8-2017
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
August 8/<strong>2017</strong> Jg. 21<br />
High Power PhotoMOS-Relais<br />
Panasonic, Seite 59
Editorial<br />
Helke Grund, Teamleiterin Support+<br />
bei Framos<br />
Für die Bildverarbeitung hängt der<br />
Himmel voller Drohnen<br />
Bei der Lektüre jeglicher technischer Fachmagazine konnten Leser in den letzten<br />
Wochen und Monaten leicht den Eindruck gewinnen, der Himmel hinge bereits voller<br />
Drohnen. Kaum eine Ausgabe ohne die fliegenden Wunderwerke der Technik, die meist<br />
gleich über mehreren Seiten schwirren. Trotz offener Rechts- und Sicherheitsfragen<br />
etablieren sich gewerbliche Unmanned Aircraft Vehicles (UAV) bereits als Transportund<br />
Aufklärungsmittel indoor und outdoor. Neben den Flugeigenschaften stehen<br />
für Unternehmen damit insbesondere die in Drohnen integrierten Embedded Vision<br />
Systeme und mögliche Big-Data-Analysen mit Deep Learning im Fokus. Doch worauf<br />
kommt es bei visuell gesteuerte Drohnen im industriellen Alltag konkret an und welche<br />
Herausforderungen müssen Unternehmen dabei beachten?<br />
Im industriellen und zivilen Umfeld übernehmen Drohen zumeist Helikopter-Aufgaben.<br />
Sie bieten Zugang zu entlegenen Orten, sammeln Daten aus neuen Perspektiven<br />
und transportieren Kleinstgüter schnell und effizient. Amazon experimentiert mit der<br />
Paketauslieferung, Audi testet den werksinternen automatisierten Teiletransport und in<br />
der Landwirtschaft können Reifegrade und Ernteprozesse analysiert werden. Für Polizei,<br />
Militär und Verkehr bieten sich neue Sicherheits-, Überwachungs- und Rettungsoptionen.<br />
Pipelines und Industrieanlagen können aus der Vogelperspektive zeitsparend und<br />
kostengünstig inspiziert werden. Für Broadcasting und Entertainment bieten sich<br />
spannende Einsatzmöglichkeiten bei Sport- und Kulturveranstaltungen.<br />
Ausgefeilte Embedded Vision Systeme sind damit Basis und Kernstück sehr vieler<br />
gewerblicher Drohnen-Applikationen. Die visuelle Sensorik navigiert nicht nur um Hindernisse,<br />
sondern liefert mit aus Bilddaten extrahierten Informationen vor allem Datenfutter für<br />
die Bilderkennung und -analyse. Für alle Bild-Drohnen gelten bei der Entwicklung der<br />
intergierten Vision Systeme ähnliche Herausforderungen: Alle Bauteile müssen möglichst<br />
klein und leicht sein. Für die Bildstabilisierung und eine hohe Bildqualität sollte neben<br />
einer kardanischen Aufhängung auch die Kamera selbst eine Stabilisierungsfunktion<br />
mitbringen. Da die Drohne im besten Fall ein autonomes System darstellt, müssen<br />
alle Schritte von der Bildaufnahme, -verarbeitung, -analyse sowie die weiterführende<br />
Übertragung und Steuerung „on board“ erledigt werden. Mithilfe von selbstlernenden<br />
Algorithmen kann die Drohne intelligent entscheiden und sich selbst steuern.<br />
Für eine präzise und verlässliche Steuerung müssen alle Vorgänge in Echtzeit ablaufen.<br />
Die bildverarbeitungsgestützte Erfassung und Verarbeitung der visuellen Daten benötigt ein<br />
schnelles und leistungsstarkes Vision System. Es muss hohe Auflösungen und Bildraten<br />
erreichen, hohe Datenmengen prozessieren, ausreichend Speicherplatz haben und mit<br />
schnellen Schnittstellen eine Übertragung ohne Latenzen gewährleisten. Außerdem muss<br />
das System meist unter rauen und wechselnden Bedingungen funktionieren. Sensorfusion<br />
und Stereoskopie für hochwertige Rundum-Bilder sowie hyperspektrale Anforderungen<br />
erfordern zusätzliches Fachwissen. Je spezifischer die individuellen Anforderungen an<br />
die Bildverarbeitung in der Drohne sind, desto wichtiger ist auch die Frage „Kaufen oder<br />
selbst bauen?“ Für die intelligente Bilddatenanalyse auf Basis von neuronalen Netzen<br />
und Algorithmen künstlicher Intelligenz wird zusätzliche Expertise benötigt.<br />
Die Drohne der Zukunft ist ein sich selbständig steuerndes und autonom entscheidendes<br />
Werkzeug. Für die Entwicklung oder den Kauf eines Embedded Vision Systems sowie<br />
die Zusammenstellung und Abstimmung der einzelnen Komponenten und Funktionen<br />
ist es daher wichtig, sich erfahrene Partner und Experten für Bildverarbeitung an Bord<br />
zu holen. Drohnen bieten damit nicht nur enormes Potenzial für die Industrie und den<br />
Zivilschutz, sie werden auch in der Bildverarbeitungsbranche für weiteren Aufwind und<br />
damit einen Himmel voller Drohnen sorgen.<br />
Helke Grund, FRAMOS GmbH, www.framos.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 3
Inhalt<br />
Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Redaktion:<br />
Christiane Erdmann<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Tanja Meß<br />
tanja.mess@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-18<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
Produktionsleitung:<br />
Jürgen Mertin<br />
Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz<br />
sorgsamer Prüfung der Texte durch<br />
die Redaktion keine Haftung für<br />
deren inhaltliche Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden in der<br />
Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />
verwendet. Dies berechtigt nicht zu<br />
der Annahme, dass diese Namen<br />
im Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als<br />
frei zu betrachten sind und von<br />
jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
August 8/<strong>2017</strong> Jg. 21<br />
High Power PhotoMOS-Relais<br />
Panasonic, Seite 59<br />
Zum Titelbild:<br />
High Power<br />
PhotoMOS-Relais<br />
Die neuen High Power PhotoMOS<br />
Relais der Serie AQZ von Panasonic<br />
Electric Works vereinen die Vorzüge<br />
elektromechanischer Relais mit moderner<br />
Halbleitertechnik. 59<br />
Touch-Panel-PC-<br />
Plattform für<br />
anspruchsvolle<br />
Anwendungen<br />
Mit dem SPC-1881WP<br />
steht bei AMC eine<br />
weitere Touch-Panel-PC-<br />
Plattform mit rundum IP65<br />
Schutz für anspruchsvolle<br />
Anwendungen zur<br />
Verfügung. 10<br />
Rubriken<br />
Editorial.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Industrie-PCs/.<br />
Embedded Systeme . . . . . . . . . . . . 7<br />
SBC/Boards/Module. . . . . . . . . . 15<br />
Erweiterungen und Zubehör . . . 17<br />
Kommunikation.. . . . . . . . . . . . . 19<br />
Bildverarbeitung . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Software/Tools/Kits. . . . . . . . . . . 47<br />
Bedienen und Visualisieren. . . . 50<br />
Elektromechanik. . . . . . . . . . . . . 53<br />
Stromversorgung. . . . . . . . . . . . . 57<br />
Bauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
Antriebe/Positioniersysteme . . . 61<br />
Kolumne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
Schnelle und präzise Bildverarbeitungsmessung<br />
Die neue ultra-schnelle Mitutoyo Tunable Acoustic Index Gradient Lens sorgt, als eine der<br />
innovativsten optischen Komponenten (laut Hersteller) weltweit für großes Aufsehen. Die<br />
„TAG“ Lens überzeugt mit einer Fokussier-Frequenz von 70 kHz und wird alle Branchen<br />
verändern, die schnell fokussierende Objektive verwenden. 35<br />
4 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
8/<strong>2017</strong><br />
Wenn der Rechner zur Kamera wird<br />
Mit einem neuen Vision Server von Stemmer wird die klassische Rollenverteilung zwischen<br />
Kamera und Rechner aufgehoben. Unter Verwendung des Standard-Softwaremoduls aus<br />
der Programmierbibliothek Common Vision Blox kann nun auch der Rechner als Bildquelle<br />
fungieren und Bilddaten über GigE Vision an andere Bildsenken schicken. 30<br />
Drehgeber für sicherheitsgerichtete<br />
Applikationen<br />
Die Drehgeber der Baureihen<br />
ECN 400, EQN 400 und ERN 480 bietet<br />
Heidenhain jetzt auch mit einer sicheren<br />
Hohlwellenverbindung und mechanischem<br />
Fehlerausschluss an. Damit sind Fehler<br />
wie zum Beispiel das Durchrutschen einer<br />
reibschlüssigen Verbindung ausgeschlossen,<br />
die von der Steuerung nicht aufgedeckt<br />
werden können. 41<br />
Sonnenlichttaugliche<br />
Displays mit geringer<br />
Leistungsaufnahme<br />
Die Distec GmbH erweitert ihr<br />
Produktspektrum um die hochwertigen<br />
ORTUSTECH TFT-Displays. Sie sind nach<br />
industriellen Maßstäben gefertigt und<br />
eignen sich speziell für den rauen Einsatz<br />
im Außenbereich. Außerdem vereint die<br />
Planview-Technologie die Vorzüge von<br />
transmissiven und transflektiven Displays auf<br />
perfekte Weise. 51<br />
Innovative Gehäuse für Industrie 4.0<br />
Die besonderen Ansprüche an Steuergehäuse im Rahmen von Industrie 4.0 hat Rolec in sein<br />
aktuelles Sortiment einfließen lassen. Ein wesentliches Prinzip, das Rolec aus der aluCASE-<br />
Entwicklung mittlerweile auf viele weitere Gehäuse-Serien übertragen hat, besteht darin, dass<br />
die Deckel für die Montage beim Kunden nicht geöffnet werden müssen. 56<br />
Reihenweise produktiver<br />
in 2-D<br />
Der neue Sicherheits-Laserscanner<br />
PSENscan von Pilz überwacht bis zu<br />
drei getrennte Zonen gleichzeitig und<br />
sicher und erhöht so die Produktivität von<br />
Anlagen signifikant. Bis zu vier Sicherheits-<br />
Laserscanner können nach dem Master-<br />
Slave-Prinzip in Reihe geschaltet<br />
werden, was den Verkabelungs- und<br />
Einrichtungsaufwand deutlich verringert. 45<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 5
Aktuelles<br />
SENSOR+TEST <strong>2017</strong> – heiße Technologie,<br />
intensiver Austausch<br />
Die Messe SENSOR+TEST <strong>2017</strong> in Nürnberg<br />
ist wieder erfolgreich zu Ende gegangen. Insgesamt<br />
nutzten ca. 8.100 Fachbesucher (im Vorjahr:<br />
8656) an den drei Messetagen die Möglichkeit,<br />
sich an den Messeständen der 568 Aussteller<br />
(im Vorjahr: 586) und in den Vortragsforen<br />
umfassend über den neues ten Stand in der<br />
Sensorik, Mess- und Prüftechnik zu informieren.<br />
Mit einem hohen internationalen Anteil von ca.<br />
27% bei den Besuchern und 37% bei den Ausstellern<br />
hat die SENSOR+TEST ihre Internationalität<br />
weiter gesteigert und damit ihren Rang<br />
als weltweite Leitmesse für Sensorik, Mess- und<br />
Prüftechnik einmal mehr bestätigt.<br />
Die Zufriedenheit der Aussteller gibt Andreas<br />
Heilemann, Geschäftsführer der ADDITIVE<br />
Soft- und Hardware für Technik und Wissenschaft<br />
GmbH, wieder: „Die SENSOR+TEST war<br />
für uns schon immer die wichtigste und beste<br />
Plattform, um unsere Lösungen für Messtechnik<br />
und Datenvisualisierung einem internationalen<br />
Fachpublikum zu präsentieren. Nürnberg<br />
hat sich als zentral gelegener Messestandort<br />
bestens bewährt. Auch dieses Jahr sind wir<br />
mit dem Verlauf hoch zufrieden. Schon bis zum<br />
zweiten Messetag hatten wir so viele Kontakte,<br />
dass unseren Vertriebsingenieuren die Visitenkarten<br />
ausgegangen sind.“<br />
Die beiden begleitenden AMA Kongresse –<br />
SENSOR <strong>2017</strong> und IRS2 <strong>2017</strong> – waren ebenfalls<br />
sehr gut besucht: Die 760 Kongressteilnehmer<br />
konnten sich in rund 200 Fachvorträgen<br />
über den aktuellen Stand der Wissenschaft<br />
und Forschung informieren.<br />
Auch Holger Bödeker, Geschäftsführer der veranstaltenden<br />
AMA Service GmbH, zeigt sich am<br />
Schlusstag zufrieden und blickt bereits optimistisch<br />
voraus: „Auch wenn die SENSOR+TEST<br />
<strong>2017</strong> turnusgemäß etwas kleiner ausgefallen ist<br />
als die Vorjahresmesse, hat sie die Spezialisten<br />
aus dem In- und Ausland erfolgreich zusammengebracht<br />
und für zufriedene Gesichter bei<br />
Ausstellern und Besuchern gesorgt. Für das<br />
kommende Jahr erwarten wir – auch durch die<br />
erneute Kooperation mit der ettc 2018 - European<br />
Test and Telemetry Conference – ein<br />
Wachstum bei allen Kennwerten und ein attraktives<br />
Programm. Das vom Ausstellerbeirat für<br />
2018 ausgewählte Sonderthema ´Sensorik und<br />
Messtechnik im Industrial Internet´ wird dazu<br />
ebenfalls beitragen.“<br />
Die nächste SENSOR+TEST wird vom 26. bis<br />
28. Juni 2018 wiederum im Messezentrum Nürnberg<br />
stattfinden, dann begleitet von der 19. ITG/<br />
GMA-Fachtagung Sensoren und Messsysteme.<br />
• SENSOR+TEST<br />
www.sensor-test.com<br />
Automatisierungsanwender aus NRW trafen sich in Essen zur all about automation<br />
Die zweite all about automation am Standort<br />
Essen fand am 21. und 22. Juni <strong>2017</strong> in der<br />
Messe Essen statt. Während im Freien Temperaturen<br />
von weit über 30 Grad herrschten<br />
wurden in der klimatisierten Messehalle intensiv,<br />
entspannt und nicht nur im übertragenen<br />
Sinne mit kühlem Kopf Kontakte geknüpft,<br />
Produkte präsentiert und Automatisierungslösungen<br />
erarbeitet. 125 Aussteller nutzten<br />
die Messe um speziell mit Fachpublikum aus<br />
den Regionen Rhein und Ruhr zusammen zu<br />
treffen und lobten vor allem die guten, konkreten<br />
Gespräche; die Organisation und das<br />
Messekonzept. 1.089 Besucher folgten der<br />
Einladung der Aussteller und des Veranstalters<br />
untitled exhibitions gmbh. Auf dem zeitgleichen<br />
Praxis-Kongress automation meets<br />
wireless diskutierten rund 50 Experten unter<br />
der Leitung von Prof. Dr. Jörg Wollert FH<br />
Aachen, wie man durch kabellose Systemwelten<br />
neue Anwendungen und Innovationen<br />
gestalten kann.<br />
Zu den regionalen Kompetenzpartnern der<br />
Messe gehörte das Innovationsnetzwerk für<br />
Industrie und Dienstleistung In|Die Region<br />
Ruhr. Mit insgesamt 15 Unternehmen und<br />
Kompetenznetzwerken war die Produktionsregion<br />
Dortmund unter dem Motto „Digitale<br />
Fabrik Dortmund“ stark sichtbar auf der all<br />
about automation vertreten.<br />
Die nächste all about automation essen<br />
findet am 6. und 7. Juni 2018 wieder in der<br />
Messe Essen statt.<br />
• all about automation<br />
www.allaboutautomation.de<br />
www.untitledexhibitions.com<br />
6 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Robuster, erweiterbarer<br />
und lüfterfreier Box-PC<br />
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Mit dem neuen Box-PC Modell TANK-870e-H110<br />
bietet Comp-Mall ein kompaktes, lüfterfreies und<br />
auf Dauerbetrieb ausgelegtes Industrie-PC-System<br />
für die Montage im Schrank, an der Wand oder im<br />
Fahrzeug. Das embedded System hat dank Skylake<br />
Intel Core i7/i5-Prozessor viel Leistung<br />
Das lüfterfreie System ist speziell<br />
für Anwendungen im Bereich der<br />
Maschinensteuerung und Automatisierungstechnik<br />
entwickelt und zielt<br />
auf Anwendungen in der Robotik,<br />
Bildverarbeitung, Montage, Handhabungstechnik,<br />
Steuerung, Überwachung,<br />
Kiosk, Transportsysteme<br />
oder auch Gebäudemanagement.<br />
Der Rechner ist durch die robuste<br />
Konstruktion weitgehend gegenüber<br />
Vibrationen und Stößen gesichert und<br />
erfüllt MIL-Std-810G. Er ist daher<br />
erfolgreich als Steuereinheit in Fahrzeugen<br />
einsetzbar. Dieses sind alles<br />
Anwendungen, die eine hohe Rechnerleistung<br />
erfordern und bei denen<br />
häufig Steckplätze für anwendungsspezifische<br />
PCI- oder PCIe Erweiterungskarten<br />
benötigt werden.<br />
Das Modell TANK-870e-H110 ist daher<br />
in drei Varianten mit 1x PCIe x16, 2x<br />
PCI oder 1x PCIe x16, 1x PCIe x4, 1x<br />
PCI oder 3x PCI-Steckplätze erhältlich.<br />
Ferner sind noch 1x Full-size PCIe Mini<br />
slot und 1x Full-size PCIe Mini slot mit<br />
mSATA vorhanden.<br />
Das Modell TANK-870e-H110 ist mit<br />
den Intel Core i7-6700TE (2,4 GHz,<br />
quad-core) oder Intel Core i5-6500TE<br />
(2,3 GHz, quad-core), Intel H110 Chipsatz<br />
sowie zwei 260-pin Sockel für<br />
DDR4 SO-DIMM bis 32 GB lieferbar.<br />
Zwei unabhängige Display-Ausgänge<br />
bieten hohe Auflösungen und große<br />
Flexibilität.<br />
Folgende Schnittstellen sind vorhanden:<br />
VGA, HDMI, 2x PCIe GbE LAN,<br />
4x USB 3.0, 2x isolierte RS-422/485,<br />
AUDIO, 2x PCIe Mini. Im Inneren befindet<br />
sich eine 2,5“ SATA 6 Gb/s HDD/<br />
SSD Bay. Der weite Spannungsversorgungsbereich<br />
von 9 - 36 V DC und die<br />
Vibrations- und Stoßfestigkeit sind für<br />
mobile Anwendungen ideal.<br />
Das System arbeitet ohne Lüfter im<br />
Temperaturbereich von -20 bis +50 °C<br />
und der Hersteller garantiert eine lange<br />
Verfügbarkeit. Die Abmessungen betragen<br />
255 x 190 x 133 mm.<br />
• COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 7
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Innovative Touch-Panel-PCs<br />
17 Zoll großer SXGA<br />
TFT Touch-Panel-PC mit<br />
PCI-Express Slot<br />
Der neue GOT3177T-311-FR ist<br />
ein industrietauglicher und lüfterloser<br />
SXGA TFT Touch-Panel-PC. Er wird<br />
von einem Intel Pentium Prozessor<br />
N4200 (Apollo Lake) angetrieben.<br />
Der schlanke Panel-PC verfügt über<br />
ein 17“ großes SXGA-TFT-LCD-Display,<br />
dessen resistiver Touchscreen<br />
eine Helligkeit von 350 Nits unterstützt.<br />
Der GOT3177T-311-FR ist mit<br />
einem 204-Pin-DDR3L 1333/1600<br />
SO-DIMM-Sockel ausgestattet, der<br />
bis zu 8 GB Systemspeicher gewährleistet.<br />
Zudem stehen Sockel für<br />
eine 2,5“ große SATA HDD und eine<br />
mSATA zur Verfügung, um für ausreichend<br />
Speicherplatz zu sorgen.<br />
Einfache Wartung durch<br />
Schnellzugriff auf Rückseite<br />
„Durch das Lösen der beiden<br />
Schrauben auf der Rückseite der<br />
Abdeckung, kann der GOT3177T-<br />
311-FR sehr schnell und einfach<br />
geöffnet werden. Dank des schnellen<br />
Zugriffs auf Festplatten, Speicher,<br />
Mini-Karten etc. ist die Wartung<br />
unkompliziert“, so Raymond<br />
Liao, Produktmanager bei Axiomtek.<br />
„Das Gerät verfügt über eine IP65-<br />
geschützte und staub- sowie flüssigkeitsabweisenden<br />
Frontblende<br />
und hält Betriebstemperaturen von<br />
0 °C bis +60 °C sowie Vibrationen<br />
von bis zu 1G stand.“<br />
Der GOT3177T-311-FR bietet<br />
eine eindrucksvolle Balance zwischen<br />
Stabilität und hoher Leistung.<br />
Somit eignet sich der neue<br />
17“ große SXGA TFT Touch-Panel-<br />
PC äußerst gut für die Fabrikautomation,<br />
den Infotainment-Bereich,<br />
Digital Signage- und andere industrielle<br />
Anwendungen.<br />
Perfekt in den Prozess<br />
eingebunden<br />
Der industrietaugliche GOT3177T-<br />
311-FR ist nicht nur kompakt, sondern<br />
auch außerordentlich anpassungsfähig.<br />
Das Gerät unterstützt<br />
zahlreiche I/O-Schnittstellen, einschließlich<br />
2x Gigabit-LAN-Ports,<br />
4x COM-Ports, 2x USB-3.0- und<br />
2x USB-2.0-Ports und 2x Audioeingänge<br />
(Line-out / Mic-in). Für<br />
maximale Erweiterungsmöglichkeiten<br />
bietet der SXGA TFT Touch-<br />
Panel zudem zwei PCI-Express-<br />
Mini-Kartensteckplätze und drei<br />
WLAN-Antennen (optional) für eine<br />
drahtlose Netzwerkkonnektivität. Als<br />
erster SXGA TFT Touch-Panel der<br />
GOT-Serie von Axiomtek verfügt der<br />
neue GOT3177T-311-FR über einen<br />
PCIe-Erweiterungssteckplatz und<br />
ermöglicht somit den Ausbau der<br />
Leistung durch Erweiterungskarten<br />
– beispielsweise für die Messund<br />
Regeltechnik.<br />
Darüber hinaus ist der neue 17“<br />
SXGA TFT Touch-Panel-Computer<br />
mit Windows 10 und Windows 10 IoT<br />
Enterprise kompatibel. Die Befestigung<br />
des GOT3177T-311-FT wird<br />
dank vielfältiger optionaler Montagekits<br />
ermöglicht. Dem Kunden<br />
AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />
www.axiomtek.de<br />
8 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
steht dabei frei, das Gerät mit einer<br />
VESA-Halterung, mit einem Desktopstand<br />
oder einer Wandhalterung<br />
zu montieren.<br />
Ultra leichter,<br />
IP65-geschützter<br />
Touch-Panel-PC für beengte<br />
Raumverhältnisse<br />
Der neue GOT5840T-845 ist ein<br />
lüfterloser Touch-Panel-PC mit<br />
einem 8,4 Zoll Display und einem<br />
Intel-Celeron-Prozessor N3060.<br />
Das kompakte Panel-System setzt<br />
auf ein TFT-Farbdisplay mit einer<br />
SVGA-Auflösung von 800 x 600<br />
Pixeln und einer Leuchtdichte von<br />
350 cd/m². Der GOT5840T-845 eignet<br />
sich hervorragend als interaktive<br />
Kiosk-Lösung in Einkaufszentren<br />
oder Supermärkten. Mit seinem<br />
extrem flachen und leichten<br />
IP65-geschützten Gehäuse findet<br />
er ebenso seinen Einsatz als<br />
Human Machine Interface (Mensch-<br />
Maschine-Schnittstelle) in der Fertigungsautomation,<br />
in Gesundheitseinrichtungen,<br />
oder bei Gebäudeautomatisierungsanwendungen.<br />
Vielseitig einsetzbar<br />
„Durch seine patentierte Kunststoff-Aluminium-Konstruktion,<br />
die<br />
gut Hitze ableitet, kann mit dem<br />
GOT5840T-845 von Axiomtek ein<br />
stabiler Betrieb ohne Lüfter gewährleistet<br />
werden. Das System wurde<br />
dazu entwickelt, die Anforderungen<br />
für unterschiedlichste Anwendungen<br />
zu erfüllen. Es ist daher großzügig mit<br />
Schnittstellen ausgestattet und hält<br />
einem Temperaturbereich von 0 bis<br />
50 °C stand.“, erklärt Ivy Lee, Produktmanager<br />
bei Axiomtek. „Darüber<br />
hinaus eignet sich der kosteneffiziente<br />
8,4 Zoll Touch-Panel-Industrie-<br />
PC, der gerade einmal 45 mm dick<br />
ist, zur Installation in unterschiedlichsten<br />
Umgebungen und ist ideal<br />
für den Einbau in beengten Raumverhältnissen.“<br />
Drahtlos und<br />
energieeffizient<br />
Der Touch-Panel-PC basiert auf<br />
einem Intel-Braswell-Prozessor<br />
und bietet für das optimale Nutzererlebnis<br />
einen resistiven Touchscreen<br />
und einen leicht zugänglichen<br />
externen AT/ATX-Schalter.<br />
Der Panel ist mit einem RS-232-,<br />
einem RS-232/422/485- und einem<br />
HDMI-Port, zwei USB-3.0- und zwei<br />
Gigabit-LAN-Anschlüssen sowie<br />
einer Audioschnittstelle (Line-Out)<br />
ausgestattet. Zur drahtlosen Verbindung<br />
bietet der energieeffiziente<br />
GOT5840T-845 zwei PCI-Express-<br />
Mini-Card-Einschübe in Vollgröße<br />
und eine eingebaute WLAN-Antenne.<br />
Einer der PCI-Express-Mini-Card-<br />
Einschübe unterstützt zudem eine<br />
mSATA-Schnittstelle und bietet somit<br />
eine zusätzliche Speicheroption.<br />
Zwei Stromanschlussarten<br />
Ein weiteres nützliches Merkmal<br />
des schlanken Touch-Panel-Systems<br />
sind die zwei unterschiedlichen Arten<br />
von Stromanschlüssen: ein Klemmenblock<br />
für Gleichstrom und ein<br />
Schraubanschluss für Wechselstrom.<br />
Um unterschiedlichen Ansprüchen<br />
gerecht zu werden, unterstützt das<br />
System verschiedenste Befestigungsoptionen.<br />
Neben der Panelmontage<br />
oder einer Wandbefestigung,<br />
ist auch eine Installation mit<br />
Hilfe von VESA-Halterung oder mit<br />
einem Desktop-Stand möglich. Der<br />
GOT5840T-845 unterstützt folgende<br />
Betriebssysteme: Windows 10, Windows<br />
8.1, Windows 7, Windows Embedded<br />
8 Standard und Windows<br />
Embedded Standard 7.<br />
Lüfterloser 12,1Zoll<br />
Touch-Panel-PC mit<br />
leuchtstarkem Display<br />
Der neue GOT5120T-845 ist ein<br />
lüfterloser Touch Panel Computer,<br />
der mit einem 12,1“ Bildschirm und<br />
einem Dual-Core-Prozessor Intel<br />
Celeron N3060 ausgestattet ist. Er<br />
ist wahlweise mit einem TFT-Farbdisplay<br />
mit XGA-Auflösung (1024 x<br />
768 Pixel) und einer Leuchtdichte<br />
von 500 cd/m² oder einem TFT-Farbdisplay<br />
mit SVGA-Auflösung (800 x<br />
600 Pixel) und einer Leuchtdichte<br />
von 450 cd/m² erhältlich. Zur drahtlosen<br />
Verbindung bietet das IP65-<br />
bzw. NEMA-4-zertifizierte Touch-<br />
Panel-System zwei PCI-Express-<br />
Mini-Card-Einschübe und eine<br />
eingebaute WLAN-Antenne. Aufgrund<br />
seiner schlanken, extrem<br />
leichtgewichtigen und IP65-zertifizierten<br />
Frontblende eignet sich<br />
der kostengünstige und energieeffiziente<br />
GOT5120T-845 ebenso<br />
für den PoS-Einsatz in Einkaufszentren,<br />
wie auch für die Fabrikoder<br />
Gebäudeautomatisierung, in<br />
der ein robustes Design zwingend<br />
notwendig ist.<br />
Robust und platzsparend<br />
„Der GOT5120T-845 von Axiomtek<br />
hat ein flaches, robustes Gehäuse.<br />
Dank einer Tiefe von gerade einmal<br />
52 mm, lässt sich der Panel-<br />
PC problemlos auch in beengten<br />
Raumverhältnissen installieren. Mit<br />
seiner IP65-zertifizierten, wasserund<br />
staubdichten Frontblende hält<br />
er einem Temperaturbereich von<br />
0 bis 50 °C stand. Außerdem leitet<br />
seine Gehäuserückseite aufgrund<br />
der patentierten Kunststoff-Aluminium-Konstruktion<br />
Wärme gut ab,<br />
sodass ein stabiler Betrieb gewährleistet<br />
werden kann“, erläutert Ivy<br />
Lee, Produktmanager bei Axiomtek.<br />
„Daneben bietet der Touch-<br />
Panel-PC mit Intel-Braswell-Prozessor<br />
eine benutzerfreundliche<br />
Touch-Bedienung und eignet sich<br />
so für eine Vielzahl kommerzieller<br />
und industrieller Anwendungen.“<br />
Umfangreiche<br />
Anschlussmöglichkeiten<br />
Um den Anforderungen für unterschiedlichste<br />
Anwendungen gerecht<br />
zu werden, bietet das IP65-zertifizierte<br />
Touch-Panel-System<br />
diverse Anschlüsse. Darunter<br />
befinden sich ein RS-232- und ein<br />
RS-232/422/485-Port, ein 8-Bit-<br />
DIO-Port, je zwei USB-2.0- und<br />
USB-3.0-Schnittstellen, ein Gigabit-LAN-Anschluss,<br />
ein Audioausgang<br />
und eine HDMI-Schnittstelle.<br />
Ein SATA-Anschluss für eine 2,5“<br />
Festplatte und eine mSATA-Schnittstelle<br />
sorgen für ausreichende Speichermöglichkeiten.<br />
Als Netzeingang bietet der<br />
GOT5120T-845 mit Intel-Braswell-<br />
Prozessor wahlweise einen Gleichstromanschluss<br />
mit Anschlussklemmen<br />
oder einen Schraubanschluss<br />
mit zusätzlichem externen<br />
Netzteil. Damit sich der lüfterlose<br />
Panel-PC in verschiedenste<br />
Umgebungen integrieren lässt, sind<br />
sowohl Panelmontage und Wandbefestigung<br />
als auch VESA-Halterung<br />
und Desktop-Stand möglich.<br />
Zu den unterstützten Betriebssystemen<br />
zählen Windows 10, Windows<br />
8.1, Windows 7, Windows Embedded<br />
8 Standard und Windows<br />
Embedded Standard 7. ◄<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 9
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Touch-Panel-PC-Plattform für anspruchsvolle<br />
Anwendungen<br />
Eigenschaften<br />
Neben seinem attraktiven und<br />
lüfterlosen Design sowie seinem<br />
schlanken, eleganten Aluminiumgehäuse<br />
bietet der SPC-1881WP<br />
ein hochauflösendes 18,5-Zoll-Display<br />
mit PCT-Multitouch im 16:9-Format.<br />
Durch den integrierten Intel<br />
Core i3-4010U 1,70 GHz Prozessor<br />
kann der SPC-1881WP umfangreiche<br />
grafische Anforderungen in<br />
komplexen Anwendungen unterstützen.<br />
Eingebaute Funktionsund<br />
Home-Tasten sorgen für mehr<br />
Benutzerfreundlichkeit und Betriebssicherheit.<br />
Der Mini-PCIe-Steckplatz<br />
steht u.a. für eine optionale<br />
WLAN-Erweiterung zur Verfügung.<br />
Absolut wasserdicht<br />
Der SPC-1881WP gewährleistet<br />
mit IP65 ein wasserdichtes Design.<br />
Die rückseitigen Verbindungen zur<br />
Außenwelt (1x USB, 1x RS232, 2x<br />
GB-LAN, 24 V DC ) sind als wasserdichte<br />
Schraubverschlüsse M12 ausgeführt.<br />
Der größere SPC-2140WP<br />
kann ohne zusätzliches Umgehäuse<br />
auch in rauer Umgebung direkt an<br />
VESA-Tragarmen befestigt werden.<br />
Mit diesem vertikalen E/A-<br />
Steckverbinder kann eine einfache<br />
Kabelführung bei stationären oder<br />
bei beweglichen Anwendungen mit<br />
VESA realisiert werden.<br />
Weitere TPC-Modelle<br />
Neben dem SPC-1881WP stehen<br />
bei AMC mit dem SPC-1840WP,<br />
dem SPC-2140WP und dem IPPC-<br />
5211WS noch drei weitere rundum<br />
IP65 geschützte Touch-Panel-PC-<br />
Systeme für industrielle Anwendungen<br />
zur Verfügung, bei denen<br />
starke Feuchtigkeitseinflüsse bis<br />
hin zu Strahlwasser auf die Funktionalität<br />
des Systems keine Auswirkungen<br />
haben dürfen. Diese<br />
sind mit 18,5“ oder 21,5“ Displays<br />
sowie AMD G-Serie T56N 1,6 GHz<br />
oder Intel Celeron J1900 Prozessor<br />
ausgestattet. AMC liefert auch ein<br />
kundenspezifisches, fertig vorkonfiguriertes<br />
System mit integrierter<br />
HDD/SSD, WLAN-Option und<br />
Betriebssystem.<br />
• AMC - Analytik & Messtechnik<br />
GmbH Chemnitz<br />
info@amc-systeme.de<br />
www.amc-systeme.de<br />
Mit dem SPC-1881WP steht bei<br />
AMC eine weitere Touch-Panel-PC-<br />
Plattform mit rundum IP65 Schutz für<br />
anspruchsvolle Anwendungen zur<br />
Verfügung, bei denen starke Feuchtigkeitseinflüsse<br />
auf die Funktionalität<br />
des Systems keine Auswirkungen<br />
haben dürfen. Speziell in staubigen<br />
oder nassfeuchten Produktionsumgebungen,<br />
wie in der Lebensmittelund<br />
Getränkeindustrie sowie der<br />
chemischen Produktion, bei der<br />
eine häufige Reinigung notwendig<br />
wird, sind die wasserdichten Touch-<br />
Panel-PCs der SPC-Serie von AMC<br />
ideal einsetzbar, da diese allseitig<br />
gegen Staub und extremes Wasser<br />
geschützt sind.<br />
10 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Lüfterloser Embedded Box-PC auf Intel Core-<br />
Basis für extreme Temperaturen<br />
ICO Innovative Computer GmbH<br />
www.ico.de<br />
Der neue Embedded-PC der Serie<br />
PicoSYS der ICO Innovative Computer<br />
GmbH, der auch extremen<br />
Temperaturen standhält, bietet eine<br />
leistungsfähige Rechenplattform für<br />
unterschiedlichste Anwendungen im<br />
industriellen Umfeld.<br />
Der großzügig dimensionierte Aluminiumkühlkörper<br />
leitet die Wärme<br />
der starken Intel Core U-Prozessoren<br />
aus dem sonst komplett lüfterlosen<br />
Gehäuse sicher ab. Weiterhin<br />
wurde durch den Einsatz einer<br />
schnellen SSD konsequent auf<br />
mechanische Bauteile verzichtet,<br />
was dem PicoSYS 2612<br />
einen komplett geräuschlosen<br />
Betrieb ermöglicht<br />
und ihn zusätzlich<br />
verschleißfrei macht.<br />
Dadurch entfallen Wartungskosten<br />
und ermöglichen<br />
einen dauerhaften<br />
Einsatz rund um die Uhr.<br />
Immer die<br />
passende<br />
Rechenleistung<br />
Der Embedded-PC ist<br />
mit allen Modellen der<br />
6. Generation von Intels<br />
Core i-Prozessoren der<br />
Skylake-Serie erhältlich.<br />
Er hat standardmäßig<br />
eine schnelle SSD und<br />
kann mit bis zu 16 GB<br />
DDR3 Arbeitsspeicher<br />
ausgestattet werden. Damit findet<br />
sich für jede Applikation stets<br />
die passende Rechenleistung. Die<br />
in 14 nm gefertigten Prozessoren<br />
haben bereits eine Intel HD Graphics<br />
520 Grafikeinheit. Diese speziellen<br />
Intel Core i-Prozessoren wurden<br />
eigentlich für Mobile Devices<br />
entwickelt und vereinen Rechenleistung<br />
mit Energieeffizienz und sind<br />
somit die perfekte Wahl für industrielle<br />
Anwendungen.<br />
Trotz der kompakten Maße von nur<br />
(BxTxH) 180 x 150 x 66 mm ist es<br />
bei diesem Embedded-PC gelungen<br />
eine Vielzahl von Schnittstellen zu<br />
integrieren. Alle wichtigen Schnittstellen,<br />
wie 2x Gigabit-LAN, Displayport,<br />
2x USB2.0, 4x USB3.0, 1x<br />
USB3.1 Typ-C und 3x RS232 gehören<br />
zur Grundausstattung. Für eigene<br />
Erweiterungen steht zusätzlich noch<br />
Digital I/O und ein MiniPCIe Steckplatz<br />
zur Verfügung. Line-In, Line-<br />
Out und ein Mikrofoneingang runden<br />
die umfangreiche Ausstattung<br />
des PicoSYS 2612 Embedded PC<br />
der ICO ab, optional ist zusätzlich<br />
ein WLAN-Modul erhältlich.<br />
Viele Schnittstellen<br />
Durch diese Vielzahl der Schnittstellen<br />
der bereits integrierten VESAund<br />
Wandbefestigung und dem möglichen<br />
Einsatz unter extremen Temperaturen<br />
zwischen -10 bis +50 °C<br />
lässt sich der PicoSYS 2612 flexibel<br />
in nahezu jedes Arbeitsumfeld integrieren.<br />
Ob Steuerungsaufgaben in<br />
Fertigungsstraßen, Überwachungsoder<br />
Automatisierungsaufgaben,<br />
Prozesssteuerung oder Betriebsdatenerfassung,<br />
den Einsatzmöglichkeiten<br />
sind kaum Grenzen gesetzt.<br />
Gerade dort, wo eine Vielzahl von<br />
Schnittstellen und hohe Rechenleistung<br />
selbst bei engen Platzverhältnissen<br />
benötigt wird, ist der<br />
PicoSYS 2612 die optimale Lösung<br />
und eine langfristige und rentable<br />
Investition für einen dauerhaften und<br />
störungsfreien Betrieb. ◄<br />
Ready-to-Use Panel-PC im modernen Design<br />
HMI Panels und POS/POI Terminals werden<br />
in der Regel für klar definierte Anwendungen<br />
eingesetzt, die keine hohen Leistungsanforderungen<br />
an das System stellen. Sofortige<br />
Einsatzbereitschaft und ein kompaktes<br />
wie ansprechendes Design stehen hierbei<br />
im Vordergrund.<br />
ICP Deutschland vereint genau diese Eigenschaften<br />
in dem neuen 10,1“ RISC basierten<br />
Ready-to-Use Panel-PC IOVU-10F mit<br />
einer Auflösung von 1280 x 800. Vorinstalliert<br />
auf der 4 GB eMMC Nand Flash basiert<br />
das Android 4.2.2 Betriebssystem auf einem<br />
Freescale i.MX6 Cortex - A9 Quad Core 1,0 GHz<br />
RISC Prozessor mit 1 GB DDR3 SDRAM<br />
Arbeitsspeicher. Das moderne Design des<br />
Panel PC spiegelt sich in dem 10,1“ großen<br />
Display mit kratzfestem kapazitiven Touchscreen<br />
(IP54) wieder, das in ein schlankes,<br />
weißes Gehäuse (293 x 210 x 45 mm) eingebettet<br />
ist. An der aus Metall bestehenden<br />
Rückseite des IOVU-10F sind ein GbE, zwei<br />
USB 2.0, eine RS-232/422/485 und eine RS-232<br />
vertikal nach unten herausgeführt. Weiterhin<br />
sind ein WiFi und Bluetooth Controller sowie<br />
ein SD-Slot mit maximaler Speicherkapazität<br />
von 32 GB bereits integriert. Die flexiblen<br />
Montage möglichkeiten (Wand-, Panel-, Standund<br />
Armmontage), der Eingangsspannungsbereich<br />
von 9 ~ 30V DC sowie die Betriebstemperatur<br />
von 0~+40 °C untermauern die Industrietauglichkeit<br />
des IOVU-10F.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
info@icp-deutschland.de<br />
www.icp-deutschland.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 11
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Portfolio um die Embedded Serie mit Intel<br />
Core i7 Prozessor erweitert<br />
Die aktuelle<br />
BP-IVH9200MXC<br />
Embedded Box-<br />
PC-Serie verfügt<br />
über den neuesten<br />
Intel Core i7/i5/i3 (Kaby<br />
Lake) Prozessor der<br />
7. Generation mit dem<br />
Intel C236 Chipsatz<br />
Der LGA1151 Sockel unterstützt<br />
die Intel Core (Kaby Lake) Prozessoren<br />
sowie die Intel Xeon/Core<br />
(Skylake-S) Prozessoren mit dem<br />
fortschrittlichen Intel C236 Chipsatz<br />
und dem Zweikanal DDR4<br />
