okologo - Vereinigung zum Schutz kleiner und mittlerer Bauern
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AUS DEM INHALT AKTUELL<br />
MAGAZIN FÜR BAUERN & KONSUMENTINNEN<br />
NUMMER 1, FEBRUAR 2012<br />
OKOLOGO<br />
UNSERE TITEL AGRARPOLITIK<br />
UND THEMEN 2014–2017<br />
Naturnahe<br />
Produktion stärken<br />
VKMB Jahresversammlung:<br />
Austausch mit<br />
jungen Bio-<br />
LandwirtInnen<br />
Schafwolle:<br />
Das geniale<br />
Naturprodukt<br />
ist vielseitig<br />
einsetzbar<br />
Gentechfrei:<br />
Schweizer<br />
Offensive für<br />
ökologische<br />
Saatzucht
EDITORIAL<br />
Mit <strong>und</strong> nicht gegen die Natur<br />
Die Natur mit ihren Kreisläufen wäre perfekt eingerichtet,<br />
wenn der Mensch dieses Gleichgewicht nicht<br />
aus dem Lot bringen würde. Es ist an der Politik solche<br />
Ungleichgewichte auszugleichen. Die agrarpolitische<br />
Stossrichtung der vergangenen Jahre, mit ihren ökolo -<br />
gischen Anreizen, hat vieles verbessert. Es bestehen aber noch<br />
immer deutliche Ziellücken: Der Verlust fruchtbarer Böden<br />
durch Bebauung, eine Abnahme der Bodenqualität, der Rückgang<br />
der Biodiversität <strong>und</strong> der Kulturlandschaften aber auch<br />
Probleme im Bereich von Wasser, Klima <strong>und</strong> Luft.<br />
Im Gegensatz dazu konnte der Selbstversorgungsgrad der<br />
Schweiz, trotz Bevölkerungswachstum, in den letzten zehn Jah -<br />
ren gehalten werden. Die ewigen Rufer einer sogenannt pro -<br />
duk tiven Landwirtschaft, ignorieren diese Tatsache <strong>und</strong> blenden<br />
langfristige negative Folgen einer intensiven Agrarwirtschaft<br />
aus.<br />
Neue technische Lösungen, welche verschiedene Probleme<br />
gleichzeitig zu lösen versprechen, sind nicht nur viel zu selten,<br />
sondern verkehren sich oft ins Gegenteil. Gentechnisch ver än -<br />
derte Pflanzen sind ein typisches Beispiel dafür. Seit der Erst-<br />
Ökologische Saatzucht: Alternative zur Gentechnik.<br />
Seite 8<br />
AKTUELL<br />
Jahresversammlung der VKMB<br />
Was haben uns die Jungen<br />
zu sagen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Agrarpolitik 2014 – 2017<br />
Brot <strong>und</strong> Blumen:<br />
Ein Widerspruch? . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Schafwolle<br />
Das Geschenk der Schafe . . . . . . . . 6<br />
Gentechfrei<br />
CH-Offensive für Öko-Saatgut. . . . 8<br />
Forum<br />
Zweitwohnungsinitiative . . . . . . 10<br />
2 ökologo 1/2012<br />
UNSERE ANGEBOTE<br />
ZUM BESTELLEN<br />
zulassung 1996 hat die Gentechnik weltweit an Bedeutung<br />
gewonnen. Die laufenden For schungs arbeiten können aber<br />
bis heute keinen echten Nutzen der Gen technik für die Kon su -<br />
ment innen <strong>und</strong> <strong>Bauern</strong> aufzeigen. Weltweit zeigt sich vielmehr<br />
eine steigende Abhängigkeit der Bäuerinnen <strong>und</strong> <strong>Bauern</strong><br />
von den grossen Saatgutkonzernen. Es ist höchste Zeit, echte<br />
Al ter nativen, wie <strong>zum</strong> Beispiel eine öko logische Saatzucht,<br />
zu fördern.<br />
Dass gute Produkte <strong>und</strong> Lösungen<br />
oftmals viel näher liegen als gedacht,<br />
zeigt uns auch das Beispiel Schafwolle.<br />
Über all diese Themen erfahren Sie<br />
mehr auf den nachfolgenden Seiten.<br />
Am 21. April 2012 findet die Jahresversammlung<br />
der Kleinbauern-<br />
<strong>Vereinigung</strong> statt, wir laden Sie herzlich<br />
ein, um mit uns <strong>und</strong> den jungen<br />
Land wirtinnen <strong>und</strong> Landwirten über<br />
die aktuellen Themen der Schweizer<br />
Landwirtschaft zu diskutieren.<br />
Kleinbauern-Warenversand:<br />
Sie bestellen – wir liefern!<br />
Wir bieten an: Bio-Produkte <strong>zum</strong><br />
Degustieren, Erzeugnisse vom<br />
<strong>Bauern</strong>hof <strong>und</strong> Haushaltartikel.<br />
Für Sie oder <strong>zum</strong> Schenken an<br />
Ihre Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannten.<br />
geniessen & entspannen . . . . . . 11<br />
jung & alt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
accessoires . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
essen & trinken . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Kleinbauern Warenversand:<br />
Postfach, 4105 Biel-Benken<br />
Tel. 061/723 20 81<br />
Fax 061/723 20 84<br />
NR 1/2012<br />
IMPRESSUM<br />
Ökologo erscheint 4x jährlich,<br />
Auflage: 22’000 Expl.<br />
Spende/Abo/Mitgliedschaft 2012:<br />
Ihre Spende ab CHF 30.– beinhaltet:<br />
l Jahresabo für ÖKOLOGO-Magazin<br />
l Recht zur Mitgliedschaft (keine Mitgliedschaftserklärung<br />
notwendig)<br />
l Gönnerbestätigung ab CHF 100.–<br />
Herzlichen Dank für jede Spende!<br />
Unser Postkonto: 46-4641-0.<br />
Herausgeber/Redaktion:<br />
Schweiz. <strong>Vereinigung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Schutz</strong><br />
der kleinen <strong>und</strong> mittleren <strong>Bauern</strong>, VKMB,<br />
Postfach 8319, 3001 Bern, Tel. 031/312 64 00,<br />
Fax 031/312 64 03, E-Mail: vkmb@bluewin.ch.<br />
Grafik:<br />
Priska Neuenschwander, 8117 Fällanden<br />
Monika Frei, www.frei-herrmann.de.<br />
Adressverwaltung:<br />
Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong>, Postfach 8319,<br />
3001 Bern, Tel. 061 723 20 80,<br />
vkmb@bluewin.ch<br />
Druck & Versand:<br />
Ziegler Druck AG, Winterthur<br />
Einpack-Service Hübscher GmbH, Schlieren<br />
Foto Titelbild:<br />
Arno Balzarini, Keystone<br />
Barbara Küttel,<br />
Geschäftsleiterin<br />
www.kleinbauern.ch<br />
FOTO: P. KUNZ GETREIDEZÜCHTUNG
FOTO: TOMAS WÜTHRICH<br />
JAHRESVERSAMMLUNG: SAMSTAG, 21. APRIL 2012 IN BERN<br />
Was haben uns die<br />
Jungen zu sagen?<br />
Die Kleinbauern lassen sich den Puls nehmen: Wir möchten gerne die Einschätzungen,<br />
Bedürfnisse <strong>und</strong> Forderungen der angehenden Biobauern <strong>und</strong> Biobäuerinnen hören. Deshalb<br />
haben wir eine Klasse der Bio-Schule an unsere kommende Jahresversammlung eingeladen.<br />
Nach dem statutarischen Teil am Vormittag <strong>und</strong><br />
dem Mittagsbuffet werden uns die Lernenden der<br />
