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MONICA WEINZETTL Knackal lebt! ...ein ... - E&A

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Press<strong>ein</strong>formation<br />

Stand: 26.06.2006<br />

Seite 1 von 1<br />

public relations gmbh<br />

<strong>MONICA</strong> <strong>WEINZETTL</strong><br />

<strong>Knackal</strong> <strong>lebt</strong>!<br />

...<strong>ein</strong> Artenschutzprogramm...<br />

Auf Grund rezessiver Gene sterben laut WHO Blondinen aus. Nur mehr<br />

jeder 5. Blondschopf ist echt. In 200 Jahren kann alles vorbei s<strong>ein</strong>. –<br />

Grund genug für das Artenschutzprogramm: „<strong>Knackal</strong> darf nicht sterben!“<br />

Eine blonde Vorzimmer Venus – die Spezialwaffe gegen intellektuelle<br />

Verbalangriffe – und <strong>ein</strong>e dunkelhaarige stille Heldin des Alltags, mutig<br />

genug, um sich zur Blondine zu bekennen...blicken den Tatsachen fragend<br />

ins Auge: Sind Blondinen wirklich hilflose Wesen? Sind blondgefärbte<br />

Frauen wirklich besser im Bett? Und sind Brünette in der Tat integrer?<br />

Helles Blond und dunkles Nougat – <strong>ein</strong>e Symbiose mit Nebenwirkungen.<br />

Die <strong>ein</strong>e gescheit genug, um sich dumm zu stellen, die andere dumm<br />

genug, um damit bekannt zu werden. Eine ohne die andere ist undenkbar.<br />

Die dunkle und die helle Seite <strong>ein</strong>er Frau tragen schichtweise die<br />

Sichtweisen ab und wissen, was man(n) immer schon über die weibliche<br />

Sicht der Dinge gerne missverstanden hat. Monica W<strong>ein</strong>zettl – äußerlich<br />

bewaffnet mit Wasserstoff und Silikon – innerlich brünett genug, um den<br />

Kampf für den Artenschutz aufzunehmen. Oder doch nicht? Zweilagig liegt<br />

man doch nicht immer richtig. Denn wenn die Hüllen fallen und die dunkle<br />

Seite ans Licht will, kann es passieren, dass man plötzlich total verblondet<br />

ist.<br />

PREMIERE war am 07.11.2005 im Orpheum Wien.<br />

E&A Public Relations Gmbh • Wiener Straße 16 • 3430 Tulln<br />

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<strong>MONICA</strong> <strong>WEINZETTL</strong><br />

"Es gibt noch viel zu bewegen."<br />

„Am 3.11. 1967 kam ich zu früh.“<br />

public relations gmbh<br />

Ich erblickte das Licht der Welt um genau drei Wochen früher als die Ärzte errechnet<br />

hatten. Das „Zufrühkommen“ gab ich gleich wieder auf, aber ich entschied mich fortan<br />

„unberechenbar“ zu bleiben. M<strong>ein</strong>e Lebensphilosophie, schon aus Prinzip nicht das zu<br />

tun, was man von mir erwartet, erhob ich zur Maxime.<br />

Nach <strong>ein</strong>er wunderbar unbeschwerten Kindheit in Wien Sievering als Tochter <strong>ein</strong>es<br />

Versicherungsangestellten und <strong>ein</strong>er Mutter, die versuchte den Rekord in der Anzahl<br />

möglicher auszuübender Berufe zu brechen, besuchten m<strong>ein</strong> jüngerer Bruder und ich das<br />

Gymnasium. M<strong>ein</strong> persönlicher Umgang mit Lehrern führte zu öfteren Schulwechsel. So<br />

frequentierte ich bis zu m<strong>ein</strong>em 17. Lebensjahr insgesamt fünf Schulen, bis ich <strong>ein</strong> Jahr<br />

vor der Matura feststellte, dass ich mich auf dem Holzweg befand. Hatte ich doch bereits<br />

im zarten Alter von vier Jahren erklärt, Schauspielerin werden zu wollen. Deshalb galt es<br />

nun, k<strong>ein</strong>e Zeit mehr zu vergeuden und ich nahm Schauspielunterricht bei Herwig<br />