2133 MHz ECC Speicher, erweiterbar<br />
bis 32 GB.<br />
Der Intel HD Graphics 530 Prozessor<br />
unterstützt DirectX 12,<br />
OpenGL 4.4 und OpenCL 2.0 API.<br />
Zudem hat das lüfterlose Embedded<br />
System BP-IVH9200MXC<br />
von PLUG-IN Onboard DVI-I, DVI-D<br />
und DisplayPort Display-Schnittstellen<br />
für eine excellente Ultra HD-4K-<br />
Auflösung. Mit der neuen Serie bietet<br />
das Unternehmen damit eine ideale<br />
Kombination in puncto Energieeffizienz<br />
und hervorragender Grafikleistung<br />
an. Die lüfterlose Box-PC-<br />
Serie ist für den erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 bis +75 °C<br />
designt und durch ihr robustes Konzept<br />
bestens für den Industrieeinsatz<br />
im Bahnbereich, für intelligente<br />
Transportsysteme (IST), im Fahrzeug-,<br />
und Flottenmanagement,<br />
Mobile NCR/DVR sowie für weitere<br />
zahlreiche intelligente Steuerungen<br />
der Industrie 4.0 / IoT, Echtzeit-IIoT<br />
und grafikfähigen Embedded-Computing<br />
- Embedded-Echtzeit-Anwendungen<br />
geeignet.<br />
Eine 6- bis 36-V-Spannungsversorgung<br />
mit 80 V Überspannungsschutz<br />
und die Zertifizierungen EN50155<br />
und EN50121-3-2 sorgen für einen<br />
reibungslosen Betrieb in zahlreichen<br />
industriellen Anwendungen.<br />
Die BP-IVH-9200MXC Systemserie<br />
von PLUG-IN verfügt weiterhin<br />
über Features wie 6 GigE LAN<br />
Ports mit 4 IEEE 802.3at (25,5 W<br />
/ 48 V) PoE+ (4 Stück als RJ45<br />
oder M12 Ausführung) ohne zusätzliche<br />
Stromanschlüsse, 4 Front-<br />
Access 2,5“ SSD/HDD Trays mit<br />
RAID 0, 1, 5, 10 Datensicherheit,<br />
3 SIM Kartensteckplätze für 3G /<br />
4G / LTE / WiFi / GPRS / UMTS,<br />
1 Front-Access CFast Steckplatz.<br />
8x USB 3.0 (4x Vorne, 4x Rückseitig),<br />
4 COM RS-232/422/485 und<br />
4 SATA III (6 Gbps) Anschlüsse. ◄<br />
PLUG-IN Electronic GmbH<br />
www.plug-in.de<br />
Embedded-PC für die Hutschiene mit<br />
GbE, PoE und USB 3.0<br />
Mit POC-300 kündigt die Industrial<br />
Computer Source einen kompakten<br />
Embedded-PC im industrietauglichen<br />
Gehäuse mit Befestigungsoptionen<br />
für DIN Rail an.<br />
Ausgestattet mit den aktuellen<br />
Intel Apollo Lake Pentium N4200<br />
und Atom x7-E3950 Quad-Core<br />
Prozessoren steht die POC-300-<br />
Serie für kompakte Hutschienen-<br />
PCs mit frontseitig zugänglichen<br />
Schnittstellen. Mit Maßen von<br />
nur 5,6 x 15 x 11 cm umfasst der<br />
POC-300 Schnittstellen wie GbE,<br />
USB 3.0/2.0, COM und mSATA.<br />
Die IEEE 802.3at PoE+ Funktion<br />
ist auf zwei der drei GbE-Ports<br />
verfügbar, um z.B. Kameras für<br />
Machine Vision oder Überwachungsapplikationen<br />
anzuschließen.<br />
Zudem ist der POC-300 mit<br />
der speziellen Neousys-MezIO-<br />
Schnittstelle ausgestattet, die<br />
zahlreiche Erweiterungsmodule<br />
umfasst. POC-300 ist aufgrund<br />
seines Design und seiner Ausstattung<br />
ideal für den Einsatz in<br />
Umgebungen, mit schweren Einflüssen<br />
durch Feuchtigkeit, Schock<br />
und Vibration.<br />
• Industrial Computer Source<br />
(Deutschland) GmbH<br />
www.ics-d.de<br />
12 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Schlanke Panel-PCs für Windows, Android und<br />
Linux<br />
Frontseitig überzeugt die<br />
E-Serie mit brillantem<br />
kapazitiven Multitouch-<br />
Display, das sich ohne<br />
Kanten und mit Schutzart<br />
IP65 optimal reinigen<br />
lässt<br />
ten inklusive Windows 10 IoT Enterprise.<br />
Im Gegensatz zum 32-bit-<br />
Befehlssatz des Cortex-A9-Prozessors<br />
führt der Bay-Trail-Prozessor<br />
den 64-bit-Befehlssatz aus und taktet<br />
mit 1,83 GHz. Allen gemeinsam<br />
ist der Bedienkomfort. Die kapazitiven<br />
Multitouchscreens werden in<br />
den Diagonalen 11 cm (4,3 Zoll),<br />
18 cm (7 Zoll), 26 cm (10,1 Zoll) und<br />
39,5 cm (15,6 Zoll) angeboten. Die<br />
robusten Displays überzeugen mit<br />
brillanter Widescreen-Darstellung<br />
und einer wasser- sowie staubdichten<br />
Front gemäß Schutzart IP65.<br />
Durch das fugenlose Design der<br />
kratzfesten Glasoberfläche und<br />
den abgerundeten Kanten lässt<br />
sich die E-Serie tadellos leicht und<br />
schnell reinigen. Kommunikationsseitig<br />
bietet die E-Serie USB 2.0 und<br />
3.0 Anschluss, RJ-45 Interface für<br />
Gigabit-Ethernet, RS232/422/485<br />
Schnittstelle sowie einen CAN-Bus-<br />
Anschluss und einen Micro-SD-Slot.<br />
TL Electronic GmbH<br />
info@tl-electronic.de<br />
www.tl-electronic.de<br />
TL Electronic präsentiert mit der<br />
E-Serie eine besonders vielseitige<br />
Panel-PC-Reihe mit flexibler<br />
Betriebssystem-Wahl. Dadurch<br />
eignen sich die Bediengeräte speziell<br />
für zukunftsorientierte Industrie<br />
4.0-Anwendungen.<br />
Die neuen HMI-Panel-PCs erhält<br />
man in zwei verschiedenen Prozessorausführungen.<br />
Einerseits arbeitet<br />
die E-Serie mit dem Zweikern-Prozessor<br />
Cortex A9 i.MX6 von Freescale<br />
mit einer Taktrate von 1 GHz.<br />
Für diese Variante lässt sich wahlweise<br />
Android, Linux Kernel oder<br />
Ubuntu als Betriebssystem nutzen.<br />
Andererseits werden bei der Version<br />
mit dem Vierkern-Prozessor Bay<br />
Trail N2930 von Intel verschiedene<br />
Windows-Betriebssysteme angebo-<br />
Als Festspeicher dient je nach Variante<br />
eine 16 GB Embedded Multi<br />
Media Card oder eine 64 GB große<br />
SSD. Die E-Serie kennzeichnet die<br />
besonders hohe Energieeffizienz<br />
mit einer maximalen Leistungsaufnahme<br />
von 23 Watt. Dadurch kommen<br />
die Geräte ohne zusätzlichen<br />
Lüfter aus und werden wahlweise<br />
mit Power-over-Ethernet versorgt<br />
– eine weitere Stromversorgung<br />
entfällt. ◄<br />
Kompakter IPC mit hoher Grafikleistung für die industrielle Bildverarbeitung<br />
IBV-Lösungen werden für die Qualitätsprüfung<br />
und im zunehmenden Maße für die Prozessregelung<br />
eingesetzt. Dabei stellen die<br />
wachsenden Ansprüche an die Auflösung<br />
bei immer kürzer werdenden Fertigungstakten<br />
hohe Anforderung an Kameras, Übertagungsmedien<br />
und IPCs.<br />
Der CamCollect 61 ist die Antwort von<br />
APROtech für die Industrielle Bildverarbeitung<br />
mit besonders hohen Ansprüchen an<br />
die Grafikleistung. Das Unternehmen liefert<br />
den neuen Industrie-PC CamCollect 61 für<br />
Machine Vision ab sofort mit Intel Core i5/i7<br />
der 6. Generation aus. Ein besonderer PCIe-<br />
Steckplatz ermöglicht die Integration einer<br />
NVIDIA GeForce Grafikkarte. Mit insgesamt<br />
6x GigE, je 1x Intel I219, davon vier Kanäle<br />
mit PoE (je 80 W) ist der CamCollect 61 ideal<br />
bestückt um moderne IBV-Kameras direkt<br />
anzuschließen.<br />
Noch mehr Konnektivität ermöglichen<br />
• 4x USB 2.0, sowie<br />
• 4x USB 3.0 und ein interner USB 2.0 für<br />
einen Dongle.<br />
Bis zu drei unabhängige Bildschirme werden<br />
gleichzeitig bedient.<br />
Speziell für Machine Vision wurden<br />
1x CC/CV lighting controller<br />
(24 V DC , 1 A)<br />
1x Camera-Trigger, 12 V DC Output<br />
1x Quadrature Encoder Input und<br />
1x PWM Output in den kompakten IPC<br />
integriert.<br />
• APROTECH GmbH<br />
www.aprotech.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 13
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Leistungsstarker board-level Embedded<br />
Computer<br />
VersaLogic Corp. hat sein neues Modell „Blackbird“ angekündigt - einen sehr leistungsstarken board-level<br />
Embedded Computer, der um den Skylake Prozessor von Intel gebaut wurde<br />
VersaLogic Corp. liefert bereits seit<br />
über 40 Jahren hochmoderne Embedded-Computer<br />
in sensible Märkte wie<br />
die Medizin- und Rüstungsindustrie<br />
sowie den Maschinenbau, gepaart<br />
mit professioneller Entwicklungsunterstützung.<br />
Die TRG Components<br />
GmbH bietet als Repräsentant für<br />
Zentraleuropa sowohl die entsprechenden<br />
PC-Systeme als auch den<br />
technischen Support.<br />
„Blackbird“ ist das neueste Mitglied<br />
in der wachsenden Familie<br />
von VersaLogics EPU (Embedded<br />
Processing Units) Format Computer.<br />
EPUs kombinieren Prozessor, Speicher,<br />
Video und System I/O in einer<br />
kompakten Einheit. Diese komplett<br />
zusammengefügten und getesteten<br />
Computer basieren auf dem COM<br />
Express Standard.<br />
Der „Blackbird“ wurde entwickelt<br />
und getestet, um die hohen<br />
Anforderungen in der Industrie,<br />
besonders in Medizintechnik und<br />
Maschinenbau zu erfüllen. Mit seinen<br />
kompakten Abmessungen (95<br />
x 125 x 37 mm) ist er ein Mitglied<br />
der Versa Logic Familie von kleinen,<br />
ultra-robusten eingebetteten<br />
x86 Computer. Er kombiniert den<br />
neuen Intel Core „Skylake“ Prozessor<br />
der 6. Generation mit Systemschnittstellen<br />
und I/O-Features, in<br />
seiner Konfiguration so entwickelt<br />
um extremen Temperaturen, Stößen<br />
und Vibrationen Stand zu halten.<br />
Erhältlich als Dual- und Quad-<br />
Core-Version, bietet er extreme<br />
CPU-Verarbeitung und Video-Performance<br />
für seine Größe. Je nach<br />
gewähltem Modell bietet er bis zu<br />
sechsmal mehr Rechenleistung<br />
als Intels Bay Trail Prozessoren,<br />
während der Stromverbrauch bei<br />
15 Watt extrem niedrig ist!<br />
Kompatibilität<br />
Der „Blackbird“ Embedded PC bietet<br />
Kompatibilität mit einer breiten<br />
Palette von Standard-x86 Anwendungsentwicklungswerkzeugen<br />
für<br />
reduzierte Entwicklungszeiten. Das<br />
Board verfügt über eine umfangreiche<br />
Reihe von Features, einschließlich<br />
eines integrierten TPM<br />
(Trusted Platform Module) Sicherheitschips.<br />
Das leistungsstarke Feature-Set<br />
kombiniert mit einer moderaten<br />
Power Draw und einem kompakten<br />
Footprint ergeben ein leistungsstarkes<br />
Bundle um Maschinenapplikationen<br />
kleiner, leichter<br />
und effizienter zu machen. Diverse<br />
Anschlussmöglichkeiten wie z.B.<br />
USB 3.0 machen den Embedded<br />
PC flexibel einsetzbar.<br />
Sicherheit<br />
Der Blackbird-On-Board-Trusted<br />
Platform-Modul (TPM) -Sicherheitschip<br />
kann verwendet werden, um<br />
unautorisierte Softwarezugänge zu<br />
vermeiden. Er bietet eine sichere<br />
Verarbeitungsumgebung für Anwendungen<br />
in Verteidigung, Medizin<br />
und Industrial Control, die verbesserte<br />
Hardware-Sicherheitsfunktionen<br />
benötigen.<br />
Der „Blackbird“ ist für die industrielle<br />
Temperatur (-40 bis +85 ºC)<br />
konzipiert und getestet und erfüllt<br />
die hohe Anforderung MIL-STD-<br />
202G-Spezifikation für hohe Stöße<br />
und Vibrationen. Reverse Voltage<br />
Protection und Überspannungsschutz<br />
erhöhen die Lebensdauer<br />
und Zuverlässigkeit.<br />
• The Republic Group<br />
Handelsvertretung GmbH<br />
info@trgcomp.de<br />
www.trgcomponents.com<br />
Elegantes Design und robuster Kern<br />
Der S21WP - ein Industrie PC mit<br />
der bewährten Qualität und Robustheit<br />
von noax sowie modernster<br />
Technologie und eleganter Formensprache<br />
erhält den weltweit<br />
renommierten Design-Preis und<br />
darf nun das Qualitätssiegel des<br />
„roten Punkts“ führen. Auf diese<br />
Auszeichnung kann das Entwickler-<br />
und Designer-Team von noax<br />
zu Recht stolz sein. Der „S21WP“<br />
vereint die bewährte Robustheit<br />
und Qualität der noax-Industrie<br />
PCs sowie neueste Technologie<br />
mit eleganter Formensprache.<br />
Bestechend ist das robuste und<br />
gleichzeitig formschöne Gehäuse<br />
aus fein geschliffenem Edelstahl,<br />
gepaart mit einem neuen widerstandsfähigen<br />
Touch aus gehärtetem<br />
Sicherheitsglas. Anwender<br />
werden neben dem brillanten 16:9<br />
Full HD-Display begeistert sein<br />
von der mit Arbeitshandschuhen<br />
bedienbaren PCAP Touch-Technologie.<br />
Der extreme, leistungsstarke<br />
und präzise Multitouch mit<br />
Gestensteuerung bietet eine hervorragende<br />
Bedienung auch im<br />
Randbereich. Schutzarten bis zu<br />
IP69K verstehen sich von selbst.<br />
Netzwerkkarte sowie umfangreiche<br />
On-Board-Schnittstellen<br />
für Wäge- und Identifikationssysteme<br />
machen den S21WP<br />
auch bei hohen Hygieneanforderungen<br />
sowie anspruchsvollen<br />
Industriebedingungen universell<br />
einsetzbar.<br />
• noax Technologies AG<br />
www.noax.com<br />
14 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Kompakte SMARC-2.0-Module für<br />
energieeffiziente IoT-Anwendungen<br />
SBC/Boards/Module<br />
MSC Technologies GmbH<br />
info@msc-technologies.eu<br />
www.msc-technologies.eu<br />
MSC Technologies präsentiert<br />
die SMARC-2.0-Modulfamilie MSC<br />
SM2S-AL im Short Size-Format<br />
von 82 x 50 mm, die auf eine niedrige<br />
Verlustleistung von 7 – 14 W<br />
bei gleichzeitig hoher Geschwindigkeit<br />
ausgelegt ist. Die kompakte<br />
Plattform integriert die aktuelle Intel<br />
Atom-Prozessortechnologie E3900<br />
oder alternativ Pentium- und Celeron-Prozessoren<br />
(Codename<br />
„Apollo Lake”). Die<br />
kostenoptimierten Module<br />
sind besonders für energieeffiziente<br />
Anwendungen<br />
ausgelegt. Beispiele<br />
dafür sind das Internet<br />
of Things (IoT), die<br />
Smart Factory Automation,<br />
die Medizintechnik,<br />
die Gebäudeautomatisierung<br />
und Digital Signage-<br />
Systeme. Einzelne Varianten<br />
der MSC SM2S-<br />
AL-Familie sind für den<br />
industriellen Temperaturbereich<br />
von -40 – +85 °C<br />
verfügbar.<br />
Die SMARC-2.0-Modulfamilie<br />
MSC SM2S-AL ist mit einem<br />
schnellen aber stromsparenden<br />
Quad-Channel LPDDR4 SDRAM<br />
mit einer Kapazität von bis zu 8 GB<br />
ausgestattet. Optional ist ein 64 GB<br />
eMMC Flash verfügbar. Über die<br />
Schnittstellen DisplayPort++ und<br />
LVDS/embedded DisplayPort (eDP)<br />
lassen sich bis zu drei unabhängige<br />
Displays anschließen. Neben<br />
USB 3.0 / 2.0 bieten die Short Size-<br />
Module u.a. Gigabit Ethernet, PCI<br />
Express, SATA III und eine MIPI<br />
CSI-2-Kameraschnittstelle.<br />
Energieeffizient<br />
MSC Technologies unterstützt<br />
auf den energieeffizienten MSC<br />
SM2S-AL-Modulen die Intel Atom-<br />
Prozessoren E3950 (Quad-core,<br />
1,6/2,0 GHz, 12 W), E3940 (Quadcore,<br />
1,6/1,8 GHz, 9,5 W) und<br />
E3930 (Dual-core, 1,3/1,8 GHz,<br />
6,5 W) sowie den Quad-core Intel<br />
Pentium N4200 (1,1/2,5 GHz Burst,<br />
6 W) und den Dual-Core Intel Celeron<br />
N3350 (1,1/2,3 GHz Burst, 6 W).<br />
Die Prozessoren integrieren die leistungsfähige<br />
Intel Gen 9 Graphics,<br />
die bisher nur den Intel Core-Prozessoren<br />
der 6. Generation vorbehalten<br />
war. DirectX 12, OpenCL 2.0<br />
und OpenGL 4.3 werden unterstützt.<br />
Optional kann auf dem Board zum<br />
Schutz vor unautorisiertem Zugriff<br />
ein Trusted Platform Module (TPM)<br />
bestückt sein, das den Anforderungen<br />
der TCG (Trusted Computing<br />
Group) entspricht. ◄<br />
Yocto Metalayer für ARM-Module<br />
TQ stellt parallel zu den PTXdist-basierten<br />
BSPs für ARM-<br />
Module nun auch einen entsprechenden<br />
Yocto Metalayer zur<br />
Verfügung. Unterstützt werden<br />
zunächst die aktuellen Produkte<br />
TQMa6x, TQMa6ULx, TQMa7x<br />
und TQMLS102xA.<br />
In den letzten zwei Jahren<br />
haben sich bei TQ die Anfragen<br />
nach Yocto erhöht. Aufgrund der<br />
wachsenden Anzahl von Projekten<br />
stellt TQ für die ARM-Module einen<br />
Yocto Metalayer basierend auf<br />
Yocto 2.1 (Krogoth) bereit. Nutzer<br />
von Yocto Project können diesen<br />
Metalayer einbinden, um sehr<br />
einfach Bootloader- und Kernel-<br />
Binaries zu erstellen, die auf das<br />
jeweilige TQ-Modul zugeschnitten<br />
sind. Der TQ-BSP-Layer bildet<br />
daher eine solide Basis für<br />
die Erstellung von kundenspezifischen<br />
BSPs für den Einsatz von<br />
TQ-Modulen in verschiedensten<br />
Kundenapplikationen. Die Yocto<br />
Metalayer der einzelnen Module<br />
können auf der TQ-Webseite heruntergeladen<br />
werden.<br />
Die Chiphersteller wie etwa<br />
Texas Instruments und NXP unterstützen<br />
das Yocto Project und bieten<br />
entsprechende BSP-Layer<br />
für ihre jeweiligen Evalboards<br />
an. Diese BSP-Layer stellen die<br />
Unterstützung für die jeweiligen<br />
CPUs bereit und sind somit die<br />
Grundlage für modulspezifische<br />
BSP-Layer. Diese wiederum bilden<br />
die Ausgangsbasis für kundenspezifische<br />
BSPs für embedded<br />
Systeme unter Einsatz eines TQ-<br />
Embedded-Moduls.<br />
Bei der Verwendung von embedded<br />
Systemen bietet Yocto den<br />
Vorteil, dass eine Portierung des<br />
Betriebssystems auf eine kundenspezifische<br />
Hardware vereinfacht<br />
wird. Yocto hat mittlerweile eine<br />
gute Infrastruktur, um auch Plattform-unabhängige<br />
Projekte verwalten<br />
und erzeugen zu können.<br />
Mit Yocto wurde eine stabile Basis<br />
für Build-Systeme im Bereich von<br />
embedded Systemen geschaffen,<br />
die unter anderem auch Themen<br />
wie Lizenz fragen berücksichtigt. .<br />
• TQ-Group<br />
www.tq-group.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 15
SBC/Boards/Module<br />
Bis zu 1 TB Kapazität im erweiterten<br />
Temperaturbereich<br />
Aaronn Electronic GmbH<br />
www.aaronn.de<br />
Advantech, ein Technologiepartner<br />
von Aaronn, kündigt die Erweiterung<br />
seines SSD-Produktportfolios<br />
an. Aufgrund der Tendenz zu<br />
immer kompakteren Systemdesigns<br />
präsentiert das Unternehmen seine<br />
neuste SQFlash 640-Produktserie<br />
auch in den Formfaktoren mSATA<br />
und M.2. Sie unterstützt Speicherkapazitäten<br />
bis zu 1 Terabyte (TB)<br />
und ist auch für den erweiterten<br />
Temperaturbereich (-40 - +85 °C)<br />
erhältlich. Damit ist sie laut Hersteller<br />
die erste mSATA<br />
& M.2 SSD Serie<br />
mit einer Kapazität<br />
von bis zu 1 TB im<br />
erweiterten Temperaturbereich.<br />
Diese<br />
neue Produktserie<br />
unterstützt nicht<br />
nur MLC-Flash-Technologie<br />
sondern ab<br />
dem zweiten Halbjahr<br />
<strong>2017</strong> auch die<br />
3D V-NAND Technologie.<br />
Höchste<br />
Performance<br />
Heutzutage bietet<br />
die SSD-Technologie höchste Performance<br />
- auch in kleineren Formfaktoren<br />
wie mSATA / M.2 mit bis<br />
zu 6.0 Gbps SATA. Hohe Leistung<br />
führt normalerweise zu höherem<br />
Stromverbrauch und entsprechender<br />
Wärmeentwicklung - insbesondere<br />
bei kleinen Formenfaktor wie<br />
mSATA und M.2. Um dem vorzubeugen,<br />
werden Advantechs neueste<br />
SQF-SMS 640 mSATA SSDs<br />
und SQF-SM8 640 M.2 SSDs mit<br />
SATA 6.0 Gbps IC Controller-Chips<br />
mit sehr geringem Stromverbrauch<br />
von nur 2,6 W verwendet.<br />
Kompaktes Systemdesign<br />
auch für den erweiterten<br />
Temperaturbereich<br />
Die SSDs ermöglichen daher ein<br />
kompaktes Systemdesign auch für<br />
den erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 - +85 °C. Dabei liefern<br />
sie höchste Performance und<br />
Zuverlässigkeit für die verschiedensten<br />
Branchen. Die Advantech<br />
SQFlash Produktpalette umfasst<br />
unterschiedlichste Flash-Speicherprodukte<br />
bis hin zu high-end enterprise-tauglichen<br />
SSDs. Außerdem<br />
bietet Advantech kundenspezifische<br />
Anpassungen der SQFlash an. Dieser<br />
Service umfasst die Anpassung<br />
des Hardware-Designs und Firmware-Anpassungen<br />
für zusätzliche<br />
Sicherheitsfeatures oder spezifische<br />
Plattform-Kompatibilität.<br />
Die Aaronn Electronic GmbH bietet<br />
das gesamte Portfolio von SSD-<br />
Lösungen der Firma Advantech an.<br />
Die SQFlash bestechen nicht nur<br />
durch Industriequalität sondern<br />
auch durch weitere Features wie<br />
Flash Look, Security ID und Emergency<br />
Erase. ◄<br />
Leistungsstarker 3,5-Zoll-Single-Board-Computer<br />
ADL Embedded Solutions kündigt<br />
mit dem ADLQ170HDS einen<br />
leistungsstarken 3,5-Zoll-Single-<br />
Board-Computer (SBC) auf Basis<br />
der sechsten Generation von Intel-<br />
Core-i3/i5/i7-Quad/Dual-Prozessoren<br />
sowie Intels Q170-Chipset<br />
an. Zu den wesentlichen Merkmalen<br />
des SBC gehören der Arbeitsspeicher<br />
mit bis zu 32 GByte DDR4<br />
DRAM, vier USB-3.0-Schnittstellen,<br />
vier PCIe-x1-Lanes und ein<br />
modularer (gesockelter) Prozessor.<br />
Darüber hinaus bietet der ADL-<br />
Q170HDS SBC 11x USB 2.0-, zwei<br />
Gigabit-LAN- und eine RS232-<br />
COM-Schnittstelle. Für den Displayanschluss<br />
stehen ein externer<br />
DVI/HDMI-Port und ein interner<br />
I-PEX-Steckverbinder für DVI/<br />
HDMI/DisplayPort zur Verfügung.<br />
Die sichere Datenspeicherung<br />
erfolgt über vier SATA-6-GByte/s-<br />
Kanäle mit Intel-Rapid-Storage-<br />
Technology RAID-0/1/5/10. Weitere<br />
Spezifikationen sind eine<br />
MTBF von mehr als 200.000 Stunden,<br />
8-Bit-GPIO, Watchdog-Timer<br />
sowie die Vorbereitung zur optimalen<br />
Bestückung mit TPM 2.0<br />
(Trusted Platform Module) Funktionalität.<br />
Der 3,5-Zoll-SBC wird mit<br />
einer DC-Versorgungsspannung<br />
von 3,3 V, 5 V und 5 Vs betrieben.<br />
Unterstützt werden Betriebssysteme<br />
wie Windows 8/10 und<br />
Linux. Der ADLQ170HDS arbeitet<br />
im Temperaturbereich von -20<br />
bis +70 °C und optional im erweiterten<br />
Temperaturbereich von -40<br />
bis +85 °C. Der ADLQ170HDS ist<br />
die ideale Lösung für eine Vielzahl<br />
von industriellen Anwendungen,<br />
bei denen es nicht nur auf hohe<br />
Leistungsfähigkeit ankommt, sondern<br />
wo auch Merkmale wie hohe<br />
MTBF, lange Verfügbarkeit, Hardware-<br />
und Firmware-Revisionskontrolle,<br />
Obsoleszenz-Management<br />
sowie technische, Engineeringund<br />
Design-Unterstützung wichtig<br />
sind und Mehrnutzen bringen.<br />
• ADL Embedded Solutions<br />
GmbH<br />
www.adl-europe.com<br />
16 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Robuste SSD-Generation für<br />
Automatisierungsanwendungen<br />
Erweiterungen und Zubehör<br />
MSC Technologies GmbH<br />
info@msc-technologies.eu<br />
www.msc-technologies.eu<br />
MSC Technologies liefert die jetzt<br />
nochmals verbesserte SSD-Serie<br />
SATA 3ME4 von InnoDisk, die für<br />
die industrielle Systemintegration<br />
ausgelegt ist. Die neue Generation<br />
zeichnet sich vor allem durch eine<br />
optimierte Firmware mit zusätzlich<br />
integrierten Features aus, die eine<br />
genaue Analyse mit dem kostenfreien<br />
Softwarewerkzeug iSmart<br />
Tool von InnoDisk ermöglicht.<br />
Die speziell<br />
für den Einsatz in der<br />
Industrie entwickelte<br />
Firmware ist flexibel<br />
nach Kundenwünschen<br />
anpassbar<br />
und eignet sich damit<br />
für unterschiedliche<br />
Anwendungen. Die<br />
Serie SATA 3ME4 ist<br />
in Versionen für den<br />
Standardtemperaturbereich<br />
von 0 bis<br />
+70 °C und für den<br />
industriellen Temperaturbereich<br />
von -40<br />
bis +85 °C lieferbar.<br />
Die robusten SSDs<br />
sind beständig gegen<br />
Stoß bzw. Vibration<br />
und damit für härteste<br />
Einsatzbedingungen geeignet.<br />
Schneller Neustart<br />
In einem Fall eines Systemabsturzes,<br />
der nie ausgeschlossen<br />
werden kann, garantiert die iCover-<br />
Systemwiederherstellungssoftware<br />
von InnoDisk einen schnellen Neustart.<br />
Um die Sicherheit vertraulicher<br />
Daten zu gewährleisten, bietet<br />
Innodisk mit iSecurity eine integrierte<br />
Suite von Security-Merkmalen<br />
für die neue SSD-Generation an.<br />
In diesem Paket sind die Software,<br />
Firmware und die Hardware kombiniert,<br />
um dem Bediener die Funktionen<br />
zum Löschen und Zerstören<br />
der Daten sowie zum Zerstören der<br />
physikalischen Daten zu erleichtern.<br />
Marvell-Controller<br />
In die leistungsfähigen SATA 3ME4<br />
SSDs ist ein Marvell-Controller integriert,<br />
der die beste Passform<br />
für Automatisierungsgeräte darstellt.<br />
Die Produkte basieren auf<br />
der L³-Architektur von InnoDisk mit<br />
LDPC (Low Density Parity Check)-<br />
Fehlerkorrekturcode, mit dem die<br />
Langlebigkeit und Zuverlässigkeit<br />
weiter erhöht werden kann. Die<br />
SATA 3ME4-Serie ist in zahlreichen<br />
Speichergrößen (GB) und in unterschiedlichen<br />
Formfaktoren verfügbar,<br />
inklusive SATADOM, mSATA,<br />
M.2, CFast, SATASlim (MO297) und<br />
2,5 Zoll SSD. Zur Erreichung einer<br />
hohen Datenintegrität lassen sich die<br />
SSDs zur einer kompakten RAID1-<br />
Lösung zusammenschließen. ◄<br />
Universeller USB I/O-Controller mit neuen Funktionen<br />
Code Mercenaries stellt eine neue Version<br />
des IO–Warrior56 mit zusätzlichen Funktionen<br />
vor. Der universelle I/O-Baustein mit<br />
USB-Schnittstelle bietet neben 50 frei verwendbaren<br />
I/O-Pins eine Reihe komplexerer<br />
Funktionen. Diese wurden jetzt erweitert.<br />
Zu I2C, SPI, 8x8 Tastenmatrix, 64x8 LED-<br />
Matrix und der Ansteuerung der meisten gängigen<br />
LCD-Module, kommen nun ein 8-Kanal<br />
A/D-Wandler mit 14 Bit Auflösung und ein 16<br />
Bit PWM-Generator hinzu.<br />
Die komplexen Funktionen steuern einige der<br />
50 I/O-Pins direkt und reduzieren den Aufwand<br />
bei der Programmierung. Im Gegensatz zu<br />
anderen Lösungen müssen beim IO-Warrior56<br />
z.B. zum Ansprechen eines LCD-Moduls nicht<br />
alle Signaländerungen über den USB geschickt<br />
werden, die Funktion im IO-Warrior56 übernimmt<br />
die Ansteuerung.<br />
Mit der neuen Version des IO-Warrior56<br />
kommt ein 14 Bit A/D-Wandler hinzu, der alle<br />
385 μs einen der bis zu 8 Kanäle messen kann.<br />
Im Betrieb mit nur einem Kanal werden sogar<br />
7.800 Messwerte pro Sekunde aufgenommen.<br />
Ausserdem ist ein 16 Bit PWM-Generator hinzu<br />
gekommen, der mit 1 kHz, 250 kHz, 2 MHz oder<br />
48 MHz getaktet wird und Ausgangs signale mit<br />
bis zu 12 MHz erzeugen kann. Das Starterkit<br />
für den IO-Warrior56 wurde komplett überarbeitet,<br />
um es für den Einsatz der A/D Wandler-Funktion<br />
fit zu machen und den Preis senken<br />
zu können. Die neue Version des Starterkits<br />
ist bietet ein großes Lochrasterfeld für<br />
Versuchsaufbauten.<br />
Die IO-Warrior sind eine Familie von<br />
USB I/O-Controllern, die einfach einzusetzen<br />
sind. Durch die Verwendung von Systemtreibern<br />
ist auf allen gängigen Betriebssystemen<br />
keine Treiberinstallation notwendig. Beispiele<br />
in diversen Programmiersprachen, sowie Tools<br />
und Libraries stehen für Linux, MacOS und<br />
Windows zur Verfügung.<br />
• Code Mercenaries<br />
Hard- und Software GmbH<br />
www.codemercs.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 17
Erweiterungen und Zubehör<br />
Preiswerter und siebenmal länger haltbar<br />
SE Spezial-Electronic GmbH<br />
www.spezial.com<br />
Die iSLC SD 3.0 Karten mit<br />
Schreib-/Leseraten von bis zu<br />
61 MB/s und besonders langer<br />
Haltbarkeit sind genauso leistungsfähig,<br />
aber um etwa 50 Prozent<br />
preiswerter als herkömmliche Single<br />
Level Cell (SLC)-SD-Karten. SE<br />
Spezial-Electronic bietet ab sofort<br />
die neuen iSLC SD 3.0 Karten von<br />
Innodisk an.<br />
Selbst entwickelte Firmware<br />
Dank der von Innodisk selbst entwickelten<br />
Firmware kommen die mit<br />
Kapazitäten von 8 bis 64 GB und<br />
Schreib-/Leseraten von bis zu 36<br />
bzw. 61 MB/s verfügbaren SD-Karten<br />
unter anderem auf eine siebenmal<br />
längere Haltbarkeit als standardmäßige<br />
Multi Level Cell (MLC)MLC-<br />
Lösungen. Die Verwendung eines<br />
Page- anstelle eines Block modus<br />
sorgt zudem für höhere IOPS-Werte<br />
und eine effizientere Datenspeicherung.<br />
Ein auf allen iSLC SD-3.0-<br />
Karten integrierter Hyperstone-8-<br />
Controller übernimmt das Wear-<br />
Leveling und die dynamische Daten-<br />
Auffrischung. Fällt die Stromversorgung<br />
aus, erfolgt ein Reset des<br />
Controllers, und der Flash-Speicher<br />
wird umgehend geschützt. Die dynamische<br />
Daten-Auffrischung garantiert<br />
den langfristigen Datenerhalt. Sie<br />
kann sich nach der Zahl der Poweron-Zyklen<br />
richten, auf Kommando<br />
erfolgen oder von anderen Bedingungen<br />
veranlasst werden kann.<br />
Bis 90% der vorgesehenen P/E-<br />
Zyklen auf dem meistgenutzten<br />
Flash-Chip erreicht sind, erfolgt<br />
ein statisches Wear-Leveling.<br />
Danach wird auf globales Wear-<br />
Leveling umgeschaltet. Die Copyback-Funktion<br />
bleibt verfügbar,<br />
sofern sich beide beteiligten Blöcke<br />
auf demselben Flash-Chip<br />
befinden. Der Page Mode sorgt für<br />
eine hohe Random-Schreibperformance<br />
und steigert die Zuverlässigkeit<br />
in Anwendungen mit hohem<br />
Random-Access-Aufkommen. Eine<br />
für die iSLC SD-3.0-Karten optional<br />
verfügbare interne AES-Hardware<br />
unterstützt 128-Bit- und 256-<br />
Bit- Schlüssel und die Betriebsarten<br />
ECB, CBC und XTS. Auch eine Verund<br />
Entschlüsselung im On-the-fly-<br />
Verfahren ist möglich. Der RoHSkonformen<br />
iSLC SD-3.0-Karten sind<br />
wahlweise für die Betriebstemperaturbereiche<br />
-20 bis +85 °C oder<br />
-40 bis +85 °C erhältlich. Speziell<br />
für Industrie-PCs und Embedded-<br />
Anwendungen entwickelt, können sie<br />
in einer Vielzahl vertikaler Märkte<br />
eingesetzt werden. ◄<br />
Flexibles Baukastensystem<br />
Für Systemintegratoren und<br />
Entwickler ist die Erweiterbarkeit<br />
von Industrie-PCs zwingend<br />
erforderlich. Eine besonders flexible<br />
Lösung ist die Kombination<br />
aus CPU-Karte und Backplane.<br />
Diese Technik hat den Vorteil,<br />
dass sie modular aufgebaut<br />
und so mit einer Fülle an kundenspezifischen<br />
Applikationen kompatibel<br />
ist.<br />
Im Produktsortiment von ICP<br />
Deutschland stehen dafür rund<br />
50 Backplanes und 20 CPU-Karten<br />
mit PICMG 1.3- und 1.0-Standard<br />
zur Auswahl. Zu einem der<br />
neusten Vertreter gehört die PCIE-<br />
Q170 CPU-Karte. Sie kann mit<br />
einem leistungsstarken Intel Core<br />
i7/i5/i3, Pentium oder Celeron Prozessor<br />
der sechsten Generation<br />
und max. 64 GB DDR4 SDRAM<br />
bestückt werden. Kombiniert mit<br />
einer zusätzlichen Backplane<br />
können auf diese Weise bis zu<br />
20 Steckplätze für Erweiterungen<br />
genutzt werden. Visuell erweiterbar<br />
ist die CPU-Karte über einen VGA<br />
und einen internen Display Port<br />
(iDP), mit denen sich zwei unabhängige<br />
Displays ansteuern lassen.<br />
Verschiedene Konverter-Boards<br />
wandeln den iDP in DP, DVI-D,<br />
HDMI, LVDS oder VGA um. Ferner<br />
ergänzen je zwei RS-232/422<br />
und RS-232/422/485 sowie eine<br />
parallele Schnittstelle (LPT) den<br />
Funktionsumfang der PCIE-Q170<br />
CPU-Karte. Diese haben sich in<br />
der Industrie für die Kommunikation<br />
mit verschiedenen Eingabegeräten<br />
über Jahre hinweg bewährt.<br />
Ein on-board integriertes TPM<br />
Modul (1.2. und 2.0) und verschiedene<br />
RAID Modi (1/2/5/10) sichern<br />
die Hardware zusätzlich ab. Ersteres<br />
verschlüsselt die Übermittlung<br />
kritischer Daten, letzteres sorgt<br />
für gezielte Laufwerk redundanz<br />
über sechs SATA 6 Gb/s Ports.<br />
ICP liefert das flexible Baukastensystem<br />
aus PCIE-Q170 und passender<br />
Backplane als Ready-to-<br />
Use System aus.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
info@icp-deutschland.de<br />
www.icp-deutschland.de<br />
18 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
Hoch leistungs fähige Ethernet-Lösungen<br />
Bressner vertreibt ab sofort Unmanaged sowie Managed Ethernet Switches von Antaira Technologies exklusiv<br />
für Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />
Bressner Technology GmbH<br />
www.bressner.de<br />
Das Interesse an Ethernet Switches<br />
im europäischen Markt ist nach<br />
wie vor ungebrochen. Bressner bietet<br />
eine breite Auswahl an M2M-Netzwerkverbindungen<br />
für unternehmenskritische<br />
Anwendungen, die<br />
insbesondere in anspruchsvollen<br />
Umgebungen eingesetzt werden.<br />
Durch die exklusive Zusammenarbeit<br />
mit dem amerikanischen Hersteller<br />
Antaira Technologies erweitert<br />
Bressner sein Angebot ab sofort<br />
um zusätzliche hoch leistungs fähige<br />
Ethernet-Lösungen. Dadurch profitieren<br />
die Kunden von deutlich verkürzten<br />
Lieferzeiten für Antaira-<br />
Produkte.<br />
Der amerikanische Hersteller<br />
Antaira Technologies ist auf industrielle<br />
Netzwerk- und Kommunikationslösungen<br />
spezialisiert. Angeboten<br />
wird ein breites Spektrum<br />
an Produktlinien mit zuverlässigen<br />
Ethernet-Infrastrukturen, für erweiterte<br />
Temperaturbereiche und mit<br />
robusten Gehäuse-Designs. Die<br />
Leistungsmerkmale der Antaira-<br />
Produkte werden den qualitativen<br />
Standards von Bressner gerecht<br />
und M2M-Kunden in der gesamten<br />
DACH-Region kommen in den<br />
Genuss von hochwertigen Ethernet-<br />
Kommunikationslösungen.<br />
Auswahl an Antaira-<br />
Produktlinien bei Bressner<br />
• ANT LNP-0500 Serie: 5-Port<br />
Industrial PoE+ Unmanaged Ethernet<br />
Switch<br />
• ANT LNP-0800 Serie: 8-Port<br />
Industrial PoE+ Unmanaged Ethernet<br />
Switch<br />
• ANT LNX-0602-M Serie: 6-Port<br />
Industrial Unmanaged Ethernet<br />
Switch / w/2*100Fx ST/SC Single<br />
oder Multimode<br />
• viele weitere Gigabit PoE-Switches<br />
(auch im erweiterten Temperaturbereich)<br />
◄<br />
SMARTbox MINI – eine für Alles<br />
Die SMARTbox Modbus wird zur SMARTbox<br />
Mini. Mit der SMARTbox Mini erfährt die<br />
bereits bewährte Modbus-BoxVariante einen<br />
Relaunch und punktet mit neuen Features und<br />
weiteren Optimierungen.<br />
Selbstverständlich ist auch die SMARTbox<br />
Mini eine Komplett-Lösung. Sie basiert auf<br />
dem Telit Chipsatz HE910 und offeriert eine<br />
entsprechende Cloud-Ready-Funktionalität.<br />
Sowohl für die Telekom Cloud, als auch für die<br />
Cumulocity Cloud. Die Master-Slave-Architektur<br />
über RS485, um bis zu 20 Modbus-Geräte<br />
zu verbinden, bleibt natürlich bestehen. Auch<br />
die einfache Konfiguration und Handhabe des<br />
Gerätes sind unverändert. Neu bei der SMARTbox<br />
Mini sind der zusätzliche analoge und digitale<br />
Eingang – dass macht die Box noch flexibler.<br />
Auch der Verzicht auf die bislang vorhandene<br />
RS232 in der Smartbox-Modbus-<br />
Variante, ist ein Plus – entfällt so doch das<br />
zuvor notwendige Modbus-Adapterkabel. Die<br />
Box offeriert einen Offline-Puffer für Alarme<br />
und Messungen bis zu 24 Stunden. Ebenso<br />
ist eine M2M-Ortung im Mobilfunknetzt möglich,<br />
da der verwendete Chip auch mit GPS-<br />
Bestückung zur Verfügung steht.<br />