Bio-Schule ihre Sichtweise präsentieren. Wir können<br />
also erfahren, was sie von der Schweizer Landwirtschaft<br />
generell <strong>und</strong> im Speziellen von der aktuellen Agrar poli -<br />
tik halten. Wie müssten gemäss ihrer Einschätzung die zu -<br />
künf tigen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen<br />
Rahmenbedingungen aussehen? Welche eigenen Ideen <strong>und</strong><br />
Projekte möchten sie in Zukunft selber umsetzen? Wir wollen<br />
auch gerne wissen, wie die jungen Berufsleute ihr Verhältnis<br />
zu den KonsumentInnen definieren <strong>und</strong> wo eine Zu sam -<br />
men arbeit wichtig ist. Und nicht zuletzt sind wir daran inte -<br />
res siert, wie die Lernenden der Bioschwand die Kleinbauern-<br />
<strong>Vereinigung</strong> wahrnehmen. Welche Rückmeldungen, Anliegen<br />
<strong>und</strong> Wünsche möchten sie bei uns deponieren?<br />
Die Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong> freut sich auf einen interessanten<br />
Austausch zwischen den AbsolventInnen der Bio-Schule<br />
<strong>und</strong> den anwesenden <strong>Bauern</strong> <strong>und</strong> Bäuerinnen sowie den KonsumentInnen.<br />
Martin Baumann, Geschäftsstelle<br />
Programm der Jahresversammlung<br />
Ab 10.00 Uhr Willkommenskaffee<br />
10.30 – 12.00 Statutarischer Teil: Jahresbericht <strong>und</strong><br />
Rechnung 2011; Ausblick 2012<br />
12.00 – 13.30 Bio-Mittagsbuffet (Kathy & Beat Hänni-Lehmann)<br />
13.30 – 15.00 Präsentation von Lernenden der Bio-Schule<br />
(Bioschwand Münsingen/ Inforama Rütti) mit<br />
anschliessender Diskussion<br />
Wir bitten um Ihre Anmeldung!<br />
Die Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong> lädt alle Mitglieder <strong>zum</strong> Jahres<br />
treffen ins Le Cap (Französische Kirche) im Berner Stadtzentrum<br />
ein. Melden Sie sich bitte an: über vkmb@bluewin.ch<br />
oder Telefon 031 312 64 00 (Mo – Do: 9 – 17 Uhr, sonst 24h-<br />
Beantworter), Fax 031 312 64 03<br />
Anmeldeschluss ist der 11. April 2012<br />
Nach der Anmeldung erhalten Sie ein Detailprogramm mit<br />
Traktandenliste, Unterlagen <strong>und</strong> Lageplan.<br />
Bio-Schule<br />
Die Gr<strong>und</strong>ausbildung zur Landwirtin/<strong>zum</strong> Landwirt mit<br />
Schwerpunkt Biolandbau erfolgt wie gewöhnlich auf einem<br />
Lehrbetrieb, daneben wird die Berufsfachschule in der<br />
Re gion besucht. Am Inforama Rütti belegen die Lernenden<br />
dann aber im ersten <strong>und</strong> zweiten Lehrjahr für je eine zu -<br />
sätz liche Woche das Wahlfach Biolandbau.<br />
Im dritten Lehrjahr erfolgt der Berufsunterricht vollständig<br />
an der Bio-Schule. Dort erhalten die angehenden Biobauern<br />
<strong>und</strong> Biobäuerinnen vertiefte Kenntnisse zur bio -<br />
logischen Anbauweise.<br />
Der Unterricht in der Bioklasse ist bewusst praxisorientiert,<br />
deshalb wird die Theorie regelmässig mit Exkursionen<br />
er gänzt. Beendet wird die dreijährige Gr<strong>und</strong>ausbildung mit<br />
einer eidgenössisch anerkannten Abschlussprüfung.<br />
www.bio-schule.ch ökologo 1/2012 3
AGRARPOLITIK 2014–2017<br />
Brot <strong>und</strong> Blumen:<br />
Kein Widerspruch!<br />
In der aktuellen Debatte zur neuen Agrarpolitik fordern zahlreiche Exponenten eine<br />
produzierende Landwirtschaft <strong>und</strong> kritisieren gleichzeitig die ökologischen Zielsetzungen<br />
der Vorlage. Lassen sich Produktion <strong>und</strong> Ökologie tatsächlich nicht vereinbaren?<br />
In den Medienberichten zur Agrarpolitik 2014–2017 wird<br />
immer wieder von der produzierenden Landwirtschaft ge -<br />
sprochen <strong>und</strong> davon, dass diese durch die ökologischen Ziel -<br />
setzungen in Bedrängnis gerate. Im selben Atemzug wird<br />
unter anderem von Versorgungssicherheit oder der weltweiten<br />
Hungerproblematik gesprochen. Sind wir heute tatsächlich<br />
an einem Punkt angelangt, wo die Schweizer Landwirtschaft<br />
genug für die Ökologie leistet <strong>und</strong> andere Prioritäten in den<br />
Vordergr<strong>und</strong> treten sollten? Der Bericht zur Agrarpolitik 2014–<br />
2017 spricht Klartext: Noch immer bestehen grosse Ziellücken<br />
bei Biodiversität <strong>und</strong> Bodenqualität, aber auch in den Bereichen<br />
Luft, Klima <strong>und</strong> Vielfalt an Kulturlandschaften. All dies<br />
bringt eine nachhaltig produktive Landwirtschaft in Gefahr.<br />
Eine weiter sinkende Bodenqualität beispielsweise, wird sich<br />
in Zukunft negativ auf die Produktion auswirken. Zwar ist die<br />
Landwirtschaft nur einer der Verursacher von Umweltproblemen<br />
<strong>und</strong> im Falle der schwindenden Landwirtschaftsfläche<br />
durch Bebauung vor allem Opfer. Trotzdem kann die Landwirtschaft<br />
einen wesentlichen Beitrag <strong>zum</strong> <strong>Schutz</strong> der natürlichen<br />
Lebensgr<strong>und</strong>lagen leisten. Seit Anfang der neunziger Jahre<br />
4 ökologo 1/2012<br />
sind die ökologischen Leistungen der Landwirtschaft Bestandteil<br />
der Agrarpolitik <strong>und</strong> haben seither zunehmend an Akzeptanz<br />
gewonnen. Die Jahre davor haben gezeigt, dass eine einseitige<br />
Ausrichtung auf die Produktionsmenge, Überschüsse<br />
<strong>und</strong> negative Umweltauswirkungen verursachen.<br />
Schattenseite der Mehrproduktion<br />
Aktuell zeigt das Beispiel der Milch die Folgen der Mehrproduktion.<br />
Die grössere Milchmenge bringt zahlreiche <strong>Bauern</strong> -<br />
betriebe in finanzielle Nöte. Das Milchangebot übersteigt<br />
die Nachfrage <strong>und</strong> drückt auf den Preis.<br />
Stellt man die ökologischen Zielsetzungen den Produktions -<br />
zielen gegenüber (siehe Tabelle <strong>und</strong> Grafik), wird der Handlungsbedarf<br />
im Bereich der Ökologie ersichtlich. Während die<br />
Ökologie zahlreiche Ziellücken aufweist, konnte der Selbstversorgungsgrad<br />
(netto) in den letzten Jahren, trotz Bevölkerungs -<br />
wachstum, prozentual gehalten werden. Die Bäuerinnen <strong>und</strong><br />
