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okologo - Vereinigung zum Schutz kleiner und mittlerer Bauern

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AUS DEM INHALT AKTUELL<br />

MAGAZIN FÜR BAUERN & KONSUMENTINNEN<br />

NUMMER 1, FEBRUAR 2012<br />

OKOLOGO<br />

UNSERE TITEL AGRARPOLITIK<br />

UND THEMEN 2014–2017<br />

Naturnahe<br />

Produktion stärken<br />

VKMB Jahresversammlung:<br />

Austausch mit<br />

jungen Bio-<br />

LandwirtInnen<br />

Schafwolle:<br />

Das geniale<br />

Naturprodukt<br />

ist vielseitig<br />

einsetzbar<br />

Gentechfrei:<br />

Schweizer<br />

Offensive für<br />

ökologische<br />

Saatzucht


EDITORIAL<br />

Mit <strong>und</strong> nicht gegen die Natur<br />

Die Natur mit ihren Kreisläufen wäre perfekt eingerichtet,<br />

wenn der Mensch dieses Gleichgewicht nicht<br />

aus dem Lot bringen würde. Es ist an der Politik solche<br />

Ungleichgewichte auszugleichen. Die agrarpolitische<br />

Stossrichtung der vergangenen Jahre, mit ihren ökolo -<br />

gischen Anreizen, hat vieles verbessert. Es bestehen aber noch<br />

immer deutliche Ziellücken: Der Verlust fruchtbarer Böden<br />

durch Bebauung, eine Abnahme der Bodenqualität, der Rückgang<br />

der Biodiversität <strong>und</strong> der Kulturlandschaften aber auch<br />

Probleme im Bereich von Wasser, Klima <strong>und</strong> Luft.<br />

Im Gegensatz dazu konnte der Selbstversorgungsgrad der<br />

Schweiz, trotz Bevölkerungswachstum, in den letzten zehn Jah -<br />

ren gehalten werden. Die ewigen Rufer einer sogenannt pro -<br />

duk tiven Landwirtschaft, ignorieren diese Tatsache <strong>und</strong> blenden<br />

langfristige negative Folgen einer intensiven Agrarwirtschaft<br />

aus.<br />

Neue technische Lösungen, welche verschiedene Probleme<br />

gleichzeitig zu lösen versprechen, sind nicht nur viel zu selten,<br />

sondern verkehren sich oft ins Gegenteil. Gentechnisch ver än -<br />

derte Pflanzen sind ein typisches Beispiel dafür. Seit der Erst-<br />

Ökologische Saatzucht: Alternative zur Gentechnik.<br />

Seite 8<br />

AKTUELL<br />

Jahresversammlung der VKMB<br />

Was haben uns die Jungen<br />

zu sagen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Agrarpolitik 2014 – 2017<br />

Brot <strong>und</strong> Blumen:<br />

Ein Widerspruch? . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Schafwolle<br />

Das Geschenk der Schafe . . . . . . . . 6<br />

Gentechfrei<br />

CH-Offensive für Öko-Saatgut. . . . 8<br />

Forum<br />

Zweitwohnungsinitiative . . . . . . 10<br />

2 ökologo 1/2012<br />

UNSERE ANGEBOTE<br />

ZUM BESTELLEN<br />

zulassung 1996 hat die Gentechnik weltweit an Bedeutung<br />

gewonnen. Die laufenden For schungs arbeiten können aber<br />

bis heute keinen echten Nutzen der Gen technik für die Kon su -<br />

ment innen <strong>und</strong> <strong>Bauern</strong> aufzeigen. Weltweit zeigt sich vielmehr<br />

eine steigende Abhängigkeit der Bäuerinnen <strong>und</strong> <strong>Bauern</strong><br />

von den grossen Saatgutkonzernen. Es ist höchste Zeit, echte<br />

Al ter nativen, wie <strong>zum</strong> Beispiel eine öko logische Saatzucht,<br />

zu fördern.<br />

Dass gute Produkte <strong>und</strong> Lösungen<br />

oftmals viel näher liegen als gedacht,<br />

zeigt uns auch das Beispiel Schafwolle.<br />

Über all diese Themen erfahren Sie<br />

mehr auf den nachfolgenden Seiten.<br />

Am 21. April 2012 findet die Jahresversammlung<br />

der Kleinbauern-<br />

<strong>Vereinigung</strong> statt, wir laden Sie herzlich<br />

ein, um mit uns <strong>und</strong> den jungen<br />

Land wirtinnen <strong>und</strong> Landwirten über<br />

die aktuellen Themen der Schweizer<br />

Landwirtschaft zu diskutieren.<br />

Kleinbauern-Warenversand:<br />

Sie bestellen – wir liefern!<br />

Wir bieten an: Bio-Produkte <strong>zum</strong><br />

Degustieren, Erzeugnisse vom<br />

<strong>Bauern</strong>hof <strong>und</strong> Haushaltartikel.<br />

Für Sie oder <strong>zum</strong> Schenken an<br />

Ihre Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannten.<br />

geniessen & entspannen . . . . . . 11<br />

jung & alt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

accessoires . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

essen & trinken . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Kleinbauern Warenversand:<br />

Postfach, 4105 Biel-Benken<br />

Tel. 061/723 20 81<br />

Fax 061/723 20 84<br />

NR 1/2012<br />

IMPRESSUM<br />

Ökologo erscheint 4x jährlich,<br />

Auflage: 22’000 Expl.<br />

Spende/Abo/Mitgliedschaft 2012:<br />

Ihre Spende ab CHF 30.– beinhaltet:<br />

l Jahresabo für ÖKOLOGO-Magazin<br />

l Recht zur Mitgliedschaft (keine Mitgliedschaftserklärung<br />

notwendig)<br />

l Gönnerbestätigung ab CHF 100.–<br />

Herzlichen Dank für jede Spende!<br />

Unser Postkonto: 46-4641-0.<br />

Herausgeber/Redaktion:<br />

Schweiz. <strong>Vereinigung</strong> <strong>zum</strong> <strong>Schutz</strong><br />

der kleinen <strong>und</strong> mittleren <strong>Bauern</strong>, VKMB,<br />

Postfach 8319, 3001 Bern, Tel. 031/312 64 00,<br />

Fax 031/312 64 03, E-Mail: vkmb@bluewin.ch.<br />

Grafik:<br />

Priska Neuenschwander, 8117 Fällanden<br />

Monika Frei, www.frei-herrmann.de.<br />

Adressverwaltung:<br />

Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong>, Postfach 8319,<br />

3001 Bern, Tel. 061 723 20 80,<br />

vkmb@bluewin.ch<br />

Druck & Versand:<br />

Ziegler Druck AG, Winterthur<br />

Einpack-Service Hübscher GmbH, Schlieren<br />

Foto Titelbild:<br />

Arno Balzarini, Keystone<br />

Barbara Küttel,<br />

Geschäftsleiterin<br />

www.kleinbauern.ch<br />

FOTO: P. KUNZ GETREIDEZÜCHTUNG


FOTO: TOMAS WÜTHRICH<br />

JAHRESVERSAMMLUNG: SAMSTAG, 21. APRIL 2012 IN BERN<br />

Was haben uns die<br />

Jungen zu sagen?<br />

Die Kleinbauern lassen sich den Puls nehmen: Wir möchten gerne die Einschätzungen,<br />

Bedürfnisse <strong>und</strong> Forderungen der angehenden Biobauern <strong>und</strong> Biobäuerinnen hören. Deshalb<br />

haben wir eine Klasse der Bio-Schule an unsere kommende Jahresversammlung eingeladen.<br />

Nach dem statutarischen Teil am Vormittag <strong>und</strong><br />

dem Mittagsbuffet werden uns die Lernenden der<br />

Bio-Schule ihre Sichtweise präsentieren. Wir können<br />

also erfahren, was sie von der Schweizer Landwirtschaft<br />

generell <strong>und</strong> im Speziellen von der aktuellen Agrar poli -<br />

tik halten. Wie müssten gemäss ihrer Einschätzung die zu -<br />

künf tigen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen<br />

Rahmenbedingungen aussehen? Welche eigenen Ideen <strong>und</strong><br />

Projekte möchten sie in Zukunft selber umsetzen? Wir wollen<br />

auch gerne wissen, wie die jungen Berufsleute ihr Verhältnis<br />

zu den KonsumentInnen definieren <strong>und</strong> wo eine Zu sam -<br />

men arbeit wichtig ist. Und nicht zuletzt sind wir daran inte -<br />

res siert, wie die Lernenden der Bioschwand die Kleinbauern-<br />

<strong>Vereinigung</strong> wahrnehmen. Welche Rückmeldungen, Anliegen<br />

<strong>und</strong> Wünsche möchten sie bei uns deponieren?<br />

Die Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong> freut sich auf einen interessanten<br />

