magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...
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SUT_07/06 Layout_aktuell 26.10.2006 12:36 Uhr Seite 57<br />
Die letzten Kilometer zum Werksgelände der<br />
Böhler Schmiedetechnik wurden auf der Straße<br />
zurückgelegt Bilder: Felbermayr<br />
seinen Baubetrieb um einen Bereich Wasserbau<br />
erweitert <strong>und</strong> wirkt jetzt mit seiner<br />
Schiffstechnik aber auch den hier beschäftigten<br />
Bauingenieuren am Unterhalt <strong>und</strong><br />
Ausbau der österreichischen Wasserstraßen<br />
mit. In Deutschland hat Felbermayr im Mai<br />
die in Hilden bei Düsseldorf ansässige Firma<br />
Wirzius übernommen, die mit 70 Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> einem Jahresumsatz von mehr als<br />
20 Mio. Euro zu den größten Anbietern in<br />
Sachen Sonder- <strong>und</strong> Schwer<strong>transport</strong>e gehört<br />
<strong>und</strong> als eigenständiges Unternehmen weiter<br />
am Markt agiert. Felbermayr/Dü ❑<br />
MS EMMA MAERSK durchbricht 10.000 TEU-Grenze<br />
Groß, größer, noch größer. In der internationalen Containerschifffahrt ist mit dem Herbst<br />
2006 die magische Grenze von Frachtern mit einer Beförderungskapazität von 10.000 TEU<br />
überschritten worden. Den schiffbautechnischen Meilenstein hat der dänische Schifffahrts<strong>und</strong><br />
Transportkonzern Maersk mit der Indienststellung des Containerfrachters „Emma<br />
Maersk“ am 7. September gesetzt. Von „ungefähr 11.000 TEU“ spricht die als Familien-<br />
Unternehmen geführte Reederei offiziell. Doch es gibt noch zwei andere Kapazitätswerte, die<br />
im Umlauf sind: r<strong>und</strong> 13.000 TEU <strong>und</strong> 14.500 Stellplätze. Letztgenannten Wert kann man auf<br />
den Fluren des Germanischen Lloyd (GL) in Hamburg vernehmen, der weltweit die meisten<br />
Containerfrachter bautechnisch betreut <strong>und</strong> klassifiziert hat. Die erfahrenen Schiffbauingenieure<br />
haben diesen Wert errrechnet. Allerdings: Die „Emma Maersk“ <strong>und</strong> ihre insgesamt<br />
zehn geplanten Schwesterschiffe tragen nicht das GL-Gütezeichen, sondern das einer<br />
anderen Klassifikationsgesellschaft. Das der Kapazitätssprung so deutlich über der Grenze<br />
von 10.000 TEU ausfällt, ist bemerkenswert. Noch bis zur Infahrtsetzung der Emma Maersk,<br />
die am 10. September auf ihrer Jungfernreise von ihrer Bauwerft im dänischen Odense nach<br />
Fernost erstmals Bremerhaven anlief, galten die Containerfrachter der deutschen Reederei<br />
Peter Offen mit ihren r<strong>und</strong> 9.500 TEU als die „Größten“ ihrer Art. Im Herbst 2005 hatte der<br />
GL gemeinsam mit der südkoreanischen Werft Hy<strong>und</strong>ai ein Konzept <strong>für</strong> ein Schiff von 13.000<br />
TEU vorgestellt, <strong>für</strong> das bisher allerdings kein<br />
Bauauftrag vorliegt. Die Schiffslänge der<br />
Emma Maersk beträgt 398 m bei 56,4 m<br />
Breite <strong>und</strong> einem voll abgeladenen Tiefgang<br />
von 16 m, den derzeit in Europa nur die<br />
Umschlagterminals in Rotterdam verkraften<br />
können. Auch nach der Fahrrinnenvertiefung<br />
der Außenweser <strong>und</strong> Unterelbe kann dieses<br />
Schiff bei voller Beladung erst nach Inbetriebnahme<br />
des Tiefwasserhafens JadeWeser-<br />
Port in Wilhelmshaven in Deutschland<br />
uneingeschränkt abgefertigt werden.<br />
Eckhard-Herbert Arndt/Dü ❑<br />
EMMA MAERSK – mit 14.000 TEU Tragfähigkeit<br />
ein neuer Gigant der Meere Bild: Arndt<br />
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MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />
7/2006