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8-2017

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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August 8/<strong>2017</strong> Jg. 21<br />

High Power PhotoMOS-Relais<br />

Panasonic, Seite 59


Editorial<br />

Helke Grund, Teamleiterin Support+<br />

bei Framos<br />

Für die Bildverarbeitung hängt der<br />

Himmel voller Drohnen<br />

Bei der Lektüre jeglicher technischer Fachmagazine konnten Leser in den letzten<br />

Wochen und Monaten leicht den Eindruck gewinnen, der Himmel hinge bereits voller<br />

Drohnen. Kaum eine Ausgabe ohne die fliegenden Wunderwerke der Technik, die meist<br />

gleich über mehreren Seiten schwirren. Trotz offener Rechts- und Sicherheitsfragen<br />

etablieren sich gewerbliche Unmanned Aircraft Vehicles (UAV) bereits als Transportund<br />

Aufklärungsmittel indoor und outdoor. Neben den Flugeigenschaften stehen<br />

für Unternehmen damit insbesondere die in Drohnen integrierten Embedded Vision<br />

Systeme und mögliche Big-Data-Analysen mit Deep Learning im Fokus. Doch worauf<br />

kommt es bei visuell gesteuerte Drohnen im industriellen Alltag konkret an und welche<br />

Herausforderungen müssen Unternehmen dabei beachten?<br />

Im industriellen und zivilen Umfeld übernehmen Drohen zumeist Helikopter-Aufgaben.<br />

Sie bieten Zugang zu entlegenen Orten, sammeln Daten aus neuen Perspektiven<br />

und transportieren Kleinstgüter schnell und effizient. Amazon experimentiert mit der<br />

Paketauslieferung, Audi testet den werksinternen automatisierten Teiletransport und in<br />

der Landwirtschaft können Reifegrade und Ernteprozesse analysiert werden. Für Polizei,<br />

Militär und Verkehr bieten sich neue Sicherheits-, Überwachungs- und Rettungsoptionen.<br />

Pipelines und Industrieanlagen können aus der Vogelperspektive zeitsparend und<br />

kostengünstig inspiziert werden. Für Broadcasting und Entertainment bieten sich<br />

spannende Einsatzmöglichkeiten bei Sport- und Kulturveranstaltungen.<br />

Ausgefeilte Embedded Vision Systeme sind damit Basis und Kernstück sehr vieler<br />

gewerblicher Drohnen-Applikationen. Die visuelle Sensorik navigiert nicht nur um Hindernisse,<br />

sondern liefert mit aus Bilddaten extrahierten Informationen vor allem Datenfutter für<br />

die Bilderkennung und -analyse. Für alle Bild-Drohnen gelten bei der Entwicklung der<br />

intergierten Vision Systeme ähnliche Herausforderungen: Alle Bauteile müssen möglichst<br />

klein und leicht sein. Für die Bildstabilisierung und eine hohe Bildqualität sollte neben<br />

einer kardanischen Aufhängung auch die Kamera selbst eine Stabilisierungsfunktion<br />

mitbringen. Da die Drohne im besten Fall ein autonomes System darstellt, müssen<br />

alle Schritte von der Bildaufnahme, -verarbeitung, -analyse sowie die weiterführende<br />

Übertragung und Steuerung „on board“ erledigt werden. Mithilfe von selbstlernenden<br />

Algorithmen kann die Drohne intelligent entscheiden und sich selbst steuern.<br />

Für eine präzise und verlässliche Steuerung müssen alle Vorgänge in Echtzeit ablaufen.<br />

Die bildverarbeitungsgestützte Erfassung und Verarbeitung der visuellen Daten benötigt ein<br />

schnelles und leistungsstarkes Vision System. Es muss hohe Auflösungen und Bildraten<br />

erreichen, hohe Datenmengen prozessieren, ausreichend Speicherplatz haben und mit<br />

schnellen Schnittstellen eine Übertragung ohne Latenzen gewährleisten. Außerdem muss<br />

das System meist unter rauen und wechselnden Bedingungen funktionieren. Sensorfusion<br />

und Stereoskopie für hochwertige Rundum-Bilder sowie hyperspektrale Anforderungen<br />

erfordern zusätzliches Fachwissen. Je spezifischer die individuellen Anforderungen an<br />

die Bildverarbeitung in der Drohne sind, desto wichtiger ist auch die Frage „Kaufen oder<br />

selbst bauen?“ Für die intelligente Bilddatenanalyse auf Basis von neuronalen Netzen<br />

und Algorithmen künstlicher Intelligenz wird zusätzliche Expertise benötigt.<br />

Die Drohne der Zukunft ist ein sich selbständig steuerndes und autonom entscheidendes<br />

Werkzeug. Für die Entwicklung oder den Kauf eines Embedded Vision Systems sowie<br />

die Zusammenstellung und Abstimmung der einzelnen Komponenten und Funktionen<br />

ist es daher wichtig, sich erfahrene Partner und Experten für Bildverarbeitung an Bord<br />

zu holen. Drohnen bieten damit nicht nur enormes Potenzial für die Industrie und den<br />

Zivilschutz, sie werden auch in der Bildverarbeitungsbranche für weiteren Aufwind und<br />

damit einen Himmel voller Drohnen sorgen.<br />

Helke Grund, FRAMOS GmbH, www.framos.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 3


Inhalt<br />

Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

Redaktion:<br />

Christiane Erdmann<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

Anzeigen:<br />

Tanja Meß<br />

tanja.mess@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-18<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

Produktionsleitung:<br />

Jürgen Mertin<br />

Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz<br />

sorgsamer Prüfung der Texte durch<br />

die Redaktion keine Haftung für<br />

deren inhaltliche Richtigkeit.<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden in der<br />

Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />

verwendet. Dies berechtigt nicht zu<br />

der Annahme, dass diese Namen<br />

im Sinne der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung als<br />

frei zu betrachten sind und von<br />

jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

August 8/<strong>2017</strong> Jg. 21<br />

High Power PhotoMOS-Relais<br />

Panasonic, Seite 59<br />

Zum Titelbild:<br />

High Power<br />

PhotoMOS-Relais<br />

Die neuen High Power PhotoMOS<br />

Relais der Serie AQZ von Panasonic<br />

Electric Works vereinen die Vorzüge<br />

elektromechanischer Relais mit moderner<br />

Halbleitertechnik. 59<br />

Touch-Panel-PC-<br />

Plattform für<br />

anspruchsvolle<br />

Anwendungen<br />

Mit dem SPC-1881WP<br />

steht bei AMC eine<br />

weitere Touch-Panel-PC-<br />

Plattform mit rundum IP65<br />

Schutz für anspruchsvolle<br />

Anwendungen zur<br />

Verfügung. 10<br />

Rubriken<br />

Editorial.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Industrie-PCs/.<br />

Embedded Systeme . . . . . . . . . . . . 7<br />

SBC/Boards/Module. . . . . . . . . . 15<br />

Erweiterungen und Zubehör . . . 17<br />

Kommunikation.. . . . . . . . . . . . . 19<br />

Bildverarbeitung . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />

Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Software/Tools/Kits. . . . . . . . . . . 47<br />

Bedienen und Visualisieren. . . . 50<br />

Elektromechanik. . . . . . . . . . . . . 53<br />

Stromversorgung. . . . . . . . . . . . . 57<br />

Bauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />

Antriebe/Positioniersysteme . . . 61<br />

Kolumne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Schnelle und präzise Bildverarbeitungsmessung<br />

Die neue ultra-schnelle Mitutoyo Tunable Acoustic Index Gradient Lens sorgt, als eine der<br />

innovativsten optischen Komponenten (laut Hersteller) weltweit für großes Aufsehen. Die<br />

„TAG“ Lens überzeugt mit einer Fokussier-Frequenz von 70 kHz und wird alle Branchen<br />

verändern, die schnell fokussierende Objektive verwenden. 35<br />

4 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


8/<strong>2017</strong><br />

Wenn der Rechner zur Kamera wird<br />

Mit einem neuen Vision Server von Stemmer wird die klassische Rollenverteilung zwischen<br />

Kamera und Rechner aufgehoben. Unter Verwendung des Standard-Softwaremoduls aus<br />

der Programmierbibliothek Common Vision Blox kann nun auch der Rechner als Bildquelle<br />

fungieren und Bilddaten über GigE Vision an andere Bildsenken schicken. 30<br />

Drehgeber für sicherheitsgerichtete<br />

Applikationen<br />

Die Drehgeber der Baureihen<br />

ECN 400, EQN 400 und ERN 480 bietet<br />

Heidenhain jetzt auch mit einer sicheren<br />

Hohlwellenverbindung und mechanischem<br />

Fehlerausschluss an. Damit sind Fehler<br />

wie zum Beispiel das Durchrutschen einer<br />

reibschlüssigen Verbindung ausgeschlossen,<br />

die von der Steuerung nicht aufgedeckt<br />

werden können. 41<br />

Sonnenlichttaugliche<br />

Displays mit geringer<br />

Leistungsaufnahme<br />

Die Distec GmbH erweitert ihr<br />

Produktspektrum um die hochwertigen<br />

ORTUSTECH TFT-Displays. Sie sind nach<br />

industriellen Maßstäben gefertigt und<br />

eignen sich speziell für den rauen Einsatz<br />

im Außenbereich. Außerdem vereint die<br />

Planview-Technologie die Vorzüge von<br />

transmissiven und transflektiven Displays auf<br />

perfekte Weise. 51<br />

Innovative Gehäuse für Industrie 4.0<br />

Die besonderen Ansprüche an Steuergehäuse im Rahmen von Industrie 4.0 hat Rolec in sein<br />

aktuelles Sortiment einfließen lassen. Ein wesentliches Prinzip, das Rolec aus der aluCASE-<br />

Entwicklung mittlerweile auf viele weitere Gehäuse-Serien übertragen hat, besteht darin, dass<br />

die Deckel für die Montage beim Kunden nicht geöffnet werden müssen. 56<br />

Reihenweise produktiver<br />

in 2-D<br />

Der neue Sicherheits-Laserscanner<br />

PSENscan von Pilz überwacht bis zu<br />

drei getrennte Zonen gleichzeitig und<br />

sicher und erhöht so die Produktivität von<br />

Anlagen signifikant. Bis zu vier Sicherheits-<br />

Laserscanner können nach dem Master-<br />

Slave-Prinzip in Reihe geschaltet<br />

werden, was den Verkabelungs- und<br />

Einrichtungsaufwand deutlich verringert. 45<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 5


Aktuelles<br />

SENSOR+TEST <strong>2017</strong> – heiße Technologie,<br />

intensiver Austausch<br />

Die Messe SENSOR+TEST <strong>2017</strong> in Nürnberg<br />

ist wieder erfolgreich zu Ende gegangen. Insgesamt<br />

nutzten ca. 8.100 Fachbesucher (im Vorjahr:<br />

8656) an den drei Messetagen die Möglichkeit,<br />

sich an den Messeständen der 568 Aussteller<br />

(im Vorjahr: 586) und in den Vortragsforen<br />

umfassend über den neues ten Stand in der<br />

Sensorik, Mess- und Prüftechnik zu informieren.<br />

Mit einem hohen internationalen Anteil von ca.<br />

27% bei den Besuchern und 37% bei den Ausstellern<br />

hat die SENSOR+TEST ihre Internationalität<br />

weiter gesteigert und damit ihren Rang<br />

als weltweite Leitmesse für Sensorik, Mess- und<br />

Prüftechnik einmal mehr bestätigt.<br />

Die Zufriedenheit der Aussteller gibt Andreas<br />

Heilemann, Geschäftsführer der ADDITIVE<br />

Soft- und Hardware für Technik und Wissenschaft<br />

GmbH, wieder: „Die SENSOR+TEST war<br />

für uns schon immer die wichtigste und beste<br />

Plattform, um unsere Lösungen für Messtechnik<br />

und Datenvisualisierung einem internationalen<br />

Fachpublikum zu präsentieren. Nürnberg<br />

hat sich als zentral gelegener Messestandort<br />

bestens bewährt. Auch dieses Jahr sind wir<br />

mit dem Verlauf hoch zufrieden. Schon bis zum<br />

zweiten Messetag hatten wir so viele Kontakte,<br />

dass unseren Vertriebsingenieuren die Visitenkarten<br />

ausgegangen sind.“<br />

Die beiden begleitenden AMA Kongresse –<br />

SENSOR <strong>2017</strong> und IRS2 <strong>2017</strong> – waren ebenfalls<br />

sehr gut besucht: Die 760 Kongressteilnehmer<br />

konnten sich in rund 200 Fachvorträgen<br />

über den aktuellen Stand der Wissenschaft<br />

und Forschung informieren.<br />

Auch Holger Bödeker, Geschäftsführer der veranstaltenden<br />

AMA Service GmbH, zeigt sich am<br />

Schlusstag zufrieden und blickt bereits optimistisch<br />

voraus: „Auch wenn die SENSOR+TEST<br />

<strong>2017</strong> turnusgemäß etwas kleiner ausgefallen ist<br />

als die Vorjahresmesse, hat sie die Spezialisten<br />

aus dem In- und Ausland erfolgreich zusammengebracht<br />

und für zufriedene Gesichter bei<br />

Ausstellern und Besuchern gesorgt. Für das<br />

kommende Jahr erwarten wir – auch durch die<br />

erneute Kooperation mit der ettc 2018 - European<br />

Test and Telemetry Conference – ein<br />

Wachstum bei allen Kennwerten und ein attraktives<br />

Programm. Das vom Ausstellerbeirat für<br />

2018 ausgewählte Sonderthema ´Sensorik und<br />

Messtechnik im Industrial Internet´ wird dazu<br />

ebenfalls beitragen.“<br />

Die nächste SENSOR+TEST wird vom 26. bis<br />

28. Juni 2018 wiederum im Messezentrum Nürnberg<br />

stattfinden, dann begleitet von der 19. ITG/<br />

GMA-Fachtagung Sensoren und Messsysteme.<br />

• SENSOR+TEST<br />

www.sensor-test.com<br />

Automatisierungsanwender aus NRW trafen sich in Essen zur all about automation<br />

Die zweite all about automation am Standort<br />

Essen fand am 21. und 22. Juni <strong>2017</strong> in der<br />

Messe Essen statt. Während im Freien Temperaturen<br />

von weit über 30 Grad herrschten<br />

wurden in der klimatisierten Messehalle intensiv,<br />

entspannt und nicht nur im übertragenen<br />

Sinne mit kühlem Kopf Kontakte geknüpft,<br />

Produkte präsentiert und Automatisierungslösungen<br />

erarbeitet. 125 Aussteller nutzten<br />

die Messe um speziell mit Fachpublikum aus<br />

den Regionen Rhein und Ruhr zusammen zu<br />

treffen und lobten vor allem die guten, konkreten<br />

Gespräche; die Organisation und das<br />

Messekonzept. 1.089 Besucher folgten der<br />

Einladung der Aussteller und des Veranstalters<br />

untitled exhibitions gmbh. Auf dem zeitgleichen<br />

Praxis-Kongress automation meets<br />

wireless diskutierten rund 50 Experten unter<br />

der Leitung von Prof. Dr. Jörg Wollert FH<br />

Aachen, wie man durch kabellose Systemwelten<br />

neue Anwendungen und Innovationen<br />

gestalten kann.<br />

Zu den regionalen Kompetenzpartnern der<br />

Messe gehörte das Innovationsnetzwerk für<br />

Industrie und Dienstleistung In|Die Region<br />

Ruhr. Mit insgesamt 15 Unternehmen und<br />

Kompetenznetzwerken war die Produktionsregion<br />

Dortmund unter dem Motto „Digitale<br />

Fabrik Dortmund“ stark sichtbar auf der all<br />

about automation vertreten.<br />

Die nächste all about automation essen<br />

findet am 6. und 7. Juni 2018 wieder in der<br />

Messe Essen statt.<br />

• all about automation<br />

www.allaboutautomation.de<br />

www.untitledexhibitions.com<br />

6 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Robuster, erweiterbarer<br />

und lüfterfreier Box-PC<br />

Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Mit dem neuen Box-PC Modell TANK-870e-H110<br />

bietet Comp-Mall ein kompaktes, lüfterfreies und<br />

auf Dauerbetrieb ausgelegtes Industrie-PC-System<br />

für die Montage im Schrank, an der Wand oder im<br />

Fahrzeug. Das embedded System hat dank Skylake<br />

Intel Core i7/i5-Prozessor viel Leistung<br />

Das lüfterfreie System ist speziell<br />

für Anwendungen im Bereich der<br />

Maschinensteuerung und Automatisierungstechnik<br />

entwickelt und zielt<br />

auf Anwendungen in der Robotik,<br />

Bildverarbeitung, Montage, Handhabungstechnik,<br />

Steuerung, Überwachung,<br />

Kiosk, Transportsysteme<br />

oder auch Gebäudemanagement.<br />

Der Rechner ist durch die robuste<br />

Konstruktion weitgehend gegenüber<br />

Vibrationen und Stößen gesichert und<br />

erfüllt MIL-Std-810G. Er ist daher<br />

erfolgreich als Steuereinheit in Fahrzeugen<br />

einsetzbar. Dieses sind alles<br />

Anwendungen, die eine hohe Rechnerleistung<br />

erfordern und bei denen<br />

häufig Steckplätze für anwendungsspezifische<br />

PCI- oder PCIe Erweiterungskarten<br />

benötigt werden.<br />

Das Modell TANK-870e-H110 ist daher<br />

in drei Varianten mit 1x PCIe x16, 2x<br />

PCI oder 1x PCIe x16, 1x PCIe x4, 1x<br />

PCI oder 3x PCI-Steckplätze erhältlich.<br />

Ferner sind noch 1x Full-size PCIe Mini<br />

slot und 1x Full-size PCIe Mini slot mit<br />

mSATA vorhanden.<br />

Das Modell TANK-870e-H110 ist mit<br />

den Intel Core i7-6700TE (2,4 GHz,<br />

quad-core) oder Intel Core i5-6500TE<br />

(2,3 GHz, quad-core), Intel H110 Chipsatz<br />

sowie zwei 260-pin Sockel für<br />

DDR4 SO-DIMM bis 32 GB lieferbar.<br />

Zwei unabhängige Display-Ausgänge<br />

bieten hohe Auflösungen und große<br />

Flexibilität.<br />

Folgende Schnittstellen sind vorhanden:<br />

VGA, HDMI, 2x PCIe GbE LAN,<br />

4x USB 3.0, 2x isolierte RS-422/485,<br />

AUDIO, 2x PCIe Mini. Im Inneren befindet<br />

sich eine 2,5“ SATA 6 Gb/s HDD/<br />

SSD Bay. Der weite Spannungsversorgungsbereich<br />

von 9 - 36 V DC und die<br />

Vibrations- und Stoßfestigkeit sind für<br />

mobile Anwendungen ideal.<br />

Das System arbeitet ohne Lüfter im<br />

Temperaturbereich von -20 bis +50 °C<br />

und der Hersteller garantiert eine lange<br />

Verfügbarkeit. Die Abmessungen betragen<br />

255 x 190 x 133 mm.<br />

• COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 7


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Innovative Touch-Panel-PCs<br />

17 Zoll großer SXGA<br />

TFT Touch-Panel-PC mit<br />

PCI-Express Slot<br />

Der neue GOT3177T-311-FR ist<br />

ein industrietauglicher und lüfterloser<br />

SXGA TFT Touch-Panel-PC. Er wird<br />

von einem Intel Pentium Prozessor<br />

N4200 (Apollo Lake) angetrieben.<br />

Der schlanke Panel-PC verfügt über<br />

ein 17“ großes SXGA-TFT-LCD-Display,<br />

dessen resistiver Touchscreen<br />

eine Helligkeit von 350 Nits unterstützt.<br />

Der GOT3177T-311-FR ist mit<br />

einem 204-Pin-DDR3L 1333/1600<br />

SO-DIMM-Sockel ausgestattet, der<br />

bis zu 8 GB Systemspeicher gewährleistet.<br />

Zudem stehen Sockel für<br />

eine 2,5“ große SATA HDD und eine<br />

mSATA zur Verfügung, um für ausreichend<br />

Speicherplatz zu sorgen.<br />

Einfache Wartung durch<br />

Schnellzugriff auf Rückseite<br />

„Durch das Lösen der beiden<br />

Schrauben auf der Rückseite der<br />

Abdeckung, kann der GOT3177T-<br />

311-FR sehr schnell und einfach<br />

geöffnet werden. Dank des schnellen<br />

Zugriffs auf Festplatten, Speicher,<br />

Mini-Karten etc. ist die Wartung<br />

unkompliziert“, so Raymond<br />

Liao, Produktmanager bei Axiomtek.<br />

„Das Gerät verfügt über eine IP65-<br />

geschützte und staub- sowie flüssigkeitsabweisenden<br />

Frontblende<br />

und hält Betriebstemperaturen von<br />

0 °C bis +60 °C sowie Vibrationen<br />

von bis zu 1G stand.“<br />

Der GOT3177T-311-FR bietet<br />

eine eindrucksvolle Balance zwischen<br />

Stabilität und hoher Leistung.<br />

Somit eignet sich der neue<br />

17“ große SXGA TFT Touch-Panel-<br />

PC äußerst gut für die Fabrikautomation,<br />

den Infotainment-Bereich,<br />

Digital Signage- und andere industrielle<br />

Anwendungen.<br />

Perfekt in den Prozess<br />

eingebunden<br />

Der industrietaugliche GOT3177T-<br />

311-FR ist nicht nur kompakt, sondern<br />

auch außerordentlich anpassungsfähig.<br />

Das Gerät unterstützt<br />

zahlreiche I/O-Schnittstellen, einschließlich<br />

2x Gigabit-LAN-Ports,<br />

4x COM-Ports, 2x USB-3.0- und<br />

2x USB-2.0-Ports und 2x Audioeingänge<br />

(Line-out / Mic-in). Für<br />

maximale Erweiterungsmöglichkeiten<br />

bietet der SXGA TFT Touch-<br />

Panel zudem zwei PCI-Express-<br />

Mini-Kartensteckplätze und drei<br />

WLAN-Antennen (optional) für eine<br />

drahtlose Netzwerkkonnektivität. Als<br />

erster SXGA TFT Touch-Panel der<br />

GOT-Serie von Axiomtek verfügt der<br />

neue GOT3177T-311-FR über einen<br />

PCIe-Erweiterungssteckplatz und<br />

ermöglicht somit den Ausbau der<br />

Leistung durch Erweiterungskarten<br />

– beispielsweise für die Messund<br />

Regeltechnik.<br />

Darüber hinaus ist der neue 17“<br />

SXGA TFT Touch-Panel-Computer<br />

mit Windows 10 und Windows 10 IoT<br />

Enterprise kompatibel. Die Befestigung<br />

des GOT3177T-311-FT wird<br />

dank vielfältiger optionaler Montagekits<br />

ermöglicht. Dem Kunden<br />

AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />

www.axiomtek.de<br />

8 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

steht dabei frei, das Gerät mit einer<br />

VESA-Halterung, mit einem Desktopstand<br />

oder einer Wandhalterung<br />

zu montieren.<br />

Ultra leichter,<br />

IP65-geschützter<br />

Touch-Panel-PC für beengte<br />

Raumverhältnisse<br />

Der neue GOT5840T-845 ist ein<br />

lüfterloser Touch-Panel-PC mit<br />

einem 8,4 Zoll Display und einem<br />

Intel-Celeron-Prozessor N3060.<br />

Das kompakte Panel-System setzt<br />

auf ein TFT-Farbdisplay mit einer<br />

SVGA-Auflösung von 800 x 600<br />

Pixeln und einer Leuchtdichte von<br />

350 cd/m². Der GOT5840T-845 eignet<br />

sich hervorragend als interaktive<br />

Kiosk-Lösung in Einkaufszentren<br />

oder Supermärkten. Mit seinem<br />

extrem flachen und leichten<br />

IP65-geschützten Gehäuse findet<br />

er ebenso seinen Einsatz als<br />

Human Machine Interface (Mensch-<br />

Maschine-Schnittstelle) in der Fertigungsautomation,<br />

in Gesundheitseinrichtungen,<br />

oder bei Gebäudeautomatisierungsanwendungen.<br />

Vielseitig einsetzbar<br />

„Durch seine patentierte Kunststoff-Aluminium-Konstruktion,<br />

die<br />

gut Hitze ableitet, kann mit dem<br />

GOT5840T-845 von Axiomtek ein<br />

stabiler Betrieb ohne Lüfter gewährleistet<br />

werden. Das System wurde<br />

dazu entwickelt, die Anforderungen<br />

für unterschiedlichste Anwendungen<br />

zu erfüllen. Es ist daher großzügig mit<br />

Schnittstellen ausgestattet und hält<br />

einem Temperaturbereich von 0 bis<br />

50 °C stand.“, erklärt Ivy Lee, Produktmanager<br />

bei Axiomtek. „Darüber<br />

hinaus eignet sich der kosteneffiziente<br />

8,4 Zoll Touch-Panel-Industrie-<br />

PC, der gerade einmal 45 mm dick<br />

ist, zur Installation in unterschiedlichsten<br />

Umgebungen und ist ideal<br />

für den Einbau in beengten Raumverhältnissen.“<br />

Drahtlos und<br />

energieeffizient<br />

Der Touch-Panel-PC basiert auf<br />

einem Intel-Braswell-Prozessor<br />

und bietet für das optimale Nutzererlebnis<br />

einen resistiven Touchscreen<br />

und einen leicht zugänglichen<br />

externen AT/ATX-Schalter.<br />

Der Panel ist mit einem RS-232-,<br />

einem RS-232/422/485- und einem<br />

HDMI-Port, zwei USB-3.0- und zwei<br />

Gigabit-LAN-Anschlüssen sowie<br />

einer Audioschnittstelle (Line-Out)<br />

ausgestattet. Zur drahtlosen Verbindung<br />

bietet der energieeffiziente<br />

GOT5840T-845 zwei PCI-Express-<br />

Mini-Card-Einschübe in Vollgröße<br />

und eine eingebaute WLAN-Antenne.<br />

Einer der PCI-Express-Mini-Card-<br />

Einschübe unterstützt zudem eine<br />

mSATA-Schnittstelle und bietet somit<br />

eine zusätzliche Speicheroption.<br />

Zwei Stromanschlussarten<br />

Ein weiteres nützliches Merkmal<br />

des schlanken Touch-Panel-Systems<br />

sind die zwei unterschiedlichen Arten<br />

von Stromanschlüssen: ein Klemmenblock<br />

für Gleichstrom und ein<br />

Schraubanschluss für Wechselstrom.<br />

Um unterschiedlichen Ansprüchen<br />

gerecht zu werden, unterstützt das<br />

System verschiedenste Befestigungsoptionen.<br />

Neben der Panelmontage<br />

oder einer Wandbefestigung,<br />

ist auch eine Installation mit<br />

Hilfe von VESA-Halterung oder mit<br />

einem Desktop-Stand möglich. Der<br />

GOT5840T-845 unterstützt folgende<br />

Betriebssysteme: Windows 10, Windows<br />

8.1, Windows 7, Windows Embedded<br />

8 Standard und Windows<br />

Embedded Standard 7.<br />

Lüfterloser 12,1Zoll<br />

Touch-Panel-PC mit<br />

leuchtstarkem Display<br />

Der neue GOT5120T-845 ist ein<br />

lüfterloser Touch Panel Computer,<br />

der mit einem 12,1“ Bildschirm und<br />

einem Dual-Core-Prozessor Intel<br />

Celeron N3060 ausgestattet ist. Er<br />

ist wahlweise mit einem TFT-Farbdisplay<br />

mit XGA-Auflösung (1024 x<br />

768 Pixel) und einer Leuchtdichte<br />

von 500 cd/m² oder einem TFT-Farbdisplay<br />

mit SVGA-Auflösung (800 x<br />

600 Pixel) und einer Leuchtdichte<br />

von 450 cd/m² erhältlich. Zur drahtlosen<br />

Verbindung bietet das IP65-<br />

bzw. NEMA-4-zertifizierte Touch-<br />

Panel-System zwei PCI-Express-<br />

Mini-Card-Einschübe und eine<br />

eingebaute WLAN-Antenne. Aufgrund<br />

seiner schlanken, extrem<br />

leichtgewichtigen und IP65-zertifizierten<br />

Frontblende eignet sich<br />

der kostengünstige und energieeffiziente<br />

GOT5120T-845 ebenso<br />

für den PoS-Einsatz in Einkaufszentren,<br />

wie auch für die Fabrikoder<br />

Gebäudeautomatisierung, in<br />

der ein robustes Design zwingend<br />

notwendig ist.<br />

Robust und platzsparend<br />

„Der GOT5120T-845 von Axiomtek<br />

hat ein flaches, robustes Gehäuse.<br />

Dank einer Tiefe von gerade einmal<br />

52 mm, lässt sich der Panel-<br />

PC problemlos auch in beengten<br />

Raumverhältnissen installieren. Mit<br />

seiner IP65-zertifizierten, wasserund<br />

staubdichten Frontblende hält<br />

er einem Temperaturbereich von<br />

0 bis 50 °C stand. Außerdem leitet<br />

seine Gehäuserückseite aufgrund<br />

der patentierten Kunststoff-Aluminium-Konstruktion<br />

Wärme gut ab,<br />

sodass ein stabiler Betrieb gewährleistet<br />

werden kann“, erläutert Ivy<br />

Lee, Produktmanager bei Axiomtek.<br />

„Daneben bietet der Touch-<br />

Panel-PC mit Intel-Braswell-Prozessor<br />

eine benutzerfreundliche<br />

Touch-Bedienung und eignet sich<br />

so für eine Vielzahl kommerzieller<br />

und industrieller Anwendungen.“<br />

Umfangreiche<br />

Anschlussmöglichkeiten<br />

Um den Anforderungen für unterschiedlichste<br />

Anwendungen gerecht<br />

zu werden, bietet das IP65-zertifizierte<br />

Touch-Panel-System<br />

diverse Anschlüsse. Darunter<br />

befinden sich ein RS-232- und ein<br />

RS-232/422/485-Port, ein 8-Bit-<br />

DIO-Port, je zwei USB-2.0- und<br />

USB-3.0-Schnittstellen, ein Gigabit-LAN-Anschluss,<br />

ein Audioausgang<br />

und eine HDMI-Schnittstelle.<br />

Ein SATA-Anschluss für eine 2,5“<br />

Festplatte und eine mSATA-Schnittstelle<br />

sorgen für ausreichende Speichermöglichkeiten.<br />

Als Netzeingang bietet der<br />

GOT5120T-845 mit Intel-Braswell-<br />

Prozessor wahlweise einen Gleichstromanschluss<br />

mit Anschlussklemmen<br />

oder einen Schraubanschluss<br />

mit zusätzlichem externen<br />

Netzteil. Damit sich der lüfterlose<br />

Panel-PC in verschiedenste<br />

Umgebungen integrieren lässt, sind<br />

sowohl Panelmontage und Wandbefestigung<br />

als auch VESA-Halterung<br />

und Desktop-Stand möglich.<br />

Zu den unterstützten Betriebssystemen<br />

zählen Windows 10, Windows<br />

8.1, Windows 7, Windows Embedded<br />

8 Standard und Windows<br />

Embedded Standard 7. ◄<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 9


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Touch-Panel-PC-Plattform für anspruchsvolle<br />

Anwendungen<br />

Eigenschaften<br />

Neben seinem attraktiven und<br />

lüfterlosen Design sowie seinem<br />

schlanken, eleganten Aluminiumgehäuse<br />

bietet der SPC-1881WP<br />

ein hochauflösendes 18,5-Zoll-Display<br />

mit PCT-Multitouch im 16:9-Format.<br />

Durch den integrierten Intel<br />

Core i3-4010U 1,70 GHz Prozessor<br />

kann der SPC-1881WP umfangreiche<br />

grafische Anforderungen in<br />

komplexen Anwendungen unterstützen.<br />

Eingebaute Funktionsund<br />

Home-Tasten sorgen für mehr<br />

Benutzerfreundlichkeit und Betriebssicherheit.<br />

Der Mini-PCIe-Steckplatz<br />

steht u.a. für eine optionale<br />

WLAN-Erweiterung zur Verfügung.<br />

Absolut wasserdicht<br />

Der SPC-1881WP gewährleistet<br />

mit IP65 ein wasserdichtes Design.<br />

Die rückseitigen Verbindungen zur<br />

Außenwelt (1x USB, 1x RS232, 2x<br />

GB-LAN, 24 V DC ) sind als wasserdichte<br />

Schraubverschlüsse M12 ausgeführt.<br />

Der größere SPC-2140WP<br />

kann ohne zusätzliches Umgehäuse<br />

auch in rauer Umgebung direkt an<br />

VESA-Tragarmen befestigt werden.<br />

Mit diesem vertikalen E/A-<br />

Steckverbinder kann eine einfache<br />

Kabelführung bei stationären oder<br />

bei beweglichen Anwendungen mit<br />

VESA realisiert werden.<br />

Weitere TPC-Modelle<br />

Neben dem SPC-1881WP stehen<br />

bei AMC mit dem SPC-1840WP,<br />

dem SPC-2140WP und dem IPPC-<br />

5211WS noch drei weitere rundum<br />

IP65 geschützte Touch-Panel-PC-<br />

Systeme für industrielle Anwendungen<br />

zur Verfügung, bei denen<br />

starke Feuchtigkeitseinflüsse bis<br />

hin zu Strahlwasser auf die Funktionalität<br />

des Systems keine Auswirkungen<br />

haben dürfen. Diese<br />

sind mit 18,5“ oder 21,5“ Displays<br />

sowie AMD G-Serie T56N 1,6 GHz<br />

oder Intel Celeron J1900 Prozessor<br />

ausgestattet. AMC liefert auch ein<br />

kundenspezifisches, fertig vorkonfiguriertes<br />

System mit integrierter<br />

HDD/SSD, WLAN-Option und<br />

Betriebssystem.<br />

• AMC - Analytik & Messtechnik<br />

GmbH Chemnitz<br />

info@amc-systeme.de<br />

www.amc-systeme.de<br />

Mit dem SPC-1881WP steht bei<br />

AMC eine weitere Touch-Panel-PC-<br />

Plattform mit rundum IP65 Schutz für<br />

anspruchsvolle Anwendungen zur<br />

Verfügung, bei denen starke Feuchtigkeitseinflüsse<br />

auf die Funktionalität<br />

des Systems keine Auswirkungen<br />

haben dürfen. Speziell in staubigen<br />

oder nassfeuchten Produktionsumgebungen,<br />

wie in der Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie sowie der<br />

chemischen Produktion, bei der<br />

eine häufige Reinigung notwendig<br />

wird, sind die wasserdichten Touch-<br />

Panel-PCs der SPC-Serie von AMC<br />

ideal einsetzbar, da diese allseitig<br />

gegen Staub und extremes Wasser<br />

geschützt sind.<br />

10 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Lüfterloser Embedded Box-PC auf Intel Core-<br />

Basis für extreme Temperaturen<br />

ICO Innovative Computer GmbH<br />

www.ico.de<br />

Der neue Embedded-PC der Serie<br />

PicoSYS der ICO Innovative Computer<br />

GmbH, der auch extremen<br />

Temperaturen standhält, bietet eine<br />

leistungsfähige Rechenplattform für<br />

unterschiedlichste Anwendungen im<br />

industriellen Umfeld.<br />

Der großzügig dimensionierte Aluminiumkühlkörper<br />

leitet die Wärme<br />

der starken Intel Core U-Prozessoren<br />

aus dem sonst komplett lüfterlosen<br />

Gehäuse sicher ab. Weiterhin<br />

wurde durch den Einsatz einer<br />

schnellen SSD konsequent auf<br />

mechanische Bauteile verzichtet,<br />

was dem PicoSYS 2612<br />

einen komplett geräuschlosen<br />

Betrieb ermöglicht<br />

und ihn zusätzlich<br />

verschleißfrei macht.<br />

Dadurch entfallen Wartungskosten<br />

und ermöglichen<br />

einen dauerhaften<br />

Einsatz rund um die Uhr.<br />

Immer die<br />

passende<br />

Rechenleistung<br />

Der Embedded-PC ist<br />

mit allen Modellen der<br />

6. Generation von Intels<br />

Core i-Prozessoren der<br />

Skylake-Serie erhältlich.<br />

Er hat standardmäßig<br />

eine schnelle SSD und<br />

kann mit bis zu 16 GB<br />

DDR3 Arbeitsspeicher<br />

ausgestattet werden. Damit findet<br />

sich für jede Applikation stets<br />

die passende Rechenleistung. Die<br />

in 14 nm gefertigten Prozessoren<br />

haben bereits eine Intel HD Graphics<br />

520 Grafikeinheit. Diese speziellen<br />

Intel Core i-Prozessoren wurden<br />

eigentlich für Mobile Devices<br />

entwickelt und vereinen Rechenleistung<br />

mit Energieeffizienz und sind<br />

somit die perfekte Wahl für industrielle<br />

Anwendungen.<br />

Trotz der kompakten Maße von nur<br />

(BxTxH) 180 x 150 x 66 mm ist es<br />

bei diesem Embedded-PC gelungen<br />

eine Vielzahl von Schnittstellen zu<br />

integrieren. Alle wichtigen Schnittstellen,<br />

wie 2x Gigabit-LAN, Displayport,<br />

2x USB2.0, 4x USB3.0, 1x<br />

USB3.1 Typ-C und 3x RS232 gehören<br />

zur Grundausstattung. Für eigene<br />

Erweiterungen steht zusätzlich noch<br />

Digital I/O und ein MiniPCIe Steckplatz<br />

zur Verfügung. Line-In, Line-<br />

Out und ein Mikrofoneingang runden<br />

die umfangreiche Ausstattung<br />

des PicoSYS 2612 Embedded PC<br />

der ICO ab, optional ist zusätzlich<br />

ein WLAN-Modul erhältlich.<br />

Viele Schnittstellen<br />

Durch diese Vielzahl der Schnittstellen<br />

der bereits integrierten VESAund<br />

Wandbefestigung und dem möglichen<br />

Einsatz unter extremen Temperaturen<br />

zwischen -10 bis +50 °C<br />

lässt sich der PicoSYS 2612 flexibel<br />

in nahezu jedes Arbeitsumfeld integrieren.<br />

Ob Steuerungsaufgaben in<br />

Fertigungsstraßen, Überwachungsoder<br />

Automatisierungsaufgaben,<br />

Prozesssteuerung oder Betriebsdatenerfassung,<br />

den Einsatzmöglichkeiten<br />

sind kaum Grenzen gesetzt.<br />

Gerade dort, wo eine Vielzahl von<br />

Schnittstellen und hohe Rechenleistung<br />

selbst bei engen Platzverhältnissen<br />

benötigt wird, ist der<br />

PicoSYS 2612 die optimale Lösung<br />

und eine langfristige und rentable<br />

Investition für einen dauerhaften und<br />

störungsfreien Betrieb. ◄<br />

Ready-to-Use Panel-PC im modernen Design<br />

HMI Panels und POS/POI Terminals werden<br />

in der Regel für klar definierte Anwendungen<br />

eingesetzt, die keine hohen Leistungsanforderungen<br />

an das System stellen. Sofortige<br />

Einsatzbereitschaft und ein kompaktes<br />

wie ansprechendes Design stehen hierbei<br />

im Vordergrund.<br />

ICP Deutschland vereint genau diese Eigenschaften<br />

in dem neuen 10,1“ RISC basierten<br />

Ready-to-Use Panel-PC IOVU-10F mit<br />

einer Auflösung von 1280 x 800. Vorinstalliert<br />

auf der 4 GB eMMC Nand Flash basiert<br />

das Android 4.2.2 Betriebssystem auf einem<br />

Freescale i.MX6 Cortex - A9 Quad Core 1,0 GHz<br />

RISC Prozessor mit 1 GB DDR3 SDRAM<br />

Arbeitsspeicher. Das moderne Design des<br />

Panel PC spiegelt sich in dem 10,1“ großen<br />

Display mit kratzfestem kapazitiven Touchscreen<br />

(IP54) wieder, das in ein schlankes,<br />

weißes Gehäuse (293 x 210 x 45 mm) eingebettet<br />

ist. An der aus Metall bestehenden<br />

Rückseite des IOVU-10F sind ein GbE, zwei<br />

USB 2.0, eine RS-232/422/485 und eine RS-232<br />

vertikal nach unten herausgeführt. Weiterhin<br />

sind ein WiFi und Bluetooth Controller sowie<br />

ein SD-Slot mit maximaler Speicherkapazität<br />

von 32 GB bereits integriert. Die flexiblen<br />

Montage möglichkeiten (Wand-, Panel-, Standund<br />

Armmontage), der Eingangsspannungsbereich<br />

von 9 ~ 30V DC sowie die Betriebstemperatur<br />

von 0~+40 °C untermauern die Industrietauglichkeit<br />

des IOVU-10F.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

info@icp-deutschland.de<br />

www.icp-deutschland.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 11


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Portfolio um die Embedded Serie mit Intel<br />