<strong>Bauern</strong> haben also gute Arbeit im Bereich der Produktion ge -<br />
leistet. Die Produktion von Lebensmitteln entspricht dem ur -<br />
sprünglichen Selbstverständnis der Landwirtschaft <strong>und</strong> bleibt<br />
www.kleinbauern.ch<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO/SUTERACHER
auch zukünftig die zentrale Aufgabe. Die Krux bei der Produktion<br />
liegt nun darin, diejenigen Güter zu produzieren, die auf<br />
dem Markt einen Absatz finden. Gleichzeitig soll die Umwelt<br />
geschont werden. Wegen eines Produktionsziels der Um welt<br />
nicht mehr Sorge zu tragen, wäre nicht nur falsch, sondern<br />
geradezu gefährlich. Eine hochindustrialisierte Landwirtschaft<br />
wird von einer Mehrheit der Schweizer Bevölkerung nicht<br />
unterstützt. Ebenso stösst eine Produktionssteigerung, welche<br />
vorwiegend auf importierten Futtermitteln basiert, auf wenig<br />
Verständnis. Die Qualitätsstrategie, also eine nachhaltige-,<br />
umwelt- <strong>und</strong> tiergerechte Herstellung von sicheren Lebensmitteln,<br />
wird in der Schweiz darum von breiten Kreisen der<br />
Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft mitgetragen.<br />
Erhöhung der Selbstversorgung begrenzt<br />
Durch die alpine Prägung der Schweiz kann nur gut ein Drittel<br />
der Landesfläche landwirtschaftlich genutzt werden. Die<br />
produktiven Böden des Mittellands stehen ausserdem immer<br />
stär ker in Konkurrenz <strong>zum</strong> Siedlungswachstum. Eine grosse<br />
Steige rung der inländischen Produktion wäre aufgr<strong>und</strong> der<br />
be schränk ten landwirtschaftlichen Nutzfläche nur mit einem<br />
sehr grossen Ressourceninput (Dünger, Pflanzenschutzmittel,<br />
Energie, Futtermittelimport) möglich. Der Selbstversorgungsgrad<br />
kann darum, ohne negative Auswirkungen auf Umwelt<br />
oder Produzentenpreis, nur sehr begrenzt erhöht werden.<br />
Anders müsste die Situation im Krisenfall betrachtet werden.<br />
Dann könnte <strong>und</strong> müsste die Selbstversorgung (gemessen<br />
in Kalorien) stark gesteigert werden. Das wäre mit einer we -<br />
sentlich stärker auf den Pflanzenanbau (v.a. Kartoffeln) aus ge -<br />
richte ten Produktion möglich. Aus dem Blickwinkel der Ver sor -<br />
gungssicherheit muss heute für die Schweiz jedoch vor al lem<br />
ein <strong>Schutz</strong> der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Vordergr<strong>und</strong><br />
stehen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dieser begrenzten landwirtschaftlichen Fläche ist<br />
die Schweiz auf einen beachtlichen Anteil ausländischer Le bens -<br />
mittel angewiesen. Wenn vom Thema Versorgungssicherheit<br />
gesprochen wird, geht es, neben dem inländischen Versorgungs -<br />
anteil <strong>und</strong> der Vorsorge im Falle einer Krise, vor allem um eine<br />
stabile globale Landwirtschaft. Der Weltagrarbericht von 2009<br />
zeigt auf, dass Landwirte ausreichend Lebensmittel für die Ver -<br />
sorgung aller Menschen produzieren. Die aktuellen Herausfor-<br />
Stand Agrarpolitik 2014–17<br />
Letzten Dezember wurden die Resultate der Vernehmlassung<br />
zur Agrarpolitik veröffentlicht. Fast 700 Stellungnahmen<br />
sind beim B<strong>und</strong>esamt für Landwirtschaft<br />
eingegangen. Nach der Veröffentlichung der Botschaft<br />
des B<strong>und</strong>esrates wird die Vorlage frühestens diesen<br />
Sommer in den eidgenössischen Räten behandelt.<br />
Für die Kleinbauern im Talgebiet ist der Verzicht des<br />
Bun desrates auf die Erhöhung der Untergrenze für Di rekt -<br />
zahlungen nach Standardarbeitskraft (SAK) er freulich.<br />
Von einer Anpassung der Berechnung der SAK sowie<br />
einer Lockerung <strong>und</strong> teilweisen Aufhebung der Beitrags -<br />
obergrenzen möchte der B<strong>und</strong>esrat jedoch nicht ab -<br />
sehen. Aus Sicht der Klein- <strong>und</strong> Nebenerwerbsbauern<br />
sind zudem die verschärften Anforderungen für Direktzahlungen<br />
bei der landwirtschaftlichen Ausbildung<br />
problematisch.<br />
derungen liegen bei einer fairen Verteilung <strong>und</strong> dem <strong>Schutz</strong> der<br />
natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lage. Die weltweit stattfindende Ausbeutung<br />
der Natur durch eine hochindustrialisierte Landwirtschaft,<br />
die Zerstörung wichtiger landwirtschaftlicher Klein struk -<br />
turen, der Verlust fruchtbarer Böden <strong>und</strong> die Verschwendung<br />
von Lebensmitteln verschärfen Umweltprobleme <strong>und</strong> Hunger.<br />
Die Schweiz als Importland von Nahrungsmitteln steht in der<br />
Pflicht, neben einer ges<strong>und</strong>en inländischen Landwirtschaft, glo -<br />
bal eine nachhaltige <strong>und</strong> bäuerliche Landwirtschaft zu fördern.<br />
Anreize für ökologische Produktion<br />
Die heutige Landwirtschaft bringt die Kreisläufe der Natur<br />
aus dem Gleichgewicht. Dabei sind wir noch immer weit davon<br />
entfernt, all diese Zusammenhänge im Detail zu verstehen.<br />
Es wird auch in den nächsten Jahren eine grosse Herausforderung<br />
für Landwirtschaft <strong>und</strong> Forschung bleiben, Lebensmittel<br />
zu produzieren, ohne die Natur dauerhaft zu schädigen. Es ist<br />
wichtig <strong>und</strong> notwendig, dass die Politik hier die richtigen<br />
Anreize setzt. Barbara Küttel<br />
Ziellücken im Bereich der Ökologie <strong>und</strong> Schweizer Selbstversorgungsgrad<br />
Entwicklung der gemeinwirtschaftlichen<br />
Leistungen seit dem Jahr 2000<br />
Zielbereiche Trend Ziellücke<br />
Vielfalt der Ackerkulturen � nein<br />
Bodenquantität � ja<br />
Biodiversität � ja<br />
Wasser � ja<br />
Boden (Qualität) � ja<br />
Luft / Klima � ja<br />
Offenhaltung (Kulturland) � ja<br />
Vielfalt (Kulturlandschaft) � ja<br />
Tierwohl � ja<br />
� keine Trendveränderung � positive Entwicklung<br />
� negative Entwicklung<br />
QUELLE: BUNDESAMT FÜR LANDWIRTSCHAFT<br />
Entwicklung Selbstversorgungsgrad<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
– Nahrungsmittel total brutto – Pflanzliche Nahrungsmittel<br />
– Nahrungsmittel total netto* – Tierische Nahrungsmittel brutto<br />