Die für die Gebäudeautomation benötigten<br />
Geräte, wie z.B. Pumpen, Kühler, E-Meter und<br />
Lüftungsanlagen etc. können mit der SMARTbox<br />
Mini einfach und bequem konfiguriert werden.<br />
Eine Anbindung von klimatechnischen<br />
Einrichtungen mit der Cloud ist dank „Plug &<br />
Play-Funktion“ an jedem Ort in Europa möglich.<br />
Alle Daten stehen via Cloud jederzeit<br />
und von überall per Tablet, PC oder Handy<br />
in Echtzeit zur Verfügung.<br />
Die SMARTbox Mini ist exakt abgestimmt<br />
auf Bedürfnisse der Automatisierung und branchenübergreifend<br />
einsetzbar – ob HKL (Heizung,<br />
Klima, Lüftung) in Gebäuden oder Tiefkühltruhen<br />
Monitoring im Discounter.<br />
Überall wo es um Messen, Steuern, Regeln,<br />
Schalten und Sensordaten abfassen geht, bietet<br />
die SMARTbox Mini eine Komplettlösung<br />
an. Eine Demobox mit plug&play SIM-Karte,<br />
bei der die Temperatur direkt abgelesen werden<br />
kann, oder ein Alarm per Kippschalter an<br />
die Cloud der Dinge geschickt wird, steht auf<br />
Anfrage interessierten Kunden zu Verfügung.<br />
• m2m Germany GmbH<br />
www.m2mgermany.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 19
Kommunikation<br />
PrismTech Vortex: Middleware für die DDS-Kommunikation<br />
Echtzeit-Kommunikation am Edge<br />
IIoT-Systeme benötigen den Datenfluss in Nord-Süd- sowie Ost-West-Richtung<br />
Die Vorteile der DDS-Kommunikation<br />
in Echtzeit sind für industrielle<br />
IoT-Gateways und Fog-Knoten<br />
essentiell, denn nur so können<br />
sich Roboter und Fertigungszellen<br />
sowie autonom fahrende Flurförderzeuge<br />
in Echtzeit synchronisieren.<br />
Die Vortex-Plattform der zu Adlink<br />
Technology gehörenden PrismTech<br />
erleichtert diese Implementierung,<br />
durch die cyber-physische Fabriken<br />
entstehen.<br />
Aufgrund des immensen Datenvolumens,<br />
der Datenverteilung, der<br />
Datengeschwindigkeit, der Datensicherheit,<br />
der Datenabhängigkeit<br />
und der Datenvielfalt reicht eine<br />
Cloud-zentrische Architektur in<br />
einem Industrial IoT (IIoT)-System<br />
allein nicht mehr aus. Die Gründe<br />
hierfür sind vielfältig: So steht nicht<br />
immer genügend Bandbreite zur<br />
Cloud zur Verfügung, um wirklich<br />
alle IIoT-Daten für beispielsweise<br />
SaaS-Anwendungen bereitzustellen.<br />
Auch haben nicht alle Maschinen<br />
und Geräte eine konstant verfügbare<br />
Cloud-Verbindung. Zum Teil<br />
sind auch Latenzen und Jitter zwischen<br />
den Devices und den Cloud-<br />
Diensten zu groß, sodass Clouds<br />
für manche Entscheidungen nicht<br />
eingesetzt werden können. Auch<br />
können die Kosten der Konnektivität<br />
für das erforderliche Datenvolumen<br />
zu einer Cloud – und hier<br />
insbesondere zu einer öffentlichen<br />
Cloud - einfach zu hoch und damit<br />
nicht akzeptabel sein. Sicherheitsbedenken,<br />
dass operative Daten<br />
von Dritten eingesehen werden<br />
können, sowie die Vorzüge einer<br />
direkten Peer-to-Peer Verbindung<br />
zwischen einzelnen Devices, führen<br />
zudem dazu, dass eine einzige<br />
zentrale Cloud nicht die Kommunikations-<br />
und Processinglasten tragen<br />
kann, die man für eine cyberphysische,<br />
vernetzte Fabrik braucht.<br />
Fog-Computing<br />
Die Einschränkungen der Cloud<br />
überwindet das Fog-Computing<br />
als komplementäre Technologie für<br />
Cloud Services. Fog-Computing führt<br />
eine Zwischenverarbeitungsschicht<br />
zwischen den Geräten und Maschinen<br />
am Edge of ‚Things‘ und der<br />
Cloud ein, was durch<br />
lokale Kapazitäten<br />
die Möglichkeiten<br />
von Clouds effektiv<br />
erweitert. Fog-<br />
Computer ermöglichen<br />
eine Analyse<br />
zur Erkenntnisgewinnung<br />
und<br />
Entscheidungsfindung,<br />
die viel näher<br />
an der Datenquelle<br />
liegt, nämlich am<br />
Edge der Maschinen<br />
und Geräte, wo<br />
die Daten generiert<br />
werden. Die erforderliche<br />
Datenverarbeitung<br />
wird so auch<br />
besser auf die einzelnen<br />
Geräte verteilt.<br />
Zudem können sich<br />
dadurch auch Geräte<br />
am Edge unmittelbar<br />
untereinander<br />
koordinieren. Die<br />
Edge-basierte Verarbeitung<br />
reduziert<br />
zudem die Zykluszeit-Latenz<br />
und minimiert den Einsatz<br />
wertvoller und teurer Netzwerkbandbreiten<br />
besonderes effizient, da<br />
nur noch kondensierte Daten beziehungsweise<br />
Metadaten in die Cloud<br />
übertragen werden müssen – zum<br />
Beispiel für die langfristige Trendanalyse.<br />
Fog-Computing sollte jedoch<br />
nicht als Ersatz für Cloud-Services<br />
betrachtet werden, da diese Ansätze<br />
sich ergänzen und beide in IIoT-<br />
Systemen notwendig sind.<br />
Die Fog-Schicht<br />
Eine Fog-Schicht besteht aus<br />
einem oder mehreren Verarbeitungsknoten,<br />
die miteinander vernetzt<br />
sind. Dies können dedizierte<br />
Fog-Plattformen oder auch multimodale<br />
IoT-Gateways sein, die<br />
Rechen-, Speicher- und Kommunikationskapazitäten<br />
am Rand des IoTbzw.<br />
Industrie-4.0-Systems bereitstellen.<br />
Um eine solche Fog-Schicht<br />
aufzubauen, kann man UDP Multicast<br />
einsetzen. Dieses Protokoll bietet<br />
eine effiziente und zuverlässige<br />
Datenverteilung bei geringer Latenz.<br />
Optional kann man auch TCP-Verbindungen<br />
nutzen, wenn UDP Unicast<br />
oder Multicast nicht möglich ist<br />
– beispielsweise zu WAN-basierten<br />
Endpunkten wie Cloud Services,<br />
TCP-fähigen Geräte und/oder zu<br />
entfernten Subsystemen.<br />
Wichtig ist jedoch, dass ein solches<br />
Fog-Netz auch eine Boundary Security<br />
für LAN-basierte Subsysteme<br />
bietet. Eine solche Sicherheit entsteht<br />
durch eine Kombination aus<br />
zertifikatsbasierter Authentifizierung<br />
zwischen Subsystemen und einzelnen<br />
Geräten (z.B. einem Mobiltelefon),<br />
einer sicheren verschlüsselten<br />
Kommunikation sowie individuellen<br />
Zugriffsregeln, welche die einzelnen<br />
Lese- und Schreib-Berechtigungen<br />
der TCP-fähigen Geräte und ihrer<br />
Subsysteme definieren.<br />
Die Edge-Konnektivität<br />
Die Edge-Konnektivität von Gateways<br />
und/oder Fog-Knoten sollte<br />
drei unterschiedliche End-to-End<br />
Anforderungen erfüllen: In Richtung<br />
Norden erfolgt die Kommunikation<br />
mit den Cloud-Services, seien sie<br />
öffentlich oder privat. In Richtung<br />
Süden geht es um ihre Verbindung<br />
zu den Edge-Geräten, Maschinen<br />
und Sensornetzwerken. Auf der<br />
Ost-West-Achse entsteht die Verbindungen<br />
zwischen den Gateways<br />
und/oder Fog-Knoten selbst, damit<br />
sie Daten direkt und ohne Cloud-<br />
Konnektivität teilen können.<br />
Beim Aufbau der Nord-Konnektivität<br />
zur Cloud ist zu berücksichtigen,<br />
dass nicht alle Daten an eine<br />
Cloud übertragen werden können.<br />
Deshalb ist ein interessensbasiertes<br />
Routing wichtig, bei dem nur<br />
bestimmte Daten übermittelt werden.<br />
Zudem ist Bandbreite teuer,<br />
auch deshalb wird eine effiziente<br />
Kommunikation benötigt. Wichtig<br />
ist auch die Sicherheit, denn die<br />
Daten sollen nur für den zugängig<br />
sein, für den sie auch gedacht sind.<br />
Bei der Kommunikation zu den<br />
Edge-Geräten in Richtung Süden<br />
ist oftmals Determinismus (Latenz &<br />
Jitter) wichtig. Die Fog-Verbindung<br />
muss fehlertolerant sein – also Failover-Redundanz-<br />
und Recovery-<br />
Funktionen bieten. Zudem muss<br />
auch die Verbindung selbst zuver-<br />
20 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
Vortex bietet nativen Support für die Cloud und das Fog Computing<br />
Unterstützt wird also die Datenzentrizität<br />
und nicht die Plattform-,<br />
Applikations- oder Domänenzentrizität.<br />
Genau diese Datenzentrizität<br />
ist ideal für das IIoT. Integriert<br />
ist auch der Support für eine dauerhafte<br />
Datenhaltung und die Integration<br />
von ‚Data-at-Rest‘ Technologien.<br />
Die Integrationen von Open-<br />
Source Technologien für Aggregation,<br />
Transformation und Screening<br />
ermöglicht zudem die effiziente IIoT-<br />
Implementierung von nativen, mobilen<br />
und Web-Anwendungen. Zudem<br />
unterstützt DDS auch konfigurierbare<br />
QoS für die optimale Kombination<br />
von Leistung, Determinismus,<br />
Effizienz, Robustheit, Fehlertoleranz<br />
und Wiederherstellung der<br />
verschiedenen Datenströme vom<br />
Edge in die Cloud und zwischen<br />
den Fog-Knoten.<br />
lässig sein. Devices müssen also<br />
auffindbar sein und die Verbindung<br />
muss auch so robust sein, dass sie<br />
selbst unter widrigen Bedingungen<br />
erhalten bleibt. Es ist zudem zu<br />
berücksichtigen, dass die Daten<br />
aus einer Vielzahl von Quellen mit<br />
unterschiedlichen Protokollen und<br />
Datenformaten kommen können. Sie<br />
müssen vom Gateway aber leicht<br />
aufgenommen und in ein normalisiertes<br />
Datenformat umgewandelt<br />
werden können, um letztlich mit<br />
anderen Anwendungen innerhalb<br />
des Gesamtsystems geteilt werden<br />
zu können. Die Fog-Infrastruktur<br />
muss daher entsprechend erweiterbar<br />
und anpassbar sein, um die<br />
Datenaufnahme mit verschiedensten<br />
Protokollen zu unterstützen. Edge-<br />
Geräte, deren Daten direkt an Gateways<br />
versendet werden, haben in<br />
der Regel sehr beschränkte Ressourcen<br />
und kleine Memory-Footprints.<br />
Entsprechend schlank muss<br />
auch das Kommunikationsbudget<br />
zum Edge-Gerät ausgelegt sein.<br />
Auf der Ost-West-Achse sind<br />
Latenz und Durchsatz genauso<br />
entscheidend wie die Zuverlässigkeit<br />
und Fehlertoleranz. Auch die<br />
automatische Erkennung für die<br />
Bereitstellung der Verbindungen ist<br />
wichtig. Man sollte deshalb unbedingt<br />
das UDP-Multicasting nutzen,<br />
sofern es vom Netzwerk unterstützt<br />
wird. Zudem gilt auch hier: Nicht<br />
alle Daten sollen geteilt und offengelegt<br />
werden. Das interessensbasierte<br />
Routing sowie Sicherheit<br />
sind also auch hier entscheidend.<br />
Datenmanagement am Edge<br />
Neben einer angemessenen Konnektivität<br />
ist es für Gateways und<br />
Fog-Knoten auch wichtig, autonom<br />
handeln zu können. Sie müssen<br />
also Analysen durchführen und<br />
Entscheidungen treffen können.<br />
Hierfür müssen sie die Daten am<br />
Edge auch verwalten können. Die<br />
erforderlichen Datenverwaltungsfunktionen<br />
sind umfangreich und<br />
umfassen in einem ersten Schritt<br />
eine Datennormalisierung. Daten<br />
aus verschiedenen Quellen müssen<br />
in ein gemeinsames Datenmodell<br />
mit gut zu verstehender Semantik<br />
gebracht werden. Zudem sind auch<br />
oft Anpassungen und Anreicherungen<br />
erforderlich. Sodann müssen<br />
Daten durch Abfragen gefiltert<br />
werden, so dass Anwendungen und<br />
Analysen auf für sie relevante Daten<br />
effizient zugreifen können. Zu integrieren<br />
ist zudem eine Edge Analytics,<br />
denn der Grund für die Datenerfassung<br />
ist ja schließlich eine Analyse<br />
zur Erkenntnisgewinnung, die<br />
man sodann für die Entscheidungsfindung<br />
und Umsetzung nutzt. Desweitern<br />
muss man die Daten auch<br />
wiederum in verschiedene Formate<br />
umwandeln können, denn nur so<br />
gelingt letztlich die Integration in<br />
das IIoT Ökosystem. Zur Cloud ist<br />
dann noch die Aggregation von<br />
Daten oder abstrakten Metadaten<br />
erforderlich, die man dort für Cloud-<br />
Services sowie auch zur Vorbereitung<br />
lokaler Analysen nutzen kann.<br />
Eine Möglichkeit, all das umzusetzen,<br />
bietet die Vortex Plattform für<br />
Gateways und Fog-Knoten, die von<br />
der zu Adlink Technology gehörenden<br />
Firma PrismTech entwickelt<br />
wurde. Vortex ist eine Lösungsplattform<br />
für Fog-Dienste auf Basis des<br />
DDS-Standards. Sie unterstützt<br />
die Definition von stark typisierten,<br />
strukturierten, benutzerdefinierten<br />
Datenmodellen. Diese Datenmodelle<br />
erlauben die natürliche Darstellung<br />
von physischen und virtuellen<br />
Einheiten, die zusammengenommen<br />
eine Anwendungsdomäne<br />
charakterisieren. Die Einheiten des<br />
Datenaustauschs sind Datenwerte.<br />
Vortex versteht ihren Kontext und<br />
kann sicherstellen, dass interessierte<br />
Abonnenten eine konsistente<br />
Sicht auf diese Daten erhalten.<br />
Die Datenwerte werden durch<br />
die Annahme des Begriffs „Schlüssel“<br />
in den Datenmodellen eindeutig<br />
identifiziert, die so funktionieren,<br />
wie bei relationalen Datenbankmanagementsystemen.<br />
Der datenorientierte<br />
Ansatz vereinfacht die Entwicklung<br />
und den Einsatz von Edge-<br />
Analytics und bietet zudem ein Lifecycle-Bewusstsein<br />
(z.B. erster / letzter<br />
Zustand sowie Aktivitätsindizes)<br />
für Instanzen und modellierte Dinge<br />
sowie ihre verwandten Datenflüsse.<br />
Das System kann Anwendungen<br />
über Filterung nur die Daten zugängig<br />
machen, die sie interessieren.<br />
Die Datenmodelle sind auch erweiterbar,<br />
so dass sich ein IIoT-System<br />
durch inkrementelle Updates und<br />
Upgrades entwickeln kann. Daten<br />
können zudem virtualisiert werden.<br />
Fazit<br />
Wegen der massiven Zunahme<br />
des Volumens, der Vielfalt und der<br />
Geschwindigkeit von IIoT-Daten<br />
muss eine ergänzende Fog-Schicht<br />
geschaffen werden, denn zentrale<br />
Clouds können nicht alle Aufgaben<br />
alleine bewältigen. Vortex beispielsweise<br />
bietet hierfür erweiterte Funktionen<br />
für das Datenmanagement<br />
am Edge. Besonders hervorzuheben<br />
ist die Fähigkeit, die richtigen<br />
Daten zur richtigen Zeit an den richtigen<br />
Ort zu bringen. Da die intelligente<br />
Data Sharing-Plattform sowohl<br />
Fog- als auch Cloud-Umgebungen<br />
nativ unterstützt, ist sie die ideale<br />
Lösung für alle Aufgaben am Edge<br />
in Richtung Norden, Süden, Osten<br />
und Westen. Die Vortex-Fog-Lösung<br />
ist zudem kein Stand-Alone System<br />
für Fog-Server oder Gateways. Es<br />
ist vielmehr nur ein Building Block<br />
des noch umfassenderen Vortex<br />
Intelligent Data Sharing Platform<br />
Frame works, das auch noch weiter<br />
in Richtung Süden zu den Devices<br />
wie auch in Richtung Norden zur<br />
Cloud angewandt werden kann. Verwendet<br />
man die Vortex Fog Lösung<br />
also zusammen mit anderen Vortex-Plattform-Technologien,<br />
können<br />
ubiquitäre End-to-End-Lösungen<br />
für IIoT-Systeme entstehen – einschließlich<br />
einer standardbasierten,<br />
einheitlichen Fog-zu-Cloud-<br />
Konnektivität.<br />
• AdLINK Technology (Europe)<br />
GmbH<br />
www.adlinktech.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 21
Kommunikation<br />
Netzwerke aufbauen mit Gigabit Ethernet<br />
Der kombinierte Einsatz von Fast und Gigabit Ethernet für die Erreichung langfristiger Ziele<br />
„Forward und Backward Capability ist einer der entscheidenden<br />
Vorteile, die die Ethernet-Standardfamilie unterstützt.“<br />
Red Lion Controls, Inc.<br />
sales@redlion.net<br />
www.redlion.net/de<br />
Je mehr sich das „Internet der<br />
Dinge“ zu einem „Industriellen Internet<br />
der Dinge“ entwickelt und Organisationen<br />
daran arbeiten, ihren<br />
Betrieb durch Datenintegration zu<br />
verbessern, desto weiter erstreckt<br />
sich die Vielfalt der industriellen<br />
Anwendungen, die durch die Verwendung<br />
von Ethernet-Technologie<br />
unterstützt werden kann. Die<br />
Netzwerkanforderungen für Anwendungen<br />
können sehr unterschiedlich<br />
sein, und die meisten industriellen<br />
Netzwerke werden in naher<br />
Zukunft eine Mischung aus Geräten<br />
mit Fast Ethernet (100Base)<br />
und Gigabit-Ethernet (1000Base),<br />
auch GigE genannt, unterstützen<br />
müssen. Nach Aufbau eines Fundaments<br />
der Grundlagen der industriellen<br />
Netzwerknutzung wird dieses<br />
White Paper anhand einer Reihe<br />
von Anwendungsbeispielen erörtern,<br />
wann statt Fast Ethernet GigE<br />
verwendet werden sollte.<br />
Die heutigen industriellen Netzwerke<br />
bewältigen umfangreichere<br />
Datenströme von Sensoren und<br />
Video überwachungssystemen. Sie<br />
integrieren Prozesse, die M2M-Überwachung<br />
enthalten, und geben Daten<br />
zwischen Einrichtungen nahtlos in<br />
Echtzeit weiter, um betriebliche Prozesse<br />
zu synchronisieren. Nun fragen<br />
sich Industrieunternehmen, die<br />
in den Wert der Connected Facility<br />
investieren, wie lange ihre Netzwerke<br />
noch in der Lage sein werden, den<br />
wachsenden Anforderungen standzuhalten.<br />
Sie sehen sich der ständigen<br />
Herausforderung gegenüber,<br />
Bandbreite zu skalieren und zuzuweisen,<br />
um alle diese neuen Funktionen<br />
zu unterstützen. Dazu gehören<br />
inzwischen auch das bevorstehende<br />
„Internet of Things“ und Konzepte<br />
wie die „Connected Factory“<br />
und „Industrie 4.0“, die immer mehr<br />
Verbreitung finden.<br />
Industrielle Netzwerke werden<br />
in absehbarer Zukunft in der Lage<br />
sein müssen, eine Kombination<br />
aus Fast Ethernet (100Base)- und<br />
Gigabit Ethernet (1000Base)- oder<br />
GigE-Geräten zu unterstützen. Fast<br />
Ethernet bietet ein herausragendes<br />
Leistungspotenzial für viele industrielle<br />
Steuerungs- und Fernüberwachungsanwendungen.<br />
Es ist<br />
die übliche Netzwerkverbindung,<br />
die in viele führende HMIs, Controller,<br />
Sensoren und andere industrielle<br />
Automatisierungsgeräte<br />
eingebaut ist. Jedoch neigt Video,<br />
das über Fast Ethernet übertragen<br />
wird, zu ruckelnden Bildern, und<br />
die Bandbreite reicht für schnelle<br />
Bewegungssteuerung und andere<br />
Anwendungen, die Netzwerke mit<br />
geringer Latenz benötigen, nicht<br />
aus. Und hier spielt die Leistung<br />
von Gigabit ihre Stärken für die heutigen<br />
industriellen Netzwerke aus.<br />
Zunächst sollen einige Grundlagen<br />
der industriellen Vernetzung besprochen<br />
werden; anschließend wendet<br />
sich dieses White Paper anhand<br />
einer Reihe von Anwendungsbeispielen<br />
der Frage zu, wann man<br />
sich anstelle von Fast Ethernet für<br />
GigE entscheiden sollte.<br />
Grundlagen der<br />
industriellen Vernetzung<br />
Die industrielle Vernetzung befindet<br />
sich inmitten zweier gleichzeitiger<br />
neuer Trends. Zum einen ersetzen<br />
Ethernet-gestützte Protokolle in<br />
zunehmendem Maße die älteren<br />
Feldbustechnologien. Unkomplizierte<br />
Realisierung und Interoperabilität<br />
sind ein wesentlicher Grund,<br />
warum Ethernet eine so populäre<br />
Rolle bei der Vernetzung in industriellen<br />
und Fernprozessen eingenommen<br />
hat. EtherNet/IP, Modbus<br />
TCP/IP, PROFINET, Device-<br />
Net und andere beliebte Protokolle<br />
sind alle Ethernet-gestützt. In dem<br />
Maße, wie diese Netzwerke weiter<br />
wachsen, vollzieht sich ein zweiter<br />
Wandel, um die Bandbreite zu erhöhen<br />
und die Latenz zu verringern:<br />
die Gigabit Ethernet-Technologie.<br />
Ethernet wird heute dank seiner<br />
Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit<br />
und Unterstützung als ein internationaler<br />
Standard fast überall<br />
akzeptiert und installiert. Industrielle<br />
Ethernet-Netzwerke verwenden<br />
in der Regel 100Base Fast Ethernet-Technologie<br />
mit 100 Megabit<br />
pro Sekunde (Mbps) Band-breite,<br />
die auch ältere Ethernet-Geräte<br />
mit 10 Mbps (10Base) unterstützt,<br />
weshalb sie als 10/100-Technologie<br />
bezeichnet wird.<br />
Gigabit Ethernet ist 1000Base. Per<br />
Definition bietet es 10 bis 100 Mal die<br />
Bandbreite der 10/100 Base-Netzwerke,<br />
die heute in vielen Einrichtungen<br />
installiert sind. Die höhere<br />
Bandbreite ermöglicht größeren<br />
22 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
NT24k-12FX4-POE- und SLX-8MS-Schalter<br />
Netzwerken, Daten schneller zu<br />
senden, und erlaubt dem Netzwerk<br />
außerdem, größere Dateien (zum<br />
Beispiel höherauflösende Bilder)<br />
zu transportieren, ohne dass es zu<br />
Dienstqualitäts- oder Leistungsproblemen<br />
kommt.<br />
Gigabit Ethernet hat außerdem<br />
eine geringere Schaltlatenz als<br />
Technologie früherer Generationen,<br />
was für industrielle Steuerungsabläufe<br />
wichtiger als Geschwindigkeit<br />
sein kann. Schaltlatenz meint die<br />
Zeit, die ein Paket braucht, um in<br />
einen Netzwerk-Switch einzutreten<br />
und ihn wieder zu verlassen. Eine<br />
verringerte Latenz ist eine willkommene<br />
Verbesserung für hochempfindliche<br />
Bewegungssteuerungssysteme.<br />
Gigabit Ethernet und Fast<br />
Ethernet sind beides Vollduplex-<br />
Protokolle. Das heißt, sie können<br />
gleichzeitig senden und empfangen.<br />
Wann man Gigabit den<br />
Vorzug vor Fast Ethernet<br />
geben sollte<br />
Unternehmen stehen wahrscheinlich<br />
vor der Notwendigkeit, in naher<br />
Zukunft eine Kombination aus Fast<br />
Ethernet- und GigE-Geräten zu<br />
unterstützen. Fast Ethernet bietet<br />
ein herausragendes Leistungspotenzial<br />
für viele industrielle Steuerungs-<br />
und Fernüberwachungsanwendungen<br />
und ist die Netzwerkverbindung,<br />
die in viele führende HMIs,<br />
Controller, Sensoren und andere<br />
industrielle Automatisierungsgeräte<br />
eingebaut ist. Diese Geräte<br />
wurden entwickelt, um begrenzte<br />
Daten zu übertragen, und können<br />
nicht optimiert werden, um den<br />
Daten-, Sprach- und Videoverkehr<br />
zu unterstützen, der in der Regel<br />
über moderne Netzwerke fließt.<br />
Videostreams, die über Fast Ethernet<br />
übertragen werden, sind im Allgemeinen<br />
ruckelig. Die Bandbreite<br />
reicht für schnelle Bewegungssteuerung<br />
und andere Anwendungen, die<br />
minimale Latenz benötigen, ebenfalls<br />
nicht aus. Weil Fast Ethernet<br />
und GigE nebeneinander bestehen<br />
können, sollten die Unternehmen<br />
ein flexibles Netzwerk-Backbone<br />
entwickeln, das problemlos<br />
beide Technologien unterstützen<br />
kann. Unternehmen können die<br />
Flexibilität, die für die Verbindung<br />
zwischen heutigen und künftigen<br />
Anforderungen benötigt wird, mit<br />
Hilfe von Netzwerk-Switches erreichen,<br />
die verschiedene Protokolle,<br />
Medienarten und Module unterstützen.<br />
Zum Beispiel bieten die gemanagten<br />
NT24k-Switches der N-Tron-<br />
Modellreihe von Red Lion Controls<br />
bis zu 24 Ports, die eine Kombination<br />
aus GigE und Fast Ethernet,<br />
Kupfer und Faser unterstützen<br />
und dafür konfiguriert werden können,<br />
mit verschiedenen Protokollen,<br />
Netzwerkarchitekturen und Modulen<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Vorwärts- und Rückwärtsfähigkeit<br />
ist einer der Hauptvorteile, die<br />
in der Familie der Ethernet-Standards<br />
(IEEE 802.3-Standards)<br />
unterstützt werden. Gigabit Ethernet-,<br />
Fast Ethernet- und 10 Mbps<br />
Ethernet-Geräte können alle zusammen<br />
im selben Netzwerk verwendet<br />
werden. Mit der richtigen Planung<br />
kann Gigabit Ethernet strategisch<br />
eingesetzt werden und ermöglicht<br />
eine nahtlose technologische Aufrüstung,<br />
während frühere Investitionen<br />
in Geräte und Netzwerkadministrationskompetenz<br />
geschützt werden.<br />
Gigabit Ethernet-<br />
Anwendungen<br />
Unternehmen treffen die Entscheidung<br />
für einen Umstieg auf GigE,<br />
weil sie ihre Netzwerke zukunftssicher<br />
machen wollen, um mehr<br />
Datenverkehr zu bewältigen sowie<br />
Geräte und Anwendungen der nächsten<br />
Generation zu integrieren. Hier<br />
sind einige Anwendungsbeispiele:<br />
Videokameras<br />
Video gewinnt für das Facility-<br />
Management und für Produktionssteuerungsabläufe<br />
zunehmend an<br />
Bedeutung. Die Nachfrage nach<br />
traditioneller Überwachung wächst,<br />
aber es bilden sich auch viele neue<br />
und leistungsfähige Anwendungen<br />
heraus. Zum Beispiel werden Videokameras<br />
auf Windkraftanlagen<br />
montiert, um Ferninspektionen zu<br />
ermöglichen. Wenn sich die Turbinenleistung<br />
schlagartig ändert oder<br />
ein Alarm generiert wird, so kann<br />
ein Techniker, der sich Hunderte<br />
Kilometer entfernt befindet, die Turbine<br />
mit Hilfe der Kamera auf Schäden<br />
inspizieren. Dies kann Zeit und<br />
Geld sparen, indem kostenintensive<br />
Feldservicerufe vermieden werden.<br />
Wenn ein Service vor Ort erforderlich<br />
ist, so können die Techniker die<br />
Videoaufzeichnungen zu Hilfe nehmen,<br />
um den Fehler schneller aufzuspüren.<br />
So haben sie gleich beim<br />
ersten Ortstermin das richtige Werkzeug<br />
und die richtigen Teile dabei,<br />
um das Problem zu beheben.<br />
Kostengünstige Überwachungskameras<br />
bieten nicht die Bildqualität,<br />
die für eine Fernüberwachung<br />
oder für die Bauteil- und Montageinspektion<br />
benötigt wird. Diese<br />
Anwendungen erfordern eine höhere<br />
Bildqualität und ein leistungsstärkeres<br />
Netzwerk, um sie zu übertragen.<br />
Typische Überwachungssysteme<br />
verwenden Kameras, die<br />
1 fps (Vollbild pro Sekunde) bis<br />
29 fps aufnehmen. Aber viele industrielle<br />
Anwendungen arbeiten<br />
mit 10 fps oder weniger. Maschinensichtkameras,<br />
die zur Bauteilidentifizierung<br />
und Montageverifizierung<br />
verwendet werden, können 48 fps<br />
liefern und haben mehr Mega pixel<br />
(oder Auflösung), um höherwertige<br />
Bilder zu erzeugen. Die Kombination<br />
aus höherer Geschwindigkeit<br />
und höherer Qualität führt<br />
zu Inspektionsanwendungen, die<br />
viel mehr Bandbreite als herkömmliche<br />
Überwachungssysteme erfordern.<br />
Kameras für intelligente Autobahnsysteme<br />
und zur Überwachung<br />
von Rollmaterial haben in der Regel<br />
Geschwindigkeiten und Auflösungen,<br />
die irgendwo zwischen denen liegen,<br />
die für Inspektionen und für<br />
einfache Überwachungsaufgaben<br />
verwendet werden.<br />
Überwachungsanwendungen<br />
können ebenfalls von der Gigabit<br />
Ethernet-Konnektivität profitieren,<br />
weil sie die Bandbreite aufweist,<br />
um höherauflösende Bilder<br />
und eine bessere Bewegungsqualität<br />
zu unterstützen, und den Einsatz<br />
von mehr Kameras ermöglicht,<br />
ohne dass die Netzwerkleistung<br />
beeinträchtigt wird. Zum Beispiel<br />
profitieren intelligente Autobahnsysteme<br />
dadurch, dass sie Informationen<br />
von vielen Positionen erhalten.<br />
Aber der Betrieb landesweiter<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 23
Kommunikation<br />
Kamera-Infrastrukturen erfordert<br />
eine Verfügbarkeit und bandbreitenstarke<br />
Netzwerke. Diese Anforderungen<br />
unterstützen in vollem<br />
Umfang den Einsatz eines Gigabit<br />
Ethernet-Backbones.<br />
Netzwerke für größere<br />
Datenpopulationen<br />
Alle Zeichen stehen auf mehr<br />
Konnektivität für künftige Feld- und<br />
Werksprozesse. Zahlreiche Studien<br />
und Prognosen sehen ein explosionsartiges<br />
Wachstum für M2M,<br />
das Internet of Things und die industrielle<br />
Vernetzung voraus. Führende<br />
Industrieunternehmen sagen<br />
voraus, dass die Anzahl vernetzter<br />
Geräte sich zwischen 2015 und<br />
2020 auf 50 Milliarden verdoppeln<br />
wird. Gestützt auf aktuelle Automatisierungstrends<br />
und den hohen<br />
Prozentsatz von OEMs, die M2M-<br />
Fähigkeiten in ihre Produkte einbauen,<br />
wird sich ein großer Teil dieser<br />
höheren Konnektivität im industriellen<br />
Raum in Form von Sensoren<br />
und M2M-Geräten vollziehen.<br />
Workstations, die derzeit einige<br />
wenige Geräte enthalten, die mit<br />
einer HMI in einem Isolated Ring-<br />
Netzwerk verbunden sind, werden<br />
sich wahrscheinlich weiterentwickeln.<br />
Schon bald wird sich eine<br />
Workstation mit Dutzenden Sensoren<br />
vernetzen können, die robotische<br />
Produktionstechnik unterstützen,<br />
wobei jede Komponente<br />
ihren Status und ihre Produktionsdaten<br />
an die Cloud meldet. In<br />
Zukunft wird es nicht nur mehr vernetzte<br />
Geräte geben, die Geräte<br />
werden auch mehr Daten gemeinsam<br />
nutzen und stärker mit anderen<br />
Systemen interagieren. Diese<br />
Entwicklungen unterstreichen die<br />
Notwendigkeit einer Netzwerkinfrastruktur,<br />
die sowohl Gigabit Ethernet<br />
als auch ältere Technologie unterstützen<br />
kann, während sie genügend<br />
Ports bereitstellt, um mehrere<br />
Geräte anschließen zu können.<br />
Facility-to-Facility-<br />
Konnektivität<br />
Industrielle Netzwerke bilden in<br />
zunehmendem Maße Verbindungen<br />
in einem Netzwerk aus Netzwerken,<br />
die Echtzeitdaten innerhalb<br />
der gesamten Unternehmensumgebung<br />
bereitstellen. Beispielsweise<br />
können Fernkameras auf Windkraftturbinen<br />
oder Ölbohrtürmen von<br />
einem Techniker beobachtet werden,<br />
der sich Tausende Kilometer<br />
entfernt befindet. Daten von Sensoren,<br />
RTUs und anderen Geräten,<br />
die über Hunderte Quadratmeter<br />
in einer Fertigungseinrichtung<br />
verteilt sind, könnten ununterbrochen<br />
Berichte zum Betriebsstatus<br />
von Maschinen und Anlagen in<br />
zentrale Produktionsmanagementund<br />
Wartungssysteme einspeisen.<br />
In diesem Szenario mögen Fast<br />
Ethernet- oder Feldbus-Protokolle<br />
für Geräte auf lokaler Ebene ausreichen,<br />
während Gigabit Ethernet<br />
das Netzwerk-Backbone bildet, um<br />
mit anderen Gebäuden und räumlich<br />
entfernten Positionen zu kommunizieren.<br />
Industrielle Einrichtungen<br />
entwickeln sich rasch zu<br />
dynamischen, vernetzten Umgebungen,<br />
die es Unternehmen<br />
ermöglichen, ihre Maschinen und<br />
Anlagen aus der Ferne zu verbinden,<br />
zu überwachen und zu steuern.<br />
Doch werden sich diese Veränderungen<br />
nicht alle auf einmal vollziehen.<br />
Darum müssen Organisationen<br />
Vorkehrungen treffen, die derzeitigen<br />
Systeme auch weiterhin zu<br />
unterstützen, während sie sich auf<br />
die Zukunft vorbereiten. Die Komponenten,<br />
mit denen das Connected<br />
Enterprise geschaffen werden kann,<br />
gibt es schon heute, und die Evolution<br />
kann sich so schnell vollziehen,<br />
wie die Netzwerkbandbreite es<br />
erlaubt. GigE bietet die Brücke, die<br />
Unternehmen brauchen, um kapazitätsstarke<br />
industrielle Netzwerke<br />
zu bauen, die nicht nur die heutigen<br />
Anforderungen erfüllen, sondern<br />
auch problemlos zusätzliche Videotechnik,<br />
Sensoren, M2M- und verbundene<br />
Geräte unterstützen, die<br />
wir in der Zukunft sehen werden.<br />
Künftige Erfordernisse sind<br />
flexible, modulare Lösungen<br />
In dem Maße, wie verschiedene<br />
Teile von Werken, Windkraftparks<br />
und vor- und nachgeschalteten Ölund<br />
Gasproduktionsanlagen untereinander<br />
und mit der Cloud verbunden<br />
werden, verschwinden die<br />
Automatisierungsinseln, die frühere<br />
Generationen von industriellen Automatisierungssystemen<br />
prägten. Sie<br />
werden am Ende durch vernetzte<br />
Umgebungen ersetzt, die es Unternehmen<br />
ermöglichen, ihre Maschinen<br />
und Anlagen aus der Ferne zu<br />
verbinden, zu überwachen und zu<br />
steuern. Diese Veränderungen vollziehen<br />
sich nicht alle auf einmal.<br />
Darum müssen Organisationen<br />
Vorkehrungen treffen, die derzeitigen<br />
Systeme weiterhin zu unterstützen,<br />
während sie sich auf die<br />
Zukunft vorbereiten. Die Komponenten,<br />
mit denen das Connected<br />
Enterprise geschaffen werden kann,<br />
gibt es schon heute, und die Evolution<br />
kann sich so schnell vollziehen,<br />
wie die Netzwerkbandbreite<br />
es erlaubt. Gigabit Ethernet ist die<br />
Brücke, die Unternehmen nutzen<br />
können, um heute Netzwerke zu<br />
bauen, die den Weg ebnen, um mehr<br />
Videotechnik, Sensoren, M2M- und<br />
andere verbundene Geräte in die<br />
betrieblichen Prozesse von morgen<br />
zu integrieren. ◄<br />
© 2016 Red Lion Controls, Inc.<br />
24 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
Protokolltransparenz zwischen<br />
CC-Link IE und PROFINET<br />
Bild 1: Die CC-Link Partner Association (CLPA) und PROFIBUS<br />
& PROFINET International (PI) lösen ihr Versprechen ein, für<br />
uneingeschränkte Kompatibilität von CC-Link IE und PROFINET<br />
zu sorgen<br />
Mit Industrie 4.0 und dem Industrial Internet<br />
of Things (IIoT) sind die Entwicklungen in der<br />
Automatisierungsindustrie für Maschinenbauer<br />
und Netzwerkspezialisten derzeit mehr als spannend.<br />
Besonderes Augenmerk verdient in diesem<br />
Zusammenhang die Kooperation zwischen<br />
der CC-Link Partner Association (CLPA) und<br />
PROFIBUS & PROFINET International (PI). Sie<br />
hat eine Kompatibilitätsspezifikation hervorgebracht,<br />
die weltweit neue Möglichkeiten für die<br />
Integration von Maschinen eröffnet.<br />
Die CLPA und PI, die hinter<br />
dem jeweils dominierenden<br />
Netzwerkprotokoll in Asien<br />
bzw. Europa stehen, bieten<br />
Anwendern und Maschinenbauern<br />
jetzt vollständige Kompatibilität<br />
von CC-Link IE und<br />
PROFINET. Die richtungsweisende<br />
Spezifikation als erstes<br />
gemeinsames Projekt der beiden<br />
Netzwerkorganisationen<br />
erfuhr auf der letztjährigen<br />
SPS IPC Drives bereits ein<br />
sehr positives Echo.<br />
Mehr Flexibilität und Kompatibilität<br />
für die Anwender<br />
waren die Hauptbeweggründe<br />
für die neue Partnerschaft,<br />
die der Erreichung von<br />
Zielen der Industrie 4.0 dient,<br />
beispielsweise dem transparenten<br />
Informationsfluss zwischen<br />
verschiedenen Maschinen<br />
und Systemen. Unternehmen<br />
kaufen ihre Produktionsmaschinen<br />
heutzutage auf<br />
dem Weltmarkt ein. Deshalb<br />
sollen mit der neuen Spezifikation<br />
Szenarien überwunden<br />
werden, in denen eine neue<br />
Maschine nicht in der Lage ist,<br />
an einem anderen Standort mit<br />
einer fremden Protokollarchitektur<br />
zu kommunizieren. Die<br />
nahtlose Integration steigert<br />
die Transparenz zwischen<br />
Maschinen und Netzwerken<br />
und sorgt für bessere Konnektivität.<br />
Erreicht wird dies<br />
durch die Funktionen eines<br />
„Kopplers“, der den unkomplizierten<br />
Informationsaustausch<br />
zwischen den Protokollen<br />
ermöglicht.<br />
Für <strong>2017</strong> erwartet der Markt<br />
die ersten Hardwareprodukte<br />
gemäß der neuen Spezifikation.<br />
Wie effektiv die CLPA<br />
und PI im Interesse der Anwender zusammengearbeitet<br />
haben, zeigt sich daran, dass die<br />
neue Spezifikation in weniger als einem Jahr<br />
nach der Ankündigung 2015 fertiggestellt werden<br />
konnte. Beide Organisationen halten die Kooperation<br />