Core i7 Prozessor erweitert<br />

Die aktuelle<br />

BP-IVH9200MXC<br />

Embedded Box-<br />

PC-Serie verfügt<br />

über den neuesten<br />

Intel Core i7/i5/i3 (Kaby<br />

Lake) Prozessor der<br />

7. Generation mit dem<br />

Intel C236 Chipsatz<br />

Der LGA1151 Sockel unterstützt<br />

die Intel Core (Kaby Lake) Prozessoren<br />

sowie die Intel Xeon/Core<br />

(Skylake-S) Prozessoren mit dem<br />

fortschrittlichen Intel C236 Chipsatz<br />

und dem Zweikanal DDR4<br />

2133 MHz ECC Speicher, erweiterbar<br />

bis 32 GB.<br />

Der Intel HD Graphics 530 Prozessor<br />

unterstützt DirectX 12,<br />

OpenGL 4.4 und OpenCL 2.0 API.<br />

Zudem hat das lüfterlose Embedded<br />

System BP-IVH9200MXC<br />

von PLUG-IN Onboard DVI-I, DVI-D<br />

und DisplayPort Display-Schnittstellen<br />

für eine excellente Ultra HD-4K-<br />

Auflösung. Mit der neuen Serie bietet<br />

das Unternehmen damit eine ideale<br />

Kombination in puncto Energieeffizienz<br />

und hervorragender Grafikleistung<br />

an. Die lüfterlose Box-PC-<br />

Serie ist für den erweiterten Temperaturbereich<br />

von -40 bis +75 °C<br />

designt und durch ihr robustes Konzept<br />

bestens für den Industrieeinsatz<br />

im Bahnbereich, für intelligente<br />

Transportsysteme (IST), im Fahrzeug-,<br />

und Flottenmanagement,<br />

Mobile NCR/DVR sowie für weitere<br />

zahlreiche intelligente Steuerungen<br />

der Industrie 4.0 / IoT, Echtzeit-IIoT<br />

und grafikfähigen Embedded-Computing<br />

- Embedded-Echtzeit-Anwendungen<br />

geeignet.<br />

Eine 6- bis 36-V-Spannungsversorgung<br />

mit 80 V Überspannungsschutz<br />

und die Zertifizierungen EN50155<br />

und EN50121-3-2 sorgen für einen<br />

reibungslosen Betrieb in zahlreichen<br />

industriellen Anwendungen.<br />

Die BP-IVH-9200MXC Systemserie<br />

von PLUG-IN verfügt weiterhin<br />

über Features wie 6 GigE LAN<br />

Ports mit 4 IEEE 802.3at (25,5 W<br />

/ 48 V) PoE+ (4 Stück als RJ45<br />

oder M12 Ausführung) ohne zusätzliche<br />

Stromanschlüsse, 4 Front-<br />

Access 2,5“ SSD/HDD Trays mit<br />

RAID 0, 1, 5, 10 Datensicherheit,<br />

3 SIM Kartensteckplätze für 3G /<br />

4G / LTE / WiFi / GPRS / UMTS,<br />

1 Front-Access CFast Steckplatz.<br />

8x USB 3.0 (4x Vorne, 4x Rückseitig),<br />

4 COM RS-232/422/485 und<br />

4 SATA III (6 Gbps) Anschlüsse. ◄<br />

PLUG-IN Electronic GmbH<br />

www.plug-in.de<br />

Embedded-PC für die Hutschiene mit<br />

GbE, PoE und USB 3.0<br />

Mit POC-300 kündigt die Industrial<br />

Computer Source einen kompakten<br />

Embedded-PC im industrietauglichen<br />

Gehäuse mit Befestigungsoptionen<br />

für DIN Rail an.<br />

Ausgestattet mit den aktuellen<br />

Intel Apollo Lake Pentium N4200<br />

und Atom x7-E3950 Quad-Core<br />

Prozessoren steht die POC-300-<br />

Serie für kompakte Hutschienen-<br />

PCs mit frontseitig zugänglichen<br />

Schnittstellen. Mit Maßen von<br />

nur 5,6 x 15 x 11 cm umfasst der<br />

POC-300 Schnittstellen wie GbE,<br />

USB 3.0/2.0, COM und mSATA.<br />

Die IEEE 802.3at PoE+ Funktion<br />

ist auf zwei der drei GbE-Ports<br />

verfügbar, um z.B. Kameras für<br />

Machine Vision oder Überwachungsapplikationen<br />

anzuschließen.<br />

Zudem ist der POC-300 mit<br />

der speziellen Neousys-MezIO-<br />

Schnittstelle ausgestattet, die<br />

zahlreiche Erweiterungsmodule<br />

umfasst. POC-300 ist aufgrund<br />

seines Design und seiner Ausstattung<br />

ideal für den Einsatz in<br />

Umgebungen, mit schweren Einflüssen<br />

durch Feuchtigkeit, Schock<br />

und Vibration.<br />

• Industrial Computer Source<br />

(Deutschland) GmbH<br />

www.ics-d.de<br />

12 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Schlanke Panel-PCs für Windows, Android und<br />

Linux<br />

Frontseitig überzeugt die<br />

E-Serie mit brillantem<br />

kapazitiven Multitouch-<br />

Display, das sich ohne<br />

Kanten und mit Schutzart<br />

IP65 optimal reinigen<br />

lässt<br />

ten inklusive Windows 10 IoT Enterprise.<br />

Im Gegensatz zum 32-bit-<br />

Befehlssatz des Cortex-A9-Prozessors<br />

führt der Bay-Trail-Prozessor<br />

den 64-bit-Befehlssatz aus und taktet<br />

mit 1,83 GHz. Allen gemeinsam<br />

ist der Bedienkomfort. Die kapazitiven<br />

Multitouchscreens werden in<br />

den Diagonalen 11 cm (4,3 Zoll),<br />

18 cm (7 Zoll), 26 cm (10,1 Zoll) und<br />

39,5 cm (15,6 Zoll) angeboten. Die<br />

robusten Displays überzeugen mit<br />

brillanter Widescreen-Darstellung<br />

und einer wasser- sowie staubdichten<br />

Front gemäß Schutzart IP65.<br />

Durch das fugenlose Design der<br />

kratzfesten Glasoberfläche und<br />

den abgerundeten Kanten lässt<br />

sich die E-Serie tadellos leicht und<br />

schnell reinigen. Kommunikationsseitig<br />

bietet die E-Serie USB 2.0 und<br />

3.0 Anschluss, RJ-45 Interface für<br />

Gigabit-Ethernet, RS232/422/485<br />

Schnittstelle sowie einen CAN-Bus-<br />

Anschluss und einen Micro-SD-Slot.<br />

TL Electronic GmbH<br />

info@tl-electronic.de<br />

www.tl-electronic.de<br />

TL Electronic präsentiert mit der<br />

E-Serie eine besonders vielseitige<br />

Panel-PC-Reihe mit flexibler<br />

Betriebssystem-Wahl. Dadurch<br />

eignen sich die Bediengeräte speziell<br />

für zukunftsorientierte Industrie<br />

4.0-Anwendungen.<br />

Die neuen HMI-Panel-PCs erhält<br />

man in zwei verschiedenen Prozessorausführungen.<br />

Einerseits arbeitet<br />

die E-Serie mit dem Zweikern-Prozessor<br />

Cortex A9 i.MX6 von Freescale<br />

mit einer Taktrate von 1 GHz.<br />

Für diese Variante lässt sich wahlweise<br />

Android, Linux Kernel oder<br />

Ubuntu als Betriebssystem nutzen.<br />

Andererseits werden bei der Version<br />

mit dem Vierkern-Prozessor Bay<br />

Trail N2930 von Intel verschiedene<br />

Windows-Betriebssysteme angebo-<br />

Als Festspeicher dient je nach Variante<br />

eine 16 GB Embedded Multi<br />

Media Card oder eine 64 GB große<br />

SSD. Die E-Serie kennzeichnet die<br />

besonders hohe Energieeffizienz<br />

mit einer maximalen Leistungsaufnahme<br />

von 23 Watt. Dadurch kommen<br />

die Geräte ohne zusätzlichen<br />

Lüfter aus und werden wahlweise<br />

mit Power-over-Ethernet versorgt<br />

– eine weitere Stromversorgung<br />

entfällt. ◄<br />

Kompakter IPC mit hoher Grafikleistung für die industrielle Bildverarbeitung<br />

IBV-Lösungen werden für die Qualitätsprüfung<br />

und im zunehmenden Maße für die Prozessregelung<br />

eingesetzt. Dabei stellen die<br />

wachsenden Ansprüche an die Auflösung<br />

bei immer kürzer werdenden Fertigungstakten<br />

hohe Anforderung an Kameras, Übertagungsmedien<br />

und IPCs.<br />

Der CamCollect 61 ist die Antwort von<br />

APROtech für die Industrielle Bildverarbeitung<br />

mit besonders hohen Ansprüchen an<br />

die Grafikleistung. Das Unternehmen liefert<br />

den neuen Industrie-PC CamCollect 61 für<br />

Machine Vision ab sofort mit Intel Core i5/i7<br />

der 6. Generation aus. Ein besonderer PCIe-<br />

Steckplatz ermöglicht die Integration einer<br />

NVIDIA GeForce Grafikkarte. Mit insgesamt<br />

6x GigE, je 1x Intel I219, davon vier Kanäle<br />

mit PoE (je 80 W) ist der CamCollect 61 ideal<br />

bestückt um moderne IBV-Kameras direkt<br />

anzuschließen.<br />

Noch mehr Konnektivität ermöglichen<br />

• 4x USB 2.0, sowie<br />

• 4x USB 3.0 und ein interner USB 2.0 für<br />

einen Dongle.<br />

Bis zu drei unabhängige Bildschirme werden<br />

gleichzeitig bedient.<br />

Speziell für Machine Vision wurden<br />

1x CC/CV lighting controller<br />

(24 V DC , 1 A)<br />

1x Camera-Trigger, 12 V DC Output<br />

1x Quadrature Encoder Input und<br />

1x PWM Output in den kompakten IPC<br />

integriert.<br />

• APROTECH GmbH<br />

www.aprotech.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 13


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Leistungsstarker board-level Embedded<br />

Computer<br />

VersaLogic Corp. hat sein neues Modell „Blackbird“ angekündigt - einen sehr leistungsstarken board-level<br />

Embedded Computer, der um den Skylake Prozessor von Intel gebaut wurde<br />

VersaLogic Corp. liefert bereits seit<br />

über 40 Jahren hochmoderne Embedded-Computer<br />

in sensible Märkte wie<br />

die Medizin- und Rüstungsindustrie<br />

sowie den Maschinenbau, gepaart<br />

mit professioneller Entwicklungsunterstützung.<br />

Die TRG Components<br />

GmbH bietet als Repräsentant für<br />

Zentraleuropa sowohl die entsprechenden<br />

PC-Systeme als auch den<br />

technischen Support.<br />

„Blackbird“ ist das neueste Mitglied<br />

in der wachsenden Familie<br />

von VersaLogics EPU (Embedded<br />

Processing Units) Format Computer.<br />

EPUs kombinieren Prozessor, Speicher,<br />

Video und System I/O in einer<br />

kompakten Einheit. Diese komplett<br />

zusammengefügten und getesteten<br />

Computer basieren auf dem COM<br />

Express Standard.<br />

Der „Blackbird“ wurde entwickelt<br />

und getestet, um die hohen<br />

Anforderungen in der Industrie,<br />

besonders in Medizintechnik und<br />

Maschinenbau zu erfüllen. Mit seinen<br />

kompakten Abmessungen (95<br />

x 125 x 37 mm) ist er ein Mitglied<br />

der Versa Logic Familie von kleinen,<br />

ultra-robusten eingebetteten<br />

x86 Computer. Er kombiniert den<br />

neuen Intel Core „Skylake“ Prozessor<br />

der 6. Generation mit Systemschnittstellen<br />

und I/O-Features, in<br />

seiner Konfiguration so entwickelt<br />

um extremen Temperaturen, Stößen<br />

und Vibrationen Stand zu halten.<br />

Erhältlich als Dual- und Quad-<br />

Core-Version, bietet er extreme<br />

CPU-Verarbeitung und Video-Performance<br />

für seine Größe. Je nach<br />

gewähltem Modell bietet er bis zu<br />

sechsmal mehr Rechenleistung<br />

als Intels Bay Trail Prozessoren,<br />

während der Stromverbrauch bei<br />

15 Watt extrem niedrig ist!<br />

Kompatibilität<br />

Der „Blackbird“ Embedded PC bietet<br />

Kompatibilität mit einer breiten<br />

Palette von Standard-x86 Anwendungsentwicklungswerkzeugen<br />

für<br />

reduzierte Entwicklungszeiten. Das<br />

Board verfügt über eine umfangreiche<br />

Reihe von Features, einschließlich<br />

eines integrierten TPM<br />

(Trusted Platform Module) Sicherheitschips.<br />

Das leistungsstarke Feature-Set<br />

kombiniert mit einer moderaten<br />

Power Draw und einem kompakten<br />

Footprint ergeben ein leistungsstarkes<br />

Bundle um Maschinenapplikationen<br />

kleiner, leichter<br />

und effizienter zu machen. Diverse<br />

Anschlussmöglichkeiten wie z.B.<br />

USB 3.0 machen den Embedded<br />

PC flexibel einsetzbar.<br />

Sicherheit<br />

Der Blackbird-On-Board-Trusted<br />

Platform-Modul (TPM) -Sicherheitschip<br />

kann verwendet werden, um<br />

unautorisierte Softwarezugänge zu<br />

vermeiden. Er bietet eine sichere<br />

Verarbeitungsumgebung für Anwendungen<br />

in Verteidigung, Medizin<br />

und Industrial Control, die verbesserte<br />

Hardware-Sicherheitsfunktionen<br />

benötigen.<br />

Der „Blackbird“ ist für die industrielle<br />

Temperatur (-40 bis +85 ºC)<br />

konzipiert und getestet und erfüllt<br />

die hohe Anforderung MIL-STD-<br />

202G-Spezifikation für hohe Stöße<br />

und Vibrationen. Reverse Voltage<br />

Protection und Überspannungsschutz<br />

erhöhen die Lebensdauer<br />

und Zuverlässigkeit.<br />

• The Republic Group<br />

Handelsvertretung GmbH<br />

info@trgcomp.de<br />

www.trgcomponents.com<br />

Elegantes Design und robuster Kern<br />

Der S21WP - ein Industrie PC mit<br />

der bewährten Qualität und Robustheit<br />

von noax sowie modernster<br />

Technologie und eleganter Formensprache<br />

erhält den weltweit<br />

renommierten Design-Preis und<br />

darf nun das Qualitätssiegel des<br />

„roten Punkts“ führen. Auf diese<br />

Auszeichnung kann das Entwickler-<br />

und Designer-Team von noax<br />

zu Recht stolz sein. Der „S21WP“<br />

vereint die bewährte Robustheit<br />

und Qualität der noax-Industrie<br />

PCs sowie neueste Technologie<br />

mit eleganter Formensprache.<br />

Bestechend ist das robuste und<br />

gleichzeitig formschöne Gehäuse<br />

aus fein geschliffenem Edelstahl,<br />

gepaart mit einem neuen widerstandsfähigen<br />

Touch aus gehärtetem<br />

Sicherheitsglas. Anwender<br />

werden neben dem brillanten 16:9<br />

Full HD-Display begeistert sein<br />

von der mit Arbeitshandschuhen<br />

bedienbaren PCAP Touch-Technologie.<br />

Der extreme, leistungsstarke<br />

und präzise Multitouch mit<br />

Gestensteuerung bietet eine hervorragende<br />

Bedienung auch im<br />

Randbereich. Schutzarten bis zu<br />

IP69K verstehen sich von selbst.<br />

Netzwerkkarte sowie umfangreiche<br />

On-Board-Schnittstellen<br />

für Wäge- und Identifikationssysteme<br />

machen den S21WP<br />

auch bei hohen Hygieneanforderungen<br />

sowie anspruchsvollen<br />

Industriebedingungen universell<br />

einsetzbar.<br />

• noax Technologies AG<br />

www.noax.com<br />

14 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Kompakte SMARC-2.0-Module für<br />

energieeffiziente IoT-Anwendungen<br />

SBC/Boards/Module<br />

MSC Technologies GmbH<br />

info@msc-technologies.eu<br />

www.msc-technologies.eu<br />

MSC Technologies präsentiert<br />

die SMARC-2.0-Modulfamilie MSC<br />

SM2S-AL im Short Size-Format<br />

von 82 x 50 mm, die auf eine niedrige<br />

Verlustleistung von 7 – 14 W<br />

bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit<br />

ausgelegt ist. Die kompakte<br />

Plattform integriert die aktuelle Intel<br />

Atom-Prozessortechnologie E3900<br />

oder alternativ Pentium- und Celeron-Prozessoren<br />

(Codename<br />

„Apollo Lake”). Die<br />

kostenoptimierten Module<br />

sind besonders für energieeffiziente<br />

Anwendungen<br />

ausgelegt. Beispiele<br />

dafür sind das Internet<br />

of Things (IoT), die<br />

Smart Factory Automation,<br />

die Medizintechnik,<br />

die Gebäudeautomatisierung<br />

und Digital Signage-<br />

Systeme. Einzelne Varianten<br />

der MSC SM2S-<br />

AL-Familie sind für den<br />

industriellen Temperaturbereich<br />

von -40 – +85 °C<br />

verfügbar.<br />

Die SMARC-2.0-Modulfamilie<br />

MSC SM2S-AL ist mit einem<br />

schnellen aber stromsparenden<br />

Quad-Channel LPDDR4 SDRAM<br />

mit einer Kapazität von bis zu 8 GB<br />

ausgestattet. Optional ist ein 64 GB<br />

eMMC Flash verfügbar. Über die<br />

Schnittstellen DisplayPort++ und<br />

LVDS/embedded DisplayPort (eDP)<br />

lassen sich bis zu drei unabhängige<br />

Displays anschließen. Neben<br />

USB 3.0 / 2.0 bieten die Short Size-<br />

Module u.a. Gigabit Ethernet, PCI<br />

Express, SATA III und eine MIPI<br />

CSI-2-Kameraschnittstelle.<br />

Energieeffizient<br />

MSC Technologies unterstützt<br />

auf den energieeffizienten MSC<br />

SM2S-AL-Modulen die Intel Atom-<br />

Prozessoren E3950 (Quad-core,<br />

1,6/2,0 GHz, 12 W), E3940 (Quadcore,<br />

1,6/1,8 GHz, 9,5 W) und<br />

E3930 (Dual-core, 1,3/1,8 GHz,<br />

6,5 W) sowie den Quad-core Intel<br />

Pentium N4200 (1,1/2,5 GHz Burst,<br />

6 W) und den Dual-Core Intel Celeron<br />

N3350 (1,1/2,3 GHz Burst, 6 W).<br />

Die Prozessoren integrieren die leistungsfähige<br />

Intel Gen 9 Graphics,<br />

die bisher nur den Intel Core-Prozessoren<br />

der 6. Generation vorbehalten<br />

war. DirectX 12, OpenCL 2.0<br />

und OpenGL 4.3 werden unterstützt.<br />

Optional kann auf dem Board zum<br />

Schutz vor unautorisiertem Zugriff<br />

ein Trusted Platform Module (TPM)<br />

bestückt sein, das den Anforderungen<br />

der TCG (Trusted Computing<br />

Group) entspricht. ◄<br />

Yocto Metalayer für ARM-Module<br />

TQ stellt parallel zu den PTXdist-basierten<br />

BSPs für ARM-<br />

Module nun auch einen entsprechenden<br />

Yocto Metalayer zur<br />

Verfügung. Unterstützt werden<br />

zunächst die aktuellen Produkte<br />

TQMa6x, TQMa6ULx, TQMa7x<br />

und TQMLS102xA.<br />

In den letzten zwei Jahren<br />

haben sich bei TQ die Anfragen<br />

nach Yocto erhöht. Aufgrund der<br />

wachsenden Anzahl von Projekten<br />

stellt TQ für die ARM-Module einen<br />

Yocto Metalayer basierend auf<br />

Yocto 2.1 (Krogoth) bereit. Nutzer<br />

von Yocto Project können diesen<br />

Metalayer einbinden, um sehr<br />

einfach Bootloader- und Kernel-<br />

Binaries zu erstellen, die auf das<br />

jeweilige TQ-Modul zugeschnitten<br />

sind. Der TQ-BSP-Layer bildet<br />

daher eine solide Basis für<br />

die Erstellung von kundenspezifischen<br />

BSPs für den Einsatz von<br />

TQ-Modulen in verschiedensten<br />

Kundenapplikationen. Die Yocto<br />

Metalayer der einzelnen Module<br />

können auf der TQ-Webseite heruntergeladen<br />

werden.<br />

Die Chiphersteller wie etwa<br />

Texas Instruments und NXP unterstützen<br />

das Yocto Project und bieten<br />

entsprechende BSP-Layer<br />

für ihre jeweiligen Evalboards<br />

an. Diese BSP-Layer stellen die<br />

Unterstützung für die jeweiligen<br />

CPUs bereit und sind somit die<br />

Grundlage für modulspezifische<br />

BSP-Layer. Diese wiederum bilden<br />

die Ausgangsbasis für kundenspezifische<br />

BSPs für embedded<br />

Systeme unter Einsatz eines TQ-<br />

Embedded-Moduls.<br />

Bei der Verwendung von embedded<br />

Systemen bietet Yocto den<br />

Vorteil, dass eine Portierung des<br />

Betriebssystems auf eine kundenspezifische<br />

Hardware vereinfacht<br />

wird. Yocto hat mittlerweile eine<br />

gute Infrastruktur, um auch Plattform-unabhängige<br />

Projekte verwalten<br />

und erzeugen zu können.<br />

Mit Yocto wurde eine stabile Basis<br />

für Build-Systeme im Bereich von<br />

embedded Systemen geschaffen,<br />

die unter anderem auch Themen<br />

wie Lizenz fragen berücksichtigt. .<br />

• TQ-Group<br />

www.tq-group.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 15


SBC/Boards/Module<br />

Bis zu 1 TB Kapazität im erweiterten<br />

Temperaturbereich<br />

Aaronn Electronic GmbH<br />

www.aaronn.de<br />

Advantech, ein Technologiepartner<br />

von Aaronn, kündigt die Erweiterung<br />

seines SSD-Produktportfolios<br />

an. Aufgrund der Tendenz zu<br />

immer kompakteren Systemdesigns<br />

präsentiert das Unternehmen seine<br />

neuste SQFlash 640-Produktserie<br />

auch in den Formfaktoren mSATA<br />

und M.2. Sie unterstützt Speicherkapazitäten<br />

bis zu 1 Terabyte (TB)<br />

und ist auch für den erweiterten<br />

Temperaturbereich (-40 - +85 °C)<br />

erhältlich. Damit ist sie laut Hersteller<br />

die erste mSATA<br />

& M.2 SSD Serie<br />

mit einer Kapazität<br />

von bis zu 1 TB im<br />

erweiterten Temperaturbereich.<br />

Diese<br />

neue Produktserie<br />

unterstützt nicht<br />

nur MLC-Flash-Technologie<br />

sondern ab<br />

dem zweiten Halbjahr<br />

<strong>2017</strong> auch die<br />

3D V-NAND Technologie.<br />

Höchste<br />

Performance<br />

Heutzutage bietet<br />

die SSD-Technologie höchste Performance<br />

- auch in kleineren Formfaktoren<br />

wie mSATA / M.2 mit bis<br />

zu 6.0 Gbps SATA. Hohe Leistung<br />

führt normalerweise zu höherem<br />

Stromverbrauch und entsprechender<br />

Wärmeentwicklung - insbesondere<br />

bei kleinen Formenfaktor wie<br />

mSATA und M.2. Um dem vorzubeugen,<br />

werden Advantechs neueste<br />

SQF-SMS 640 mSATA SSDs<br />

und SQF-SM8 640 M.2 SSDs mit<br />

SATA 6.0 Gbps IC Controller-Chips<br />

mit sehr geringem Stromverbrauch<br />

von nur 2,6 W verwendet.<br />

Kompaktes Systemdesign<br />

auch für den erweiterten<br />

Temperaturbereich<br />

Die SSDs ermöglichen daher ein<br />

kompaktes Systemdesign auch für<br />

den erweiterten Temperaturbereich<br />

von -40 - +85 °C. Dabei liefern<br />

sie höchste Performance und<br />

Zuverlässigkeit für die verschiedensten<br />

Branchen. Die Advantech<br />

SQFlash Produktpalette umfasst<br />

unterschiedlichste Flash-Speicherprodukte<br />

bis hin zu high-end enterprise-tauglichen<br />

SSDs. Außerdem<br />

bietet Advantech kundenspezifische<br />

Anpassungen der SQFlash an. Dieser<br />

Service umfasst die Anpassung<br />

des Hardware-Designs und Firmware-Anpassungen<br />

für zusätzliche<br />

Sicherheitsfeatures oder spezifische<br />

Plattform-Kompatibilität.<br />

Die Aaronn Electronic GmbH bietet<br />

das gesamte Portfolio von SSD-<br />

Lösungen der Firma Advantech an.<br />

Die SQFlash bestechen nicht nur<br />

durch Industriequalität sondern<br />

auch durch weitere Features wie<br />

Flash Look, Security ID und Emergency<br />

Erase. ◄<br />

Leistungsstarker 3,5-Zoll-Single-Board-Computer<br />

ADL Embedded Solutions kündigt<br />

mit dem ADLQ170HDS einen<br />

leistungsstarken 3,5-Zoll-Single-<br />

Board-Computer (SBC) auf Basis<br />

der sechsten Generation von Intel-<br />

Core-i3/i5/i7-Quad/Dual-Prozessoren<br />

sowie Intels Q170-Chipset<br />

an. Zu den wesentlichen Merkmalen<br />

des SBC gehören der Arbeitsspeicher<br />

mit bis zu 32 GByte DDR4<br />

DRAM, vier USB-3.0-Schnittstellen,<br />

vier PCIe-x1-Lanes und ein<br />

modularer (gesockelter) Prozessor.<br />

Darüber hinaus bietet der ADL-<br />

Q170HDS SBC 11x USB 2.0-, zwei<br />

Gigabit-LAN- und eine RS232-<br />

COM-Schnittstelle. Für den Displayanschluss<br />

stehen ein externer<br />

DVI/HDMI-Port und ein interner<br />

I-PEX-Steckverbinder für DVI/<br />

HDMI/DisplayPort zur Verfügung.<br />

Die sichere Datenspeicherung<br />

erfolgt über vier SATA-6-GByte/s-<br />

Kanäle mit Intel-Rapid-Storage-<br />

Technology RAID-0/1/5/10. Weitere<br />

Spezifikationen sind eine<br />

MTBF von mehr als 200.000 Stunden,<br />

8-Bit-GPIO, Watchdog-Timer<br />

sowie die Vorbereitung zur optimalen<br />

Bestückung mit TPM 2.0<br />

(Trusted Platform Module) Funktionalität.<br />

Der 3,5-Zoll-SBC wird mit<br />

einer DC-Versorgungsspannung<br />

von 3,3 V, 5 V und 5 Vs betrieben.<br />

Unterstützt werden Betriebssysteme<br />

wie Windows 8/10 und<br />

Linux. Der ADLQ170HDS arbeitet<br />

im Temperaturbereich von -20<br />

bis +70 °C und optional im erweiterten<br />

Temperaturbereich von -40<br />

bis +85 °C. Der ADLQ170HDS ist<br />

die ideale Lösung für eine Vielzahl<br />

von industriellen Anwendungen,<br />

bei denen es nicht nur auf hohe<br />

Leistungsfähigkeit ankommt, sondern<br />

wo auch Merkmale wie hohe<br />

MTBF, lange Verfügbarkeit, Hardware-<br />

und Firmware-Revisionskontrolle,<br />

Obsoleszenz-Management<br />

sowie technische, Engineeringund<br />

Design-Unterstützung wichtig<br />

sind und Mehrnutzen bringen.<br />

• ADL Embedded Solutions<br />

GmbH<br />

www.adl-europe.com<br />

16 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Robuste SSD-Generation für<br />

Automatisierungsanwendungen<br />

Erweiterungen und Zubehör<br />

MSC Technologies GmbH<br />

info@msc-technologies.eu<br />

www.msc-technologies.eu<br />

MSC Technologies liefert die jetzt<br />

nochmals verbesserte SSD-Serie<br />

SATA 3ME4 von InnoDisk, die für<br />

die industrielle Systemintegration<br />

ausgelegt ist. Die neue Generation<br />

zeichnet sich vor allem durch eine<br />

optimierte Firmware mit zusätzlich<br />

integrierten Features aus, die eine<br />

genaue Analyse mit dem kostenfreien<br />

Softwarewerkzeug iSmart<br />

Tool von InnoDisk ermöglicht.<br />

Die speziell<br />

für den Einsatz in der<br />

Industrie entwickelte<br />

Firmware ist flexibel<br />

nach Kundenwünschen<br />

anpassbar<br />

und eignet sich damit<br />

für unterschiedliche<br />

Anwendungen. Die<br />

Serie SATA 3ME4 ist<br />

in Versionen für den<br />

Standardtemperaturbereich<br />

von 0 bis<br />

+70 °C und für den<br />

industriellen Temperaturbereich<br />

von -40<br />

bis +85 °C lieferbar.<br />

Die robusten SSDs<br />

sind beständig gegen<br />

Stoß bzw. Vibration<br />

und damit für härteste<br />

Einsatzbedingungen geeignet.<br />

Schneller Neustart<br />

In einem Fall eines Systemabsturzes,<br />

der nie ausgeschlossen<br />

werden kann, garantiert die iCover-<br />

Systemwiederherstellungssoftware<br />

von InnoDisk einen schnellen Neustart.<br />

Um die Sicherheit vertraulicher<br />

Daten zu gewährleisten, bietet<br />

Innodisk mit iSecurity eine integrierte<br />

Suite von Security-Merkmalen<br />

für die neue SSD-Generation an.<br />

In diesem Paket sind die Software,<br />

Firmware und die Hardware kombiniert,<br />

um dem Bediener die Funktionen<br />

zum Löschen und Zerstören<br />

der Daten sowie zum Zerstören der<br />

physikalischen Daten zu erleichtern.<br />

Marvell-Controller<br />

In die leistungsfähigen SATA 3ME4<br />

SSDs ist ein Marvell-Controller integriert,<br />

der die beste Passform<br />

für Automatisierungsgeräte darstellt.<br />

Die Produkte basieren auf<br />

der L³-Architektur von InnoDisk mit<br />

LDPC (Low Density Parity Check)-<br />

Fehlerkorrekturcode, mit dem die<br />

Langlebigkeit und Zuverlässigkeit<br />

weiter erhöht werden kann. Die<br />

SATA 3ME4-Serie ist in zahlreichen<br />

Speichergrößen (GB) und in unterschiedlichen<br />

Formfaktoren verfügbar,<br />

inklusive SATADOM, mSATA,<br />

M.2, CFast, SATASlim (MO297) und<br />

2,5 Zoll SSD. Zur Erreichung einer<br />

hohen Datenintegrität lassen sich die<br />

SSDs zur einer kompakten RAID1-<br />

Lösung zusammenschließen. ◄<br />

Universeller USB I/O-Controller mit neuen Funktionen<br />

Code Mercenaries stellt eine neue Version<br />

des IO–Warrior56 mit zusätzlichen Funktionen<br />

vor. Der universelle I/O-Baustein mit<br />

USB-Schnittstelle bietet neben 50 frei verwendbaren<br />

I/O-Pins eine Reihe komplexerer<br />

Funktionen. Diese wurden jetzt erweitert.<br />

Zu I2C, SPI, 8x8 Tastenmatrix, 64x8 LED-<br />

Matrix und der Ansteuerung der meisten gängigen<br />

LCD-Module, kommen nun ein 8-Kanal<br />

A/D-Wandler mit 14 Bit Auflösung und ein 16<br />

Bit PWM-Generator hinzu.<br />

Die komplexen Funktionen steuern einige der<br />

50 I/O-Pins direkt und reduzieren den Aufwand<br />

bei der Programmierung. Im Gegensatz zu<br />

anderen Lösungen müssen beim IO-Warrior56<br />

z.B. zum Ansprechen eines LCD-Moduls nicht<br />

alle Signaländerungen über den USB geschickt<br />

werden, die Funktion im IO-Warrior56 übernimmt<br />

die Ansteuerung.<br />

Mit der neuen Version des IO-Warrior56<br />

kommt ein 14 Bit A/D-Wandler hinzu, der alle<br />

385 μs einen der bis zu 8 Kanäle messen kann.<br />

Im Betrieb mit nur einem Kanal werden sogar<br />

7.800 Messwerte pro Sekunde aufgenommen.<br />

Ausserdem ist ein 16 Bit PWM-Generator hinzu<br />

gekommen, der mit 1 kHz, 250 kHz, 2 MHz oder<br />

48 MHz getaktet wird und Ausgangs signale mit<br />

bis zu 12 MHz erzeugen kann. Das Starterkit<br />

für den IO-Warrior56 wurde komplett überarbeitet,<br />

um es für den Einsatz der A/D Wandler-Funktion<br />

fit zu machen und den Preis senken<br />

zu können. Die neue Version des Starterkits<br />

ist bietet ein großes Lochrasterfeld für<br />

Versuchsaufbauten.<br />

Die IO-Warrior sind eine Familie von<br />

USB I/O-Controllern, die einfach einzusetzen<br />

sind. Durch die Verwendung von Systemtreibern<br />

ist auf allen gängigen Betriebssystemen<br />

keine Treiberinstallation notwendig. Beispiele<br />

in diversen Programmiersprachen, sowie Tools<br />

und Libraries stehen für Linux, MacOS und<br />

Windows zur Verfügung.<br />

• Code Mercenaries<br />

Hard- und Software GmbH<br />

www.codemercs.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 17


Erweiterungen und Zubehör<br />

Preiswerter und siebenmal länger haltbar<br />

SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.spezial.com<br />

Die iSLC SD 3.0 Karten mit<br />

Schreib-/Leseraten von bis zu<br />

61 MB/s und besonders langer<br />

Haltbarkeit sind genauso leistungsfähig,<br />

aber um etwa 50 Prozent<br />

preiswerter als herkömmliche Single<br />

Level Cell (SLC)-SD-Karten. SE<br />

Spezial-Electronic bietet ab sofort<br />

die neuen iSLC SD 3.0 Karten von<br />

Innodisk an.<br />

Selbst entwickelte Firmware<br />

Dank der von Innodisk selbst entwickelten<br />

Firmware kommen die mit<br />

Kapazitäten von 8 bis 64 GB und<br />

Schreib-/Leseraten von bis zu 36<br />

bzw. 61 MB/s verfügbaren SD-Karten<br />

unter anderem auf eine siebenmal<br />

längere Haltbarkeit als standardmäßige<br />

Multi Level Cell (MLC)MLC-<br />

Lösungen. Die Verwendung eines<br />

Page- anstelle eines Block modus<br />

sorgt zudem für höhere IOPS-Werte<br />

und eine effizientere Datenspeicherung.<br />

Ein auf allen iSLC SD-3.0-<br />

Karten integrierter Hyperstone-8-<br />

Controller übernimmt das Wear-<br />

Leveling und die dynamische Daten-<br />

Auffrischung. Fällt die Stromversorgung<br />

aus, erfolgt ein Reset des<br />

Controllers, und der Flash-Speicher<br />

wird umgehend geschützt. Die dynamische<br />

Daten-Auffrischung garantiert<br />

den langfristigen Datenerhalt. Sie<br />

kann sich nach der Zahl der Poweron-Zyklen<br />

richten, auf Kommando<br />

erfolgen oder von anderen Bedingungen<br />

veranlasst werden kann.<br />

Bis 90% der vorgesehenen P/E-<br />

Zyklen auf dem meistgenutzten<br />

Flash-Chip erreicht sind, erfolgt<br />

ein statisches Wear-Leveling.<br />

Danach wird auf globales Wear-<br />

Leveling umgeschaltet. Die Copyback-Funktion<br />

bleibt verfügbar,<br />

sofern sich beide beteiligten Blöcke<br />

auf demselben Flash-Chip<br />

befinden. Der Page Mode sorgt für<br />

eine hohe Random-Schreibperformance<br />

und steigert die Zuverlässigkeit<br />

in Anwendungen mit hohem<br />

Random-Access-Aufkommen. Eine<br />

für die iSLC SD-3.0-Karten optional<br />

verfügbare interne AES-Hardware<br />

unterstützt 128-Bit- und 256-<br />

Bit- Schlüssel und die Betriebsarten<br />

ECB, CBC und XTS. Auch eine Verund<br />

Entschlüsselung im On-the-fly-<br />

Verfahren ist möglich. Der RoHSkonformen<br />

iSLC SD-3.0-Karten sind<br />

wahlweise für die Betriebstemperaturbereiche<br />

-20 bis +85 °C oder<br />

-40 bis +85 °C erhältlich. Speziell<br />

für Industrie-PCs und Embedded-<br />

Anwendungen entwickelt, können sie<br />

in einer Vielzahl vertikaler Märkte<br />

eingesetzt werden. ◄<br />

Flexibles Baukastensystem<br />

Für Systemintegratoren und<br />

Entwickler ist die Erweiterbarkeit<br />

von Industrie-PCs zwingend<br />

erforderlich. Eine besonders flexible<br />

Lösung ist die Kombination<br />

aus CPU-Karte und Backplane.<br />

Diese Technik hat den Vorteil,<br />

dass sie modular aufgebaut<br />

und so mit einer Fülle an kundenspezifischen<br />

Applikationen kompatibel<br />

ist.<br />

Im Produktsortiment von ICP<br />

Deutschland stehen dafür rund<br />

50 Backplanes und 20 CPU-Karten<br />

mit PICMG 1.3- und 1.0-Standard<br />

zur Auswahl. Zu einem der<br />

neusten Vertreter gehört die PCIE-<br />

Q170 CPU-Karte. Sie kann mit<br />

einem leistungsstarken Intel Core<br />

i7/i5/i3, Pentium oder Celeron Prozessor<br />

der sechsten Generation<br />

und max. 64 GB DDR4 SDRAM<br />

bestückt werden. Kombiniert mit<br />

einer zusätzlichen Backplane<br />

können auf diese Weise bis zu<br />

20 Steckplätze für Erweiterungen<br />

genutzt werden. Visuell erweiterbar<br />

ist die CPU-Karte über einen VGA<br />

und einen internen Display Port<br />

(iDP), mit denen sich zwei unabhängige<br />

Displays ansteuern lassen.<br />

Verschiedene Konverter-Boards<br />

wandeln den iDP in DP, DVI-D,<br />

HDMI, LVDS oder VGA um. Ferner<br />

ergänzen je zwei RS-232/422<br />

und RS-232/422/485 sowie eine<br />

parallele Schnittstelle (LPT) den<br />

Funktionsumfang der PCIE-Q170<br />

CPU-Karte. Diese haben sich in<br />

der Industrie für die Kommunikation<br />

mit verschiedenen Eingabegeräten<br />

über Jahre hinweg bewährt.<br />

Ein on-board integriertes TPM<br />

Modul (1.2. und 2.0) und verschiedene<br />

RAID Modi (1/2/5/10) sichern<br />

die Hardware zusätzlich ab. Ersteres<br />

verschlüsselt die Übermittlung<br />

kritischer Daten, letzteres sorgt<br />

für gezielte Laufwerk redundanz<br />

über sechs SATA 6 Gb/s Ports.<br />

ICP liefert das flexible Baukastensystem<br />

aus PCIE-Q170 und passender<br />

Backplane als Ready-to-<br />

Use System aus.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

info@icp-deutschland.de<br />

www.icp-deutschland.de<br />

18 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

Hoch leistungs fähige Ethernet-Lösungen<br />

Bressner vertreibt ab sofort Unmanaged sowie Managed Ethernet Switches von Antaira Technologies exklusiv<br />

für Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />

Bressner Technology GmbH<br />

www.bressner.de<br />

Das Interesse an Ethernet Switches<br />

im europäischen Markt ist nach<br />

wie vor ungebrochen. Bressner bietet<br />

eine breite Auswahl an M2M-Netzwerkverbindungen<br />

für unternehmenskritische<br />

Anwendungen, die<br />

insbesondere in anspruchsvollen<br />

Umgebungen eingesetzt werden.<br />

Durch die exklusive Zusammenarbeit<br />

mit dem amerikanischen Hersteller<br />

Antaira Technologies erweitert<br />

Bressner sein Angebot ab sofort<br />

um zusätzliche hoch leistungs fähige<br />

Ethernet-Lösungen. Dadurch profitieren<br />

die Kunden von deutlich verkürzten<br />

Lieferzeiten für Antaira-<br />

Produkte.<br />

Der amerikanische Hersteller<br />

Antaira Technologies ist auf industrielle<br />

Netzwerk- und Kommunikationslösungen<br />

spezialisiert. Angeboten<br />

wird ein breites Spektrum<br />

an Produktlinien mit zuverlässigen<br />

Ethernet-Infrastrukturen, für erweiterte<br />

Temperaturbereiche und mit<br />

robusten Gehäuse-Designs. Die<br />

Leistungsmerkmale der Antaira-<br />

Produkte werden den qualitativen<br />

Standards von Bressner gerecht<br />

und M2M-Kunden in der gesamten<br />

DACH-Region kommen in den<br />

Genuss von hochwertigen Ethernet-<br />

Kommunikationslösungen.<br />

Auswahl an Antaira-<br />

Produktlinien bei Bressner<br />

• ANT LNP-0500 Serie: 5-Port<br />

Industrial PoE+ Unmanaged Ethernet<br />

Switch<br />

• ANT LNP-0800 Serie: 8-Port<br />

Industrial PoE+ Unmanaged Ethernet<br />

Switch<br />

• ANT LNX-0602-M Serie: 6-Port<br />

Industrial Unmanaged Ethernet<br />

Switch / w/2*100Fx ST/SC Single<br />

oder Multimode<br />

• viele weitere Gigabit PoE-Switches<br />

(auch im erweiterten Temperaturbereich)<br />

◄<br />

SMARTbox MINI – eine für Alles<br />

Die SMARTbox Modbus wird zur SMARTbox<br />

Mini. Mit der SMARTbox Mini erfährt die<br />

bereits bewährte Modbus-BoxVariante einen<br />

Relaunch und punktet mit neuen Features und<br />

weiteren Optimierungen.<br />

Selbstverständlich ist auch die SMARTbox<br />

Mini eine Komplett-Lösung. Sie basiert auf<br />

dem Telit Chipsatz HE910 und offeriert eine<br />

entsprechende Cloud-Ready-Funktionalität.<br />

Sowohl für die Telekom Cloud, als auch für die<br />

Cumulocity Cloud. Die Master-Slave-Architektur<br />

über RS485, um bis zu 20 Modbus-Geräte<br />

zu verbinden, bleibt natürlich bestehen. Auch<br />

die einfache Konfiguration und Handhabe des<br />

Gerätes sind unverändert. Neu bei der SMARTbox<br />

Mini sind der zusätzliche analoge und digitale<br />

Eingang – dass macht die Box noch flexibler.<br />

Auch der Verzicht auf die bislang vorhandene<br />

RS232 in der Smartbox-Modbus-<br />

Variante, ist ein Plus – entfällt so doch das<br />

zuvor notwendige Modbus-Adapterkabel. Die<br />

Box offeriert einen Offline-Puffer für Alarme<br />

und Messungen bis zu 24 Stunden. Ebenso<br />

ist eine M2M-Ortung im Mobilfunknetzt möglich,<br />

da der verwendete Chip auch mit GPS-<br />

Bestückung zur Verfügung steht.<br />

Die für die Gebäudeautomation benötigten<br />

Geräte, wie z.B. Pumpen, Kühler, E-Meter und<br />

Lüftungsanlagen etc. können mit der SMARTbox<br />

Mini einfach und bequem konfiguriert werden.<br />

Eine Anbindung von klimatechnischen<br />

Einrichtungen mit der Cloud ist dank „Plug &<br />

Play-Funktion“ an jedem Ort in Europa möglich.<br />

Alle Daten stehen via Cloud jederzeit<br />

und von überall per Tablet, PC oder Handy<br />

in Echtzeit zur Verfügung.<br />

Die SMARTbox Mini ist exakt abgestimmt<br />

auf Bedürfnisse der Automatisierung und branchenübergreifend<br />

einsetzbar – ob HKL (Heizung,<br />

Klima, Lüftung) in Gebäuden oder Tiefkühltruhen<br />

Monitoring im Discounter.<br />

Überall wo es um Messen, Steuern, Regeln,<br />

Schalten und Sensordaten abfassen geht, bietet<br />

die SMARTbox Mini eine Komplettlösung<br />

an. Eine Demobox mit plug&play SIM-Karte,<br />

bei der die Temperatur direkt abgelesen werden<br />

kann, oder ein Alarm per Kippschalter an<br />

die Cloud der Dinge geschickt wird, steht auf<br />

Anfrage interessierten Kunden zu Verfügung.<br />

• m2m Germany GmbH<br />

www.m2mgermany.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 19


Kommunikation<br />

PrismTech Vortex: Middleware für die DDS-Kommunikation<br />

Echtzeit-Kommunikation am Edge<br />

IIoT-Systeme benötigen den Datenfluss in Nord-Süd- sowie Ost-West-Richtung<br />

Die Vorteile der DDS-Kommunikation<br />

in Echtzeit sind für industrielle<br />

IoT-Gateways und Fog-Knoten<br />

essentiell, denn nur so können<br />

sich Roboter und Fertigungszellen<br />

sowie autonom fahrende Flurförderzeuge<br />

in Echtzeit synchronisieren.<br />

Die Vortex-Plattform der zu Adlink<br />

Technology gehörenden PrismTech<br />

erleichtert diese Implementierung,<br />

durch die cyber-physische Fabriken<br />

entstehen.<br />

Aufgrund des immensen Datenvolumens,<br />

der Datenverteilung, der<br />

Datengeschwindigkeit, der Datensicherheit,<br />

der Datenabhängigkeit<br />

und der Datenvielfalt reicht eine<br />

Cloud-zentrische Architektur in<br />

einem Industrial IoT (IIoT)-System<br />

allein nicht mehr aus. Die Gründe<br />

hierfür sind vielfältig: So steht nicht<br />

immer genügend Bandbreite zur<br />

Cloud zur Verfügung, um wirklich<br />

alle IIoT-Daten für beispielsweise<br />

SaaS-Anwendungen bereitzustellen.<br />

Auch haben nicht alle Maschinen<br />

und Geräte eine konstant verfügbare<br />

Cloud-Verbindung. Zum Teil<br />

sind auch Latenzen und Jitter zwischen<br />

den Devices und den Cloud-<br />

Diensten zu groß, sodass Clouds<br />

für manche Entscheidungen nicht<br />

eingesetzt werden können. Auch<br />

können die Kosten der Konnektivität<br />

für das erforderliche Datenvolumen<br />

zu einer Cloud – und hier<br />

insbesondere zu einer öffentlichen<br />

Cloud - einfach zu hoch und damit<br />

nicht akzeptabel sein. Sicherheitsbedenken,<br />

dass operative Daten<br />

von Dritten eingesehen werden<br />

können, sowie die Vorzüge einer<br />

direkten Peer-to-Peer Verbindung<br />

zwischen einzelnen Devices, führen<br />

zudem dazu, dass eine einzige<br />

zentrale Cloud nicht die Kommunikations-<br />

und Processinglasten tragen<br />

kann, die man für eine cyberphysische,<br />

vernetzte Fabrik braucht.<br />

Fog-Computing<br />

Die Einschränkungen der Cloud<br />

überwindet das Fog-Computing<br />

als komplementäre Technologie für<br />

Cloud Services. Fog-Computing führt<br />

eine Zwischenverarbeitungsschicht<br />

zwischen den Geräten und Maschinen<br />

am Edge of ‚Things‘ und der<br />

Cloud ein, was durch<br />

lokale Kapazitäten<br />

die Möglichkeiten<br />

von Clouds effektiv<br />

erweitert. Fog-<br />

Computer ermöglichen<br />

eine Analyse<br />

zur Erkenntnisgewinnung<br />

und<br />

Entscheidungsfindung,<br />

die viel näher<br />

an der Datenquelle<br />

liegt, nämlich am<br />

Edge der Maschinen<br />

und Geräte, wo<br />

die Daten generiert<br />

werden. Die erforderliche<br />

Datenverarbeitung<br />

wird so auch<br />

besser auf die einzelnen<br />

Geräte verteilt.<br />

Zudem können sich<br />

dadurch auch Geräte<br />

am Edge unmittelbar<br />

untereinander<br />

koordinieren. Die<br />

Edge-basierte Verarbeitung<br />

reduziert<br />

zudem die Zykluszeit-Latenz<br />

und minimiert den Einsatz<br />

wertvoller und teurer Netzwerkbandbreiten<br />

besonderes effizient, da<br />

nur noch kondensierte Daten beziehungsweise<br />

Metadaten in die Cloud<br />

übertragen werden müssen – zum<br />

Beispiel für die langfristige Trendanalyse.<br />

Fog-Computing sollte jedoch<br />

nicht als Ersatz für Cloud-Services<br />

betrachtet werden, da diese Ansätze<br />

sich ergänzen und beide in IIoT-<br />

Systemen notwendig sind.<br />

Die Fog-Schicht<br />

Eine Fog-Schicht besteht aus<br />

einem oder mehreren Verarbeitungsknoten,<br />

die miteinander vernetzt<br />

sind. Dies können dedizierte<br />

Fog-Plattformen oder auch multimodale<br />

IoT-Gateways sein, die<br />

Rechen-, Speicher- und Kommunikationskapazitäten<br />

am Rand des IoTbzw.<br />

Industrie-4.0-Systems bereitstellen.<br />

Um eine solche Fog-Schicht<br />

aufzubauen, kann man UDP Multicast<br />

einsetzen. Dieses Protokoll bietet<br />

eine effiziente und zuverlässige<br />

Datenverteilung bei geringer Latenz.<br />

Optional kann man auch TCP-Verbindungen<br />

nutzen, wenn UDP Unicast<br />

oder Multicast nicht möglich ist<br />

– beispielsweise zu WAN-basierten<br />

Endpunkten wie Cloud Services,<br />

TCP-fähigen Geräte und/oder zu<br />

entfernten Subsystemen.<br />

Wichtig ist jedoch, dass ein solches<br />

Fog-Netz auch eine Boundary Security<br />

für LAN-basierte Subsysteme<br />

bietet. Eine solche Sicherheit entsteht<br />

durch eine Kombination aus<br />

zertifikatsbasierter Authentifizierung<br />

zwischen Subsystemen und einzelnen<br />

Geräten (z.B. einem Mobiltelefon),<br />

einer sicheren verschlüsselten<br />

Kommunikation sowie individuellen<br />

Zugriffsregeln, welche die einzelnen<br />

Lese- und Schreib-Berechtigungen<br />

der TCP-fähigen Geräte und ihrer<br />

Subsysteme definieren.<br />

Die Edge-Konnektivität<br />

Die Edge-Konnektivität von Gateways<br />

und/oder Fog-Knoten sollte<br />

drei unterschiedliche End-to-End<br />

Anforderungen erfüllen: In Richtung<br />

Norden erfolgt die Kommunikation<br />

mit den Cloud-Services, seien sie<br />

öffentlich oder privat. In Richtung<br />

Süden geht es um ihre Verbindung<br />

zu den Edge-Geräten, Maschinen<br />

und Sensornetzwerken. Auf der<br />

Ost-West-Achse entsteht die Verbindungen<br />

zwischen den Gateways<br />

und/oder Fog-Knoten selbst, damit<br />

sie Daten direkt und ohne Cloud-<br />

Konnektivität teilen können.<br />

Beim Aufbau der Nord-Konnektivität<br />

zur Cloud ist zu berücksichtigen,<br />

dass nicht alle Daten an eine<br />

Cloud übertragen werden können.<br />

Deshalb ist ein interessensbasiertes<br />

Routing wichtig, bei dem nur<br />

bestimmte Daten übermittelt werden.<br />

Zudem ist Bandbreite teuer,<br />

auch deshalb wird eine effiziente<br />

Kommunikation benötigt. Wichtig<br />

ist auch die Sicherheit, denn die<br />

Daten sollen nur für den zugängig<br />

sein, für den sie auch gedacht sind.<br />

Bei der Kommunikation zu den<br />

Edge-Geräten in Richtung Süden<br />

ist oftmals Determinismus (Latenz &<br />

Jitter) wichtig. Die Fog-Verbindung<br />

muss fehlertolerant sein – also Failover-Redundanz-<br />

und Recovery-<br />

Funktionen bieten. Zudem muss<br />

auch die Verbindung selbst zuver-<br />

20 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

Vortex bietet nativen Support für die Cloud und das Fog Computing<br />

Unterstützt wird also die Datenzentrizität<br />

und nicht die Plattform-,<br />

Applikations- oder Domänenzentrizität.<br />

Genau diese Datenzentrizität<br />

ist ideal für das IIoT. Integriert<br />

ist auch der Support für eine dauerhafte<br />

Datenhaltung und die Integration<br />

von ‚Data-at-Rest‘ Technologien.<br />

Die Integrationen von Open-<br />

Source Technologien für Aggregation,<br />

Transformation und Screening<br />

ermöglicht zudem die effiziente IIoT-<br />

Implementierung von nativen, mobilen<br />

und Web-Anwendungen. Zudem<br />

unterstützt DDS auch konfigurierbare<br />

QoS für die optimale Kombination<br />

von Leistung, Determinismus,<br />

Effizienz, Robustheit, Fehlertoleranz<br />

und Wiederherstellung der<br />

verschiedenen Datenströme vom<br />

Edge in die Cloud und zwischen<br />

den Fog-Knoten.<br />

lässig sein. Devices müssen also<br />

auffindbar sein und die Verbindung<br />

muss auch so robust sein, dass sie<br />

selbst unter widrigen Bedingungen<br />

erhalten bleibt. Es ist zudem zu<br />

berücksichtigen, dass die Daten<br />

aus einer Vielzahl von Quellen mit<br />

unterschiedlichen Protokollen und<br />

Datenformaten kommen können. Sie<br />

müssen vom Gateway aber leicht<br />

aufgenommen und in ein normalisiertes<br />

Datenformat umgewandelt<br />

werden können, um letztlich mit<br />

anderen Anwendungen innerhalb<br />

des Gesamtsystems geteilt werden<br />

zu können. Die Fog-Infrastruktur<br />

muss daher entsprechend erweiterbar<br />

und anpassbar sein, um die<br />

Datenaufnahme mit verschiedensten<br />

Protokollen zu unterstützen. Edge-<br />

Geräte, deren Daten direkt an Gateways<br />

versendet werden, haben in<br />

der Regel sehr beschränkte Ressourcen<br />

und kleine Memory-Footprints.<br />

Entsprechend schlank muss<br />

auch das Kommunikationsbudget<br />

zum Edge-Gerät ausgelegt sein.<br />

Auf der Ost-West-Achse sind<br />

Latenz und Durchsatz genauso<br />

entscheidend wie die Zuverlässigkeit<br />

und Fehlertoleranz. Auch die<br />

automatische Erkennung für die<br />

Bereitstellung der Verbindungen ist<br />

wichtig. Man sollte deshalb unbedingt<br />

das UDP-Multicasting nutzen,<br />

sofern es vom Netzwerk unterstützt<br />

wird. Zudem gilt auch hier: Nicht<br />

alle Daten sollen geteilt und offengelegt<br />

werden. Das interessensbasierte<br />

Routing sowie Sicherheit<br />

sind also auch hier entscheidend.<br />

Datenmanagement am Edge<br />

Neben einer angemessenen Konnektivität<br />

ist es für Gateways und<br />

Fog-Knoten auch wichtig, autonom<br />

handeln zu können. Sie müssen<br />

also Analysen durchführen und<br />

Entscheidungen treffen können.<br />

Hierfür müssen sie die Daten am<br />

Edge auch verwalten können. Die<br />

erforderlichen Datenverwaltungsfunktionen<br />

sind umfangreich und<br />

umfassen in einem ersten Schritt<br />

eine Datennormalisierung. Daten<br />

aus verschiedenen Quellen müssen<br />

in ein gemeinsames Datenmodell<br />

mit gut zu verstehender Semantik<br />

gebracht werden. Zudem sind auch<br />

oft Anpassungen und Anreicherungen<br />

erforderlich. Sodann müssen<br />

Daten durch Abfragen gefiltert<br />

werden, so dass Anwendungen und<br />

Analysen auf für sie relevante Daten<br />

effizient zugreifen können. Zu integrieren<br />

ist zudem eine Edge Analytics,<br />

denn der Grund für die Datenerfassung<br />

ist ja schließlich eine Analyse<br />

zur Erkenntnisgewinnung, die<br />

man sodann für die Entscheidungsfindung<br />

und Umsetzung nutzt. Desweitern<br />

muss man die Daten auch<br />

wiederum in verschiedene Formate<br />

umwandeln können, denn nur so<br />

gelingt letztlich die Integration in<br />

das IIoT Ökosystem. Zur Cloud ist<br />

dann noch die Aggregation von<br />

Daten oder abstrakten Metadaten<br />

erforderlich, die man dort für Cloud-<br />

Services sowie auch zur Vorbereitung<br />

lokaler Analysen nutzen kann.<br />

Eine Möglichkeit, all das umzusetzen,<br />

bietet die Vortex Plattform für<br />

Gateways und Fog-Knoten, die von<br />

der zu Adlink Technology gehörenden<br />

Firma PrismTech entwickelt<br />

wurde. Vortex ist eine Lösungsplattform<br />

für Fog-Dienste auf Basis des<br />

DDS-Standards. Sie unterstützt<br />

die Definition von stark typisierten,<br />

strukturierten, benutzerdefinierten<br />

Datenmodellen. Diese Datenmodelle<br />

erlauben die natürliche Darstellung<br />

von physischen und virtuellen<br />

Einheiten, die zusammengenommen<br />

eine Anwendungsdomäne<br />

charakterisieren. Die Einheiten des<br />

Datenaustauschs sind Datenwerte.<br />

Vortex versteht ihren Kontext und<br />

kann sicherstellen, dass interessierte<br />

Abonnenten eine konsistente<br />

Sicht auf diese Daten erhalten.<br />

Die Datenwerte werden durch<br />

die Annahme des Begriffs „Schlüssel“<br />

in den Datenmodellen eindeutig<br />

identifiziert, die so funktionieren,<br />

wie bei relationalen Datenbankmanagementsystemen.<br />

Der datenorientierte<br />

Ansatz vereinfacht die Entwicklung<br />

und den Einsatz von Edge-<br />

Analytics und bietet zudem ein Lifecycle-Bewusstsein<br />

(z.B. erster / letzter<br />

Zustand sowie Aktivitätsindizes)<br />

für Instanzen und modellierte Dinge<br />

sowie ihre verwandten Datenflüsse.<br />

Das System kann Anwendungen<br />

über Filterung nur die Daten zugängig<br />

machen, die sie interessieren.<br />

Die Datenmodelle sind auch erweiterbar,<br />

so dass sich ein IIoT-System<br />

durch inkrementelle Updates und<br />

Upgrades entwickeln kann. Daten<br />

können zudem virtualisiert werden.<br />

Fazit<br />

Wegen der massiven Zunahme<br />

des Volumens, der Vielfalt und der<br />

Geschwindigkeit von IIoT-Daten<br />

muss eine ergänzende Fog-Schicht<br />

geschaffen werden, denn zentrale<br />

Clouds können nicht alle Aufgaben<br />

alleine bewältigen. Vortex beispielsweise<br />

bietet hierfür erweiterte Funktionen<br />

für das Datenmanagement<br />

am Edge. Besonders hervorzuheben<br />

ist die Fähigkeit, die richtigen<br />

Daten zur richtigen Zeit an den richtigen<br />

Ort zu bringen. Da die intelligente<br />

Data Sharing-Plattform sowohl<br />

Fog- als auch Cloud-Umgebungen<br />

nativ unterstützt, ist sie die ideale<br />

Lösung für alle Aufgaben am Edge<br />

in Richtung Norden, Süden, Osten<br />

und Westen. Die Vortex-Fog-Lösung<br />

ist zudem kein Stand-Alone System<br />

für Fog-Server oder Gateways. Es<br />

ist vielmehr nur ein Building Block<br />

des noch umfassenderen Vortex<br />

Intelligent Data Sharing Platform<br />

Frame works, das auch noch weiter<br />

in Richtung Süden zu den Devices<br />

wie auch in Richtung Norden zur<br />

Cloud angewandt werden kann. Verwendet<br />

man die Vortex Fog Lösung<br />

also zusammen mit anderen Vortex-Plattform-Technologien,<br />

können<br />

ubiquitäre End-to-End-Lösungen<br />

für IIoT-Systeme entstehen – einschließlich<br />

einer standardbasierten,<br />

einheitlichen Fog-zu-Cloud-<br />

Konnektivität.<br />

• AdLINK Technology (Europe)<br />

GmbH<br />

www.adlinktech.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 21


Kommunikation<br />

Netzwerke aufbauen mit Gigabit Ethernet<br />

Der kombinierte Einsatz von Fast und Gigabit Ethernet für die Erreichung langfristiger Ziele<br />

„Forward und Backward Capability ist einer der entscheidenden<br />

Vorteile, die die Ethernet-Standardfamilie unterstützt.“<br />

Red Lion Controls, Inc.<br />

sales@redlion.net<br />

www.redlion.net/de<br />

Je mehr sich das „Internet der<br />

Dinge“ zu einem „Industriellen Internet<br />

der Dinge“ entwickelt und Organisationen<br />

daran arbeiten, ihren<br />

Betrieb durch Datenintegration zu<br />

verbessern, desto weiter erstreckt<br />

sich die Vielfalt der industriellen<br />

Anwendungen, die durch die Verwendung<br />

von Ethernet-Technologie<br />

unterstützt werden kann. Die<br />

Netzwerkanforderungen für Anwendungen<br />

können sehr unterschiedlich<br />

sein, und die meisten industriellen<br />

Netzwerke werden in naher<br />

Zukunft eine Mischung aus Geräten<br />

mit Fast Ethernet (100Base)<br />

und Gigabit-Ethernet (1000Base),<br />

auch GigE genannt, unterstützen<br />

müssen. Nach Aufbau eines Fundaments<br />

der Grundlagen der industriellen<br />

Netzwerknutzung wird dieses<br />

White Paper anhand einer Reihe<br />

von Anwendungsbeispielen erörtern,<br />

wann statt Fast Ethernet GigE<br />

verwendet werden sollte.<br />

Die heutigen industriellen Netzwerke<br />

bewältigen umfangreichere<br />

Datenströme von Sensoren und<br />

Video überwachungssystemen. Sie<br />

integrieren Prozesse, die M2M-Überwachung<br />

enthalten, und geben Daten<br />

zwischen Einrichtungen nahtlos in<br />

Echtzeit weiter, um betriebliche Prozesse<br />

zu synchronisieren. Nun fragen<br />

sich Industrieunternehmen, die<br />

in den Wert der Connected Facility<br />

investieren, wie lange ihre Netzwerke<br />

noch in der Lage sein werden, den<br />

wachsenden Anforderungen standzuhalten.<br />

Sie sehen sich der ständigen<br />

Herausforderung gegenüber,<br />

Bandbreite zu skalieren und zuzuweisen,<br />

um alle diese neuen Funktionen<br />

zu unterstützen. Dazu gehören<br />

inzwischen auch das bevorstehende<br />

„Internet of Things“ und Konzepte<br />

wie die „Connected Factory“<br />

und „Industrie 4.0“, die immer mehr<br />

Verbreitung finden.<br />

Industrielle Netzwerke werden<br />

in absehbarer Zukunft in der Lage<br />

sein müssen, eine Kombination<br />

aus Fast Ethernet (100Base)- und<br />

Gigabit Ethernet (1000Base)- oder<br />

GigE-Geräten zu unterstützen. Fast<br />

Ethernet bietet ein herausragendes<br />

Leistungspotenzial für viele industrielle<br />

Steuerungs- und Fernüberwachungsanwendungen.<br />

Es ist<br />

die übliche Netzwerkverbindung,<br />

die in viele führende HMIs, Controller,<br />

Sensoren und andere industrielle<br />

Automatisierungsgeräte<br />

eingebaut ist. Jedoch neigt Video,<br />

das über Fast Ethernet übertragen<br />

wird, zu ruckelnden Bildern, und<br />

die Bandbreite reicht für schnelle<br />

Bewegungssteuerung und andere<br />

Anwendungen, die Netzwerke mit<br />

geringer Latenz benötigen, nicht<br />

aus. Und hier spielt die Leistung<br />

von Gigabit ihre Stärken für die heutigen<br />

industriellen Netzwerke aus.<br />

Zunächst sollen einige Grundlagen<br />

der industriellen Vernetzung besprochen<br />

werden; anschließend wendet<br />

sich dieses White Paper anhand<br />

einer Reihe von Anwendungsbeispielen<br />

der Frage zu, wann man<br />

sich anstelle von Fast Ethernet für<br />

GigE entscheiden sollte.<br />

Grundlagen der<br />

industriellen Vernetzung<br />

Die industrielle Vernetzung befindet<br />

sich inmitten zweier gleichzeitiger<br />

neuer Trends. Zum einen ersetzen<br />

Ethernet-gestützte Protokolle in<br />

zunehmendem Maße die älteren<br />

Feldbustechnologien. Unkomplizierte<br />

Realisierung und Interoperabilität<br />

sind ein wesentlicher Grund,<br />

warum Ethernet eine so populäre<br />

Rolle bei der Vernetzung in industriellen<br />

und Fernprozessen eingenommen<br />

hat. EtherNet/IP, Modbus<br />

TCP/IP, PROFINET, Device-<br />

Net und andere beliebte Protokolle<br />

sind alle Ethernet-gestützt. In dem<br />

Maße, wie diese Netzwerke weiter<br />

wachsen, vollzieht sich ein zweiter<br />

Wandel, um die Bandbreite zu erhöhen<br />

und die Latenz zu verringern:<br />

die Gigabit Ethernet-Technologie.<br />

Ethernet wird heute dank seiner<br />

Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit<br />

und Unterstützung als ein internationaler<br />

Standard fast überall<br />

akzeptiert und installiert. Industrielle<br />

Ethernet-Netzwerke verwenden<br />

in der Regel 100Base Fast Ethernet-Technologie<br />

mit 100 Megabit<br />

pro Sekunde (Mbps) Band-breite,<br />

die auch ältere Ethernet-Geräte<br />

mit 10 Mbps (10Base) unterstützt,<br />

weshalb sie als 10/100-Technologie<br />

bezeichnet wird.<br />

Gigabit Ethernet ist 1000Base. Per<br />

Definition bietet es 10 bis 100 Mal die<br />

Bandbreite der 10/100 Base-Netzwerke,<br />

die heute in vielen Einrichtungen<br />

installiert sind. Die höhere<br />

Bandbreite ermöglicht größeren<br />

22 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

NT24k-12FX4-POE- und SLX-8MS-Schalter<br />

Netzwerken, Daten schneller zu<br />

senden, und erlaubt dem Netzwerk<br />

außerdem, größere Dateien (zum<br />

Beispiel höherauflösende Bilder)<br />

zu transportieren, ohne dass es zu<br />

Dienstqualitäts- oder Leistungsproblemen<br />

kommt.<br />

Gigabit Ethernet hat außerdem<br />

eine geringere Schaltlatenz als<br />

Technologie früherer Generationen,<br />

was für industrielle Steuerungsabläufe<br />

wichtiger als Geschwindigkeit<br />

sein kann. Schaltlatenz meint die<br />

Zeit, die ein Paket braucht, um in<br />

einen Netzwerk-Switch einzutreten<br />

und ihn wieder zu verlassen. Eine<br />

verringerte Latenz ist eine willkommene<br />

Verbesserung für hochempfindliche<br />

Bewegungssteuerungssysteme.<br />

Gigabit Ethernet und Fast<br />

Ethernet sind beides Vollduplex-<br />

Protokolle. Das heißt, sie können<br />

gleichzeitig senden und empfangen.<br />

Wann man Gigabit den<br />

Vorzug vor Fast Ethernet<br />

geben sollte<br />

Unternehmen stehen wahrscheinlich<br />

vor der Notwendigkeit, in naher<br />

Zukunft eine Kombination aus Fast<br />

Ethernet- und GigE-Geräten zu<br />

unterstützen. Fast Ethernet bietet<br />

ein herausragendes Leistungspotenzial<br />

für viele industrielle Steuerungs-<br />

und Fernüberwachungsanwendungen<br />

und ist die Netzwerkverbindung,<br />

die in viele führende HMIs,<br />

Controller, Sensoren und andere<br />

industrielle Automatisierungsgeräte<br />

eingebaut ist. Diese Geräte<br />

wurden entwickelt, um begrenzte<br />

Daten zu übertragen, und können<br />

nicht optimiert werden, um den<br />

Daten-, Sprach- und Videoverkehr<br />

zu unterstützen, der in der Regel<br />

über moderne Netzwerke fließt.<br />

Videostreams, die über Fast Ethernet<br />

übertragen werden, sind im Allgemeinen<br />

ruckelig. Die Bandbreite<br />

reicht für schnelle Bewegungssteuerung<br />

und andere Anwendungen, die<br />

minimale Latenz benötigen, ebenfalls<br />

nicht aus. Weil Fast Ethernet<br />

und GigE nebeneinander bestehen<br />

können, sollten die Unternehmen<br />

ein flexibles Netzwerk-Backbone<br />

entwickeln, das problemlos<br />

beide Technologien unterstützen<br />

kann. Unternehmen können die<br />

Flexibilität, die für die Verbindung<br />

zwischen heutigen und künftigen<br />

Anforderungen benötigt wird, mit<br />

Hilfe von Netzwerk-Switches erreichen,<br />

die verschiedene Protokolle,<br />

Medienarten und Module unterstützen.<br />

Zum Beispiel bieten die gemanagten<br />

NT24k-Switches der N-Tron-<br />

Modellreihe von Red Lion Controls<br />

bis zu 24 Ports, die eine Kombination<br />

aus GigE und Fast Ethernet,<br />

Kupfer und Faser unterstützen<br />

und dafür konfiguriert werden können,<br />

mit verschiedenen Protokollen,<br />

Netzwerkarchitekturen und Modulen<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Vorwärts- und Rückwärtsfähigkeit<br />

ist einer der Hauptvorteile, die<br />

in der Familie der Ethernet-Standards<br />

(IEEE 802.3-Standards)<br />

unterstützt werden. Gigabit Ethernet-,<br />

Fast Ethernet- und 10 Mbps<br />

Ethernet-Geräte können alle zusammen<br />

im selben Netzwerk verwendet<br />

werden. Mit der richtigen Planung<br />

kann Gigabit Ethernet strategisch<br />

eingesetzt werden und ermöglicht<br />

eine nahtlose technologische Aufrüstung,<br />

während frühere Investitionen<br />

in Geräte und Netzwerkadministrationskompetenz<br />

geschützt werden.<br />

Gigabit Ethernet-<br />

Anwendungen<br />

Unternehmen treffen die Entscheidung<br />

für einen Umstieg auf GigE,<br />

weil sie ihre Netzwerke zukunftssicher<br />

machen wollen, um mehr<br />

Datenverkehr zu bewältigen sowie<br />

Geräte und Anwendungen der nächsten<br />

Generation zu integrieren. Hier<br />

sind einige Anwendungsbeispiele:<br />

Videokameras<br />

Video gewinnt für das Facility-<br />

Management und für Produktionssteuerungsabläufe<br />

zunehmend an<br />

Bedeutung. Die Nachfrage nach<br />

traditioneller Überwachung wächst,<br />

aber es bilden sich auch viele neue<br />

und leistungsfähige Anwendungen<br />

heraus. Zum Beispiel werden Videokameras<br />

auf Windkraftanlagen<br />

montiert, um Ferninspektionen zu<br />

ermöglichen. Wenn sich die Turbinenleistung<br />

schlagartig ändert oder<br />

ein Alarm generiert wird, so kann<br />

ein Techniker, der sich Hunderte<br />

Kilometer entfernt befindet, die Turbine<br />

mit Hilfe der Kamera auf Schäden<br />

inspizieren. Dies kann Zeit und<br />

Geld sparen, indem kostenintensive<br />

Feldservicerufe vermieden werden.<br />

Wenn ein Service vor Ort erforderlich<br />

ist, so können die Techniker die<br />

Videoaufzeichnungen zu Hilfe nehmen,<br />

um den Fehler schneller aufzuspüren.<br />

So haben sie gleich beim<br />

ersten Ortstermin das richtige Werkzeug<br />

und die richtigen Teile dabei,<br />

um das Problem zu beheben.<br />

Kostengünstige Überwachungskameras<br />

bieten nicht die Bildqualität,<br />

die für eine Fernüberwachung<br />

oder für die Bauteil- und Montageinspektion<br />

benötigt wird. Diese<br />

Anwendungen erfordern eine höhere<br />

Bildqualität und ein leistungsstärkeres<br />

Netzwerk, um sie zu übertragen.<br />

Typische Überwachungssysteme<br />

verwenden Kameras, die<br />

1 fps (Vollbild pro Sekunde) bis<br />

29 fps aufnehmen. Aber viele industrielle<br />

Anwendungen arbeiten<br />

mit 10 fps oder weniger. Maschinensichtkameras,<br />

die zur Bauteilidentifizierung<br />

und Montageverifizierung<br />

verwendet werden, können 48 fps<br />

liefern und haben mehr Mega pixel<br />

(oder Auflösung), um höherwertige<br />

Bilder zu erzeugen. Die Kombination<br />

aus höherer Geschwindigkeit<br />

und höherer Qualität führt<br />

zu Inspektionsanwendungen, die<br />

viel mehr Bandbreite als herkömmliche<br />

Überwachungssysteme erfordern.<br />

Kameras für intelligente Autobahnsysteme<br />

und zur Überwachung<br />

von Rollmaterial haben in der Regel<br />

Geschwindigkeiten und Auflösungen,<br />

die irgendwo zwischen denen liegen,<br />

die für Inspektionen und für<br />

einfache Überwachungsaufgaben<br />

verwendet werden.<br />

Überwachungsanwendungen<br />

können ebenfalls von der Gigabit<br />

Ethernet-Konnektivität profitieren,<br />

weil sie die Bandbreite aufweist,<br />

um höherauflösende Bilder<br />

und eine bessere Bewegungsqualität<br />

zu unterstützen, und den Einsatz<br />

von mehr Kameras ermöglicht,<br />

ohne dass die Netzwerkleistung<br />

beeinträchtigt wird. Zum Beispiel<br />

profitieren intelligente Autobahnsysteme<br />

dadurch, dass sie Informationen<br />

von vielen Positionen erhalten.<br />

Aber der Betrieb landesweiter<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 23


Kommunikation<br />

Kamera-Infrastrukturen erfordert<br />

eine Verfügbarkeit und bandbreitenstarke<br />

Netzwerke. Diese Anforderungen<br />

unterstützen in vollem<br />

Umfang den Einsatz eines Gigabit<br />

Ethernet-Backbones.<br />

Netzwerke für größere<br />

Datenpopulationen<br />

Alle Zeichen stehen auf mehr<br />

Konnektivität für künftige Feld- und<br />

Werksprozesse. Zahlreiche Studien<br />

und Prognosen sehen ein explosionsartiges<br />

Wachstum für M2M,<br />

das Internet of Things und die industrielle<br />

Vernetzung voraus. Führende<br />

Industrieunternehmen sagen<br />

voraus, dass die Anzahl vernetzter<br />

Geräte sich zwischen 2015 und<br />

2020 auf 50 Milliarden verdoppeln<br />

wird. Gestützt auf aktuelle Automatisierungstrends<br />

und den hohen<br />

Prozentsatz von OEMs, die M2M-<br />

Fähigkeiten in ihre Produkte einbauen,<br />

wird sich ein großer Teil dieser<br />

höheren Konnektivität im industriellen<br />

Raum in Form von Sensoren<br />

und M2M-Geräten vollziehen.<br />

Workstations, die derzeit einige<br />

wenige Geräte enthalten, die mit<br />

einer HMI in einem Isolated Ring-<br />

Netzwerk verbunden sind, werden<br />

sich wahrscheinlich weiterentwickeln.<br />

Schon bald wird sich eine<br />

Workstation mit Dutzenden Sensoren<br />

vernetzen können, die robotische<br />

Produktionstechnik unterstützen,<br />

wobei jede Komponente<br />

ihren Status und ihre Produktionsdaten<br />

an die Cloud meldet. In<br />

Zukunft wird es nicht nur mehr vernetzte<br />

Geräte geben, die Geräte<br />

werden auch mehr Daten gemeinsam<br />

nutzen und stärker mit anderen<br />

Systemen interagieren. Diese<br />

Entwicklungen unterstreichen die<br />

Notwendigkeit einer Netzwerkinfrastruktur,<br />

die sowohl Gigabit Ethernet<br />

als auch ältere Technologie unterstützen<br />

kann, während sie genügend<br />

Ports bereitstellt, um mehrere<br />

Geräte anschließen zu können.<br />

Facility-to-Facility-<br />

Konnektivität<br />

Industrielle Netzwerke bilden in<br />

zunehmendem Maße Verbindungen<br />

in einem Netzwerk aus Netzwerken,<br />

die Echtzeitdaten innerhalb<br />

der gesamten Unternehmensumgebung<br />

bereitstellen. Beispielsweise<br />

können Fernkameras auf Windkraftturbinen<br />

oder Ölbohrtürmen von<br />

einem Techniker beobachtet werden,<br />

der sich Tausende Kilometer<br />

entfernt befindet. Daten von Sensoren,<br />

RTUs und anderen Geräten,<br />

die über Hunderte Quadratmeter<br />

in einer Fertigungseinrichtung<br />

verteilt sind, könnten ununterbrochen<br />

Berichte zum Betriebsstatus<br />

von Maschinen und Anlagen in<br />

zentrale Produktionsmanagementund<br />

Wartungssysteme einspeisen.<br />

In diesem Szenario mögen Fast<br />

Ethernet- oder Feldbus-Protokolle<br />

für Geräte auf lokaler Ebene ausreichen,<br />

während Gigabit Ethernet<br />

das Netzwerk-Backbone bildet, um<br />

mit anderen Gebäuden und räumlich<br />

entfernten Positionen zu kommunizieren.<br />

Industrielle Einrichtungen<br />

entwickeln sich rasch zu<br />

dynamischen, vernetzten Umgebungen,<br />

die es Unternehmen<br />

ermöglichen, ihre Maschinen und<br />

Anlagen aus der Ferne zu verbinden,<br />

zu überwachen und zu steuern.<br />

Doch werden sich diese Veränderungen<br />

nicht alle auf einmal vollziehen.<br />

Darum müssen Organisationen<br />

Vorkehrungen treffen, die derzeitigen<br />

Systeme auch weiterhin zu<br />

unterstützen, während sie sich auf<br />

die Zukunft vorbereiten. Die Komponenten,<br />

mit denen das Connected<br />

Enterprise geschaffen werden kann,<br />

gibt es schon heute, und die Evolution<br />

kann sich so schnell vollziehen,<br />

wie die Netzwerkbandbreite es<br />

erlaubt. GigE bietet die Brücke, die<br />

Unternehmen brauchen, um kapazitätsstarke<br />

industrielle Netzwerke<br />

zu bauen, die nicht nur die heutigen<br />

Anforderungen erfüllen, sondern<br />

auch problemlos zusätzliche Videotechnik,<br />

Sensoren, M2M- und verbundene<br />

Geräte unterstützen, die<br />

wir in der Zukunft sehen werden.<br />

Künftige Erfordernisse sind<br />

flexible, modulare Lösungen<br />

In dem Maße, wie verschiedene<br />

Teile von Werken, Windkraftparks<br />

und vor- und nachgeschalteten Ölund<br />

Gasproduktionsanlagen untereinander<br />

und mit der Cloud verbunden<br />

werden, verschwinden die<br />

Automatisierungsinseln, die frühere<br />

Generationen von industriellen Automatisierungssystemen<br />

prägten. Sie<br />

werden am Ende durch vernetzte<br />

Umgebungen ersetzt, die es Unternehmen<br />

ermöglichen, ihre Maschinen<br />

und Anlagen aus der Ferne zu<br />

verbinden, zu überwachen und zu<br />

steuern. Diese Veränderungen vollziehen<br />

sich nicht alle auf einmal.<br />

Darum müssen Organisationen<br />

Vorkehrungen treffen, die derzeitigen<br />

Systeme weiterhin zu unterstützen,<br />

während sie sich auf die<br />

Zukunft vorbereiten. Die Komponenten,<br />

mit denen das Connected<br />

Enterprise geschaffen werden kann,<br />

gibt es schon heute, und die Evolution<br />

kann sich so schnell vollziehen,<br />

wie die Netzwerkbandbreite<br />

es erlaubt. Gigabit Ethernet ist die<br />

Brücke, die Unternehmen nutzen<br />

können, um heute Netzwerke zu<br />

bauen, die den Weg ebnen, um mehr<br />

Videotechnik, Sensoren, M2M- und<br />

andere verbundene Geräte in die<br />

betrieblichen Prozesse von morgen<br />

zu integrieren. ◄<br />

© 2016 Red Lion Controls, Inc.<br />

24 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

Protokolltransparenz zwischen<br />

CC-Link IE und PROFINET<br />

Bild 1: Die CC-Link Partner Association (CLPA) und PROFIBUS<br />

& PROFINET International (PI) lösen ihr Versprechen ein, für<br />

uneingeschränkte Kompatibilität von CC-Link IE und PROFINET<br />

zu sorgen<br />

Mit Industrie 4.0 und dem Industrial Internet<br />

of Things (IIoT) sind die Entwicklungen in der<br />

Automatisierungsindustrie für Maschinenbauer<br />

und Netzwerkspezialisten derzeit mehr als spannend.<br />

Besonderes Augenmerk verdient in diesem<br />

Zusammenhang die Kooperation zwischen<br />

der CC-Link Partner Association (CLPA) und<br />

PROFIBUS & PROFINET International (PI). Sie<br />

hat eine Kompatibilitätsspezifikation hervorgebracht,<br />

die weltweit neue Möglichkeiten für die<br />

Integration von Maschinen eröffnet.<br />

Die CLPA und PI, die hinter<br />

dem jeweils dominierenden<br />

Netzwerkprotokoll in Asien<br />

bzw. Europa stehen, bieten<br />

Anwendern und Maschinenbauern<br />

jetzt vollständige Kompatibilität<br />

von CC-Link IE und<br />

PROFINET. Die richtungsweisende<br />

Spezifikation als erstes<br />

gemeinsames Projekt der beiden<br />

Netzwerkorganisationen<br />

erfuhr auf der letztjährigen<br />

SPS IPC Drives bereits ein<br />

sehr positives Echo.<br />

Mehr Flexibilität und Kompatibilität<br />

für die Anwender<br />

waren die Hauptbeweggründe<br />

für die neue Partnerschaft,<br />

die der Erreichung von<br />

Zielen der Industrie 4.0 dient,<br />

beispielsweise dem transparenten<br />

Informationsfluss zwischen<br />

verschiedenen Maschinen<br />

und Systemen. Unternehmen<br />

kaufen ihre Produktionsmaschinen<br />

heutzutage auf<br />

dem Weltmarkt ein. Deshalb<br />

sollen mit der neuen Spezifikation<br />

Szenarien überwunden<br />

werden, in denen eine neue<br />

Maschine nicht in der Lage ist,<br />

an einem anderen Standort mit<br />

einer fremden Protokollarchitektur<br />

zu kommunizieren. Die<br />

nahtlose Integration steigert<br />

die Transparenz zwischen<br />

Maschinen und Netzwerken<br />

und sorgt für bessere Konnektivität.<br />

Erreicht wird dies<br />

durch die Funktionen eines<br />

„Kopplers“, der den unkomplizierten<br />

Informationsaustausch<br />

zwischen den Protokollen<br />

ermöglicht.<br />

Für <strong>2017</strong> erwartet der Markt<br />

die ersten Hardwareprodukte<br />

gemäß der neuen Spezifikation.<br />

Wie effektiv die CLPA<br />

und PI im Interesse der Anwender zusammengearbeitet<br />

haben, zeigt sich daran, dass die<br />

neue Spezifikation in weniger als einem Jahr<br />

nach der Ankündigung 2015 fertiggestellt werden<br />

konnte. Beide Organisationen halten die Kooperation<br />

zwischen den Technologieführern für<br />

eine Grundvoraussetzung für die Nutzung der<br />

Chancen der Industrie 4.0.<br />

• CC-Link Partner Association (CLPA)<br />

www.clpa-europe.com<br />

Bild 2: Fumihiko Kimura, Chairman der CLPA, und Karsten<br />

Schneider, Vorstandsvorsitzender von PI<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 25<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />

You CAN get it...<br />

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für CAN-Bus-Anwendungen…<br />

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Diagnose eines CAN-FD- oder CAN<br />

2.0-Busses auf physikalischer und<br />

Protokoll-Ebene symbolische<br />

Nachrichtendarstellung 2-Kanal-<br />

Oszilloskop Aufzeichnung und<br />

Wiedergabe Messung der Bitrate,<br />

Buslast und Terminierung<br />

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Linux-basierende Produktreihe zur<br />

Verbindung weit entfernter CAN-<br />

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Professionelle Windows-Software<br />

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Simulation von CAN-FD- und CAN<br />

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Wiedergabe Automatisierung mit<br />

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Kommunikation<br />

Cyber-Sicherheit für Produktionsprozesse<br />

Sicherheit im industriellen „Internet of Things“<br />

Das „Internet of Things“ (IoT) ermöglicht<br />

der produzierenden Industrie<br />

einen riesigen Innovationssprung.<br />

Soll IoT ein Erfolg werden,<br />

müssen Cyber-Angriffe und Netzwerkprobleme<br />

allerdings rechtzeitig<br />

erkannt und konsequent abgeblockt<br />

werden – und zwar ohne, dass sich<br />

die Produktionsprozesse dadurch<br />

verzögern. Benötigt werden dafür<br />

speziell auf die Industrie ausgerichtete<br />

IT-Sicherheitslösungen….<br />

Im Zeitalter des IoT werden Maschinen,<br />

Werkzeuge und Steuerungsgeräte<br />

zu Trägern digitaler Informationen.<br />

Sie sind „smart“ und können<br />

Daten verarbeiten und Befehle<br />

selbstständig weitergeben. Für die<br />

produzierende Industrie entstehen<br />

mit der Entwicklung des IoT neue<br />

Chancen. Produktionsprozesse werden<br />

beispielsweise dynamischer<br />

und effizienter. Gleichzeitig gehen<br />

mit der wachsenden Anzahl der mit<br />

dem Internet verbundenen Geräte<br />

jedoch auch Sicherheitsrisiken einher.<br />

Cyber-Kriminelle können die<br />

Schnittstellen mit dem Netz als<br />

Angriffspunkt nutzen – mit gravierenden<br />

Folgen. Diese reichen vom<br />

Verlust sensibler Unternehmensinformationen<br />

über die Sabotage<br />

einzelner Maschinen bis hin zu Produktionsausfällen.<br />

Tatsache ist:<br />

IT-Sicherheit gilt bei Unternehmen<br />

inzwischen als wichtigste Hemmnis<br />

beim Thema Industrie 4.0. Das ist<br />

das Ergebnis einer Studie der IDG<br />

Communications Media AG. Die<br />

Studienergebnisse wurden jüngst<br />

auf der Hannover Messe vorgestellt.<br />

Die Umfrage zeigt, dass die<br />

größte Sorge von Unternehmen<br />

Hackerangriffen oder DDoS-Attacken<br />

gilt, gefolgt von Industriespionage<br />

und dem daraus resultierenden<br />

Verlust der Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Gleichzeitig gehen zwei<br />

Drittel (65 Prozent) der Unternehmen<br />

davon aus, dass Industrie 4.0<br />

innerhalb der nächsten drei Jahre<br />

für sie wichtig oder sehr wichtig wird.<br />

Die Aussagen unterstreichen das<br />

Ergebnis der Studie „IT-Sicherheit<br />

für Industrie 4.0“ des Bundeswirtschaftsministeriums<br />

aus dem vergangenen<br />

Jahr. Dieses lautete: Die<br />

IT-Sicherheit ist zunehmend technische<br />

Voraussetzung und entscheidender<br />

Enabling-Faktor für<br />

die Industrie 4.0.<br />

faces an den Maschinen entstehen<br />

Schlupflöcher, durch die Daten<br />

unerwünscht nach außen dringen<br />

oder schädliche Daten ins Unternehmen<br />

gelangen können. Diesen<br />

Gefahren haben die in den Produktionsnetzwerken<br />

eingesetzten industriellen<br />

Leit- und Steuerungskomponenten<br />

kaum etwas entgegenzusetzen.<br />

Denn die meisten Komponenten<br />

der Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

wurden in der Vergangenheit<br />

mit Blick auf deren Verfügbarkeit<br />

und nicht auf deren Sicherheit<br />

Autorin:<br />

Anja Dienelt,<br />

Solution Manager IoT,<br />

Rohde & Schwarz<br />

Cybersecurity<br />

Netzwerk wird zur Blackbox<br />

Vor allem dort, wo Maschinen<br />

und Anlagen für den Fernzugriff<br />

mit Herstellern und Wartungstechnikern<br />

vernetzt sind, entstehen hohe<br />

Sicherheitsrisiken. Über Fernwartungszugänge<br />

und Update-Inter-<br />

26 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

entwickelt. Solange die Produktionsnetze<br />

von der übrigen IT-Infrastruktur<br />

getrennt waren, gab es<br />

deutlich weniger Angriffsmöglichkeiten.<br />

Mit dem Aufkommen des<br />

„Internet der Dinge“ und der Industrie<br />

4.0 ändert sich dies.<br />

Durch die Industrienetzwerke fließen<br />

immer mehr Daten, was daran<br />

liegt, dass diese enorm schnell<br />

anwachsen und im Gegensatz zum<br />

homogenen Office-Netz eher heterogen<br />

sind und geprägt von unterschiedlichen<br />

Anlagenlieferanten,<br />

die die Hoheit über ihre Maschinen<br />

haben. Das Netzwerk wird zur<br />

Blackbox, in der Informationen und<br />

Befehle unbeobachtet ausgetauscht<br />

werden – etwa für die Fernwartung<br />

von Anlagen, um Produktinformationen<br />

an Produktionssysteme weiterzugeben,<br />

eine permanente Zustandsüberwachung<br />

von Anlagen zu erlangen<br />

(Condition Monitoring) und um<br />

Logistikprozesse zu synchronisieren.<br />

Externe Partner haben zunehmend<br />

Zugriff auf dieses Netzwerk.<br />

Denn Maschinenbauer integrieren<br />

ihre eigenen IoT-Lösungen in ihre<br />

Geräte, sodass der Anlagenbetreiber<br />

letztlich kaum noch weiß, was<br />

auf seinem Netz läuft. Gleichzeitig<br />

ist er darauf angewiesen, dass die<br />

Produktion kontinuierlich und ohne<br />

Unterbrechungen arbeitet. Jegliche<br />

Latenzzeit muss vermieden werden.<br />

Nur dann wird Industrie 4.0 für die<br />

Industrie tatsächlich zur Chance.<br />

Mehrstufiges Sicherheitskonzept<br />

Um sich vor Angriffen und Netzwerkproblemen<br />

zu schützen, müssen<br />

Industrieunternehmen daher<br />

Gefahren aufdecken, Anomalien<br />

visualisieren und das Netzwerk<br />

vor Angriffen schützen – und zwar<br />

sehr schnell, sodass es innerhalb<br />

der Produktionsprozesse zu keinerlei<br />

Verzögerungen kommt.<br />

Dafür ist ein mehrstufiges Sicherheitskonzept<br />

notwendig, bestehend<br />

aus:<br />

1. Netzwerk-Sensor<br />

2. Reporting-Tool<br />

3. Industrie-Firewall<br />

1. Der Netzwerk-Sensor<br />

– auch als Probe bezeichnet – wird<br />

an mehreren Stellen in das Netzwerk<br />

eingefügt. Dort schneidet er<br />

den Netzwerkverkehr mit und analysiert<br />

ihn. Auf diese Weise lässt<br />

sich zum einen erkennen, was in<br />

der Leitung passiert – gleichzeitig<br />

lassen sich Angriffe finden.<br />

Kern einer solchen Netzwerkanalyse<br />

ist eine sogenannte Deep<br />

Packet Inspection (DPI)-Engine.<br />

Anstatt den Datenverkehr über<br />

den genutzten „Port“ zu klassifizieren,<br />

werden mit dem DPI-Verfahren<br />

die Daten inhaltlich dekodiert.<br />

Erst das ermöglicht detaillierte<br />

Einblicke in den Datenverkehr.<br />

Auf diese Weise werden auch versteckte<br />

Angriffe auch in erlaubten<br />

Protokollen gefunden.<br />

2. Reporting-Tool<br />

Das Reporting-System trifft auf<br />

Basis dieser Daten Aussagen zum<br />

Zustand des Netzes, wie etwa die<br />

Kommunikationsbeziehungen im<br />

Netz oder das Kommunikationsverhalten<br />

einzelner Maschinen. Die<br />

gewonnenen Daten verschaffen<br />

Unternehmen die entscheidende<br />

Grundlage zur Sicherung eines kontinuierlichen<br />

Betriebs und ermöglichen<br />

darüber hinaus eine genauere<br />

Planbarkeit hinsichtlich Netzwerkauslastung<br />

und -dimensionierung.<br />

Es gibt sogar die Möglichkeit,<br />

dass das Reporting Anomalien in<br />

dem Moment visualisiert, in dem<br />

sie im Netzwerk auftreten. Ein solches<br />

Event-Monitoring weist Administratoren<br />

und Betreiber industrieller<br />

Netze sofort auf mögliche Probleme<br />

im Netz hin. Probleme, die<br />

aus infizierten Maschinensteuerungen,<br />

Fehlkonfigurationen oder<br />

potenziellen Cyber-Angriffen resultieren<br />

können, lassen sich auf diese<br />

Weise schnell erkennen. Ein zeitnahes<br />

„Troubleshooting“ ist möglich,<br />

noch bevor die Produktion<br />

vom Angriff beeinflusst wird und<br />

hohe Kosten entstehen.<br />

3. Die Industrie-Firewall<br />

Neue Abwehrtechnologien werden<br />

benötigt. Bislang wurden Prozess-<br />

und Steuerungsnetze hauptsächlich<br />

durch klassische Firewalls<br />

geschützt, die das Firmennetzwerk<br />

im Ganzen vor Angriffen von außen<br />

sichern (First Line of Defense). Solche<br />

Perimeter-Firewalls reichen<br />

als Schutzkonzept in komplexen<br />

Industrienetzwerken nicht mehr<br />

aus. Benötigt werden stattdessen<br />

zusätzlich Firewalls, die im Inneren<br />

des Netzes arbeiten und dieses in<br />

mehrere Zonen segmentieren. Solche<br />

„Brandabschnitte“ sorgen dafür,<br />

dass im Falle eines Angriffs, der<br />

Schaden nicht auf das gesamte<br />

Netzwerk übertreten kann.<br />

Um auch unbekannte Angreifer<br />

fernzuhalten, braucht die Industrie<br />

zudem Firewalls mit einer integrierten<br />

DPI-Engine. Diese ermöglicht<br />

einen sogenannten proaktiven<br />

Schutz mittels Whitelisting. Dieses<br />

Konzept stellt sicher, dass Industrienetzwerke<br />

nur von autorisierten<br />

Personen mit definierten Befehlen<br />

angesteuert werden. Auf diese<br />

Weise wird auch ein Schutz vor<br />

„Zero-Day-Exploits“ möglich, also<br />

vor Cyber-Angriffen die Sicherheitslücken<br />

ausnutzen, die noch<br />

unbekannt sind und deshalb nicht<br />

geschlossen wurden.<br />

Hohe Performance<br />

Neben der Genauigkeit bei der<br />

Datenerkennung, spielt die Zuverlässigkeit<br />

der Performance in der<br />

Industrie eine entscheidende Rolle.<br />

Latenzzeiten gilt es zu vermeiden,<br />

denn Produktionsprozesse dulden<br />

keine Unterbrechung. Die Datenübertragung<br />

in einem Produktionsnetzwerk<br />

muss stets sofort erfolgen,<br />

deshalb sollte eine Industrie-Firewall<br />

mit der sogenannten „Single-Pass-<br />

Technologie“ arbeiten, bei der der<br />

Netzverkehr parallel statt sequentiell<br />

bearbeitet wird. Das steigert die<br />

Performance erheblich.<br />

Und schließlich sollte eine Firewall<br />

für Industrienetzwerke auch<br />

verschiedene Industrieprotokolle,<br />

wie SCADA, Modbus TCP oder<br />

DNP 3 unterstützen, damit sie<br />

diese auch erkennen und dekodieren<br />

kann. Die Hardware muss<br />

zudem so konzipiert sein, dass sie<br />

auch für anspruchsvolle Einsatzorte<br />

wie Produktionshallen, Windparks,<br />

Werkstätten oder für das Verkehrswesen<br />

(bspw. Schifffahrtsindustrie)<br />

geeignet ist. Mit einer gehärteten<br />

Hardware schützt die Firewall auch<br />

unter extremen Temperaturverhältnissen<br />

oder unter EMV-Einflüssen –<br />

also ungewollten elektrischen oder<br />

elektromagnetischen Effekten – verlässlich<br />

das Netzwerk.<br />

• Rohde & Schwarz Cybersecurity<br />

GmbH & Co. KG.<br />

cybersecurity.<br />

rohde-schwarz.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 27


Kommunikation<br />

Fünf Vorteile von Push-to-Talk über mobile<br />

Endgeräte<br />

Unternehmen und<br />

Industrien mit<br />

explosionsgefährdeten<br />

Bereichen oder rauer<br />

Arbeitsumgebung<br />

stehen unter dem<br />

ständigen Druck, die<br />

betriebliche Effizienz<br />

und die Produktivität der<br />

Mitarbeiter zu steigern,<br />

ohne dabei Abstriche<br />

in puncto Sicherheit<br />

machen zu müssen.<br />

Eine Applikation, die<br />

einen direkten Nutzen<br />

verspricht, ist Pushto-Talk<br />

over Cellular<br />

(PTToC) bzw. über mobile<br />

Endgeräte.<br />

ecom instruments GmbH<br />

www.ecom-ex.com<br />

ecom ermöglicht den Einsatz sorgfältig<br />

getesteter PTToC-Applikationen<br />

nun auch in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen. Grundlage hierfür<br />

bilden das erste eigensichere 4G/<br />

LTE Android Smartphone Smart-<br />

Ex 01, das laut Hersteller weltweit<br />

erste und einzige für den Einsatz<br />

in Zone 1 / 21 und Division 1 zertifizierte<br />

Android Tablet Tab-Ex 01<br />

sowie das eigensichere Featurephone<br />

Ex-Handy 09.<br />

Sichere und schnelle<br />

Kommunikation zu jeder<br />

Zeit, an jedem Ort<br />

Push-to-Talk-Anwendungen unterstützen<br />

Gruppenanrufe, Nachrichten,<br />

individuelle Anrufe und vieles mehr.<br />

Traditionell über Professional Mobile<br />

Radio (PMR) und TETRA-Netzwerke<br />

durchgeführt, ist die Kommunikation<br />

im Walkie-Talkie-Stil allerdings auf<br />

einen bestimmten Bereich begrenzt.<br />

Push-to-Talk über mobile Endgeräte<br />

stellt hier eine kostengünstige<br />

und funktionsreiche Alternative zu<br />

bestehenden PMR- und TETRA-<br />

Netzwerken dar.<br />

Das explosionsgeschützte Tablet<br />

Tab-Ex 01 und Smartphone Smart-<br />

Ex 01 ermöglichen die Nutzung<br />

von Push-to-Talk (PTT) über LTEund<br />

Wi-Fi-Netzwerke. Dadurch ist<br />

eine weitgehende Netzabdeckung<br />

in allen Bereichen und Situationen<br />

gegeben – mit einer geringen Netzwerklatenz,<br />

hervorragenden Datenübertragungsraten<br />

und bester<br />

Sprachqualität. Alternativ können<br />

die Endgeräte von ecom auch mit<br />

einer vorhandenen Funkinfrastruktur<br />

wie PMR, Tetra oder DMR verbunden<br />

werden.<br />

Kosten senken und<br />

Produktivität steigern<br />

Mit Push-to-Talk over Cellular müssen<br />

Mitarbeiter keine zwei Geräte<br />

mehr – ein explosionsgeschütztes<br />

mobiles Gerät und ein Handfunkgerät<br />

– mit sich tragen. Mit einer Allin-One-Lösung<br />

sparen Unternehmen<br />

daher nicht nur an Hardwarekosten,<br />

sondern erhöhen auch die<br />

Effizienz und Produktivität der Mitarbeiter.<br />

So eignen sich ecoms Tab-<br />

Ex 01, basierend auf dem Samsung<br />

GALAXY Tab Active, und Smartphone<br />

Smart-Ex 01 für die vielfältigsten<br />

Aufgabenstellungen eines<br />

mobilen Anwenders wie z.B. Inventuren,<br />

Materialnachverfolgung, Kontrollgänge,<br />

Inspektionen und Instandhaltung.<br />

Die PTT-fähigen mobilen<br />

Geräte sind für praktisch jede Art<br />

von Arbeit in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen einsetzbar und das zu<br />

geringeren Kosten im Vergleich zu<br />

TETRA Ex-zertifizierten Handheld-<br />

Funkgeräten.<br />

Mehr Funktionalität für den<br />

Anwender<br />

PTT-over-Cellular erweitert die<br />

Walkie-Talkie-Kommunikation<br />

nicht nur um Daten und Video, sondern<br />

vereinfacht, modernisiert und<br />

beschleunigt auch die Kommunikation<br />

und Zusammenarbeit zwischen<br />

mobilen Mitarbeitern, Experten in<br />

der Leitstelle und Backend-Systemen.<br />

Mit PTToC-Applikationen ist<br />

es jederzeit möglich, Informationen<br />

zu Assets in Echtzeit zu erhalten<br />

und zu senden. Das hilft Schäden<br />

noch während der Inspektion oder<br />

Instandhaltung zu erfassen. Experten<br />

können so – ohne wertvolle Zeit<br />

zu verlieren – eine Ferndiagnose<br />

in Echtzeit stellen und erforderliche<br />

Maßnahmen oder Reparaturen<br />

sofort einleiten. Kostspielige<br />

Ausfall- und Reparaturzeit können<br />

damit drastisch reduziert werden.<br />

Ohne dass ein Spezialist die<br />

Anlage oder Offshore-Plattform persönlich<br />

besuchen muss, spart der<br />

Einsatz mobiler Hardware damit<br />

Zeit und Geld.<br />

Wertvolles Upgrade für die<br />

Sicherheit<br />

Je weniger Zeit Mitarbeiter auf<br />

einer Offshore-Bohranlage oder<br />

Werksanlage verbringen, desto weniger<br />

sind sie explosionsgefährdeten<br />

Bereichen ausgesetzt, in denen<br />

Staub, brennbare Dämpfe, Nebel<br />

und Gase vorhanden sind. ecoms<br />

Tab-Ex 01, Smart-Ex 01 und Ex-<br />

Handy 09 sind mit dedizierten Seitentasten<br />

für einen One-Touch-<br />

Zugang zu PTT-Diensten wie die<br />

gelbe PTT-Taste und die rote Notruftaste<br />

ausgestattet. Sollte ein Unfall<br />

passieren, können Rettungskräfte<br />

über Lone Worker Protection (LWP)<br />

sofort informiert werden. Dies verringert<br />

die Zeit, in der Mitarbeiter<br />

Gefahren in den jeweiligen Bereichen<br />

ausgesetzt sind und erhöht die allgemeine<br />

Sicherheit des Betriebs.<br />

Erhöhte Sicherheit und<br />

Enterprise Mobility<br />

Management<br />

PTT-Geräte können individuell<br />

angepasst werden, sodass Mitarbeiter<br />

nur Zugriff auf die Anwendungen<br />

haben, die sie für ihre Arbeitsaufgaben<br />

benötigen und für die sie legitimiert<br />

sind. Dies stellt die Integrität<br />

der Unternehmensdaten sicher und<br />

vereinfacht die Benutzererfahrung.<br />

Um einen aktuellen Sicherheitsstandard<br />

zu gewährleisten, empfiehlt<br />

es sich zudem, mit dem neusten<br />

Betriebssystem zu arbeiten. Durch<br />

die Einführung von mobilen Geräten<br />

mit Android-Betriebssystem in<br />

potentiell gefährlicher Arbeitsumgebung<br />

können professionelle Pushto-Talk-Lösungen<br />

jetzt auch im Ex-<br />

Bereich eingesetzt werden, inklusive<br />

Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für<br />

einen sicheren Datentransfer und<br />

Systemzugriff. Die ecom App-Bibliothek<br />

bietet Unternehmen professionelle<br />

PTT- Applikationen, die in Verbindung<br />

mit explosionsgeschützten<br />

mobilen Geräten entscheidende<br />

Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter<br />

in potentiell gefährlichen<br />

Umgebungen weltweit bieten. ◄<br />

28 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

EtherNet-IO-Module mit Multiprotokoll und<br />

M12 Power-Stecker<br />

Der Standard für I4.0 Lösungen:<br />

Die neuen Ethernet-IO-Module von<br />

Pepperl+Fuchs unterstützen alle<br />

gängigen EtherNet-Protokolle wie<br />

Profinet, EtherNet IP und Ether-<br />

Cat in einem Gerät. Die integrierte<br />

IO-Link Masterfunktion ermöglicht<br />

durchgängige Diagnose und Parametrierung.<br />

Der L-codierte M12-<br />

Power-Stecker bietet bis 16 A Strom<br />

und reduziert den Installationsaufwand.<br />

Module mit integrierter Logikfunktion<br />

können autarke Applikationen<br />

lösen und Steuerungen komplett<br />

ersetzen oder nur mit Statusmeldungen<br />

versorgen. Damit sind<br />

diese Feldbusmodule der Grundstein<br />

für Industrie-4.0-Lösungen.<br />

EtherNet IO-Module bieten einen<br />

IO-Link Sensor/Aktor-Anschluss,<br />

sprechen Multiprotokoll und lassen<br />

sich über den M12-Power-Stecker<br />

mit 16 A versorgen. Die Multiprotokoll-Funktion<br />

macht die Standardisierung<br />

in der Maschine möglich,<br />

wo bisher verschiedene Modul-<br />

Typen benötigt wurden. Mit einem<br />

Drehwahlschalter kann zwischen<br />

den Protokollen ProfiNet, Ether-<br />

Net IP und EtherCAT gewechselt<br />

werden. Der integrierte Webserver<br />

ermöglicht Downloads, die Parametrierung<br />

und die Diagnoseanzeige.<br />

Über den integrierten 8-fach<br />

IO-Link Master lassen sich IO-Link<br />

fähige Sensoren und Aktoren anbinden,<br />

konfigurieren und parametrieren.<br />

Die transparente Diagnose und<br />

der einfache Gerätetausch durch redundante<br />

Datenhaltung sind wichtige<br />

Vorteile.<br />

Das Power-Konzept mit L-codiertem<br />

M12-Anschlussstecker bietet eine<br />

Anbindung und Versorgung mit bis<br />

zu 16 A. Dies reduziert die Parallelverdrahtung<br />

und die Nachführung<br />

der Versorgung. Das robuste,<br />

vollvergossene Metallgehäuse entspricht<br />

der Schutzart IP65/67/69<br />

und ist mit nur 200 mm Länge und<br />

18 mm Höhe sehr kompakt. Eine<br />

einfache Programmierung genügt,<br />

damit die Module dezentrale Funktionen<br />

ausführen und die zentrale<br />

Steuerung entlasten oder komplett<br />

ersetzen. Kommunikationsaufwand<br />

und Reaktionszeiten werden reduziert.<br />

Die zentrale Übersicht bleibt<br />

erhalten. Die dezentrale Logik kann<br />

sich auf einen Teil der IOs beschränken,<br />

während die anderen weiter der<br />

Steuerung überlassen bleiben. Damit<br />

wird eine Interaktion zwischen Steuerung<br />

und dezentralem Ablaufprogramm<br />

möglich.<br />

• Pepperl+Fuchs GmbH<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

Modbus/TCP-Modul für drei Temperaturfühler<br />

Artila ist als Entwickler kosteneffizienter<br />

Remote-IO-Module bekannt. Jetzt hat der<br />

Hersteller unter dem Namen RIO-2018 ein<br />

neues Gerät auf den Markt gebracht, das<br />

sich insbesondere durch seine drei Thermodaten-Kanäle<br />

auszeichnet. Anschließen lassen<br />

sich entweder Thermoelemente des Typs J<br />

(-210…1200 °C) oder K (200…1350 °C). Das<br />

neue Remote-Modul ist über den deutschen<br />

Distributor Acceed erhältlich. Neben den drei<br />

Temperaturfühler-Anschlüssen verfügt das<br />

neue I/O-Modul RIO-2018 über zwei optoisolierte<br />

Digitaleingänge und einen Relaisausgang<br />

mit einer Schaltleistung von 30 V DC<br />

bei 1 A oder 125 V AC bei 0,5 A).<br />

Die Thermoelemente werden über die drei<br />

PCC-SMP-Buchsen (Omega) angeschlossen.<br />

Der passende Steckertyp ist weit verbreitet<br />

und sorgt für sichere Kontakte. Alle Eingänge<br />

sind mit einem Digital-Konverter des<br />

Typs MAX31855 mit Kaltstellenkompensation<br />

(engl. cold junction compensation, CJC) verbunden.<br />

Der gleichzeitige Anschluss von mehreren<br />

Thermoelementen ermöglicht zudem auf<br />

einfache Weise die Einbeziehung einer Vergleichsstellentemperatur<br />

in die Messungen.<br />

Die Auflösung der Thermokanäle ist jeweils<br />

mit 14 Bit bei 0,25 °C angegeben. Als CPU<br />

ist ein ARM Cortex M3 mit dem Betriebssystem<br />

FreeRTOS eingesetzt. LEDs signalisieren<br />

Spannungsversorgung, Betriebsbereitschaft<br />

und LAN-Aktivität.<br />

Die Ethernet-Schnittstelle (10/100 Mbps) ist<br />

als RJ45-Anschluss ausgeführt. Unterstützt<br />

werden die Protokolle Modbus/TCP, UDP, HTTP<br />

und DHCP. Das integrierte AJAX-Webinterface<br />

erlaubt die schnelle und einfache Programmierung<br />

und Steuerung über einen Webbrowser.<br />

Für die weiterführende Integration<br />

stehen Windows und Linux C/C++ APIs bereit.<br />

• acceed GmbH<br />

www.acceed.net<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 29


Bildverarbeitung<br />

Embedded GigE Vision Server<br />

Wenn der Rechner zur Kamera wird<br />

Autor:<br />

Peter Keppler,<br />

Director of Corporate Sales,<br />

Stemmer Imaging<br />

Mit einem neuen Vision Server<br />

wird die klassische Rollenverteilung<br />

zwischen Kamera und Rechner<br />

aufgehoben. Unter Verwendung<br />

des Standard-Softwaremoduls aus<br />

der Programmierbibliothek Common<br />

Vision Blox kann nun auch<br />

der Rechner als Bildquelle fungieren<br />

und Bilddaten über GigE Vision<br />

an andere Bildsenken schicken.<br />

Prinzipiell besteht jedes Bildverarbeitungssystem<br />

aus zwei grundlegenden<br />

Funktionseinheiten: Der<br />

Bildquelle und der Bildsenke. Als<br />

Bildquelle kommen im Umfeld der<br />

industriellen Bildverarbeitung heutzutage<br />

üblicherweise kompakte<br />

CMOS-Kameras zum Einsatz. Die<br />

Bildsenke ist die Verarbeitungseinheit,<br />

die aus dem Bild Ergebnisse<br />

extrahiert. Dabei handelt es sich<br />

derzeit zumeist um klassische PC-<br />

Systeme auf Basis von Intel-Prozessoren<br />

und dem Betriebs system<br />

Windows.<br />

Die Kommunikation zwischen<br />

Bildquelle und Bildsenke kann über<br />

verschiedene Schnittstellen stattfinden,<br />

die je nach Anforderungen an<br />

Kabellänge, Datenrate und Systemtopologie<br />

jeweils individuelle Vorteile<br />

bieten. Hochauflösende Kameras<br />

mit beeindruckenden Bildraten<br />

generieren extreme Datenmengen,<br />

die nach optimierten Schnittstellen<br />

verlangen und somit spezielle Interfacekarten<br />

im Rechner erfordern<br />

wie z.B. CoaXPress, CameraLink<br />

oder CameraLink HS. Die Definition<br />

von Bildquelle und Bildsenke<br />

beschreibt bereits bildlich, dass die<br />

Übertragung der Bilddaten, also des<br />

substantiellen Datenvolumens – in<br />

der Regel unidirektional erfolgt. Dieser<br />

Tatsache tragen die genannten<br />

Kameraschnittstellen insofern Rechnung,<br />

dass die Übertragungsbandbreiten<br />

zwischen Quelle und Senke<br />

unsymmetrisch ausgelegt sind. Die<br />

meisten Applikationen im industriellen<br />

Umfeld kommen allerdings mit<br />

weniger anspruchsvollen Kameras<br />

aus, deren Datenraten eine Übertragung<br />

über gebräuchliche und in normalen<br />

PC-Systemen standard mäßig<br />

vorhandenen Standardschnittstellen<br />

erlauben. Beispiele dafür sind<br />

USB, Ethernet oder Firewire.<br />

Gleichzeitig Senden und<br />

Empfangen<br />

Die Ethernet-Schnittstelle, heutzutage<br />

zumeist als Gigabit-Ethernet<br />

(1GigE) ausgeführt, bietet die<br />

Besonderheit des „Full-Duplex“-<br />

Betriebes. Über diese Schnittstelle<br />

können im Gegensatz zu den erstgenannten<br />

Schnittstellen gleichzeitig<br />

und ohne gegenseitige Beeinflussung<br />

Daten mit voller Bandbreite<br />

empfangen und gesendet werden.<br />

Erst bei vollständiger Auslastung<br />

der Übertragungsbandbreiten in<br />

beide Richtungen kann die Übertragung<br />

des notwendigen Kontrollprotokolls<br />

(Heartbeat-Pakete) versagen,<br />

was zum Abbruch der Verbindung<br />

führt. Aber selbst diesem<br />

Effekt kann mit entsprechenden Einstellungen<br />

(Interpacket-Delay) entgegengewirkt<br />

werden. Die Ethernet-Schnittstelle<br />

erlaubt also die<br />

Auflösung der klassischen Rollenverteilung<br />

von Bildquelle (Kamera)<br />

und Bildsenke (Rechner) für die Bildverarbeitung.<br />

GigE Vision-Standard<br />

Mittlerweile haben sich fast alle<br />

Hersteller von industriellen Kameras<br />

mit GigE-Schnittstelle und industrieller<br />

Bildverarbeitungssoftware<br />

auf den GigE Vision-Standard als<br />

Hardwareprotokoll und GenICam als<br />

Software-Interface ge einigt. Durch<br />

die Verwendung dieser Hard- und<br />

Softwarestandards besteht eine<br />

sehr umfangreiche und umfassend<br />

getestete Kompatibilität zwischen<br />

etablierten Kameras und Software-<br />

30 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Bildverarbeitung<br />

paketen auf den verschiedensten<br />

Rechnersystemen.<br />

Bemerkenswert ist, dass der GigE<br />

Vision-Standard als Hardwareprotokoll<br />

einschließlich GenICam als<br />

Software-Interface nicht auf die<br />

1-GigE-Schnittstelle beschränkt ist.<br />

Alle beschriebenen Vorzüge kommen<br />

gleichermaßen auch beim Einsatz<br />

von Ethernet-Schnittstellen mit<br />

höheren Bandbreiten (z.B. 10GigE)<br />

zum Tragen. Auf die saubere begriffliche<br />

Trennung von Hardwareprotokoll<br />

und Software-Interface muss<br />

bei diesen Betrachtungen unbedingt<br />

Wert gelegt werden, da eine GenI-<br />

Cam-Unterstützung als Software-<br />

Interface ebenfalls von der CoaX-<br />

Press-Schnittstelle gefordert wird.<br />

Bei oberflächlicher Verwendung<br />

der Begrifflichkeiten besteht zumindest<br />

ein hohes Risiko von Missverständnissen.<br />

Ungeahnte Möglichkeiten<br />

Was zunächst wie eine technische<br />

Spielerei anmutet, eröffnet auf den<br />

zweiten Blick ungeahnte Möglichkeiten,<br />

die zu völlig neuen Systemtopologien<br />

führen werden. Insbesondere<br />

seit Stemmer Imaging nun eine<br />

CVB-Version für ARM-Prozessoren<br />

und LINUX vorgestellt hat, müssen<br />

alte Denkweisen bei der Auslegung<br />

von Systemen hinterfragt werden.<br />

Gerade im Zusammenspiel mit den<br />

aktuellen SoC-Plattformen (System-<br />

On-Chip) verschwimmen die bisher<br />

klaren Grenzen zwischen Bildverarbeitung<br />

mit „intelligenten Kameras“<br />

und „PC-basierter Bildverarbeitung“.<br />

Nun können dezentrale, kompakte<br />

Embedded Systeme auf Basis von<br />

hochspezialisierten SoC (z.B. Intel<br />

Cyclone V oder Nvidia Jetson TX1)<br />

sogar die Bilddaten von mehreren<br />

Kameras aufnehmen, vorverarbeiten<br />

und die generierten Ergebnisbilder<br />

wiederum als GigE Vision-<br />

Kamera ausgeben. Dabei kann die<br />

komplette Steuerung und Ergebnisübertragung<br />

völlig transparent über<br />

die GenICam-Funktionalität erfolgen<br />

und erfordert somit keine proprietäre<br />

Anpassung der folgenden<br />

Bildsenke.<br />

Flexibilität ausspielen<br />

Dabei wiederum kann der GenI-<br />

Cam-Standard seine Flexibilität<br />

ausspielen. Die Kamera teilt der<br />

Software selbst mit, welche speziellen<br />

Features von der Kamera<br />

zur Verfügung gestellt werden. Im<br />

Falle des GigE Vision Servers sind<br />

diese „Kamera-Features“ frei programmierbar<br />

und können dadurch<br />

Systemfunktionen beschreiben,<br />

die weit über reine Kamerafunktionen<br />

hinausgehen. Die so geschaffene<br />

„virtuelle“ Kamera kann über<br />

die entsprechenden Kamera-Features<br />

komplett ferngesteuert werden.<br />

Die CVB GigE Vision Server-<br />

Technologie steht also unmittelbar<br />

jedem Anwender einer GigE Visionkompatiblen<br />

Software auf jedweder<br />

Bildsenke zur Verfügung – unabhängig<br />

von Hersteller, Betriebssystem<br />

und Plattform.<br />

Die bereits vorhandene Rechenleistung<br />

der verfügbaren SoC und<br />

die Vielfalt der unterstützten Schnittstellen<br />

sind beeindruckend. Durch<br />

mehrere USB3-, GigE- und MIPI-<br />

Schnittstellen bieten sich aktuelle<br />

SoC als dezentrale Bildverarbeitungssysteme<br />

zur Aufnahme verschiedenster<br />

Bildquellen an. Mögliche<br />

Anwendungsfälle reichen von<br />

der reinen lokalen Umsetzung einer<br />

USB- oder MIPI-Kamera auf den<br />

GigE Vision-Standard über die lokale<br />

Vorverarbeitung eines einzelnen<br />

Kamera bildes auf dem FPGA z.B.<br />

des Intel Cyclone V und der Weitergabe<br />

des vorverarbeiteten Kamerabildes<br />

über GigE Vision bis hin zur<br />

Aufnahme mehrerer Kameras und<br />

der Weitergabe kompletter Ergebnisbilder<br />

nach rechenintensiver Vorverarbeitung<br />

auf der lokalen GPU eines<br />

Nvidia Jetson TX1 SoC. Auch dem<br />

Bau einer eigenen GigE Vision-kompatiblen<br />

Kamera unter der Verwendung<br />

des CVB GigE Vision Servers<br />

auf einem ARM-basierten SoC steht<br />

nichts im Wege. Lediglich ein CCDoder<br />

CMOS-Sensor muss noch an<br />

das System angebunden werden.<br />

Fazit<br />

Je länger man sich mit den Möglichkeiten<br />

des GigE Vision Servers auf<br />

SoC-Plattformen beschäftigt, umso<br />

mehr verschwimmen die bekannten<br />

Definitionen. Ob dieser lokale Bildverarbeitungsknoten<br />

des Gesamtsystems<br />

nun als „Rechner“, als<br />

„Kamera“, als „intelligente Kamera“<br />

oder als „Vision Sensor“ bezeichnet<br />

wird, obliegt letztendlich dem<br />

Betrachter.<br />

• STEMMER IMAGING GmbH<br />

info@stemmer-imaging.de<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />

Systemintegratoren - jährlich neu!<br />

September 9/2016 Jg. 20<br />

PC & Industrie Einkaufsführer Bildverarbeitung integriert in Ausgabe<br />

10/<strong>2017</strong> mit umfangreichem Produkt.index, ausführlicher Lieferantenliste,<br />

Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung internationaler Unternehmen<br />

und Vorstellung neuer Produkte.<br />

Trägerboard für MXM 3.0/3.1<br />

Grafikmodule<br />

EKF, Seite 16<br />

Jetzt Unterlagen anfordern für<br />

Einkaufsführer<br />

Bildverarbeitung<br />

Einsendeschluss der Unterlagen 04. 08. <strong>2017</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 11. 08. <strong>2017</strong><br />

Sonderteil Einkaufsführer<br />

Elektronik-Komponenten<br />

ab Seite 49<br />

Probeexemplar, Unterlagen zur kostenlosen Aufnahme in das<br />

Verzeichnis, Mediadaten bitte anfordern bei:<br />

beam-Verlag<br />

Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23,<br />

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www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 7/<strong>2017</strong> 31