*Inlandproduktion ohne Importfuttermittel<br />
kalorienmässiger Anteil in % 100<br />
www.kleinbauern.ch > Charta zur Qualitätsstrategie ökologo 1/2012 5<br />
QUELLE: SBV
GENIALES NATURPRODUKT, VIELSEITIG EINSETZBAR<br />
Das Geschenk der Schafe<br />
Aktuell erleben wir einen beachtlichen Wolle-Boom. Selbstgestricktes ist im Trend, das<br />
Filzhandwerk erlebt eine Blüte <strong>und</strong> auch in der industriellen Kleiderproduktion, z.B. bei der<br />
Sportfunktionsunterwäsche, setzt sich die Wolle durch. Ausbaubar ist die Verwendung<br />
von Schweizer Schafwolle im Bausektor.<br />
Im Bekleidungsbereich ist die Wolle wieder besser vertreten.<br />
So kann sich beispielsweise die Sportfunktionsunterwäsche<br />
aus Merino-Wolle erfolgreich als Alternative zur Kunstfaser<br />
behaupten. Die Wollfaser ist auch beim Schlafen beliebt<br />
<strong>und</strong> verschiedene Hersteller bieten ihre Duvets, Decken, Bettauflagen<br />
<strong>und</strong> Kissenfüllungen an. Daneben wird Schafwolle<br />
zunehmend in der Bauwirtschaft eingesetzt. Mit Dämmmatten<br />
aus Schafwolle können ganze Gebäude gegen Wärmeverluste<br />
<strong>und</strong> Schall gedämmt werden.<br />
Gut fürs Raumklima<br />
Die Schafwolle ist ein geniales Naturprodukt. Dank ihrer ge -<br />
krausten Faser-Struktur kann sie Wärme gut speichern bzw.<br />
Käl te abhalten. Zudem kann Wolle Feuchtigkeit bis zu einem<br />
Drittel ihres Eigengewichts aufnehmen <strong>und</strong> nachher bei tro cke -<br />
ner Raumluft wieder langsam abgeben – dadurch wirkt sie klimaausgleichend.<br />
Diese Eigenschaft ist bei Bekleidungsstü cken<br />
sowie Matratzenauflagen <strong>und</strong> Duvets von grossem Vorteil.<br />
Bei der Gebäudedämmung mit Schafwolle kommt dieser po si -<br />
tive Effekt ebenfalls <strong>zum</strong> Tragen. Neuste Beobachtungen zei gen<br />
nämlich, dass bei Wärmedämmverb<strong>und</strong>systemen mit Kunst-<br />
6 ökologo 1/2012<br />
stoffschaumplatten oder Glas-/Steinwolle oftmals Kondenswasserbildung<br />
auf der Hausfassade auftritt. Auf solch feuchten<br />
Flächen können sich dann Algen <strong>und</strong> schliesslich Schimmelpilze<br />
festsetzen. Längerfristig hat dies eine Schädigung der Hausfassade<br />
<strong>und</strong> der Dämmung zur Folge. Zudem können Schimmel -<br />
pilze beim normalen Lüften in die Wohnräume gelangen <strong>und</strong><br />
die Ges<strong>und</strong>heit der Bewohner beeinträchtigen. Dem Risiko von<br />
Schimmelpilzbefall auf der Hausfassade wird heute mit der<br />
Zu gabe von Bioziden in Farben <strong>und</strong> Putzen entgegengewirkt.<br />
Die Eidgenössische Materialprüfungsanstalt EMPA konnte<br />
nachweisen, dass die chemischen Stoffe kontinuierlich ausgewaschen<br />
werden, somit den Boden <strong>und</strong> das Gr<strong>und</strong>wasser belasten<br />
<strong>und</strong> schlussendlich in die Nahrungskette gelangen. Diese<br />
Gefahren für Mensch, Tier <strong>und</strong> Umwelt können durch die Verwendung<br />
von atmungsaktiver <strong>und</strong> feuchtigkeitsausgleichender<br />
Schafwolle in der Gebäudedämmung verhindert werden.<br />
Antibakteriell, brandfest <strong>und</strong> dämmend<br />
Die Schafwolle hat noch weitere wertvolle Eigenschaften: Sie<br />
ist volumenbeständig, sehr lange haltbar <strong>und</strong> dämmt sogar<br />
im feuchten Zustand. Da Wolle eine Eiweissfaser ist, wird sie<br />
Schafwollprodukte im Warenversand auf S. 11<br />
FOTOS: 123RF/A. TREFILOV; ZOONAR/C. OTTE; ROTO WYSS
zudem von Nagern (z.B. Mäuse,<br />
Marder) gemieden. Sie ist auch<br />
widerstandsfähig gegenüber<br />
Mikroorganismen <strong>und</strong> gilt somit als<br />
antibakteriell. Einzig gegen Mottenfrass<br />
ist sie nicht resistent. Dagegen<br />
gibt es heute aber Mottenschutzmittel,<br />
die umweltfre<strong>und</strong>lich sind <strong>und</strong> keine problematischen<br />
Nebenwirkungen auslösen.<br />
Besonders wichtig im Hausbau ist der hohe Flammpunkt<br />
der Wolle. Damit hält sie die Schweizer Normen<br />
betreffend Brandfestigkeit problemlos ein. Schafwolle kann<br />
auch gut zur Trittschall- <strong>und</strong> Lärmdämmung eingesetzt werden<br />
<strong>und</strong> ist fähig, unerwünschte Schadstoffe aus der Raum luft<br />
für lange Zeit zu binden. In der Vergangenheit wurden mit Schaf -<br />
wolle bereits erfolgreich mehrere mit Formaldehyd be lastete<br />
Gebäude (Ausdünstung aus Leim, Anstrichen etc.) saniert.<br />
Damit die Tierfaser alle ihre Vorteile optimal ausspielen kann,<br />
empfiehlt sich die Verwendung von reiner, möglichst naturbelassener<br />
Wolle. Wird beispielsweise der Schafwoll-Dämmplatte<br />
eine Stützfaser aus Polyester beigemischt, senkt das die<br />
natürliche Brandbeständigkeit des Produkts. Kompensiert wird<br />
dies mit der Beigabe von Borsalz, der Zusatz belastet damit<br />
aber unnötig das Raumklima <strong>und</strong> somit die Hausbewohner.<br />
Deshalb gilt: Natur pur ist am besten.<br />
Zu schade <strong>zum</strong> Fortwerfen!<br />
Die Schafwolle ist also ein äusserst vielseitiges <strong>und</strong> leistungsfähiges<br />
Naturerzeugnis. In der Schweiz leben aktuell r<strong>und</strong><br />
430 000 Schafe. Diese Schafe werden durchschnittlich zweimal<br />
jährlich geschoren, was zwischen 700 <strong>und</strong> 850 Tonnen verwert -<br />
bare Schafwolle ergibt. Die Hauptmenge fliesst in die klassischen<br />
Absatzkanäle (Wollhandel, Verarbeitung) <strong>und</strong> einige Ton -<br />
nen setzen die Schafhalter in Kleinstmengen selber ab. Am Ende<br />
bleiben etwa 200 – 300 Tonnen Schafwolle, welche direkt entsorgt<br />
werden. Damit geht ein lokal vorhandener, umweltfre<strong>und</strong> -<br />
licher <strong>und</strong> vielseitig einsetzbarer Rohstoff ungenutzt ver loren.<br />
Eigentlich könnte der Schafwollverkauf den Kleinbauern eine<br />
interessante Einnahmequelle bieten. Dazu braucht es weiter-<br />
hin einen Wollpreis auf dem heu -<br />
tigen Niveau. Zusätzlich muss die<br />
Zahl der Wollabnehmer steigen,<br />
welche mit der Wollfaser innovative<br />