Austausch zwischen den AbsolventInnen der Bio-Schule<br />

<strong>und</strong> den anwesenden <strong>Bauern</strong> <strong>und</strong> Bäuerinnen sowie den KonsumentInnen.<br />

Martin Baumann, Geschäftsstelle<br />

Programm der Jahresversammlung<br />

Ab 10.00 Uhr Willkommenskaffee<br />

10.30 – 12.00 Statutarischer Teil: Jahresbericht <strong>und</strong><br />

Rechnung 2011; Ausblick 2012<br />

12.00 – 13.30 Bio-Mittagsbuffet (Kathy & Beat Hänni-Lehmann)<br />

13.30 – 15.00 Präsentation von Lernenden der Bio-Schule<br />

(Bioschwand Münsingen/ Inforama Rütti) mit<br />

anschliessender Diskussion<br />

Wir bitten um Ihre Anmeldung!<br />

Die Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong> lädt alle Mitglieder <strong>zum</strong> Jahres<br />

treffen ins Le Cap (Französische Kirche) im Berner Stadtzentrum<br />

ein. Melden Sie sich bitte an: über vkmb@bluewin.ch<br />

oder Telefon 031 312 64 00 (Mo – Do: 9 – 17 Uhr, sonst 24h-<br />

Beantworter), Fax 031 312 64 03<br />

Anmeldeschluss ist der 11. April 2012<br />

Nach der Anmeldung erhalten Sie ein Detailprogramm mit<br />

Traktandenliste, Unterlagen <strong>und</strong> Lageplan.<br />

Bio-Schule<br />

Die Gr<strong>und</strong>ausbildung zur Landwirtin/<strong>zum</strong> Landwirt mit<br />

Schwerpunkt Biolandbau erfolgt wie gewöhnlich auf einem<br />

Lehrbetrieb, daneben wird die Berufsfachschule in der<br />

Re gion besucht. Am Inforama Rütti belegen die Lernenden<br />

dann aber im ersten <strong>und</strong> zweiten Lehrjahr für je eine zu -<br />

sätz liche Woche das Wahlfach Biolandbau.<br />

Im dritten Lehrjahr erfolgt der Berufsunterricht vollständig<br />

an der Bio-Schule. Dort erhalten die angehenden Biobauern<br />

<strong>und</strong> Biobäuerinnen vertiefte Kenntnisse zur bio -<br />

logischen Anbauweise.<br />

Der Unterricht in der Bioklasse ist bewusst praxisorientiert,<br />

deshalb wird die Theorie regelmässig mit Exkursionen<br />

er gänzt. Beendet wird die dreijährige Gr<strong>und</strong>ausbildung mit<br />

einer eidgenössisch anerkannten Abschlussprüfung.<br />

www.bio-schule.ch ökologo 1/2012 3


AGRARPOLITIK 2014–2017<br />

Brot <strong>und</strong> Blumen:<br />

Kein Widerspruch!<br />

In der aktuellen Debatte zur neuen Agrarpolitik fordern zahlreiche Exponenten eine<br />

produzierende Landwirtschaft <strong>und</strong> kritisieren gleichzeitig die ökologischen Zielsetzungen<br />

der Vorlage. Lassen sich Produktion <strong>und</strong> Ökologie tatsächlich nicht vereinbaren?<br />

In den Medienberichten zur Agrarpolitik 2014–2017 wird<br />

immer wieder von der produzierenden Landwirtschaft ge -<br />

sprochen <strong>und</strong> davon, dass diese durch die ökologischen Ziel -<br />

setzungen in Bedrängnis gerate. Im selben Atemzug wird<br />

unter anderem von Versorgungssicherheit oder der weltweiten<br />

Hungerproblematik gesprochen. Sind wir heute tatsächlich<br />

an einem Punkt angelangt, wo die Schweizer Landwirtschaft<br />

genug für die Ökologie leistet <strong>und</strong> andere Prioritäten in den<br />

Vordergr<strong>und</strong> treten sollten? Der Bericht zur Agrarpolitik 2014–<br />

2017 spricht Klartext: Noch immer bestehen grosse Ziellücken<br />

bei Biodiversität <strong>und</strong> Bodenqualität, aber auch in den Bereichen<br />

Luft, Klima <strong>und</strong> Vielfalt an Kulturlandschaften. All dies<br />

bringt eine nachhaltig produktive Landwirtschaft in Gefahr.<br />

Eine weiter sinkende Bodenqualität beispielsweise, wird sich<br />

in Zukunft negativ auf die Produktion auswirken. Zwar ist die<br />

Landwirtschaft nur einer der Verursacher von Umweltproblemen<br />

<strong>und</strong> im Falle der schwindenden Landwirtschaftsfläche<br />

durch Bebauung vor allem Opfer. Trotzdem kann die Landwirtschaft<br />

einen wesentlichen Beitrag <strong>zum</strong> <strong>Schutz</strong> der natürlichen<br />

Lebensgr<strong>und</strong>lagen leisten. Seit Anfang der neunziger Jahre<br />

4 ökologo 1/2012<br />

sind die ökologischen Leistungen der Landwirtschaft Bestandteil<br />

der Agrarpolitik <strong>und</strong> haben seither zunehmend an Akzeptanz<br />

gewonnen. Die Jahre davor haben gezeigt, dass eine einseitige<br />

Ausrichtung auf die Produktionsmenge, Überschüsse<br />

<strong>und</strong> negative Umweltauswirkungen verursachen.<br />

Schattenseite der Mehrproduktion<br />

Aktuell zeigt das Beispiel der Milch die Folgen der Mehrproduktion.<br />

Die grössere Milchmenge bringt zahlreiche <strong>Bauern</strong> -<br />

betriebe in finanzielle Nöte. Das Milchangebot übersteigt<br />

die Nachfrage <strong>und</strong> drückt auf den Preis.<br />

Stellt man die ökologischen Zielsetzungen den Produktions -<br />

zielen gegenüber (siehe Tabelle <strong>und</strong> Grafik), wird der Handlungsbedarf<br />

im Bereich der Ökologie ersichtlich. Während die<br />

Ökologie zahlreiche Ziellücken aufweist, konnte der Selbstversorgungsgrad<br />

(netto) in den letzten Jahren, trotz Bevölkerungs -<br />

wachstum, prozentual gehalten werden. Die Bäuerinnen <strong>und</strong><br />

<strong>Bauern</strong> haben also gute Arbeit im Bereich der Produktion ge -<br />

leistet. Die Produktion von Lebensmitteln entspricht dem ur -<br />

sprünglichen Selbstverständnis der Landwirtschaft <strong>und</strong> bleibt<br />

www.kleinbauern.ch<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO/SUTERACHER


auch zukünftig die zentrale Aufgabe. Die Krux bei der Produktion<br />

liegt nun darin, diejenigen Güter zu produzieren, die auf<br />

dem Markt einen Absatz finden. Gleichzeitig soll die Umwelt<br />

geschont werden. Wegen eines Produktionsziels der Um welt<br />

nicht mehr Sorge zu tragen, wäre nicht nur falsch, sondern<br />

geradezu gefährlich. Eine hochindustrialisierte Landwirtschaft<br />

wird von einer Mehrheit der Schweizer Bevölkerung nicht<br />

unterstützt. Ebenso stösst eine Produktionssteigerung, welche<br />

vorwiegend auf importierten Futtermitteln basiert, auf wenig<br />

Verständnis. Die Qualitätsstrategie, also eine nachhaltige-,<br />

umwelt- <strong>und</strong> tiergerechte Herstellung von sicheren Lebensmitteln,<br />