Bildverarbeitung<br />

Größte Kameraserie wächst weiter<br />

nen Pixelgröße von<br />

2,4 µm (IMX178) bzw.<br />

1,85 µm (IMX226).<br />

Mit diesen besonders<br />

lichtempfindlichen<br />

Sensoren bieten<br />

die acht neuen<br />

ace Kameras eine<br />

hervorragende Bildqualität<br />

auch bei<br />

schwachen Lichtverhältnissen.<br />

GigE- und USB-<br />

3.0-Schnittstelle<br />

Basler AG<br />

sales.europe@baslerweb.com<br />

www.baslerweb.com<br />

20 neue ace Modelle mit<br />

IMX-Sensoren von Sony<br />

Basler erweitert das Portfolio seiner<br />

erfolgreichsten Kamera serie,<br />

der ace, um 20 neue, hochauflösende<br />

Modelle. Damit wächst die<br />

ace Reihe auf über 120 Kameras an,<br />

womit sie laut Hersteller die größte<br />

Kameraserie im IBV-Markt darstellt.<br />

Zur besseren Unterscheidung gruppiert<br />

Basler die ace Serie fortan in<br />

drei Produktlinien: ace classic, ace<br />

U und ace L.<br />

Zwölf ace Modelle mit<br />

Sony Pregius Global<br />

Shutter-Sensoren<br />

Zwölf der 20 neuen Modelle sind<br />

mit den Sensoren IMX253, IMX255,<br />

IMX267 und IMX304 aus der Pregius-Reihe<br />

von Sony ausgestattet.<br />

Diese zwölf Modelle bilden die Produktlinie<br />

ace L. Sie verfügen über<br />

Auflösungen von 9 und 12 Megapixeln<br />

und liefern bis zu 40 Bilder in<br />

der Sekunde. Diese Kameras überzeugen<br />

insbesondere durch die<br />

bekannte, brillante Pregius-Bildqualität<br />

bei hoher Auflösung und einer<br />

Pixelgröße von 3,45 µm. Modernste<br />

Global Shutter-Technologie sorgt für<br />

verzerrungsfreie Bilder, selbst bei<br />

hohen Geschwindigkeiten. Mit diesen<br />

Eigenschaften eignen sich die<br />

zwölf neuen ace Modelle insbesondere<br />

für Anwendungen in hochautomatisierten<br />

3D-Inspektions systemen<br />

oder in der Verkehrsüberwachung,<br />

beispielsweise im Tolling.<br />

Acht ace Modelle mit<br />

Sony STARVIS Rolling<br />

Shutter-Sensoren<br />

Neben diesen zwölf Kameras<br />

stellt Basler acht neue ace Modelle<br />

mit den Sensoren IMX178 und<br />

IMX226 aus der STARVIS-Reihe<br />

von Sony vor. Diese Modelle reihen<br />

sich in die Produktlinie ace U<br />

ein. Ausgestattet mit der neuesten<br />

Rolling Shutter-Technologie können<br />

sie mit hohen Auflösungen<br />

von 6 und 12 Megapixeln bei bis<br />

zu 59 Bildern pro Sekunde insbesondere<br />

in Anwendungen in der<br />

Mikroskopie und in weniger komplexen<br />

Automatisierungsaufgaben<br />

in der Elektronik industrie ihr Potential<br />

voll ausschöpfen. Die innovative<br />

BI (Back-Illuminated) Sensortechnologie<br />

sorgt für herausragende<br />

Empfindlichkeit bei einer klei-<br />

Alle 20 neuen<br />

ace Modelle sind<br />

mit bewährter GigEund<br />

mit USB-3.0-<br />

Schnittstelle verfügbar<br />

und GigE Vision<br />

2.0- bzw. USB3 Vision<br />

Standard-konform.<br />

Die GigE-Modelle<br />

überzeugen mit leistungsstarken<br />

GigE<br />

Vision 2.0 Features<br />

wie beispielsweise PTP. Die zehn<br />

Farbmodelle verfügen zusätzlich über<br />

das Feature-Set PGI, der einzigartigen<br />

Kombination aus 5x5-Debayering,<br />

Farb-Anti-Aliasing, Rauschunterdrückung<br />

und Bildschärfe-Optimierung.<br />

Die pylon Camera Software<br />

Suite von Basler gewährleistet<br />

zudem eine schnelle und einfache<br />

Integration der ace Kameras.<br />

Alle 20 Modelle stehen als Designin-Samples<br />

zu Verfügung.<br />

Namensergänzung für<br />

vereinfachten Überblick<br />

Basler stellt mit der Einführung<br />

der 20 neuen Modelle gleichzeitig<br />

eine neue Namensgebung innerhalb<br />

der ace Serie vor. Die seit 2009 im<br />

Markt etablierte Kamerareihe hat<br />

sich seit 2014 noch einmal technisch<br />

differenziert. Um die Auswahl<br />

für Kunden übersichtlicher zu gestalten<br />

und die Features der verschiedenen<br />

Modelle besser unterscheiden<br />

zu können, gruppiert Basler die<br />

ace Serie fortan in drei Produktlinien:<br />

ace classic, ace U und ace L.<br />

Eine detaillierte Beschreibung zu<br />

den einzelnen Produktlinien steht<br />

unter www.baslerweb.com/ace-product-lines<br />

zur Verfügung. ◄<br />

32 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Bildverarbeitung<br />

Open eVision Software von Euresys für<br />

verbesserte OCR<br />

FRAMOS GmbH<br />

www.framos.com<br />

Euresys hat die neue Version seiner<br />

Vision Software veröffentlicht.<br />

Open eVision 2.0 enthält die neue<br />

EasyOCR2-Bibliothek und verfügt<br />

über ein einfacheres Lizenzsystem<br />

ohne Upgrade-Notwendigkeit. Alle<br />

Produkte und die Software von<br />

Euresys sind bei Framos erhältlich.<br />

Optische Zeichenerkennung<br />

(OCR) ist eine wichtige Aufgabe<br />

für Bildverarbeitungs-Software<br />

zur Automatisierung von Produktionsprozessen.<br />

Eine umfangreiche<br />

Bibliothek mit bekannten Zeichen<br />

und Mustern zum Abgleich des<br />

erfassten Bildes bildet die Grundlage<br />

für eine zuverlässige und stabile<br />

Erkennung. Die neue Euresys<br />

EasyOCR2-Bibliothek wurde für<br />

das Lesen kurzer Texte wie Teilenummern,<br />

Seriennummern, Haltbarkeitsdaten<br />

und Loscodes optimiert.<br />

Als Bestandteil der Open eVision<br />

Software bietet die Bibliothek<br />

einen innovativen Segmentierungsalgorithmus,<br />

um automatisch Text<br />

im Bild zu lokalisieren, basierend<br />

auf der zu erwartenden Zeichengröße<br />

und Texttopologie.<br />

Vorteile der neuen Euresys<br />

Bildverarbeitungs-Software<br />

Open eVision und seine Easy-<br />

OCR2-Bibliothek unterstützen die<br />

Textrotation bis zu 360 Grad und<br />

erreichen eine bessere Erkennung<br />

durch die Zeichentypspezifikation.<br />

Diese Software kann<br />

auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen<br />

schwer beschädigte<br />

oder fragmentierte Zeichen lesen<br />

und aus einer oder mehreren True-<br />

Type-Font-Dateien lernen. Das weiterführende<br />

Lernen aus Beispielbildern<br />

wird ebenfalls unterstützt.<br />

Die Software bietet eine intuitive<br />

Zeichen-Datenbankverwaltung.<br />

Mit dem neuen Lizenzsystem und<br />

voller Abwärtskompatibilität ist die<br />

Handhabung der Software jetzt einfacher<br />

als je zuvor.<br />

Neues Lizenzmodell und<br />

kostenloses Open eVision<br />

Studio<br />

Mit Open eVision 2.0 werden die<br />

Lizenzen unabhängig von der Revisionsnummer<br />

und können mit Revisionen<br />

ab Open eVision 1.2 verwendet<br />

werden. Benutzer müssen ihre<br />

Lizenzen nicht aktualisieren, um die<br />

neue Software zu verwenden. Die<br />

Open eVision Produktcodes bleiben<br />

unverändert, aber die Versionsnummer<br />

(1.2) wurde aus den Produktbeschreibungen<br />

entfernt. Neue<br />

Benutzer können die Software mit<br />

einer kostenlosen 30-Tage-Lizenz<br />

einschließlich aller Open eVision<br />

Bibliotheken ausprobieren.<br />

Darüber hinaus stellt Euresys ein<br />

neues Entwicklungs- und Prototyping-Tool<br />

vor, um Entwicklungsprozesse<br />

zu beschleunigen. Open<br />

eVision Studio ersetzt die ehemalige<br />

Open eVision Eval Applikation.<br />

Mithilfe der mitgelieferten intuitiven<br />

grafischen Benutzeroberfläche können<br />

Anwender das Ergebnis einer<br />

eVision Funktion sofort aufrufen und<br />

sehen. Die kostenlose Anwendung<br />

steht bei Framos zum Download zur<br />

Verfügung. Open eVision Studio und<br />

Open eVision SDK-Lizenzen sind<br />

nicht mehr erforderlich. ◄<br />

Kompaktes, hochauflösendes 12 Megapixel Objektiv für 1,1-Zoll-Sensoren<br />

Speziell für die Bildsensoren SONY Pregius<br />

IMX253 und IMX 255 hat Computar die passende<br />

Objektivserie „MPY“ mit 12 Megapixel<br />

Auflösung auf den Markt gebracht. Mit der 1,1“<br />

C-Mount-Serie kann die hohe Bildqualität der<br />

hochauflösenden SONY Sensoren in Machine<br />

Vision, Life Science und ITS-Anwendungen<br />

komplett genutzt werden. Die Computar MPY-<br />

Serie sowie alle weiteren Computar Objektive<br />

sind über Framos erhältlich.<br />

Computars neue MPY-Serie unterstützt<br />

Pixelgrößen bis zu 3,45 µm und ist in Festbrennweiten<br />

von 8, 12, 16, 25, 35 und 50 mm<br />

erhältlich. Mit der Kombination von hoher Auflösung<br />

und kompakter Bauform sind die Objektive<br />

sehr flexibel in eine Vielzahl von Anwendungen<br />

integrierbar. Insbesondere Applikationen<br />

in der industriellen Bildverarbeitung, dem<br />

medizinischen Bereich und der Verkehrsüberwachung<br />

profitieren von der gesteigerten Präzision<br />

der Auswertung.<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 33


Bildverarbeitung<br />

Schnelle und genaue Erfassung<br />

EyeVision unterstützt den<br />

3D-Sensor von LMI<br />

EyeVision unterstützt jetzt auch<br />

den Gocator-3D-Sensor von LMI.<br />

Die EyeVision Software ist das<br />

„Gehirn“ des 3D-Senors. Die Software<br />

erlaubt dem Gocator nicht nur<br />

eine präziese Bildaufnahme, sondern<br />

stellt einen breitgefächerten<br />

Befehlssatz zum Messen, Zählen<br />

und Lesen in einer 3D-Punktewolke<br />

oder auch einem 2D-Graustufenbild.<br />

Der Gocator ist ein kompakter<br />

Sensor in einem industriellen<br />

Gehäuse mit einer Schutzklasse<br />

von bis zu IP67.<br />

Der Sensor hat zwei Digitalausgänge,<br />

RS-485 und einen analogen<br />

Ausgang (4 – 20 mA). Zudem gibt<br />

es die Möglichkeit mehrere Sensoren<br />

gleichzeitig zu verwenden.<br />

Das Multi-Sensor-System kommt<br />

mit einer mühelosen Konfiguration<br />

und Synchronisation des Systems.<br />

Dank dem blauen Licht und dem<br />

Stereo-Messverfahren nimmt der<br />

Sensor zuverlässige und wiederholgenaue<br />

Daten auf und ist dabei<br />

weitgehend unempfindlich gegenüber<br />

Umgebungslicht auch bei schwierigen<br />

Lichtverhältnissen.<br />

Viele 3D-Befehle<br />

Mit der EyeVision Bildverarbeitungssoftware<br />

stehen dem 3D-Sensor<br />

verschiedenste 3D-Befehle zur<br />

Verfügung. Angefangen mit dem<br />

Befehl „3D Blob“, welcher vielseitig<br />

einsetzbar ist und mit dem man<br />

Objekte in einer Punktewolke zählen<br />

kann, enthält die EyeVision Software<br />

Befehle um Öffnungen (egal<br />

ob eckig oder kreisförmig), Bolzen<br />

(mit und ohne Gewinde) zu erkennen.<br />

Oder auch Befehle um 3D-Größen<br />

zu bestimmen, wie z.B. Volumen,<br />

Bereiche, Rahmen, Positionen<br />

(Min, Max, Zentrum), Ellipsen, Ausrichtung,<br />

etc.<br />

Außerdem hat nun auch die<br />

3D-Software einen „RectProbe“-<br />

Befehl um Kanten zu finden und<br />

anzutasten, um weitere Vermessungen<br />

durchzuführen. Hinzu kommen<br />

noch Filterbefehle wie „Merge“,<br />

welcher zwei Punktewolken zu einer<br />

zusammenfügt, der Filter „Outlier<br />

Removal“, welcher alle Punkte die<br />

in Z-Richtung von deren Nachbarpunkten<br />

zu einem bestimmten Wert<br />

abweichen, entfernt.<br />

Wichtig ist auch der “Voxelgrid”<br />

Filter, welcher ungeordnete Punktewolken<br />

in geordnete umwandeln<br />

kann, indem er mithilfe eines Voxelgrids<br />

ein Downsampling der Punktewolke<br />

durchführt.<br />

Grafische Benutzeroberfläche<br />

Wie auch bei der Standard<br />

Eye Vision Software ist auch die<br />

3D-Variante mit einer grafischen<br />

Benutzer oberfläche ausgestattet.<br />

Die Befehle lassen sich mit den<br />

Icons mittels Drag-and-Drop Programmierung<br />

in ein Prüfprogramm<br />

verwandeln. Selbst bei so komplexen<br />

Anwendungen bei Messungen<br />

an einer Punktewolke, sind Programmierkenntnisse<br />

nicht zwingend<br />

notwendig.<br />

Eine kurze Schulung bei EVT<br />

sollte für den Anwender genügen<br />

um 3D-Anwendungen selbständig<br />

lösen zu können.<br />

Pfeilschnelle Smart Camera<br />

Serie<br />

EVT hat nun den Kameramarkt<br />

um die pfeilschnelle EyeCheck<br />

9000 Smart Camera Serie erweitert.<br />

Wie alle intelligenten Kameras<br />

der EyeCheck-Serie ist auch<br />

die EC9000 mit der EyeVision Bildverarbeitungssoftware<br />

ausgestattet<br />

und zwar standardmäßig mit dem<br />

Standard-Befehlssatz. Auf Kundenwunsch<br />

kann auch auf eine Professional<br />

Version erhöht werden, oder<br />

die Lizenz mit Sonderbefehlen erweitert<br />

werden. Dazu zählen Mustervergleichsbefehle<br />

wie der „KeyMatch“<br />

Befehl, oder Code- und Klarschrift-<br />

Lese-Befehle wie z.B. OCR/OCV<br />

und Barcode, QR-Code, DMC, usw.<br />

Komplettes SDK<br />

Die EyeCheck 9000-Serie hat ein<br />

komplettes SDK für die FPGA-Programmierung<br />

und daher einen freiprogrammierbaren<br />

FPGA. Dazu verfügt<br />

die Kamera über ZYNQ Boards.<br />

Die EyeCheck 9xxx-15 hat ein Raze1-<br />

15 Board mit 74K Logic Cells und<br />

einer maximalen Frequenz von<br />

667 MHz (-1) bis 766 MHz (-2). Die<br />

EC9xxx-30 hat mit dem Raze1-30<br />

ein ZYNQ Board welches bereits<br />

über 125K Logic Cells und eine<br />

max. Frequenz von 667 MHz bis<br />

800 MHz verfügt. Darüber hinaus<br />

haben beide Boards einen Dual<br />

ARM Cortex A9 MPCore with Core-<br />

Sight Prozessorkern.<br />

Zusätzliche Hardware-Features<br />

sind beispielsweise die 8 Ein- und<br />

Ausgänge, die GigE und RS232<br />

Schnittstelle (optional USB 2.0),<br />

sowie eine zusätzliche LVDS-Schnittstelle.<br />

Dank der M12 Stecker und dem<br />

robusten Gehäuse hat die Kamera<br />

eine Schutzklasse von IP65. Die<br />

EC9xxx Serie hat zusätzlich eine<br />

mini-PCI-Express Karte, sowie 2x<br />

Micro-USB Anschlüsse.<br />

Ein bedeutender Vorteil ist die<br />

einfache Integration durch den EVT<br />

Hardwarezugang (z.B. Bilddaten,<br />

IO-Digitalisierung oder auch verschiedenste<br />

Busse) mit dem EVT<br />

IP-Core wie z.B. für Vivado u.a.<br />

Was die EC9xxx zusätzlich auszeichnet<br />

ist, dass die integrierte<br />

EyeVision Software einerseits eine<br />

grafische, ready-to-use Oberfläche<br />

und andererseits eine Vielzahl an<br />

Bibliotheken für C/C++ Programmierung<br />

bietet. Somit kombiniert<br />

die Kamera Plug-and-Play Eigenschaften<br />

mit vielseitigen Programmierungsmöglichkeiten.<br />

• EVT Eye Vision Technology<br />

GmbH<br />

www.evt-web.com<br />

34 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Bildverarbeitung<br />

Schnelle und präzise Bildverarbeitungsmessung<br />

TAG Lens überzeugt mit einem 40<br />

mal größeren Arbeitsabstand gegenüber<br />

herkömmlichen Objektiven.<br />

Aufgrund der stark<br />

erweiterten Schärfentiefe<br />

ermöglicht die TAG Lens in Kombination<br />

mit einem telezentrischen<br />

Objektiv den Einsatz als Schlüsselkomponente<br />

in ultra-schnellen Bildverarbeitungs-<br />

Prüfgeräten. So beispielsweise<br />

in der Nahrungsmitteloder<br />

Medizinbranche, zum schnellen<br />

Auslesen von QR-Codes oder<br />

zur Ausschuss- bzw. Toleranzüberprüfung<br />

in Qualitätssicherungssystemen.<br />

Die Verwendung der TAG Lens<br />

in Mitutoyo Bildverarbeitungsmessgeräten<br />

wird die Zyklen für Autofocus,<br />

Bilderstellung und Höhenmessung<br />

drastisch reduzieren.<br />

Kooperation zwischen<br />

Mitutoyo und TAG Optics<br />

Mitutoyo Deutschland GmbH<br />

www.mitutoyo.de<br />

Die neue ultra-schnelle Mitutoyo<br />

Tunable Acoustic Index Gradient<br />

Lens sorgt, als eine der innovativsten<br />

optischen Komponenten<br />

(laut Hersteller) weltweit für großes<br />

Aufsehen. Die einzigartige „TAG“<br />

Lens überzeugt mit einer Fokussier-<br />

Frequenz von 70 kHz und wird alle<br />

Branchen verändern, die schnell<br />

fokussierende Objektive verwenden<br />

müssen.<br />

Die neue Mitutoyo TAG Lens –<br />

ein Akronym für „Tunable Acoustic<br />

Index Gradient” – beeindruckt mit<br />

einer Fokussier- Frequenz von 70<br />

kHz, während vergleichbare Wettbewerber-Produkte<br />

noch immer<br />

unter 1 kHz liegen. Das Objektiv<br />

bedarf zum Fokussieren keinerlei<br />

mechanischer Bewegung. Piezo-<br />

Signale leiten die Anpassung des<br />

Fokus ein. Doch die neue Mitutoyo<br />

Dass die TAG Lens nun Teil des<br />

Mitutoyo High-Technology-Produktportfolios<br />

ist, ist das Ergebnis einer<br />

Kooperation zwischen Mitutoyo und<br />

TAG Optics (Princeton/New Jersey,<br />

USA). Im Zentrum steht dabei die<br />

Verwendung und Weiterentwicklung<br />

für Hochpräzisions-Anwendungen<br />

und die gemeinsame Entwicklung<br />

der Technologie zum Einsatz<br />

in den großen Mitutoyo Optiksystemen.<br />

◄<br />

Neue Lasermodule für die industrielle Bildverarbeitung<br />

Auf der LASER World of PHOTO-<br />

NICS präsentierte Laser Components<br />

neue Linienlasermodule für die<br />

industrielle Bildverarbeitung u.a die<br />

variantenreiche FLEXPOINT MV -<br />

Edition <strong>2017</strong>. Die Serie wurde um das<br />

Modell MV18 mit integriertem M18-<br />

Gewinde erweitert und die Modelle<br />

MVnano, MVpico und MVfemto<br />

vollständig überarbeitet. Folgende<br />

Modifikationen sorgen für bessere<br />

Funktionalität und mehr Flexibilität<br />

• Neuer Fokusmechanismus für<br />

eine stabile Strahllage und eine<br />

geringe Drift der Linienlage.<br />

• Varianten ohne Elektronik zum<br />

Einbau in Kamerasysteme<br />

• Neue Fokusoptionen für eine passende<br />

Kombination aus Liniendicke<br />

und Tiefenschärfe<br />

• Cos4-Korrektur für homogene<br />

Leistungsverteilung bei Anwendungen<br />

mit großem Sichtfeld<br />

• Kostengünstige Varianten mit<br />

fixem Fokus<br />

• Platzsparende Versionen mit<br />

separaten Optik- und Elektronikelementen<br />

• Versionen mit integriertem Microcontroller<br />

und serieller Schnittstelle<br />

• Laser Components GmbH<br />

www.lasercomponents.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 35


Bildverarbeitung<br />

Industriekameras mit erweitertem<br />

Temperaturbereich<br />

SVS-Vistek GmbH<br />

www.svs-vistek.com<br />

In der industriellen Bildverarbeitung<br />

sind Kameras wie Komponenten<br />

oft sehr rauen Bedingungen ausgesetzt.<br />

Bedingungen, bei denen<br />

Geräte mit standardmäßig zugelassenen<br />

Umgebungstemperaturen<br />

zwischen 10 und 45 °C manchmal<br />

an ihre Grenzen stoßen und<br />

keinen gesicherten Betrieb mehr<br />

gewährleisten können. SVS-Vistek<br />

trägt dem Wunsch vieler<br />

Kunden aus der Industrie<br />

Rechnung und baut alle<br />

EXO Industriekameras<br />

mit Sony IMX Sensoren<br />

standardmäßig für eine<br />

Betriebstemperatur von<br />

-10 bis +60 °C.<br />

Optimale Temperaturanbindung<br />

Das aufwendige, für<br />

jedes Modell speziell<br />

gefräste Gehäuse bietet<br />

eine optimale Temperaturanbindung<br />

von Sensor<br />

und Komponenten nach<br />

außen. Die hochwertigen Bauteile<br />

werden speziell für den erweiterten<br />

Temperaturbereich selektiert. Gleichzeitig<br />

sorgt das konsequente Low-<br />

Power-Design der Elektronik für<br />

eine besonders niedrige Verlustleistung.<br />

All dies bewirkt ein besonders<br />

kleines Temperaturdelta zwischen<br />

Komponenten und Gehäusetemperatur.<br />

Die perfekte Wahl<br />

Der Kunde profitiert in zweifacher<br />

Hinsicht: Zum einen erlaubt die<br />

höhere spezifizierte Betriebstemperatur<br />

anspruchsvolle Anwendungen,<br />

die bis jetzt nur mit besonderer Kühlung<br />

möglich waren. Zum anderen<br />

bewirkt die erhöhte spezifizierte<br />

Betriebstemperatur eine höhere<br />

Betriebssicherheit und Lebensdauer<br />

unter Normalbedingungen.<br />

Harter industrieller Alltag<br />

Nicht nur hinsichtlich anspruchsvoller<br />

Umgebungstemperaturen<br />

setzt die EXO Baureihe Maßstäbe<br />

in Sachen Robustheit. Das hochpräzise,<br />

aus Aluminium gefräste<br />

Unibody-Gehäuse hält hohen<br />

mechanischen Belastungen Stand.<br />

Und der eingebaute multichannel<br />

LED Light Controller ermöglicht<br />

schlanke Applikationen. Die EXO<br />

ist „The Integrator’s Camera“ für<br />

die Industrie. ◄<br />

Ein Mehr an Objekten, Kreisen, Schriftarten und Präzision<br />

Bei dem Zwillingskonzept aus<br />

der Smart Camera mvBlueGE-<br />

MINI und dem „mvIMPACT Configuration<br />

Studio“ kurz mvIMPACT-<br />

CS können Anwender ohne Programmier-Knowhow<br />

und Entwickler<br />

ohne Bildverarbeitungskenntnisse<br />

komplette Inspektionsaufgaben<br />

visuell, schnell<br />

und kosten effizient umsetzen.<br />

Ermöglicht wird dies durch das<br />

intuitive und einfache Bedienkonzept<br />

des mvIMPACT-CS, welches<br />

den Anwender mittels Wizards<br />

effizient durch die Inspektionserstellung<br />

leitet. Ein unkomplizierter<br />

und schneller Einstieg in<br />

die industrielle Bildverarbeitung<br />

ist somit garantiert. Das nun veröffentlichte<br />

Release 1.4 optimiert<br />

und erweitert viele Tools, sodass<br />

der Anwender seine Inspektionen<br />

noch einfacher, noch schneller<br />

und noch flexibler erstellen kann.<br />

Beispielsweise besteht im Tool<br />

„Kamera einrichten“ nun die Option,<br />

Kamerakalibrierungen durchzuführen.<br />

Der Vorteil besteht darin,<br />

dass zum einen Objektivverzeichnungen<br />

korrigiert werden,<br />

zum anderen eine Umrechnung<br />

von Pixel- zu Weltkoordinaten<br />

stattfindet. Damit sind zum Beispiel<br />

Messungen oder Positionierungsberechnungen<br />

in Millimetern<br />

möglich.<br />

Im Tool „Objekt finden“ können<br />

nun mehrere Objekte im selben<br />

Bild gefunden werden, egal<br />

wie die Position oder Rotation ist.<br />

Durch diese Erweiterung können<br />

Objekte auch gezählt werden.<br />

Das Tool „Text lesen“ wurde<br />

um zwei zusätzlich unterstützte<br />

Schriftarten erweitert: Universal<br />

und Dot Print (Punktdruck). Der<br />

Punktdruck gilt als Standard in<br />

der Teileidentifizierung im Automotivebereich.<br />

Auch das Tool „Objekt vermessen“<br />

wurde optimiert. Hier wurde<br />

im Wizard der Algorithmus zum<br />

Erkennen von Kreisen verbessert,<br />

sodass auch Kreise erkannt werden,<br />

die nicht exakt rund sind, teilweise<br />

verdeckt oder einen schlechten<br />

Kontrast aufweisen.<br />

• MATRIX VISION GmbH<br />

info@matrix-vision.de<br />

www.matrix-vision.de<br />

36 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Messtechnik<br />

Isoliertes 4-Kanal Box-Oszilloskop von Cleverscope<br />

Das neue Cleverscope CS448<br />

ist ein isoliertes 4-Kanal-Box-<br />

Oszilloskop mit 200 MHz Bandbreite<br />

und einer Isolationsspannung<br />

von 1 kV. Herausragende Features<br />

sind die Gleichtaktunterdrückung<br />

von 100 dB bei 50 MHz und eine<br />

14 bit A/D-Auflösung. Das Oszilloskop<br />

eignet sich ideal zur gleichzeitigen<br />

Messung aller Signale<br />

eines Leistungsschaltreglers in<br />

Form einer Voll- oder 3-Phasen-<br />

Brücke. Typische Anwendungsbeispiele<br />

sind die Spannungsmessung<br />

an Gate- Treibern, die<br />

Messung des Leistungsverlusts,<br />

die Überprüfung der EMV-Konformität<br />

oder die Messung der<br />

Phasenlage. Das CS448 enthält<br />

einen isolierten Signalgenerator<br />

für Stimuli und acht digitale Eingänge<br />

zur Auswertung von Steuersignalen.<br />

Zwei CS448 können<br />

zu einem 8-Kanal-Oszilloskop<br />

mit synchroner Abtastung verbunden<br />

werden. Sehr umfangreiche<br />

Triggerfunk tionen und die Möglichkeit,<br />

Daten für Langzeitmessungen<br />

direkt auf eine SD-Card<br />

oder die Festplatte des Host- PCs<br />

zu streamen, runden die Ausstattung<br />

ab. Der Anschluss an den PC<br />

erfolgt standardmäßig über einen<br />

USB-C-Anschluss. Optional ist die<br />

Signalwandler VTS-Box – für gesteigerte<br />

Messeffizienz<br />

an beliebiger Stelle des gesamten<br />

Messbereiches legbar. Sollen verschiedene<br />

Abschnitte eines definierten<br />

Messbereichs betrachtet<br />

werden oder wird nicht der volle<br />

Messbereich benötigt, müssen<br />

nicht unterschiedliche Positionssensoren<br />

eingesetzt werden. Der<br />

Schaltpunkt der VTS-Box kann an<br />

jeder beliebigen Stelle innerhalb<br />

des Mess bereiches gesetzt werden.<br />

Er ist unabhängig von einem<br />

eventuell gewählten Teachbereich<br />

Anbindung über einen Gigabit-LAN<br />

oder Fiberoptik-Anschluss möglich.<br />

Im Lieferumfang enthalten ist<br />

eine sehr leistungsfähige Windows-<br />

Software. Sie bietet skalierbare<br />

Fenster zur Anzeige des Signals,<br />

ein sog. Tracking-Fenster zur Untersuchung<br />

eines gezoomten Signalausschnitts,<br />

ein Fenster zur Darstellung<br />

des Frequenzspektrums<br />

und ein sehr mächtiges Tool zur<br />

Bestimmung der Charakteristik<br />

von Bauteilen mittels Frequenzanalyse.<br />

Eine MATLAB-Schnittstelle<br />

und sehr umfangreiche<br />

mathematische Funktionen sind<br />

standardmäßig enthalten.<br />

• ALLDAQ – die Messtechnik-<br />

Spezialisten der<br />

ALLNET GmbH<br />

www.alldaq.com<br />

und kann auch außerhalb dieses<br />

Bereichs liegen.<br />

Die Konfiguration eines Wegsensors<br />

erfolgt bequem über die in<br />

der VTS-Box integrierte LED-Taste.<br />

Das Pulsieren der LED signalisiert<br />

dabei in welchem Menüpunkt sich<br />

der Bediener befindet und ob das<br />

Teachen erfolgreich war.<br />

• WayCon Positionsmesstechnik<br />

GmbH<br />

www.waycon.de<br />

Mit der VTS-Box bietet WayCon<br />

Positionsmesstechnik einen Messwandler<br />

speziell für Sensoren, die<br />

ein Potentiometer als Sensor element<br />

haben. Die VTS-Box steigert die<br />

Messeffizienz, da die Messbereiche<br />

geteacht werden, wodurch die Auflösung<br />

des Sensors verbessert wird.<br />

Zudem kann ein Schaltpunkt gesetzt<br />

werden. Einsatz findet die VTS-Box<br />

u. a. bei Verwendung eines Linearpotentiometers<br />

als Sensor. Ein klassischer<br />

Anwendungsfall hierfür ist<br />

beispielsweise die Überwachung<br />

von Zylindern in automatisierten<br />

Fertigungsprozessen.<br />

Die Elektronik der VTS-Box digitalisiert<br />

die Schleiferspannung<br />

des Potentiometers, verarbeitet<br />

diese, wandelt sie zurück und gibt<br />

sie als analoges Ausgangssignal,<br />

z. B. 0 bis 10 V, aus. Diese Digitalisierung<br />

ermöglicht das Teachen<br />

und das Setzen des Schaltpunktes.<br />

Durch das Teachen wird der Messbereich<br />

des Wegaufnehmers verringert,<br />

wodurch sich die Auflösung<br />

des Sensors verbessert.<br />

Es können ein oder zwei Messgrenzen<br />

geteacht werden; der<br />

Mess bereich kann dabei um bis<br />

zu 50 % reduziert werden und ist<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 37


Messtechnik<br />

Neue portable Hochtemperatur-Pyrometer<br />

bewähren sich in der Glas- und Metallindustrie<br />

DIAS Infrared GmbH<br />

info@dias-infrared.de<br />

www.dias-infrared.com<br />

DIAS Infrared hat im Jahr 2016<br />

drei neue innovative portable<br />

PYROSPOT Strahlungsthermometer<br />

der Serie 80 auf den Markt<br />

gebracht. Die seit einem Jahr erhältlichen<br />

Geräten überzeugen immer<br />

mehr Anwender mit speziellen<br />

Anforderungen beispielsweise in<br />

der Glas- und Metall industrie. Da<br />

die Umgebungstemperaturen in diesen<br />

Industrien sehr rau sind und die<br />

produzierten Güter teilweise<br />

extrem hohe Temperaturen<br />

aufweisen, müssen die Messgeräte<br />

bestimmte Voraussetzungen<br />

erfüllen, um korrekte<br />

Daten zu liefern. Die Sicherheit<br />

von den Bedienern der<br />

Geräte ist ebenfalls ein wichtiger<br />

Aspekt. Die Pyrometer<br />

sind so gebaut, dass sie auch<br />

mit Arbeitsschutzkleidung, wie<br />

z.B. dicken Handschuhen, einfach<br />

bedient werden können.<br />

Die DIAS-Pyrometer sind<br />

für Temperaturmessungen<br />

zwischen 200 und 2500 °C<br />

ausgelegt und arbeiten bei<br />

kurzen Wellenlängen, um<br />

die Messfehler durch einen<br />

niedrigen, nur ungenau bekannten<br />

oder sich verändernden Emissionsgrad<br />

zu minimieren. Wesentliches<br />

Merkmal der robusten Pyrometer ist<br />

ein Farb-Videomodul, das zusammen<br />

mit dem in den Geräten vorhandenen<br />

2,5“-TFT-Monitor eine<br />

besonders komfortable Ausrichtung<br />

der Strahlungsthermometer ermöglicht.<br />

Über vier unterhalb des TFT-<br />

Bildschirms befindliche Tasten können<br />

alle wichtigen Pyrometerparameter<br />

eingestellt werden. Ein integrierter<br />

Messwertspeicher gestattet<br />

die Speicherung von bis zu<br />

999 Datensätzen. Über eine USB-<br />

Schnittstelle können die Daten zur<br />

Auswertung in einen externen PC<br />

übertragen werden.<br />

Alle Pyrometer haben eine Standard-Variooptik<br />

mit einem Distanzverhältnis<br />

bis zu 200:1 und Messentfernungen<br />

zwischen 0,65 und 12 m.<br />

Ab sofort ist eine optionale Wechseloptik<br />

für den Nahbereich (225<br />

bis 300 mm) und mit besonders<br />

kleinem Messfelddurchmesser bis<br />

zu 0,8 mm erhältlich. Dieser kleine<br />

Messfelddurchmesser ermöglicht<br />

zum Beispiel Anwendungen<br />

beim Drahtziehen. Für spezielle<br />

Anwendungen, beispielsweise bei<br />

der berührungslosen Temperaturmessung<br />

an Glasformen, ist neben<br />

dem standardmäßig vorhandenen<br />

TFT-Bildschirm optional ein zusätzliches<br />

integriertes Laserpilotlicht zur<br />

Messfeldmarkierung erhältlich. Bei<br />

schwierigen Messbedingungen ist<br />

so eine sichere Ausrichtung des<br />

Pyrometers möglich. ◄<br />

Langstrecken-Überwachung von Dehnungsprofilen<br />

Polytec, stellt das fTB2505 von<br />

fibrisTerre vor. Das System ermöglicht<br />

die Überwachung von maximal<br />

50 km langen Messstrecken<br />

in einer räumlichen Auflösung von<br />

bis zu 20 cm. Das System arbeitet<br />

mit einer Genauigkeit von unter<br />

2 Microstrain bei einer maximalen<br />

Dehnung von ± 3%. Darüber<br />

hinaus lassen sich auch Temperaturen<br />

in einem weiten Temperaturbereich<br />

messen. Als Sensor dient<br />

eine mikrometerdünne Standard-<br />

Glasfaser, wie sie auch in der<br />

Telekommunikation zum Einsatz<br />

kommt. Das kompakte 19-Zoll-<br />

Auslesegerät wird mit einem PC<br />

verbunden, auf dem die Datenspeicherung<br />

erfolgt und das leistungsstarke<br />

User-Interface läuft.<br />

Automatisches Langzeit-Monitoring,<br />

anschauliche grafische Aufbereitung<br />

und vielfältige Datenexport-Formate<br />

sind selbstverständlich.<br />

Das Dehnungsmesssystem eignet<br />

sich speziell für die Ermüdungsund<br />

Struktur-Überwachung von<br />

Brücken, Tunnels, Hochwasserdämmen,<br />

Pipelines, Hochspannungsleitungen,<br />

Bahnstrecken<br />

sowie für geotechnische Anwendungen,<br />

zum Beispiel in der Forschung<br />

oder beim Bergbau. Mit<br />

dem fTB2505 schließt Polytec<br />

die letzte Lücke im Portfolio und<br />

ist jetzt in der Lage, vom Einpunkt-Sensorsystem<br />

für einfache<br />

Anwendungen, über frei definierbare<br />

Sensorpositionen und<br />

kontinuierliche Messprofile, mit<br />

mm-Auflösung bis zur Langstrecken-Überwachung<br />

alle Anforderungen<br />

der faserbasierten Temperatur-<br />

und Dehnungsmessung<br />

abzudecken. Gerade im Bereich<br />

großer Strukturen wo Kilometer<br />

von Beton, Stahl oder Boden auf<br />

geringste Anzeichen von Ermüdung<br />

oder Bewegung überwacht<br />

werden müssen, ist das System<br />

von fibrisTerre ein sehr leistungsstarkes<br />

und effizientes Werkzeug.<br />

• Polytec GmbH<br />

info@polytec.de<br />

www.polytec.com<br />

38 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Messtechnik<br />

Vollautomatische volumetrische Kalibrierung<br />

von Mess- und Werkzeugmaschinen<br />

Hochgenaue Maschinen erfordern eine volumetrische Kalibrierung. Nur<br />

dadurch lässt sich höchste Genauigkeit auch im Raum erreichen. Mit<br />

LineCal stellt Etalon hierfür ein neues leistungsfähiges Werkzeug vor<br />

Auf der Fachmesse für Metallbearbeitung<br />

EMO präsentiert die Etalon<br />

AG ihr neues interferometrisches<br />

Messsystem LineCal. LineCal richtet<br />

sich an Hersteller von kompakten<br />

Multisensor-Mess systemen, KMGs<br />

und Werkzeugmaschinen, die ihre<br />

Produkte vor der Auslieferung<br />

bzw. nach Inbetriebnahme schnell<br />

und hochgenau volumetrisch kalibrieren<br />

möchten.<br />

LineCal erfasst alle systematischen<br />

Geometrieabweichungen<br />

(Positionsabweichungen, Geradheiten,<br />

Nicken, Gieren, Rollen aller<br />

drei Achsen und die Rechtwinkligkeiten)<br />

auf Basis der Laserwellenlänge<br />

mit einem Aufbau und erzeugt<br />

die volumetrischen Kompensationsdaten<br />

direkt in dem steuerungsspezifischen<br />

Format. Intelligente Routinen<br />

erleichtern das einmalige Ausrichten.<br />

Der Messablauf für die gesamte<br />

volumetrische Kalibrierung erfolgt<br />

automatisch in 40 bis 60 Minuten.<br />

Dadurch sinkt der Aufwand für die<br />

Kalibrierung beträchtlich.<br />

Zugleich erreicht das Etalon-<br />

System bei der Fehlerbestimmung<br />

eine außergewöhnlich hohe Präzision:<br />

Selbst schwer messbare<br />

Abweichungsparameter, wie z.B.<br />

das Rollen der Achse, lassen sich<br />

mit dem patentierten Messprinzip<br />

extrem genau bestimmen.<br />

Viele fest installierte<br />

Messlinien ersetzen<br />

motorische Nachführung<br />

LineCal basiert auf dem bewährten<br />

interferometrischen Messprinzip,<br />

das Etalon bereits für seine anderen<br />

Messsysteme einsetzt. Um Platz<br />

und Gewicht zu sparen, verzichtet<br />

Das Unternehmen bei LineCal allerdings<br />

auf die sonst übliche Nachführung<br />

der Messstrahlen. Stattdessen<br />

kommt eine einfache Vorrichtung<br />

mit fest installierten Messlinien<br />

zum Einsatz. Diese Vorrichtung<br />

wird speziell auf den zu prüfenden<br />

Maschinentyp zugeschnitten.<br />

Geometrisches Abbild der<br />

Maschine<br />

Die LineCal-Messlinien werden<br />

so angeordnet, dass ihre automatische<br />

Messung ein hochgenaues<br />

geometrisches Abbild der jeweiligen<br />

Maschine ergeben. Die Ergebnisse<br />

der Auswertung können direkt zur<br />

Fehlerkorrektur genutzt werden. Zur<br />

Messung wird eine auf die Maschine<br />

zugeschnittene Vorrichtung auf der<br />

zu kalibrierenden Maschine angebracht.<br />

Die Ausrichtung der Maschinenpositionen<br />

wird durch intelligente<br />

Software unterstützt. Im Rahmen<br />

der Messung fährt die Maschine die<br />

installierten Messlinien dann automatisch<br />

sequentiell ab und erfasst<br />

die Abweichungen zwischen den<br />

Messsystemen der Maschine und<br />

den interferometrischen Messkanälen.<br />

Die Etalon Software berechnet<br />

daraus die Abweichungen aller<br />

Maschinenachsen.<br />

• Etalon AG<br />

www.etalon-ag.com<br />

Einfache Bedienung und ein Riesenspeicher<br />

Die neue Seriengeneration<br />

DATAPAQ EasyTrack3 macht<br />

die Überwachung der Wärmebehandlung<br />

lackierter oder pulverbeschichteter<br />

Produkte so einfach<br />

wie nie zuvor. Fluke Process<br />

Instruments hat den Datenlogger<br />

mit einem robusten und leichten<br />

Polycarbonat-Gehäuse ausgestattet,<br />

das auch unsanfte Behandlung<br />

und Temperaturen bis 100 °C aushält,<br />

ohne sich zu verformen und<br />

ohne dass die Elektronik Schaden<br />

nimmt. Es stehen Ausführungen mit<br />

vier oder sechs Messkanälen zur<br />

Verfügung. Daten werden sicher<br />

in einem nichtflüchtigen Speicher<br />

abgelegt, dessen Kapazität auf<br />

18.000 Messwerte pro Kanal verdreifacht<br />

wurde. Die Logger werden<br />

mit austauschbaren 9-V-Batterien<br />

betrieben. Dank intelligentem<br />

Energie management reicht eine<br />

Batterie für 50 und mehr Messdurchgänge.<br />

Der Kalibrierschein<br />

ist im Logger gespeichert und kann<br />

ausgedruckt werden. Wird der<br />

Logger an einen PC angeschlossen<br />

(über USB), startet die Software<br />

automatisch. Nutzer können<br />

beim Betrachten und Auswerten<br />

der Daten dynamisch zwischen<br />

den Sprachoptionen wechseln.<br />

Eine Schnellanleitung und animierte<br />

Tutorials machen die Diagnose<br />

von Loggerfehlern besonders<br />

leicht. Statusdaten können<br />

gemailt werden. In der Pro-Ausführung<br />

führt der neue Logger bis<br />

zu drei aufeinander folgende Messläufe<br />

durch, bevor die Daten auf<br />

einen PC heruntergeladen werden.<br />

Grüne und rote LEDs zeigen<br />

sofort an, ob die Prozesskriterien<br />

erfüllt wurden.<br />

• Fluke Process Instruments<br />

GmbH<br />

www.flukeprocessinstruments.<br />

com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 39


Sensoren<br />

Strömungssensoren mit IO-Link<br />

Mit den SL430020 stellt ipf electronic<br />

neue Strömungssensoren<br />

mit IO-Link vor<br />

ipf electronic gmbh<br />

info@ipf.de<br />

www.ipf.de<br />

ipf electronic hat sein Portfolio<br />

an IO-Link-fähigen Lösungen mit<br />

Strömungssensoren erweitert. Die<br />

neuen Sensoren SL430020 eignen<br />

sich für alle Anwendungen, in denen<br />

die Geschwindigkeit bzw. das Vorhandensein<br />

von Luftströmen oder<br />

die Lufttemperatur ermittelt werden<br />

muss. Hierzu messen die Geräte<br />

die Luftströmungsgeschwindigkeit<br />

sowie Lufttemperatur<br />

in einer integrierten<br />

Messstrecke<br />

und berechnen<br />

hierbei aus der<br />

Durchflussgeschwindigkeit<br />

die Durchflussmenge<br />

und<br />

den Luftverbrauch<br />

bezogen auf einen<br />

Normzustand. Die<br />

Verbrauchsmenge<br />

wird regelmäßig in<br />

einem Zeitintervall<br />

von 15 Minuten im<br />

Sensor gespeichert.<br />

Thermisches<br />

Messprinzip<br />

Die Funktion der<br />

Strömungssensoren<br />

mit IO-Link von ipf<br />

electronic beruht<br />

auf dem kalorimetrischen<br />

Prinzip<br />

(thermisches Messprinzip). Das<br />

beheizte Messelement des Sensors<br />

wird hierbei in eine Luftströmung<br />

eingetaucht und durch die<br />

vorbeiströmende Luftmasse abgekühlt.<br />

Ein weiteres unbeheiztes<br />

Mess element erfasst die Temperatur<br />

der strömenden Luft. Der Massenstrom<br />

wird durch die Temperaturdifferenz<br />

der beiden beschriebenen<br />

Messelemente ermittelt und<br />

elektronisch ausgewertet.<br />

Messgrößen<br />

Folgende Messgrößen lassen<br />

sich mit den Neuheiten ermitteln:<br />

Strömungsgeschwindigkeit (Nm/s),<br />

Durchflussmenge (NI/min, Nm 3 /h),<br />

Verbrauch (NI, Nm 3 ) und Temperatur<br />

(°C). Eine Grenzwertüberwachung<br />

kann mit den zwei Schaltausgängen<br />

als Hysterese- oder Fensterfunktion<br />

erfolgen. Alternativ lassen<br />

sich Strömungsgeschwindigkeit,<br />

Durchflussmenge und Temperatur<br />

mit dem Analogausgang (4<br />

bis 20 mA) ausgeben. Die Einstellungen<br />

lassen sich entweder über<br />

die Folientastatur direkt am Gerät,<br />

oder mithilfe eines angeschlossenen<br />

IO-Link-Masters und entsprechender<br />

Software über einen PC vornehmen.<br />

Programmierbare<br />

Strömungssensoren<br />

Die programmierbaren Strömungssensoren<br />

SL430020 mit IO-Link in<br />

IP54 (Messaufnehmer in Edelstahl<br />

1.4305) sind für Medientemperaturen<br />

von 0 °C bis +60 °C ausgelegt und<br />

können in Umgebungen mit Temperaturen<br />

von -10 °C bis +60 °C<br />

betrieben werden. Die Druckfestigkeit<br />

der Sensoren beträgt maximal<br />

16 bar. ◄<br />

Induktive Wegaufnehmer bis 360 mm in 2-Leitertechnik<br />

Die induktiven Wegaufnehmer<br />

SM263/283 im nur Ø 12 mm<br />

dünnen Gehäuse sind für Messwege<br />

bis 360 mm ausgelegt. Ein<br />

integrierter Microcontroller wertet<br />

die axiale Verschiebung des Mu-<br />

Metallkerns aus. Die komplette<br />

Elektronik, die ein wegproportionales<br />

Ausgangssignal liefert, ist<br />

im Gehäuse eingebaut.<br />

Geringe Stromaufnahme<br />

Die geringe Stromaufnahme ermöglicht<br />

die Ausführung des Sensors<br />

in 2-Leitertechnik mit einem<br />

Ausgangssignal von 4 -20 mA,<br />

das von vielen Steuerungen und<br />

Anzeigeeinheiten direkt verarbeitet<br />

werden kann. Der endliche<br />

Wert (


Drehgeber für sicherheitsgerichtete<br />

Applikationen<br />

Sensoren<br />

Neue Heidenhain-Drehgeber mit sicherer Hohlwellenverbindung: Hohe Verfügbarkeit und Planbarkeit von<br />