zwischen den Technologieführern für<br />
eine Grundvoraussetzung für die Nutzung der<br />
Chancen der Industrie 4.0.<br />
• CC-Link Partner Association (CLPA)<br />
www.clpa-europe.com<br />
Bild 2: Fumihiko Kimura, Chairman der CLPA, und Karsten<br />
Schneider, Vorstandsvorsitzender von PI<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 25<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />
You CAN get it...<br />
Hardware und Software<br />
für CAN-Bus-Anwendungen…<br />
PCAN-Diag FD<br />
Diagnose eines CAN-FD- oder CAN<br />
2.0-Busses auf physikalischer und<br />
Protokoll-Ebene symbolische<br />
Nachrichtendarstellung 2-Kanal-<br />
Oszilloskop Aufzeichnung und<br />
Wiedergabe Messung der Bitrate,<br />
Buslast und Terminierung<br />
PCAN-Gateways<br />
PCAN-Explorer 6<br />
1290 €<br />
Linux-basierende Produktreihe zur<br />
Verbindung weit entfernter CAN-<br />
Busse über IP-Netze. Konfiguration<br />
über eine Webseite.<br />
ab 260 €<br />
Professionelle Windows-Software<br />
zur Überwachung, Steuerung und<br />
Simulation von CAN-FD- und CAN<br />
2.0-Bussen Aufzeichnung und<br />
Wiedergabe Automatisierung mit<br />
VBScript und Makros Symbolische<br />
Nachrichtendarstellung<br />
ab 510 €<br />
www.peak-system.com<br />
Otto-Röhm-Str. 69<br />
64293 Darmstadt / Germany<br />
Tel.: +49 6151 8173-20<br />
Fax: +49 6151 8173-29<br />
info@peak-system.com
Kommunikation<br />
Cyber-Sicherheit für Produktionsprozesse<br />
Sicherheit im industriellen „Internet of Things“<br />
Das „Internet of Things“ (IoT) ermöglicht<br />
der produzierenden Industrie<br />
einen riesigen Innovationssprung.<br />
Soll IoT ein Erfolg werden,<br />
müssen Cyber-Angriffe und Netzwerkprobleme<br />
allerdings rechtzeitig<br />
erkannt und konsequent abgeblockt<br />
werden – und zwar ohne, dass sich<br />
die Produktionsprozesse dadurch<br />
verzögern. Benötigt werden dafür<br />
speziell auf die Industrie ausgerichtete<br />
IT-Sicherheitslösungen….<br />
Im Zeitalter des IoT werden Maschinen,<br />
Werkzeuge und Steuerungsgeräte<br />
zu Trägern digitaler Informationen.<br />
Sie sind „smart“ und können<br />
Daten verarbeiten und Befehle<br />
selbstständig weitergeben. Für die<br />
produzierende Industrie entstehen<br />
mit der Entwicklung des IoT neue<br />
Chancen. Produktionsprozesse werden<br />
beispielsweise dynamischer<br />
und effizienter. Gleichzeitig gehen<br />
mit der wachsenden Anzahl der mit<br />
dem Internet verbundenen Geräte<br />
jedoch auch Sicherheitsrisiken einher.<br />
Cyber-Kriminelle können die<br />
Schnittstellen mit dem Netz als<br />
Angriffspunkt nutzen – mit gravierenden<br />
Folgen. Diese reichen vom<br />
Verlust sensibler Unternehmensinformationen<br />
über die Sabotage<br />
einzelner Maschinen bis hin zu Produktionsausfällen.<br />
Tatsache ist:<br />
IT-Sicherheit gilt bei Unternehmen<br />
inzwischen als wichtigste Hemmnis<br />
beim Thema Industrie 4.0. Das ist<br />
das Ergebnis einer Studie der IDG<br />
Communications Media AG. Die<br />
Studienergebnisse wurden jüngst<br />
auf der Hannover Messe vorgestellt.<br />
Die Umfrage zeigt, dass die<br />
größte Sorge von Unternehmen<br />
Hackerangriffen oder DDoS-Attacken<br />
gilt, gefolgt von Industriespionage<br />
und dem daraus resultierenden<br />
Verlust der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Gleichzeitig gehen zwei<br />
Drittel (65 Prozent) der Unternehmen<br />
davon aus, dass Industrie 4.0<br />
innerhalb der nächsten drei Jahre<br />
für sie wichtig oder sehr wichtig wird.<br />
Die Aussagen unterstreichen das<br />
Ergebnis der Studie „IT-Sicherheit<br />
für Industrie 4.0“ des Bundeswirtschaftsministeriums<br />
aus dem vergangenen<br />
Jahr. Dieses lautete: Die<br />
IT-Sicherheit ist zunehmend technische<br />
Voraussetzung und entscheidender<br />
Enabling-Faktor für<br />
die Industrie 4.0.<br />
faces an den Maschinen entstehen<br />
Schlupflöcher, durch die Daten<br />
unerwünscht nach außen dringen<br />
oder schädliche Daten ins Unternehmen<br />
gelangen können. Diesen<br />
Gefahren haben die in den Produktionsnetzwerken<br />
eingesetzten industriellen<br />
Leit- und Steuerungskomponenten<br />
kaum etwas entgegenzusetzen.<br />
Denn die meisten Komponenten<br />
der Steuerungs- und Regelungstechnik<br />
wurden in der Vergangenheit<br />
mit Blick auf deren Verfügbarkeit<br />
und nicht auf deren Sicherheit<br />
Autorin:<br />
Anja Dienelt,<br />
Solution Manager IoT,<br />
Rohde & Schwarz<br />
Cybersecurity<br />
Netzwerk wird zur Blackbox<br />
Vor allem dort, wo Maschinen<br />
und Anlagen für den Fernzugriff<br />
mit Herstellern und Wartungstechnikern<br />
vernetzt sind, entstehen hohe<br />
Sicherheitsrisiken. Über Fernwartungszugänge<br />
und Update-Inter-<br />
26 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
entwickelt. Solange die Produktionsnetze<br />
von der übrigen IT-Infrastruktur<br />
getrennt waren, gab es<br />
deutlich weniger Angriffsmöglichkeiten.<br />
Mit dem Aufkommen des<br />
„Internet der Dinge“ und der Industrie<br />
4.0 ändert sich dies.<br />
Durch die Industrienetzwerke fließen<br />
immer mehr Daten, was daran<br />
liegt, dass diese enorm schnell<br />
anwachsen und im Gegensatz zum<br />
homogenen Office-Netz eher heterogen<br />
sind und geprägt von unterschiedlichen<br />
Anlagenlieferanten,<br />
die die Hoheit über ihre Maschinen<br />
haben. Das Netzwerk wird zur<br />
Blackbox, in der Informationen und<br />
Befehle unbeobachtet ausgetauscht<br />
werden – etwa für die Fernwartung<br />
von Anlagen, um Produktinformationen<br />
an Produktionssysteme weiterzugeben,<br />
eine permanente Zustandsüberwachung<br />
von Anlagen zu erlangen<br />
(Condition Monitoring) und um<br />
Logistikprozesse zu synchronisieren.<br />
Externe Partner haben zunehmend<br />
Zugriff auf dieses Netzwerk.<br />
Denn Maschinenbauer integrieren<br />
ihre eigenen IoT-Lösungen in ihre<br />
Geräte, sodass der Anlagenbetreiber<br />
letztlich kaum noch weiß, was<br />
auf seinem Netz läuft. Gleichzeitig<br />
ist er darauf angewiesen, dass die<br />
Produktion kontinuierlich und ohne<br />
Unterbrechungen arbeitet. Jegliche<br />
Latenzzeit muss vermieden werden.<br />
Nur dann wird Industrie 4.0 für die<br />
Industrie tatsächlich zur Chance.<br />
Mehrstufiges Sicherheitskonzept<br />
Um sich vor Angriffen und Netzwerkproblemen<br />
zu schützen, müssen<br />
Industrieunternehmen daher<br />
Gefahren aufdecken, Anomalien<br />
visualisieren und das Netzwerk<br />
vor Angriffen schützen – und zwar<br />
sehr schnell, sodass es innerhalb<br />
der Produktionsprozesse zu keinerlei<br />
Verzögerungen kommt.<br />
Dafür ist ein mehrstufiges Sicherheitskonzept<br />
notwendig, bestehend<br />
aus:<br />
1. Netzwerk-Sensor<br />
2. Reporting-Tool<br />
3. Industrie-Firewall<br />
1. Der Netzwerk-Sensor<br />
– auch als Probe bezeichnet – wird<br />
an mehreren Stellen in das Netzwerk<br />
eingefügt. Dort schneidet er<br />
den Netzwerkverkehr mit und analysiert<br />
ihn. Auf diese Weise lässt<br />
sich zum einen erkennen, was in<br />
der Leitung passiert – gleichzeitig<br />
lassen sich Angriffe finden.<br />
Kern einer solchen Netzwerkanalyse<br />
ist eine sogenannte Deep<br />
Packet Inspection (DPI)-Engine.<br />
Anstatt den Datenverkehr über<br />
den genutzten „Port“ zu klassifizieren,<br />
werden mit dem DPI-Verfahren<br />
die Daten inhaltlich dekodiert.<br />
Erst das ermöglicht detaillierte<br />
Einblicke in den Datenverkehr.<br />
Auf diese Weise werden auch versteckte<br />
Angriffe auch in erlaubten<br />
Protokollen gefunden.<br />
2. Reporting-Tool<br />
Das Reporting-System trifft auf<br />
Basis dieser Daten Aussagen zum<br />
Zustand des Netzes, wie etwa die<br />
Kommunikationsbeziehungen im<br />
Netz oder das Kommunikationsverhalten<br />
einzelner Maschinen. Die<br />
gewonnenen Daten verschaffen<br />
Unternehmen die entscheidende<br />
Grundlage zur Sicherung eines kontinuierlichen<br />
Betriebs und ermöglichen<br />
darüber hinaus eine genauere<br />
Planbarkeit hinsichtlich Netzwerkauslastung<br />
und -dimensionierung.<br />
Es gibt sogar die Möglichkeit,<br />
dass das Reporting Anomalien in<br />
dem Moment visualisiert, in dem<br />
sie im Netzwerk auftreten. Ein solches<br />
Event-Monitoring weist Administratoren<br />
und Betreiber industrieller<br />
Netze sofort auf mögliche Probleme<br />
im Netz hin. Probleme, die<br />
aus infizierten Maschinensteuerungen,<br />
Fehlkonfigurationen oder<br />
potenziellen Cyber-Angriffen resultieren<br />
können, lassen sich auf diese<br />
Weise schnell erkennen. Ein zeitnahes<br />
„Troubleshooting“ ist möglich,<br />
noch bevor die Produktion<br />
vom Angriff beeinflusst wird und<br />
hohe Kosten entstehen.<br />
3. Die Industrie-Firewall<br />
Neue Abwehrtechnologien werden<br />
benötigt. Bislang wurden Prozess-<br />
und Steuerungsnetze hauptsächlich<br />
durch klassische Firewalls<br />
geschützt, die das Firmennetzwerk<br />
im Ganzen vor Angriffen von außen<br />
sichern (First Line of Defense). Solche<br />
Perimeter-Firewalls reichen<br />
als Schutzkonzept in komplexen<br />
Industrienetzwerken nicht mehr<br />
aus. Benötigt werden stattdessen<br />
zusätzlich Firewalls, die im Inneren<br />
des Netzes arbeiten und dieses in<br />
mehrere Zonen segmentieren. Solche<br />
„Brandabschnitte“ sorgen dafür,<br />
dass im Falle eines Angriffs, der<br />
Schaden nicht auf das gesamte<br />
Netzwerk übertreten kann.<br />
Um auch unbekannte Angreifer<br />
fernzuhalten, braucht die Industrie<br />
zudem Firewalls mit einer integrierten<br />
DPI-Engine. Diese ermöglicht<br />
einen sogenannten proaktiven<br />
Schutz mittels Whitelisting. Dieses<br />
Konzept stellt sicher, dass Industrienetzwerke<br />
nur von autorisierten<br />
Personen mit definierten Befehlen<br />
angesteuert werden. Auf diese<br />
Weise wird auch ein Schutz vor<br />
„Zero-Day-Exploits“ möglich, also<br />
vor Cyber-Angriffen die Sicherheitslücken<br />
ausnutzen, die noch<br />
unbekannt sind und deshalb nicht<br />
geschlossen wurden.<br />
Hohe Performance<br />
Neben der Genauigkeit bei der<br />
Datenerkennung, spielt die Zuverlässigkeit<br />
der Performance in der<br />
Industrie eine entscheidende Rolle.<br />
Latenzzeiten gilt es zu vermeiden,<br />
denn Produktionsprozesse dulden<br />
keine Unterbrechung. Die Datenübertragung<br />
in einem Produktionsnetzwerk<br />
muss stets sofort erfolgen,<br />
deshalb sollte eine Industrie-Firewall<br />
mit der sogenannten „Single-Pass-<br />
Technologie“ arbeiten, bei der der<br />
Netzverkehr parallel statt sequentiell<br />
bearbeitet wird. Das steigert die<br />
Performance erheblich.<br />
Und schließlich sollte eine Firewall<br />
für Industrienetzwerke auch<br />
verschiedene Industrieprotokolle,<br />
wie SCADA, Modbus TCP oder<br />
DNP 3 unterstützen, damit sie<br />
diese auch erkennen und dekodieren<br />
kann. Die Hardware muss<br />
zudem so konzipiert sein, dass sie<br />
auch für anspruchsvolle Einsatzorte<br />
wie Produktionshallen, Windparks,<br />
Werkstätten oder für das Verkehrswesen<br />
(bspw. Schifffahrtsindustrie)<br />
geeignet ist. Mit einer gehärteten<br />
Hardware schützt die Firewall auch<br />
unter extremen Temperaturverhältnissen<br />
oder unter EMV-Einflüssen –<br />
also ungewollten elektrischen oder<br />
elektromagnetischen Effekten – verlässlich<br />
das Netzwerk.<br />
• Rohde & Schwarz Cybersecurity<br />
GmbH & Co. KG.<br />
cybersecurity.<br />
rohde-schwarz.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 27
Kommunikation<br />
Fünf Vorteile von Push-to-Talk über mobile<br />
Endgeräte<br />
Unternehmen und<br />
Industrien mit<br />
explosionsgefährdeten<br />
Bereichen oder rauer<br />
Arbeitsumgebung<br />
stehen unter dem<br />
ständigen Druck, die<br />
betriebliche Effizienz<br />
und die Produktivität der<br />
Mitarbeiter zu steigern,<br />
ohne dabei Abstriche<br />
in puncto Sicherheit<br />
machen zu müssen.<br />
Eine Applikation, die<br />
einen direkten Nutzen<br />
verspricht, ist Pushto-Talk<br />
over Cellular<br />
(PTToC) bzw. über mobile<br />
Endgeräte.<br />
ecom instruments GmbH<br />
www.ecom-ex.com<br />
ecom ermöglicht den Einsatz sorgfältig<br />
getesteter PTToC-Applikationen<br />
nun auch in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen. Grundlage hierfür<br />
bilden das erste eigensichere 4G/<br />
LTE Android Smartphone Smart-<br />
Ex 01, das laut Hersteller weltweit<br />
erste und einzige für den Einsatz<br />
in Zone 1 / 21 und Division 1 zertifizierte<br />
Android Tablet Tab-Ex 01<br />
sowie das eigensichere Featurephone<br />
Ex-Handy 09.<br />
Sichere und schnelle<br />
Kommunikation zu jeder<br />
Zeit, an jedem Ort<br />
Push-to-Talk-Anwendungen unterstützen<br />
Gruppenanrufe, Nachrichten,<br />
individuelle Anrufe und vieles mehr.<br />
Traditionell über Professional Mobile<br />
Radio (PMR) und TETRA-Netzwerke<br />
durchgeführt, ist die Kommunikation<br />
im Walkie-Talkie-Stil allerdings auf<br />
einen bestimmten Bereich begrenzt.<br />
Push-to-Talk über mobile Endgeräte<br />
stellt hier eine kostengünstige<br />
und funktionsreiche Alternative zu<br />
bestehenden PMR- und TETRA-<br />
Netzwerken dar.<br />
Das explosionsgeschützte Tablet<br />
Tab-Ex 01 und Smartphone Smart-<br />
Ex 01 ermöglichen die Nutzung<br />
von Push-to-Talk (PTT) über LTEund<br />
Wi-Fi-Netzwerke. Dadurch ist<br />
eine weitgehende Netzabdeckung<br />
in allen Bereichen und Situationen<br />
gegeben – mit einer geringen Netzwerklatenz,<br />
hervorragenden Datenübertragungsraten<br />
und bester<br />
Sprachqualität. Alternativ können<br />
die Endgeräte von ecom auch mit<br />
einer vorhandenen Funkinfrastruktur<br />
wie PMR, Tetra oder DMR verbunden<br />
werden.<br />
Kosten senken und<br />
Produktivität steigern<br />
Mit Push-to-Talk over Cellular müssen<br />
Mitarbeiter keine zwei Geräte<br />
mehr – ein explosionsgeschütztes<br />
mobiles Gerät und ein Handfunkgerät<br />
– mit sich tragen. Mit einer Allin-One-Lösung<br />
sparen Unternehmen<br />
daher nicht nur an Hardwarekosten,<br />
sondern erhöhen auch die<br />
Effizienz und Produktivität der Mitarbeiter.<br />
So eignen sich ecoms Tab-<br />
Ex 01, basierend auf dem Samsung<br />
GALAXY Tab Active, und Smartphone<br />
Smart-Ex 01 für die vielfältigsten<br />
Aufgabenstellungen eines<br />
mobilen Anwenders wie z.B. Inventuren,<br />
Materialnachverfolgung, Kontrollgänge,<br />
Inspektionen und Instandhaltung.<br />
Die PTT-fähigen mobilen<br />
Geräte sind für praktisch jede Art<br />
von Arbeit in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen einsetzbar und das zu<br />
geringeren Kosten im Vergleich zu<br />
TETRA Ex-zertifizierten Handheld-<br />
Funkgeräten.<br />
Mehr Funktionalität für den<br />
Anwender<br />
PTT-over-Cellular erweitert die<br />
Walkie-Talkie-Kommunikation<br />
nicht nur um Daten und Video, sondern<br />
vereinfacht, modernisiert und<br />
beschleunigt auch die Kommunikation<br />
und Zusammenarbeit zwischen<br />
mobilen Mitarbeitern, Experten in<br />
der Leitstelle und Backend-Systemen.<br />
Mit PTToC-Applikationen ist<br />
es jederzeit möglich, Informationen<br />
zu Assets in Echtzeit zu erhalten<br />
und zu senden. Das hilft Schäden<br />
noch während der Inspektion oder<br />
Instandhaltung zu erfassen. Experten<br />
können so – ohne wertvolle Zeit<br />
zu verlieren – eine Ferndiagnose<br />
in Echtzeit stellen und erforderliche<br />
Maßnahmen oder Reparaturen<br />
sofort einleiten. Kostspielige<br />
Ausfall- und Reparaturzeit können<br />
damit drastisch reduziert werden.<br />
Ohne dass ein Spezialist die<br />
Anlage oder Offshore-Plattform persönlich<br />
besuchen muss, spart der<br />
Einsatz mobiler Hardware damit<br />
Zeit und Geld.<br />
Wertvolles Upgrade für die<br />
Sicherheit<br />
Je weniger Zeit Mitarbeiter auf<br />
einer Offshore-Bohranlage oder<br />
Werksanlage verbringen, desto weniger<br />
sind sie explosionsgefährdeten<br />
Bereichen ausgesetzt, in denen<br />
Staub, brennbare Dämpfe, Nebel<br />
und Gase vorhanden sind. ecoms<br />
Tab-Ex 01, Smart-Ex 01 und Ex-<br />
Handy 09 sind mit dedizierten Seitentasten<br />
für einen One-Touch-<br />
Zugang zu PTT-Diensten wie die<br />
gelbe PTT-Taste und die rote Notruftaste<br />
ausgestattet. Sollte ein Unfall<br />
passieren, können Rettungskräfte<br />
über Lone Worker Protection (LWP)<br />
sofort informiert werden. Dies verringert<br />
die Zeit, in der Mitarbeiter<br />
Gefahren in den jeweiligen Bereichen<br />
ausgesetzt sind und erhöht die allgemeine<br />
Sicherheit des Betriebs.<br />
Erhöhte Sicherheit und<br />
Enterprise Mobility<br />
Management<br />
PTT-Geräte können individuell<br />
angepasst werden, sodass Mitarbeiter<br />
nur Zugriff auf die Anwendungen<br />
haben, die sie für ihre Arbeitsaufgaben<br />
benötigen und für die sie legitimiert<br />
sind. Dies stellt die Integrität<br />
der Unternehmensdaten sicher und<br />
vereinfacht die Benutzererfahrung.<br />
Um einen aktuellen Sicherheitsstandard<br />
zu gewährleisten, empfiehlt<br />
es sich zudem, mit dem neusten<br />
Betriebssystem zu arbeiten. Durch<br />
die Einführung von mobilen Geräten<br />
mit Android-Betriebssystem in<br />
potentiell gefährlicher Arbeitsumgebung<br />
können professionelle Pushto-Talk-Lösungen<br />
jetzt auch im Ex-<br />
Bereich eingesetzt werden, inklusive<br />
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für<br />
einen sicheren Datentransfer und<br />
Systemzugriff. Die ecom App-Bibliothek<br />
bietet Unternehmen professionelle<br />
PTT- Applikationen, die in Verbindung<br />
mit explosionsgeschützten<br />
mobilen Geräten entscheidende<br />
Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter<br />
in potentiell gefährlichen<br />
Umgebungen weltweit bieten. ◄<br />
28 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
EtherNet-IO-Module mit Multiprotokoll und<br />
M12 Power-Stecker<br />
Der Standard für I4.0 Lösungen:<br />
Die neuen Ethernet-IO-Module von<br />
Pepperl+Fuchs unterstützen alle<br />
gängigen EtherNet-Protokolle wie<br />
Profinet, EtherNet IP und Ether-<br />
Cat in einem Gerät. Die integrierte<br />
IO-Link Masterfunktion ermöglicht<br />
durchgängige Diagnose und Parametrierung.<br />
Der L-codierte M12-<br />
Power-Stecker bietet bis 16 A Strom<br />
und reduziert den Installationsaufwand.<br />
Module mit integrierter Logikfunktion<br />
können autarke Applikationen<br />
lösen und Steuerungen komplett<br />
ersetzen oder nur mit Statusmeldungen<br />
versorgen. Damit sind<br />
diese Feldbusmodule der Grundstein<br />
für Industrie-4.0-Lösungen.<br />
EtherNet IO-Module bieten einen<br />
IO-Link Sensor/Aktor-Anschluss,<br />
sprechen Multiprotokoll und lassen<br />
sich über den M12-Power-Stecker<br />
mit 16 A versorgen. Die Multiprotokoll-Funktion<br />
macht die Standardisierung<br />
in der Maschine möglich,<br />
wo bisher verschiedene Modul-<br />
Typen benötigt wurden. Mit einem<br />
Drehwahlschalter kann zwischen<br />
den Protokollen ProfiNet, Ether-<br />
Net IP und EtherCAT gewechselt<br />
werden. Der integrierte Webserver<br />
ermöglicht Downloads, die Parametrierung<br />
und die Diagnoseanzeige.<br />
Über den integrierten 8-fach<br />
IO-Link Master lassen sich IO-Link<br />
fähige Sensoren und Aktoren anbinden,<br />
konfigurieren und parametrieren.<br />
Die transparente Diagnose und<br />
der einfache Gerätetausch durch redundante<br />
Datenhaltung sind wichtige<br />
Vorteile.<br />
Das Power-Konzept mit L-codiertem<br />
M12-Anschlussstecker bietet eine<br />
Anbindung und Versorgung mit bis<br />
zu 16 A. Dies reduziert die Parallelverdrahtung<br />
und die Nachführung<br />
der Versorgung. Das robuste,<br />
vollvergossene Metallgehäuse entspricht<br />
der Schutzart IP65/67/69<br />
und ist mit nur 200 mm Länge und<br />
18 mm Höhe sehr kompakt. Eine<br />
einfache Programmierung genügt,<br />
damit die Module dezentrale Funktionen<br />
ausführen und die zentrale<br />
Steuerung entlasten oder komplett<br />
ersetzen. Kommunikationsaufwand<br />
und Reaktionszeiten werden reduziert.<br />
Die zentrale Übersicht bleibt<br />
erhalten. Die dezentrale Logik kann<br />
sich auf einen Teil der IOs beschränken,<br />
während die anderen weiter der<br />
Steuerung überlassen bleiben. Damit<br />
wird eine Interaktion zwischen Steuerung<br />
und dezentralem Ablaufprogramm<br />
möglich.<br />
• Pepperl+Fuchs GmbH<br />
www.pepperl-fuchs.com<br />
Modbus/TCP-Modul für drei Temperaturfühler<br />
Artila ist als Entwickler kosteneffizienter<br />
Remote-IO-Module bekannt. Jetzt hat der<br />
Hersteller unter dem Namen RIO-2018 ein<br />
neues Gerät auf den Markt gebracht, das<br />
sich insbesondere durch seine drei Thermodaten-Kanäle<br />
auszeichnet. Anschließen lassen<br />
sich entweder Thermoelemente des Typs J<br />
(-210…1200 °C) oder K (200…1350 °C). Das<br />
neue Remote-Modul ist über den deutschen<br />
Distributor Acceed erhältlich. Neben den drei<br />
Temperaturfühler-Anschlüssen verfügt das<br />
neue I/O-Modul RIO-2018 über zwei optoisolierte<br />
Digitaleingänge und einen Relaisausgang<br />
mit einer Schaltleistung von 30 V DC<br />
bei 1 A oder 125 V AC bei 0,5 A).<br />
Die Thermoelemente werden über die drei<br />
PCC-SMP-Buchsen (Omega) angeschlossen.<br />
Der passende Steckertyp ist weit verbreitet<br />
und sorgt für sichere Kontakte. Alle Eingänge<br />
sind mit einem Digital-Konverter des<br />
Typs MAX31855 mit Kaltstellenkompensation<br />
(engl. cold junction compensation, CJC) verbunden.<br />
Der gleichzeitige Anschluss von mehreren<br />
Thermoelementen ermöglicht zudem auf<br />
einfache Weise die Einbeziehung einer Vergleichsstellentemperatur<br />
in die Messungen.<br />
Die Auflösung der Thermokanäle ist jeweils<br />
mit 14 Bit bei 0,25 °C angegeben. Als CPU<br />
ist ein ARM Cortex M3 mit dem Betriebssystem<br />
FreeRTOS eingesetzt. LEDs signalisieren<br />
Spannungsversorgung, Betriebsbereitschaft<br />
und LAN-Aktivität.<br />
Die Ethernet-Schnittstelle (10/100 Mbps) ist<br />
als RJ45-Anschluss ausgeführt. Unterstützt<br />
werden die Protokolle Modbus/TCP, UDP, HTTP<br />
und DHCP. Das integrierte AJAX-Webinterface<br />
erlaubt die schnelle und einfache Programmierung<br />
und Steuerung über einen Webbrowser.<br />
Für die weiterführende Integration<br />
stehen Windows und Linux C/C++ APIs bereit.<br />
• acceed GmbH<br />
www.acceed.net<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 29
Bildverarbeitung<br />
Embedded GigE Vision Server<br />
Wenn der Rechner zur Kamera wird<br />
Autor:<br />
Peter Keppler,<br />
Director of Corporate Sales,<br />
Stemmer Imaging<br />
Mit einem neuen Vision Server<br />
wird die klassische Rollenverteilung<br />
zwischen Kamera und Rechner<br />
aufgehoben. Unter Verwendung<br />
des Standard-Softwaremoduls aus<br />
der Programmierbibliothek Common<br />
Vision Blox kann nun auch<br />
der Rechner als Bildquelle fungieren<br />
und Bilddaten über GigE Vision<br />
an andere Bildsenken schicken.<br />
Prinzipiell besteht jedes Bildverarbeitungssystem<br />
aus zwei grundlegenden<br />
Funktionseinheiten: Der<br />
Bildquelle und der Bildsenke. Als<br />
Bildquelle kommen im Umfeld der<br />
industriellen Bildverarbeitung heutzutage<br />
üblicherweise kompakte<br />
CMOS-Kameras zum Einsatz. Die<br />
Bildsenke ist die Verarbeitungseinheit,<br />
die aus dem Bild Ergebnisse<br />
extrahiert. Dabei handelt es sich<br />
derzeit zumeist um klassische PC-<br />
Systeme auf Basis von Intel-Prozessoren<br />
und dem Betriebs system<br />
Windows.<br />
Die Kommunikation zwischen<br />
Bildquelle und Bildsenke kann über<br />
verschiedene Schnittstellen stattfinden,<br />
die je nach Anforderungen an<br />
Kabellänge, Datenrate und Systemtopologie<br />
jeweils individuelle Vorteile<br />
bieten. Hochauflösende Kameras<br />
mit beeindruckenden Bildraten<br />
generieren extreme Datenmengen,<br />
die nach optimierten Schnittstellen<br />
verlangen und somit spezielle Interfacekarten<br />
im Rechner erfordern<br />
wie z.B. CoaXPress, CameraLink<br />
oder CameraLink HS. Die Definition<br />
von Bildquelle und Bildsenke<br />
beschreibt bereits bildlich, dass die<br />
Übertragung der Bilddaten, also des<br />
substantiellen Datenvolumens – in<br />
der Regel unidirektional erfolgt. Dieser<br />
Tatsache tragen die genannten<br />
Kameraschnittstellen insofern Rechnung,<br />
dass die Übertragungsbandbreiten<br />
zwischen Quelle und Senke<br />
unsymmetrisch ausgelegt sind. Die<br />
meisten Applikationen im industriellen<br />
Umfeld kommen allerdings mit<br />
weniger anspruchsvollen Kameras<br />
aus, deren Datenraten eine Übertragung<br />
über gebräuchliche und in normalen<br />
PC-Systemen standard mäßig<br />
vorhandenen Standardschnittstellen<br />
erlauben. Beispiele dafür sind<br />
USB, Ethernet oder Firewire.<br />
Gleichzeitig Senden und<br />
Empfangen<br />
Die Ethernet-Schnittstelle, heutzutage<br />
zumeist als Gigabit-Ethernet<br />
(1GigE) ausgeführt, bietet die<br />
Besonderheit des „Full-Duplex“-<br />
Betriebes. Über diese Schnittstelle<br />
können im Gegensatz zu den erstgenannten<br />
Schnittstellen gleichzeitig<br />
und ohne gegenseitige Beeinflussung<br />
Daten mit voller Bandbreite<br />
empfangen und gesendet werden.<br />
Erst bei vollständiger Auslastung<br />
der Übertragungsbandbreiten in<br />
beide Richtungen kann die Übertragung<br />
des notwendigen Kontrollprotokolls<br />
(Heartbeat-Pakete) versagen,<br />
was zum Abbruch der Verbindung<br />
führt. Aber selbst diesem<br />
Effekt kann mit entsprechenden Einstellungen<br />
(Interpacket-Delay) entgegengewirkt<br />
werden. Die Ethernet-Schnittstelle<br />
erlaubt also die<br />
Auflösung der klassischen Rollenverteilung<br />
von Bildquelle (Kamera)<br />
und Bildsenke (Rechner) für die Bildverarbeitung.<br />
GigE Vision-Standard<br />
Mittlerweile haben sich fast alle<br />
Hersteller von industriellen Kameras<br />
mit GigE-Schnittstelle und industrieller<br />
Bildverarbeitungssoftware<br />
auf den GigE Vision-Standard als<br />
Hardwareprotokoll und GenICam als<br />
Software-Interface ge einigt. Durch<br />
die Verwendung dieser Hard- und<br />
Softwarestandards besteht eine<br />
sehr umfangreiche und umfassend<br />
getestete Kompatibilität zwischen<br />
etablierten Kameras und Software-<br />
30 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Bildverarbeitung<br />
paketen auf den verschiedensten<br />
Rechnersystemen.<br />
Bemerkenswert ist, dass der GigE<br />
Vision-Standard als Hardwareprotokoll<br />
einschließlich GenICam als<br />
Software-Interface nicht auf die<br />
1-GigE-Schnittstelle beschränkt ist.<br />
Alle beschriebenen Vorzüge kommen<br />
gleichermaßen auch beim Einsatz<br />
von Ethernet-Schnittstellen mit<br />
höheren Bandbreiten (z.B. 10GigE)<br />
zum Tragen. Auf die saubere begriffliche<br />
Trennung von Hardwareprotokoll<br />
und Software-Interface muss<br />
bei diesen Betrachtungen unbedingt<br />
Wert gelegt werden, da eine GenI-<br />
Cam-Unterstützung als Software-<br />
Interface ebenfalls von der CoaX-<br />
Press-Schnittstelle gefordert wird.<br />
Bei oberflächlicher Verwendung<br />
der Begrifflichkeiten besteht zumindest<br />
ein hohes Risiko von Missverständnissen.<br />
Ungeahnte Möglichkeiten<br />
Was zunächst wie eine technische<br />
Spielerei anmutet, eröffnet auf den<br />
zweiten Blick ungeahnte Möglichkeiten,<br />
die zu völlig neuen Systemtopologien<br />
führen werden. Insbesondere<br />
seit Stemmer Imaging nun eine<br />
CVB-Version für ARM-Prozessoren<br />
und LINUX vorgestellt hat, müssen<br />
alte Denkweisen bei der Auslegung<br />
von Systemen hinterfragt werden.<br />
Gerade im Zusammenspiel mit den<br />
aktuellen SoC-Plattformen (System-<br />
On-Chip) verschwimmen die bisher<br />
klaren Grenzen zwischen Bildverarbeitung<br />
mit „intelligenten Kameras“<br />
und „PC-basierter Bildverarbeitung“.<br />
Nun können dezentrale, kompakte<br />
Embedded Systeme auf Basis von<br />
hochspezialisierten SoC (z.B. Intel<br />
Cyclone V oder Nvidia Jetson TX1)<br />
sogar die Bilddaten von mehreren<br />
Kameras aufnehmen, vorverarbeiten<br />
und die generierten Ergebnisbilder<br />
wiederum als GigE Vision-<br />
Kamera ausgeben. Dabei kann die<br />
komplette Steuerung und Ergebnisübertragung<br />
völlig transparent über<br />
die GenICam-Funktionalität erfolgen<br />
und erfordert somit keine proprietäre<br />
Anpassung der folgenden<br />
Bildsenke.<br />
Flexibilität ausspielen<br />
Dabei wiederum kann der GenI-<br />
Cam-Standard seine Flexibilität<br />
ausspielen. Die Kamera teilt der<br />
Software selbst mit, welche speziellen<br />
Features von der Kamera<br />
zur Verfügung gestellt werden. Im<br />
Falle des GigE Vision Servers sind<br />
diese „Kamera-Features“ frei programmierbar<br />
und können dadurch<br />
Systemfunktionen beschreiben,<br />
die weit über reine Kamerafunktionen<br />
hinausgehen. Die so geschaffene<br />
„virtuelle“ Kamera kann über<br />
die entsprechenden Kamera-Features<br />
komplett ferngesteuert werden.<br />
Die CVB GigE Vision Server-<br />
Technologie steht also unmittelbar<br />
jedem Anwender einer GigE Visionkompatiblen<br />
Software auf jedweder<br />
Bildsenke zur Verfügung – unabhängig<br />
von Hersteller, Betriebssystem<br />
und Plattform.<br />
Die bereits vorhandene Rechenleistung<br />
der verfügbaren SoC und<br />
die Vielfalt der unterstützten Schnittstellen<br />
sind beeindruckend. Durch<br />
mehrere USB3-, GigE- und MIPI-<br />
Schnittstellen bieten sich aktuelle<br />
SoC als dezentrale Bildverarbeitungssysteme<br />
zur Aufnahme verschiedenster<br />
Bildquellen an. Mögliche<br />
Anwendungsfälle reichen von<br />
der reinen lokalen Umsetzung einer<br />
USB- oder MIPI-Kamera auf den<br />
GigE Vision-Standard über die lokale<br />
Vorverarbeitung eines einzelnen<br />
Kamera bildes auf dem FPGA z.B.<br />
des Intel Cyclone V und der Weitergabe<br />
des vorverarbeiteten Kamerabildes<br />
über GigE Vision bis hin zur<br />
Aufnahme mehrerer Kameras und<br />
der Weitergabe kompletter Ergebnisbilder<br />
nach rechenintensiver Vorverarbeitung<br />
auf der lokalen GPU eines<br />
Nvidia Jetson TX1 SoC. Auch dem<br />
Bau einer eigenen GigE Vision-kompatiblen<br />
Kamera unter der Verwendung<br />
des CVB GigE Vision Servers<br />
auf einem ARM-basierten SoC steht<br />
nichts im Wege. Lediglich ein CCDoder<br />
CMOS-Sensor muss noch an<br />
das System angebunden werden.<br />
Fazit<br />
Je länger man sich mit den Möglichkeiten<br />
des GigE Vision Servers auf<br />
SoC-Plattformen beschäftigt, umso<br />
mehr verschwimmen die bekannten<br />
Definitionen. Ob dieser lokale Bildverarbeitungsknoten<br />
des Gesamtsystems<br />
nun als „Rechner“, als<br />
„Kamera“, als „intelligente Kamera“<br />
oder als „Vision Sensor“ bezeichnet<br />
wird, obliegt letztendlich dem<br />
Betrachter.<br />
• STEMMER IMAGING GmbH<br />
info@stemmer-imaging.de<br />
www.stemmer-imaging.de<br />
Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />
Systemintegratoren - jährlich neu!<br />
September 9/2016 Jg. 20<br />
PC & Industrie Einkaufsführer Bildverarbeitung integriert in Ausgabe<br />
10/<strong>2017</strong> mit umfangreichem Produkt.index, ausführlicher Lieferantenliste,<br />
Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung internationaler Unternehmen<br />
und Vorstellung neuer Produkte.<br />
Trägerboard für MXM 3.0/3.1<br />
Grafikmodule<br />
EKF, Seite 16<br />
Jetzt Unterlagen anfordern für<br />
Einkaufsführer<br />
Bildverarbeitung<br />
Einsendeschluss der Unterlagen 04. 08. <strong>2017</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 11. 08. <strong>2017</strong><br />
Sonderteil Einkaufsführer<br />
Elektronik-Komponenten<br />
ab Seite 49<br />
Probeexemplar, Unterlagen zur kostenlosen Aufnahme in das<br />
Verzeichnis, Mediadaten bitte anfordern bei:<br />
beam-Verlag<br />
Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23,<br />
info@beam-verlag.de<br />
oder Download + Infos unter<br />
www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 7/<strong>2017</strong> 31
Bildverarbeitung<br />
Größte Kameraserie wächst weiter<br />
nen Pixelgröße von<br />
2,4 µm (IMX178) bzw.<br />
1,85 µm (IMX226).<br />
Mit diesen besonders<br />
lichtempfindlichen<br />
Sensoren bieten<br />
die acht neuen<br />
ace Kameras eine<br />
hervorragende Bildqualität<br />
auch bei<br />
schwachen Lichtverhältnissen.<br />
GigE- und USB-<br />
3.0-Schnittstelle<br />
Basler AG<br />
sales.europe@baslerweb.com<br />
www.baslerweb.com<br />
20 neue ace Modelle mit<br />
IMX-Sensoren von Sony<br />
Basler erweitert das Portfolio seiner<br />
erfolgreichsten Kamera serie,<br />
der ace, um 20 neue, hochauflösende<br />
Modelle. Damit wächst die<br />
ace Reihe auf über 120 Kameras an,<br />
womit sie laut Hersteller die größte<br />
Kameraserie im IBV-Markt darstellt.<br />
Zur besseren Unterscheidung gruppiert<br />
Basler die ace Serie fortan in<br />
drei Produktlinien: ace classic, ace<br />
U und ace L.<br />
Zwölf ace Modelle mit<br />
Sony Pregius Global<br />
Shutter-Sensoren<br />
Zwölf der 20 neuen Modelle sind<br />
mit den Sensoren IMX253, IMX255,<br />
IMX267 und IMX304 aus der Pregius-Reihe<br />
von Sony ausgestattet.<br />
Diese zwölf Modelle bilden die Produktlinie<br />
ace L. Sie verfügen über<br />
Auflösungen von 9 und 12 Megapixeln<br />
und liefern bis zu 40 Bilder in<br />
der Sekunde. Diese Kameras überzeugen<br />
insbesondere durch die<br />
bekannte, brillante Pregius-Bildqualität<br />
bei hoher Auflösung und einer<br />
Pixelgröße von 3,45 µm. Modernste<br />
Global Shutter-Technologie sorgt für<br />
verzerrungsfreie Bilder, selbst bei<br />
hohen Geschwindigkeiten. Mit diesen<br />
Eigenschaften eignen sich die<br />
zwölf neuen ace Modelle insbesondere<br />
für Anwendungen in hochautomatisierten<br />
3D-Inspektions systemen<br />
oder in der Verkehrsüberwachung,<br />
beispielsweise im Tolling.<br />
Acht ace Modelle mit<br />
Sony STARVIS Rolling<br />
Shutter-Sensoren<br />
Neben diesen zwölf Kameras<br />
stellt Basler acht neue ace Modelle<br />
mit den Sensoren IMX178 und<br />
IMX226 aus der STARVIS-Reihe<br />
von Sony vor. Diese Modelle reihen<br />
sich in die Produktlinie ace U<br />
ein. Ausgestattet mit der neuesten<br />
Rolling Shutter-Technologie können<br />
sie mit hohen Auflösungen<br />
von 6 und 12 Megapixeln bei bis<br />