wird in der Schweiz darum von breiten Kreisen der<br />

Land- <strong>und</strong> Ernährungswirtschaft mitgetragen.<br />

Erhöhung der Selbstversorgung begrenzt<br />

Durch die alpine Prägung der Schweiz kann nur gut ein Drittel<br />

der Landesfläche landwirtschaftlich genutzt werden. Die<br />

produktiven Böden des Mittellands stehen ausserdem immer<br />

stär ker in Konkurrenz <strong>zum</strong> Siedlungswachstum. Eine grosse<br />

Steige rung der inländischen Produktion wäre aufgr<strong>und</strong> der<br />

be schränk ten landwirtschaftlichen Nutzfläche nur mit einem<br />

sehr grossen Ressourceninput (Dünger, Pflanzenschutzmittel,<br />

Energie, Futtermittelimport) möglich. Der Selbstversorgungsgrad<br />

kann darum, ohne negative Auswirkungen auf Umwelt<br />

oder Produzentenpreis, nur sehr begrenzt erhöht werden.<br />

Anders müsste die Situation im Krisenfall betrachtet werden.<br />

Dann könnte <strong>und</strong> müsste die Selbstversorgung (gemessen<br />

in Kalorien) stark gesteigert werden. Das wäre mit einer we -<br />

sentlich stärker auf den Pflanzenanbau (v.a. Kartoffeln) aus ge -<br />

richte ten Produktion möglich. Aus dem Blickwinkel der Ver sor -<br />

gungssicherheit muss heute für die Schweiz jedoch vor al lem<br />

ein <strong>Schutz</strong> der landwirtschaftlichen Nutzfläche im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> dieser begrenzten landwirtschaftlichen Fläche ist<br />

die Schweiz auf einen beachtlichen Anteil ausländischer Le bens -<br />

mittel angewiesen. Wenn vom Thema Versorgungssicherheit<br />

gesprochen wird, geht es, neben dem inländischen Versorgungs -<br />

anteil <strong>und</strong> der Vorsorge im Falle einer Krise, vor allem um eine<br />

stabile globale Landwirtschaft. Der Weltagrarbericht von 2009<br />

zeigt auf, dass Landwirte ausreichend Lebensmittel für die Ver -<br />

sorgung aller Menschen produzieren. Die aktuellen Herausfor-<br />

Stand Agrarpolitik 2014–17<br />

Letzten Dezember wurden die Resultate der Vernehmlassung<br />

zur Agrarpolitik veröffentlicht. Fast 700 Stellungnahmen<br />

sind beim B<strong>und</strong>esamt für Landwirtschaft<br />

eingegangen. Nach der Veröffentlichung der Botschaft<br />

des B<strong>und</strong>esrates wird die Vorlage frühestens diesen<br />

Sommer in den eidgenössischen Räten behandelt.<br />

Für die Kleinbauern im Talgebiet ist der Verzicht des<br />

Bun desrates auf die Erhöhung der Untergrenze für Di rekt -<br />

zahlungen nach Standardarbeitskraft (SAK) er freulich.<br />

Von einer Anpassung der Berechnung der SAK sowie<br />

einer Lockerung <strong>und</strong> teilweisen Aufhebung der Beitrags -<br />

obergrenzen möchte der B<strong>und</strong>esrat jedoch nicht ab -<br />

sehen. Aus Sicht der Klein- <strong>und</strong> Nebenerwerbsbauern<br />

sind zudem die verschärften Anforderungen für Direktzahlungen<br />

bei der landwirtschaftlichen Ausbildung<br />

problematisch.<br />

derungen liegen bei einer fairen Verteilung <strong>und</strong> dem <strong>Schutz</strong> der<br />

natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lage. Die weltweit stattfindende Ausbeutung<br />

der Natur durch eine hochindustrialisierte Landwirtschaft,<br />

die Zerstörung wichtiger landwirtschaftlicher Klein struk -<br />

turen, der Verlust fruchtbarer Böden <strong>und</strong> die Verschwendung<br />

von Lebensmitteln verschärfen Umweltprobleme <strong>und</strong> Hunger.<br />

Die Schweiz als Importland von Nahrungsmitteln steht in der<br />

Pflicht, neben einer ges<strong>und</strong>en inländischen Landwirtschaft, glo -<br />

bal eine nachhaltige <strong>und</strong> bäuerliche Landwirtschaft zu fördern.<br />

Anreize für ökologische Produktion<br />

Die heutige Landwirtschaft bringt die Kreisläufe der Natur<br />

aus dem Gleichgewicht. Dabei sind wir noch immer weit davon<br />

entfernt, all diese Zusammenhänge im Detail zu verstehen.<br />

Es wird auch in den nächsten Jahren eine grosse Herausforderung<br />

für Landwirtschaft <strong>und</strong> Forschung bleiben, Lebensmittel<br />

zu produzieren, ohne die Natur dauerhaft zu schädigen. Es ist<br />

wichtig <strong>und</strong> notwendig, dass die Politik hier die richtigen<br />

Anreize setzt. Barbara Küttel<br />

Ziellücken im Bereich der Ökologie <strong>und</strong> Schweizer Selbstversorgungsgrad<br />

Entwicklung der gemeinwirtschaftlichen<br />

Leistungen seit dem Jahr 2000<br />

Zielbereiche Trend Ziellücke<br />

Vielfalt der Ackerkulturen � nein<br />

Bodenquantität � ja<br />

Biodiversität � ja<br />

Wasser � ja<br />

Boden (Qualität) � ja<br />

Luft / Klima � ja<br />

Offenhaltung (Kulturland) � ja<br />

Vielfalt (Kulturlandschaft) � ja<br />

Tierwohl � ja<br />

� keine Trendveränderung � positive Entwicklung<br />

� negative Entwicklung<br />

QUELLE: BUNDESAMT FÜR LANDWIRTSCHAFT<br />

Entwicklung Selbstversorgungsgrad<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

– Nahrungsmittel total brutto – Pflanzliche Nahrungsmittel<br />

– Nahrungsmittel total netto* – Tierische Nahrungsmittel brutto<br />

*Inlandproduktion ohne Importfuttermittel<br />

kalorienmässiger Anteil in % 100<br />

www.kleinbauern.ch > Charta zur Qualitätsstrategie ökologo 1/2012 5<br />

QUELLE: SBV


GENIALES NATURPRODUKT, VIELSEITIG EINSETZBAR<br />

Das Geschenk der Schafe<br />

Aktuell erleben wir einen beachtlichen Wolle-Boom. Selbstgestricktes ist im Trend, das<br />

Filzhandwerk erlebt eine Blüte <strong>und</strong> auch in der industriellen Kleiderproduktion, z.B. bei der<br />

Sportfunktionsunterwäsche, setzt sich die Wolle durch. Ausbaubar ist die Verwendung<br />

von Schweizer Schafwolle im Bausektor.<br />

Im Bekleidungsbereich ist die Wolle wieder besser vertreten.<br />

So kann sich beispielsweise die Sportfunktionsunterwäsche<br />

aus Merino-Wolle erfolgreich als Alternative zur Kunstfaser<br />

behaupten. Die Wollfaser ist auch beim Schlafen beliebt<br />

<strong>und</strong> verschiedene Hersteller bieten ihre Duvets, Decken, Bettauflagen<br />

<strong>und</strong> Kissenfüllungen an. Daneben wird Schafwolle<br />

zunehmend in der Bauwirtschaft eingesetzt. Mit Dämmmatten<br />

aus Schafwolle können ganze Gebäude gegen Wärmeverluste<br />

<strong>und</strong> Schall gedämmt werden.<br />

Gut fürs Raumklima<br />

Die Schafwolle ist ein geniales Naturprodukt. Dank ihrer ge -<br />

krausten Faser-Struktur kann sie Wärme gut speichern bzw.<br />

Käl te abhalten. Zudem kann Wolle Feuchtigkeit bis zu einem<br />

Drittel ihres Eigengewichts aufnehmen <strong>und</strong> nachher bei tro cke -<br />

ner Raumluft wieder langsam abgeben – dadurch wirkt sie klimaausgleichend.<br />

Diese Eigenschaft ist bei Bekleidungsstü cken<br />

sowie Matratzenauflagen <strong>und</strong> Duvets von grossem Vorteil.<br />

Bei der Gebäudedämmung mit Schafwolle kommt dieser po si -<br />

tive Effekt ebenfalls <strong>zum</strong> Tragen. Neuste Beobachtungen zei gen<br />

nämlich, dass bei Wärmedämmverb<strong>und</strong>systemen mit Kunst-<br />

6 ökologo 1/2012<br />

stoffschaumplatten oder Glas-/Steinwolle oftmals Kondenswasserbildung<br />

auf der Hausfassade auftritt. Auf solch feuchten<br />

Flächen können sich dann Algen <strong>und</strong> schliesslich Schimmelpilze<br />

festsetzen. Längerfristig hat dies eine Schädigung der Hausfassade<br />

<strong>und</strong> der Dämmung zur Folge. Zudem können Schimmel -<br />

pilze beim normalen Lüften in die Wohnräume gelangen <strong>und</strong><br />

die Ges<strong>und</strong>heit der Bewohner beeinträchtigen. Dem Risiko von<br />