Anlagen und Prozessen<br />

ECN 400, EQN 400 und ERN 480: Die sichere Hohlwellenverbindung der<br />

neuen Heidenhain-Drehgeber sorgt für den in sicherheitsgerichteten<br />

Anwendungen geforderten mechanischen Fehlerausschluss<br />

Die Drehgeber der Baureihen<br />

ECN 400, EQN 400 und ERN 480<br />

bietet Heidenhain jetzt auch mit<br />

einer sicheren Hohlwellenverbindung<br />

und mechanischem Fehlerausschluss<br />

an. Damit sind Fehler<br />

wie zum Beispiel das Durchrutschen<br />

einer reibschlüssigen Verbindung<br />

ausgeschlossen, die von der Steuerung<br />

nicht aufgedeckt werden können.<br />

Maschinen- und Anlagenbauer<br />

können mit den neuen Drehgebern<br />

Systeme mit hoher Sicherheitseinstufung<br />

realisieren. Die Anlagenbetreiber<br />

können sich jederzeit darauf<br />

verlassen, dass in ihrer Fertigung<br />

Anlagen und Prozesse besonders<br />

zuverlässig und planbar laufen.<br />

Die sichere Hohlwellenverbindung<br />

steht bei den neuen Drehgebern für<br />

die einseitig offenen Hohlwellen mit<br />

10 mm und 12 mm Durchmesser zur<br />

Verfügung, angeboten wird sie für<br />

die Geräte mit den Schnittstellen<br />

EnDat 2.2, DRIVE-CLiQ und 1 V SS .<br />

Sie entsteht, indem die Hohlwelle<br />

der Drehgeber mit ihrem Klemmring<br />

ganz einfach auf die Antriebswelle<br />

geschoben wird. Drehgeberseitig<br />

stellt dabei die Kombination<br />

aus Klemmring, dem speziell ausgewählten<br />

Klemmringmaterial und<br />

einer zusätzlichen Schraubenklemmung<br />

eine mechanisch sichere,<br />

reibschlüssige Verbindung her. Die<br />

Antriebswelle muss entsprechend<br />

spezifizierte Mindestvoraussetzungen<br />

hinsichtlich Zugfestigkeit,<br />

Grenzflächenpressung und Oberflächenrauheit<br />

erfüllen.<br />

Anwendungen nach SIL 2<br />

bzw. Performance Level „d“<br />

Die neuen Drehgeber der Baureihen<br />

ECN 400, EQN 400 und<br />

ERN 480 bringen mit dieser sicheren<br />

Hohlwellenverbindung alle notwendigen<br />

Voraussetzungen mit, um in<br />

Verbindung mit einer sicheren Steuerung<br />

die Einstufung für sicherheitsgerichtete<br />

Anwendungen nach SIL 2<br />

(nach EN 61 508) bzw. Performance<br />

Level „d“ (nach EN ISO 13849) zu<br />

erreichen. Dazu gehören bei den beiden<br />

absoluten Drehgebern ECN 400<br />

(Singleturn) und EQN 400 (Multiturn)<br />

mit seriellen Schnittstellen auch<br />

alle zur Inbetriebnahme, Überwachung<br />

und Diagnose notwendigen<br />

Informationen. Mit dem inkrementalen<br />

Drehgeber ERN 480 kann der<br />

Maschinen- und Anlagenhersteller<br />

die Anforderungen in sicherheitsgerichteten<br />

Anwendungen durch die<br />

mechanisch sichere Hohlwellenverbindung<br />

sehr einfach erfüllen.<br />

Anwendungsbereiche<br />

Dank ihrer mechanisch sicheren<br />

Hohlwellenverbindung eignen sich<br />

die neuen Heidenhain-Drehgeber<br />

ECN 400, EQN 400 und ERN 480<br />

für Anwendungen in Werkzeugmaschinen<br />

ebenso wie beispielsweise<br />

für Pick-and-Place-Maschinen in<br />

der Automation oder für Spritzgießanlagen<br />

in der Kunststoffverarbeitung.<br />

Angesichts der hohen<br />

Investitionskosten für derartige<br />

Hightech-Maschinen erwarten die<br />

Betreiber eine hohe Verfügbarkeit<br />

und Planbarkeit ihrer Anlagen und<br />

Prozesse. Gleichzeitig steigen die<br />

gesetzlichen Sicherheitsvorschriften<br />

für den Betrieb der Anlagen. In diesem<br />

Umfeld sorgen die neuen Heidenhain-Drehgeber<br />

dafür, Positionsdaten<br />

immer richtig und genau<br />

zu ermitteln und an die Maschinensteuerung<br />

zu übertragen.<br />

Prüfgerät PWM 20 mit<br />

Software<br />

Bei allen Drehgebervarianten<br />

unterstützt das universell anwendbare<br />

Heidenhain-Prüfgerät PWM 20<br />

zusammen mit der Auswertesoftware<br />

ATS den Anwender vor Ort<br />

bei der Diagnose und beim Anbau.<br />

Bei der erstmaligen Inbetriebnahme<br />

oder beim Austausch von Messgeräten<br />

für sicherheitsgerichtete<br />

Anwendungen können über das<br />

PWM 20 die Safety-Funktionen<br />

ausgelöst und überprüft werden.<br />

Wird das Messgerät direkt an das<br />

PWM 20 angeschlossen, ist eine<br />

ausführliche Analyse der Messgerätefunktionen<br />

möglich. Wird das<br />

PWM 20 in den geschlossenen<br />

Regelkreis eingeschleift – gegebenenfalls<br />

über geeignete Prüfadapter<br />

– ist eine Echtzeitdiagnose<br />

der Maschine bzw. Anlage während<br />

des Betriebs möglich. Damit stehen<br />

aussagekräftige Daten zur Verfügbarkeit<br />

und Funktion des Drehgebers<br />

zur Verfügung.<br />

Übersichtlich und informativ: die Anzeige der ATS-<br />

Software, hier zum Beispiel zur Funktionsreserve<br />

eines Messgerätes ...<br />

… oder zu den unterstützten Diagnosefunktionen<br />

eines Messgerätes in Functional Safety-Ausführung<br />

• DR. JOHANNES<br />

HEIDENHAIN GmbH<br />

www.heidenhain.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 41


Sensoren<br />

Hall-Winkelsensor mit großer Montagetoleranz<br />

bar. Dazu gehören rechteckige Ausführungen<br />

unterschiedlicher Größe<br />

sowie eine vergossene Schraubversion<br />

mit M10-Gewinde. Die Puck-<br />

Version des Winkelsensors ist auch<br />

ohne Magnet lieferbar um mit kundenseitig<br />

bevorzugten Magneten zu<br />

arbeiten. Standardmäßig erfolgt die<br />

Lieferung als Kabelversion, Vormontierte<br />

Steckverbinder oder andere<br />

Montageoptionen nach Absprache.<br />

Die Lieferzeit aller Modelle<br />

mit werksseitig programmierten<br />

Messbereichen liegt innerhalb von<br />

24 Stunden.<br />

Ausgelegt für über 100 Millionen<br />

Drehbewegungen stellt Variohm<br />

EuroSensor den Winkelsensor<br />

Euro-XPK im Scheiben-Format<br />

(Puck-Version) mit programmierbaren<br />

Messbereichen vor. Der<br />

hochgenaue Hall-Sensor im nur<br />

8 mm hohen IP68-Gehäuse arbeitet<br />

berührungslos mit einem separat<br />

montierten Magneten, der in<br />

unterschiedlichen Abmessungen<br />

verfügbar ist. Besonders vorteilhaft<br />

ist dabei die großzügig ausgelegte<br />

axiale Montagetoleranz von ±3 mm.<br />

Montageschlitze erlauben radiale<br />

Toleranzen bis 24 Grad.<br />

Der Winkelsensor vom Typ Euro-<br />

XPK ist Teil der XP-Serie von Variohm<br />

EuroSensor, in der auch andere<br />

Gehäuseformen verfügbar sind.<br />

Allen gemeinsam sind die werksseitig<br />

in 10-Grad-Schritten programmierbaren<br />

Messbereiche zwischen 20<br />

und 360 Grad und das ratiometrische<br />

Ausgangssignal entsprechend der<br />

Versorgungsspannung von 5 V DC<br />

(±0,5 V). Die Winkelsensor-Kombination<br />

mit einer Linearität von<br />

0,5% und einer Wiederholgenauigkeit<br />

mit 0,2% arbeitet absolut und<br />

muss nach Spannungsausfall nicht<br />

neu justiert werden. Ursprünglich<br />

für Anwendungen im Motorsport<br />

konzipiert, bieten die Winkelsensoren<br />

der Serie Euro-XP eine hohe<br />

Vibrationsbeständigkeit nach IEC<br />

60068-2-6. Übliche Anwendungen<br />

liegen in den Bereichen Fahrzeugbau<br />

oder Landmaschinen zur Messung<br />

von Lenkwinkel, Schaltgetriebe-Position,<br />

Drosselklappenstellung<br />

usw. Entsprechend lassen<br />

sich die Winkelsensoren dieser<br />

Serie auch in industriellem Umfeld<br />

bei besonders rauen Umgebungsbedingungen<br />

einsetzen.<br />

Abgesetzt vom Winkelsensor zu<br />

montierende Magnete sind in unterschiedlichen<br />

Ausführungen liefer-<br />

• Variohm Eurosensor Ltd.<br />

(Deutschland)<br />

www.variohm.de<br />

Hygienischer<br />

Ultraschallsenso<br />

PIL bietet den hygienischen,<br />

EHEDG-zertifizierten Ultraschallsensor<br />

P53 für beengte Einbauverhältnisse<br />

jetzt in einer noch kompakteren<br />

Variante in D 18-Bauform<br />

an. Die Länge beträgt einschließlich<br />

der ebenfalls EHEDGkonformen<br />

Kabelverschraubung<br />

nur 60 mm. Die Sensoren der<br />

neuen Serie P53-80-D18 sind<br />

mit einer Schallkegelöffnung von<br />

8° für den Detektionsbereich von<br />

100…800 mm ausgelegt, wobei<br />

sie eine Auflösung von 0,3 mm<br />

bei einem geringen Linearitätsfehler<br />


Sensoren<br />

Höhere Auflösung ohne Kompromisse<br />

form, elektrischer Eigenschaften<br />

oder Robustheit des Ausgangssignals<br />

erzielt.<br />

Für Anwendungen, bei denen<br />

Störfestigkeit eine wesentliche Rolle<br />

spielt, ist die E4T-Drehgeberserie<br />

sowohl mit asymmetrischem als auch<br />

mit differenziellem Signalausgang<br />

erhältlich. Die neuen Optionen mit<br />

400 bzw. 500 Impulsen pro Umdrehung<br />

überzeugen zudem durch die<br />

für den E4T typische, einfache und<br />

effiziente Stecknaben-Montage. Die<br />

Kunden profitieren dadurch von einer<br />

Reduktion der Installationszeit, der<br />

Montagekosten und der Montagekomplexität<br />

auf ein Minimum.<br />

• PEWATRON AG<br />

www.pewatron.com<br />

Smart und bequem<br />

Mit dem IOL-Master-Set V1.1<br />

komplettiert EGE sein I/O-Link-<br />

Portfolio um einen einfach bedienbaren<br />

I/O-Link-USB-Master, der es<br />

erlaubt Sensoren direkt an jedes<br />

gängige Bussystem anzuschließen.<br />

Mittels der Punkt-zu-Punkt-<br />

Kommunikationsschnittstelle können<br />

die Sensoren nicht nur laufend<br />

Prozessdaten senden und Messdaten<br />

direkt durch die SPS ausgelesen<br />

werden, das zwischengeschaltete<br />

Mastermodul ermöglicht<br />

auch die bequeme Parametrierung<br />

von Sensoren und Aktoren<br />

direkt von einem PC oder Notebook<br />

aus. Das I/O-Link-System von<br />

EGE umfasst neben dem I/O-Link-<br />

Master ein USB-Verbindungskabel<br />

für den Anschluss an Laptop oder<br />

PC sowie eine frei verfügbare Konfigurationssoftware<br />

und eine Sensor-Verbindungsleitung.<br />

Geeignete<br />

Ab sofort sind die optischen Miniatur-Drehgeber<br />

E4T und S4T von US<br />

Digital in höheren Auflösungen von<br />

400 bzw. 500 Zyklen pro Umdrehung<br />

erhältlich. Der neue E4T-Drehgeber<br />

arbeitet mit modernster, lichtdurchlässiger<br />

optischer Sensortechnologie<br />

und wurde spezifisch für die<br />

Robotertechnik, für medizinische<br />

und weitere industrielle Automatisierungsanwendungen<br />

entwickelt. Die<br />

angekündigten neuen Auflösungen<br />

entsprechen einer Erhöhung der<br />

möglichen Zyklen pro Umdrehung<br />

um bis zu 38%, wodurch ab sofort<br />

auch Anwendungen unterstützt<br />

werden, die bis zu 2000 Impulse<br />

pro Umdrehung benötigen. Diese<br />

substanzielle Erhöhung des Auflösungsvermögens<br />

wurde ohne Kompromisse<br />

hinsichtlich Gehäuse-<br />

Sensoren aus dem EGE-Sensor-<br />

Portfolio mit I/O-Link-Funktionalität<br />

sind u.a. die Strömungssensoren<br />

der Serie SNS 552, Druckluftverbrauchsmessgeräte<br />

der Baureihen<br />

LDN 1000, LDV 1000 und<br />

LDS 1000 und die Durchflusssensoren<br />

SDNC 500.<br />

• EGE-Elektronik Spezial-<br />

Sensoren GmbH<br />

www.ege-elektronik.com<br />

Sensor und RFID-Datenträger in Einem<br />

Turck bietet die Entwicklung<br />

und Produktion applikationsspezifischer<br />

RFID-Datenträger mit<br />

integrierter Sensorfunktion an.<br />

Die Sensor-Datenträger erfassen<br />

und speichern Prozessgrößen<br />

wie Temperatur oder Druck in<br />

beweglichen Komponenten. Das<br />

Sensorelement ist austauschbar<br />

und kann auch zur Erfassung<br />

von Feuchtigkeit, Magnetfeldern,<br />

Reed-Kontakten oder induktiven<br />

Sensoren gewählt werden. Die<br />

Sensor-Datenträger werden über<br />

einen HF-RFID-Schreiblesekopf<br />

mit Energie versorgt und ausgelesen.<br />

Sogar die Datenerfassung<br />

ohne Kontakt zum Schreiblesekopf<br />

ist mit Hilfe einer autarken Energiequelle<br />

möglich. Abhängig von<br />

der Häufigkeit und Art der Messung<br />

sowie von Umgebungsvariablen<br />

können so Messzyklen über<br />

mehrere Stunden gefahren und<br />

nachgehalten werden.<br />

Turcks Sensor-Datenträger eignen<br />

sich sowohl für Applikationen,<br />

in denen Messwerte oder andere<br />

Daten berührungslos kontrolliert<br />

und gespeichert werden müssen<br />

als auch für den Einsatz an<br />

bewegten Elementen, die bislang<br />

mit wartungsintensiven Schleifring-Lösungen<br />

angebunden sind.<br />

Ein Beispiel ist die Identifikation<br />

von Walzen inklusive Speicherung<br />

prozessspezifischer Parameter.<br />

Darüber hinaus können sie<br />

auch dort eingesetzt werden, wo<br />

berührungslos Daten aus versiegelten<br />

Innenräumen oder von nicht<br />

zugänglichen Stellen erhoben werden<br />

müssen. Auch die klassische<br />

RFID-Funktion zur Identifikation<br />

von Objekten kann der Anwender<br />

wie gewohnt nutzen.<br />

• Hans Turck GmbH & Co. KG<br />

more@turck.com<br />

www.turck.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 43


Sicherheit<br />

Sicherheit im Ex-, Zugangs- und Gefahrenbereich<br />

Sicherheits-Lichtgitter und<br />

-Lichtvorhänge LCA<br />

Euchner erweitert sein Programm an industrieller<br />

Sicherheitstechnik um berührungslos wirkende<br />

Schutzeinrichtungen. Die Lichtgitter und<br />

Lichtvorhänge der Baureihe LCA finden ihren<br />

Einsatz bei der Zugangs- und Gefahrenbereichssicherung.<br />

Sie sind als mehrstrahlige Lichtgitter<br />

(2 - 4) oder als Lichtvorhänge mit verschiedenen<br />

Auflösungen von 14 - 50 mm verfügbar.<br />

Lichtgitter eignen sich ideal für die Zugangskontrolle<br />

wohingegen Lichtvorhänge insbesondere<br />

beim Schutz Finger, Hand, Arm und Körper<br />

Anwendung finden.<br />

Abhängig von den Anforderungen der abzusichernden<br />

Stelle bietet Euchner Lichtgitter und<br />

Lichtvorhänge des Typ 2 und Typ 4 mit unterschiedlichen<br />

Schutzfeldhöhen und Reichweiten an.<br />

Die einfache Inbetriebnahme sowie die Parametrierung<br />

kann direkt am Gerät vorgenommen<br />

werden, ohne zusätzliche Programmierung an<br />

einem PC. Eine integrierte LED-Anzeige verschafft<br />

eine schnelle Übersicht über den Status<br />

des Gerätes. Die schmale Bauform im robusten<br />

und industrietauglichen Gehäuse erlaubt eine<br />

einfache Montage auch in beengten Einbaubereichen.<br />

Lichtgitter und Lichtvorhänge der Baureihe<br />

LCA erfüllen alle normativen Anforderungen,<br />

die an berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen<br />

gestellt werden. Abgängig vom gewählten<br />

Typ (2 oder 4) kann ein Performance Level<br />

PL c / SIL 1 oder ein Performance Level PL e /<br />

SIL 3 erreicht werden.<br />

Muting-Funktionen<br />

In Kombination mit der frei programmierbaren<br />

sicheren Kleinsteuerung MSC können verschiedene<br />

Muting-Funktionen realisiert werden. Mit<br />

Hilfe von weiteren Sensoren überwacht die MSC<br />

den korrekten Ablauf des Überbrückungsvorganges<br />

durch einen Gegenstand und erkennt,<br />

wenn sich anstatt des Gegenstandes z.B. Menschen<br />

durch das Schutzfeld bewegen.<br />

Für die einfache Absicherung von Gefahrenstellen<br />

können bis zu drei Lichtvorhänge<br />

des Typ 4 in Reihe geschalten werden. Hierfür<br />

stehen Master / Slave Ausführungen in unterschiedlichen<br />

Auflösungen und Schutzfeld höhen<br />

zur Verfügung.<br />

Transpondercodierter Sicherheitsschalter<br />

CES-C04 für ATEX<br />

Applikationen<br />

Die transpondercodierten Euchner Sicherheitsschalter<br />

der Baureihe CES-C04-AP/AR können<br />

ab sofort in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

der Zone 2 (Gase) und Zone 22 (Stäube) eingesetzt<br />

werden. Möglich macht dies ein speziell<br />

entwickelter Gehäuseschutz aus Kunststoff, in<br />

den der CES-C04 einfach eingelegt wird. Dieser<br />

schützt den Sicherheitsschalter wirkungsvoll vor<br />

möglichen Schlageinwirkungen und erfüllt somit<br />

die Anforderung der ATEX-Richtlinie. Sichtfenster<br />

im Gehäuseschutz erlauben die einfache<br />

Erkennung der Status-LED-Anzeigen des CES-<br />

C04. Ein Nachrüsten von bereits installierten<br />

CES-C04-Geräten im Feld ist jederzeit möglich.<br />

• EUCHNER GmbH + Co. KG<br />

info@euchner.de<br />

www.euchner.de<br />

Nutzen Sie den Informations-Vorsprung<br />

durch unsere Webseite!<br />

• Unsere Fachzeitschriften und<br />

Einkaufsführer im Archiv als<br />

e-paper zum Blättern und als<br />

Download<br />

• Aktuelle Produkt-News, Artikel<br />

und Business-Talk aus der<br />

Elektronik-Branche<br />

• Direkt-Links zu den Herstellern<br />

• umfangreiches<br />

Fachartikel-Archiv<br />

• Optimiert für mobile Endgeräte<br />

• Komplettes Archiv der beliebten<br />

Kolumne „Das letzte Wort des<br />

Herrn B“ aus PC & Industrie<br />

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44 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Sicherheit<br />

Reihenweise produktiver in 2-D<br />

Sicherheits-Laserscanner erweitert Automatisierungsportfolio<br />

Der neue Sicherheits-Laserscanner PSENscan von Pilz ergänzt das Automatisierungsportfolio und kann bis<br />

zu drei getrennte Zonen sicher überwachen.<br />

Foto: Pilz GmbH & Co. KG<br />

Der neue Sicherheits-Laserscanner<br />

PSENscan von Pilz überwacht<br />

bis zu drei getrennte Zonen gleichzeitig<br />

und sicher und erhöht so die<br />

Produktivität von Anlagen signifikant.<br />

Bis zu vier Sicherheits-Laserscanner<br />

können nach dem Master-Slave-<br />

Prinzip in Reihe geschaltet werden,<br />

was den Verkabelungs- und Einrichtungsaufwand<br />

deutlich verringert.<br />

Dank der freien Konfiguration der<br />

Warn- und Schutzfelder sowie der<br />

Anpassung an bestehende bauliche<br />

Gegebenheiten kann PSENscan<br />

in unterschiedlichste Applikationen<br />

einfach integriert werden.<br />

Pilz ergänzt mit der neuen Produktgruppe<br />

der flexibel konfigurierbaren<br />

Sicherheits-Laserscanner<br />

sein Automatisierungsportfolio.<br />

Das Anwendungsspektrum reicht<br />

von einer stationären Flächenüberwachung,<br />

über Fahrerlose Transportsysteme<br />

(FTS), bis hin zur Mensch-<br />

Roboter-Kollaboration (MRK). In Verbindung<br />

mit den konfigurierbaren<br />

Kleinsteuerungen PNOZmulti oder<br />

den Steuerungen des Automatisierungssystems<br />

PSS 4000 von Pilz<br />

entsteht eine wirtschaftliche Komplettlösung<br />

aus einer Hand.<br />

Minimalaufwand für<br />

maximale Sicherheit<br />

Der Sicherheits-Laserscanner<br />

bietet eine zweidimensionale Flächenüberwachung<br />

mit einem großen<br />

Öffnungswinkel von 275°. Anwendungen,<br />

in denen mehrere aneinandergrenzende<br />

Seiten einer Maschine<br />

oder eines FTS überwacht werden<br />

sollen, können so im Vergleich zu<br />

einem 180°-Scanner mit einer geringeren<br />

Anzahl Geräte realisiert werden.<br />

Das vermindert den Investitionensaufwand<br />

und erhöht die Wirtschaftlichkeit<br />

der Applikation.<br />

PSENscan ist dabei in unterschiedlichen<br />

Situationen flexibel einsetzbar,<br />

da verschiedene Zonenkonfigurationen<br />

hinterlegt werden können.<br />

So lassen sich beispielsweise für<br />

den Einricht- und Produktiv betrieb<br />

unterschiedlich große Sicherheitsund<br />

Warnzonen definieren oder<br />

sich die Zonen an das gerade bearbeitete<br />

Werkstück anpassen. Die<br />

flexible und einfach umsetzbare<br />

Anpassung an unterschiedlichste<br />

bestehende bauliche Gegebenheiten<br />

spart Zeit und Aufwand im<br />

Einrichtbetrieb.<br />

Scanner für mehr<br />

Performance<br />

Bis zu drei getrennte Zonen lassen<br />

sich gleichzeitig überwachen<br />

und bis zu 70 umschaltbare Konfigurationen<br />

einrichten. So wird die<br />

Applikation produktiver. Auch verringert<br />

die Reihenschaltung – bis zu<br />

vier Scanner sind möglich – nach<br />

dem Master-Slave-Prinzip den Verkabelungs-<br />

sowie Einrichtungsrichtungswand<br />

deutlich.<br />

Zudem können mit einer Schutzfeldreichweite<br />

von 3 bis 5,5 Metern für<br />

den Sicherheitsbereich selbst große<br />

Flächen mit nur einem Gerät abgedeckt<br />

werden. Der bis zu 20 Meter<br />

abdeckende Warnbereich erlaubt<br />

es zudem, eine Person rechtzeitig,<br />

beispielsweise durch ein akustisches<br />

Signal, zu warnen oder<br />

eine Reaktion der Maschine, zum<br />

Beispiel eine Verlangsamung, auszulösen.<br />

Dies schützt die Applikation<br />

vor einem Stillstand und erhöht<br />

damit gleichzeitig die Sicherheit und<br />

die Produktivität.<br />

Safe Laser-Automation<br />

flexibel gestalten<br />

Zur Konfiguration von PSENscan<br />

wird das Software-Tool PSENscan<br />

Configurator eingesetzt. PSENscan<br />

wird hierzu über den Ethernet-Port<br />

mit dem Konfigurationsrechner verbunden.<br />

Mit dem Software-Tool<br />

lassen sich dann Sicherheits- und<br />

Warnzonen sowie alle weiteren Einstellungen<br />

flexibel vornehmen. Mit<br />

einem Einlernmodus erfasst der<br />

Sicherheits-Laserscanner feste<br />

Hindernisse in seiner Umgebung,<br />

die dann von vornherein aus den<br />

Überwachungszonen ausgespart<br />

werden können. Das vereinfacht<br />

das Einrichten und verkürzt so die<br />

Zeit für die Inbetriebnahme.<br />

Da die komplette Konfiguration<br />

auf einem auswechselbaren<br />

Speichermodul abgelegt werden<br />

kann, kann im Falle eines Gerätetauschs<br />

der neue Scanner einfach<br />

mit dem bestehenden Speichermodul<br />

bestückt werden, eine<br />

erneute Konfiguration ist deshalb<br />

nicht notwendig.<br />

Sensibel aber robust<br />

gegenüber Staub<br />

Der Sicherheits-Laserscanner<br />

PSENscan ist nicht nur in der Schutzart<br />

IP65 ausgelegt, sondern der<br />

ganze Aufbau des Gerätes wurde<br />

so optimiert, dass Fehler, die durch<br />

Staubpartikel ausgelöst werden,<br />

erkannt und somit vermieden werden.<br />

Statusinformationen oder Fehlermeldungen,<br />

wie die Aufforderung<br />

zur Reinigung, zeigt das Gerät auf<br />

dem integrierten Display an. Befinden<br />

sich Personen oder Objekte in<br />

der Warn- oder Sicherheitszone<br />

wird das mit einen farblich unterlegten<br />

Hinweis so auf dem Display<br />

signalisiert, dass dies auch auf<br />

größere Distanz gut erkennbar ist.<br />

So sorgt PSENscan für eine hohe<br />

Verfügbarkeit.<br />

• Pilz GmbH & Co. KG<br />

www.pilz.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 45


Sicherheit<br />

Superkompaktes Sicherheitsmodul<br />

Das nur 17,5 mm breite Not-Aus-<br />

Modul UF 6925 der SAFEMASTER-<br />

Serie bietet höchste Sicherheit auf<br />

engstem Raum. So eignet sich das<br />

Gerät gleichermaßen zur Überwachung<br />

von Not-Halt-Tastern und<br />

Schutztüren in nahezu jeder Anwendung.<br />

Sein Breitspannungsbereich<br />

von DC 8 bis 36 V macht es unempfindlich<br />

gegen Spannungsschwankungen,<br />

wie sie beispielsweise beim<br />

Einschalten batteriegespeister Verbraucher<br />

auftreten. Dies prädestiniert<br />

das Sicherheitsmodul für vielfältigste<br />

Applikationen im Maschinenund<br />

Anlagenbau sowie in mobilen<br />

Anwendungen.<br />

Das Not-Aus-Modul erfüllt<br />

höchste Sicherheitsanforderungen<br />

bis PL e/Kat. 4 bzw. SIL 3. Im Vergleich<br />

zu marktgängigen Sicherheitsmodulen<br />

spart das Gerät über 20%<br />

Platz im Schaltschrank. Außer mit<br />

seinem geringen Platzbedarf kann<br />

das Sicherheitsmodul zusätzlich mit<br />

einer zeitsparenden, werkzeuglosen<br />

Verdrahtung punkten. So ermöglichen<br />

die frontseitigen Push-In-<br />

Federkraftklemmen einen einfachen<br />

und schnellen Geräteanschluss.<br />

Die manipulationssichere Einstellung<br />

erfolgt über Schalter an<br />

der Rückseite des Gerätes. Diese<br />

erlauben die Auswahl von Startart<br />

und Querschlusserkennung. LED-<br />

Anzeigen ermöglichen eine schnelle<br />

Diagnose.<br />

Zu den Einsatzgebieten gehören<br />

batterieversorgte Systeme,<br />

fahrerlose Transportsysteme,<br />

Baufahrzeuge sowie Krananlagen.<br />

Darüber hinaus hat das Sicherheitsmodul<br />

eine Zulassung für<br />

den Einsatz in Feuerungsanlagen<br />

nach EN 50156-1 sowie für<br />

sicherheitstechnische Systeme<br />

für die Prozessindustrie gemäß<br />

IEC/EN 61511.<br />

• E.DOLD & Söhne KG<br />

dold-relays@dold.com<br />

www.dold.com<br />

Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />

Systemintegratoren - jährlich neu!<br />

Sonderheft PC & Industrie Einkaufsführer Produktionsautomatisierung <strong>2017</strong><br />

mit umfangreichem Produkt.index, ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis,<br />

deutscher Vertretung internationaler Unternehmen<br />

und Vorstellung neuer Produkte.<br />

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Anzeigen-/Redaktionsschluss 06. 10. <strong>2017</strong><br />

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Verzeichnis, Mediadaten bitte anfordern bei:<br />

beam-Verlag<br />

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46 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Rundum-CAN-FD-Paket<br />

PEAK-System Technik GmbH<br />

info@peak-system.com<br />

www.peak-system.com<br />

PEAK-System hat das Entwicklungspaket<br />

PCAN-Developer und<br />

die darin enthaltene Programmierschnittstelle<br />

PCAN-API um CAN FD<br />

erweitert. So können Windows-<br />

Anwendungen nun mit CAN- und<br />

CAN-FD-Anbindung erstellt werden.<br />

Genauer gesagt stellt die API<br />

umfangreiche Programmbibliotheken<br />

über Interface-DLLs für 32-<br />

und 64-Bit-Systeme sowie Header-<br />

Dateien und Beispielprojekte für<br />

die Programmiersprachen C, C++<br />

und Delphi bereit. In naher Zukunft<br />

werden .NET-kompatible Sprachen<br />

wie C#, C++/CLR und Visual Basic<br />

ergänzt. Diese werden über einen<br />

speziellen .NET-Assembly eingebunden,<br />

welcher die Verwendung<br />

der PCAN-API unter .NET vereinfachen<br />

soll.<br />

CAN-Kommunikation<br />

Dank der CAN-Kommunikation<br />

über sogenannte Clients<br />

ergeben sich vielseitige Möglichkeiten.<br />

Beispielsweise können bis<br />

zu 64 Anwendungen mit maximal<br />

64 Kanälen über einen Hardware-<br />

Typen von PEAK-System kommunizieren.<br />

Demnach können bis zu<br />

64 PCI- und 64 USB-Verbindungen<br />

gleichzeitig laufen.<br />

Zudem sind auch simulierte CANund<br />

CAN-FD-Netzwerke zwischen<br />

der Anwendung und dem Client realisierbar.<br />

Darin können auch Fehler,<br />

also CAN-Error-Frames, für Testzwecke<br />

erzeugt werden. Zudem<br />

gewährt die PCAN-API Zugriff auf<br />

alle Hardware-Parameter wie den<br />

Listen-Only-Modus zum Beobachten<br />

des CAN-Verkehrs. Darüber<br />

hinaus ist der Zugriff auf die CAN-<br />

Kanäle eines PCAN-Gateways über<br />

PCAN-LAN-Treiber möglich.<br />

Zusammen mit den zugehörigen<br />

Tools PCAN-View, PCAN-Status<br />

Display und PCAN-Nets Configuration,<br />

allesamt für individuelle<br />

Systemkonfigurationen hilfreich,<br />

ist der PCAN-Developer ein professionelles<br />

und vielseitiges Paket<br />

zur Entwicklung komplexer Anwendungen<br />

für Windows. ◄<br />

Intuitiv Debuggen und Testen<br />

Eine Vielzahl innovativer Funktionen für das<br />

intuitive Debuggen und Testen der neuen S32K1<br />

Automotive-Mikrocontroller-Familie von NXP<br />

bietet die aktuelle Version 4.8.3 der Universal<br />

Debug Engine (UDE) von PLS Programmierbare<br />

Logik & Systeme.<br />

Die S32K1-Plattform kombiniert eine skalierbare<br />

Familie von ARM Cortex-M-MCUs<br />

mit speziellen, für künftige Automobilanwendungen<br />

optimierten Funktionen. Dank ihrer<br />

extrem niedrigen Leistungsaufnahme, 128 KB<br />

bis 2 MB Flash-Speicher, ISO CAN FD, speziellen<br />

Hardware-Sicherheitsfunktionen wie<br />

CSEc (Cryptographic Service Engine Compressed)<br />

und ASIL-B-Unterstützung sind<br />

die Automotive-Mikrocontroller sehr vielseitig<br />

einsetzbar. Durch die uneingeschränkte<br />

Unterstützung aller internen Debug-Funktionen<br />

der S32K1-Plattform ist die UDE 4.8.3<br />

dabei das ideale Werkzeug für die Fehlersuche<br />

und System-Analyse. Über die intuitive<br />

Bedienoberfläche der UDE 4.8.3 lassen<br />

sich neben der traditionellen Benutzung von<br />

Breakpoints und dem Single-Step-Betrieb<br />

beispielsweise auch einfach die internen<br />

Systemzustände zur Laufzeit visualisieren.<br />

Die Darstellung von Applikationsvariablen,<br />

der uneingeschränkte Zugang zu den<br />

Core- und Peripheral-Registern sowie die<br />

grafische Darstellung von Systemwerten<br />

in Diagrammen erlauben es dem Anwender,<br />

komfortabel und effizient das Laufzeitverhalten<br />

seiner Applikation zu beurteilen.<br />

Noch umfangreichere Möglichkeiten der<br />

System beobachtung und -analyse ergeben<br />

sich speziell bei den S32K14x-Bausteinen<br />

durch Nutzung der integrierten ARM Core-<br />

Sight Trace-Funktionen.<br />

• PLS Programmierbare Logik & Systeme<br />

www.pls-mc.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 47


Software/Tools/Kits<br />

Verbindung zwischen Eplan Electric P8 und TIA Portal<br />

SPS-Daten für beide Welten<br />

Durch die Kopplung zwischen Eplan und dem Engineering Framework TIA Portal lassen sich Rackaufbaudaten<br />

und symbolische Adressen bidirektional austauschen.<br />

Quelle: Eplan Software & Service GmbH & Co. KG<br />

Eine neue Kopplung zwischen<br />

Eplan Electric P8 und dem Engineering<br />

Framework TIA Portal von Siemens<br />

lässt Anwender aufhorchen.<br />

Mit der Eplan „TIA Portal Connection“<br />

und „TIA Portal Openness“ lassen<br />

sich Daten jetzt bidirektional<br />

zwischen beiden Welten – Elektround<br />

Automatisierungs-Engineering<br />

– austauschen. Anwender können in<br />

jedem Projektstadium Daten bearbeiten<br />

und abgleichen. Automatisch<br />

erzeugte Zieldaten der neuen Verbindung<br />

sind Schaltpläne in Eplan<br />

Electric P8, SPS-Übersichten oder<br />

Hardware-Konfigurationen und Netzwerkaufbauten.<br />

Durchgängiger Austausch von<br />

Detaildaten beim Engineering von<br />

Automatisierungssystemen – das<br />

ist die zentrale Aufgabe der neuen<br />

Kopplung zwischen Eplan Electric P8<br />

und dem Siemens TIA Portal. Mit der<br />

bidirektionalen „TIA Portal Connection“<br />

aus dem Hause Eplan werden<br />

Daten in beide Welten, also Automatisierungs-<br />

und Elektro-Engineering,<br />

im- oder exportiert. Dabei lassen<br />

sich die relevanten Daten leicht<br />

zwischen den verschiedenen Arbeitsplätzen<br />

von Elektrokonstrukteur und<br />

SPS-Programmierer austauschen.<br />

Beide Bearbeiter entscheiden frei,<br />

wann sie die Daten der anderen<br />

Disziplin nutzen oder zur Verfügung<br />

stellen. Dies ermöglicht einen<br />

geregelten Austausch an Informationen<br />

auch für in sich abgeschlossene<br />

Vorarbeiten und ist entscheidend<br />

für Revisionsvorgänge. TIA<br />

Portal Connection basiert auf Automation<br />

ML – einem modernen, neutralen<br />

und universellen Format zum<br />

Datenaustausch nach IEC 62424/<br />

IEC 62714. Diese Technologie entwickelt<br />

sich zu einem der Standards<br />

in der Automatisierung.<br />

Zeitvorteil für<br />

SPS-Programmierer und<br />

Konstrukteur<br />

Zu Beginn der Projektierung in<br />

Eplan Electric P8 sparen Elektrokonstrukteure<br />

Zeit, denn Daten<br />

müssen nicht mehr händisch eingegeben<br />

werden. Initial im TIA Portal<br />

erstellte Daten werden in Eplan<br />

Electric P8 importiert. Per Drag &<br />

Drop oder auch automatisch übergebene<br />

Daten sind die Basis für<br />

den Schaltplan, der daraus erzeugt<br />

wird. Gerade diese Funktionalität<br />

entlastet den Elektroingenieur<br />

von manuellen Projektierungsaufgaben.<br />

Ein weiterer Praxisvorteil ist,<br />

dass Missverständnisse zwischen<br />

den unterschiedlichen Disziplinen<br />

gar nicht erst aufkommen. Die Projektierung<br />

der Automatisierungs-<br />

Komponenten wird somit schneller<br />

und zugleich in optimaler Qualität<br />

abgewickelt.<br />

Offen für Änderungen<br />

SPS-Daten können Anwender in<br />

jedem Projektstadium und in jede<br />

Richtung austauschen, nachträglich<br />

bearbeiten und abgleichen. Damit<br />

vereinfacht sich der aufwändige, häufig<br />

mehrfache, manuelle Abgleich<br />

bei Änderungen oder einem iterativen<br />

Vorgehen. Anwender profitieren<br />

von transparenten Übersichten<br />

der Belegung der SPS-Baugruppen,<br />

die sich systemunterstützt bearbeiten<br />

lassen. Ein optimaler disziplinübergreifender<br />

Engineering-Prozess<br />

ist das Ergebnis.<br />

Hardware-Konfiguration<br />

Die Hardware-Konfiguration<br />

umfasst Artikel und Rackaufbauten<br />

inklusive der Zuordnung, welches<br />

Modul sich in welchem Steckplatz<br />

des Baugruppenträgers befindet.<br />

Der neue Datenaustausch unterstützt<br />

Anwender auch bei der Planung<br />

geeigneter Hardware in Verbindung<br />

mit Schaltplan und SPS-<br />

Programm. Um die korrekte Zusammenstellung<br />

der Hardware müssen<br />

sich User künftig keine Gedanken<br />

mehr machen. Diese prüft das Siemens<br />

TIA Portal selbstständig. Als<br />

Zieldaten lassen sich Schaltpläne in<br />

Eplan Electric P8, SPS-Übersichten<br />

und Hardware-Aufbauten automatisch<br />

erzeugen. Das beschleunigt<br />

die Prozesse erheblich.<br />

Bus-Verkabelung und<br />

Strukturdaten<br />

Zuordnungslisten enthalten Hardware-Adressen,<br />

symbolische Adressen<br />

und Funktionstexte sowie Kommentare.<br />

Die Zuordnungsliste stellt<br />

dar, welche physikalischen Ein-/<br />

Ausgänge in welcher Weise belegt<br />

sind. Die neue Kopplung zwischen<br />

Eplan und dem Siemens TIA Portal<br />

unterstützt Anwender bei der<br />

korrekten Zuordnung der symbolischen<br />

Adressen aus dem SPS-<br />

Programm zu den Hardware-Adressen.<br />

Das erleichtert die Verdrahtung<br />

der Ein- und Ausgänge. Die Bus-/<br />

Netzwerk-Topologie enthält auch<br />

die Verkabelung der Racks und<br />

Busteilnehmer untereinander. Durch<br />

den Austausch der Bus-Adressen<br />

mit den Abhängigkeiten der Slaveund<br />

Master-Konfiguration wird eine<br />

Erfassung und Dokumentation der<br />

Bus-Daten wesentlich vereinfacht.<br />

Zugleich verbessert sich die Übersicht<br />

auf die Bus-Daten.<br />

Hintergrund<br />

Eplan und Siemens verbindet seit<br />

vielen Jahren eine enge Kooperation<br />

mit dem Ziel, das Elektro-Engineering<br />

und die SPS-Programmierung<br />

zu verbinden. Anwendungen<br />

wie das TIA Portal und Eplan werden<br />

ganzheitlich mit den gleichen<br />

Basisdaten versorgt. Anwender<br />

profitieren von einer hohen Datenund<br />

Projektierungsqualität, die<br />

auch mechatronische Arbeitsweisen<br />

unterstützt. Siemens stellt<br />

Produktdaten im Eplan Data Portal<br />

bereit, die auch in der Siemens<br />

Mall und über den CAx Download<br />

Manager abgerufen werden können.<br />

Das Ziel ist eine erstklassige<br />

Datenqualität und damit eine Zeitersparnis<br />

für Anwender in Engineering<br />

und SPS-Programmierung.<br />

• Eplan Software & Service<br />

www.eplan.de<br />

www.friedhelm-loh-group.com<br />

48 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Software/Tools/Kits<br />