zu 59 Bildern pro Sekunde insbesondere<br />
in Anwendungen in der<br />
Mikroskopie und in weniger komplexen<br />
Automatisierungsaufgaben<br />
in der Elektronik industrie ihr Potential<br />
voll ausschöpfen. Die innovative<br />
BI (Back-Illuminated) Sensortechnologie<br />
sorgt für herausragende<br />
Empfindlichkeit bei einer klei-<br />
Alle 20 neuen<br />
ace Modelle sind<br />
mit bewährter GigEund<br />
mit USB-3.0-<br />
Schnittstelle verfügbar<br />
und GigE Vision<br />
2.0- bzw. USB3 Vision<br />
Standard-konform.<br />
Die GigE-Modelle<br />
überzeugen mit leistungsstarken<br />
GigE<br />
Vision 2.0 Features<br />
wie beispielsweise PTP. Die zehn<br />
Farbmodelle verfügen zusätzlich über<br />
das Feature-Set PGI, der einzigartigen<br />
Kombination aus 5x5-Debayering,<br />
Farb-Anti-Aliasing, Rauschunterdrückung<br />
und Bildschärfe-Optimierung.<br />
Die pylon Camera Software<br />
Suite von Basler gewährleistet<br />
zudem eine schnelle und einfache<br />
Integration der ace Kameras.<br />
Alle 20 Modelle stehen als Designin-Samples<br />
zu Verfügung.<br />
Namensergänzung für<br />
vereinfachten Überblick<br />
Basler stellt mit der Einführung<br />
der 20 neuen Modelle gleichzeitig<br />
eine neue Namensgebung innerhalb<br />
der ace Serie vor. Die seit 2009 im<br />
Markt etablierte Kamerareihe hat<br />
sich seit 2014 noch einmal technisch<br />
differenziert. Um die Auswahl<br />
für Kunden übersichtlicher zu gestalten<br />
und die Features der verschiedenen<br />
Modelle besser unterscheiden<br />
zu können, gruppiert Basler die<br />
ace Serie fortan in drei Produktlinien:<br />
ace classic, ace U und ace L.<br />
Eine detaillierte Beschreibung zu<br />
den einzelnen Produktlinien steht<br />
unter www.baslerweb.com/ace-product-lines<br />
zur Verfügung. ◄<br />
32 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Bildverarbeitung<br />
Open eVision Software von Euresys für<br />
verbesserte OCR<br />
FRAMOS GmbH<br />
www.framos.com<br />
Euresys hat die neue Version seiner<br />
Vision Software veröffentlicht.<br />
Open eVision 2.0 enthält die neue<br />
EasyOCR2-Bibliothek und verfügt<br />
über ein einfacheres Lizenzsystem<br />
ohne Upgrade-Notwendigkeit. Alle<br />
Produkte und die Software von<br />
Euresys sind bei Framos erhältlich.<br />
Optische Zeichenerkennung<br />
(OCR) ist eine wichtige Aufgabe<br />
für Bildverarbeitungs-Software<br />
zur Automatisierung von Produktionsprozessen.<br />
Eine umfangreiche<br />
Bibliothek mit bekannten Zeichen<br />
und Mustern zum Abgleich des<br />
erfassten Bildes bildet die Grundlage<br />
für eine zuverlässige und stabile<br />
Erkennung. Die neue Euresys<br />
EasyOCR2-Bibliothek wurde für<br />
das Lesen kurzer Texte wie Teilenummern,<br />
Seriennummern, Haltbarkeitsdaten<br />
und Loscodes optimiert.<br />
Als Bestandteil der Open eVision<br />
Software bietet die Bibliothek<br />
einen innovativen Segmentierungsalgorithmus,<br />
um automatisch Text<br />
im Bild zu lokalisieren, basierend<br />
auf der zu erwartenden Zeichengröße<br />
und Texttopologie.<br />
Vorteile der neuen Euresys<br />
Bildverarbeitungs-Software<br />
Open eVision und seine Easy-<br />
OCR2-Bibliothek unterstützen die<br />
Textrotation bis zu 360 Grad und<br />
erreichen eine bessere Erkennung<br />
durch die Zeichentypspezifikation.<br />
Diese Software kann<br />
auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen<br />
schwer beschädigte<br />
oder fragmentierte Zeichen lesen<br />
und aus einer oder mehreren True-<br />
Type-Font-Dateien lernen. Das weiterführende<br />
Lernen aus Beispielbildern<br />
wird ebenfalls unterstützt.<br />
Die Software bietet eine intuitive<br />
Zeichen-Datenbankverwaltung.<br />
Mit dem neuen Lizenzsystem und<br />
voller Abwärtskompatibilität ist die<br />
Handhabung der Software jetzt einfacher<br />
als je zuvor.<br />
Neues Lizenzmodell und<br />
kostenloses Open eVision<br />
Studio<br />
Mit Open eVision 2.0 werden die<br />
Lizenzen unabhängig von der Revisionsnummer<br />
und können mit Revisionen<br />
ab Open eVision 1.2 verwendet<br />
werden. Benutzer müssen ihre<br />
Lizenzen nicht aktualisieren, um die<br />
neue Software zu verwenden. Die<br />
Open eVision Produktcodes bleiben<br />
unverändert, aber die Versionsnummer<br />
(1.2) wurde aus den Produktbeschreibungen<br />
entfernt. Neue<br />
Benutzer können die Software mit<br />
einer kostenlosen 30-Tage-Lizenz<br />
einschließlich aller Open eVision<br />
Bibliotheken ausprobieren.<br />
Darüber hinaus stellt Euresys ein<br />
neues Entwicklungs- und Prototyping-Tool<br />
vor, um Entwicklungsprozesse<br />
zu beschleunigen. Open<br />
eVision Studio ersetzt die ehemalige<br />
Open eVision Eval Applikation.<br />
Mithilfe der mitgelieferten intuitiven<br />
grafischen Benutzeroberfläche können<br />
Anwender das Ergebnis einer<br />
eVision Funktion sofort aufrufen und<br />
sehen. Die kostenlose Anwendung<br />
steht bei Framos zum Download zur<br />
Verfügung. Open eVision Studio und<br />
Open eVision SDK-Lizenzen sind<br />
nicht mehr erforderlich. ◄<br />
Kompaktes, hochauflösendes 12 Megapixel Objektiv für 1,1-Zoll-Sensoren<br />
Speziell für die Bildsensoren SONY Pregius<br />
IMX253 und IMX 255 hat Computar die passende<br />
Objektivserie „MPY“ mit 12 Megapixel<br />
Auflösung auf den Markt gebracht. Mit der 1,1“<br />
C-Mount-Serie kann die hohe Bildqualität der<br />
hochauflösenden SONY Sensoren in Machine<br />
Vision, Life Science und ITS-Anwendungen<br />
komplett genutzt werden. Die Computar MPY-<br />
Serie sowie alle weiteren Computar Objektive<br />
sind über Framos erhältlich.<br />
Computars neue MPY-Serie unterstützt<br />
Pixelgrößen bis zu 3,45 µm und ist in Festbrennweiten<br />
von 8, 12, 16, 25, 35 und 50 mm<br />
erhältlich. Mit der Kombination von hoher Auflösung<br />
und kompakter Bauform sind die Objektive<br />
sehr flexibel in eine Vielzahl von Anwendungen<br />
integrierbar. Insbesondere Applikationen<br />
in der industriellen Bildverarbeitung, dem<br />
medizinischen Bereich und der Verkehrsüberwachung<br />
profitieren von der gesteigerten Präzision<br />
der Auswertung.<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 33
Bildverarbeitung<br />
Schnelle und genaue Erfassung<br />
EyeVision unterstützt den<br />
3D-Sensor von LMI<br />
EyeVision unterstützt jetzt auch<br />
den Gocator-3D-Sensor von LMI.<br />
Die EyeVision Software ist das<br />
„Gehirn“ des 3D-Senors. Die Software<br />
erlaubt dem Gocator nicht nur<br />
eine präziese Bildaufnahme, sondern<br />
stellt einen breitgefächerten<br />
Befehlssatz zum Messen, Zählen<br />
und Lesen in einer 3D-Punktewolke<br />
oder auch einem 2D-Graustufenbild.<br />
Der Gocator ist ein kompakter<br />
Sensor in einem industriellen<br />
Gehäuse mit einer Schutzklasse<br />
von bis zu IP67.<br />
Der Sensor hat zwei Digitalausgänge,<br />
RS-485 und einen analogen<br />
Ausgang (4 – 20 mA). Zudem gibt<br />
es die Möglichkeit mehrere Sensoren<br />
gleichzeitig zu verwenden.<br />
Das Multi-Sensor-System kommt<br />
mit einer mühelosen Konfiguration<br />
und Synchronisation des Systems.<br />
Dank dem blauen Licht und dem<br />
Stereo-Messverfahren nimmt der<br />
Sensor zuverlässige und wiederholgenaue<br />
Daten auf und ist dabei<br />
weitgehend unempfindlich gegenüber<br />
Umgebungslicht auch bei schwierigen<br />
Lichtverhältnissen.<br />
Viele 3D-Befehle<br />
Mit der EyeVision Bildverarbeitungssoftware<br />
stehen dem 3D-Sensor<br />
verschiedenste 3D-Befehle zur<br />
Verfügung. Angefangen mit dem<br />
Befehl „3D Blob“, welcher vielseitig<br />
einsetzbar ist und mit dem man<br />
Objekte in einer Punktewolke zählen<br />
kann, enthält die EyeVision Software<br />
Befehle um Öffnungen (egal<br />
ob eckig oder kreisförmig), Bolzen<br />
(mit und ohne Gewinde) zu erkennen.<br />
Oder auch Befehle um 3D-Größen<br />
zu bestimmen, wie z.B. Volumen,<br />
Bereiche, Rahmen, Positionen<br />
(Min, Max, Zentrum), Ellipsen, Ausrichtung,<br />
etc.<br />
Außerdem hat nun auch die<br />
3D-Software einen „RectProbe“-<br />
Befehl um Kanten zu finden und<br />
anzutasten, um weitere Vermessungen<br />
durchzuführen. Hinzu kommen<br />
noch Filterbefehle wie „Merge“,<br />
welcher zwei Punktewolken zu einer<br />
zusammenfügt, der Filter „Outlier<br />
Removal“, welcher alle Punkte die<br />
in Z-Richtung von deren Nachbarpunkten<br />
zu einem bestimmten Wert<br />
abweichen, entfernt.<br />
Wichtig ist auch der “Voxelgrid”<br />
Filter, welcher ungeordnete Punktewolken<br />
in geordnete umwandeln<br />
kann, indem er mithilfe eines Voxelgrids<br />
ein Downsampling der Punktewolke<br />
durchführt.<br />
Grafische Benutzeroberfläche<br />
Wie auch bei der Standard<br />
Eye Vision Software ist auch die<br />
3D-Variante mit einer grafischen<br />
Benutzer oberfläche ausgestattet.<br />
Die Befehle lassen sich mit den<br />
Icons mittels Drag-and-Drop Programmierung<br />
in ein Prüfprogramm<br />
verwandeln. Selbst bei so komplexen<br />
Anwendungen bei Messungen<br />
an einer Punktewolke, sind Programmierkenntnisse<br />
nicht zwingend<br />
notwendig.<br />
Eine kurze Schulung bei EVT<br />
sollte für den Anwender genügen<br />
um 3D-Anwendungen selbständig<br />
lösen zu können.<br />
Pfeilschnelle Smart Camera<br />
Serie<br />
EVT hat nun den Kameramarkt<br />
um die pfeilschnelle EyeCheck<br />
9000 Smart Camera Serie erweitert.<br />
Wie alle intelligenten Kameras<br />
der EyeCheck-Serie ist auch<br />
die EC9000 mit der EyeVision Bildverarbeitungssoftware<br />
ausgestattet<br />
und zwar standardmäßig mit dem<br />
Standard-Befehlssatz. Auf Kundenwunsch<br />
kann auch auf eine Professional<br />
Version erhöht werden, oder<br />
die Lizenz mit Sonderbefehlen erweitert<br />
werden. Dazu zählen Mustervergleichsbefehle<br />
wie der „KeyMatch“<br />
Befehl, oder Code- und Klarschrift-<br />
Lese-Befehle wie z.B. OCR/OCV<br />
und Barcode, QR-Code, DMC, usw.<br />
Komplettes SDK<br />
Die EyeCheck 9000-Serie hat ein<br />
komplettes SDK für die FPGA-Programmierung<br />
und daher einen freiprogrammierbaren<br />
FPGA. Dazu verfügt<br />
die Kamera über ZYNQ Boards.<br />
Die EyeCheck 9xxx-15 hat ein Raze1-<br />
15 Board mit 74K Logic Cells und<br />
einer maximalen Frequenz von<br />
667 MHz (-1) bis 766 MHz (-2). Die<br />
EC9xxx-30 hat mit dem Raze1-30<br />
ein ZYNQ Board welches bereits<br />
über 125K Logic Cells und eine<br />
max. Frequenz von 667 MHz bis<br />
800 MHz verfügt. Darüber hinaus<br />
haben beide Boards einen Dual<br />
ARM Cortex A9 MPCore with Core-<br />
Sight Prozessorkern.<br />
Zusätzliche Hardware-Features<br />
sind beispielsweise die 8 Ein- und<br />
Ausgänge, die GigE und RS232<br />
Schnittstelle (optional USB 2.0),<br />
sowie eine zusätzliche LVDS-Schnittstelle.<br />
Dank der M12 Stecker und dem<br />
robusten Gehäuse hat die Kamera<br />
eine Schutzklasse von IP65. Die<br />
EC9xxx Serie hat zusätzlich eine<br />
mini-PCI-Express Karte, sowie 2x<br />
Micro-USB Anschlüsse.<br />
Ein bedeutender Vorteil ist die<br />
einfache Integration durch den EVT<br />
Hardwarezugang (z.B. Bilddaten,<br />
IO-Digitalisierung oder auch verschiedenste<br />
Busse) mit dem EVT<br />
IP-Core wie z.B. für Vivado u.a.<br />
Was die EC9xxx zusätzlich auszeichnet<br />
ist, dass die integrierte<br />
EyeVision Software einerseits eine<br />
grafische, ready-to-use Oberfläche<br />
und andererseits eine Vielzahl an<br />
Bibliotheken für C/C++ Programmierung<br />
bietet. Somit kombiniert<br />
die Kamera Plug-and-Play Eigenschaften<br />
mit vielseitigen Programmierungsmöglichkeiten.<br />
• EVT Eye Vision Technology<br />
GmbH<br />
www.evt-web.com<br />
34 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Bildverarbeitung<br />
Schnelle und präzise Bildverarbeitungsmessung<br />
TAG Lens überzeugt mit einem 40<br />
mal größeren Arbeitsabstand gegenüber<br />
herkömmlichen Objektiven.<br />
Aufgrund der stark<br />
erweiterten Schärfentiefe<br />
ermöglicht die TAG Lens in Kombination<br />
mit einem telezentrischen<br />
Objektiv den Einsatz als Schlüsselkomponente<br />
in ultra-schnellen Bildverarbeitungs-<br />
Prüfgeräten. So beispielsweise<br />
in der Nahrungsmitteloder<br />
Medizinbranche, zum schnellen<br />
Auslesen von QR-Codes oder<br />
zur Ausschuss- bzw. Toleranzüberprüfung<br />
in Qualitätssicherungssystemen.<br />
Die Verwendung der TAG Lens<br />
in Mitutoyo Bildverarbeitungsmessgeräten<br />
wird die Zyklen für Autofocus,<br />
Bilderstellung und Höhenmessung<br />
drastisch reduzieren.<br />
Kooperation zwischen<br />
Mitutoyo und TAG Optics<br />
Mitutoyo Deutschland GmbH<br />
www.mitutoyo.de<br />
Die neue ultra-schnelle Mitutoyo<br />
Tunable Acoustic Index Gradient<br />
Lens sorgt, als eine der innovativsten<br />
optischen Komponenten<br />
(laut Hersteller) weltweit für großes<br />
Aufsehen. Die einzigartige „TAG“<br />
Lens überzeugt mit einer Fokussier-<br />
Frequenz von 70 kHz und wird alle<br />
Branchen verändern, die schnell<br />
fokussierende Objektive verwenden<br />
müssen.<br />
Die neue Mitutoyo TAG Lens –<br />
ein Akronym für „Tunable Acoustic<br />
Index Gradient” – beeindruckt mit<br />
einer Fokussier- Frequenz von 70<br />
kHz, während vergleichbare Wettbewerber-Produkte<br />
noch immer<br />
unter 1 kHz liegen. Das Objektiv<br />
bedarf zum Fokussieren keinerlei<br />
mechanischer Bewegung. Piezo-<br />
Signale leiten die Anpassung des<br />
Fokus ein. Doch die neue Mitutoyo<br />
Dass die TAG Lens nun Teil des<br />
Mitutoyo High-Technology-Produktportfolios<br />
ist, ist das Ergebnis einer<br />
Kooperation zwischen Mitutoyo und<br />
TAG Optics (Princeton/New Jersey,<br />
USA). Im Zentrum steht dabei die<br />
Verwendung und Weiterentwicklung<br />
für Hochpräzisions-Anwendungen<br />
und die gemeinsame Entwicklung<br />
der Technologie zum Einsatz<br />
in den großen Mitutoyo Optiksystemen.<br />
◄<br />
Neue Lasermodule für die industrielle Bildverarbeitung<br />
Auf der LASER World of PHOTO-<br />
NICS präsentierte Laser Components<br />
neue Linienlasermodule für die<br />
industrielle Bildverarbeitung u.a die<br />
variantenreiche FLEXPOINT MV -<br />
Edition <strong>2017</strong>. Die Serie wurde um das<br />
Modell MV18 mit integriertem M18-<br />
Gewinde erweitert und die Modelle<br />
MVnano, MVpico und MVfemto<br />
vollständig überarbeitet. Folgende<br />
Modifikationen sorgen für bessere<br />
Funktionalität und mehr Flexibilität<br />
• Neuer Fokusmechanismus für<br />
eine stabile Strahllage und eine<br />
geringe Drift der Linienlage.<br />
• Varianten ohne Elektronik zum<br />
Einbau in Kamerasysteme<br />
• Neue Fokusoptionen für eine passende<br />
Kombination aus Liniendicke<br />
und Tiefenschärfe<br />
• Cos4-Korrektur für homogene<br />
Leistungsverteilung bei Anwendungen<br />
mit großem Sichtfeld<br />
• Kostengünstige Varianten mit<br />
fixem Fokus<br />
• Platzsparende Versionen mit<br />
separaten Optik- und Elektronikelementen<br />
• Versionen mit integriertem Microcontroller<br />
und serieller Schnittstelle<br />
• Laser Components GmbH<br />
www.lasercomponents.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 35
Bildverarbeitung<br />
Industriekameras mit erweitertem<br />
Temperaturbereich<br />
SVS-Vistek GmbH<br />
www.svs-vistek.com<br />
In der industriellen Bildverarbeitung<br />
sind Kameras wie Komponenten<br />
oft sehr rauen Bedingungen ausgesetzt.<br />
Bedingungen, bei denen<br />
Geräte mit standardmäßig zugelassenen<br />
Umgebungstemperaturen<br />
zwischen 10 und 45 °C manchmal<br />
an ihre Grenzen stoßen und<br />
keinen gesicherten Betrieb mehr<br />
gewährleisten können. SVS-Vistek<br />
trägt dem Wunsch vieler<br />
Kunden aus der Industrie<br />
Rechnung und baut alle<br />
EXO Industriekameras<br />
mit Sony IMX Sensoren<br />
standardmäßig für eine<br />
Betriebstemperatur von<br />
-10 bis +60 °C.<br />
Optimale Temperaturanbindung<br />
Das aufwendige, für<br />
jedes Modell speziell<br />
gefräste Gehäuse bietet<br />
eine optimale Temperaturanbindung<br />
von Sensor<br />
und Komponenten nach<br />
außen. Die hochwertigen Bauteile<br />
werden speziell für den erweiterten<br />
Temperaturbereich selektiert. Gleichzeitig<br />
sorgt das konsequente Low-<br />
Power-Design der Elektronik für<br />
eine besonders niedrige Verlustleistung.<br />
All dies bewirkt ein besonders<br />
kleines Temperaturdelta zwischen<br />
Komponenten und Gehäusetemperatur.<br />
Die perfekte Wahl<br />
Der Kunde profitiert in zweifacher<br />
Hinsicht: Zum einen erlaubt die<br />
höhere spezifizierte Betriebstemperatur<br />
anspruchsvolle Anwendungen,<br />
die bis jetzt nur mit besonderer Kühlung<br />
möglich waren. Zum anderen<br />
bewirkt die erhöhte spezifizierte<br />
Betriebstemperatur eine höhere<br />
Betriebssicherheit und Lebensdauer<br />
unter Normalbedingungen.<br />
Harter industrieller Alltag<br />
Nicht nur hinsichtlich anspruchsvoller<br />
Umgebungstemperaturen<br />
setzt die EXO Baureihe Maßstäbe<br />
in Sachen Robustheit. Das hochpräzise,<br />
aus Aluminium gefräste<br />
Unibody-Gehäuse hält hohen<br />
mechanischen Belastungen Stand.<br />
Und der eingebaute multichannel<br />
LED Light Controller ermöglicht<br />
schlanke Applikationen. Die EXO<br />
ist „The Integrator’s Camera“ für<br />
die Industrie. ◄<br />
Ein Mehr an Objekten, Kreisen, Schriftarten und Präzision<br />
Bei dem Zwillingskonzept aus<br />
der Smart Camera mvBlueGE-<br />
MINI und dem „mvIMPACT Configuration<br />
Studio“ kurz mvIMPACT-<br />
CS können Anwender ohne Programmier-Knowhow<br />
und Entwickler<br />
ohne Bildverarbeitungskenntnisse<br />
komplette Inspektionsaufgaben<br />
visuell, schnell<br />
und kosten effizient umsetzen.<br />
Ermöglicht wird dies durch das<br />
intuitive und einfache Bedienkonzept<br />
des mvIMPACT-CS, welches<br />
den Anwender mittels Wizards<br />
effizient durch die Inspektionserstellung<br />
leitet. Ein unkomplizierter<br />
und schneller Einstieg in<br />
die industrielle Bildverarbeitung<br />
ist somit garantiert. Das nun veröffentlichte<br />
Release 1.4 optimiert<br />
und erweitert viele Tools, sodass<br />
der Anwender seine Inspektionen<br />
noch einfacher, noch schneller<br />
und noch flexibler erstellen kann.<br />
Beispielsweise besteht im Tool<br />
„Kamera einrichten“ nun die Option,<br />
Kamerakalibrierungen durchzuführen.<br />
Der Vorteil besteht darin,<br />
dass zum einen Objektivverzeichnungen<br />
korrigiert werden,<br />
zum anderen eine Umrechnung<br />
von Pixel- zu Weltkoordinaten<br />
stattfindet. Damit sind zum Beispiel<br />
Messungen oder Positionierungsberechnungen<br />
in Millimetern<br />
möglich.<br />
Im Tool „Objekt finden“ können<br />
nun mehrere Objekte im selben<br />
Bild gefunden werden, egal<br />
wie die Position oder Rotation ist.<br />
Durch diese Erweiterung können<br />
Objekte auch gezählt werden.<br />
Das Tool „Text lesen“ wurde<br />
um zwei zusätzlich unterstützte<br />
Schriftarten erweitert: Universal<br />
und Dot Print (Punktdruck). Der<br />
Punktdruck gilt als Standard in<br />
der Teileidentifizierung im Automotivebereich.<br />
Auch das Tool „Objekt vermessen“<br />
wurde optimiert. Hier wurde<br />
im Wizard der Algorithmus zum<br />
Erkennen von Kreisen verbessert,<br />
sodass auch Kreise erkannt werden,<br />
die nicht exakt rund sind, teilweise<br />
verdeckt oder einen schlechten<br />
Kontrast aufweisen.<br />
• MATRIX VISION GmbH<br />
info@matrix-vision.de<br />
www.matrix-vision.de<br />
36 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Messtechnik<br />
Isoliertes 4-Kanal Box-Oszilloskop von Cleverscope<br />
Das neue Cleverscope CS448<br />
ist ein isoliertes 4-Kanal-Box-<br />
Oszilloskop mit 200 MHz Bandbreite<br />
und einer Isolationsspannung<br />
von 1 kV. Herausragende Features<br />
sind die Gleichtaktunterdrückung<br />
von 100 dB bei 50 MHz und eine<br />
14 bit A/D-Auflösung. Das Oszilloskop<br />
eignet sich ideal zur gleichzeitigen<br />
Messung aller Signale<br />
eines Leistungsschaltreglers in<br />
Form einer Voll- oder 3-Phasen-<br />
Brücke. Typische Anwendungsbeispiele<br />
sind die Spannungsmessung<br />
an Gate- Treibern, die<br />
Messung des Leistungsverlusts,<br />
die Überprüfung der EMV-Konformität<br />
oder die Messung der<br />
Phasenlage. Das CS448 enthält<br />
einen isolierten Signalgenerator<br />
für Stimuli und acht digitale Eingänge<br />
zur Auswertung von Steuersignalen.<br />
Zwei CS448 können<br />
zu einem 8-Kanal-Oszilloskop<br />
mit synchroner Abtastung verbunden<br />
werden. Sehr umfangreiche<br />
Triggerfunk tionen und die Möglichkeit,<br />
Daten für Langzeitmessungen<br />
direkt auf eine SD-Card<br />
oder die Festplatte des Host- PCs<br />
zu streamen, runden die Ausstattung<br />
ab. Der Anschluss an den PC<br />
erfolgt standardmäßig über einen<br />
USB-C-Anschluss. Optional ist die<br />
Signalwandler VTS-Box – für gesteigerte<br />
Messeffizienz<br />
an beliebiger Stelle des gesamten<br />
Messbereiches legbar. Sollen verschiedene<br />
Abschnitte eines definierten<br />
Messbereichs betrachtet<br />
werden oder wird nicht der volle<br />
Messbereich benötigt, müssen<br />
nicht unterschiedliche Positionssensoren<br />
eingesetzt werden. Der<br />
Schaltpunkt der VTS-Box kann an<br />
jeder beliebigen Stelle innerhalb<br />
des Mess bereiches gesetzt werden.<br />
Er ist unabhängig von einem<br />
eventuell gewählten Teachbereich<br />
Anbindung über einen Gigabit-LAN<br />
oder Fiberoptik-Anschluss möglich.<br />
Im Lieferumfang enthalten ist<br />
eine sehr leistungsfähige Windows-<br />
Software. Sie bietet skalierbare<br />
Fenster zur Anzeige des Signals,<br />
ein sog. Tracking-Fenster zur Untersuchung<br />
eines gezoomten Signalausschnitts,<br />
ein Fenster zur Darstellung<br />
des Frequenzspektrums<br />
und ein sehr mächtiges Tool zur<br />
Bestimmung der Charakteristik<br />
von Bauteilen mittels Frequenzanalyse.<br />
Eine MATLAB-Schnittstelle<br />
und sehr umfangreiche<br />
mathematische Funktionen sind<br />
standardmäßig enthalten.<br />
• ALLDAQ – die Messtechnik-<br />
Spezialisten der<br />
ALLNET GmbH<br />
www.alldaq.com<br />
und kann auch außerhalb dieses<br />
Bereichs liegen.<br />
Die Konfiguration eines Wegsensors<br />
erfolgt bequem über die in<br />
der VTS-Box integrierte LED-Taste.<br />
Das Pulsieren der LED signalisiert<br />
dabei in welchem Menüpunkt sich<br />
der Bediener befindet und ob das<br />
Teachen erfolgreich war.<br />
• WayCon Positionsmesstechnik<br />
GmbH<br />
www.waycon.de<br />
Mit der VTS-Box bietet WayCon<br />
Positionsmesstechnik einen Messwandler<br />
speziell für Sensoren, die<br />
ein Potentiometer als Sensor element<br />
haben. Die VTS-Box steigert die<br />
Messeffizienz, da die Messbereiche<br />
geteacht werden, wodurch die Auflösung<br />
des Sensors verbessert wird.<br />
Zudem kann ein Schaltpunkt gesetzt<br />
werden. Einsatz findet die VTS-Box<br />
u. a. bei Verwendung eines Linearpotentiometers<br />
als Sensor. Ein klassischer<br />
Anwendungsfall hierfür ist<br />
beispielsweise die Überwachung<br />
von Zylindern in automatisierten<br />
Fertigungsprozessen.<br />
Die Elektronik der VTS-Box digitalisiert<br />
die Schleiferspannung<br />
des Potentiometers, verarbeitet<br />
diese, wandelt sie zurück und gibt<br />
sie als analoges Ausgangssignal,<br />
z. B. 0 bis 10 V, aus. Diese Digitalisierung<br />
ermöglicht das Teachen<br />
und das Setzen des Schaltpunktes.<br />
Durch das Teachen wird der Messbereich<br />
des Wegaufnehmers verringert,<br />
wodurch sich die Auflösung<br />
des Sensors verbessert.<br />
Es können ein oder zwei Messgrenzen<br />
geteacht werden; der<br />
Mess bereich kann dabei um bis<br />
zu 50 % reduziert werden und ist<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 37
Messtechnik<br />
Neue portable Hochtemperatur-Pyrometer<br />
bewähren sich in der Glas- und Metallindustrie<br />
DIAS Infrared GmbH<br />
info@dias-infrared.de<br />
www.dias-infrared.com<br />
DIAS Infrared hat im Jahr 2016<br />
drei neue innovative portable<br />
PYROSPOT Strahlungsthermometer<br />
der Serie 80 auf den Markt<br />
gebracht. Die seit einem Jahr erhältlichen<br />
Geräten überzeugen immer<br />
mehr Anwender mit speziellen<br />
Anforderungen beispielsweise in<br />
der Glas- und Metall industrie. Da<br />
die Umgebungstemperaturen in diesen<br />
Industrien sehr rau sind und die<br />
produzierten Güter teilweise<br />
extrem hohe Temperaturen<br />
aufweisen, müssen die Messgeräte<br />
bestimmte Voraussetzungen<br />
erfüllen, um korrekte<br />
Daten zu liefern. Die Sicherheit<br />
von den Bedienern der<br />
Geräte ist ebenfalls ein wichtiger<br />
Aspekt. Die Pyrometer<br />
sind so gebaut, dass sie auch<br />
mit Arbeitsschutzkleidung, wie<br />
z.B. dicken Handschuhen, einfach<br />
bedient werden können.<br />
Die DIAS-Pyrometer sind<br />
für Temperaturmessungen<br />
zwischen 200 und 2500 °C<br />
ausgelegt und arbeiten bei<br />
kurzen Wellenlängen, um<br />
die Messfehler durch einen<br />
niedrigen, nur ungenau bekannten<br />
oder sich verändernden Emissionsgrad<br />
zu minimieren. Wesentliches<br />
Merkmal der robusten Pyrometer ist<br />
ein Farb-Videomodul, das zusammen<br />
mit dem in den Geräten vorhandenen<br />
2,5“-TFT-Monitor eine<br />
besonders komfortable Ausrichtung<br />
der Strahlungsthermometer ermöglicht.<br />
Über vier unterhalb des TFT-<br />
Bildschirms befindliche Tasten können<br />
alle wichtigen Pyrometerparameter<br />
eingestellt werden. Ein integrierter<br />
Messwertspeicher gestattet<br />
die Speicherung von bis zu<br />
999 Datensätzen. Über eine USB-<br />
Schnittstelle können die Daten zur<br />
Auswertung in einen externen PC<br />
übertragen werden.<br />
Alle Pyrometer haben eine Standard-Variooptik<br />
mit einem Distanzverhältnis<br />
bis zu 200:1 und Messentfernungen<br />
zwischen 0,65 und 12 m.<br />
Ab sofort ist eine optionale Wechseloptik<br />
für den Nahbereich (225<br />
bis 300 mm) und mit besonders<br />
kleinem Messfelddurchmesser bis<br />
zu 0,8 mm erhältlich. Dieser kleine<br />
Messfelddurchmesser ermöglicht<br />
zum Beispiel Anwendungen<br />
beim Drahtziehen. Für spezielle<br />
Anwendungen, beispielsweise bei<br />
der berührungslosen Temperaturmessung<br />
an Glasformen, ist neben<br />
dem standardmäßig vorhandenen<br />
TFT-Bildschirm optional ein zusätzliches<br />
integriertes Laserpilotlicht zur<br />
Messfeldmarkierung erhältlich. Bei<br />
schwierigen Messbedingungen ist<br />
so eine sichere Ausrichtung des<br />
Pyrometers möglich. ◄<br />
Langstrecken-Überwachung von Dehnungsprofilen<br />
Polytec, stellt das fTB2505 von<br />
fibrisTerre vor. Das System ermöglicht<br />
die Überwachung von maximal<br />
50 km langen Messstrecken<br />
in einer räumlichen Auflösung von<br />
bis zu 20 cm. Das System arbeitet<br />
mit einer Genauigkeit von unter<br />
2 Microstrain bei einer maximalen<br />
Dehnung von ± 3%. Darüber<br />
hinaus lassen sich auch Temperaturen<br />
in einem weiten Temperaturbereich<br />
messen. Als Sensor dient<br />
eine mikrometerdünne Standard-<br />
Glasfaser, wie sie auch in der<br />
Telekommunikation zum Einsatz<br />
kommt. Das kompakte 19-Zoll-<br />
Auslesegerät wird mit einem PC<br />
verbunden, auf dem die Datenspeicherung<br />
erfolgt und das leistungsstarke<br />
User-Interface läuft.<br />
Automatisches Langzeit-Monitoring,<br />
anschauliche grafische Aufbereitung<br />
und vielfältige Datenexport-Formate<br />
sind selbstverständlich.<br />
Das Dehnungsmesssystem eignet<br />
sich speziell für die Ermüdungsund<br />
Struktur-Überwachung von<br />
Brücken, Tunnels, Hochwasserdämmen,<br />
Pipelines, Hochspannungsleitungen,<br />
Bahnstrecken<br />
sowie für geotechnische Anwendungen,<br />
zum Beispiel in der Forschung<br />
oder beim Bergbau. Mit<br />
dem fTB2505 schließt Polytec<br />
die letzte Lücke im Portfolio und<br />
ist jetzt in der Lage, vom Einpunkt-Sensorsystem<br />
für einfache<br />
Anwendungen, über frei definierbare<br />
Sensorpositionen und<br />
kontinuierliche Messprofile, mit<br />
mm-Auflösung bis zur Langstrecken-Überwachung<br />
alle Anforderungen<br />
der faserbasierten Temperatur-<br />
und Dehnungsmessung<br />
abzudecken. Gerade im Bereich<br />
großer Strukturen wo Kilometer<br />
von Beton, Stahl oder Boden auf<br />
geringste Anzeichen von Ermüdung<br />
oder Bewegung überwacht<br />
werden müssen, ist das System<br />
von fibrisTerre ein sehr leistungsstarkes<br />
und effizientes Werkzeug.<br />
• Polytec GmbH<br />
info@polytec.de<br />
www.polytec.com<br />
38 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Messtechnik<br />
Vollautomatische volumetrische Kalibrierung<br />
von Mess- und Werkzeugmaschinen<br />
Hochgenaue Maschinen erfordern eine volumetrische Kalibrierung. Nur<br />
dadurch lässt sich höchste Genauigkeit auch im Raum erreichen. Mit<br />
LineCal stellt Etalon hierfür ein neues leistungsfähiges Werkzeug vor<br />
Auf der Fachmesse für Metallbearbeitung<br />
EMO präsentiert die Etalon<br />
AG ihr neues interferometrisches<br />
Messsystem LineCal. LineCal richtet<br />
sich an Hersteller von kompakten<br />
Multisensor-Mess systemen, KMGs<br />
und Werkzeugmaschinen, die ihre<br />
Produkte vor der Auslieferung<br />
bzw. nach Inbetriebnahme schnell<br />
und hochgenau volumetrisch kalibrieren<br />
möchten.<br />
LineCal erfasst alle systematischen<br />
Geometrieabweichungen<br />
(Positionsabweichungen, Geradheiten,<br />
Nicken, Gieren, Rollen aller<br />
drei Achsen und die Rechtwinkligkeiten)<br />
auf Basis der Laserwellenlänge<br />
mit einem Aufbau und erzeugt<br />
die volumetrischen Kompensationsdaten<br />
direkt in dem steuerungsspezifischen<br />
Format. Intelligente Routinen<br />
erleichtern das einmalige Ausrichten.<br />
Der Messablauf für die gesamte<br />
volumetrische Kalibrierung erfolgt<br />
automatisch in 40 bis 60 Minuten.<br />
Dadurch sinkt der Aufwand für die<br />
Kalibrierung beträchtlich.<br />
Zugleich erreicht das Etalon-<br />
System bei der Fehlerbestimmung<br />
eine außergewöhnlich hohe Präzision:<br />
Selbst schwer messbare<br />
Abweichungsparameter, wie z.B.<br />
das Rollen der Achse, lassen sich<br />
mit dem patentierten Messprinzip<br />
extrem genau bestimmen.<br />
Viele fest installierte<br />
Messlinien ersetzen<br />
motorische Nachführung<br />
LineCal basiert auf dem bewährten<br />
interferometrischen Messprinzip,<br />
das Etalon bereits für seine anderen<br />
Messsysteme einsetzt. Um Platz<br />
und Gewicht zu sparen, verzichtet<br />
Das Unternehmen bei LineCal allerdings<br />
auf die sonst übliche Nachführung<br />
der Messstrahlen. Stattdessen<br />
kommt eine einfache Vorrichtung<br />
mit fest installierten Messlinien<br />
zum Einsatz. Diese Vorrichtung<br />
wird speziell auf den zu prüfenden<br />
Maschinentyp zugeschnitten.<br />
Geometrisches Abbild der<br />
Maschine<br />
Die LineCal-Messlinien werden<br />
so angeordnet, dass ihre automatische<br />
Messung ein hochgenaues<br />
geometrisches Abbild der jeweiligen<br />
Maschine ergeben. Die Ergebnisse<br />
der Auswertung können direkt zur<br />
Fehlerkorrektur genutzt werden. Zur<br />
Messung wird eine auf die Maschine<br />
zugeschnittene Vorrichtung auf der<br />
zu kalibrierenden Maschine angebracht.<br />
Die Ausrichtung der Maschinenpositionen<br />
wird durch intelligente<br />
Software unterstützt. Im Rahmen<br />
der Messung fährt die Maschine die<br />
installierten Messlinien dann automatisch<br />
sequentiell ab und erfasst<br />
die Abweichungen zwischen den<br />
Messsystemen der Maschine und<br />
den interferometrischen Messkanälen.<br />
Die Etalon Software berechnet<br />
daraus die Abweichungen aller<br />
Maschinenachsen.<br />
• Etalon AG<br />
www.etalon-ag.com<br />
Einfache Bedienung und ein Riesenspeicher<br />
Die neue Seriengeneration<br />
DATAPAQ EasyTrack3 macht<br />
die Überwachung der Wärmebehandlung<br />
lackierter oder pulverbeschichteter<br />
Produkte so einfach<br />
wie nie zuvor. Fluke Process<br />
Instruments hat den Datenlogger<br />
mit einem robusten und leichten<br />
Polycarbonat-Gehäuse ausgestattet,<br />
das auch unsanfte Behandlung<br />
und Temperaturen bis 100 °C aushält,<br />
ohne sich zu verformen und<br />
ohne dass die Elektronik Schaden<br />
nimmt. Es stehen Ausführungen mit<br />
vier oder sechs Messkanälen zur<br />
Verfügung. Daten werden sicher<br />
in einem nichtflüchtigen Speicher<br />
abgelegt, dessen Kapazität auf<br />
18.000 Messwerte pro Kanal verdreifacht<br />
wurde. Die Logger werden<br />
mit austauschbaren 9-V-Batterien<br />
betrieben. Dank intelligentem<br />
Energie management reicht eine<br />
Batterie für 50 und mehr Messdurchgänge.<br />
Der Kalibrierschein<br />
ist im Logger gespeichert und kann<br />
ausgedruckt werden. Wird der<br />
Logger an einen PC angeschlossen<br />
(über USB), startet die Software<br />
automatisch. Nutzer können<br />
beim Betrachten und Auswerten<br />
der Daten dynamisch zwischen<br />
den Sprachoptionen wechseln.<br />
Eine Schnellanleitung und animierte<br />
Tutorials machen die Diagnose<br />
von Loggerfehlern besonders<br />
leicht. Statusdaten können<br />
gemailt werden. In der Pro-Ausführung<br />
führt der neue Logger bis<br />
zu drei aufeinander folgende Messläufe<br />
durch, bevor die Daten auf<br />
einen PC heruntergeladen werden.<br />
Grüne und rote LEDs zeigen<br />
sofort an, ob die Prozesskriterien<br />
erfüllt wurden.<br />
• Fluke Process Instruments<br />
GmbH<br />
www.flukeprocessinstruments.<br />
com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 39
Sensoren<br />
Strömungssensoren mit IO-Link<br />
Mit den SL430020 stellt ipf electronic<br />
neue Strömungssensoren<br />
mit IO-Link vor<br />
ipf electronic gmbh<br />
info@ipf.de<br />
www.ipf.de<br />
ipf electronic hat sein Portfolio<br />
an IO-Link-fähigen Lösungen mit<br />
Strömungssensoren erweitert. Die<br />
neuen Sensoren SL430020 eignen<br />
sich für alle Anwendungen, in denen<br />
die Geschwindigkeit bzw. das Vorhandensein<br />
von Luftströmen oder<br />
die Lufttemperatur ermittelt werden<br />
muss. Hierzu messen die Geräte<br />
die Luftströmungsgeschwindigkeit<br />
sowie Lufttemperatur<br />
in einer integrierten<br />
Messstrecke<br />
und berechnen<br />
hierbei aus der<br />
Durchflussgeschwindigkeit<br />
die Durchflussmenge<br />
und<br />
den Luftverbrauch<br />
bezogen auf einen<br />
Normzustand. Die<br />
Verbrauchsmenge<br />
wird regelmäßig in<br />