Schimmelpilzbefall auf der Hausfassade wird heute mit der<br />

Zu gabe von Bioziden in Farben <strong>und</strong> Putzen entgegengewirkt.<br />

Die Eidgenössische Materialprüfungsanstalt EMPA konnte<br />

nachweisen, dass die chemischen Stoffe kontinuierlich ausgewaschen<br />

werden, somit den Boden <strong>und</strong> das Gr<strong>und</strong>wasser belasten<br />

<strong>und</strong> schlussendlich in die Nahrungskette gelangen. Diese<br />

Gefahren für Mensch, Tier <strong>und</strong> Umwelt können durch die Verwendung<br />

von atmungsaktiver <strong>und</strong> feuchtigkeitsausgleichender<br />

Schafwolle in der Gebäudedämmung verhindert werden.<br />

Antibakteriell, brandfest <strong>und</strong> dämmend<br />

Die Schafwolle hat noch weitere wertvolle Eigenschaften: Sie<br />

ist volumenbeständig, sehr lange haltbar <strong>und</strong> dämmt sogar<br />

im feuchten Zustand. Da Wolle eine Eiweissfaser ist, wird sie<br />

Schafwollprodukte im Warenversand auf S. 11<br />

FOTOS: 123RF/A. TREFILOV; ZOONAR/C. OTTE; ROTO WYSS


zudem von Nagern (z.B. Mäuse,<br />

Marder) gemieden. Sie ist auch<br />

widerstandsfähig gegenüber<br />

Mikroorganismen <strong>und</strong> gilt somit als<br />

antibakteriell. Einzig gegen Mottenfrass<br />

ist sie nicht resistent. Dagegen<br />

gibt es heute aber Mottenschutzmittel,<br />

die umweltfre<strong>und</strong>lich sind <strong>und</strong> keine problematischen<br />

Nebenwirkungen auslösen.<br />

Besonders wichtig im Hausbau ist der hohe Flammpunkt<br />

der Wolle. Damit hält sie die Schweizer Normen<br />

betreffend Brandfestigkeit problemlos ein. Schafwolle kann<br />

auch gut zur Trittschall- <strong>und</strong> Lärmdämmung eingesetzt werden<br />

<strong>und</strong> ist fähig, unerwünschte Schadstoffe aus der Raum luft<br />

für lange Zeit zu binden. In der Vergangenheit wurden mit Schaf -<br />

wolle bereits erfolgreich mehrere mit Formaldehyd be lastete<br />

Gebäude (Ausdünstung aus Leim, Anstrichen etc.) saniert.<br />

Damit die Tierfaser alle ihre Vorteile optimal ausspielen kann,<br />

empfiehlt sich die Verwendung von reiner, möglichst naturbelassener<br />

Wolle. Wird beispielsweise der Schafwoll-Dämmplatte<br />

eine Stützfaser aus Polyester beigemischt, senkt das die<br />

natürliche Brandbeständigkeit des Produkts. Kompensiert wird<br />

dies mit der Beigabe von Borsalz, der Zusatz belastet damit<br />

aber unnötig das Raumklima <strong>und</strong> somit die Hausbewohner.<br />

Deshalb gilt: Natur pur ist am besten.<br />

Zu schade <strong>zum</strong> Fortwerfen!<br />

Die Schafwolle ist also ein äusserst vielseitiges <strong>und</strong> leistungsfähiges<br />

Naturerzeugnis. In der Schweiz leben aktuell r<strong>und</strong><br />

430 000 Schafe. Diese Schafe werden durchschnittlich zweimal<br />

jährlich geschoren, was zwischen 700 <strong>und</strong> 850 Tonnen verwert -<br />

bare Schafwolle ergibt. Die Hauptmenge fliesst in die klassischen<br />

Absatzkanäle (Wollhandel, Verarbeitung) <strong>und</strong> einige Ton -<br />

nen setzen die Schafhalter in Kleinstmengen selber ab. Am Ende<br />

bleiben etwa 200 – 300 Tonnen Schafwolle, welche direkt entsorgt<br />

werden. Damit geht ein lokal vorhandener, umweltfre<strong>und</strong> -<br />

licher <strong>und</strong> vielseitig einsetzbarer Rohstoff ungenutzt ver loren.<br />

Eigentlich könnte der Schafwollverkauf den Kleinbauern eine<br />

interessante Einnahmequelle bieten. Dazu braucht es weiter-<br />

hin einen Wollpreis auf dem heu -<br />

tigen Niveau. Zusätzlich muss die<br />

Zahl der Wollabnehmer steigen,<br />

welche mit der Wollfaser innovative<br />

<strong>und</strong> qualitativ hochwertige Produkte<br />

herstellen. So könnte der teilweisen<br />

Entsorgung der Schafwolle entgegengewirkt<br />

werden. Um dies zu erreichen, ist<br />

ein Umdenken bei den meisten Schafhaltern<br />

sowie den Verarbeitenden nötig. Es braucht eine<br />

gemeinsame Strategie <strong>und</strong> eine engere Zusammenarbeit<br />

bei der Vermarktung. Wünschbar wäre zudem eine Unterstützung<br />

durch den B<strong>und</strong>. Mit der Einrichtung guter Rahmenbedingungen<br />

<strong>und</strong> gezielt eingesetzten finanziellen Förder -<br />

mitteln, könnte dieser wichtige Anreize setzen.<br />

Martin Baumann<br />

Merkblatt: Schafwoll-Dämmungen<br />

für den Baubereich<br />

Die Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong> hat ihr Merkblatt überarbeitet.<br />

Sie können das neue PDF-Dokument unter<br />

www.kleinbauern.ch herunterladen. Bestellbar ist das<br />

Infoblatt auch über vkmb@bluewin.ch oder Telefon<br />

031 312 64 00.<br />

www.kleinbauern.ch ökologo 1/2012 7


GENTECHFREIE LANDWIRTSCHAFT AUCH NACH 2013<br />

Schweizer Offensive<br />

für Öko-Saatgut<br />

<strong>Bauern</strong> <strong>und</strong> Konsumentinnen wollen eine gentechnikfreie Landwirtschaft. Doch<br />

auf lange Sicht braucht es mehr als die Verlängerung des Anbau-Moratoriums für<br />

Gentech-Pflanzen. Eine Offensive für ökologische Saatzucht ist dringend.<br />

An der gentechnikfreien Produktion möchte niemand<br />

etwas ändern. Weder die Landwirtschaft noch die<br />

Lebensmittelverarbeiter, auch nicht der Detailhandel<br />

<strong>und</strong> am wenigsten die Konsumentinnen <strong>und</strong> Konsumenten.<br />

Der Verzicht auf gentechnisch veränderte Pflanzen<br />

<strong>und</strong> Nutztiere bringt Vorteile auf allen Ebenen. Vom Feld bis<br />

auf den Teller vereinfacht es die Zusammenarbeit in der Nahrungsbeschaffungskette.<br />

Doch dem Konsens droht der rechtliche Boden entzogen zu<br />

werden. Denn der Bewilligungsstopp für den Anbau von Gen-<br />

8 ökologo 1/2012<br />

tech-Pflanzen ist befristet. Das Moratorium, das heisst der<br />

im Gentechnik-Gesetz verankerte Übergangsartikel, läuft Ende<br />

2013 aus. Ab dann könnten die Behörden gentechnisch ver -<br />

änderte Sorten für den Ackerbau zulassen. Als erstes sind von<br />

den Saatgutfirmen Gesuche für Silomais zu erwarten.<br />

Gesucht: Optimale Strategie für gentechfrei<br />

Seit Monaten arbeiten die Trägerorganisationen der Schwei -<br />

zerischen Arbeitsgruppe Gentechnologie SAG an der Strategie<br />

für die Zeit nach 2013. In der SAG sind <strong>Bauern</strong>- <strong>und</strong> Konsumen-<br />

In der Schweiz gibt es Pioniere in der ökologischen Pflanzenzüchtung: Peter Kunz <strong>und</strong> sein Team züchten erfolgreich Getreide. Die Weizensorte «W<br />

www.kleinbauern.ch


tenorganisationen vertreten, sowie alle Verbände, die sich für<br />

Natur-, Umwelt- <strong>und</strong> Tierschutz engagieren. Die Kleinbauern-<br />