In 15 Arbeitstagen zum Proof of Concept<br />

Mit Phytec vom Funktionsmuster bis zur Serie / Online-Konfigurator für Prototypen<br />

PHYTEC Messtechnik GmbH<br />

www.phytec.de<br />

Phytec erweitert sein Angebot<br />

mit Rapid Schaltplan und Rapid<br />

Demonstrator um Lösungen für<br />

das Prototyping im frühen Stadium<br />

der Produktentwicklung. Damit<br />

positioniert sich das Unternehmen<br />

als Partner für Produkte und<br />

Dienstleistungen von der Konzeptphase<br />

bis zur Serienfertigung. Die<br />

spezifische Rapid Demonstrator<br />

Elektronik wird innerhalb von nur<br />

15 Arbeitstagen geliefert, inklusive<br />

phyCORE-i.MX6 Modul, Bootloader<br />

und angepasstem Betriebssystem,<br />

Debug-Adapter und Dokumentation.<br />

Den Rapid Schaltplan gibt es bereits<br />

nach zwei Arbeitstagen – und zur<br />

Einführung bis 30. Juli <strong>2017</strong> sogar<br />

einmalig kostenlos.<br />

Rapid Schaltplan und Rapid<br />

Demonstrator sind Teil des Phytec<br />

Rapid Project Services und eignen<br />

sich ideal für agile Entwicklungen<br />

und zur Konzept- bzw. Machbarkeitsprüfung<br />

in frühen Projektphasen.<br />

Zur Auswahl stehen bei der<br />

Konfiguration über 50 verschiedene<br />

Building-Blöcke – komplett<br />

ausgebaute Funktionseinheiten für<br />

gängige Funktionen wie Ethernet,<br />

RS232, Audio, Input / Output etc..<br />

Alle Schaltungsteile sind industrietauglich<br />

und hinsichtlich Preis und<br />

Verfügbarkeit optimiert.<br />

Platzierung<br />

Die Building-Blöcke sind in drei<br />

Zonen für die Platzierung auf der<br />

späteren Basisplatine eingeteilt:<br />

Connector, Placement und Extension.<br />

Ihre Reihenfolge bzw. Anordnung<br />

in der Connector-Zone kann<br />

bei der Eingabe bestimmt werden.<br />

Aus Art und Anzahl der gewählten<br />

Funktionen ergibt sich dann<br />

das Platinenformat für den Rapid<br />

Demonstrator. Zur Verfügung stehen<br />

Platinen mit 100 x 160 mm<br />

Größe, 100 x 200 mm Größe und<br />

100 x 240 mm Größe.<br />

Zusätzlich zu den Standard-Platinenformaten<br />

bietet Phytec den<br />

Rapid Demonstrator Plus an, bei<br />

dem Layout und Platzierung nach<br />

Kundenvorgaben erfolgen. So können<br />

schon in dieser frühen Projektphase<br />

bestehende Gehäuse oder<br />

Einbaubedingungen berücksichtigt<br />

werden. Kundenspezifische Erweiterungen<br />

um Funktionen außerhalb<br />

der bestehenden Building-Blöcke<br />

sind über den SBC Plus Basic Service<br />

von Phytec verfügbar.<br />

Hardware und Lieferumfang<br />

Herzstück der Rapid Demonstratoren<br />

bildet derzeit das leistungsfähige<br />

SOM phyCORE-i.MX 6 von<br />

Phytec, ausgestattet mit einer ARM<br />

Cortex-A9 Architektur als 1 GHz<br />

Quadcore-Variante mit 1 GByte RAM<br />

und 1 GByte Flash. Das Angebot<br />

weiterer Module ist geplant. Außerdem<br />

gehören zur Grundkonfiguration<br />

auf der Demonstrator Elektronik<br />

ein microSD-Kartenhalter, Boot-<br />

Switch, Reset-Taster und eine serielle<br />

Debug-Schnittstelle.<br />

Der Lieferumfang des Rapid<br />

Demonstrators besteht aus einem<br />

Satz der spezifischen Elektronik<br />

mit vorinstalliertem Bootloader und<br />

angepasstem Betriebssystem sowie<br />

einem Debug-Adapter mit Micro-USB<br />

Buchse zur Ausgabe der Konsolen-<br />

Meldungen. Die Designdokumentation<br />

und Software werden auf einem<br />

FTP-Server zur Verfügung gestellt.<br />

Der Schritt zur Serie<br />

Nach der Testphase mit dem<br />

Rapid Demonstrator und auf Basis<br />

der gewonnen Erkenntnisse erstellt<br />

das Phytec Entwicklerteam auf<br />

Wunsch ein Angebot zur Überführung<br />

der Konzeptstudie in eine<br />

serien optimierte Lösung, zum Beispiel<br />

im Rahmen des SBC Plus Konzepts.<br />

Dabei übernimmt Phytec in<br />

Zusammenarbeit mit den Kunden<br />

die weiter gehenden Anpassungen<br />

von Elektronik und BSP, die vollständige<br />

Inbetriebnahme, EMVund<br />

Umwelttests, Stabilitätstests<br />

der Software etc..<br />

Ein umfangreiches Programm<br />

an Adapterplatinen, Zubehör und<br />

Dienstleistungen rundet die Angebote<br />

des Rapid Project Services<br />

ab – von unterstützten Displays<br />

und Netzteilen über Steckverbinder<br />

und Gehäuse-Prototypen bis<br />

hin zu einem begleitenden Schulungs-<br />

und Supportprogramm. ◄<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 49


Bedienen und Visualisieren<br />

Eine Frage der Technik ...<br />

Serienmäßig<br />

kundenangepasst<br />

microSYST Systemelectronic<br />

GmbH<br />

info@microsyst.de<br />

www.microsyst.de<br />

Sieben Leuchtfarben und<br />

intelligente Ansteuerung<br />

Die grafikfähigen LED-Großanzeigen<br />

aus der migra-Reihe<br />

von Microsyst verfügen ab sofort<br />

über ein neues Ansteuerungskonzept.<br />

Darüber hinaus sind die<br />

neuen migra-Anzeigesysteme in<br />

ihrer aktuellsten Generation auch<br />

in sieben Leuchtfarben erhältlich<br />

- bislang wurde maximal das Dreifarbspektrum<br />

abgedeckt. Damit<br />

eröffnen sich auch im Bereich der<br />

grafikfähigen LED-Großanzeigen<br />

ganz neue Möglichkeiten der Darstellung:<br />

Ziffern, Buchstaben, Zahlen<br />

und Grafiken werden weiterhin<br />

leuchtstark und kontrastreich in der<br />

passenden Größe, nun jedoch durch<br />

die Farbvielfalt noch weitaus differenzierter<br />

dargestellt.<br />

Neues smartes<br />

Ansteuerungskonzept mit<br />

intelligenter Elektronik<br />

Die neue integrierte Steuerplatine<br />

ist für die eigenständige Ermittlung,<br />

Berechnung und Protokollierung<br />

von Messwerten konzipiert. Über<br />

die Konfigurationssoftware wird<br />

die Platine adaptiert und mit Daten<br />

versorgt. Zusatznutzen: Das intelligente<br />

Konzept macht migra LED-<br />

Anzeige systeme auch als autarke<br />

Kleinsteuerungen für unterschiedliche<br />

Aufgaben verwendbar. Die Logik<br />

des Anzeigesystems kann grundsätzlich<br />

je nach Bedarf werkseitig<br />

oder vor Ort programmiert werden.<br />

Klassische Anwendungsfälle betreffen<br />

beispielsweise programmierbare<br />

Reaktionen auf Zustände und<br />

Ereignisse mit direkter Ausgabe am<br />

Display oder auf einer Schnittstelle.<br />

Modular und (fast)<br />

grenzenlos erweiterbar<br />

Der Aufbau der migra-Anzeigesysteme<br />

ist wie bisher auch modular<br />

ausgeführt – möglich macht<br />

dies das interne Bussystem MPB.<br />

Dadurch lassen sich mehrere Komponenten<br />

beziehungsweise Module<br />

gleichzeitig an das System anbinden<br />

und mitein ander kombinieren.<br />

Der Funktionsumfang ist somit beliebig<br />

und nahezu endlos erweiterbar.<br />

„Grenzen wird – wenn überhaupt<br />

jemand in diese Dimensionen vorstößt<br />

– bei übergroßen Konfigurationen<br />

von mehreren zig Quadratmetern<br />

Anzeigefläche lediglich die<br />

mechanische Stabilität setzen“, so<br />

der technische Geschäftsführer<br />

Manuel Raß.<br />

Flexibler Funktionsumfang,<br />

variable Anbindung<br />

Der modulare Aufbau der LED-<br />

Anzeigen aus der migra-Reihe<br />

erlaubt außerdem frei konfigurierbare<br />

Anzeigen: Verschiedene Größen,<br />

ein- oder zweiseitige Ausführung,<br />

unterschiedliche Auflösungen,<br />

darüber hinaus die Kombination mit<br />

alphanumerischen sowie numerischen<br />

LED-Modulen bis hin zur<br />

Festbeschriftung. Die Darstellung<br />

verschiedener Schriftarten<br />

ist ebenso integriert wie die Möglichkeit<br />

zur Variableneinblendung,<br />

Textspeicherung, Bargraph- oder<br />

Laufschriftfunktion, zum Scrollen,<br />

Blinken und zur automatischen<br />

Helligkeitsanpassung.<br />

Außerdem bietet Microsyst in der<br />

Produktlinie optional Eingänge für<br />

analoge Ansteuerung, Zählerfunktion<br />

oder binärcodierte Ansteuerung<br />

an. Damit die Anbindung in<br />

Sachen Flexibilität nicht hinterherhinkt,<br />

stehen neben den klassischen<br />

Schnittstellen Ethernet, WLAN, USB<br />

und Seriell auch Profibus, Profinet<br />

und weitere Feldbusse sowie<br />

A/D-Wandler, Impulszähler, RTC,<br />

digitale I/O, BCD, Binär oder DVI<br />

zur Verfügung.<br />

Kein Einsatzzweck ist wie der<br />

andere. Aus diesem Grund können<br />

die verwendeten Telegramme<br />

der migra direkt an die Datentelegramme<br />

des Kunden angepasst werden.<br />

Die Einstellung der Parameter<br />

für die Systemkomponenten erfolgt<br />

dabei komfortabel über eine PC-Software.<br />

Die anpassbaren Schnittstellen<br />

erleichtern darüber hinaus die<br />

Einbindung in vorhandene Systeme.<br />

Der Clou ist, das für die Verarbeitung<br />

und Konfiguration unterschiedlicher<br />

Daten, Signale und Informationen<br />

keine zusätzliche Steuerung<br />

erforderlich ist.<br />

Wartungsfrei und robust<br />

Mit einem robusten, pulverbeschichteten<br />

Aluminiumgehäuse<br />

und spezifischen Bauteilen sind die<br />

LED-Großanzeigen auf dauerhaften<br />

Betrieb ausgelegt. Die Systemkomponenten<br />

sind wartungsfrei und eignen<br />

sich in idealer Weise für den<br />

industriellen Einsatz im Innen- und<br />

Außenbereich.<br />

Migra im Überblick<br />

• Vereinfachung der Projektierung<br />

durch unterstützende Funktionen<br />

beim Erfassen, Auswerten und<br />

Visualisieren von Daten<br />

• Exzellente Ablesbarkeit und auffallende<br />

Darstellung durch leuchtstarke<br />

LEDs<br />

• Übersichtliche Darstellung von<br />

komplexen Informationen durch<br />

Verwendung von bis zu acht<br />

Farben (RGB)<br />

• Bidirektionaler Datenaustausch<br />

durch Kombination unterschiedlicher<br />

E/A-Module<br />

• Systemübergreifende Kommunikationslösungen<br />

durch eine Vielzahl<br />

vorhandener Module für den<br />

industriellen Einsatz<br />

• Einfach realisierbare Systemlösungen<br />

durch individuelle Software-Projektierung<br />

• Anschlussfertiges System, individuell<br />

nach Kunden-Vorgaben<br />

gefertigt und parametriert<br />

50 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Alphanumerische<br />

Einbauanzeige mitex<br />

als LED, VFC und<br />

achtfarbiges TFT<br />

Eines haben alle drei gemein, sie<br />

sind für den anspruchsvollen Einsatz<br />

in der Industrie konzipiert. Alles Weitere<br />

ist eine Frage der Technik und<br />

den individuellen Anforderungen.<br />

Die alphanumerischen Einbauanzeigen<br />

aus der mitex-Reihe führt<br />

Systemelektronikanbieter und -hersteller<br />

Microsyst mit LED- oder VFC-<br />

Technik und jetzt ganz neu auch mit<br />

besonders kontrastreichem, bis zu<br />

achtfarbigem TFT-Display.<br />

Betrachtet man die mögliche Zeichendarstellung,<br />

bewegt sich mitex<br />

LED bei maximal acht Stellen, mitex<br />

VFC kann bis zu 40 Stellen anzeigen<br />

und das brandneue mitex TFT<br />

bringt es gar auf bis zu 27 Zeilen mit<br />

je maximal 80 Stellen. Damit bietet<br />

es auf seinem 4,3 Zoll großen Display<br />

genügend Platz für Klartext-<br />

Informationen, Quittiermeldungen,<br />

Soll-/Ist-Zustand, Trends und vieles<br />

mehr – egal ob Text, Zahlen oder<br />

Sonderzeichen. Dank der variablen<br />

Zeichenhöhe und einstellbarer Displayhelligkeit<br />

garantiert die neue<br />

TFT-Anzeige stets optimale Informationsdarstellung.<br />

Die einfach Systemanbindung<br />

über USB, serielle<br />

oder Ethernet-Schnittstelle sowie die<br />

telegrammbasierte Ansteuerung für<br />

einfache Datenübertragung machen<br />

mitex TFT für vielerlei Anwendungen<br />

interessant. Mit Universalität können<br />

auch die Anzeigen mit LED- beziehungsweise<br />

VFC-Technik aufwarten.<br />

Bestechende Leuchtkraft und<br />

hoher Kontrast machen beide Produkttypen<br />

selbst unter schweren<br />

Bedingungen bestens ablesbar. Die<br />

Anbindung erfolgt problemlos über<br />

alle gängigen industriellen Schnittstellen.<br />

Die verbaute Elektronik ist<br />

energiesparend, wartungsfrei und<br />

langlebig – prädestiniert für den<br />

langjährigen Einsatz in zahlreichen<br />

Bereichen. Ebenso wie das DIN-Einbaugehäuse<br />

aus Metall mit frontseitiger<br />

Schutzklasse IP65.<br />

Neuheit mitex TFT<br />

• HMI-Panel mit mehrfarbigem<br />

Display<br />

• Bis zu acht Farben (schwarz, blau,<br />

grün, hellblau, rot, lila, gelb, weiß)<br />

• Variable Zeichenhöhe von 1,4<br />

bis 6,4 mm<br />

• 5 bis 27 Zeilen, je nach<br />

Zeichenhöhe<br />

• Standschrift oder Blinken möglich<br />

• Helligkeitsanpassung über Dialog<br />

steuerbar<br />

• Vielfältig anbindbar: Ethernet,<br />

USB, Seriell<br />

Ob Anlagenzustand, Melde- und<br />

Störstatus, Soll-Ist-Zustände in Industrie<br />

oder beispielsweise die Bedienführung<br />

mit Statuskontrolle sowie<br />

die Anzeige verschiedener Kommissionierereignisse<br />

in der Logistik: Einbauanzeigen<br />

der mitex-Reihe eignen<br />

sich als vielseitige Branchenlösung<br />

für zahlreiche Bereiche. Wie<br />

bei Microsyst üblich, sind auch kundenspezifische<br />

Anpassungen jederzeit<br />

umsetzbar. Alles nur eine Frage<br />

der Technik… ◄<br />

Sonnenlichttaugliche Displays mit geringer Leistungsaufnahme<br />

Die Distec GmbH erweitert ihr<br />

Produktspektrum um die hochwertigen<br />

ORTUSTECH TFT-Displays.<br />

Ortus Technology entstand 2010<br />

aus dem Zusammenschluss der<br />

Displaysparten der beiden Firmen<br />

CASIO und TOPPAN und bietet eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher TFT-Displays<br />

in Größen von 2,2 bis 9,6 Zoll<br />

(5,588 cm bis 24,384 cm) Diagonale<br />

an. Sie sind nach industriellen<br />

Maßstäben gefertigt und eignen<br />

sich speziell für den rauen Einsatz<br />

im Außenbereich. Mit über 30 Jahren<br />

Erfahrung im industriellen Displaybereich<br />

gehört ORTUSTECH zu<br />

den Pionieren im LCD-Sektor und<br />

entwickelte die optimale Technik<br />

für sonnenlichttaugliche Displays<br />

mit geringer Leistungsaufnahme:<br />

die innovative Blanview-Technologie.<br />

Sie vereint die Vorzüge von<br />

transmissiven und transflektiven<br />

Displays auf perfekte Weise. Einsatzbereiche<br />

für Blanview-Displays<br />

sind alle mobilen oder akkubetrieben<br />

Geräte zum Beispiel in der Messtechnik,<br />

im Automobilbereich oder in<br />

Handhelds für Außenanwendungen.<br />

Beste Ablesbarkeit und farbgetreue<br />

Darstellung unter nahezu allen Lichtbedingungen,<br />

also auch bei voller<br />

Sonneneinstrahlung, und ein weiter<br />

Blickwinkel sind wesentliche Merkmale<br />

der Blanview-Technologie. Die<br />

Leistungsaufnahme ist bis 60 Prozent<br />

geringer gegenüber herkömmlichen<br />

transmissiven Displays. All<br />

diese Vorteile erlauben kompakte<br />

Designs und lange Akkulaufzeiten<br />

- Grundvoraussetzung für moderne<br />

Produkte.<br />

Bei Ortustech liegt der Focus auf<br />

Qualität: Die Produktionsstandorte<br />

sind IS09001/14001 zertifiziert<br />

für optimale Prozessabläufe,<br />

Nachhaltigkeit und Umweltschutz.<br />

Die Displays bieten ein geringes<br />

Gewicht und einen schmalen Rahmen,<br />

sind aber dennoch robust und<br />

meistern durch den weiteren Temperaturbereich<br />

auch raue Umgebungsbedingungen.<br />

Um eine<br />

sichere Projektplanung zu gewährleisten,<br />

garantiert Ortustech eine<br />

Langzeitverfügbarkeit von mindestens<br />

5 Jahren.<br />

• Distec GmbH<br />

www.datadisplay-group.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 51


Bedienen und Visualisieren<br />

Modulares adaptives TFT-Modul-Konzept für<br />

kleinformatige Displays<br />

eine schnelle Verfügbarkeit von<br />

Mustern und Kleinserien.<br />

miertes MCU-System angeschlossen<br />

werden.<br />

Display Solution AG<br />

www.display-solution.com<br />

Display Solution bietet ab sofort<br />

intelligente High Quality Industrie-<br />

TFT-Module in kleinen Displaygrößen<br />

von 2.8 bis 7 Zoll. Das neuartige<br />

innovative Riverdi-Konzept überzeugt<br />

Entwickler wie auch Einkäufer<br />

durch modular zusammenstellbare,<br />

intelligente TFT-Displays zu<br />

wettbewerbsfähigen Preisen. Die<br />

Endmontage in Europa sichert eine<br />

hochwertige Produktqualität und<br />

130 Standard TFT- Module<br />

Die 130 Standard Riverdi TFT-<br />

Module in den Größen 2.8, 3.5, 4.3,<br />

5.0 sowie 7.0 Zoll sind jeweils auch<br />

mit PCAP oder uXTouchscreen mit<br />

schwarzem, weißem oder kundenspezifischem<br />

Rahmen/Farbe erhältlich.<br />

Auch mit bewährtem resistivem<br />

Touchscreen lieferbar. Die Display<br />

Module zum Einbau sind als<br />

Standard PCT Modul, mit Befestigungsrahmen<br />

(Mounting Frame)<br />

oder optional in Smartphone-Look<br />

Display-Glas Oberfläche verfügbar.<br />

Einfacherer Anschluss<br />

Alle Riverdi Module verfügen über<br />

einen FFC 20-Pin-Connector und<br />

integrierten LED-Inverter für einen<br />

einfacheren Anschluss. Kommunikation<br />

ist über eine serielle SPI-<br />

(Daten)/I²C (Touch)-Schnittstelle<br />

möglich. Durch die integrierten<br />

innovativen FTDI-Chips der FT8xx<br />

Grafikcontroller-Familie können die<br />

Module flexibel an ein kostenopti-<br />

SSD1963 Controller<br />

Um existierende Systeme mit passiven<br />

Dot-Matrix-LCDs zu ersetzen,<br />

bietet Riverdi die Serie mit dem<br />

SSD1963 Controller an. Hierbei<br />

bleibt es bei der parallelen Ansteuerung<br />

auf Basis I 8080 8/16 Bit. Ein<br />

FocalTech Controller, z.B. FT5306<br />

mit I²C Bus, gewährleistet die P-CAP<br />

Touchscreen Ansteuerung. Dies ermöglicht<br />

ein baugleiches Upgrade<br />

bestehender Display Applikationen<br />

mit modernster TFT-Technologie. Die<br />

Produktfamilie umfasst auch herkömmliche<br />

LVDS- oder RGB-TFT-<br />

Displays. Hier profitiert man von<br />

dem unkomplizierten Baukastensystem<br />

von TFT, Touch, Display-<br />

Glas-Overlay (Coverglas).<br />

Mit diesen, speziell auf die Bedürfnisse<br />

von Industriekunden angepassten,<br />

intelligenten TFT-Modulen<br />

reagiert Display Solution auf<br />

den steigenden Zeit-, Qualitätsund<br />

Kostendruck für Displayapplikationen.<br />

◄<br />

Modulares Rahmensystem für Panel-PCs bis 55“ und 4K UHD<br />

An der Benutzerschnittstelle<br />

von Maschinen und Anlagen sind<br />

in den vergangenen Jahren zwei<br />

wesentliche Trends auszumachen:<br />

Touchbedienung und große Display-<br />

Diagonalen. Auf großen Displays<br />

lassen sich viele verschiedene Informationen<br />

für den Maschinebediener<br />

sehr einfach und in hoher Auflösung<br />

darstellen. Durch die Touchbedienung<br />

sind gleichzeitig auch<br />

Eingaben etwa über eine Softtastatur<br />

möglich. Schubert System<br />

Elektronik bietet mit seiner Serie<br />

Prime Cube Anbau-PCs mit Displaydiagonalen<br />

bis zu 55 Zoll an.<br />

Die Displays sind multitouch-fähig<br />

und können mit ihrer hohen 4K UHD<br />

Auflösung auch detaillierte Maschinendarstellungen<br />

visualisieren.<br />

Einer der Knackpunkte im<br />

industriellen Umfeld ist die geforderte<br />

Robustheit der eingesetzten<br />

Systeme und Komponenten.<br />

Mit einem neuen modularen<br />

Rahmensystem, das Schubert<br />

System Elektronik jetzt für seine<br />

Prime Cube PCs und Displays vorstellt,<br />

lassen sich die PCs auch<br />

bei den sehr großen Displaydiagonalen<br />

von 42 und 55 Zoll in<br />

der Schutzart IP65 aufbauen. Im<br />

Gegensatz zu den kleineren Displaygrößen,<br />

bei denen die Rahmen<br />

aus einem Stück bestehen,<br />

werden hier gerade Strangpress-<br />

Profile und Eckverbinder verwendet.<br />

Trotzdem haben auch die<br />

großen Prime Cube PCs die für<br />

diese Serie typische hochwertige<br />

Anmutung mit bündig eingesetztem<br />

Display und natureloxier tem<br />

Aluminium. Auf diese Weise lässt<br />

sich eine sehr wertige Bedienerschnittstelle<br />

auch mit großen Displaydiagonalen<br />

realisieren, die<br />

zudem die Schutzart IP65 erfüllt.<br />

• Schubert System Elektronik<br />

GmbH<br />

www.schubert-systemelektronik.de<br />

52 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Elektromechanik<br />

Kundenspezifische Kühllösungen für<br />

Hochleistungsanwendungen in rauer Umgebung<br />

Orion Fans hat die umfangreichste Reihe an AC-Ventilatoren, DC-Ventilatoren, Lüfterschalen, Fan-Zubehör und<br />

Gebläsen<br />

Die umfassende AC- und DC-Lüfterreihe<br />

und Zubehör von Orion sind<br />

entwickelt und geprüft worden, um<br />

unter den härtesten Bedingungen<br />

eingesetzt zu werden und vor Staub,<br />

Feuchtigkeit, Salznebel, Salzsprühnebel,<br />

Temperaturveränderungen,<br />

Feuchtigkeit und mehr zu schützen.<br />

Einsatzbereiche<br />

• Automatisierung und Instrumentierung<br />

• Prozesssteuerung<br />

• HLK-Anlagen und Gebläse<br />

• Medizinische Geräte<br />

• Militärische Anwendungen<br />

• Fernantennenanlagen<br />

• Windkraftanlagen<br />

IP55-konforme AC- und<br />

DC-Lüfter<br />

Für staubige oder feuchte Umgebungen<br />

sind die IP55-zertifizierten<br />

AC-Lüfter von Orion Fans konzipiert,<br />

so dass ihre Verwendung in den verschiedensten<br />

Anwendungen, einschließlich<br />

bestimmter HLK-Anlagen,<br />

Fernantennenanlagen,Gebläsen,<br />

medizinischen Geräten, industriellen<br />

Maschinen und Windkraftanlagen<br />

möglich ist. Auf den Schutz gegen<br />

Staub und Wassersprühstrahlen<br />

aus allen Richtungen weisst die<br />

IP55-Bewertung hin. Durch spezielle<br />

Abdichtungen, Drähte, Gelenke<br />

und Steuerschaltungen wird diese<br />

Bewertung erreicht und gibt diesen<br />

Lüftern ein hohes Maß an Wasserfestigkeit.<br />

Ein Außeneinsatz wird<br />

damit für viele Lüfter ermöglicht,<br />

die bisher nur für die Innenraumnutzung<br />

spezifiziert werden konnten.<br />

Die IP55-konformen AC-Lüfter nutzen<br />

ein doppeltes Kugellagerdesign,<br />

das den Luftstrom maximiert und<br />

die Geräuschentwicklung minimiert.<br />

Diese AC- und DC-Lüfter werden<br />

unter harten Umgebungsbedingungen<br />

getestet und Salzsprühnebel,<br />

Salznebel, Temperaturveränderungen<br />

und Feuchtigkeit ausgesetzt.<br />

Die mit den internationalen<br />

Salzsprühnebeltest-Standards<br />

GR487, ASTM-B-117 und ISO 9227<br />

konformen und IP55-zertifizierten<br />

Lüfter entsprechen oder übertreffen<br />

beschleunigte Salzsprühnebel-<br />

und Salznebeltests von 8 bis<br />

zu 3000 Stunden und bieten eine<br />

maximale Korrosionsbeständigkeit.<br />

Ganzmetall-AC-Lüfter<br />

Gebaut für raue Umgebungen entsprechen<br />

die Ganzmetalllüfter von<br />

Orion den Standards IP55 oder IP56<br />

und wurden für Anwendungen entwickelt,<br />

die extremen Temperaturen,<br />

Schmutz, Öl und Feuchtigkeit ausgesetzt<br />

sind. Die Ganz metalllüfter<br />

von Orion bieten ein Doppel-Kugellager-Design,<br />

impedanz- und thermisch<br />

geschützte Motoren, Aluminium-Druckgussrahmen<br />

und Laufräder<br />

aus Metall-Legierungen für eine<br />

längere Lebensdauer von bis zu<br />

50.000 Stunden.<br />

Betriebstemperaturbereich<br />

von -30 bis 80 °C<br />

Erhältlich mit Kabel- oder Terminal-Verbindungen<br />

haben die Ganzmetalllüfter<br />

einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -30 bis 80 °C.<br />

Die Ganzmetall-Lüfter produzieren<br />

Luftströme von 18 CFM bis<br />

1000 CFM in Gehäusen von 80 x<br />

38 mm bis 254 x 89 mm, mit Spannungen<br />

im Bereich von 12 V AC bis<br />

480 V AC (115 V AC und 230 V AC sind<br />

Standard). Doppelspannungs- und<br />

Doppel-Geschwindigkeitsoptionen<br />

sind ebenfalls verfügbar.<br />

• Karl Kruse GmbH & Co KG<br />

www.kruse.de<br />

Erweiterung des D-Sub Standardsteckverbinder-Programmes um PCB-Montagearten<br />

Fischer Elektronik bietet verschiedene<br />

D-Sub Steckverbinderleisten<br />

mit THT-Lötanschluss mit Montagehilfen<br />

zur schnellen und sicheren Befestigung<br />

auf den Leiterplatten für das<br />

Wellenlöten an.<br />

Dies beinhaltet auf der Lötseite für<br />

alle Varianten einen Befestigungsniet<br />

mit Clip zum Einrasten in die Leiterplatte.<br />

Auf der Steckseite werden Befestigungsgewinde<br />

in UNC 4-40 oder in<br />

M3 angeboten. Eine weitere Variante<br />

hat auf der Steckseite zusätzlich einen<br />

Gewindebolzen, welcher ebenfalls mit<br />

den Gewindeausführungen<br />

UNC 4-40 oder<br />

M3 zu beziehen<br />

ist. Diese<br />

Ausführungen<br />

werden sowohl<br />

für die Stiftausführung<br />

als auch für die Buchsenausführung<br />

angeboten.<br />

• Fischer Elektronik GmbH & Co. KG<br />

info@fischerelektronik.de<br />

www.fischerelektronik.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 53


Elektromechanik<br />

UL-Zulassung für konfektionierbare<br />

Rundsteckverbinder<br />

Die konfektionierbaren Steckverbinderausführungen<br />

der Baugrößen M8x1 und M12x1 haben ab sofort eine<br />

UL-Zulassung nach UL 2238. Neben den Standardprodukten<br />

mit A-Codierung (M8x1 und M12x1) sind<br />

auch die B- und D-codierten Varianten (M12x1) axial<br />

oder gewinkelt mit den entsprechenden Bemessungsspannungs-<br />

und Strombelastungswerten zertifiziert.<br />

• CONEC Elektronische Bauelemente GmbH<br />

www.conec.com<br />

Im Zuge der weltweiten Globalisierung<br />

wird die schnelle und problemlose<br />

Einführung neuer Produkte<br />

auf dem Weltmarkt immer wichtiger.<br />

Die Produkthaftungsgesetze in den<br />

USA sind sehr viel strenger als in<br />

Europa. Wenn Produkte nach Nordamerika<br />

exportiert werden sollen,<br />

sollten diese, insbesondere wenn<br />

es sich um elektronische Erzeugnisse<br />

handelt, nach UL zertifiziert<br />

sein. Die Konformität mit den US<br />

Sicherheitsregeln wird durch ein<br />

Prüfzeichen eines qualifizierten<br />

anerkannten Testlabors (Underwriters<br />

Laboratories) nachgewiesen.<br />

Der Hersteller muss für die Zertifizierung<br />

seines Produktes durch UL<br />

belegen, dass er die vorgegebenen<br />

Sicherheitsanforderungen einhält.<br />

M8x1 Steckverbinder konfektionierbar<br />

M12x1 Steckverbinder konfektionierbar<br />

Steckverbinder mit Federkontaktstiften<br />

N&H Technology realisiert kundenspezifische<br />

Steckverbinder auf Basis von Federkontaktstiften.<br />

Die Steckverbinder können<br />

kundenspezifisch in Bezug auf Rastermaß,<br />

Pin-Anzahl und Gehäuseabmessung angepasst<br />

werden. Auch die Fertigung kompletter<br />

Baugruppen mit Steckverbinder und Kabelkonfektionierung<br />

wird angeboten.<br />

Durch die Vielzahl an Federkontakten können<br />

z.B. besonders kleine Steckverbinder, wasserdichte<br />

Lösungen (IPX6/IPX7) und spezielle<br />

Lösungen für Hochstromanwendungen realisiert<br />

werden. Die Federkontakte sind standardmäßig<br />

mit Gold beschichtet, können aber auch<br />

eine andere Edelmetallbeschichtung erhalten.<br />

Die Federkontakte haben eine hohe Lebensdauer,<br />

sind platzsparend gegenüber konventionellen<br />

Steckverbindern und bieten eine gute<br />

Performance bei Hochfrequenzanwendungen.<br />

• N&H Technology GmbH<br />

info@nh-technology.de<br />

www.nh-technology.de<br />

54 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Variable und kostengünstige Lösung<br />

Neue Mentor Signalleuchte mit SMD-LED für den Einsatz in Frontplatten und Gehäusefronten<br />

Bild 1: Mentor Signalleuchte 2660 mit SMD-LED<br />

MENTOR<br />

www.mentor.de.com<br />

Auf Basis einer SMD-LED hat<br />

Mentor eine neue Signalleuchte entwickelt,<br />

die in einem breiten Sortiment<br />

als Standardartikel lieferbar ist<br />

und vielfältige Optionen für kundenspezifische<br />

Lösungen bietet.<br />

Besonderes Augenmerk wurde<br />

bei der Entwicklung auf Montagefreundlichkeit,<br />

Wirtschaftlichkeit und<br />

Variabilität gelegt, so dass die neue<br />

Signalleuchte in vielen Anwendungen<br />

im Innen- und Außenbereich eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Breites Sortiment an<br />

Standard-Artikeln<br />

Alle Standardartikel haben ein<br />

robustes Kunststoffgehäuse, wahlweise<br />

in Schwarz oder Metallic<br />

Optik, mit einem Blendendurchmesser<br />

von 10 mm. Der Linsendurchmesser<br />

beträgt alternativ 3 mm<br />

oder 5 mm. Ausgestattet sind die<br />

Signalleuchten der Serie 2660 mit<br />

Low-Current-LEDs in Weiß oder<br />

RGB und verfügen über einen Litzenanschluss<br />

oder einen Steckverbinder<br />

für Stiftleiste 2x2 (RM<br />

2,54 mm). Alle Standardvarianten<br />

werden von Mentor als Lagerartikel<br />

geführt und sind mit kurzen Lieferzeiten<br />

und geringen Mindestmengen<br />

erhältlich.<br />

Einfache und schnelle<br />

Montage<br />

Stecken statt schrauben. Die neue<br />

Signalleuchte ist für Frontplatten und<br />

Bild 2: Signalleuchte 2660 als Standardartikel mit weißer oder RGB<br />

LED<br />

Gehäusefronten ab einer Dicke von<br />

1,5 mm geeignet. Bei ihrer Montage<br />

ist kein Verschrauben von der Rückseite<br />

notwendig. Sie wird von der<br />

Vorderseite der Frontplatte in die<br />

Montageöffnung gesteckt und fixiert<br />

sich dabei vibrationsfest durch den<br />

integrierten Metall-Klemmring selbst.<br />

Wasserdicht, UV-Beständig,<br />

Hoher ESD-Schutz<br />

Durch die Wahl UV-stabiler Materialien<br />

ist die Signalleuchte problemlos<br />

für den Außeneinsatz geeignet.<br />

Mit dem Einsatz von Dichtungen<br />

und dem kompletten Verguss der<br />

Platine erreicht diese die Schutzklasse<br />

IP68 (bei Bohrung Ø8H7).<br />

Die Kombination der SMD-LED<br />

mit einem Lichtleiter innerhalb der<br />

Signalleuchte ermöglicht einen sehr<br />

Elektromechanik<br />

hohen ESD-Schutz zur Frontplatte<br />

bzw. Gehäusefront. Serienmäßige<br />

ESD-Schutzdioden gewährleisten<br />

eine problemlose Montage und<br />

Lagerung.<br />

Einfacher Austausch bei<br />

Re-Design<br />

Der Durchmesser der notwendigen<br />

Montagebohrung ist bei der<br />

neuen Signalleuchte, genau wie bei<br />

der THT Vorgängerversion, 8 mm.<br />

Somit kann bei bestehenden Applikationen<br />

die alte Signalleuchte problemlos<br />

durch die neue SMD-Variante<br />

ersetzt werden.<br />

Vielfältige Optionen<br />

für kundenspezifische<br />

Varianten<br />

Spezielle kundenspezifische Versionen<br />

sind aufgrund des modularen<br />

Grundkonzeptes der Signalleuchte<br />

problemlos möglich. So kann die<br />

SMD-LED angepasst werden: einfarbig,<br />

Sonderfarben oder Duo-LED,<br />

IR oder Nachtsicht sind möglich. Die<br />

Signalleuchte kann mit I²C-Controller,<br />

Vorwiderständen oder einer alternativen<br />

elektrischen Anbindung ausgestattet<br />

werden. In der Regel sind<br />

diese individuellen Ausführungen<br />

nicht mit zusätzlichen Werkzeugkosten<br />

verbunden. Weiterhin sind<br />

farbige Linsen oder Sonderlinsenformen<br />

ebenso möglich wie alternative<br />

Gehäusefarben oder andere<br />

Blendenformen und -größen. ◄<br />

Kunst kaufen –<br />

Kindern helfen!<br />

Bekannte Künstler haben exklusiv für<br />

die SOS-Kinderdörfer Werke geschaffen.<br />

Mit dem Kauf eines limitierten Kunstwerks<br />

auf www.sos-edition.de unterstützen Sie<br />

Projekte der SOS-Kinderdörfer weltweit.<br />

Janaina Tschäpe, „Ovalaria“ SOS-Edition 2011, Auflage: 20+3,<br />

nummeriert und signiert, Digitaler c-print, 40,8 x 33 cm<br />

Berliner Büro<br />

Gierkezeile 38, 10585 Berlin<br />

Tel: 030/3450 6997-0<br />

www.sos-kinderdoerfer.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 55<br />