<strong>und</strong> qualitativ hochwertige Produkte<br />
herstellen. So könnte der teilweisen<br />
Entsorgung der Schafwolle entgegengewirkt<br />
werden. Um dies zu erreichen, ist<br />
ein Umdenken bei den meisten Schafhaltern<br />
sowie den Verarbeitenden nötig. Es braucht eine<br />
gemeinsame Strategie <strong>und</strong> eine engere Zusammenarbeit<br />
bei der Vermarktung. Wünschbar wäre zudem eine Unterstützung<br />
durch den B<strong>und</strong>. Mit der Einrichtung guter Rahmenbedingungen<br />
<strong>und</strong> gezielt eingesetzten finanziellen Förder -<br />
mitteln, könnte dieser wichtige Anreize setzen.<br />
Martin Baumann<br />
Merkblatt: Schafwoll-Dämmungen<br />
für den Baubereich<br />
Die Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong> hat ihr Merkblatt überarbeitet.<br />
Sie können das neue PDF-Dokument unter<br />
www.kleinbauern.ch herunterladen. Bestellbar ist das<br />
Infoblatt auch über vkmb@bluewin.ch oder Telefon<br />
031 312 64 00.<br />
www.kleinbauern.ch ökologo 1/2012 7
GENTECHFREIE LANDWIRTSCHAFT AUCH NACH 2013<br />
Schweizer Offensive<br />
für Öko-Saatgut<br />
<strong>Bauern</strong> <strong>und</strong> Konsumentinnen wollen eine gentechnikfreie Landwirtschaft. Doch<br />
auf lange Sicht braucht es mehr als die Verlängerung des Anbau-Moratoriums für<br />
Gentech-Pflanzen. Eine Offensive für ökologische Saatzucht ist dringend.<br />
An der gentechnikfreien Produktion möchte niemand<br />
etwas ändern. Weder die Landwirtschaft noch die<br />
Lebensmittelverarbeiter, auch nicht der Detailhandel<br />
<strong>und</strong> am wenigsten die Konsumentinnen <strong>und</strong> Konsumenten.<br />
Der Verzicht auf gentechnisch veränderte Pflanzen<br />
<strong>und</strong> Nutztiere bringt Vorteile auf allen Ebenen. Vom Feld bis<br />
auf den Teller vereinfacht es die Zusammenarbeit in der Nahrungsbeschaffungskette.<br />
Doch dem Konsens droht der rechtliche Boden entzogen zu<br />
werden. Denn der Bewilligungsstopp für den Anbau von Gen-<br />
8 ökologo 1/2012<br />
tech-Pflanzen ist befristet. Das Moratorium, das heisst der<br />
im Gentechnik-Gesetz verankerte Übergangsartikel, läuft Ende<br />
2013 aus. Ab dann könnten die Behörden gentechnisch ver -<br />
änderte Sorten für den Ackerbau zulassen. Als erstes sind von<br />
den Saatgutfirmen Gesuche für Silomais zu erwarten.<br />
Gesucht: Optimale Strategie für gentechfrei<br />
Seit Monaten arbeiten die Trägerorganisationen der Schwei -<br />
zerischen Arbeitsgruppe Gentechnologie SAG an der Strategie<br />
für die Zeit nach 2013. In der SAG sind <strong>Bauern</strong>- <strong>und</strong> Konsumen-<br />
In der Schweiz gibt es Pioniere in der ökologischen Pflanzenzüchtung: Peter Kunz <strong>und</strong> sein Team züchten erfolgreich Getreide. Die Weizensorte «W<br />
www.kleinbauern.ch
tenorganisationen vertreten, sowie alle Verbände, die sich für<br />
Natur-, Umwelt- <strong>und</strong> Tierschutz engagieren. Die Kleinbauern-<br />
<strong>Vereinigung</strong> gehört seit der Gründung der SAG zu diesem Bünd -<br />
nis, das vor zehn Jahren die Gentechfrei-Initiative lancierte<br />
<strong>und</strong> 2005 die Volksabstimmung gewinnen konnte.<br />
Die nochmalige Verlängerung des Bewilligungsstopps für<br />
Gentech-Pflanzen um drei bis fünf Jahre scheint die politisch<br />
mehrheitsfähigste Option. Aus Umfragen im Vorfeld der letzten<br />
Wahlen ist bekannt, dass zwei Drittel der National- <strong>und</strong><br />
StänderätInnen für die Verlängerung zu haben sind. Maya Graf,<br />
Nationalrätin <strong>und</strong> SAG-Präsidentin, erwartet in den kommenden<br />
Beratungen <strong>zum</strong> Landwirtschaftsgesetz einen Vorschlag<br />
für die Fortsetzung des Moratoriums. Maya Graf ist überzeugt,<br />
«dass B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> Parlament diese Lösung bevorzugen<br />
<strong>und</strong> keine zweite Gentechfrei-Initiative provozieren.»<br />
Die Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogramms über<br />
Chancen <strong>und</strong> Risiken der Freisetzung von gentechnisch veränderten<br />
Pflanzen sprechen nicht gegen die Moratoriumsver -<br />
längerung. Maya Graf erwartet aus der Diskussion über den<br />
Schlussbericht des NFP59 kein entscheidendes Übergewicht,<br />
weder in Richtung Nutzen noch in Richtung Risiken. «Deutlich<br />
werden hingegen die Rechtslücken für eine Koexistenzregelung»,<br />
meint sie. Das Nebeneinander von Biolandwirtschaft, integ rier -<br />
ter Produktion <strong>und</strong> Gentech-Kulturen wäre logistisch aufwändig<br />
<strong>und</strong> lässt Fragen offen. Können die Kosten der Kontrollen<br />
nach Verursacherprinzip überwälzt werden? Wie würde Schaden<br />
bewertet <strong>und</strong> entschädigt? Maya Graf: «Die Moratoriumsverlängerung<br />
befreit B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> Parlament vom Zeitstress.»<br />
Längerfristig – darin sind sich die Organisationen in der SAG<br />
einig – kann ein Verbot der Agro-Gentechnik als Lösung nicht<br />
ausreichen. Zusehends schwieriger wird die Abgrenzung zu<br />
iwa» ist heute führendes Saatgut im Biolandbau.<br />
FOTOS: P. KUNZ GETREIDEZÜCHTUNG<br />
Züchtungsmethoden, die ökologisch <strong>und</strong> ethisch mindestens<br />
so diskutabel sind. Warum werden gentechnische Eingriffe<br />
mit einem Moratorium belegt, nicht aber die technische Fusion<br />
von Zellen, die sogenannte CMS-Hybriden hervorbringt. Dieses<br />
Saatgut ist von Natürlichkeit mindestens so weit entfernt wie<br />
genmanipulierte Sorten.<br />
Die Schweiz als Pionierland in der Ökosaatzucht<br />
Führende Köpfe sind der Meinung, dass die Abwehr der Gentechnik<br />
nicht ausreicht, um die Tier- <strong>und</strong> Pflanzenzucht in eine<br />
nach haltige Zukunft zu lenken. Auf Initiative von Florianne<br />
Koechlin, Biologin <strong>und</strong> Buchautorin (Pflanzenpalaver) wurden<br />
die «Rheinauer Thesen» entwickelt. Diese formulieren Eckwerte<br />
für die ökologische Pflanzenzüchtung (siehe Box). Florianne<br />
Koechlin: «Es fehlt an guten Sorten für Biolandbau <strong>und</strong><br />