<strong>Vereinigung</strong> gehört seit der Gründung der SAG zu diesem Bünd -<br />

nis, das vor zehn Jahren die Gentechfrei-Initiative lancierte<br />

<strong>und</strong> 2005 die Volksabstimmung gewinnen konnte.<br />

Die nochmalige Verlängerung des Bewilligungsstopps für<br />

Gentech-Pflanzen um drei bis fünf Jahre scheint die politisch<br />

mehrheitsfähigste Option. Aus Umfragen im Vorfeld der letzten<br />

Wahlen ist bekannt, dass zwei Drittel der National- <strong>und</strong><br />

StänderätInnen für die Verlängerung zu haben sind. Maya Graf,<br />

Nationalrätin <strong>und</strong> SAG-Präsidentin, erwartet in den kommenden<br />

Beratungen <strong>zum</strong> Landwirtschaftsgesetz einen Vorschlag<br />

für die Fortsetzung des Moratoriums. Maya Graf ist überzeugt,<br />

«dass B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> Parlament diese Lösung bevorzugen<br />

<strong>und</strong> keine zweite Gentechfrei-Initiative provozieren.»<br />

Die Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogramms über<br />

Chancen <strong>und</strong> Risiken der Freisetzung von gentechnisch veränderten<br />

Pflanzen sprechen nicht gegen die Moratoriumsver -<br />

längerung. Maya Graf erwartet aus der Diskussion über den<br />

Schlussbericht des NFP59 kein entscheidendes Übergewicht,<br />

weder in Richtung Nutzen noch in Richtung Risiken. «Deutlich<br />

werden hingegen die Rechtslücken für eine Koexistenzregelung»,<br />

meint sie. Das Nebeneinander von Biolandwirtschaft, integ rier -<br />

ter Produktion <strong>und</strong> Gentech-Kulturen wäre logistisch aufwändig<br />

<strong>und</strong> lässt Fragen offen. Können die Kosten der Kontrollen<br />

nach Verursacherprinzip überwälzt werden? Wie würde Schaden<br />

bewertet <strong>und</strong> entschädigt? Maya Graf: «Die Moratoriumsverlängerung<br />

befreit B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> Parlament vom Zeitstress.»<br />

Längerfristig – darin sind sich die Organisationen in der SAG<br />

einig – kann ein Verbot der Agro-Gentechnik als Lösung nicht<br />

ausreichen. Zusehends schwieriger wird die Abgrenzung zu<br />

iwa» ist heute führendes Saatgut im Biolandbau.<br />

FOTOS: P. KUNZ GETREIDEZÜCHTUNG<br />

Züchtungsmethoden, die ökologisch <strong>und</strong> ethisch mindestens<br />

so diskutabel sind. Warum werden gentechnische Eingriffe<br />

mit einem Moratorium belegt, nicht aber die technische Fusion<br />

von Zellen, die sogenannte CMS-Hybriden hervorbringt. Dieses<br />

Saatgut ist von Natürlichkeit mindestens so weit entfernt wie<br />

genmanipulierte Sorten.<br />

Die Schweiz als Pionierland in der Ökosaatzucht<br />

Führende Köpfe sind der Meinung, dass die Abwehr der Gentechnik<br />

nicht ausreicht, um die Tier- <strong>und</strong> Pflanzenzucht in eine<br />

nach haltige Zukunft zu lenken. Auf Initiative von Florianne<br />

Koechlin, Biologin <strong>und</strong> Buchautorin (Pflanzenpalaver) wurden<br />

die «Rheinauer Thesen» entwickelt. Diese formulieren Eckwerte<br />

für die ökologische Pflanzenzüchtung (siehe Box). Florianne<br />

Koechlin: «Es fehlt an guten Sorten für Biolandbau <strong>und</strong><br />

integrierte Produktion, weil sich die globale Saatzucht von der<br />

bäuerlichen Landbewirtschaftung weg bewegt.» Sie spricht<br />

die absehbar knapperen <strong>und</strong> teureren Rohstoffreserven an.<br />

«Zukunftssorten müssen gute Qualität <strong>und</strong> Erträge erbringen,<br />

ohne dass Stickstoff <strong>und</strong> Phosphor durch zugekauften Dünger<br />

in den Betriebskreislauf importiert werden.»<br />

Maya Graf hat im Nationalrat zwei Vorstösse eingereicht,<br />

um B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong> Parlament auf die zentrale Bedeutung der<br />

Saatgutfrage für die Ernährungssouveränität des Landes<br />

aufmerksam zu machen. Sie will wissen, wie viel Fördermittel<br />

für ein Saatzuchtprogramm mit sechzig Sorten notwendig<br />

wären. «Die Moratoriumsverlängerung lässt B<strong>und</strong>esrat <strong>und</strong><br />

Parlament einerseits Zeit, diese entscheidenden Fragen zu<br />

diskutieren <strong>und</strong> andererseits gibt sie der Schweizer Landwirtschaft<br />

die Sicherheit, weiterhin erfolgreich gentechfrei produzieren<br />

zu können.» Herbert Karch<br />

Auszug aus den Rheinauer Thesen<br />

über Pflanzen <strong>und</strong> Pflanzenzucht<br />

Ökologische Pflanzenzüchtung…<br />

... soll als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen<br />

werden <strong>und</strong> Gegengewicht zur fortschreitenden<br />

Monopolisierung von Wissen <strong>und</strong> wirtschaftlicher Nutzung<br />

sein.<br />

... beteiligt die ganze Wertschöpfungskette (Züchter,<br />

<strong>Bauern</strong>, Verarbeiter, Handel, Konsumenten <strong>und</strong> Staat)<br />

am Züchtungsprozess <strong>und</strong> an der Finanzierung.<br />

... bezieht Erfahrungswissen <strong>und</strong> Experimentierfreudigkeit<br />

der Bäuerinnen <strong>und</strong> <strong>Bauern</strong> ein.<br />

... gewährt einen freien <strong>und</strong> ungehinderten Austausch<br />

von Züchtungsmaterial (keine Patente).<br />

... bedarf der Unterstützung der Wissenschaft.<br />

Daraus leiten sich zwei Gr<strong>und</strong>prinzipien für die ökologische<br />

Pflanzenzüchtung ab:<br />

... In die Pflanzenzelle <strong>und</strong> ihr Genom wird nicht technisch<br />

eingegriffen.<br />

... Zuchtpflanzen wachsen unter naturnahen Bedingungen<br />

(ohne Agrochemie).<br />

Rheinauer Thesen: www.blauen-institut.ch<br />

> Hintergründe > Rheinauer Thesen<br />

www.kleinbauern.ch ökologo 1/2012 9


orum<br />

ABSTIMMUNG VOM 11. MÄRZ 2012:<br />

Eidgenössische Volksinitiative «Schluss mit<br />

uferlosem Bau von Zweitwohnungen»<br />

Die Volksinitiative gegen den uferlosen Bau von Zweitwohnungen<br />

(Zweitwohnungsinitiative) fordert eine<br />

Beschränkung des Anteils an Zweitwohnraum pro<br />

Gemeinde auf 20 Prozent. Knapp ein Viertel aller Schweizer<br />

Gemeinden weisen heute einen Zweitwohnanteil von über 20<br />

Prozent auf. Für diese Gemeinden würde die Initiative faktisch<br />

ein Baustopp bedeuten, die bestehenden Zweitwohnsitze<br />

wären jedoch nicht betroffen.<br />

Zweitwohnungen sind ein wichtiger Beherbergungszweig,<br />

eine grosse Anzahl bringt aber Probleme mit sich. Die oftmals<br />

kaum benutzten Wohnungen verbrauchen nicht nur viel Land,<br />

sondern lassen auch die Immobilienpreise steigen <strong>und</strong> verdrängen<br />

dadurch die einheimische Bevölkerung. Es ist heute<br />

breit anerkannt, dass schlecht genutzter Wohnraum die Auslastung<br />

der übrigen touristischen Infrastruktur schwächt; denn<br />

ausserhalb der Saison sind solche Orte meist menschenleer.<br />

Die Initiative von Helvetia Nostra greift ein wichtiges <strong>und</strong> ak tu -<br />

elles raumpolitisches Problem auf, sie hat aber auch einige<br />

Schwächen. So legt die Initiative ihren Fokus auf die Gemeinde -<br />

ebene. Eine regionale Betrachtung würde dieser Problematik<br />

gerechter <strong>und</strong> auch die starre Begrenzung auf 20 Prozent engt<br />

den Spielraum übermässig ein. Leider hat es das Parlament<br />

versäumt, einen griffigen Gegenvorschlag zu erarbeiten. Der<br />

indirekte Gegenvorschlag, der ursprünglich eigentlich als Er satz<br />

der Lex Koller (Gr<strong>und</strong>stückerwerb von Ausländern) entwickelt<br />