einem Zeitintervall<br />
von 15 Minuten im<br />
Sensor gespeichert.<br />
Thermisches<br />
Messprinzip<br />
Die Funktion der<br />
Strömungssensoren<br />
mit IO-Link von ipf<br />
electronic beruht<br />
auf dem kalorimetrischen<br />
Prinzip<br />
(thermisches Messprinzip). Das<br />
beheizte Messelement des Sensors<br />
wird hierbei in eine Luftströmung<br />
eingetaucht und durch die<br />
vorbeiströmende Luftmasse abgekühlt.<br />
Ein weiteres unbeheiztes<br />
Mess element erfasst die Temperatur<br />
der strömenden Luft. Der Massenstrom<br />
wird durch die Temperaturdifferenz<br />
der beiden beschriebenen<br />
Messelemente ermittelt und<br />
elektronisch ausgewertet.<br />
Messgrößen<br />
Folgende Messgrößen lassen<br />
sich mit den Neuheiten ermitteln:<br />
Strömungsgeschwindigkeit (Nm/s),<br />
Durchflussmenge (NI/min, Nm 3 /h),<br />
Verbrauch (NI, Nm 3 ) und Temperatur<br />
(°C). Eine Grenzwertüberwachung<br />
kann mit den zwei Schaltausgängen<br />
als Hysterese- oder Fensterfunktion<br />
erfolgen. Alternativ lassen<br />
sich Strömungsgeschwindigkeit,<br />
Durchflussmenge und Temperatur<br />
mit dem Analogausgang (4<br />
bis 20 mA) ausgeben. Die Einstellungen<br />
lassen sich entweder über<br />
die Folientastatur direkt am Gerät,<br />
oder mithilfe eines angeschlossenen<br />
IO-Link-Masters und entsprechender<br />
Software über einen PC vornehmen.<br />
Programmierbare<br />
Strömungssensoren<br />
Die programmierbaren Strömungssensoren<br />
SL430020 mit IO-Link in<br />
IP54 (Messaufnehmer in Edelstahl<br />
1.4305) sind für Medientemperaturen<br />
von 0 °C bis +60 °C ausgelegt und<br />
können in Umgebungen mit Temperaturen<br />
von -10 °C bis +60 °C<br />
betrieben werden. Die Druckfestigkeit<br />
der Sensoren beträgt maximal<br />
16 bar. ◄<br />
Induktive Wegaufnehmer bis 360 mm in 2-Leitertechnik<br />
Die induktiven Wegaufnehmer<br />
SM263/283 im nur Ø 12 mm<br />
dünnen Gehäuse sind für Messwege<br />
bis 360 mm ausgelegt. Ein<br />
integrierter Microcontroller wertet<br />
die axiale Verschiebung des Mu-<br />
Metallkerns aus. Die komplette<br />
Elektronik, die ein wegproportionales<br />
Ausgangssignal liefert, ist<br />
im Gehäuse eingebaut.<br />
Geringe Stromaufnahme<br />
Die geringe Stromaufnahme ermöglicht<br />
die Ausführung des Sensors<br />
in 2-Leitertechnik mit einem<br />
Ausgangssignal von 4 -20 mA,<br />
das von vielen Steuerungen und<br />
Anzeigeeinheiten direkt verarbeitet<br />
werden kann. Der endliche<br />
Wert (
Drehgeber für sicherheitsgerichtete<br />
Applikationen<br />
Sensoren<br />
Neue Heidenhain-Drehgeber mit sicherer Hohlwellenverbindung: Hohe Verfügbarkeit und Planbarkeit von<br />
Anlagen und Prozessen<br />
ECN 400, EQN 400 und ERN 480: Die sichere Hohlwellenverbindung der<br />
neuen Heidenhain-Drehgeber sorgt für den in sicherheitsgerichteten<br />
Anwendungen geforderten mechanischen Fehlerausschluss<br />
Die Drehgeber der Baureihen<br />
ECN 400, EQN 400 und ERN 480<br />
bietet Heidenhain jetzt auch mit<br />
einer sicheren Hohlwellenverbindung<br />
und mechanischem Fehlerausschluss<br />
an. Damit sind Fehler<br />
wie zum Beispiel das Durchrutschen<br />
einer reibschlüssigen Verbindung<br />
ausgeschlossen, die von der Steuerung<br />
nicht aufgedeckt werden können.<br />
Maschinen- und Anlagenbauer<br />
können mit den neuen Drehgebern<br />
Systeme mit hoher Sicherheitseinstufung<br />
realisieren. Die Anlagenbetreiber<br />
können sich jederzeit darauf<br />
verlassen, dass in ihrer Fertigung<br />
Anlagen und Prozesse besonders<br />
zuverlässig und planbar laufen.<br />
Die sichere Hohlwellenverbindung<br />
steht bei den neuen Drehgebern für<br />
die einseitig offenen Hohlwellen mit<br />
10 mm und 12 mm Durchmesser zur<br />
Verfügung, angeboten wird sie für<br />
die Geräte mit den Schnittstellen<br />
EnDat 2.2, DRIVE-CLiQ und 1 V SS .<br />
Sie entsteht, indem die Hohlwelle<br />
der Drehgeber mit ihrem Klemmring<br />
ganz einfach auf die Antriebswelle<br />
geschoben wird. Drehgeberseitig<br />
stellt dabei die Kombination<br />
aus Klemmring, dem speziell ausgewählten<br />
Klemmringmaterial und<br />
einer zusätzlichen Schraubenklemmung<br />
eine mechanisch sichere,<br />
reibschlüssige Verbindung her. Die<br />
Antriebswelle muss entsprechend<br />
spezifizierte Mindestvoraussetzungen<br />
hinsichtlich Zugfestigkeit,<br />
Grenzflächenpressung und Oberflächenrauheit<br />
erfüllen.<br />
Anwendungen nach SIL 2<br />
bzw. Performance Level „d“<br />
Die neuen Drehgeber der Baureihen<br />
ECN 400, EQN 400 und<br />
ERN 480 bringen mit dieser sicheren<br />
Hohlwellenverbindung alle notwendigen<br />
Voraussetzungen mit, um in<br />
Verbindung mit einer sicheren Steuerung<br />
die Einstufung für sicherheitsgerichtete<br />
Anwendungen nach SIL 2<br />
(nach EN 61 508) bzw. Performance<br />
Level „d“ (nach EN ISO 13849) zu<br />
erreichen. Dazu gehören bei den beiden<br />
absoluten Drehgebern ECN 400<br />
(Singleturn) und EQN 400 (Multiturn)<br />
mit seriellen Schnittstellen auch<br />
alle zur Inbetriebnahme, Überwachung<br />
und Diagnose notwendigen<br />
Informationen. Mit dem inkrementalen<br />
Drehgeber ERN 480 kann der<br />
Maschinen- und Anlagenhersteller<br />
die Anforderungen in sicherheitsgerichteten<br />
Anwendungen durch die<br />
mechanisch sichere Hohlwellenverbindung<br />
sehr einfach erfüllen.<br />
Anwendungsbereiche<br />
Dank ihrer mechanisch sicheren<br />
Hohlwellenverbindung eignen sich<br />
die neuen Heidenhain-Drehgeber<br />
ECN 400, EQN 400 und ERN 480<br />
für Anwendungen in Werkzeugmaschinen<br />
ebenso wie beispielsweise<br />
für Pick-and-Place-Maschinen in<br />
der Automation oder für Spritzgießanlagen<br />
in der Kunststoffverarbeitung.<br />
Angesichts der hohen<br />
Investitionskosten für derartige<br />
Hightech-Maschinen erwarten die<br />
Betreiber eine hohe Verfügbarkeit<br />
und Planbarkeit ihrer Anlagen und<br />
Prozesse. Gleichzeitig steigen die<br />
gesetzlichen Sicherheitsvorschriften<br />
für den Betrieb der Anlagen. In diesem<br />
Umfeld sorgen die neuen Heidenhain-Drehgeber<br />
dafür, Positionsdaten<br />
immer richtig und genau<br />
zu ermitteln und an die Maschinensteuerung<br />
zu übertragen.<br />
Prüfgerät PWM 20 mit<br />
Software<br />
Bei allen Drehgebervarianten<br />
unterstützt das universell anwendbare<br />
Heidenhain-Prüfgerät PWM 20<br />
zusammen mit der Auswertesoftware<br />
ATS den Anwender vor Ort<br />
bei der Diagnose und beim Anbau.<br />
Bei der erstmaligen Inbetriebnahme<br />
oder beim Austausch von Messgeräten<br />
für sicherheitsgerichtete<br />
Anwendungen können über das<br />
PWM 20 die Safety-Funktionen<br />
ausgelöst und überprüft werden.<br />
Wird das Messgerät direkt an das<br />
PWM 20 angeschlossen, ist eine<br />
ausführliche Analyse der Messgerätefunktionen<br />
möglich. Wird das<br />
PWM 20 in den geschlossenen<br />
Regelkreis eingeschleift – gegebenenfalls<br />
über geeignete Prüfadapter<br />
– ist eine Echtzeitdiagnose<br />
der Maschine bzw. Anlage während<br />
des Betriebs möglich. Damit stehen<br />
aussagekräftige Daten zur Verfügbarkeit<br />
und Funktion des Drehgebers<br />
zur Verfügung.<br />
Übersichtlich und informativ: die Anzeige der ATS-<br />
Software, hier zum Beispiel zur Funktionsreserve<br />
eines Messgerätes ...<br />
… oder zu den unterstützten Diagnosefunktionen<br />
eines Messgerätes in Functional Safety-Ausführung<br />
• DR. JOHANNES<br />
HEIDENHAIN GmbH<br />
www.heidenhain.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 41
Sensoren<br />
Hall-Winkelsensor mit großer Montagetoleranz<br />
bar. Dazu gehören rechteckige Ausführungen<br />
unterschiedlicher Größe<br />
sowie eine vergossene Schraubversion<br />
mit M10-Gewinde. Die Puck-<br />
Version des Winkelsensors ist auch<br />
ohne Magnet lieferbar um mit kundenseitig<br />
bevorzugten Magneten zu<br />
arbeiten. Standardmäßig erfolgt die<br />
Lieferung als Kabelversion, Vormontierte<br />
Steckverbinder oder andere<br />
Montageoptionen nach Absprache.<br />
Die Lieferzeit aller Modelle<br />
mit werksseitig programmierten<br />
Messbereichen liegt innerhalb von<br />
24 Stunden.<br />
Ausgelegt für über 100 Millionen<br />
Drehbewegungen stellt Variohm<br />
EuroSensor den Winkelsensor<br />
Euro-XPK im Scheiben-Format<br />
(Puck-Version) mit programmierbaren<br />
Messbereichen vor. Der<br />
hochgenaue Hall-Sensor im nur<br />
8 mm hohen IP68-Gehäuse arbeitet<br />
berührungslos mit einem separat<br />
montierten Magneten, der in<br />
unterschiedlichen Abmessungen<br />
verfügbar ist. Besonders vorteilhaft<br />
ist dabei die großzügig ausgelegte<br />
axiale Montagetoleranz von ±3 mm.<br />
Montageschlitze erlauben radiale<br />
Toleranzen bis 24 Grad.<br />
Der Winkelsensor vom Typ Euro-<br />
XPK ist Teil der XP-Serie von Variohm<br />
EuroSensor, in der auch andere<br />
Gehäuseformen verfügbar sind.<br />
Allen gemeinsam sind die werksseitig<br />
in 10-Grad-Schritten programmierbaren<br />
Messbereiche zwischen 20<br />
und 360 Grad und das ratiometrische<br />
Ausgangssignal entsprechend der<br />
Versorgungsspannung von 5 V DC<br />
(±0,5 V). Die Winkelsensor-Kombination<br />
mit einer Linearität von<br />
0,5% und einer Wiederholgenauigkeit<br />
mit 0,2% arbeitet absolut und<br />
muss nach Spannungsausfall nicht<br />
neu justiert werden. Ursprünglich<br />
für Anwendungen im Motorsport<br />
konzipiert, bieten die Winkelsensoren<br />
der Serie Euro-XP eine hohe<br />
Vibrationsbeständigkeit nach IEC<br />
60068-2-6. Übliche Anwendungen<br />
liegen in den Bereichen Fahrzeugbau<br />
oder Landmaschinen zur Messung<br />
von Lenkwinkel, Schaltgetriebe-Position,<br />
Drosselklappenstellung<br />
usw. Entsprechend lassen<br />
sich die Winkelsensoren dieser<br />
Serie auch in industriellem Umfeld<br />
bei besonders rauen Umgebungsbedingungen<br />
einsetzen.<br />
Abgesetzt vom Winkelsensor zu<br />
montierende Magnete sind in unterschiedlichen<br />
Ausführungen liefer-<br />
• Variohm Eurosensor Ltd.<br />
(Deutschland)<br />
www.variohm.de<br />
Hygienischer<br />
Ultraschallsenso<br />
PIL bietet den hygienischen,<br />
EHEDG-zertifizierten Ultraschallsensor<br />
P53 für beengte Einbauverhältnisse<br />
jetzt in einer noch kompakteren<br />
Variante in D 18-Bauform<br />
an. Die Länge beträgt einschließlich<br />
der ebenfalls EHEDGkonformen<br />
Kabelverschraubung<br />
nur 60 mm. Die Sensoren der<br />
neuen Serie P53-80-D18 sind<br />
mit einer Schallkegelöffnung von<br />
8° für den Detektionsbereich von<br />
100…800 mm ausgelegt, wobei<br />
sie eine Auflösung von 0,3 mm<br />
bei einem geringen Linearitätsfehler<br />
Sensoren<br />
Höhere Auflösung ohne Kompromisse<br />
form, elektrischer Eigenschaften<br />
oder Robustheit des Ausgangssignals<br />
erzielt.<br />
Für Anwendungen, bei denen<br />
Störfestigkeit eine wesentliche Rolle<br />
spielt, ist die E4T-Drehgeberserie<br />
sowohl mit asymmetrischem als auch<br />
mit differenziellem Signalausgang<br />
erhältlich. Die neuen Optionen mit<br />
400 bzw. 500 Impulsen pro Umdrehung<br />
überzeugen zudem durch die<br />
für den E4T typische, einfache und<br />
effiziente Stecknaben-Montage. Die<br />
Kunden profitieren dadurch von einer<br />
Reduktion der Installationszeit, der<br />
Montagekosten und der Montagekomplexität<br />
auf ein Minimum.<br />
• PEWATRON AG<br />
www.pewatron.com<br />
Smart und bequem<br />
Mit dem IOL-Master-Set V1.1<br />
komplettiert EGE sein I/O-Link-<br />
Portfolio um einen einfach bedienbaren<br />
I/O-Link-USB-Master, der es<br />
erlaubt Sensoren direkt an jedes<br />
gängige Bussystem anzuschließen.<br />
Mittels der Punkt-zu-Punkt-<br />
Kommunikationsschnittstelle können<br />
die Sensoren nicht nur laufend<br />
Prozessdaten senden und Messdaten<br />
direkt durch die SPS ausgelesen<br />
werden, das zwischengeschaltete<br />
Mastermodul ermöglicht<br />
auch die bequeme Parametrierung<br />
von Sensoren und Aktoren<br />
direkt von einem PC oder Notebook<br />
aus. Das I/O-Link-System von<br />
EGE umfasst neben dem I/O-Link-<br />
Master ein USB-Verbindungskabel<br />
für den Anschluss an Laptop oder<br />
PC sowie eine frei verfügbare Konfigurationssoftware<br />
und eine Sensor-Verbindungsleitung.<br />
Geeignete<br />
Ab sofort sind die optischen Miniatur-Drehgeber<br />
E4T und S4T von US<br />
Digital in höheren Auflösungen von<br />
400 bzw. 500 Zyklen pro Umdrehung<br />
erhältlich. Der neue E4T-Drehgeber<br />
arbeitet mit modernster, lichtdurchlässiger<br />
optischer Sensortechnologie<br />
und wurde spezifisch für die<br />
Robotertechnik, für medizinische<br />
und weitere industrielle Automatisierungsanwendungen<br />
entwickelt. Die<br />
angekündigten neuen Auflösungen<br />
entsprechen einer Erhöhung der<br />
möglichen Zyklen pro Umdrehung<br />
um bis zu 38%, wodurch ab sofort<br />
auch Anwendungen unterstützt<br />
werden, die bis zu 2000 Impulse<br />
pro Umdrehung benötigen. Diese<br />
substanzielle Erhöhung des Auflösungsvermögens<br />
wurde ohne Kompromisse<br />
hinsichtlich Gehäuse-<br />
Sensoren aus dem EGE-Sensor-<br />
Portfolio mit I/O-Link-Funktionalität<br />
sind u.a. die Strömungssensoren<br />
der Serie SNS 552, Druckluftverbrauchsmessgeräte<br />
der Baureihen<br />
LDN 1000, LDV 1000 und<br />
LDS 1000 und die Durchflusssensoren<br />
SDNC 500.<br />
• EGE-Elektronik Spezial-<br />
Sensoren GmbH<br />
www.ege-elektronik.com<br />
Sensor und RFID-Datenträger in Einem<br />
Turck bietet die Entwicklung<br />
und Produktion applikationsspezifischer<br />
RFID-Datenträger mit<br />
integrierter Sensorfunktion an.<br />
Die Sensor-Datenträger erfassen<br />
und speichern Prozessgrößen<br />
wie Temperatur oder Druck in<br />
beweglichen Komponenten. Das<br />
Sensorelement ist austauschbar<br />
und kann auch zur Erfassung<br />
von Feuchtigkeit, Magnetfeldern,<br />
Reed-Kontakten oder induktiven<br />
Sensoren gewählt werden. Die<br />
Sensor-Datenträger werden über<br />
einen HF-RFID-Schreiblesekopf<br />
mit Energie versorgt und ausgelesen.<br />
Sogar die Datenerfassung<br />
ohne Kontakt zum Schreiblesekopf<br />
ist mit Hilfe einer autarken Energiequelle<br />
möglich. Abhängig von<br />
der Häufigkeit und Art der Messung<br />
sowie von Umgebungsvariablen<br />
können so Messzyklen über<br />
mehrere Stunden gefahren und<br />
nachgehalten werden.<br />
Turcks Sensor-Datenträger eignen<br />
sich sowohl für Applikationen,<br />
in denen Messwerte oder andere<br />
Daten berührungslos kontrolliert<br />
und gespeichert werden müssen<br />
als auch für den Einsatz an<br />
bewegten Elementen, die bislang<br />
mit wartungsintensiven Schleifring-Lösungen<br />
angebunden sind.<br />
Ein Beispiel ist die Identifikation<br />
von Walzen inklusive Speicherung<br />
prozessspezifischer Parameter.<br />
Darüber hinaus können sie<br />
auch dort eingesetzt werden, wo<br />
berührungslos Daten aus versiegelten<br />
Innenräumen oder von nicht<br />
zugänglichen Stellen erhoben werden<br />
müssen. Auch die klassische<br />
RFID-Funktion zur Identifikation<br />
von Objekten kann der Anwender<br />
wie gewohnt nutzen.<br />
• Hans Turck GmbH & Co. KG<br />
more@turck.com<br />
www.turck.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 43
Sicherheit<br />
Sicherheit im Ex-, Zugangs- und Gefahrenbereich<br />
Sicherheits-Lichtgitter und<br />
-Lichtvorhänge LCA<br />
Euchner erweitert sein Programm an industrieller<br />
Sicherheitstechnik um berührungslos wirkende<br />
Schutzeinrichtungen. Die Lichtgitter und<br />
Lichtvorhänge der Baureihe LCA finden ihren<br />
Einsatz bei der Zugangs- und Gefahrenbereichssicherung.<br />
Sie sind als mehrstrahlige Lichtgitter<br />
(2 - 4) oder als Lichtvorhänge mit verschiedenen<br />
Auflösungen von 14 - 50 mm verfügbar.<br />
Lichtgitter eignen sich ideal für die Zugangskontrolle<br />
wohingegen Lichtvorhänge insbesondere<br />
beim Schutz Finger, Hand, Arm und Körper<br />
Anwendung finden.<br />
Abhängig von den Anforderungen der abzusichernden<br />
Stelle bietet Euchner Lichtgitter und<br />
Lichtvorhänge des Typ 2 und Typ 4 mit unterschiedlichen<br />
Schutzfeldhöhen und Reichweiten an.<br />
Die einfache Inbetriebnahme sowie die Parametrierung<br />
kann direkt am Gerät vorgenommen<br />
werden, ohne zusätzliche Programmierung an<br />
einem PC. Eine integrierte LED-Anzeige verschafft<br />
eine schnelle Übersicht über den Status<br />
des Gerätes. Die schmale Bauform im robusten<br />
und industrietauglichen Gehäuse erlaubt eine<br />
einfache Montage auch in beengten Einbaubereichen.<br />
Lichtgitter und Lichtvorhänge der Baureihe<br />
LCA erfüllen alle normativen Anforderungen,<br />
die an berührungslos wirkende Schutzeinrichtungen<br />
gestellt werden. Abgängig vom gewählten<br />
Typ (2 oder 4) kann ein Performance Level<br />
PL c / SIL 1 oder ein Performance Level PL e /<br />
SIL 3 erreicht werden.<br />
Muting-Funktionen<br />
In Kombination mit der frei programmierbaren<br />
sicheren Kleinsteuerung MSC können verschiedene<br />
Muting-Funktionen realisiert werden. Mit<br />
Hilfe von weiteren Sensoren überwacht die MSC<br />
den korrekten Ablauf des Überbrückungsvorganges<br />
durch einen Gegenstand und erkennt,<br />
wenn sich anstatt des Gegenstandes z.B. Menschen<br />
durch das Schutzfeld bewegen.<br />
Für die einfache Absicherung von Gefahrenstellen<br />
können bis zu drei Lichtvorhänge<br />
des Typ 4 in Reihe geschalten werden. Hierfür<br />
stehen Master / Slave Ausführungen in unterschiedlichen<br />
Auflösungen und Schutzfeld höhen<br />
zur Verfügung.<br />
Transpondercodierter Sicherheitsschalter<br />
CES-C04 für ATEX<br />
Applikationen<br />
Die transpondercodierten Euchner Sicherheitsschalter<br />
der Baureihe CES-C04-AP/AR können<br />
ab sofort in explosionsgefährdeten Bereichen<br />
der Zone 2 (Gase) und Zone 22 (Stäube) eingesetzt<br />
werden. Möglich macht dies ein speziell<br />
entwickelter Gehäuseschutz aus Kunststoff, in<br />
den der CES-C04 einfach eingelegt wird. Dieser<br />
schützt den Sicherheitsschalter wirkungsvoll vor<br />
möglichen Schlageinwirkungen und erfüllt somit<br />
die Anforderung der ATEX-Richtlinie. Sichtfenster<br />
im Gehäuseschutz erlauben die einfache<br />
Erkennung der Status-LED-Anzeigen des CES-<br />
C04. Ein Nachrüsten von bereits installierten<br />
CES-C04-Geräten im Feld ist jederzeit möglich.<br />
• EUCHNER GmbH + Co. KG<br />
info@euchner.de<br />
www.euchner.de<br />
Nutzen Sie den Informations-Vorsprung<br />
durch unsere Webseite!<br />
• Unsere Fachzeitschriften und<br />
Einkaufsführer im Archiv als<br />
e-paper zum Blättern und als<br />
Download<br />
• Aktuelle Produkt-News, Artikel<br />
und Business-Talk aus der<br />
Elektronik-Branche<br />
• Direkt-Links zu den Herstellern<br />
• umfangreiches<br />
Fachartikel-Archiv<br />
• Optimiert für mobile Endgeräte<br />
• Komplettes Archiv der beliebten<br />
Kolumne „Das letzte Wort des<br />
Herrn B“ aus PC & Industrie<br />
Besuchen<br />
Sie uns auf:<br />
www.beam-verlag.de<br />
44 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Sicherheit<br />
Reihenweise produktiver in 2-D<br />
Sicherheits-Laserscanner erweitert Automatisierungsportfolio<br />
Der neue Sicherheits-Laserscanner PSENscan von Pilz ergänzt das Automatisierungsportfolio und kann bis<br />
zu drei getrennte Zonen sicher überwachen.<br />
Foto: Pilz GmbH & Co. KG<br />
Der neue Sicherheits-Laserscanner<br />
PSENscan von Pilz überwacht<br />
bis zu drei getrennte Zonen gleichzeitig<br />
und sicher und erhöht so die<br />
Produktivität von Anlagen signifikant.<br />
Bis zu vier Sicherheits-Laserscanner<br />
können nach dem Master-Slave-<br />
Prinzip in Reihe geschaltet werden,<br />
was den Verkabelungs- und Einrichtungsaufwand<br />
deutlich verringert.<br />
Dank der freien Konfiguration der<br />
Warn- und Schutzfelder sowie der<br />
Anpassung an bestehende bauliche<br />
Gegebenheiten kann PSENscan<br />
in unterschiedlichste Applikationen<br />
einfach integriert werden.<br />
Pilz ergänzt mit der neuen Produktgruppe<br />
der flexibel konfigurierbaren<br />
Sicherheits-Laserscanner<br />
sein Automatisierungsportfolio.<br />
Das Anwendungsspektrum reicht<br />
von einer stationären Flächenüberwachung,<br />
über Fahrerlose Transportsysteme<br />
(FTS), bis hin zur Mensch-<br />
Roboter-Kollaboration (MRK). In Verbindung<br />
mit den konfigurierbaren<br />
Kleinsteuerungen PNOZmulti oder<br />
den Steuerungen des Automatisierungssystems<br />
PSS 4000 von Pilz<br />
entsteht eine wirtschaftliche Komplettlösung<br />
aus einer Hand.<br />
Minimalaufwand für<br />
maximale Sicherheit<br />
Der Sicherheits-Laserscanner<br />
bietet eine zweidimensionale Flächenüberwachung<br />
mit einem großen<br />
Öffnungswinkel von 275°. Anwendungen,<br />
in denen mehrere aneinandergrenzende<br />
Seiten einer Maschine<br />
oder eines FTS überwacht werden<br />
sollen, können so im Vergleich zu<br />
einem 180°-Scanner mit einer geringeren<br />
Anzahl Geräte realisiert werden.<br />
Das vermindert den Investitionensaufwand<br />
und erhöht die Wirtschaftlichkeit<br />
der Applikation.<br />
PSENscan ist dabei in unterschiedlichen<br />
Situationen flexibel einsetzbar,<br />
da verschiedene Zonenkonfigurationen<br />
hinterlegt werden können.<br />
So lassen sich beispielsweise für<br />
den Einricht- und Produktiv betrieb<br />
unterschiedlich große Sicherheitsund<br />
Warnzonen definieren oder<br />
sich die Zonen an das gerade bearbeitete<br />
Werkstück anpassen. Die<br />
flexible und einfach umsetzbare<br />
Anpassung an unterschiedlichste<br />
bestehende bauliche Gegebenheiten<br />
spart Zeit und Aufwand im<br />
Einrichtbetrieb.<br />
Scanner für mehr<br />
Performance<br />
Bis zu drei getrennte Zonen lassen<br />
sich gleichzeitig überwachen<br />
und bis zu 70 umschaltbare Konfigurationen<br />
einrichten. So wird die<br />
Applikation produktiver. Auch verringert<br />
die Reihenschaltung – bis zu<br />
vier Scanner sind möglich – nach<br />
dem Master-Slave-Prinzip den Verkabelungs-<br />
sowie Einrichtungsrichtungswand<br />
deutlich.<br />
Zudem können mit einer Schutzfeldreichweite<br />
von 3 bis 5,5 Metern für<br />
den Sicherheitsbereich selbst große<br />
Flächen mit nur einem Gerät abgedeckt<br />
werden. Der bis zu 20 Meter<br />
abdeckende Warnbereich erlaubt<br />
es zudem, eine Person rechtzeitig,<br />
beispielsweise durch ein akustisches<br />
Signal, zu warnen oder<br />
eine Reaktion der Maschine, zum<br />
Beispiel eine Verlangsamung, auszulösen.<br />
Dies schützt die Applikation<br />
vor einem Stillstand und erhöht<br />
damit gleichzeitig die Sicherheit und<br />
die Produktivität.<br />
Safe Laser-Automation<br />
flexibel gestalten<br />
Zur Konfiguration von PSENscan<br />
wird das Software-Tool PSENscan<br />
Configurator eingesetzt. PSENscan<br />
wird hierzu über den Ethernet-Port<br />
mit dem Konfigurationsrechner verbunden.<br />
Mit dem Software-Tool<br />
lassen sich dann Sicherheits- und<br />
Warnzonen sowie alle weiteren Einstellungen<br />
flexibel vornehmen. Mit<br />
einem Einlernmodus erfasst der<br />
Sicherheits-Laserscanner feste<br />
Hindernisse in seiner Umgebung,<br />
die dann von vornherein aus den<br />
Überwachungszonen ausgespart<br />
werden können. Das vereinfacht<br />
das Einrichten und verkürzt so die<br />
Zeit für die Inbetriebnahme.<br />
Da die komplette Konfiguration<br />
auf einem auswechselbaren<br />
Speichermodul abgelegt werden<br />
kann, kann im Falle eines Gerätetauschs<br />
der neue Scanner einfach<br />
mit dem bestehenden Speichermodul<br />
bestückt werden, eine<br />
erneute Konfiguration ist deshalb<br />
nicht notwendig.<br />
Sensibel aber robust<br />
gegenüber Staub<br />
Der Sicherheits-Laserscanner<br />
PSENscan ist nicht nur in der Schutzart<br />
IP65 ausgelegt, sondern der<br />
ganze Aufbau des Gerätes wurde<br />
so optimiert, dass Fehler, die durch<br />
Staubpartikel ausgelöst werden,<br />
erkannt und somit vermieden werden.<br />
Statusinformationen oder Fehlermeldungen,<br />
wie die Aufforderung<br />
zur Reinigung, zeigt das Gerät auf<br />
dem integrierten Display an. Befinden<br />
sich Personen oder Objekte in<br />
der Warn- oder Sicherheitszone<br />
wird das mit einen farblich unterlegten<br />
Hinweis so auf dem Display<br />
signalisiert, dass dies auch auf<br />
größere Distanz gut erkennbar ist.<br />
So sorgt PSENscan für eine hohe<br />
Verfügbarkeit.<br />
• Pilz GmbH & Co. KG<br />
www.pilz.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 45
Sicherheit<br />
Superkompaktes Sicherheitsmodul<br />
Das nur 17,5 mm breite Not-Aus-<br />
Modul UF 6925 der SAFEMASTER-<br />
Serie bietet höchste Sicherheit auf<br />
engstem Raum. So eignet sich das<br />
Gerät gleichermaßen zur Überwachung<br />
von Not-Halt-Tastern und<br />
Schutztüren in nahezu jeder Anwendung.<br />
Sein Breitspannungsbereich<br />
von DC 8 bis 36 V macht es unempfindlich<br />
gegen Spannungsschwankungen,<br />
wie sie beispielsweise beim<br />
Einschalten batteriegespeister Verbraucher<br />
auftreten. Dies prädestiniert<br />
das Sicherheitsmodul für vielfältigste<br />
Applikationen im Maschinenund<br />
Anlagenbau sowie in mobilen<br />
Anwendungen.<br />
Das Not-Aus-Modul erfüllt<br />
höchste Sicherheitsanforderungen<br />
bis PL e/Kat. 4 bzw. SIL 3. Im Vergleich<br />
zu marktgängigen Sicherheitsmodulen<br />
spart das Gerät über 20%<br />
Platz im Schaltschrank. Außer mit<br />
seinem geringen Platzbedarf kann<br />
das Sicherheitsmodul zusätzlich mit<br />
einer zeitsparenden, werkzeuglosen<br />
Verdrahtung punkten. So ermöglichen<br />
die frontseitigen Push-In-<br />
Federkraftklemmen einen einfachen<br />
und schnellen Geräteanschluss.<br />
Die manipulationssichere Einstellung<br />
erfolgt über Schalter an<br />
der Rückseite des Gerätes. Diese<br />
erlauben die Auswahl von Startart<br />
und Querschlusserkennung. LED-<br />
Anzeigen ermöglichen eine schnelle<br />
Diagnose.<br />
Zu den Einsatzgebieten gehören<br />
batterieversorgte Systeme,<br />
fahrerlose Transportsysteme,<br />
Baufahrzeuge sowie Krananlagen.<br />
Darüber hinaus hat das Sicherheitsmodul<br />
eine Zulassung für<br />
den Einsatz in Feuerungsanlagen<br />
nach EN 50156-1 sowie für<br />
sicherheitstechnische Systeme<br />
für die Prozessindustrie gemäß<br />
IEC/EN 61511.<br />
• E.DOLD & Söhne KG<br />
dold-relays@dold.com<br />
www.dold.com<br />
Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />
Systemintegratoren - jährlich neu!<br />
Sonderheft PC & Industrie Einkaufsführer Produktionsautomatisierung <strong>2017</strong><br />
mit umfangreichem Produkt.index, ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis,<br />
deutscher Vertretung internationaler Unternehmen<br />
und Vorstellung neuer Produkte.<br />
Jetzt Unterlagen anfordern für<br />
Einkaufsführer<br />
Produktionsautomatisierung<br />
Einsendeschluss der Unterlagen 29. 09. <strong>2017</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 06. 10. <strong>2017</strong><br />
Probeexemplar, Unterlagen zur kostenlosen Aufnahme in das<br />
Verzeichnis, Mediadaten bitte anfordern bei:<br />
beam-Verlag<br />
Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23,<br />
info@beam-verlag.de<br />
oder Download + Infos unter<br />
www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />
46 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Rundum-CAN-FD-Paket<br />
PEAK-System Technik GmbH<br />
info@peak-system.com<br />
www.peak-system.com<br />
PEAK-System hat das Entwicklungspaket<br />
PCAN-Developer und<br />
die darin enthaltene Programmierschnittstelle<br />
PCAN-API um CAN FD<br />
erweitert. So können Windows-<br />
Anwendungen nun mit CAN- und<br />
CAN-FD-Anbindung erstellt werden.<br />
Genauer gesagt stellt die API<br />
umfangreiche Programmbibliotheken<br />
über Interface-DLLs für 32-<br />
und 64-Bit-Systeme sowie Header-<br />
Dateien und Beispielprojekte für<br />
die Programmiersprachen C, C++<br />
und Delphi bereit. In naher Zukunft<br />
werden .NET-kompatible Sprachen<br />
wie C#, C++/CLR und Visual Basic<br />
ergänzt. Diese werden über einen<br />
speziellen .NET-Assembly eingebunden,<br />
welcher die Verwendung<br />
der PCAN-API unter .NET vereinfachen<br />
soll.<br />
CAN-Kommunikation<br />
Dank der CAN-Kommunikation<br />
über sogenannte Clients<br />
ergeben sich vielseitige Möglichkeiten.<br />
Beispielsweise können bis<br />
zu 64 Anwendungen mit maximal<br />
64 Kanälen über einen Hardware-<br />
Typen von PEAK-System kommunizieren.<br />
Demnach können bis zu<br />
64 PCI- und 64 USB-Verbindungen<br />
gleichzeitig laufen.<br />
Zudem sind auch simulierte CANund<br />
CAN-FD-Netzwerke zwischen<br />
der Anwendung und dem Client realisierbar.<br />
Darin können auch Fehler,<br />
also CAN-Error-Frames, für Testzwecke<br />
erzeugt werden. Zudem<br />
gewährt die PCAN-API Zugriff auf<br />
alle Hardware-Parameter wie den<br />
Listen-Only-Modus zum Beobachten<br />
des CAN-Verkehrs. Darüber<br />
hinaus ist der Zugriff auf die CAN-<br />
Kanäle eines PCAN-Gateways über<br />
PCAN-LAN-Treiber möglich.<br />
Zusammen mit den zugehörigen<br />
Tools PCAN-View, PCAN-Status<br />
Display und PCAN-Nets Configuration,<br />
allesamt für individuelle<br />
Systemkonfigurationen hilfreich,<br />
ist der PCAN-Developer ein professionelles<br />
und vielseitiges Paket<br />
zur Entwicklung komplexer Anwendungen<br />
für Windows. ◄<br />
Intuitiv Debuggen und Testen<br />
Eine Vielzahl innovativer Funktionen für das<br />
intuitive Debuggen und Testen der neuen S32K1<br />
Automotive-Mikrocontroller-Familie von NXP<br />
bietet die aktuelle Version 4.8.3 der Universal<br />
Debug Engine (UDE) von PLS Programmierbare<br />
Logik & Systeme.<br />
Die S32K1-Plattform kombiniert eine skalierbare<br />
Familie von ARM Cortex-M-MCUs<br />
mit speziellen, für künftige Automobilanwendungen<br />
optimierten Funktionen. Dank ihrer<br />
extrem niedrigen Leistungsaufnahme, 128 KB<br />
bis 2 MB Flash-Speicher, ISO CAN FD, speziellen<br />
Hardware-Sicherheitsfunktionen wie<br />
CSEc (Cryptographic Service Engine Compressed)<br />
und ASIL-B-Unterstützung sind<br />
die Automotive-Mikrocontroller sehr vielseitig<br />
einsetzbar. Durch die uneingeschränkte<br />
Unterstützung aller internen Debug-Funktionen<br />
der S32K1-Plattform ist die UDE 4.8.3<br />
dabei das ideale Werkzeug für die Fehlersuche<br />
und System-Analyse. Über die intuitive<br />
Bedienoberfläche der UDE 4.8.3 lassen<br />
sich neben der traditionellen Benutzung von<br />
Breakpoints und dem Single-Step-Betrieb<br />
beispielsweise auch einfach die internen<br />
Systemzustände zur Laufzeit visualisieren.<br />
Die Darstellung von Applikationsvariablen,<br />
der uneingeschränkte Zugang zu den<br />
Core- und Peripheral-Registern sowie die<br />
grafische Darstellung von Systemwerten<br />
in Diagrammen erlauben es dem Anwender,<br />
komfortabel und effizient das Laufzeitverhalten<br />
seiner Applikation zu beurteilen.<br />
Noch umfangreichere Möglichkeiten der<br />
System beobachtung und -analyse ergeben<br />
sich speziell bei den S32K14x-Bausteinen<br />
durch Nutzung der integrierten ARM Core-<br />
Sight Trace-Funktionen.<br />
• PLS Programmierbare Logik & Systeme<br />
www.pls-mc.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 47
Software/Tools/Kits<br />
Verbindung zwischen Eplan Electric P8 und TIA Portal<br />
SPS-Daten für beide Welten<br />
Durch die Kopplung zwischen Eplan und dem Engineering Framework TIA Portal lassen sich Rackaufbaudaten<br />
und symbolische Adressen bidirektional austauschen.<br />
Quelle: Eplan Software & Service GmbH & Co. KG<br />
Eine neue Kopplung zwischen<br />
Eplan Electric P8 und dem Engineering<br />
Framework TIA Portal von Siemens<br />
lässt Anwender aufhorchen.<br />
Mit der Eplan „TIA Portal Connection“<br />
und „TIA Portal Openness“ lassen<br />
sich Daten jetzt bidirektional<br />
zwischen beiden Welten – Elektround<br />
Automatisierungs-Engineering<br />
– austauschen. Anwender können in<br />
jedem Projektstadium Daten bearbeiten<br />
und abgleichen. Automatisch<br />
erzeugte Zieldaten der neuen Verbindung<br />
sind Schaltpläne in Eplan<br />
Electric P8, SPS-Übersichten oder<br />
Hardware-Konfigurationen und Netzwerkaufbauten.<br />
Durchgängiger Austausch von<br />
Detaildaten beim Engineering von<br />
Automatisierungssystemen – das<br />
ist die zentrale Aufgabe der neuen<br />
Kopplung zwischen Eplan Electric P8<br />
und dem Siemens TIA Portal. Mit der<br />
bidirektionalen „TIA Portal Connection“<br />
aus dem Hause Eplan werden<br />
Daten in beide Welten, also Automatisierungs-<br />
und Elektro-Engineering,<br />
im- oder exportiert. Dabei lassen<br />
sich die relevanten Daten leicht<br />
zwischen den verschiedenen Arbeitsplätzen<br />
von Elektrokonstrukteur und<br />
SPS-Programmierer austauschen.<br />
Beide Bearbeiter entscheiden frei,<br />
wann sie die Daten der anderen<br />
Disziplin nutzen oder zur Verfügung<br />
stellen. Dies ermöglicht einen<br />
geregelten Austausch an Informationen<br />
auch für in sich abgeschlossene<br />
Vorarbeiten und ist entscheidend<br />
für Revisionsvorgänge. TIA<br />
Portal Connection basiert auf Automation<br />
ML – einem modernen, neutralen<br />
und universellen Format zum<br />
Datenaustausch nach IEC 62424/<br />
IEC 62714. Diese Technologie entwickelt<br />
sich zu einem der Standards<br />
in der Automatisierung.<br />
Zeitvorteil für<br />
SPS-Programmierer und<br />
Konstrukteur<br />
Zu Beginn der Projektierung in<br />
Eplan Electric P8 sparen Elektrokonstrukteure<br />
Zeit, denn Daten<br />
müssen nicht mehr händisch eingegeben<br />
werden. Initial im TIA Portal<br />
erstellte Daten werden in Eplan<br />
Electric P8 importiert. Per Drag &<br />
Drop oder auch automatisch übergebene<br />
Daten sind die Basis für<br />
den Schaltplan, der daraus erzeugt<br />
wird. Gerade diese Funktionalität<br />
entlastet den Elektroingenieur<br />
von manuellen Projektierungsaufgaben.<br />
Ein weiterer Praxisvorteil ist,<br />
dass Missverständnisse zwischen<br />
den unterschiedlichen Disziplinen<br />
gar nicht erst aufkommen. Die Projektierung<br />
der Automatisierungs-<br />
Komponenten wird somit schneller<br />
und zugleich in optimaler Qualität<br />
abgewickelt.<br />
Offen für Änderungen<br />
SPS-Daten können Anwender in<br />
jedem Projektstadium und in jede<br />
Richtung austauschen, nachträglich<br />
bearbeiten und abgleichen. Damit<br />