integrierte Produktion, weil sich die globale Saatzucht von der<br />
bäuerlichen Landbewirtschaftung weg bewegt.» Sie spricht<br />
die absehbar knapperen <strong>und</strong> teureren Rohstoffreserven an.<br />
«Zukunftssorten müssen gute Qualität <strong>und</strong> Erträge erbringen,<br />
ohne dass Stickstoff <strong>und</strong> Phosphor durch zugekauften Dünger<br />
in den Betriebskreislauf importiert werden.»<br />
Maya Graf hat im Nationalrat zwei Vorstösse eingereicht,<br />
um B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> Parlament auf die zentrale Bedeutung der<br />
Saatgutfrage für die Ernährungssouveränität des Landes<br />
aufmerksam zu machen. Sie will wissen, wie viel Fördermittel<br />
für ein Saatzuchtprogramm mit sechzig Sorten notwendig<br />
wären. «Die Moratoriumsverlängerung lässt B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong><br />
Parlament einerseits Zeit, diese entscheidenden Fragen zu<br />
diskutieren <strong>und</strong> andererseits gibt sie der Schweizer Landwirtschaft<br />
die Sicherheit, weiterhin erfolgreich gentechfrei produzieren<br />
zu können.» Herbert Karch<br />
Auszug aus den Rheinauer Thesen<br />
über Pflanzen <strong>und</strong> Pflanzenzucht<br />
Ökologische Pflanzenzüchtung…<br />
... soll als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen<br />
werden <strong>und</strong> Gegengewicht zur fortschreitenden<br />
Monopolisierung von Wissen <strong>und</strong> wirtschaftlicher Nutzung<br />
sein.<br />
... beteiligt die ganze Wertschöpfungskette (Züchter,<br />
<strong>Bauern</strong>, Verarbeiter, Handel, Konsumenten <strong>und</strong> Staat)<br />
am Züchtungsprozess <strong>und</strong> an der Finanzierung.<br />
... bezieht Erfahrungswissen <strong>und</strong> Experimentierfreudigkeit<br />
der Bäuerinnen <strong>und</strong> <strong>Bauern</strong> ein.<br />
... gewährt einen freien <strong>und</strong> ungehinderten Austausch<br />
von Züchtungsmaterial (keine Patente).<br />
... bedarf der Unterstützung der Wissenschaft.<br />
Daraus leiten sich zwei Gr<strong>und</strong>prinzipien für die ökologische<br />
Pflanzenzüchtung ab:<br />
... In die Pflanzenzelle <strong>und</strong> ihr Genom wird nicht technisch<br />
eingegriffen.<br />
... Zuchtpflanzen wachsen unter naturnahen Bedingungen<br />
(ohne Agrochemie).<br />
Rheinauer Thesen: www.blauen-institut.ch<br />
> Hintergründe > Rheinauer Thesen<br />
www.kleinbauern.ch ökologo 1/2012 9
orum<br />
ABSTIMMUNG VOM 11. MÄRZ 2012:<br />
Eidgenössische Volksinitiative «Schluss mit<br />
uferlosem Bau von Zweitwohnungen»<br />
Die Volksinitiative gegen den uferlosen Bau von Zweitwohnungen<br />
(Zweitwohnungsinitiative) fordert eine<br />
Beschränkung des Anteils an Zweitwohnraum pro<br />
Gemeinde auf 20 Prozent. Knapp ein Viertel aller Schweizer<br />
Gemeinden weisen heute einen Zweitwohnanteil von über 20<br />
Prozent auf. Für diese Gemeinden würde die Initiative faktisch<br />
ein Baustopp bedeuten, die bestehenden Zweitwohnsitze<br />
wären jedoch nicht betroffen.<br />
Zweitwohnungen sind ein wichtiger Beherbergungszweig,<br />
eine grosse Anzahl bringt aber Probleme mit sich. Die oftmals<br />
kaum benutzten Wohnungen verbrauchen nicht nur viel Land,<br />
sondern lassen auch die Immobilienpreise steigen <strong>und</strong> verdrängen<br />
dadurch die einheimische Bevölkerung. Es ist heute<br />
breit anerkannt, dass schlecht genutzter Wohnraum die Auslastung<br />
der übrigen touristischen Infrastruktur schwächt; denn<br />
ausserhalb der Saison sind solche Orte meist menschenleer.<br />
Die Initiative von Helvetia Nostra greift ein wichtiges <strong>und</strong> ak tu -<br />
elles raumpolitisches Problem auf, sie hat aber auch einige<br />
Schwächen. So legt die Initiative ihren Fokus auf die Gemeinde -<br />
ebene. Eine regionale Betrachtung würde dieser Problematik<br />
gerechter <strong>und</strong> auch die starre Begrenzung auf 20 Prozent engt<br />
den Spielraum übermässig ein. Leider hat es das Parlament<br />
versäumt, einen griffigen Gegenvorschlag zu erarbeiten. Der<br />
indirekte Gegenvorschlag, der ursprünglich eigentlich als Er satz<br />
der Lex Koller (Gr<strong>und</strong>stückerwerb von Ausländern) entwickelt<br />
In zahlreichen alpinen Touristenorten herrscht Bauwut.<br />
10 ökologo 1/2012<br />
wurde, ist zu schwammig formuliert <strong>und</strong> leistet damit keinen<br />
echten Beitrag zur Lösung des Problems.<br />
Trotz der genannten Vorbehalte: Das Problem der Zweitwohnungen<br />
ist akut. Darum empfiehlt die Kleinbauern-Ver ei nigung<br />
am 11. März ein «Ja» an der Urne. Damit unsere touris tisch<br />
attraktiven Gebiete nicht weiter zugebaut werden. BK<br />
Was ist ein fairer Milchpreis?<br />
Ökologo-Leser Andreas Bamert aus Tuggen stellte uns fol -<br />
gende Frage: «Gibt es heute konkrete Projekte in der Schweiz,<br />
welche die ökologischen <strong>und</strong> sozialen Rahmenbedingungen<br />
für eine grüne Milch einhalten?»<br />
Im letzten Sommer wurde von IP-SUISSE eine Wiesenmilch<br />
lanciert. Diese Milch stammt von Kühen, die mit mindestens<br />
75 Prozent Raufutter (Gras, Heu <strong>und</strong> Silage) vom eigenen Be -<br />
trieb gefüttert werden <strong>und</strong> ab 2013 auch kein Soja mehr er hal -<br />
ten. Die Richtlinie für die Produktion von Bio-Milch begrenzt<br />
den Kraftfutteranteil ebenfalls. Der Raufutteranteil beträgt hier<br />
sogar 90 Prozent. Die Milch dieser Labels ist damit ökologischer.<br />
Doch erhalten die Produzenten dafür einen fairen Preis?<br />
Für die Wiesenmilch bekommt eine Bäuerin im Vergleich zur<br />
konventionellen Milch 7 Rappen mehr pro Kilogramm, der Preis<br />
für Bio-Milch lag 2011 im Durchschnitt ca. 20 Rappen höher.<br />
Gedeckt werden die Produktionskosten schlussendlich durch<br />
eine Mischrechnung: Die standortbedingten Unterschiede zwi -<br />
schen den Betrieben in der Tal-, Hügel- oder Bergzone werden<br />
vor allem durch Direktzahlungen abgegolten. Die zusätzlichen<br />
ökologischen Leistungen <strong>und</strong> die höheren Anforderungen bei<br />