In zahlreichen alpinen Touristenorten herrscht Bauwut.<br />

10 ökologo 1/2012<br />

wurde, ist zu schwammig formuliert <strong>und</strong> leistet damit keinen<br />

echten Beitrag zur Lösung des Problems.<br />

Trotz der genannten Vorbehalte: Das Problem der Zweitwohnungen<br />

ist akut. Darum empfiehlt die Kleinbauern-Ver ei nigung<br />

am 11. März ein «Ja» an der Urne. Damit unsere touris tisch<br />

attraktiven Gebiete nicht weiter zugebaut werden. BK<br />

Was ist ein fairer Milchpreis?<br />

Ökologo-Leser Andreas Bamert aus Tuggen stellte uns fol -<br />

gende Frage: «Gibt es heute konkrete Projekte in der Schweiz,<br />

welche die ökologischen <strong>und</strong> sozialen Rahmenbedingungen<br />

für eine grüne Milch einhalten?»<br />

Im letzten Sommer wurde von IP-SUISSE eine Wiesenmilch<br />

lanciert. Diese Milch stammt von Kühen, die mit mindestens<br />

75 Prozent Raufutter (Gras, Heu <strong>und</strong> Silage) vom eigenen Be -<br />

trieb gefüttert werden <strong>und</strong> ab 2013 auch kein Soja mehr er hal -<br />

ten. Die Richtlinie für die Produktion von Bio-Milch begrenzt<br />

den Kraftfutteranteil ebenfalls. Der Raufutteranteil beträgt hier<br />

sogar 90 Prozent. Die Milch dieser Labels ist damit ökologischer.<br />

Doch erhalten die Produzenten dafür einen fairen Preis?<br />

Für die Wiesenmilch bekommt eine Bäuerin im Vergleich zur<br />

konventionellen Milch 7 Rappen mehr pro Kilogramm, der Preis<br />

für Bio-Milch lag 2011 im Durchschnitt ca. 20 Rappen höher.<br />

Gedeckt werden die Produktionskosten schlussendlich durch<br />

eine Mischrechnung: Die standortbedingten Unterschiede zwi -<br />

schen den Betrieben in der Tal-, Hügel- oder Bergzone werden<br />

vor allem durch Direktzahlungen abgegolten. Die zusätzlichen<br />

ökologischen Leistungen <strong>und</strong> die höheren Anforderungen bei<br />

der Tierhaltung sind durch Beiträge <strong>und</strong> durch den höheren<br />

Marktwert der Labelprodukte gedeckt. Die Direktzahlungen sol -<br />

len in Zukunft noch stärker auf die Abgeltung solcher Leistungen<br />

ausgerichtet werden. Mit diesen politischen Anreizen <strong>und</strong><br />

dem höheren Produzentenpreis entspricht die Bio- <strong>und</strong> Wiesen -<br />

milch einer ökologischen <strong>und</strong> sozialen Milchproduktion. Sie<br />

kommt einer «grünen Milch» damit auf jeden Fall sehr nahe. BK<br />

Auf dieser Plattform reagieren wir auf Ihre Anliegen, Ideen <strong>und</strong> Fragen <strong>und</strong> informieren Sie über Aktuelles aus dem Kleinbauern-<br />

Vorstand <strong>und</strong> der Landwirtschaftspolitik. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf. Sie erreichen uns unter: vkmb@bluewin.ch oder<br />

Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong>, Postfach 8319, 3001 Bern.<br />

www.kleinbauern.ch<br />

FOTO: FFW/DERRICK FEOLE


UNSERE ANGEBOTE<br />

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Kleinbauern-Warenversand:<br />

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Hier finden Sie Bio-Produkte <strong>zum</strong> Degustieren, Erzeugnisse vom <strong>Bauern</strong>hof <strong>und</strong><br />

Artikel für den Haushalt oder <strong>zum</strong> Schenken. Postversand an die Bestelladresse oder<br />

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Bestell-Nr. 2255 (Eckig, Grau)<br />

Bestell-Nr. 2256 (R<strong>und</strong>, Grau)<br />

Bestell-Nr. 2257 (Eckig, Braun)<br />

Bestell-Nr. 2258 (R<strong>und</strong>, Braun)<br />

Bestell-Nr. 2259 (Eckig, Zweifarbig,<br />

unten Grau, oben Rot)<br />

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Fr. 98.–<br />

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Fr. 295.–<br />

Bestell-Nr. 2264<br />

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Apfel-Schaumwein<br />

à 75cl.<br />

Fr. 49.–<br />

Bestell-Nr. 1452<br />

CH ♣ n s<br />

Holzpuzzle Schweiz<br />

Spielend lernen <strong>und</strong> geographische<br />

<strong>und</strong> politische Gr<strong>und</strong>steine<br />

legen. Lernspiel: Kantone der<br />

Schweiz <strong>und</strong> Kantonswappen.<br />

Unter den Puzzleteilen ist jeweils<br />

der Kantonshauptort angezeigt.<br />

Material Birkensperrholz, Masse<br />

31x42x1.4cm. Hergestellt in<br />

Schweizer Sozialtherapeutischer<br />

Werkstätte.<br />

Fr. 67.–<br />

Bestell-Nr.: 2254<br />

CH ♥<br />

12 ökologo 1/2012<br />

Kühe verstehen<br />

Eine neue Partnerschaft beginnt:<br />

Martin Ott, Landwirt, Musiker <strong>und</strong><br />

Lehrer, hält seit Jahren Vorträge<br />

vor internationalem Publikum<br />

<strong>und</strong> hat seine Beobachtungen,<br />

Erfahrungen <strong>und</strong> Gedanken über<br />

die Kuh in diesem Buch festge -<br />

halten. Seine Texte sind dabei wie<br />

Reiseführer in ein unbekanntes<br />

Land. Wer sich mitnehmen lässt,<br />

wird dabei erstaunliche Dinge<br />

erfahren. Ausser dem spannenden<br />

Informationsgehalt verblüfft das<br />

Buch aber auch durch die bunte<br />

Bilderwelt des Fotografen Philipp<br />

Rohner. Format 185x240mm, 176<br />

Seiten, 60 Bilder, Hardcover, matt<br />

laminiert.<br />

Fr. 35.–<br />

Bestell-Nr.: 2269<br />

CH/DE<br />

Aus dem Appenzell:<br />

Edle Gürteltasche<br />

Edle Gürteltaschen im appenzellischen<br />

Bühler hergesgtellt. Die<br />

Rindsleder-Taschen sind mit Ori gi -<br />

nal Appenzeller Beschlägen <strong>und</strong><br />

viel handwerklichem Geschick<br />

liebe - voll bestückt. Tasche mit<br />

kleinem Innenfach, Klettverschluss,<br />

ab nehm barem Schulterriemen,<br />

Masse 10x17x5cm.<br />

Fr. 98.–<br />

Bestell-Nr.: 2137 (Schwarz/Silber)<br />

Bestell-Nr.: 2138 (Braun/Messing)<br />

CH/IT<br />

Der Bestseller von Biobauer<br />

Martin Ott, jetzt auch im<br />

Kleinbauern-Warenversand!<br />

Appenzeller Alpaufzug<br />

Kuhgürtel aus hochqualitativem<br />

Vintage-Rindsleder. Das Leder ist<br />

etwas weicher gehalten <strong>und</strong> ga ran -<br />

tiert dadurch einen hohen Tragkomfort.<br />

Die Gürtel sind mit Ori gi -<br />

nal Appenzeller Beschlägen <strong>und</strong><br />

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voll bestückt. Breite 4cm, Längen<br />