vereinfacht sich der aufwändige, häufig<br />
mehrfache, manuelle Abgleich<br />
bei Änderungen oder einem iterativen<br />
Vorgehen. Anwender profitieren<br />
von transparenten Übersichten<br />
der Belegung der SPS-Baugruppen,<br />
die sich systemunterstützt bearbeiten<br />
lassen. Ein optimaler disziplinübergreifender<br />
Engineering-Prozess<br />
ist das Ergebnis.<br />
Hardware-Konfiguration<br />
Die Hardware-Konfiguration<br />
umfasst Artikel und Rackaufbauten<br />
inklusive der Zuordnung, welches<br />
Modul sich in welchem Steckplatz<br />
des Baugruppenträgers befindet.<br />
Der neue Datenaustausch unterstützt<br />
Anwender auch bei der Planung<br />
geeigneter Hardware in Verbindung<br />
mit Schaltplan und SPS-<br />
Programm. Um die korrekte Zusammenstellung<br />
der Hardware müssen<br />
sich User künftig keine Gedanken<br />
mehr machen. Diese prüft das Siemens<br />
TIA Portal selbstständig. Als<br />
Zieldaten lassen sich Schaltpläne in<br />
Eplan Electric P8, SPS-Übersichten<br />
und Hardware-Aufbauten automatisch<br />
erzeugen. Das beschleunigt<br />
die Prozesse erheblich.<br />
Bus-Verkabelung und<br />
Strukturdaten<br />
Zuordnungslisten enthalten Hardware-Adressen,<br />
symbolische Adressen<br />
und Funktionstexte sowie Kommentare.<br />
Die Zuordnungsliste stellt<br />
dar, welche physikalischen Ein-/<br />
Ausgänge in welcher Weise belegt<br />
sind. Die neue Kopplung zwischen<br />
Eplan und dem Siemens TIA Portal<br />
unterstützt Anwender bei der<br />
korrekten Zuordnung der symbolischen<br />
Adressen aus dem SPS-<br />
Programm zu den Hardware-Adressen.<br />
Das erleichtert die Verdrahtung<br />
der Ein- und Ausgänge. Die Bus-/<br />
Netzwerk-Topologie enthält auch<br />
die Verkabelung der Racks und<br />
Busteilnehmer untereinander. Durch<br />
den Austausch der Bus-Adressen<br />
mit den Abhängigkeiten der Slaveund<br />
Master-Konfiguration wird eine<br />
Erfassung und Dokumentation der<br />
Bus-Daten wesentlich vereinfacht.<br />
Zugleich verbessert sich die Übersicht<br />
auf die Bus-Daten.<br />
Hintergrund<br />
Eplan und Siemens verbindet seit<br />
vielen Jahren eine enge Kooperation<br />
mit dem Ziel, das Elektro-Engineering<br />
und die SPS-Programmierung<br />
zu verbinden. Anwendungen<br />
wie das TIA Portal und Eplan werden<br />
ganzheitlich mit den gleichen<br />
Basisdaten versorgt. Anwender<br />
profitieren von einer hohen Datenund<br />
Projektierungsqualität, die<br />
auch mechatronische Arbeitsweisen<br />
unterstützt. Siemens stellt<br />
Produktdaten im Eplan Data Portal<br />
bereit, die auch in der Siemens<br />
Mall und über den CAx Download<br />
Manager abgerufen werden können.<br />
Das Ziel ist eine erstklassige<br />
Datenqualität und damit eine Zeitersparnis<br />
für Anwender in Engineering<br />
und SPS-Programmierung.<br />
• Eplan Software & Service<br />
www.eplan.de<br />
www.friedhelm-loh-group.com<br />
48 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Software/Tools/Kits<br />
In 15 Arbeitstagen zum Proof of Concept<br />
Mit Phytec vom Funktionsmuster bis zur Serie / Online-Konfigurator für Prototypen<br />
PHYTEC Messtechnik GmbH<br />
www.phytec.de<br />
Phytec erweitert sein Angebot<br />
mit Rapid Schaltplan und Rapid<br />
Demonstrator um Lösungen für<br />
das Prototyping im frühen Stadium<br />
der Produktentwicklung. Damit<br />
positioniert sich das Unternehmen<br />
als Partner für Produkte und<br />
Dienstleistungen von der Konzeptphase<br />
bis zur Serienfertigung. Die<br />
spezifische Rapid Demonstrator<br />
Elektronik wird innerhalb von nur<br />
15 Arbeitstagen geliefert, inklusive<br />
phyCORE-i.MX6 Modul, Bootloader<br />
und angepasstem Betriebssystem,<br />
Debug-Adapter und Dokumentation.<br />
Den Rapid Schaltplan gibt es bereits<br />
nach zwei Arbeitstagen – und zur<br />
Einführung bis 30. Juli <strong>2017</strong> sogar<br />
einmalig kostenlos.<br />
Rapid Schaltplan und Rapid<br />
Demonstrator sind Teil des Phytec<br />
Rapid Project Services und eignen<br />
sich ideal für agile Entwicklungen<br />
und zur Konzept- bzw. Machbarkeitsprüfung<br />
in frühen Projektphasen.<br />
Zur Auswahl stehen bei der<br />
Konfiguration über 50 verschiedene<br />
Building-Blöcke – komplett<br />
ausgebaute Funktionseinheiten für<br />
gängige Funktionen wie Ethernet,<br />
RS232, Audio, Input / Output etc..<br />
Alle Schaltungsteile sind industrietauglich<br />
und hinsichtlich Preis und<br />
Verfügbarkeit optimiert.<br />
Platzierung<br />
Die Building-Blöcke sind in drei<br />
Zonen für die Platzierung auf der<br />
späteren Basisplatine eingeteilt:<br />
Connector, Placement und Extension.<br />
Ihre Reihenfolge bzw. Anordnung<br />
in der Connector-Zone kann<br />
bei der Eingabe bestimmt werden.<br />
Aus Art und Anzahl der gewählten<br />
Funktionen ergibt sich dann<br />
das Platinenformat für den Rapid<br />
Demonstrator. Zur Verfügung stehen<br />
Platinen mit 100 x 160 mm<br />
Größe, 100 x 200 mm Größe und<br />
100 x 240 mm Größe.<br />
Zusätzlich zu den Standard-Platinenformaten<br />
bietet Phytec den<br />
Rapid Demonstrator Plus an, bei<br />
dem Layout und Platzierung nach<br />
Kundenvorgaben erfolgen. So können<br />
schon in dieser frühen Projektphase<br />
bestehende Gehäuse oder<br />
Einbaubedingungen berücksichtigt<br />
werden. Kundenspezifische Erweiterungen<br />
um Funktionen außerhalb<br />
der bestehenden Building-Blöcke<br />
sind über den SBC Plus Basic Service<br />
von Phytec verfügbar.<br />
Hardware und Lieferumfang<br />
Herzstück der Rapid Demonstratoren<br />
bildet derzeit das leistungsfähige<br />
SOM phyCORE-i.MX 6 von<br />
Phytec, ausgestattet mit einer ARM<br />
Cortex-A9 Architektur als 1 GHz<br />
Quadcore-Variante mit 1 GByte RAM<br />
und 1 GByte Flash. Das Angebot<br />
weiterer Module ist geplant. Außerdem<br />
gehören zur Grundkonfiguration<br />
auf der Demonstrator Elektronik<br />
ein microSD-Kartenhalter, Boot-<br />
Switch, Reset-Taster und eine serielle<br />
Debug-Schnittstelle.<br />
Der Lieferumfang des Rapid<br />
Demonstrators besteht aus einem<br />
Satz der spezifischen Elektronik<br />
mit vorinstalliertem Bootloader und<br />
angepasstem Betriebssystem sowie<br />
einem Debug-Adapter mit Micro-USB<br />
Buchse zur Ausgabe der Konsolen-<br />
Meldungen. Die Designdokumentation<br />
und Software werden auf einem<br />
FTP-Server zur Verfügung gestellt.<br />
Der Schritt zur Serie<br />
Nach der Testphase mit dem<br />
Rapid Demonstrator und auf Basis<br />
der gewonnen Erkenntnisse erstellt<br />
das Phytec Entwicklerteam auf<br />
Wunsch ein Angebot zur Überführung<br />
der Konzeptstudie in eine<br />
serien optimierte Lösung, zum Beispiel<br />
im Rahmen des SBC Plus Konzepts.<br />
Dabei übernimmt Phytec in<br />
Zusammenarbeit mit den Kunden<br />
die weiter gehenden Anpassungen<br />
von Elektronik und BSP, die vollständige<br />
Inbetriebnahme, EMVund<br />
Umwelttests, Stabilitätstests<br />
der Software etc..<br />
Ein umfangreiches Programm<br />
an Adapterplatinen, Zubehör und<br />
Dienstleistungen rundet die Angebote<br />
des Rapid Project Services<br />
ab – von unterstützten Displays<br />
und Netzteilen über Steckverbinder<br />
und Gehäuse-Prototypen bis<br />
hin zu einem begleitenden Schulungs-<br />
und Supportprogramm. ◄<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 49
Bedienen und Visualisieren<br />
Eine Frage der Technik ...<br />
Serienmäßig<br />
kundenangepasst<br />
microSYST Systemelectronic<br />
GmbH<br />
info@microsyst.de<br />
www.microsyst.de<br />
Sieben Leuchtfarben und<br />
intelligente Ansteuerung<br />
Die grafikfähigen LED-Großanzeigen<br />
aus der migra-Reihe<br />
von Microsyst verfügen ab sofort<br />
über ein neues Ansteuerungskonzept.<br />
Darüber hinaus sind die<br />
neuen migra-Anzeigesysteme in<br />
ihrer aktuellsten Generation auch<br />
in sieben Leuchtfarben erhältlich<br />
- bislang wurde maximal das Dreifarbspektrum<br />
abgedeckt. Damit<br />
eröffnen sich auch im Bereich der<br />
grafikfähigen LED-Großanzeigen<br />
ganz neue Möglichkeiten der Darstellung:<br />
Ziffern, Buchstaben, Zahlen<br />
und Grafiken werden weiterhin<br />
leuchtstark und kontrastreich in der<br />
passenden Größe, nun jedoch durch<br />
die Farbvielfalt noch weitaus differenzierter<br />
dargestellt.<br />
Neues smartes<br />
Ansteuerungskonzept mit<br />
intelligenter Elektronik<br />
Die neue integrierte Steuerplatine<br />
ist für die eigenständige Ermittlung,<br />
Berechnung und Protokollierung<br />
von Messwerten konzipiert. Über<br />
die Konfigurationssoftware wird<br />
die Platine adaptiert und mit Daten<br />
versorgt. Zusatznutzen: Das intelligente<br />
Konzept macht migra LED-<br />
Anzeige systeme auch als autarke<br />
Kleinsteuerungen für unterschiedliche<br />
Aufgaben verwendbar. Die Logik<br />
des Anzeigesystems kann grundsätzlich<br />
je nach Bedarf werkseitig<br />
oder vor Ort programmiert werden.<br />
Klassische Anwendungsfälle betreffen<br />
beispielsweise programmierbare<br />
Reaktionen auf Zustände und<br />
Ereignisse mit direkter Ausgabe am<br />
Display oder auf einer Schnittstelle.<br />
Modular und (fast)<br />
grenzenlos erweiterbar<br />
Der Aufbau der migra-Anzeigesysteme<br />
ist wie bisher auch modular<br />
ausgeführt – möglich macht<br />
dies das interne Bussystem MPB.<br />
Dadurch lassen sich mehrere Komponenten<br />
beziehungsweise Module<br />
gleichzeitig an das System anbinden<br />
und mitein ander kombinieren.<br />
Der Funktionsumfang ist somit beliebig<br />
und nahezu endlos erweiterbar.<br />
„Grenzen wird – wenn überhaupt<br />
jemand in diese Dimensionen vorstößt<br />
– bei übergroßen Konfigurationen<br />
von mehreren zig Quadratmetern<br />
Anzeigefläche lediglich die<br />
mechanische Stabilität setzen“, so<br />
der technische Geschäftsführer<br />
Manuel Raß.<br />
Flexibler Funktionsumfang,<br />
variable Anbindung<br />
Der modulare Aufbau der LED-<br />
Anzeigen aus der migra-Reihe<br />
erlaubt außerdem frei konfigurierbare<br />
Anzeigen: Verschiedene Größen,<br />
ein- oder zweiseitige Ausführung,<br />
unterschiedliche Auflösungen,<br />
darüber hinaus die Kombination mit<br />
alphanumerischen sowie numerischen<br />
LED-Modulen bis hin zur<br />
Festbeschriftung. Die Darstellung<br />
verschiedener Schriftarten<br />
ist ebenso integriert wie die Möglichkeit<br />
zur Variableneinblendung,<br />
Textspeicherung, Bargraph- oder<br />
Laufschriftfunktion, zum Scrollen,<br />
Blinken und zur automatischen<br />
Helligkeitsanpassung.<br />
Außerdem bietet Microsyst in der<br />
Produktlinie optional Eingänge für<br />
analoge Ansteuerung, Zählerfunktion<br />
oder binärcodierte Ansteuerung<br />
an. Damit die Anbindung in<br />
Sachen Flexibilität nicht hinterherhinkt,<br />
stehen neben den klassischen<br />
Schnittstellen Ethernet, WLAN, USB<br />
und Seriell auch Profibus, Profinet<br />
und weitere Feldbusse sowie<br />
A/D-Wandler, Impulszähler, RTC,<br />
digitale I/O, BCD, Binär oder DVI<br />
zur Verfügung.<br />
Kein Einsatzzweck ist wie der<br />
andere. Aus diesem Grund können<br />
die verwendeten Telegramme<br />
der migra direkt an die Datentelegramme<br />
des Kunden angepasst werden.<br />
Die Einstellung der Parameter<br />
für die Systemkomponenten erfolgt<br />
dabei komfortabel über eine PC-Software.<br />
Die anpassbaren Schnittstellen<br />
erleichtern darüber hinaus die<br />
Einbindung in vorhandene Systeme.<br />
Der Clou ist, das für die Verarbeitung<br />
und Konfiguration unterschiedlicher<br />
Daten, Signale und Informationen<br />
keine zusätzliche Steuerung<br />
erforderlich ist.<br />
Wartungsfrei und robust<br />
Mit einem robusten, pulverbeschichteten<br />
Aluminiumgehäuse<br />
und spezifischen Bauteilen sind die<br />
LED-Großanzeigen auf dauerhaften<br />
Betrieb ausgelegt. Die Systemkomponenten<br />
sind wartungsfrei und eignen<br />
sich in idealer Weise für den<br />
industriellen Einsatz im Innen- und<br />
Außenbereich.<br />
Migra im Überblick<br />
• Vereinfachung der Projektierung<br />
durch unterstützende Funktionen<br />
beim Erfassen, Auswerten und<br />
Visualisieren von Daten<br />
• Exzellente Ablesbarkeit und auffallende<br />
Darstellung durch leuchtstarke<br />
LEDs<br />
• Übersichtliche Darstellung von<br />
komplexen Informationen durch<br />
Verwendung von bis zu acht<br />
Farben (RGB)<br />
• Bidirektionaler Datenaustausch<br />
durch Kombination unterschiedlicher<br />
E/A-Module<br />
• Systemübergreifende Kommunikationslösungen<br />
durch eine Vielzahl<br />
vorhandener Module für den<br />
industriellen Einsatz<br />
• Einfach realisierbare Systemlösungen<br />
durch individuelle Software-Projektierung<br />
• Anschlussfertiges System, individuell<br />
nach Kunden-Vorgaben<br />
gefertigt und parametriert<br />
50 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
Alphanumerische<br />
Einbauanzeige mitex<br />
als LED, VFC und<br />
achtfarbiges TFT<br />
Eines haben alle drei gemein, sie<br />
sind für den anspruchsvollen Einsatz<br />
in der Industrie konzipiert. Alles Weitere<br />
ist eine Frage der Technik und<br />
den individuellen Anforderungen.<br />
Die alphanumerischen Einbauanzeigen<br />
aus der mitex-Reihe führt<br />
Systemelektronikanbieter und -hersteller<br />
Microsyst mit LED- oder VFC-<br />
Technik und jetzt ganz neu auch mit<br />
besonders kontrastreichem, bis zu<br />
achtfarbigem TFT-Display.<br />
Betrachtet man die mögliche Zeichendarstellung,<br />
bewegt sich mitex<br />
LED bei maximal acht Stellen, mitex<br />
VFC kann bis zu 40 Stellen anzeigen<br />
und das brandneue mitex TFT<br />
bringt es gar auf bis zu 27 Zeilen mit<br />
je maximal 80 Stellen. Damit bietet<br />
es auf seinem 4,3 Zoll großen Display<br />
genügend Platz für Klartext-<br />
Informationen, Quittiermeldungen,<br />
Soll-/Ist-Zustand, Trends und vieles<br />
mehr – egal ob Text, Zahlen oder<br />
Sonderzeichen. Dank der variablen<br />
Zeichenhöhe und einstellbarer Displayhelligkeit<br />
garantiert die neue<br />
TFT-Anzeige stets optimale Informationsdarstellung.<br />
Die einfach Systemanbindung<br />
über USB, serielle<br />
oder Ethernet-Schnittstelle sowie die<br />
telegrammbasierte Ansteuerung für<br />
einfache Datenübertragung machen<br />
mitex TFT für vielerlei Anwendungen<br />
interessant. Mit Universalität können<br />
auch die Anzeigen mit LED- beziehungsweise<br />
VFC-Technik aufwarten.<br />
Bestechende Leuchtkraft und<br />
hoher Kontrast machen beide Produkttypen<br />
selbst unter schweren<br />
Bedingungen bestens ablesbar. Die<br />
Anbindung erfolgt problemlos über<br />
alle gängigen industriellen Schnittstellen.<br />
Die verbaute Elektronik ist<br />
energiesparend, wartungsfrei und<br />
langlebig – prädestiniert für den<br />
langjährigen Einsatz in zahlreichen<br />
Bereichen. Ebenso wie das DIN-Einbaugehäuse<br />
aus Metall mit frontseitiger<br />
Schutzklasse IP65.<br />
Neuheit mitex TFT<br />
• HMI-Panel mit mehrfarbigem<br />
Display<br />
• Bis zu acht Farben (schwarz, blau,<br />
grün, hellblau, rot, lila, gelb, weiß)<br />
• Variable Zeichenhöhe von 1,4<br />
bis 6,4 mm<br />
• 5 bis 27 Zeilen, je nach<br />
Zeichenhöhe<br />
• Standschrift oder Blinken möglich<br />
• Helligkeitsanpassung über Dialog<br />
steuerbar<br />
• Vielfältig anbindbar: Ethernet,<br />
USB, Seriell<br />
Ob Anlagenzustand, Melde- und<br />
Störstatus, Soll-Ist-Zustände in Industrie<br />
oder beispielsweise die Bedienführung<br />
mit Statuskontrolle sowie<br />
die Anzeige verschiedener Kommissionierereignisse<br />
in der Logistik: Einbauanzeigen<br />
der mitex-Reihe eignen<br />
sich als vielseitige Branchenlösung<br />
für zahlreiche Bereiche. Wie<br />
bei Microsyst üblich, sind auch kundenspezifische<br />
Anpassungen jederzeit<br />
umsetzbar. Alles nur eine Frage<br />
der Technik… ◄<br />
Sonnenlichttaugliche Displays mit geringer Leistungsaufnahme<br />
Die Distec GmbH erweitert ihr<br />
Produktspektrum um die hochwertigen<br />
ORTUSTECH TFT-Displays.<br />
Ortus Technology entstand 2010<br />
aus dem Zusammenschluss der<br />
Displaysparten der beiden Firmen<br />
CASIO und TOPPAN und bietet eine<br />
Vielzahl unterschiedlicher TFT-Displays<br />
in Größen von 2,2 bis 9,6 Zoll<br />
(5,588 cm bis 24,384 cm) Diagonale<br />
an. Sie sind nach industriellen<br />
Maßstäben gefertigt und eignen<br />
sich speziell für den rauen Einsatz<br />
im Außenbereich. Mit über 30 Jahren<br />
Erfahrung im industriellen Displaybereich<br />
gehört ORTUSTECH zu<br />
den Pionieren im LCD-Sektor und<br />
entwickelte die optimale Technik<br />
für sonnenlichttaugliche Displays<br />
mit geringer Leistungsaufnahme:<br />
die innovative Blanview-Technologie.<br />
Sie vereint die Vorzüge von<br />
transmissiven und transflektiven<br />
Displays auf perfekte Weise. Einsatzbereiche<br />
für Blanview-Displays<br />
sind alle mobilen oder akkubetrieben<br />
Geräte zum Beispiel in der Messtechnik,<br />
im Automobilbereich oder in<br />
Handhelds für Außenanwendungen.<br />
Beste Ablesbarkeit und farbgetreue<br />
Darstellung unter nahezu allen Lichtbedingungen,<br />
also auch bei voller<br />
Sonneneinstrahlung, und ein weiter<br />
Blickwinkel sind wesentliche Merkmale<br />
der Blanview-Technologie. Die<br />
Leistungsaufnahme ist bis 60 Prozent<br />
geringer gegenüber herkömmlichen<br />
transmissiven Displays. All<br />
diese Vorteile erlauben kompakte<br />
Designs und lange Akkulaufzeiten<br />
- Grundvoraussetzung für moderne<br />
Produkte.<br />
Bei Ortustech liegt der Focus auf<br />
Qualität: Die Produktionsstandorte<br />
sind IS09001/14001 zertifiziert<br />
für optimale Prozessabläufe,<br />
Nachhaltigkeit und Umweltschutz.<br />
Die Displays bieten ein geringes<br />
Gewicht und einen schmalen Rahmen,<br />
sind aber dennoch robust und<br />
meistern durch den weiteren Temperaturbereich<br />
auch raue Umgebungsbedingungen.<br />
Um eine<br />
sichere Projektplanung zu gewährleisten,<br />
garantiert Ortustech eine<br />
Langzeitverfügbarkeit von mindestens<br />
5 Jahren.<br />
• Distec GmbH<br />
www.datadisplay-group.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 51
Bedienen und Visualisieren<br />
Modulares adaptives TFT-Modul-Konzept für<br />
kleinformatige Displays<br />
eine schnelle Verfügbarkeit von<br />
Mustern und Kleinserien.<br />
miertes MCU-System angeschlossen<br />
werden.<br />
Display Solution AG<br />
www.display-solution.com<br />
Display Solution bietet ab sofort<br />
intelligente High Quality Industrie-<br />
TFT-Module in kleinen Displaygrößen<br />
von 2.8 bis 7 Zoll. Das neuartige<br />
innovative Riverdi-Konzept überzeugt<br />
Entwickler wie auch Einkäufer<br />
durch modular zusammenstellbare,<br />
intelligente TFT-Displays zu<br />
wettbewerbsfähigen Preisen. Die<br />
Endmontage in Europa sichert eine<br />
hochwertige Produktqualität und<br />
130 Standard TFT- Module<br />
Die 130 Standard Riverdi TFT-<br />
Module in den Größen 2.8, 3.5, 4.3,<br />
5.0 sowie 7.0 Zoll sind jeweils auch<br />
mit PCAP oder uXTouchscreen mit<br />
schwarzem, weißem oder kundenspezifischem<br />
Rahmen/Farbe erhältlich.<br />
Auch mit bewährtem resistivem<br />
Touchscreen lieferbar. Die Display<br />
Module zum Einbau sind als<br />
Standard PCT Modul, mit Befestigungsrahmen<br />
(Mounting Frame)<br />
oder optional in Smartphone-Look<br />
Display-Glas Oberfläche verfügbar.<br />
Einfacherer Anschluss<br />
Alle Riverdi Module verfügen über<br />
einen FFC 20-Pin-Connector und<br />
integrierten LED-Inverter für einen<br />
einfacheren Anschluss. Kommunikation<br />
ist über eine serielle SPI-<br />
(Daten)/I²C (Touch)-Schnittstelle<br />
möglich. Durch die integrierten<br />
innovativen FTDI-Chips der FT8xx<br />
Grafikcontroller-Familie können die<br />
Module flexibel an ein kostenopti-<br />
SSD1963 Controller<br />
Um existierende Systeme mit passiven<br />
Dot-Matrix-LCDs zu ersetzen,<br />
bietet Riverdi die Serie mit dem<br />
SSD1963 Controller an. Hierbei<br />
bleibt es bei der parallelen Ansteuerung<br />
auf Basis I 8080 8/16 Bit. Ein<br />
FocalTech Controller, z.B. FT5306<br />
mit I²C Bus, gewährleistet die P-CAP<br />
Touchscreen Ansteuerung. Dies ermöglicht<br />
ein baugleiches Upgrade<br />
bestehender Display Applikationen<br />
mit modernster TFT-Technologie. Die<br />
Produktfamilie umfasst auch herkömmliche<br />
LVDS- oder RGB-TFT-<br />
Displays. Hier profitiert man von<br />
dem unkomplizierten Baukastensystem<br />
von TFT, Touch, Display-<br />
Glas-Overlay (Coverglas).<br />
Mit diesen, speziell auf die Bedürfnisse<br />
von Industriekunden angepassten,<br />
intelligenten TFT-Modulen<br />
reagiert Display Solution auf<br />
den steigenden Zeit-, Qualitätsund<br />
Kostendruck für Displayapplikationen.<br />
◄<br />
Modulares Rahmensystem für Panel-PCs bis 55“ und 4K UHD<br />
An der Benutzerschnittstelle<br />
von Maschinen und Anlagen sind<br />
in den vergangenen Jahren zwei<br />
wesentliche Trends auszumachen:<br />
Touchbedienung und große Display-<br />
Diagonalen. Auf großen Displays<br />
lassen sich viele verschiedene Informationen<br />
für den Maschinebediener<br />
sehr einfach und in hoher Auflösung<br />
darstellen. Durch die Touchbedienung<br />
sind gleichzeitig auch<br />
Eingaben etwa über eine Softtastatur<br />
möglich. Schubert System<br />
Elektronik bietet mit seiner Serie<br />
Prime Cube Anbau-PCs mit Displaydiagonalen<br />
bis zu 55 Zoll an.<br />
Die Displays sind multitouch-fähig<br />
und können mit ihrer hohen 4K UHD<br />
Auflösung auch detaillierte Maschinendarstellungen<br />
visualisieren.<br />
Einer der Knackpunkte im<br />
industriellen Umfeld ist die geforderte<br />
Robustheit der eingesetzten<br />
Systeme und Komponenten.<br />
Mit einem neuen modularen<br />
Rahmensystem, das Schubert<br />
System Elektronik jetzt für seine<br />
Prime Cube PCs und Displays vorstellt,<br />
lassen sich die PCs auch<br />
bei den sehr großen Displaydiagonalen<br />
von 42 und 55 Zoll in<br />
der Schutzart IP65 aufbauen. Im<br />
Gegensatz zu den kleineren Displaygrößen,<br />
bei denen die Rahmen<br />
aus einem Stück bestehen,<br />
werden hier gerade Strangpress-<br />
Profile und Eckverbinder verwendet.<br />
Trotzdem haben auch die<br />
großen Prime Cube PCs die für<br />
diese Serie typische hochwertige<br />
Anmutung mit bündig eingesetztem<br />
Display und natureloxier tem<br />
Aluminium. Auf diese Weise lässt<br />
sich eine sehr wertige Bedienerschnittstelle<br />
auch mit großen Displaydiagonalen<br />
realisieren, die<br />
zudem die Schutzart IP65 erfüllt.<br />
• Schubert System Elektronik<br />
GmbH<br />
www.schubert-systemelektronik.de<br />
52 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Elektromechanik<br />
Kundenspezifische Kühllösungen für<br />
Hochleistungsanwendungen in rauer Umgebung<br />
Orion Fans hat die umfangreichste Reihe an AC-Ventilatoren, DC-Ventilatoren, Lüfterschalen, Fan-Zubehör und<br />
Gebläsen<br />
Die umfassende AC- und DC-Lüfterreihe<br />
und Zubehör von Orion sind<br />
entwickelt und geprüft worden, um<br />
unter den härtesten Bedingungen<br />
eingesetzt zu werden und vor Staub,<br />
Feuchtigkeit, Salznebel, Salzsprühnebel,<br />
Temperaturveränderungen,<br />
Feuchtigkeit und mehr zu schützen.<br />
Einsatzbereiche<br />
• Automatisierung und Instrumentierung<br />
• Prozesssteuerung<br />
• HLK-Anlagen und Gebläse<br />
• Medizinische Geräte<br />
• Militärische Anwendungen<br />
• Fernantennenanlagen<br />
• Windkraftanlagen<br />
IP55-konforme AC- und<br />
DC-Lüfter<br />
Für staubige oder feuchte Umgebungen<br />
sind die IP55-zertifizierten<br />
AC-Lüfter von Orion Fans konzipiert,<br />
so dass ihre Verwendung in den verschiedensten<br />
Anwendungen, einschließlich<br />
bestimmter HLK-Anlagen,<br />
Fernantennenanlagen,Gebläsen,<br />
medizinischen Geräten, industriellen<br />
Maschinen und Windkraftanlagen<br />
möglich ist. Auf den Schutz gegen<br />
Staub und Wassersprühstrahlen<br />
aus allen Richtungen weisst die<br />
IP55-Bewertung hin. Durch spezielle<br />
Abdichtungen, Drähte, Gelenke<br />
und Steuerschaltungen wird diese<br />
Bewertung erreicht und gibt diesen<br />
Lüftern ein hohes Maß an Wasserfestigkeit.<br />
Ein Außeneinsatz wird<br />
damit für viele Lüfter ermöglicht,<br />
die bisher nur für die Innenraumnutzung<br />
spezifiziert werden konnten.<br />
Die IP55-konformen AC-Lüfter nutzen<br />
ein doppeltes Kugellagerdesign,<br />
das den Luftstrom maximiert und<br />
die Geräuschentwicklung minimiert.<br />
Diese AC- und DC-Lüfter werden<br />
unter harten Umgebungsbedingungen<br />
getestet und Salzsprühnebel,<br />
Salznebel, Temperaturveränderungen<br />
und Feuchtigkeit ausgesetzt.<br />
Die mit den internationalen<br />
Salzsprühnebeltest-Standards<br />
GR487, ASTM-B-117 und ISO 9227<br />
konformen und IP55-zertifizierten<br />
Lüfter entsprechen oder übertreffen<br />
beschleunigte Salzsprühnebel-<br />
und Salznebeltests von 8 bis<br />
zu 3000 Stunden und bieten eine<br />
maximale Korrosionsbeständigkeit.<br />
Ganzmetall-AC-Lüfter<br />
Gebaut für raue Umgebungen entsprechen<br />
die Ganzmetalllüfter von<br />
Orion den Standards IP55 oder IP56<br />
und wurden für Anwendungen entwickelt,<br />
die extremen Temperaturen,<br />
Schmutz, Öl und Feuchtigkeit ausgesetzt<br />
sind. Die Ganz metalllüfter<br />
von Orion bieten ein Doppel-Kugellager-Design,<br />
impedanz- und thermisch<br />
geschützte Motoren, Aluminium-Druckgussrahmen<br />
und Laufräder<br />
aus Metall-Legierungen für eine<br />
längere Lebensdauer von bis zu<br />
50.000 Stunden.<br />
Betriebstemperaturbereich<br />
von -30 bis 80 °C<br />
Erhältlich mit Kabel- oder Terminal-Verbindungen<br />
haben die Ganzmetalllüfter<br />
einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -30 bis 80 °C.<br />
Die Ganzmetall-Lüfter produzieren<br />
Luftströme von 18 CFM bis<br />
1000 CFM in Gehäusen von 80 x<br />
38 mm bis 254 x 89 mm, mit Spannungen<br />
im Bereich von 12 V AC bis<br />
480 V AC (115 V AC und 230 V AC sind<br />
Standard). Doppelspannungs- und<br />
Doppel-Geschwindigkeitsoptionen<br />
sind ebenfalls verfügbar.<br />
• Karl Kruse GmbH & Co KG<br />
www.kruse.de<br />
Erweiterung des D-Sub Standardsteckverbinder-Programmes um PCB-Montagearten<br />
Fischer Elektronik bietet verschiedene<br />
D-Sub Steckverbinderleisten<br />
mit THT-Lötanschluss mit Montagehilfen<br />
zur schnellen und sicheren Befestigung<br />
auf den Leiterplatten für das<br />
Wellenlöten an.<br />
Dies beinhaltet auf der Lötseite für<br />
alle Varianten einen Befestigungsniet<br />
mit Clip zum Einrasten in die Leiterplatte.<br />
Auf der Steckseite werden Befestigungsgewinde<br />
in UNC 4-40 oder in<br />
M3 angeboten. Eine weitere Variante<br />
hat auf der Steckseite zusätzlich einen<br />
Gewindebolzen, welcher ebenfalls mit<br />
den Gewindeausführungen<br />
UNC 4-40 oder<br />
M3 zu beziehen<br />
ist. Diese<br />
Ausführungen<br />
werden sowohl<br />
für die Stiftausführung<br />
als auch für die Buchsenausführung<br />
angeboten.<br />
• Fischer Elektronik GmbH & Co. KG<br />
info@fischerelektronik.de<br />
www.fischerelektronik.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 53
Elektromechanik<br />
UL-Zulassung für konfektionierbare<br />
Rundsteckverbinder<br />
Die konfektionierbaren Steckverbinderausführungen<br />
der Baugrößen M8x1 und M12x1 haben ab sofort eine<br />
UL-Zulassung nach UL 2238. Neben den Standardprodukten<br />
mit A-Codierung (M8x1 und M12x1) sind<br />
auch die B- und D-codierten Varianten (M12x1) axial<br />
oder gewinkelt mit den entsprechenden Bemessungsspannungs-<br />
und Strombelastungswerten zertifiziert.<br />
• CONEC Elektronische Bauelemente GmbH<br />
www.conec.com<br />
Im Zuge der weltweiten Globalisierung<br />
wird die schnelle und problemlose<br />
Einführung neuer Produkte<br />
auf dem Weltmarkt immer wichtiger.<br />
Die Produkthaftungsgesetze in den<br />
USA sind sehr viel strenger als in<br />
Europa. Wenn Produkte nach Nordamerika<br />
exportiert werden sollen,<br />
sollten diese, insbesondere wenn<br />
es sich um elektronische Erzeugnisse<br />
handelt, nach UL zertifiziert<br />
sein. Die Konformität mit den US<br />
Sicherheitsregeln wird durch ein<br />
Prüfzeichen eines qualifizierten<br />
anerkannten Testlabors (Underwriters<br />
Laboratories) nachgewiesen.<br />
Der Hersteller muss für die Zertifizierung<br />
seines Produktes durch UL<br />
belegen, dass er die vorgegebenen<br />
Sicherheitsanforderungen einhält.<br />
M8x1 Steckverbinder konfektionierbar<br />
M12x1 Steckverbinder konfektionierbar<br />
Steckverbinder mit Federkontaktstiften<br />
N&H Technology realisiert kundenspezifische<br />
Steckverbinder auf Basis von Federkontaktstiften.<br />
Die Steckverbinder können<br />
kundenspezifisch in Bezug auf Rastermaß,<br />
Pin-Anzahl und Gehäuseabmessung angepasst<br />
werden. Auch die Fertigung kompletter<br />
Baugruppen mit Steckverbinder und Kabelkonfektionierung<br />
wird angeboten.<br />
Durch die Vielzahl an Federkontakten können<br />
z.B. besonders kleine Steckverbinder, wasserdichte<br />
Lösungen (IPX6/IPX7) und spezielle<br />
Lösungen für Hochstromanwendungen realisiert<br />
werden. Die Federkontakte sind standardmäßig<br />
mit Gold beschichtet, können aber auch<br />
eine andere Edelmetallbeschichtung erhalten.<br />
Die Federkontakte haben eine hohe Lebensdauer,<br />
sind platzsparend gegenüber konventionellen<br />
Steckverbindern und bieten eine gute<br />
Performance bei Hochfrequenzanwendungen.<br />
• N&H Technology GmbH<br />
info@nh-technology.de<br />
www.nh-technology.de<br />
54 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Variable und kostengünstige Lösung<br />
Neue Mentor Signalleuchte mit SMD-LED für den Einsatz in Frontplatten und Gehäusefronten<br />
Bild 1: Mentor Signalleuchte 2660 mit SMD-LED<br />
MENTOR<br />
www.mentor.de.com<br />
Auf Basis einer SMD-LED hat<br />
Mentor eine neue Signalleuchte entwickelt,<br />
die in einem breiten Sortiment<br />
als Standardartikel lieferbar ist<br />
und vielfältige Optionen für kundenspezifische<br />
Lösungen bietet.<br />
Besonderes Augenmerk wurde<br />
bei der Entwicklung auf Montagefreundlichkeit,<br />
Wirtschaftlichkeit und<br />
Variabilität gelegt, so dass die neue<br />
Signalleuchte in vielen Anwendungen<br />
im Innen- und Außenbereich eingesetzt<br />
werden kann.<br />
Breites Sortiment an<br />
Standard-Artikeln<br />
Alle Standardartikel haben ein<br />
robustes Kunststoffgehäuse, wahlweise<br />
in Schwarz oder Metallic<br />
Optik, mit einem Blendendurchmesser<br />
von 10 mm. Der Linsendurchmesser<br />
beträgt alternativ 3 mm<br />
oder 5 mm. Ausgestattet sind die<br />
Signalleuchten der Serie 2660 mit<br />
Low-Current-LEDs in Weiß oder<br />
RGB und verfügen über einen Litzenanschluss<br />
oder einen Steckverbinder<br />
für Stiftleiste 2x2 (RM<br />
2,54 mm). Alle Standardvarianten<br />
werden von Mentor als Lagerartikel<br />
geführt und sind mit kurzen Lieferzeiten<br />
und geringen Mindestmengen<br />
erhältlich.<br />
Einfache und schnelle<br />
Montage<br />
Stecken statt schrauben. Die neue<br />
Signalleuchte ist für Frontplatten und<br />
Bild 2: Signalleuchte 2660 als Standardartikel mit weißer oder RGB<br />
LED<br />
Gehäusefronten ab einer Dicke von<br />
1,5 mm geeignet. Bei ihrer Montage<br />
ist kein Verschrauben von der Rückseite<br />
notwendig. Sie wird von der<br />
Vorderseite der Frontplatte in die<br />
Montageöffnung gesteckt und fixiert<br />
sich dabei vibrationsfest durch den<br />
integrierten Metall-Klemmring selbst.<br />
Wasserdicht, UV-Beständig,<br />
Hoher ESD-Schutz<br />
Durch die Wahl UV-stabiler Materialien<br />
ist die Signalleuchte problemlos<br />
für den Außeneinsatz geeignet.<br />
Mit dem Einsatz von Dichtungen<br />
und dem kompletten Verguss der<br />
Platine erreicht diese die Schutzklasse<br />
IP68 (bei Bohrung Ø8H7).<br />
Die Kombination der SMD-LED<br />
mit einem Lichtleiter innerhalb der<br />
Signalleuchte ermöglicht einen sehr<br />
Elektromechanik<br />
hohen ESD-Schutz zur Frontplatte<br />
bzw. Gehäusefront. Serienmäßige<br />
ESD-Schutzdioden gewährleisten<br />
eine problemlose Montage und<br />
Lagerung.<br />
Einfacher Austausch bei<br />
Re-Design<br />
Der Durchmesser der notwendigen<br />
Montagebohrung ist bei der<br />
neuen Signalleuchte, genau wie bei<br />
der THT Vorgängerversion, 8 mm.<br />
Somit kann bei bestehenden Applikationen<br />
die alte Signalleuchte problemlos<br />
durch die neue SMD-Variante<br />
ersetzt werden.<br />
Vielfältige Optionen<br />
für kundenspezifische<br />
Varianten<br />
Spezielle kundenspezifische Versionen<br />
sind aufgrund des modularen<br />
Grundkonzeptes der Signalleuchte<br />
problemlos möglich. So kann die<br />
SMD-LED angepasst werden: einfarbig,<br />
Sonderfarben oder Duo-LED,<br />
IR oder Nachtsicht sind möglich. Die<br />
Signalleuchte kann mit I²C-Controller,<br />
Vorwiderständen oder einer alternativen<br />
elektrischen Anbindung ausgestattet<br />
werden. In der Regel sind<br />
diese individuellen Ausführungen<br />
nicht mit zusätzlichen Werkzeugkosten<br />
verbunden. Weiterhin sind<br />
farbige Linsen oder Sonderlinsenformen<br />
ebenso möglich wie alternative<br />
Gehäusefarben oder andere<br />
Blendenformen und -größen. ◄<br />
Kunst kaufen –<br />
Kindern helfen!<br />
Bekannte Künstler haben exklusiv für<br />
die SOS-Kinderdörfer Werke geschaffen.<br />
Mit dem Kauf eines limitierten Kunstwerks<br />
auf www.sos-edition.de unterstützen Sie<br />
Projekte der SOS-Kinderdörfer weltweit.<br />
Janaina Tschäpe, „Ovalaria“ SOS-Edition 2011, Auflage: 20+3,<br />
nummeriert und signiert, Digitaler c-print, 40,8 x 33 cm<br />
Berliner Büro<br />
Gierkezeile 38, 10585 Berlin<br />
Tel: 030/3450 6997-0<br />
www.sos-kinderdoerfer.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 55<br />
SOSKD_Anzeige_EB3_Edition_92x150_4c_RZ.indd 1 02.09.14 11:34
Elektromechanik<br />
Innovative Gehäuse für Industrie 4.0<br />
Rolec unterstützt digitale Vernetzung von Produktionsanlagen<br />
ROLEC Gehäusesysteme<br />
www.rolec.de<br />
Immer weiter reichende Automation<br />
sowie ein Höchstmaß an Flexibilität<br />
und Prozessoptimierung: Das<br />
„Internet of Things“ (IoT) gestaltet die<br />
moderne Produktion zunehmend<br />
intelligent und vernetzt. Der schnelle,<br />
sichere und zuverlässige Datenaustausch<br />
zwischen den Anlagen<br />
stellt hierbei immer höhere Anforderungen<br />