der Tierhaltung sind durch Beiträge <strong>und</strong> durch den höheren<br />
Marktwert der Labelprodukte gedeckt. Die Direktzahlungen sol -<br />
len in Zukunft noch stärker auf die Abgeltung solcher Leistungen<br />
ausgerichtet werden. Mit diesen politischen Anreizen <strong>und</strong><br />
dem höheren Produzentenpreis entspricht die Bio- <strong>und</strong> Wiesen -<br />
milch einer ökologischen <strong>und</strong> sozialen Milchproduktion. Sie<br />
kommt einer «grünen Milch» damit auf jeden Fall sehr nahe. BK<br />
Auf dieser Plattform reagieren wir auf Ihre Anliegen, Ideen <strong>und</strong> Fragen <strong>und</strong> informieren Sie über Aktuelles aus dem Kleinbauern-<br />
Vorstand <strong>und</strong> der Landwirtschaftspolitik. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Sie erreichen uns unter: vkmb@bluewin.ch oder<br />
Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong>, Postfach 8319, 3001 Bern.<br />
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FOTO: FFW/DERRICK FEOLE
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Bestell-Nr.: 2254<br />
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12 ökologo 1/2012<br />
Kühe verstehen<br />
Eine neue Partnerschaft beginnt:<br />
Martin Ott, Landwirt, Musiker <strong>und</strong><br />
Lehrer, hält seit Jahren Vorträge<br />
vor internationalem Publikum<br />
<strong>und</strong> hat seine Beobachtungen,<br />
Erfahrungen <strong>und</strong> Gedanken über<br />
die Kuh in diesem Buch festge -<br />
halten. Seine Texte sind dabei wie<br />
Reiseführer in ein unbekanntes<br />
Land. Wer sich mitnehmen lässt,<br />
wird dabei erstaunliche Dinge<br />
erfahren. Ausser dem spannenden<br />
Informationsgehalt verblüfft das<br />
Buch aber auch durch die bunte<br />
Bilderwelt des Fotografen Philipp<br />
Rohner. Format 185x240mm, 176<br />
Seiten, 60 Bilder, Hardcover, matt<br />
laminiert.<br />
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Bestell-Nr.: 2269<br />
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Edle Gürteltaschen im appenzellischen<br />
Bühler hergesgtellt. Die<br />
Rindsleder-Taschen sind mit Ori gi -<br />
nal Appenzeller Beschlägen <strong>und</strong><br />
viel handwerklichem Geschick<br />
liebe - voll bestückt. Tasche mit<br />
kleinem Innenfach, Klettverschluss,<br />
ab nehm barem Schulterriemen,<br />
Masse 10x17x5cm.<br />
Fr. 98.–<br />
Bestell-Nr.: 2137 (Schwarz/Silber)<br />
Bestell-Nr.: 2138 (Braun/Messing)<br />
CH/IT<br />
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tiert dadurch einen hohen Tragkomfort.<br />
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voll bestückt. Breite 4cm, Längen<br />
von 80cm, 85cm, 90cm, 95cm,<br />
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120cm.<br />
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(Bauchumfang plus ca. 15cm dazu)<br />
auf der Bestellkarte angeben!)<br />
l Fr. 85.–<br />
Bestell-Nr.: 2140<br />
(Schwarz mit Silber-Beschlägen)<br />
l Fr. 85.–<br />
Bestell-Nr.: 2150<br />
(Braun mit Messing-Beschlägen)<br />
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sich auf der Rütliwiese zu einem<br />
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Reisenden einiges abverlangt. Der<br />
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(Generalabonnement leider nicht<br />
inklusive).<br />
Fr. 69.–<br />
Bestell-Nr.: 2253<br />
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Erklärung zu den Symbolen siehe Seite 15<br />
FOTOS: MICHAEL SIEBER, JÜRG STAUFFER, P. ROHNER
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Immer bequem, egal ob im Bett,<br />
auf dem Sofa, am Tisch oder im<br />
Sessel. Das Buch wird mit den<br />
Buchde ckeln in den Stoffumschlag<br />
mit den Gummibändern geschoben.<br />
Mit dem Klettband wird es<br />
am Lesekissen fixiert. Jetzt bleibt<br />
das Buch auf dem Buchkissen in<br />
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Die Seiten können normal<br />
umgeblättert werden. Buchdeckel<br />
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100% Baumwolle.<br />
Fr. 59.–<br />
Bestell-Nr.: 2025 (Pünktchen Blau)<br />
Bestell-Nr.: 2024 (Pünktchen Rot)<br />
Bestell-Nr.: 1364 (Blau)<br />
Bestell-Nr.: 1365 (Gelb)<br />
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Bestell-Nr.: 2231 (Rot)<br />
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Bestell-Nr.: 2195 (Transparent)<br />
Bestell-Nr.: 2196 (Grün)<br />
Bestell-Nr.: 2197 (Blau)<br />
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Bestell-Nr.: 2132 (Rot)<br />
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Bestell-Nr.: 2247 (Grösse: 18x45cm)<br />
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Bestell-Nr.: 2248 (Grösse 40x60cm)<br />
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Bestell-Nr.: 2249 (Grösse 30x40cm)<br />
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Bestell-Nr.: 2250 (Grösse 18x45cm)<br />
l Fr. 28.–<br />
Bestell-Nr.: 2251 (Grösse 40x60cm)<br />
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Bestell-Nr.: 2252 (Grösse 30x40cm)<br />
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Fidelio-Bio-Freiland, vakuumverpackt,<br />
ca. 300g am Stück.<br />
Fr. 30.–<br />
Bestell-Nr.: 0659<br />
Mostbröckli<br />
ca. 200g geschnitten.<br />
Fr. 21.–<br />
Bestell-Nr.: 0660<br />
Rohschinkli<br />
Fidelio-Bio-Freiland, vakuumverpackt,<br />
2 Portionen à 100g<br />
geschnitten.<br />
Fr. 23.–<br />
Bestell-Nr.: 1339<br />
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14 ökologo 1/2012<br />
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Je 250g kalt geschleuderter<br />
Berg-Honig, Akazien-Honig <strong>und</strong><br />
Kastanien-Lindenblütenhonig.<br />
Fr. 35.–<br />
Bestell-Nr.: 0511<br />
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Baselbiet<br />
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türe <strong>und</strong> 1 Beutel<br />
gemischte Dörrfrüchte aus Obst<br />
von Bio-Hochstammbäumen<br />
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Fr. 30.–<br />
Bestell-Nr.:2206<br />