von 80cm, 85cm, 90cm, 95cm,<br />

100cm, 105cm, 110cm, 115cm <strong>und</strong><br />

120cm.<br />

(Bitte gewünschte Gesamtlänge<br />

(Bauchumfang plus ca. 15cm dazu)<br />

auf der Bestellkarte angeben!)<br />

l Fr. 85.–<br />

Bestell-Nr.: 2140<br />

(Schwarz mit Silber-Beschlägen)<br />

l Fr. 85.–<br />

Bestell-Nr.: 2150<br />

(Braun mit Messing-Beschlägen)<br />

CH/IT<br />

Der neuste Wurf von<br />

Helvetiq – Cantuun<br />

Bereise die Schweiz mit einer spielerischen<br />

Kantonsk<strong>und</strong>e. Bis zu<br />

vier Spieler ab 10 Jahren begeben<br />

sich auf eine Schweizer Reise, um<br />

sich auf der Rütliwiese zu einem<br />

Fondue zu treffen. Gestartet wird<br />

in allen vier Landesteilen der<br />

Schweiz. In Quiz-Form wird den<br />

Reisenden einiges abverlangt. Der<br />

Reiseweg ist vorgegeben, das<br />

Tempo bestimmen die Spieler mit<br />

der Anzahl richtiger Antworten.<br />

Inhalt: 1 Spielplan, 1 Punkteleiste,<br />

300 Fragekarten, 104 Kantonkarten,<br />

4 Spielfiguren mit Aufklebern,<br />

4 Marker, 3 Geschwindigkeitssiegel<br />

<strong>und</strong> die Spielregeln.<br />

(Generalabonnement leider nicht<br />

inklusive).<br />

Fr. 69.–<br />

Bestell-Nr.: 2253<br />

CH/DE<br />

Erklärung zu den Symbolen siehe Seite 15<br />

FOTOS: MICHAEL SIEBER, JÜRG STAUFFER, P. ROHNER


Leselotte<br />

Immer bequem, egal ob im Bett,<br />

auf dem Sofa, am Tisch oder im<br />

Sessel. Das Buch wird mit den<br />

Buchde ckeln in den Stoffumschlag<br />

mit den Gummibändern geschoben.<br />

Mit dem Klettband wird es<br />

am Lesekissen fixiert. Jetzt bleibt<br />

das Buch auf dem Buchkissen in<br />

jeder ge wünschten Position liegen.<br />

Die Seiten können normal<br />

umgeblättert werden. Buchdeckel<br />

mit integriertem Leseband, Stoff<br />

100% Baumwolle.<br />

Fr. 59.–<br />

Bestell-Nr.: 2025 (Pünktchen Blau)<br />

Bestell-Nr.: 2024 (Pünktchen Rot)<br />

Bestell-Nr.: 1364 (Blau)<br />

Bestell-Nr.: 1365 (Gelb)<br />

Bestell-Nr.: 1363 (Rot)<br />

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accessoires<br />

Eiskühl-Tragtasche<br />

Direkt aus dem Gefrierfach<br />

auf den Tisch oder als originelle<br />

Flaschenverpackung für das Mitbringsel<br />

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Kühl-Tragtasche für 1 Flasche<br />

Wein, Prosecco, Champagner etc.,<br />

mit integriertem Gel in 6 verschiedenen<br />

Farben.<br />

Fr. 9.50 (pro Stück)<br />

Bestell-Nr.: 2230 (Pink)<br />

Bestell-Nr.: 2231 (Rot)<br />

Bestell-Nr.: 2232 (Orange)<br />

Bestell-Nr.: 2195 (Transparent)<br />

Bestell-Nr.: 2196 (Grün)<br />

Bestell-Nr.: 2197 (Blau)<br />

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800g Bio-Kirschsteinen <strong>und</strong> mit<br />

separatem Baumwollüberzug<br />

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30x20cm, geeignet für Mikrowelle,<br />

Back ofen, Kachelofen <strong>und</strong> Tief -<br />

kühler (Anleitung liegt bei),<br />

Schweizer Produkt.<br />

Fr. 34.–<br />

Bestell-Nr.: 2006<br />

CH ♥<br />

Küchentücher-Set<br />

mit Kochkellen<br />

Spitzenqualität aus dem Toggenburg,<br />

Material Halbleinen Zwirn,<br />

waschbar bei 95°, Format 50x70cm,<br />

Kochkellen aus Ahornholz.<br />

l Set Schwarz: 3 Tücher kariert<br />

<strong>und</strong> gestreift mit 2 Herz-Koch -<br />

kellen.<br />

Fr. 65.–<br />

Bestell-Nr.: 2133 (Schwarz)<br />

l Set Rot: 3 Tücher Kuh, Edelweiss<br />

<strong>und</strong> Schweizerkreuz mit<br />

2 Schweizerkreuz-Kochkellen.<br />

Fr. 65.–<br />

Bestell-Nr.: 2132 (Rot)<br />

Hirsekissen<br />

Aus 100% Baumwolle, Natuweiss,<br />

Füllung 100% Hirse. Überzug<br />

Naturweiss.<br />

l Fr. 56.–<br />

Bestell-Nr.: 2247 (Grösse: 18x45cm)<br />

l Fr. 65.–<br />

Bestell-Nr.: 2248 (Grösse 40x60cm)<br />

l Fr. 56.–<br />

Bestell-Nr.: 2249 (Grösse 30x40cm)<br />

Überzug<br />

l Fr. 25.–<br />

Bestell-Nr.: 2250 (Grösse 18x45cm)<br />

l Fr. 28.–<br />

Bestell-Nr.: 2251 (Grösse 40x60cm)<br />

l Fr. 23.–<br />

Bestell-Nr.: 2252 (Grösse 30x40cm)<br />

www.kleinbauern.ch ökologo 1/2012 13<br />

CH<br />

CH ♥


Essig-Set<br />

Drei natürlich vergorene Essig -<br />

sorten aus Bio-Hochstamm-<br />

Obstkulturen, unpasteurisiert. Je<br />

5ooml feinster Birnenessig, Apfel -<br />

essig <strong>und</strong> Bär lauch essig. Auch<br />

geeignet als Trink- <strong>und</strong> Kuressig.<br />

Mit dem Kauf tragen Sie zur Erhaltung<br />

der land schafts präch tigen<br />

Hochstammobst bäumen bei.<br />

Fr. 29.–<br />

Bestell-Nr.: 2268<br />

CH ♣ n s<br />

essen & trinken Bestellen<br />

Mostbröckli<br />

Fidelio-Bio-Freiland, vakuumverpackt,<br />

ca. 300g am Stück.<br />

Fr. 30.–<br />

Bestell-Nr.: 0659<br />

Mostbröckli<br />

ca. 200g geschnitten.<br />

Fr. 21.–<br />

Bestell-Nr.: 0660<br />

Rohschinkli<br />

Fidelio-Bio-Freiland, vakuumverpackt,<br />

2 Portionen à 100g<br />

geschnitten.<br />

Fr. 23.–<br />

Bestell-Nr.: 1339<br />

CH ♣<br />

Noch mehr Auswahl finden Sie auf unserer Hompage!<br />

14 ökologo 1/2012<br />

Tessiner Honig-Set<br />

Je 250g kalt geschleuderter<br />

Berg-Honig, Akazien-Honig <strong>und</strong><br />

Kastanien-Lindenblütenhonig.<br />

Fr. 35.–<br />

Bestell-Nr.: 0511<br />

CH ♣<br />

Fruchtiges aus dem<br />

Baselbiet<br />

1 Glas, 500g, feine Weichselkirschenkonfi<br />

türe <strong>und</strong> 1 Beutel<br />

gemischte Dörrfrüchte aus Obst<br />

von Bio-Hochstammbäumen<br />

aus dem oberen Baselbiet.<br />

Fr. 30.–<br />

Bestell-Nr.:2206<br />

CH ♣ n s<br />

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Konfi-Set<br />

Diverse hausgemachte Konfitüren<br />

<strong>und</strong> Gelees, 8 Sorten,<br />

Set à 8 Gläser à 250g.<br />

Fr. 47.–<br />

Bestell-Nr.: 1466<br />

CH ♣ n s<br />

Espresso<br />

2 x 500g<br />

Fr. 28.–<br />

Bestell-Nr.: 1211 (gemahlen)<br />

Bestell-Nr.: 1399 (Bohnen)<br />

Café<br />

2 x 500g<br />

Fr. 28.–<br />

Bestell-Nr.: 1213 (gemahlen)<br />

Bestell-Nr.: 1400 (Bohnen)<br />

Instant Café<br />

2 x 100g<br />

Fr. 24.–<br />

Bestell-Nr.: 1215<br />

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Eine herrliche Auswahl ausgesuchter<br />

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Sylvaner, Weissburg<strong>und</strong>er (Pinot<br />