SOSKD_Anzeige_EB3_Edition_92x150_4c_RZ.indd 1 02.09.14 11:34


Elektromechanik<br />

Innovative Gehäuse für Industrie 4.0<br />

Rolec unterstützt digitale Vernetzung von Produktionsanlagen<br />

ROLEC Gehäusesysteme<br />

www.rolec.de<br />

Immer weiter reichende Automation<br />

sowie ein Höchstmaß an Flexibilität<br />

und Prozessoptimierung: Das<br />

„Internet of Things“ (IoT) gestaltet die<br />

moderne Produktion zunehmend<br />

intelligent und vernetzt. Der schnelle,<br />

sichere und zuverlässige Datenaustausch<br />

zwischen den Anlagen<br />

stellt hierbei immer höhere Anforderungen<br />

an die Elektronikhersteller<br />

und Maschinenbauer. Die besonderen<br />

Ansprüche an neueste Steuergehäuse<br />

im Rahmen der Entwicklung<br />

zur „Industrie 4.0“ hat Rolec<br />

in sein aktuelles Sortiment einfließen<br />

lassen.<br />

„Eine außergewöhnliche und spannende<br />

Herausforderung besteht für<br />

uns darin, in der Serien- beziehungsweise<br />

Massenproduktion möglichst<br />

flexibel auf individuelle Kundenwünsche<br />

einzugehen und die Variabilität<br />

in der Fertigung zu erhöhen. Der<br />

direkte Zugriff auf jedes einzelne<br />

Glied der Produktionskette über<br />

das digitale Netz – zunehmend per<br />

Bluetooth oder WLAN – muss also<br />

jederzeit vollständig gewährleistet<br />

sein. Auf die unterschiedlichsten<br />

Anforderungen, die sich daraus<br />

in der täglichen Fertigungspraxis<br />

ergeben, haben wir unser Sortiment<br />

mit seiner enormen Vielfalt<br />

bestens eingestellt“, sagt Matthias<br />

Rose, Inhaber und Geschäftsführer<br />

von Rolec.<br />

Stabilität und Dichtigkeit<br />

sind ausschlaggebend<br />

Was dies für die Kommandogehäuse<br />

aus Aluminium, Edelstahl<br />

oder Kunststoff in der Praxis bedeutet,<br />

präsentiert Rolec auf der „electronex“<br />

am 6./7. September in Melbourne<br />

(Australien). Ein wichtiger<br />

Aspekt ist beispielsweise der Einsatz<br />

von Steuerungen in Außenbereichen.<br />

Hier sind sie permanent<br />

unterschiedlichsten Witterungseinflüssen<br />

(Feuchtigkeit, Wärme, Kälte,<br />

Wind etc.) ausgesetzt. Neben der<br />

Stabilität ist daher auch die bestmögliche<br />

Dichtigkeit ausschlaggebend.<br />

So entspricht beispielsweise das<br />

aluCASE-Gehäuse je nach Ausführung<br />

sogar der Schutzklasse<br />

IP69. Ein wesentliches Prinzip, das<br />

Rolec aus der aluCASE-Entwicklung<br />

mittlerweile auf viele weitere<br />

Gehäuse-Serien übertragen hat,<br />

besteht darin, dass die Deckel für die<br />

Montage beim Kunden nicht geöffnet<br />

werden müssen. Dadurch sind<br />

Außenbefestigungsfüße überflüssig<br />

– das Design bildet eine kompakte<br />

Einheit.<br />

Design wird in der digitalen<br />

Welt immer wichtiger<br />

Ein weiteres herausragendes<br />

Beispiel ist aluPLUS: Hier kann<br />

ein Austausch des Gehäuses aufgrund<br />

der hohen Dichtigkeit und des<br />

geschlossenen Systems selbst bei<br />

Regen erfolgen, da das Gehäuse<br />

hierzu nicht geöffnet werden muss.<br />

Eine sehr beliebte Alternative zu<br />

den quaderförmigen Gehäusen ist<br />

die aluDISC-Variante mit ihrem zylindrischen<br />

Design. Gerade in Unternehmen,<br />

bei denen das IoT von<br />

hoher Bedeutung ist, befinden sich<br />

die Steuerungen häufig im unmittelbaren<br />

Sichtbereich. Da die Optik in<br />

sich stimmig und harmonisch sein<br />

soll, sind abgerundete Ausführungen<br />

an den Anlagen oftmals eine passendere<br />

Wahl als eckige. aluDISC<br />

entspricht der Schutzart IP66 bzw.<br />

IP67 (gemäß EN 60529). Ihre Aluminiumguss-Körper<br />

sind äußerst<br />

robust und werden standardmäßig<br />

in lichtgrau hergestellt; Sonderfarben<br />

sind ebenfalls lieferbar.<br />

Rolec macht Gehäuse mobil<br />

Mobilität ist eine weitere typische<br />

Herausforderung des modernen<br />

Industriezeitalters. Eine Lösung<br />

besteht in dem bewährten mobil-<br />

CASE-Gehäuse, das durch seine<br />

Profilbauweise in der Länge vollkommen<br />

variabel ist. Robuste Endkappen<br />

aus Aluminium-Druckguss<br />

schützen das Gehäuse und seine<br />

Einbauten im mobilen Feldeinsatz.<br />

„Die Sender-/Empfänger-Einheiten<br />

in Aluminiumgehäusen lassen sich<br />

über externe Antennen leicht mit<br />

dem Netzwerk verbinden. Je nach<br />

Kundenvorgaben haben wir auch<br />

eine große Vielfalt an Kunststoffgehäusen<br />

im Angebot. So können<br />

wir für jede gewünschte Verwendung<br />

und jede Größe das maßgeschneiderte<br />

Produkt liefern“, erklärt<br />

der Geschäftsführer.<br />

Als Beispiel hierfür nennt er das<br />

starCASE-Gehäuse. Funktionalität<br />

und Ästhetik bilden eine überzeugende<br />

Einheit. Die Deckelhalterungen<br />

fungieren zugleich als<br />

Scharniere. Formschöne Designblenden<br />

decken die Technik für die<br />

Fixierung ab. Befestigungskanäle<br />

ermöglichen die Gehäusebefestigung<br />

bei geschlossenen Deckeln,<br />

ohne dass Außenbefestigungsfüße<br />

notwendig wären. ◄<br />

56 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Zuverlässige Stromversorgung aktueller<br />

Mainboards<br />

Kompaktes Industrie-PC-Netzteil versorgt neueste Mainboard-Generation für Skylake- und<br />

Kaby Lake-Prozessoren<br />

Stromversorgung<br />

Mit dem neuen Industrie-PC-Netzteil<br />

BEH-530H stellt Bicker Elektronik<br />

ein besonders kompaktes Flex-<br />

ATX-Netzteil mit 300 Watt Leistung<br />

für die zuverlässige Stromversorgung<br />

aktueller Mainboards vor. Das<br />

IPC-Netzteil benötigt keine Grundlast<br />

an den ATX-Ausgängen +3,3 V,<br />

+5 V, +12 V1, +12 V2, -12 V und<br />

+5V sb . Somit können neueste Mainboards<br />

mit speziellen Energiespar-<br />

Modi (Intel Haswell-, Skylake- oder<br />

Kaby Lake-Prozessoren) sicher und<br />

zuverlässig versorgt werden. Ausgelegt<br />

für den erweiterten Temperaturbereich<br />

von -10 °C bis +60 °C<br />

überzeugt das neue BEH-530H<br />

zudem mit robusten Komponenten<br />

in Industriequalität, einem energiesparenden<br />

Schaltungsdesign und<br />

dem besonders leisen Betrieb. Die<br />

optimale Laufgeschwindigkeit des<br />

kugelgelagerten Markenlüfters wird<br />

je nach Temperatur und Kühlungsbedarf<br />

stufenlos geregelt, so dass<br />

dieser nicht nur leiser rotiert, sondern<br />

auch Energie spart und aufgrund<br />

des reduzierten Verschleißes<br />

eine längere Lebensdauer aufweist.<br />

Das hocheffiziente Industrie-PC-<br />

Netzteil erreicht einen Wirkungsgrad<br />

von bis zu 91%, erfüllt die Vorgaben<br />

für das 80 PLUS Gold-Zertifikat<br />

und ist „ErP Lot 6 2013 ready“.<br />

International einsetzbar<br />

Für den internationalen Einsatz<br />

verfügt das Schaltnetzteil über die<br />

Sicherheitszulassungen EN/UL<br />

60950-1 und einen Weitbereichseingang<br />

90 bis 264 V AC (47 - 63 Hz)<br />

mit aktiver Leistungsfaktor-Korrektur<br />

(PFC). Aufgrund der sehr guten<br />

EMV-Eigenschaften entspricht das<br />

BEH-530H der strengeren Klasse B<br />

der EN55032. Für den eingangsseitigen<br />

Netzanschluss steht als optionales<br />

Zubehör das 3-polige AC-<br />

Netzkabel X1-132 mit Kaltgerätestecker<br />

zur Verfügung. Die stabil<br />

und exakt geregelten Ausgänge<br />

sind mit Kurzschluss-, Überlastund<br />

Überspannungs-Schutz ausgestattet.<br />

Der ATX-Kabelbaum ist<br />

fest mit dem Netzgerät verbunden.<br />

Zur Fixierung des Netzteil-Gehäuses<br />

am IPC-Chassis wird ein entsprechender<br />

Montagewinkel bereits mitgeliefert.<br />

Das hohe Qualitätsniveau<br />

des BEH-530H spiegelt sich nicht<br />

zuletzt in einer MTBF >288.000 h<br />

und macht das Flex-ATX-Netzteil zur<br />

idealen Stromversorgung kompakter<br />

Industrie-PCs oder flacher IPC-Server-Racks<br />

für den 24/7-Dauerbetrieb.<br />

Neben einer Langzeitverfügbarkeit<br />

von mindestens fünf Jahren<br />

gewährt die Firma Bicker Elektronik<br />

auf das BEH-530H eine Gerätegarantie<br />

von drei Jahren.<br />

Perfektes Zusammenspiel<br />

Insbesondere bei Industrie-PC-<br />

Systemen ist das perfekte Zusammenspiel<br />

von Netzteil und Mainboard<br />

von entscheidender Bedeutung für<br />

die Systemsicherheit und den langjährigen<br />

Betrieb ohne Ausfälle. Deshalb<br />

begleitet Bicker Elektronik seine<br />

Kunden mit einem kompetenten Vertriebs-,<br />

Entwicklungs- und Service-<br />

Team während der gesamten Systementwicklung.<br />

Im Rahmen des<br />

Power+Board-Programms erhalten<br />

Entwickler von IPC-Systemen bereits<br />

perfekt aufeinander abgestimmte<br />

Netzteil+Mainboard-Bundles plus<br />

umfangreiches Zubehör in Industrie-Qualität<br />

aus einer Hand.<br />

Zeitersparnis<br />

Systementwickler sparen sich<br />

somit sehr viel Zeit, Geld und Nerven,<br />

da die umfangreiche Suche,<br />

Vorauswahl und Qualifizierung entsprechender<br />

Systemkomponenten<br />

entfällt und sich aufwendige Testläufe<br />

auf ein Minimum reduzieren<br />

lassen. Kunden von Bicker Elektronik<br />

haben einen zentralen und kompetenten<br />

Ansprechpartner, der für<br />

alle wichtigen Systemkomponenten<br />

verantwortlich zeichnet und<br />

direkt ansprechbar ist. Das Team<br />

von Bicker Elektronik realisiert auf<br />

Wunsch kundenspezifische Sonder-<br />

und Speziallösungen und bietet<br />

darüber hinaus umfangreiche<br />

Labor- und Mess-Dienstleistungen<br />

für komplette Kundensysteme an.<br />

• Bicker Elektronik GmbH<br />

info@bicker.de<br />

www.bicker.de<br />

Voll geschirmte SMD-Induktivität mit hoher Strombelastbarkeit<br />

Die HM/HA73E-10 Serie ist eine miniaturisierte<br />

Hochstrom-Induktivität, deren Einsatz<br />

in Applikationen vorgesehen ist, die größte<br />

Zuverlässigkeit an mechanischer aber auch<br />

thermischer Belastung verlangen.<br />

Die Komponenten sind für einen geringeren<br />

DC-Widerstand magnetisch geschirmt. Dabei<br />

zeigt die Induktivität ein hohes Sättigungsvermögen<br />

und einen geringen Temperaturanstieg<br />

bei Belastung. Mit Ströme bis 65 A passt die<br />

Serie sehr gut zu Applikationen mit hoher<br />

Leistungsdichte wie z.B. DC-DC-Konverter.<br />

Hauptmerkmale:<br />

• SMD und magnetisch geschirmt<br />

• Kompakte Bauform und kleine Höhe<br />

(LxBxH in mm: 10,5 x 11,0 x 5,9)<br />

• Strombelastbarkeit: 15 bis 65 A<br />

• Induktvitätsbereich: 0,22 bis 4,7 µH<br />

• DC-Widerstand: 1 bis 16,5 mOhm<br />

• Temperaturbereich: -50 bis +155 °C<br />

• AEC-Q200 zertifiziert<br />

Muster sowie detaillierte Produktinformationen<br />

sind über die pk components erhältlich.<br />

• pk components GmbH<br />

www.pk-components.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 57


Stromversorgung<br />

Energie-Recycling senkt die Kosten<br />

Elektronische Last ELR 9000 HP: Mehr Leistung für alle Netze<br />

EA Elektro-Automatik<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.elektroautomatik.de<br />

Mit den neuen elektronischen<br />

Lasten der Serie ELR 9000 HP lassen<br />

sich 95 % der aufgenommenen Energie<br />

in das lokale Stromnetz zurückführen.<br />

Die High-Power Lasten können<br />

Leistungen bis zu 15 kW aufnehmen.<br />

Ein weiterer Nutzen dieser<br />

Geräte des Leistungs elektronik<br />

Herstellers EA Elektro Automatik ist<br />

die große Range an Eingangsspannungen<br />

von 0 bis 1500 V sowie der<br />

Weitbereichsnetzeingang.<br />

Recycelte Energie<br />

Werden Netzgeräte auf ihre<br />

Funktion und Leistung mit elektronischen<br />

Lasten der Serie ELR 9000<br />

HP geprüft, wird die eingesetzte<br />

Energie aufgrund ihrer Netzrückspeisefunktion<br />

zu 95 % zurückgewonnen.<br />

Auf diese Weise lässt sich<br />

die recycelte Energie für weitere Verbraucher<br />

verwenden. Somit können<br />

die Stromkosten gesenkt werden.<br />

Da nur 5 % der aufgenommenen<br />

Energie als Wärme an den Raum<br />

abgegeben wird, entfallen oft auch<br />

die Ausgaben für die Klimatisierung<br />

des Laborraumes.<br />

Leistungsaufnahme<br />

bis 15kW<br />

Darüber hinaus können die Geräte<br />

der neuen Reihe ELR 9000 HP<br />

Leistungen bis 15 kW aufnehmen.<br />

Gegenüber dem Vorgänger-Modell<br />

ELR 9000 mit einer Leistungsaufnahme<br />

von 10,5 kW, entspricht dies<br />

einer Steigerung der Leistungsdichte<br />

von 43 %. Die Einzelgeräte der High<br />

Power Version sind in einem 19 Zoll<br />

3HE Gehäuse mit Spannungen von<br />

80 bis 1500 V, Strömen von 20 bis<br />

510 A und Leistungen mit 5, 10<br />

und 15 kW erhältlich. Werden größere<br />

Leistungen benötigt, lässt sich<br />

dank einer Master-Slave-Schnittstelle<br />

und einem Share-BUS ein<br />

Gesamtsystem mit einer Leistung<br />

bis zu 240 kW aufbauen.<br />

Weitbereichseingang<br />

Neben der hohen Leistung der<br />

Lasten ist ihr Weitbereichsnetzeingang<br />

von großem Nutzen. Ohne<br />

zusätzliche Optionen können die<br />

Lasten weltweit an Netzen mit<br />

380, 400, 440 und 480 V betrieben<br />

werden. Ein weiterer Vorteil<br />

ist die Range der DC-Eingangsspannungen<br />

von 0 bis 1500 V,<br />

beispielsweise beim Testen von<br />

Hybrid- und Elektrofahrzeugen,<br />

wo Lithium Batteriepacks mit einigen<br />

hundert Volt eingesetzt werden.<br />

Auch bei Energiespeichern<br />

mit verschiedenen Akku-Technologien<br />

oder Brennstoffzellen lassen<br />

sich die Vorteile der neuen Lasten<br />

nutzen. Ob Labornetzgeräte oder<br />

Industriestromversorgungen, DC/<br />

DC Wandler oder Ladegeräte –<br />

praktisch jede Stromversorgung<br />

lässt sich mit der elektronischen<br />

Last ELR 9000 HP testen.<br />

Während des Prüfprozesses nimmt<br />

die elektronische Last die dabei entstehende<br />

Leistung auf, wandelt den<br />

aufgenommenen Gleichstrom in<br />

einen sinusförmigen Wechselstrom<br />

um und speist diesen in das lokale<br />

Stromnetz zurück. Dabei kann die<br />

Leistung mit einem Wirkungsgrad<br />

von 95 % recycelt und für weitere<br />

Verbraucher verwendet werden. ◄<br />

Hocheffiziente umfangreiche ATA-8-Watt-Serie isolierter DC/DC-Wandler<br />

Ab sofort sind die neuen, isolierten DC/DC-<br />

Wandler der ATA-8-Watt-Serie von Artesyn<br />

Embedded Technologies (Vertrieb: Fortec)<br />

erhältlich. Die hochwertigen Wandler eignen<br />

sich für ein breites Spektrum von Anwendungen,<br />

darunter Applikationen in der Datenund<br />

Telekommunikation, Industrieautomation,<br />

Computertechnik sowie mobile, batteriebasierte<br />

Systeme oder auch Distributed-Power-<br />

Architekturen mit hohem Wirkungsgrad. Die<br />

14 Modell varianten der Serie sind jeweils als<br />

Mini-Dual-in-Line-(DIL)-Gehäuse für die Durchsteckmontage<br />

oder als SMD-Bauteile für die<br />

Oberflächenmontage erhältlich.<br />

Sämtliche Modelle der ATA-8-Watt-Serie<br />

verfügen über 4:1-Eingänge, die einen sehr<br />

weiten Spannungsbereich abdecken. Sieben<br />

Modelle verarbeiten 9 - 36 V, weitere sieben<br />

18 - 75 V. Alle Modelle stehen als Varianten<br />

mit je einem Einzelspannungsausgang zur<br />

Verfügung, der 3,3, 5, 12, 15 oder 24 V liefert.<br />

Zwei Varianten sind zudem mit dualen Spannungsausgängen<br />

erhältlich, an denen entweder<br />

±12 oder ±15 V anliegen.<br />

Die DC/DC-Wandler sind vollständig in einem<br />

ultrakompakten Kunststoffgehäuse gekapselt,<br />

das lediglich 24 x 13,7 x 8 mm groß ist. Der<br />

Betriebstemperaturbereich der SMD-Versionen<br />

reicht von -40 bis +80 °C, der der Mini-<br />

DIL-Modelle von -40 bis +85 °C. In diesem<br />

Bereich überzeugen die Artesyn-Wandler mit<br />

einem geringen Derating.<br />

Die Konverter transformieren Spannungen<br />

mit einer Effizienz von bis zu 80%. Dazu<br />

arbeiten sie mit einer festen Schaltfrequenz<br />

von 350 kHz. Problemlos erfüllen die Artesyn-<br />

Wandler die Anforderungen der Normen<br />

EN 55022 Klasse A und FCC Level A für leitungsgebundene<br />

Störungen.<br />

• FORTEC Elektronik AG<br />

www.fortecag.de<br />

58 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Bauelemente<br />

High Power PhotoMOS-Relais<br />

Die neuen High Power Photo-<br />

MOS Relais der Serie AQZ von<br />

Panasonic Electric Works vereinen<br />

die Vorzüge elektromechanischer<br />

Relais mit moderner<br />

Halbleitertechnik.<br />

So ermöglichen sie<br />

das zuverlässige,<br />

verschleißfreie und<br />

geräuschlose Schalten<br />

von AC- wie DC-<br />

Lasten je nach Type<br />

bis zu 200 V oder 6 A<br />

im kompakten 4-pin SIL<br />

Gehäuse (L/ B/ H = 21<br />

x 3,5 x 12,5 mm). Dabei<br />

liegt der typische Übergangswiderstand<br />

bei<br />

geringsten 15 mOhm.<br />

Zur Ansteuerung der<br />

LED am Eingang<br />

genügen typ. 1 mA,<br />

wodurch sich sehr energieeffiziente<br />

Applikationen<br />

realisieren lassen.<br />

Sie sind somit ideal zum Steuern<br />

und Regeln von beispielsweise Heizelementen,<br />

Motoren oder Lampen<br />

geeignet.<br />

Neben den hohen Strömen können<br />

auch sehr kleine Signallasten<br />

fehlerfrei geschalten werden. Eine<br />

sehr niedrige Offset-Spannung ermöglicht<br />

die Steuerung von Low-<br />

Level-Analogsignalen ohne Verzerrung.<br />

Darüber hinaus lässt der<br />

niedrige Durchgangswiderstand und<br />

dadurch die geringe Variation über<br />

die Temperatur, auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

in der Mess-, und<br />

Prüftechnik zu. Insbesondere, wenn<br />

es auf die Konstanz des Schleifenwiderstandes<br />

oder einen geringen<br />

Spannungsabfall am Schaltkontakt<br />

ankommt.<br />

PhotoMOS High Power Relais eignen<br />

sich ideal für alle Anwendungsbereiche,<br />

die eine hohe Lebensdauer<br />

und konstante elektrische<br />

Eigenschaften fordern. Einsatz finden<br />

die Relais z.B. bei der Realisierung<br />

von wartungsfreien SPS-Ausgangsmodulen,<br />

Industrieanlagen<br />

oder in Messgeräten. ◄<br />

Panasonic Electric Works<br />

Europe AG<br />

www.eu.panasonic-electricworks.com<br />

Die wichtigsten Kenndaten auf einen Blick:<br />

Lastspannung Laststrom [A] Durchgangswiderstand<br />

I/O-Isolation [kV] Gehäuse<br />

(peak AC DC) [V]<br />

[Ω]<br />

AQZ202G 60 6,0 0,015 2,5 SIL<br />

AQZ207G 200 2,0 0,18 2,5 SIL<br />

4-Port MTT-Hub für USB 2.0 mit extrem geringem Stromverbrauch<br />

Eine Stromaufnahme von<br />

nur 54 mA bei gleichzeitigem<br />

Betrieb aller Ports zeichnet den<br />

ab sofort bei SE Spezial-Electronic<br />

verfügbaren 4-Port MTT-Hub<br />

XR22414 von Exar aus. Der speziell<br />

für USB-2.0-Anwendungen entwickelte<br />

Baustein nutzt zum Erreichen<br />

einer möglichst großen Bandbreite<br />

Multiple Transaction Translators<br />

(MTT). Die Verbindung mit<br />

den Upstream-Ports erfolgt wahlweise<br />

mit 480 MBit/s (Hi-Speed)<br />

oder 12 MBit/s (Full-Speed), während<br />

die Downstream-PHYs an allen<br />

Ports Unterstützung für Hi-, Fullund<br />

Low-Speed (1,5 MBit/s) bieten.<br />

Der Baustein kann an 5 oder<br />

3,3 V Versorgungsspannung betrieben<br />

werden. Dies erlaubt eine<br />

Stromversorgung via USB oder<br />

lokal ohne externen LDO-Regler.<br />

Die integrierte Power- Enable-<br />

Funktion steht wie die Überstrom-<br />

Erkennung wahlweise für einzelne<br />

oder alle Ports zur Verfügung.<br />

Zudem bietet der XR22414 Anzeigefunktionen,<br />

mit denen sich die<br />

Aktivität der einzelnen Ports und<br />

des gesamten Hubs überwachen<br />

lassen. Die Kompatibilität des<br />

XR22414 mit gängiger USB-2.0-<br />

Treibersoftware garantiert eine<br />

einfache Implementierung. Zu<br />

den Einsatzgebieten des wahlweise<br />

in einen 48-Pin-LQFP oder<br />

QFN-Gehäuse erhältlichen Hub-<br />

Bausteins gehören alle Anwendungen,<br />

in denen es auf einen<br />

niedrigen Stromverbrauch und<br />

geringen Platzbedarf ankommt,<br />

z.B. Point-of-Sale-Terminals,<br />

USB-Port-Expander, Prüfinstrumente<br />

sowie weitere industrielle<br />

Anwendungen.<br />

• SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.spezial.com<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 59


Bauelemente<br />

Neue Familie von Touchscreen-Controllern für<br />

Automotive-HMI-Designs<br />

Microchip GmbH<br />

www.microchip.com<br />

Microchip kündigt mit der Serie<br />

MXT1665T-A eine neue Familie von<br />

maXTouch Touchscreen-Controllern<br />

an. Die Automotive-qualifizierten<br />

Bausteine wurden für großflächige<br />

HMI-Designs (Mensch-Maschine-<br />

Schnittstellen) in Fahrzeugen konzipiert.<br />

Damit steht Multi-Touch-HMI-<br />

Bedienung, wie sie vom Smartphone<br />

her bekannt ist, nun für Autofahrer<br />

und Mitfahrer auf Bildschirmen von<br />

8 bis 15 Zoll zur Verfügung.<br />

Die MXT1665T-A-Familie basiert<br />

auf Microchips adaptiver Berührungssensorik,<br />

die selbstkapazitive<br />

als auch gegenseitig-kapazitive<br />

Touch-Scans verwendet.<br />

Diese Kombination bietet<br />

ein Multi-Touch-Erlebnis auch<br />

durch dicke Abdeckgläser, Handschuhe<br />

oder in Gegenwart von<br />

Feuchtigkeit und Wasser. Die<br />

Serie ist vollständig AEC-Q100-<br />

qualifiziert, um die besonderen<br />

Bedürfnisse von Automotive-<br />

Designs zu erfüllen.<br />

Die neue Familie ergänzt die<br />

erfolgreiche Serie MXT641T-A<br />

und bietet viele Funktionen<br />

dieser Serie, die speziell für<br />

die Automobilindustrie entwickelt<br />

wurde. Nun werden<br />

auch größere Bildschirme<br />

(über 10 Zoll) sowie das Aufund<br />

Zuziehen (Pinch) mit mehreren<br />

Fingern unterstützt. Microchips<br />

Touchscreen-Controller<br />

unterstützen verschiedene Bildschirmgrößen,<br />

was die Skalierbarkeit<br />

erhöht, die Entwicklungsdauer<br />

verkürzt sowie die System- und<br />

Entwicklungskos ten verringert. Die<br />

MXT1665T-A-Familie besteht aus<br />

drei Controllern: der MXT1665T-A<br />

unterstützt 1664-Touch-Node-<br />

Sensoren; der MXT1189-A unterstützt<br />

1188-Touch-Node-Sensoren;<br />

und der MXT799T-A unterstützt<br />

798-Touch-Node-Sensoren.<br />

Für die einzelnen Bausteine der<br />

MXT1665T-A-Familie steht ein Evaluierungskit<br />

zur Verfügung. Jedes<br />

Kit enthält eine Leiterplatte mit maX-<br />

Touch-Controller; einen Berührungssensor<br />

auf einer Glas-/ Kunststoffabdeckung;<br />

den FPC-Stecker zum<br />

Anschluss an die Sensoranzeige;<br />

eine Wandlerplatine, um das Kit über<br />

USB mit der Platine zu verbinden;<br />

sowie Kabel, Software und Dokumentation.<br />

Die Controller sind mit<br />

maXTouch Studio kompatibel, einer<br />

Software-Entwicklungsumgebung<br />

zur Evaluierung von maXTouch.<br />

Alle Bausteine der MXT1665T-A-<br />

Familie sind ab sofort als Muster und<br />

in Serienstückzahlen im LQFP176-<br />

Gehäuse erhältlich.<br />

Wesentliche<br />

Leistungsmerkmale<br />

• MXT1665T-Serie von Microchip<br />

ermöglicht Multi-Touch-HMIs für<br />

Fahrer und Mitfahrer<br />

• Unterstützt großflächige Bildschirme<br />

von 8 bis 15 Zoll für mehr<br />

Skalierbarkeit<br />

• Adaptive Berührungssensorik<br />

arbeitet durch dicke Abdeckgläser,<br />

Handschuhe oder in Gegenwart<br />

von Feuchtigkeit und Wasser<br />

• Vollständige AEC-Q100-Qualifikation<br />

für Automotive-Systeme ◄<br />

600-V-Leistungs-MOSFETs mit hoher Energieeffizienz<br />

Mit dem neuen n-Kanal-MOSFET<br />

SiHP065N60E präsentiert der<br />

Distributor Rutronik das erste<br />

Bauteil der vierten Generation<br />

von 600-V-Leistungs-MOSFETs<br />

der E-Serie von Vishay. Der neue<br />

MOSFET kommt mit sehr geringen<br />

Durchlass- und Schaltverlusten<br />

sowie sehr guter Energieeffizienz<br />

und ist damit ideal für<br />

Telekom-, industrielle und gewerbliche<br />

Anwendungen.<br />

Im Vergleich zu den die bisherigen<br />

MOSFETs aus Vishays<br />

E-Serie bietet der neue SiH-<br />

P065N60E einen um 30% geringeren<br />

On-Widerstand von nur 0,065<br />

(max.) bzw. 0,057 Ohm (typ.) bei<br />

10 V Gate-Spannung sowie eine<br />

um 44% geringere Gate-Ladung<br />

von nur 49 nC. Damit ist die FOM-<br />

Spezifikation von nur 2,8 Ohm * nC<br />

(R DS(ON) *Qg) um 25% kleiner als<br />

beim nächstbesten Wettbewerbsprodukt.<br />

Die sehr niedrigen effektiven<br />

Ausgangskapazitäten Co(er)<br />

und Co(tr) von nur 93 pF bzw.<br />

593 pF tragen zusätzlich zum hervorragenden<br />

Schaltverhalten des<br />

SiHP065N60E bei. Die geringeren<br />

Durchlass- und Schaltverluste führen<br />

zu Energieeinsparungen in Leistungsfaktorkorrektur-<br />

und steilflankig<br />

schaltenden DC/DC-Wandlerstufen<br />

von Telekom-, industriellen<br />

und gewerblichen Stromversorgungssystemen.<br />

Der neue<br />

MOSFET kommt im TO-220AB-<br />

Gehäuse und ist RoHS-konform<br />

sowie halogenfrei.<br />

• Rutronik Elektronische<br />

Bauelemente GmbH<br />

www.rutronik.com<br />

60 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


Antriebe/Positioniersysteme<br />

Antriebsdaten in der Cloud<br />

Getriebebau NORD<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@nord.com<br />

www.nord.com<br />

Nord Drivesystems bietet Industrie-4.0-orientierten<br />

Maschinenbauern<br />

und Anlagenbauern ab sofort<br />

Lösungen dafür an, Zustandsdaten<br />

von Antrieben in Echtzeit über eine<br />

Cloud bereitzustellen. Grundsätzlich<br />

können alle Antriebsachsen weltweit<br />

über eine Internetverbindung überwacht<br />

werden. Im Applikationstestzentrum<br />

von Nord in Bargteheide<br />

Nord hat eine Cloud-Lösung<br />

zur Fernüberwachung und<br />

Analyse von Antriebsverhalten<br />

entwickelt<br />

(im Bild: Applikationstestzentrum<br />

Bargteheide)<br />

wurde das Konzept in der Praxis in<br />

einem vernetzten Antriebsaufbau<br />

erprobt, der auf Standardschnittstellen<br />

und -komponenten beruht. Die<br />

Frequenzumrichter und Motorstarter<br />

werden über Profinet angesteuert.<br />

Sie verschicken die Zustandsdaten<br />

in UDP-Paketen mit auf der<br />

Busleitung, ohne die Steuerungskommunikation<br />

zu beeinträchtigen.<br />

Die Antriebe senden Daten über<br />

ihre Stromaufnahme, Drehzahl<br />

und Spannung sowie das Statuswort,<br />

getunnelt durch eine Siemens-PLC,<br />

an ein IoT-Gateway<br />

und in die Cloud. Die Zustandsdaten<br />

lassen sich für Energiemanagement<br />

und Fernwartung<br />

auswerten. Überlastung und Fehlerzustände<br />

lassen sich visualisieren.<br />

Es können jederzeit<br />

auch weitere Applikationsdaten,<br />

wie die Daten der angeschlossenen<br />

Sensoren und Aktoren, in<br />

die Cloud gespeist werden. Aus<br />

den Zustandsdaten lassen sich<br />

zudem weitere Werte ableiten, insbesondere<br />

die aktuellen Öltemperaturen.<br />

Dies wurde bereits in<br />

ersten Versuchen validiert. Die<br />

daraus folgende Ermittlung der<br />

Ölalterung kann für die vorausschauende<br />

Wartung genutzt werden.<br />

Nord entwickelt dieses und<br />

weitere Industrie-4.0-nahe Konzepte<br />

laufend weiter und bietet<br />

unter anderem bereits seit<br />

einiger Zeit einsatzfähige ökonomische<br />

Lösungen für die Zustandsüberwachung<br />

auf Basis<br />

virtueller Sensorik. ◄<br />

Analoges Hall-Modul für eisenbehaftete Linearmotoren<br />

Ein elementarer Bestandteil von Linearmotorachsen<br />

ist das Messsystem, über das<br />

der Motor in Zusammenspiel mit dem Regler<br />

positioniert wird. Für höchstgenaue Anforderungen<br />

wird meist ein optisches Messsystem<br />

verwendet, das gemäß seiner Auflösung entsprechend<br />

kostenintensiv ist. Eine interessante<br />

Alternative für Applikationen mit eisenbehafteten<br />

Linearmotoren, bei denen nur ein<br />

gewisser Grad an Genauigkeiten erforderlich<br />

ist, ist das analoge Hall-Modul von Tecnotion.<br />

Das Modul wird völlig unkompliziert direkt<br />

an der Spuleneinheit montiert und nutzt die<br />

Magnetplatte als Maßstab zur Positionsbestimmung.<br />

Das analoge Hall-Modul ist somit eine<br />

besonders platzsparende Lösung. Es ist so<br />

designt, dass es mit seinen knappen 32 mm<br />

Höhe unter die Schlittenplatte passt und nicht<br />

über die Spuleneinheit hinaus steht. Zudem<br />

macht das Auslesen der Magnetbahn einen<br />

gesonderten Maßstab neben der Magnetplatte<br />

überflüssig. Das Modul benötigt lediglich einen<br />

5-V dc -Anschluss und gibt ein Sinus-Cosinus-<br />

Signal aus. Die erreichte Absolutgenauigkeiten<br />

von ±100 µm und ±30 µm Wiederholgenauigkeit<br />

machen den Einsatz des analogen Hall<br />

Moduls für eine Vielzahl von Applikationen<br />

möglich, wie zum Beispiel in der Holzbearbeitung<br />

oder bei Handlingsaufgaben.<br />

• Tecnotion GmbH<br />

www.tecnotion.de<br />

PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 61


Das letzte Wort des Herrn B.<br />

Vielen Dank für Ihre Bestellung<br />

Bei bestem Wetter radele ich zum Markt, bekomme dort sehr nützliche Hinweise<br />

zu diversen Lebensmitteln und kaufe, etwas beseelt, Erzeugnisse lokaler Anbieter<br />

ein. Das Grünzeug der Möhren ragt fröhlich - zum Tretrhythmus der Pedale wippend<br />

- aus der Einkaufstasche am Lenker meines Rades. Ein schönes Bild eines filmreifen<br />

Einkaufserlebnisses. Allerdings weiß ich schon, dass es ganz anders geht.<br />

Nach dem guten Möhrengefühl wollte ich nun auch meine neuen Laufschuhe im<br />

nahen Fachhandel kaufen. Da ich mich gern beraten und zuweilen durchaus „verführen“<br />

lasse, stand ich versonnen vor dem Regal und signalisierte mit hilflosem Radarblick<br />

meinen Wunsch nach Unterstützung. Da diese ausblieb, quetschte ich meine Füße<br />

kurzerhand in eine falsche Größe eines Modells aus der Auslage, um wenigstens<br />

ein gewisses Gefühl für die Laufschlappen meiner Wahl zu bekommen. Natürlich<br />

macht das wenig Sinn, aber jetzt war ich schon einmal hier und die Investition in den<br />

Parkschein sollte auch nicht umsonst gewesen sein.<br />

Endlich nahte Hilfe in Gestalt eines Verkäufers mit der drahtigen Anmutung eines<br />

Fitnesstrainers, der mein Leiden sofort diagnostizierte, indem er mich auf die falsche<br />

Größe meiner Auswahl hinwies. Aha! Mit der Größenangabe verschwand er hinter<br />

einem Vorhang, um mit einem Paar Schuhe einer anderen Marke zurückzukommen,<br />

denn die passende Größe meines Favoriten sei leider nicht am Lager. „Sein“ Modell<br />

wäre ohnehin besser für mich. Leider fühlten sich weder Füße noch Kopf mit der<br />

Variante wohl, sodass ich zwar nach einer Stunde den Warenbestand des Händlers<br />

kannte, aber noch immer kein passendes Paar Joggingschuhe zur Kasse tragen konnte.<br />

Schon beim Verlassen des Ladenlokals hatte ich mein Smartphone gezückt und<br />

prüfte Verfügbarkeit und Preis meines Wunschproduktes. Online waren die Schuhe<br />

selbstverständlich lagernd und der Preis erwartungsgemäß deutlich günstiger. Ein<br />

paar Klicks später kreiste mein Zeigefinger über dem Bestellbutton. Zwischen mir und<br />

den Schuhen standen nur noch die Bezahlarten. Neben Vorkasse und Kreditkarte fiel<br />

mein Blick auf Facebook, Google, Amazon, PayPal und Rechnungskauf. Als Vertreter<br />

der Generation X war mir die Rechnung sehr sympathisch.<br />

Ob es nun meine dicken Finger oder die fehlende Brille war, weiß ich nicht mehr,<br />

aber mit der Bestellung wurde auch gleich die Zahlart für künftige Orders gespeichert.<br />

Egal, die Schuhe sind unterwegs und ich habe vierzehn Tage Zeit, meine Rechnung zu<br />

begleichen. Zuhause suchte ich anschließend noch ein paar passende Shirts für den<br />

Sommer und freute mich über den bequemen Online-Einkauf. Sofortige Verfügbarkeit<br />

von Ware ist definitiv ein wesentliches Kriterium für mich. Ab damit in den Warenkorb<br />

und die Sommersaison ist gesichert. Auf Bestellvorgänge dressiert, setze ich das<br />

vermeintlich vertraute Kontrollprozedere fort.<br />

Nach einem weiteren lässigen Wisch über einen fetten roten Knopf war die Bestellung<br />

blitzartig ausgelöst und das Check-out war abgeschlossen. Wie geht das denn? Die<br />

eintreffende bestätigende E-Mail wies meine Order als „über die gespeicherte Zahlart“<br />

getätigt aus. Es gab lediglich den Hinweis, dass meine 1-Klick-Bestellung erfolgreich<br />

gewesen sei und ich weiterhin direkt und ohne lästige Kontrollen bestellen könne.<br />

Genau in diesem Moment kamen mir schlagartig die Äußerungen des Bahnchefs<br />

Richard Lutz in den Sinn, der unlängst die Zukunft der Fahrkarte als digitales<br />

Ticketing beschrieb. Danach könne das System des Zugs dann über das Handy eines<br />

Reisenden erkennen, dass er eingestiegen ist, und je nachdem, wo er aussteigt, die<br />

Fahrt automatisch abrechnen. Das ist natürlich super komfortabel, aber ohne gewisse<br />

Hürden verschwindet der gesamte Bezahlvorgang aus dem Bewusstsein des Käufers,<br />

da man ja nicht wahrnimmt, dass ein Einkauf unmittelbar etwas kostet. Und wenn<br />

ich dabei an die Amazon- und Apple-Lautsprecher denke, dann werde ich zukünftig<br />

vorsichtiger beim Äußern von Wünschen sein. Wie lautet das englische Sprichwort:<br />

„Be careful what you wish for, you might just get it.“ Oder anders ausgedrückt: „Vielen<br />

Dank für Ihre Bestellung.“<br />

Oliver Block<br />

62 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>


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