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Set à 8 Gläser à 250g.<br />
Fr. 47.–<br />
Bestell-Nr.: 1466<br />
CH ♣ n s<br />
Espresso<br />
2 x 500g<br />
Fr. 28.–<br />
Bestell-Nr.: 1211 (gemahlen)<br />
Bestell-Nr.: 1399 (Bohnen)<br />
Café<br />
2 x 500g<br />
Fr. 28.–<br />
Bestell-Nr.: 1213 (gemahlen)<br />
Bestell-Nr.: 1400 (Bohnen)<br />
Instant Café<br />
2 x 100g<br />
Fr. 24.–<br />
Bestell-Nr.: 1215<br />
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ineinander stapelbar.<br />
l Set à 3 Dosen mit den Massen<br />
15x 11x5,7cm (380ml),<br />
13,5x13x6,4cm (630ml) <strong>und</strong><br />
20x15x7,5cm (1 lt.).<br />
Fr. 49.–<br />
Bestell-Nr.: 2234<br />
VN<br />
Pfanne Durada<br />
Edelstahl (für alle Herdarten inkl.<br />
Induktion)<br />
Fr. 159.–<br />
Bestell-Nr.: 2124<br />
(Ø 20cm, Boden 15cm)<br />
l Fr. 179.–<br />
Bestell-Nr.: 2125<br />
(Ø 24cm, Boden 18cm)<br />
l Fr. 198.–<br />
Bestell-Nr.: 2126<br />
(Ø 28cm, Boden 22cm)<br />
DE/RC<br />
l NEU: Set à 3 Dosen mit den<br />
Massen 17,1x12,4x6,1 (530ml),<br />
25,1x18.9x8,8 (2.0 lt) <strong>und</strong><br />
27,6x19,8x10,5 (2,9 lt)<br />
Fr. 79.–<br />
Bestell-Nr.: 2209<br />
Wettbewerb in der letzten Ausgabe:<br />
Unser Glückwunsch an die Gewinner<br />
1. Preis: Gutschein für Ökohotels (777 CHF)<br />
l Andrea Knöpfel, Basel<br />
2. bis 5. Preis:<br />
Gutscheine für Freilichtmuseum Ballenberg<br />
l Richard Meng, Schaffhausen<br />
l Edith von Arx, Baar<br />
l Elisabeth Rapp, Bern<br />
l Elisabeth Tissi-Bachmann, Schlatt TG<br />
Herzliche Glückwünsche!<br />
(Die Gewinner wurden persönlich benachrichtigt.)<br />
INFO über die Symbole zu Herkunft <strong>und</strong> Produktionsstandards<br />
#<br />
HIER BITTE BESTELLKARTE SCHNEIDEN, IN DER MITTE FALZEN UND ZUSAMMENKLEBEN!<br />
Bestellkarte<br />
TELEFON 061/723 20 81, FAX 061/723 20 84, www.kleinbauern.ch<br />
Art.-Nr. Bestell- Bezeichnung Menge Preis Gesamt-<br />
Nr. Preis<br />
Bergkräuter-Seifenset<br />
Fünf pflanzliche Spezialseifen in der<br />
Geschenkpackung (Je 100g Lavendel-<br />
Seife, Johanniskraut-Seife, Bergwald-<br />
Seife, La Montagna-Spireaöl-Seife<br />
<strong>und</strong> Bergkräuter-Seife) CH ♣<br />
2246 Bergkräuter-Seifenset 45.–<br />
Praktische Kräuterschere<br />
Fünffache Menge schneiden, rostfreie<br />
Edelstahlklingen, Länge 20cm<br />
2093 Praktische Kräuterschere DE/RC<br />
19.50<br />
ABSENDERIN/ABSENDER<br />
Name/Vorname:<br />
Strasse/Nr.:<br />
PLZ/Ort:<br />
Freiwillige Spende für die Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong><br />
Anteil für Porto <strong>und</strong> Verpackung<br />
Total (Preise inkl. MwSt.)<br />
(Erst nach Erhalt der Rechnung bezahlen.)<br />
Herzlichen Dank für Ihren Einkauf!<br />
Absender<br />
nicht vergessen!<br />
Herkunftsland:<br />
CH (Schweiz)<br />
IT (Italien)<br />
DE (Deutschland)<br />
RC (China)<br />
FR (Frankreich)<br />
PH (Philippinen)<br />
Tel. P: Tel. G:<br />
SK (Südkorea) MA (Mittel-/Südamerika)<br />
www.kleinbauern.ch ♣: Bio n<br />
VN (Vietnam)<br />
Datum: Unterschrift: ökologo 1/2012 15<br />
s : von <strong>Bauern</strong>betrieb ♥: aus sozialer Institution<br />
CH/SK bedeutet: Marke+Design: Schweiz/Produktion: Südkorea<br />
7.50
Bitte<br />
frankieren<br />
(Absender nicht<br />
vergessen)<br />
«Biologisches <strong>und</strong> gentechfreies<br />
qualitativ hochwertiges<br />
Saatgut, gezüchtet im milden<br />
Klima des Unterwallis.»<br />
Marianne Martinaglia, Leiterin Warenversand<br />
Kleinbauern-<br />
Warenversand<br />
Postfach<br />
4105 Biel-Benken<br />
Bio-Samen aus dem ältesten<br />
Gemüsesaatgutbetrieb der<br />
Schweiz<br />
l Kräuter-Set Balkon- <strong>und</strong> Stadtgmüesler:<br />
Basilicim, Basilicum heiliges,<br />
Rucola, Koriander, Kamille, Eichblattsalat,<br />
Radiesli, Agastache, Reseda,<br />
Prunkwinde, Kapuzinerkresse.<br />
Bestell-Nr. 2240<br />
l Gemüse-Set Schweizer Sorten:<br />
Stangenbohnen, Kefen Weggiser,<br />
Winterkefen, Rettich, Kopfsalat, Eichblattsalat,<br />
Lattich, Schnittmangold,<br />
Räben, Tomaten (Berner Rose).<br />
Bestell-Nr. 2241<br />
l Blumen-Set Duft- <strong>und</strong> Farbw<strong>und</strong>er:<br />
Zierkornrade, Ringel blume, Sommer -<br />
aster, Mädchen auge, Kalifornischer<br />
Mohn, Son nen blume, Lein/Flachs,<br />
Bechermalve, Jungfer im Grünen,<br />
Mohn, Seidenmohn.<br />
Bestell-Nr. 2242<br />
Preis pro Samen-Set inkl.<br />
umfangreichem Samenkatalog<br />
Fr. 48.–<br />
CH ♣ n s<br />
BITTE AUF DER RÜCKSEITE ABSENDER NICHT VERGESSEN!<br />
!<br />
HIER BITTE BESTELLKARTE SCHNEIDEN, IN DER MITTE FALZEN UND ZUSAMMENKLEBEN!<br />
Berner Senn<br />
pflegeleicht, treu, bellt nie <strong>und</strong><br />
läuft nicht weg! Putziges Tierchen<br />
mit samt wei chem Fell <strong>zum</strong> Streicheln<br />
<strong>und</strong> Kuscheln.<br />
CH/SK<br />
Bestellen über Tel. 061 723 20 81<br />
Gut beraten<br />
Online auf www.kleinbauern.ch<br />
Stoff-Lernbuch<br />
Spielerisches Lernen mit einem<br />
Mix aus Farbenlehre, zählen lernen,<br />
Figuren erkennen, Blumen<br />
an knöpfen, Schlaufe binden usw.<br />
Buchformat aussen 27x21cm, 10<br />
Seiten, 30° maschinenwaschbar.<br />
Fr. 139.–<br />
Bestell-Nr.: 2243<br />
CH/PH<br />
l Fr. 22.–<br />
Bestell-Nr.: 1382 (Klein, 21cm)<br />
l Fr. 27.–<br />
Bestell-Nr.: 1383 (Mittel, 26cm)<br />
l Fr. 35.–<br />
Bestell-Nr.: 1384 (Gross, 34cm)<br />
Kasperli-Stofftasche<br />
Immer ein grosses Vergnügen:<br />
ob zu Hause, im Auto, im Zug oder<br />
als lebende Figur beim Vorlesen.<br />
Fingerpuppen sind zeitlose Spielbegleiter<br />
für Kinder allein oder<br />
in der Gruppe. Tasche mit Reiss -<br />
verschluss, 30° waschbar.<br />
l Tasche mit 20 Fingerpuppen,<br />
offen 45x29cm, verschlossen<br />
23x29cm<br />
Fr. 109.–<br />
Bestell-Nr. 2244 (Blau)<br />
Bestell-Nr. 2245 (Grün)<br />
l Tasche mit 10 Fingerpuppen,<br />
offen 26x17cm, verschlossen<br />
13x17cm<br />
Fr. 49.–<br />
Bestell-Nr. 2014 (Blau)<br />
Bestell-Nr. 1427 (Grün)<br />
CH/PH<br />
Noch mehr<br />
Auswahl<br />
auf:<br />
www.kleinbauern.ch<br />
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