Blanc) <strong>und</strong> Laubawy, der Aussenseiter<br />

aus der resistenten Traubensorte<br />

Léon Millot.<br />

Fr. 134.–<br />

Bestell-Nr.: 2207<br />

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Bestell-Nr.: 2121<br />

(Ø 20cm, Boden 15cm)<br />

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Bestell-Nr.: 2122<br />

(Ø 24cm, Boden 18cm)<br />

l Fr. 179.–<br />

Bestell-Nr.: 2123<br />

(Ø 28cm, Boden 22cm)<br />

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spülmaschinenfest <strong>und</strong> praktisch<br />

ineinander stapelbar.<br />

l Set à 3 Dosen mit den Massen<br />

15x 11x5,7cm (380ml),<br />

13,5x13x6,4cm (630ml) <strong>und</strong><br />

20x15x7,5cm (1 lt.).<br />

Fr. 49.–<br />

Bestell-Nr.: 2234<br />

VN<br />

Pfanne Durada<br />

Edelstahl (für alle Herdarten inkl.<br />

Induktion)<br />

Fr. 159.–<br />

Bestell-Nr.: 2124<br />

(Ø 20cm, Boden 15cm)<br />

l Fr. 179.–<br />

Bestell-Nr.: 2125<br />

(Ø 24cm, Boden 18cm)<br />

l Fr. 198.–<br />

Bestell-Nr.: 2126<br />

(Ø 28cm, Boden 22cm)<br />

DE/RC<br />

l NEU: Set à 3 Dosen mit den<br />

Massen 17,1x12,4x6,1 (530ml),<br />

25,1x18.9x8,8 (2.0 lt) <strong>und</strong><br />

27,6x19,8x10,5 (2,9 lt)<br />

Fr. 79.–<br />

Bestell-Nr.: 2209<br />

Wettbewerb in der letzten Ausgabe:<br />

Unser Glückwunsch an die Gewinner<br />

1. Preis: Gutschein für Ökohotels (777 CHF)<br />

l Andrea Knöpfel, Basel<br />

2. bis 5. Preis:<br />

Gutscheine für Freilichtmuseum Ballenberg<br />

l Richard Meng, Schaffhausen<br />

l Edith von Arx, Baar<br />

l Elisabeth Rapp, Bern<br />

l Elisabeth Tissi-Bachmann, Schlatt TG<br />

Herzliche Glückwünsche!<br />

(Die Gewinner wurden persönlich benachrichtigt.)<br />

INFO über die Symbole zu Herkunft <strong>und</strong> Produktionsstandards<br />

#<br />

HIER BITTE BESTELLKARTE SCHNEIDEN, IN DER MITTE FALZEN UND ZUSAMMENKLEBEN!<br />

Bestellkarte<br />

TELEFON 061/723 20 81, FAX 061/723 20 84, www.kleinbauern.ch<br />

Art.-Nr. Bestell- Bezeichnung Menge Preis Gesamt-<br />

Nr. Preis<br />

Bergkräuter-Seifenset<br />

Fünf pflanzliche Spezialseifen in der<br />

Geschenkpackung (Je 100g Lavendel-<br />

Seife, Johanniskraut-Seife, Bergwald-<br />

Seife, La Montagna-Spireaöl-Seife<br />

<strong>und</strong> Bergkräuter-Seife) CH ♣<br />

2246 Bergkräuter-Seifenset 45.–<br />

Praktische Kräuterschere<br />

Fünffache Menge schneiden, rostfreie<br />

Edelstahlklingen, Länge 20cm<br />

2093 Praktische Kräuterschere DE/RC<br />

19.50<br />

ABSENDERIN/ABSENDER<br />

Name/Vorname:<br />

Strasse/Nr.:<br />

PLZ/Ort:<br />

Freiwillige Spende für die Kleinbauern-<strong>Vereinigung</strong><br />

Anteil für Porto <strong>und</strong> Verpackung<br />

Total (Preise inkl. MwSt.)<br />

(Erst nach Erhalt der Rechnung bezahlen.)<br />

Herzlichen Dank für Ihren Einkauf!<br />

Absender<br />

nicht vergessen!<br />

Herkunftsland:<br />

CH (Schweiz)<br />

IT (Italien)<br />

DE (Deutschland)<br />

RC (China)<br />

FR (Frankreich)<br />

PH (Philippinen)<br />

Tel. P: Tel. G:<br />

SK (Südkorea) MA (Mittel-/Südamerika)<br />

www.kleinbauern.ch ♣: Bio n<br />

VN (Vietnam)<br />

Datum: Unterschrift: ökologo 1/2012 15<br />

s : von <strong>Bauern</strong>betrieb ♥: aus sozialer Institution<br />

CH/SK bedeutet: Marke+Design: Schweiz/Produktion: Südkorea<br />

7.50


Bitte<br />

frankieren<br />

(Absender nicht<br />

vergessen)<br />

«Biologisches <strong>und</strong> gentechfreies<br />

qualitativ hochwertiges<br />

Saatgut, gezüchtet im milden<br />

Klima des Unterwallis.»<br />

Marianne Martinaglia, Leiterin Warenversand<br />

Kleinbauern-<br />

Warenversand<br />

Postfach<br />

4105 Biel-Benken<br />

Bio-Samen aus dem ältesten<br />

Gemüsesaatgutbetrieb der<br />

Schweiz<br />

l Kräuter-Set Balkon- <strong>und</strong> Stadtgmüesler:<br />

Basilicim, Basilicum heiliges,<br />

Rucola, Koriander, Kamille, Eichblattsalat,<br />

Radiesli, Agastache, Reseda,<br />

Prunkwinde, Kapuzinerkresse.<br />

Bestell-Nr. 2240<br />

l Gemüse-Set Schweizer Sorten:<br />

Stangenbohnen, Kefen Weggiser,<br />

Winterkefen, Rettich, Kopfsalat, Eichblattsalat,<br />

Lattich, Schnittmangold,<br />

Räben, Tomaten (Berner Rose).<br />

Bestell-Nr. 2241<br />

l Blumen-Set Duft- <strong>und</strong> Farbw<strong>und</strong>er:<br />

Zierkornrade, Ringel blume, Sommer -<br />

aster, Mädchen auge, Kalifornischer<br />

Mohn, Son nen blume, Lein/Flachs,<br />

Bechermalve, Jungfer im Grünen,<br />

Mohn, Seidenmohn.<br />

Bestell-Nr. 2242<br />

Preis pro Samen-Set inkl.<br />

umfangreichem Samenkatalog<br />

Fr. 48.–<br />

CH ♣ n s<br />

BITTE AUF DER RÜCKSEITE ABSENDER NICHT VERGESSEN!<br />

!<br />

HIER BITTE BESTELLKARTE SCHNEIDEN, IN DER MITTE FALZEN UND ZUSAMMENKLEBEN!<br />

Berner Senn<br />

pflegeleicht, treu, bellt nie <strong>und</strong><br />

läuft nicht weg! Putziges Tierchen<br />

mit samt wei chem Fell <strong>zum</strong> Streicheln<br />

<strong>und</strong> Kuscheln.<br />

CH/SK<br />

Bestellen über Tel. 061 723 20 81<br />

Gut beraten<br />

Online auf www.kleinbauern.ch<br />

Stoff-Lernbuch<br />

Spielerisches Lernen mit einem<br />

Mix aus Farbenlehre, zählen lernen,<br />

Figuren erkennen, Blumen<br />

an knöpfen, Schlaufe binden usw.<br />

Buchformat aussen 27x21cm, 10<br />

Seiten, 30° maschinenwaschbar.<br />

Fr. 139.–<br />

Bestell-Nr.: 2243<br />

CH/PH<br />

l Fr. 22.–<br />

Bestell-Nr.: 1382 (Klein, 21cm)<br />

l Fr. 27.–<br />

Bestell-Nr.: 1383 (Mittel, 26cm)<br />

l Fr. 35.–<br />

Bestell-Nr.: 1384 (Gross, 34cm)<br />

Kasperli-Stofftasche<br />

Immer ein grosses Vergnügen:<br />

ob zu Hause, im Auto, im Zug oder<br />

als lebende Figur beim Vorlesen.<br />

Fingerpuppen sind zeitlose Spielbegleiter<br />

für Kinder allein oder<br />

in der Gruppe. Tasche mit Reiss -<br />

verschluss, 30° waschbar.<br />

l Tasche mit 20 Fingerpuppen,<br />

offen 45x29cm, verschlossen<br />

23x29cm<br />

Fr. 109.–<br />

Bestell-Nr. 2244 (Blau)<br />

Bestell-Nr. 2245 (Grün)<br />

l Tasche mit 10 Fingerpuppen,<br />

offen 26x17cm, verschlossen<br />

13x17cm<br />

Fr. 49.–<br />

Bestell-Nr. 2014 (Blau)<br />

Bestell-Nr. 1427 (Grün)<br />

CH/PH<br />

Noch mehr<br />

Auswahl<br />

auf:<br />

www.kleinbauern.ch<br />

www.kleinbauern.ch

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