an die Elektronikhersteller<br />
und Maschinenbauer. Die besonderen<br />
Ansprüche an neueste Steuergehäuse<br />
im Rahmen der Entwicklung<br />
zur „Industrie 4.0“ hat Rolec<br />
in sein aktuelles Sortiment einfließen<br />
lassen.<br />
„Eine außergewöhnliche und spannende<br />
Herausforderung besteht für<br />
uns darin, in der Serien- beziehungsweise<br />
Massenproduktion möglichst<br />
flexibel auf individuelle Kundenwünsche<br />
einzugehen und die Variabilität<br />
in der Fertigung zu erhöhen. Der<br />
direkte Zugriff auf jedes einzelne<br />
Glied der Produktionskette über<br />
das digitale Netz – zunehmend per<br />
Bluetooth oder WLAN – muss also<br />
jederzeit vollständig gewährleistet<br />
sein. Auf die unterschiedlichsten<br />
Anforderungen, die sich daraus<br />
in der täglichen Fertigungspraxis<br />
ergeben, haben wir unser Sortiment<br />
mit seiner enormen Vielfalt<br />
bestens eingestellt“, sagt Matthias<br />
Rose, Inhaber und Geschäftsführer<br />
von Rolec.<br />
Stabilität und Dichtigkeit<br />
sind ausschlaggebend<br />
Was dies für die Kommandogehäuse<br />
aus Aluminium, Edelstahl<br />
oder Kunststoff in der Praxis bedeutet,<br />
präsentiert Rolec auf der „electronex“<br />
am 6./7. September in Melbourne<br />
(Australien). Ein wichtiger<br />
Aspekt ist beispielsweise der Einsatz<br />
von Steuerungen in Außenbereichen.<br />
Hier sind sie permanent<br />
unterschiedlichsten Witterungseinflüssen<br />
(Feuchtigkeit, Wärme, Kälte,<br />
Wind etc.) ausgesetzt. Neben der<br />
Stabilität ist daher auch die bestmögliche<br />
Dichtigkeit ausschlaggebend.<br />
So entspricht beispielsweise das<br />
aluCASE-Gehäuse je nach Ausführung<br />
sogar der Schutzklasse<br />
IP69. Ein wesentliches Prinzip, das<br />
Rolec aus der aluCASE-Entwicklung<br />
mittlerweile auf viele weitere<br />
Gehäuse-Serien übertragen hat,<br />
besteht darin, dass die Deckel für die<br />
Montage beim Kunden nicht geöffnet<br />
werden müssen. Dadurch sind<br />
Außenbefestigungsfüße überflüssig<br />
– das Design bildet eine kompakte<br />
Einheit.<br />
Design wird in der digitalen<br />
Welt immer wichtiger<br />
Ein weiteres herausragendes<br />
Beispiel ist aluPLUS: Hier kann<br />
ein Austausch des Gehäuses aufgrund<br />
der hohen Dichtigkeit und des<br />
geschlossenen Systems selbst bei<br />
Regen erfolgen, da das Gehäuse<br />
hierzu nicht geöffnet werden muss.<br />
Eine sehr beliebte Alternative zu<br />
den quaderförmigen Gehäusen ist<br />
die aluDISC-Variante mit ihrem zylindrischen<br />
Design. Gerade in Unternehmen,<br />
bei denen das IoT von<br />
hoher Bedeutung ist, befinden sich<br />
die Steuerungen häufig im unmittelbaren<br />
Sichtbereich. Da die Optik in<br />
sich stimmig und harmonisch sein<br />
soll, sind abgerundete Ausführungen<br />
an den Anlagen oftmals eine passendere<br />
Wahl als eckige. aluDISC<br />
entspricht der Schutzart IP66 bzw.<br />
IP67 (gemäß EN 60529). Ihre Aluminiumguss-Körper<br />
sind äußerst<br />
robust und werden standardmäßig<br />
in lichtgrau hergestellt; Sonderfarben<br />
sind ebenfalls lieferbar.<br />
Rolec macht Gehäuse mobil<br />
Mobilität ist eine weitere typische<br />
Herausforderung des modernen<br />
Industriezeitalters. Eine Lösung<br />
besteht in dem bewährten mobil-<br />
CASE-Gehäuse, das durch seine<br />
Profilbauweise in der Länge vollkommen<br />
variabel ist. Robuste Endkappen<br />
aus Aluminium-Druckguss<br />
schützen das Gehäuse und seine<br />
Einbauten im mobilen Feldeinsatz.<br />
„Die Sender-/Empfänger-Einheiten<br />
in Aluminiumgehäusen lassen sich<br />
über externe Antennen leicht mit<br />
dem Netzwerk verbinden. Je nach<br />
Kundenvorgaben haben wir auch<br />
eine große Vielfalt an Kunststoffgehäusen<br />
im Angebot. So können<br />
wir für jede gewünschte Verwendung<br />
und jede Größe das maßgeschneiderte<br />
Produkt liefern“, erklärt<br />
der Geschäftsführer.<br />
Als Beispiel hierfür nennt er das<br />
starCASE-Gehäuse. Funktionalität<br />
und Ästhetik bilden eine überzeugende<br />
Einheit. Die Deckelhalterungen<br />
fungieren zugleich als<br />
Scharniere. Formschöne Designblenden<br />
decken die Technik für die<br />
Fixierung ab. Befestigungskanäle<br />
ermöglichen die Gehäusebefestigung<br />
bei geschlossenen Deckeln,<br />
ohne dass Außenbefestigungsfüße<br />
notwendig wären. ◄<br />
56 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Zuverlässige Stromversorgung aktueller<br />
Mainboards<br />
Kompaktes Industrie-PC-Netzteil versorgt neueste Mainboard-Generation für Skylake- und<br />
Kaby Lake-Prozessoren<br />
Stromversorgung<br />
Mit dem neuen Industrie-PC-Netzteil<br />
BEH-530H stellt Bicker Elektronik<br />
ein besonders kompaktes Flex-<br />
ATX-Netzteil mit 300 Watt Leistung<br />
für die zuverlässige Stromversorgung<br />
aktueller Mainboards vor. Das<br />
IPC-Netzteil benötigt keine Grundlast<br />
an den ATX-Ausgängen +3,3 V,<br />
+5 V, +12 V1, +12 V2, -12 V und<br />
+5V sb . Somit können neueste Mainboards<br />
mit speziellen Energiespar-<br />
Modi (Intel Haswell-, Skylake- oder<br />
Kaby Lake-Prozessoren) sicher und<br />
zuverlässig versorgt werden. Ausgelegt<br />
für den erweiterten Temperaturbereich<br />
von -10 °C bis +60 °C<br />
überzeugt das neue BEH-530H<br />
zudem mit robusten Komponenten<br />
in Industriequalität, einem energiesparenden<br />
Schaltungsdesign und<br />
dem besonders leisen Betrieb. Die<br />
optimale Laufgeschwindigkeit des<br />
kugelgelagerten Markenlüfters wird<br />
je nach Temperatur und Kühlungsbedarf<br />
stufenlos geregelt, so dass<br />
dieser nicht nur leiser rotiert, sondern<br />
auch Energie spart und aufgrund<br />
des reduzierten Verschleißes<br />
eine längere Lebensdauer aufweist.<br />
Das hocheffiziente Industrie-PC-<br />
Netzteil erreicht einen Wirkungsgrad<br />
von bis zu 91%, erfüllt die Vorgaben<br />
für das 80 PLUS Gold-Zertifikat<br />
und ist „ErP Lot 6 2013 ready“.<br />
International einsetzbar<br />
Für den internationalen Einsatz<br />
verfügt das Schaltnetzteil über die<br />
Sicherheitszulassungen EN/UL<br />
60950-1 und einen Weitbereichseingang<br />
90 bis 264 V AC (47 - 63 Hz)<br />
mit aktiver Leistungsfaktor-Korrektur<br />
(PFC). Aufgrund der sehr guten<br />
EMV-Eigenschaften entspricht das<br />
BEH-530H der strengeren Klasse B<br />
der EN55032. Für den eingangsseitigen<br />
Netzanschluss steht als optionales<br />
Zubehör das 3-polige AC-<br />
Netzkabel X1-132 mit Kaltgerätestecker<br />
zur Verfügung. Die stabil<br />
und exakt geregelten Ausgänge<br />
sind mit Kurzschluss-, Überlastund<br />
Überspannungs-Schutz ausgestattet.<br />
Der ATX-Kabelbaum ist<br />
fest mit dem Netzgerät verbunden.<br />
Zur Fixierung des Netzteil-Gehäuses<br />
am IPC-Chassis wird ein entsprechender<br />
Montagewinkel bereits mitgeliefert.<br />
Das hohe Qualitätsniveau<br />
des BEH-530H spiegelt sich nicht<br />
zuletzt in einer MTBF >288.000 h<br />
und macht das Flex-ATX-Netzteil zur<br />
idealen Stromversorgung kompakter<br />
Industrie-PCs oder flacher IPC-Server-Racks<br />
für den 24/7-Dauerbetrieb.<br />
Neben einer Langzeitverfügbarkeit<br />
von mindestens fünf Jahren<br />
gewährt die Firma Bicker Elektronik<br />
auf das BEH-530H eine Gerätegarantie<br />
von drei Jahren.<br />
Perfektes Zusammenspiel<br />
Insbesondere bei Industrie-PC-<br />
Systemen ist das perfekte Zusammenspiel<br />
von Netzteil und Mainboard<br />
von entscheidender Bedeutung für<br />
die Systemsicherheit und den langjährigen<br />
Betrieb ohne Ausfälle. Deshalb<br />
begleitet Bicker Elektronik seine<br />
Kunden mit einem kompetenten Vertriebs-,<br />
Entwicklungs- und Service-<br />
Team während der gesamten Systementwicklung.<br />
Im Rahmen des<br />
Power+Board-Programms erhalten<br />
Entwickler von IPC-Systemen bereits<br />
perfekt aufeinander abgestimmte<br />
Netzteil+Mainboard-Bundles plus<br />
umfangreiches Zubehör in Industrie-Qualität<br />
aus einer Hand.<br />
Zeitersparnis<br />
Systementwickler sparen sich<br />
somit sehr viel Zeit, Geld und Nerven,<br />
da die umfangreiche Suche,<br />
Vorauswahl und Qualifizierung entsprechender<br />
Systemkomponenten<br />
entfällt und sich aufwendige Testläufe<br />
auf ein Minimum reduzieren<br />
lassen. Kunden von Bicker Elektronik<br />
haben einen zentralen und kompetenten<br />
Ansprechpartner, der für<br />
alle wichtigen Systemkomponenten<br />
verantwortlich zeichnet und<br />
direkt ansprechbar ist. Das Team<br />
von Bicker Elektronik realisiert auf<br />
Wunsch kundenspezifische Sonder-<br />
und Speziallösungen und bietet<br />
darüber hinaus umfangreiche<br />
Labor- und Mess-Dienstleistungen<br />
für komplette Kundensysteme an.<br />
• Bicker Elektronik GmbH<br />
info@bicker.de<br />
www.bicker.de<br />
Voll geschirmte SMD-Induktivität mit hoher Strombelastbarkeit<br />
Die HM/HA73E-10 Serie ist eine miniaturisierte<br />
Hochstrom-Induktivität, deren Einsatz<br />
in Applikationen vorgesehen ist, die größte<br />
Zuverlässigkeit an mechanischer aber auch<br />
thermischer Belastung verlangen.<br />
Die Komponenten sind für einen geringeren<br />
DC-Widerstand magnetisch geschirmt. Dabei<br />
zeigt die Induktivität ein hohes Sättigungsvermögen<br />
und einen geringen Temperaturanstieg<br />
bei Belastung. Mit Ströme bis 65 A passt die<br />
Serie sehr gut zu Applikationen mit hoher<br />
Leistungsdichte wie z.B. DC-DC-Konverter.<br />
Hauptmerkmale:<br />
• SMD und magnetisch geschirmt<br />
• Kompakte Bauform und kleine Höhe<br />
(LxBxH in mm: 10,5 x 11,0 x 5,9)<br />
• Strombelastbarkeit: 15 bis 65 A<br />
• Induktvitätsbereich: 0,22 bis 4,7 µH<br />
• DC-Widerstand: 1 bis 16,5 mOhm<br />
• Temperaturbereich: -50 bis +155 °C<br />
• AEC-Q200 zertifiziert<br />
Muster sowie detaillierte Produktinformationen<br />
sind über die pk components erhältlich.<br />
• pk components GmbH<br />
www.pk-components.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 57
Stromversorgung<br />
Energie-Recycling senkt die Kosten<br />
Elektronische Last ELR 9000 HP: Mehr Leistung für alle Netze<br />
EA Elektro-Automatik<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.elektroautomatik.de<br />
Mit den neuen elektronischen<br />
Lasten der Serie ELR 9000 HP lassen<br />
sich 95 % der aufgenommenen Energie<br />
in das lokale Stromnetz zurückführen.<br />
Die High-Power Lasten können<br />
Leistungen bis zu 15 kW aufnehmen.<br />
Ein weiterer Nutzen dieser<br />
Geräte des Leistungs elektronik<br />
Herstellers EA Elektro Automatik ist<br />
die große Range an Eingangsspannungen<br />
von 0 bis 1500 V sowie der<br />
Weitbereichsnetzeingang.<br />
Recycelte Energie<br />
Werden Netzgeräte auf ihre<br />
Funktion und Leistung mit elektronischen<br />
Lasten der Serie ELR 9000<br />
HP geprüft, wird die eingesetzte<br />
Energie aufgrund ihrer Netzrückspeisefunktion<br />
zu 95 % zurückgewonnen.<br />
Auf diese Weise lässt sich<br />
die recycelte Energie für weitere Verbraucher<br />
verwenden. Somit können<br />
die Stromkosten gesenkt werden.<br />
Da nur 5 % der aufgenommenen<br />
Energie als Wärme an den Raum<br />
abgegeben wird, entfallen oft auch<br />
die Ausgaben für die Klimatisierung<br />
des Laborraumes.<br />
Leistungsaufnahme<br />
bis 15kW<br />
Darüber hinaus können die Geräte<br />
der neuen Reihe ELR 9000 HP<br />
Leistungen bis 15 kW aufnehmen.<br />
Gegenüber dem Vorgänger-Modell<br />
ELR 9000 mit einer Leistungsaufnahme<br />
von 10,5 kW, entspricht dies<br />
einer Steigerung der Leistungsdichte<br />
von 43 %. Die Einzelgeräte der High<br />
Power Version sind in einem 19 Zoll<br />
3HE Gehäuse mit Spannungen von<br />
80 bis 1500 V, Strömen von 20 bis<br />
510 A und Leistungen mit 5, 10<br />
und 15 kW erhältlich. Werden größere<br />
Leistungen benötigt, lässt sich<br />
dank einer Master-Slave-Schnittstelle<br />
und einem Share-BUS ein<br />
Gesamtsystem mit einer Leistung<br />
bis zu 240 kW aufbauen.<br />
Weitbereichseingang<br />
Neben der hohen Leistung der<br />
Lasten ist ihr Weitbereichsnetzeingang<br />
von großem Nutzen. Ohne<br />
zusätzliche Optionen können die<br />
Lasten weltweit an Netzen mit<br />
380, 400, 440 und 480 V betrieben<br />
werden. Ein weiterer Vorteil<br />
ist die Range der DC-Eingangsspannungen<br />
von 0 bis 1500 V,<br />
beispielsweise beim Testen von<br />
Hybrid- und Elektrofahrzeugen,<br />
wo Lithium Batteriepacks mit einigen<br />
hundert Volt eingesetzt werden.<br />
Auch bei Energiespeichern<br />
mit verschiedenen Akku-Technologien<br />
oder Brennstoffzellen lassen<br />
sich die Vorteile der neuen Lasten<br />
nutzen. Ob Labornetzgeräte oder<br />
Industriestromversorgungen, DC/<br />
DC Wandler oder Ladegeräte –<br />
praktisch jede Stromversorgung<br />
lässt sich mit der elektronischen<br />
Last ELR 9000 HP testen.<br />
Während des Prüfprozesses nimmt<br />
die elektronische Last die dabei entstehende<br />
Leistung auf, wandelt den<br />
aufgenommenen Gleichstrom in<br />
einen sinusförmigen Wechselstrom<br />
um und speist diesen in das lokale<br />
Stromnetz zurück. Dabei kann die<br />
Leistung mit einem Wirkungsgrad<br />
von 95 % recycelt und für weitere<br />
Verbraucher verwendet werden. ◄<br />
Hocheffiziente umfangreiche ATA-8-Watt-Serie isolierter DC/DC-Wandler<br />
Ab sofort sind die neuen, isolierten DC/DC-<br />
Wandler der ATA-8-Watt-Serie von Artesyn<br />
Embedded Technologies (Vertrieb: Fortec)<br />
erhältlich. Die hochwertigen Wandler eignen<br />
sich für ein breites Spektrum von Anwendungen,<br />
darunter Applikationen in der Datenund<br />
Telekommunikation, Industrieautomation,<br />
Computertechnik sowie mobile, batteriebasierte<br />
Systeme oder auch Distributed-Power-<br />
Architekturen mit hohem Wirkungsgrad. Die<br />
14 Modell varianten der Serie sind jeweils als<br />
Mini-Dual-in-Line-(DIL)-Gehäuse für die Durchsteckmontage<br />
oder als SMD-Bauteile für die<br />
Oberflächenmontage erhältlich.<br />
Sämtliche Modelle der ATA-8-Watt-Serie<br />
verfügen über 4:1-Eingänge, die einen sehr<br />
weiten Spannungsbereich abdecken. Sieben<br />
Modelle verarbeiten 9 - 36 V, weitere sieben<br />
18 - 75 V. Alle Modelle stehen als Varianten<br />
mit je einem Einzelspannungsausgang zur<br />
Verfügung, der 3,3, 5, 12, 15 oder 24 V liefert.<br />
Zwei Varianten sind zudem mit dualen Spannungsausgängen<br />
erhältlich, an denen entweder<br />
±12 oder ±15 V anliegen.<br />
Die DC/DC-Wandler sind vollständig in einem<br />
ultrakompakten Kunststoffgehäuse gekapselt,<br />
das lediglich 24 x 13,7 x 8 mm groß ist. Der<br />
Betriebstemperaturbereich der SMD-Versionen<br />
reicht von -40 bis +80 °C, der der Mini-<br />
DIL-Modelle von -40 bis +85 °C. In diesem<br />
Bereich überzeugen die Artesyn-Wandler mit<br />
einem geringen Derating.<br />
Die Konverter transformieren Spannungen<br />
mit einer Effizienz von bis zu 80%. Dazu<br />
arbeiten sie mit einer festen Schaltfrequenz<br />
von 350 kHz. Problemlos erfüllen die Artesyn-<br />
Wandler die Anforderungen der Normen<br />
EN 55022 Klasse A und FCC Level A für leitungsgebundene<br />
Störungen.<br />
• FORTEC Elektronik AG<br />
www.fortecag.de<br />
58 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Bauelemente<br />
High Power PhotoMOS-Relais<br />
Die neuen High Power Photo-<br />
MOS Relais der Serie AQZ von<br />
Panasonic Electric Works vereinen<br />
die Vorzüge elektromechanischer<br />
Relais mit moderner<br />
Halbleitertechnik.<br />
So ermöglichen sie<br />
das zuverlässige,<br />
verschleißfreie und<br />
geräuschlose Schalten<br />
von AC- wie DC-<br />
Lasten je nach Type<br />
bis zu 200 V oder 6 A<br />
im kompakten 4-pin SIL<br />
Gehäuse (L/ B/ H = 21<br />
x 3,5 x 12,5 mm). Dabei<br />
liegt der typische Übergangswiderstand<br />
bei<br />
geringsten 15 mOhm.<br />
Zur Ansteuerung der<br />
LED am Eingang<br />
genügen typ. 1 mA,<br />
wodurch sich sehr energieeffiziente<br />
Applikationen<br />
realisieren lassen.<br />
Sie sind somit ideal zum Steuern<br />
und Regeln von beispielsweise Heizelementen,<br />
Motoren oder Lampen<br />
geeignet.<br />
Neben den hohen Strömen können<br />
auch sehr kleine Signallasten<br />
fehlerfrei geschalten werden. Eine<br />
sehr niedrige Offset-Spannung ermöglicht<br />
die Steuerung von Low-<br />
Level-Analogsignalen ohne Verzerrung.<br />
Darüber hinaus lässt der<br />
niedrige Durchgangswiderstand und<br />
dadurch die geringe Variation über<br />
die Temperatur, auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
in der Mess-, und<br />
Prüftechnik zu. Insbesondere, wenn<br />
es auf die Konstanz des Schleifenwiderstandes<br />
oder einen geringen<br />
Spannungsabfall am Schaltkontakt<br />
ankommt.<br />
PhotoMOS High Power Relais eignen<br />
sich ideal für alle Anwendungsbereiche,<br />
die eine hohe Lebensdauer<br />
und konstante elektrische<br />
Eigenschaften fordern. Einsatz finden<br />
die Relais z.B. bei der Realisierung<br />
von wartungsfreien SPS-Ausgangsmodulen,<br />
Industrieanlagen<br />
oder in Messgeräten. ◄<br />
Panasonic Electric Works<br />
Europe AG<br />
www.eu.panasonic-electricworks.com<br />
Die wichtigsten Kenndaten auf einen Blick:<br />
Lastspannung Laststrom [A] Durchgangswiderstand<br />
I/O-Isolation [kV] Gehäuse<br />
(peak AC DC) [V]<br />
[Ω]<br />
AQZ202G 60 6,0 0,015 2,5 SIL<br />
AQZ207G 200 2,0 0,18 2,5 SIL<br />
4-Port MTT-Hub für USB 2.0 mit extrem geringem Stromverbrauch<br />
Eine Stromaufnahme von<br />
nur 54 mA bei gleichzeitigem<br />
Betrieb aller Ports zeichnet den<br />
ab sofort bei SE Spezial-Electronic<br />
verfügbaren 4-Port MTT-Hub<br />
XR22414 von Exar aus. Der speziell<br />
für USB-2.0-Anwendungen entwickelte<br />
Baustein nutzt zum Erreichen<br />
einer möglichst großen Bandbreite<br />
Multiple Transaction Translators<br />
(MTT). Die Verbindung mit<br />
den Upstream-Ports erfolgt wahlweise<br />
mit 480 MBit/s (Hi-Speed)<br />
oder 12 MBit/s (Full-Speed), während<br />
die Downstream-PHYs an allen<br />
Ports Unterstützung für Hi-, Fullund<br />
Low-Speed (1,5 MBit/s) bieten.<br />
Der Baustein kann an 5 oder<br />
3,3 V Versorgungsspannung betrieben<br />
werden. Dies erlaubt eine<br />
Stromversorgung via USB oder<br />
lokal ohne externen LDO-Regler.<br />
Die integrierte Power- Enable-<br />
Funktion steht wie die Überstrom-<br />
Erkennung wahlweise für einzelne<br />
oder alle Ports zur Verfügung.<br />
Zudem bietet der XR22414 Anzeigefunktionen,<br />
mit denen sich die<br />
Aktivität der einzelnen Ports und<br />
des gesamten Hubs überwachen<br />
lassen. Die Kompatibilität des<br />
XR22414 mit gängiger USB-2.0-<br />
Treibersoftware garantiert eine<br />
einfache Implementierung. Zu<br />
den Einsatzgebieten des wahlweise<br />
in einen 48-Pin-LQFP oder<br />
QFN-Gehäuse erhältlichen Hub-<br />
Bausteins gehören alle Anwendungen,<br />
in denen es auf einen<br />
niedrigen Stromverbrauch und<br />
geringen Platzbedarf ankommt,<br />
z.B. Point-of-Sale-Terminals,<br />
USB-Port-Expander, Prüfinstrumente<br />
sowie weitere industrielle<br />
Anwendungen.<br />
• SE Spezial-Electronic GmbH<br />
www.spezial.com<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 59
Bauelemente<br />
Neue Familie von Touchscreen-Controllern für<br />
Automotive-HMI-Designs<br />
Microchip GmbH<br />
www.microchip.com<br />
Microchip kündigt mit der Serie<br />
MXT1665T-A eine neue Familie von<br />
maXTouch Touchscreen-Controllern<br />
an. Die Automotive-qualifizierten<br />
Bausteine wurden für großflächige<br />
HMI-Designs (Mensch-Maschine-<br />
Schnittstellen) in Fahrzeugen konzipiert.<br />
Damit steht Multi-Touch-HMI-<br />
Bedienung, wie sie vom Smartphone<br />
her bekannt ist, nun für Autofahrer<br />
und Mitfahrer auf Bildschirmen von<br />
8 bis 15 Zoll zur Verfügung.<br />
Die MXT1665T-A-Familie basiert<br />
auf Microchips adaptiver Berührungssensorik,<br />
die selbstkapazitive<br />
als auch gegenseitig-kapazitive<br />
Touch-Scans verwendet.<br />
Diese Kombination bietet<br />
ein Multi-Touch-Erlebnis auch<br />
durch dicke Abdeckgläser, Handschuhe<br />
oder in Gegenwart von<br />
Feuchtigkeit und Wasser. Die<br />
Serie ist vollständig AEC-Q100-<br />
qualifiziert, um die besonderen<br />
Bedürfnisse von Automotive-<br />
Designs zu erfüllen.<br />
Die neue Familie ergänzt die<br />
erfolgreiche Serie MXT641T-A<br />
und bietet viele Funktionen<br />
dieser Serie, die speziell für<br />
die Automobilindustrie entwickelt<br />
wurde. Nun werden<br />
auch größere Bildschirme<br />
(über 10 Zoll) sowie das Aufund<br />
Zuziehen (Pinch) mit mehreren<br />
Fingern unterstützt. Microchips<br />
Touchscreen-Controller<br />
unterstützen verschiedene Bildschirmgrößen,<br />
was die Skalierbarkeit<br />
erhöht, die Entwicklungsdauer<br />
verkürzt sowie die System- und<br />
Entwicklungskos ten verringert. Die<br />
MXT1665T-A-Familie besteht aus<br />
drei Controllern: der MXT1665T-A<br />
unterstützt 1664-Touch-Node-<br />
Sensoren; der MXT1189-A unterstützt<br />
1188-Touch-Node-Sensoren;<br />
und der MXT799T-A unterstützt<br />
798-Touch-Node-Sensoren.<br />
Für die einzelnen Bausteine der<br />
MXT1665T-A-Familie steht ein Evaluierungskit<br />
zur Verfügung. Jedes<br />
Kit enthält eine Leiterplatte mit maX-<br />
Touch-Controller; einen Berührungssensor<br />
auf einer Glas-/ Kunststoffabdeckung;<br />
den FPC-Stecker zum<br />
Anschluss an die Sensoranzeige;<br />
eine Wandlerplatine, um das Kit über<br />
USB mit der Platine zu verbinden;<br />
sowie Kabel, Software und Dokumentation.<br />
Die Controller sind mit<br />
maXTouch Studio kompatibel, einer<br />
Software-Entwicklungsumgebung<br />
zur Evaluierung von maXTouch.<br />
Alle Bausteine der MXT1665T-A-<br />
Familie sind ab sofort als Muster und<br />
in Serienstückzahlen im LQFP176-<br />
Gehäuse erhältlich.<br />
Wesentliche<br />
Leistungsmerkmale<br />
• MXT1665T-Serie von Microchip<br />
ermöglicht Multi-Touch-HMIs für<br />
Fahrer und Mitfahrer<br />
• Unterstützt großflächige Bildschirme<br />
von 8 bis 15 Zoll für mehr<br />
Skalierbarkeit<br />
• Adaptive Berührungssensorik<br />
arbeitet durch dicke Abdeckgläser,<br />
Handschuhe oder in Gegenwart<br />
von Feuchtigkeit und Wasser<br />
• Vollständige AEC-Q100-Qualifikation<br />
für Automotive-Systeme ◄<br />
600-V-Leistungs-MOSFETs mit hoher Energieeffizienz<br />
Mit dem neuen n-Kanal-MOSFET<br />
SiHP065N60E präsentiert der<br />
Distributor Rutronik das erste<br />
Bauteil der vierten Generation<br />
von 600-V-Leistungs-MOSFETs<br />
der E-Serie von Vishay. Der neue<br />
MOSFET kommt mit sehr geringen<br />
Durchlass- und Schaltverlusten<br />
sowie sehr guter Energieeffizienz<br />
und ist damit ideal für<br />
Telekom-, industrielle und gewerbliche<br />
Anwendungen.<br />
Im Vergleich zu den die bisherigen<br />
MOSFETs aus Vishays<br />
E-Serie bietet der neue SiH-<br />
P065N60E einen um 30% geringeren<br />
On-Widerstand von nur 0,065<br />
(max.) bzw. 0,057 Ohm (typ.) bei<br />
10 V Gate-Spannung sowie eine<br />
um 44% geringere Gate-Ladung<br />
von nur 49 nC. Damit ist die FOM-<br />
Spezifikation von nur 2,8 Ohm * nC<br />
(R DS(ON) *Qg) um 25% kleiner als<br />
beim nächstbesten Wettbewerbsprodukt.<br />
Die sehr niedrigen effektiven<br />
Ausgangskapazitäten Co(er)<br />
und Co(tr) von nur 93 pF bzw.<br />
593 pF tragen zusätzlich zum hervorragenden<br />
Schaltverhalten des<br />
SiHP065N60E bei. Die geringeren<br />
Durchlass- und Schaltverluste führen<br />
zu Energieeinsparungen in Leistungsfaktorkorrektur-<br />
und steilflankig<br />
schaltenden DC/DC-Wandlerstufen<br />
von Telekom-, industriellen<br />
und gewerblichen Stromversorgungssystemen.<br />
Der neue<br />
MOSFET kommt im TO-220AB-<br />
Gehäuse und ist RoHS-konform<br />
sowie halogenfrei.<br />
• Rutronik Elektronische<br />
Bauelemente GmbH<br />
www.rutronik.com<br />
60 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Antriebe/Positioniersysteme<br />
Antriebsdaten in der Cloud<br />
Getriebebau NORD<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@nord.com<br />
www.nord.com<br />
Nord Drivesystems bietet Industrie-4.0-orientierten<br />
Maschinenbauern<br />
und Anlagenbauern ab sofort<br />
Lösungen dafür an, Zustandsdaten<br />
von Antrieben in Echtzeit über eine<br />
Cloud bereitzustellen. Grundsätzlich<br />
können alle Antriebsachsen weltweit<br />
über eine Internetverbindung überwacht<br />
werden. Im Applikationstestzentrum<br />
von Nord in Bargteheide<br />
Nord hat eine Cloud-Lösung<br />
zur Fernüberwachung und<br />
Analyse von Antriebsverhalten<br />
entwickelt<br />
(im Bild: Applikationstestzentrum<br />
Bargteheide)<br />
wurde das Konzept in der Praxis in<br />
einem vernetzten Antriebsaufbau<br />
erprobt, der auf Standardschnittstellen<br />
und -komponenten beruht. Die<br />
Frequenzumrichter und Motorstarter<br />
werden über Profinet angesteuert.<br />
Sie verschicken die Zustandsdaten<br />
in UDP-Paketen mit auf der<br />
Busleitung, ohne die Steuerungskommunikation<br />
zu beeinträchtigen.<br />
Die Antriebe senden Daten über<br />
ihre Stromaufnahme, Drehzahl<br />
und Spannung sowie das Statuswort,<br />
getunnelt durch eine Siemens-PLC,<br />
an ein IoT-Gateway<br />
und in die Cloud. Die Zustandsdaten<br />
lassen sich für Energiemanagement<br />
und Fernwartung<br />
auswerten. Überlastung und Fehlerzustände<br />
lassen sich visualisieren.<br />
Es können jederzeit<br />
auch weitere Applikationsdaten,<br />
wie die Daten der angeschlossenen<br />
Sensoren und Aktoren, in<br />
die Cloud gespeist werden. Aus<br />
den Zustandsdaten lassen sich<br />
zudem weitere Werte ableiten, insbesondere<br />
die aktuellen Öltemperaturen.<br />
Dies wurde bereits in<br />
ersten Versuchen validiert. Die<br />
daraus folgende Ermittlung der<br />
Ölalterung kann für die vorausschauende<br />
Wartung genutzt werden.<br />
Nord entwickelt dieses und<br />
weitere Industrie-4.0-nahe Konzepte<br />
laufend weiter und bietet<br />
unter anderem bereits seit<br />
einiger Zeit einsatzfähige ökonomische<br />
Lösungen für die Zustandsüberwachung<br />
auf Basis<br />
virtueller Sensorik. ◄<br />
Analoges Hall-Modul für eisenbehaftete Linearmotoren<br />
Ein elementarer Bestandteil von Linearmotorachsen<br />
ist das Messsystem, über das<br />
der Motor in Zusammenspiel mit dem Regler<br />
positioniert wird. Für höchstgenaue Anforderungen<br />
wird meist ein optisches Messsystem<br />
verwendet, das gemäß seiner Auflösung entsprechend<br />
kostenintensiv ist. Eine interessante<br />
Alternative für Applikationen mit eisenbehafteten<br />
Linearmotoren, bei denen nur ein<br />
gewisser Grad an Genauigkeiten erforderlich<br />
ist, ist das analoge Hall-Modul von Tecnotion.<br />
Das Modul wird völlig unkompliziert direkt<br />
an der Spuleneinheit montiert und nutzt die<br />
Magnetplatte als Maßstab zur Positionsbestimmung.<br />
Das analoge Hall-Modul ist somit eine<br />
besonders platzsparende Lösung. Es ist so<br />
designt, dass es mit seinen knappen 32 mm<br />
Höhe unter die Schlittenplatte passt und nicht<br />
über die Spuleneinheit hinaus steht. Zudem<br />
macht das Auslesen der Magnetbahn einen<br />
gesonderten Maßstab neben der Magnetplatte<br />
überflüssig. Das Modul benötigt lediglich einen<br />
5-V dc -Anschluss und gibt ein Sinus-Cosinus-<br />
Signal aus. Die erreichte Absolutgenauigkeiten<br />
von ±100 µm und ±30 µm Wiederholgenauigkeit<br />
machen den Einsatz des analogen Hall<br />
Moduls für eine Vielzahl von Applikationen<br />
möglich, wie zum Beispiel in der Holzbearbeitung<br />
oder bei Handlingsaufgaben.<br />
• Tecnotion GmbH<br />
www.tecnotion.de<br />
PC & Industrie 8/<strong>2017</strong> 61
Das letzte Wort des Herrn B.<br />
Vielen Dank für Ihre Bestellung<br />
Bei bestem Wetter radele ich zum Markt, bekomme dort sehr nützliche Hinweise<br />
zu diversen Lebensmitteln und kaufe, etwas beseelt, Erzeugnisse lokaler Anbieter<br />
ein. Das Grünzeug der Möhren ragt fröhlich - zum Tretrhythmus der Pedale wippend<br />
- aus der Einkaufstasche am Lenker meines Rades. Ein schönes Bild eines filmreifen<br />
Einkaufserlebnisses. Allerdings weiß ich schon, dass es ganz anders geht.<br />
Nach dem guten Möhrengefühl wollte ich nun auch meine neuen Laufschuhe im<br />
nahen Fachhandel kaufen. Da ich mich gern beraten und zuweilen durchaus „verführen“<br />
lasse, stand ich versonnen vor dem Regal und signalisierte mit hilflosem Radarblick<br />
meinen Wunsch nach Unterstützung. Da diese ausblieb, quetschte ich meine Füße<br />
kurzerhand in eine falsche Größe eines Modells aus der Auslage, um wenigstens<br />
ein gewisses Gefühl für die Laufschlappen meiner Wahl zu bekommen. Natürlich<br />
macht das wenig Sinn, aber jetzt war ich schon einmal hier und die Investition in den<br />
Parkschein sollte auch nicht umsonst gewesen sein.<br />
Endlich nahte Hilfe in Gestalt eines Verkäufers mit der drahtigen Anmutung eines<br />
Fitnesstrainers, der mein Leiden sofort diagnostizierte, indem er mich auf die falsche<br />
Größe meiner Auswahl hinwies. Aha! Mit der Größenangabe verschwand er hinter<br />
einem Vorhang, um mit einem Paar Schuhe einer anderen Marke zurückzukommen,<br />
denn die passende Größe meines Favoriten sei leider nicht am Lager. „Sein“ Modell<br />
wäre ohnehin besser für mich. Leider fühlten sich weder Füße noch Kopf mit der<br />
Variante wohl, sodass ich zwar nach einer Stunde den Warenbestand des Händlers<br />
kannte, aber noch immer kein passendes Paar Joggingschuhe zur Kasse tragen konnte.<br />
Schon beim Verlassen des Ladenlokals hatte ich mein Smartphone gezückt und<br />
prüfte Verfügbarkeit und Preis meines Wunschproduktes. Online waren die Schuhe<br />
selbstverständlich lagernd und der Preis erwartungsgemäß deutlich günstiger. Ein<br />
paar Klicks später kreiste mein Zeigefinger über dem Bestellbutton. Zwischen mir und<br />
den Schuhen standen nur noch die Bezahlarten. Neben Vorkasse und Kreditkarte fiel<br />
mein Blick auf Facebook, Google, Amazon, PayPal und Rechnungskauf. Als Vertreter<br />
der Generation X war mir die Rechnung sehr sympathisch.<br />
Ob es nun meine dicken Finger oder die fehlende Brille war, weiß ich nicht mehr,<br />
aber mit der Bestellung wurde auch gleich die Zahlart für künftige Orders gespeichert.<br />
Egal, die Schuhe sind unterwegs und ich habe vierzehn Tage Zeit, meine Rechnung zu<br />
begleichen. Zuhause suchte ich anschließend noch ein paar passende Shirts für den<br />
Sommer und freute mich über den bequemen Online-Einkauf. Sofortige Verfügbarkeit<br />
von Ware ist definitiv ein wesentliches Kriterium für mich. Ab damit in den Warenkorb<br />
und die Sommersaison ist gesichert. Auf Bestellvorgänge dressiert, setze ich das<br />
vermeintlich vertraute Kontrollprozedere fort.<br />
Nach einem weiteren lässigen Wisch über einen fetten roten Knopf war die Bestellung<br />
blitzartig ausgelöst und das Check-out war abgeschlossen. Wie geht das denn? Die<br />
eintreffende bestätigende E-Mail wies meine Order als „über die gespeicherte Zahlart“<br />
getätigt aus. Es gab lediglich den Hinweis, dass meine 1-Klick-Bestellung erfolgreich<br />
gewesen sei und ich weiterhin direkt und ohne lästige Kontrollen bestellen könne.<br />
Genau in diesem Moment kamen mir schlagartig die Äußerungen des Bahnchefs<br />
Richard Lutz in den Sinn, der unlängst die Zukunft der Fahrkarte als digitales<br />
Ticketing beschrieb. Danach könne das System des Zugs dann über das Handy eines<br />
Reisenden erkennen, dass er eingestiegen ist, und je nachdem, wo er aussteigt, die<br />
Fahrt automatisch abrechnen. Das ist natürlich super komfortabel, aber ohne gewisse<br />
Hürden verschwindet der gesamte Bezahlvorgang aus dem Bewusstsein des Käufers,<br />
da man ja nicht wahrnimmt, dass ein Einkauf unmittelbar etwas kostet. Und wenn<br />
ich dabei an die Amazon- und Apple-Lautsprecher denke, dann werde ich zukünftig<br />
vorsichtiger beim Äußern von Wünschen sein. Wie lautet das englische Sprichwort:<br />
„Be careful what you wish for, you might just get it.“ Oder anders ausgedrückt: „Vielen<br />
Dank für Ihre Bestellung.“<br />
Oliver Block<br />
62 PC & Industrie 8/<strong>2017</strong>
Mehr als nur Komponenten<br />
Wägetechnische Komplettlösungen von HBM<br />
Das neue eichfähige Industrie-Wägeterminal WTX120 holt das Maximum aus Ihrer Messkette heraus:<br />
Für Spitzenleistungen in der Wägetechnik!<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Zukunftssichere Schnittstellen: Maximale Investitionssicherheit<br />
Effiziente Handhabung: Schnelle und einfache Inbetriebnahme<br />
Beste Wahl: WTX120 erfüllt Ihre wägetechnischen und rechtlichen Anforderungen<br />
Einzigartige Komplettlösung: Von Sensoren bis hin zu Software und Service<br />
www.hbm.com/pc-industrie<br />
Video-Interview zum<br />
Produkt unter:<br />
www.hbm.com/pc-industrie<br />
HBM Test and Measurement ■ Tel. + 49 6151 803-0 ■ info@hbm.com ■ www.hbm.com
www.meilhaus.de<br />
Kompetenz in<br />
Messtechnik seit 1977!<br />
Das clevere Oszilloskop für die Leistungselektronik.<br />
✓ Ideal für Leistungselektronik,<br />
Elektromobilität, Entwicklung<br />
von Medizintechnik.<br />
✓ Voll-isoliert bis 1 kV.<br />
✓ 100 dB CMRR (50 MHz)<br />
✓ Integrierter Signalgenerator.<br />
✓ Datenlogger mit SD-Karte.<br />
PC-Oszilloskop für USB/LAN. • 4-Kanal, 14 bit, 200 MHz, voll-isoliert. • Hohe Gleichtaktunterdrückung.<br />
Mixed-Signal-Oszilloskope in Vollausstattung.<br />
Das Cleverscope CS448 ist ein voll-isoliertes 14 bit 4-Kanal<br />
PC-Oszilloskop mit hoher Gleichtaktunterdrückung (CMRR<br />
100 dB bei 50 MHz). Es wurde entwickelt für sichere<br />
Messungen in der Leistungselektronik. Das CS448<br />
enthält einen ebenfalls isolierten Signal-Generator und acht<br />
isolierte Digital-Eingänge für Mixed-Signal-Anwendungen. Zwei<br />
Cleverscope CS448 können bei Bedarf zu einem 8-Kanal<br />
Oszilloskop verbunden werden. Zudem arbeitet das Gerät<br />
PC-unabhängig als Datenlogger mit SD-Karte. Schnittstellen:<br />
USB 3.0, Ethernet über Kupfer (10/100/1000 Mb/s) oder<br />
LWL/Glasfaser (1 Gb/s).<br />
➲ www.meilhaus.de/cs448.htm<br />
Authorized Distributor<br />
MEsstechnik fängt mit ME an.<br />
MEILHAUS ELECTRONIC GMBH<br />
Am Sonnenlicht 2<br />
82239 Alling/Germany<br />
Fon ++49 (0) 81 41 - 52 71-0<br />
Fax ++49 (0) 81 41 - 52 71-129<br />
E-Mail sales@meilhaus.com<br />
www.meilhaus.de<br />
Erwähnte Firmen- und Produktnamen sind zum Teil eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Irrtum und Änderung vorbehalten. © <strong>2017</strong> Meilhaus Electronic.