Seeböck.<br />

„Das schwierigste ist es, Menschen zum Lachen zu bringen.“<br />

Während der vierjährigen Schauspielausbildung lernte ich nicht nur das Handwerk<br />

sondern auch großartige Schauspieler kennen, u.a. Alfred Dorfer, Roland Düringer,<br />

Andrea Händler und R<strong>ein</strong>hard Nowak.<br />

In jener Zeit debütierte ich im Seeböck-Ensemble in Stücken wie: „Der Zerbrochene<br />

Krug“, „Minna von Barnhelm“, „Sommernachtstraum“, „Der Sturm“, „Der<br />

Widerspenstigen Zähmung“, „Oskar“ sowie im Kabarettprogramm<br />

„Qualverwandtschaften“ gem<strong>ein</strong>sam mit Herwig Seeböck.<br />

Als ich 1989 die Obhut des Lehrers verließ, suchte ich m<strong>ein</strong>e Bestimmung in der<br />

sogenannten Kl<strong>ein</strong>kunst-Szene. In Kabarettstücken wie „Frauenschmerzen“,<br />

„Männerschmerzen“, „Wiener Lust“ oder „Der Name der Tulpe“ wirkte ich bis 1992 mit.<br />

Immer noch daran zweifelnd, Menschen wirklich zum Lachen bringen zu können, er<strong>lebt</strong>e<br />

ich m<strong>ein</strong>en persönlichen kabarettistischen Höhepunkt im Schlabarettprogramm<br />

„Mahlzeit“, wo ich bis 1993 auf der Bühne die Frau <strong>Knackal</strong> geben durfte.<br />

„Künstlerische Pause“<br />

Als 1994 feststand, dass aus „Mahlzeit“ die Sitcom mit dem späteren Titel „MA 2412“<br />

entstehen sollte, entschloss ich mich, die Vorbereitungsphase in Griechenland zu<br />

überbrücken. Fünf Monate unterhielt ich dort als Chefanimateurin die Urlauber.<br />

M<strong>ein</strong>e internationalen Trainerausbildungen (Trainer für Gymnastik, Ernährung und B-<br />

Lizenz Fitnesstrainer) befähigten mich nicht nur zum Animateur, sondern später auch zur<br />

Seminarleiterin für Ernährung und zur ersten österreichischen Personal Trainerin. - Die<br />

geplante Fernsehserie wurde immer wieder verschoben.<br />

Anstatt Däumchen zu drehen, drehte ich am Gasgriff diverser Motorräder und fand <strong>ein</strong>ige<br />

Männer, die mutig genug waren, mich sämtliche Bikes testen zu lassen. Über sieben<br />

Jahre schrieb ich Motorradtests für die österreichische Zeitschrift „Der Reitwagen“.<br />

„Die Totgeglaubten leben noch.“<br />

Als 1996 „MA 2412“ endgültig abgesagt wurde, ergriff ich die Chance noch andere Berufe<br />

zu erlernen und auf drei Standb<strong>ein</strong>en m<strong>ein</strong> Geld zu verdienen. So wurde ich<br />

Chefredakteurin <strong>ein</strong>es Fitnessmagazins, schrieb für die Freizeitbeilage des Kurier und für<br />

„Beauty“ – <strong>ein</strong>e österreichische Frauenzeitschrift.<br />

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Ein letzter Wiederbelebungsversuch brachte die Sitcom „MA 2412“ doch noch ins<br />

Fernsehen und mich ins Licht der Öffentlichkeit. Als ich für die zweite Staffel von „MA<br />

2412“ im Jänner 99 vor die Kamera trat, hatte ich zuvor Episodenrollen in<br />

„Kaisermühlenblues“, „Schloßhotel Orth“ und die ORF-Comedy „Die kranken Brüder und<br />

ihre Schwestern“ abgedreht.<br />

Und während ich zeitweise noch die blonde Perücke trug, engagierte man mich für<br />

„Trautmann“ <strong>ein</strong>em Spin off des Kaisermühlenblues, <strong>ein</strong>e Krimireihe, die bis heute im<br />

ORF läuft.<br />

Nachdem das Amt für Weihnachtsdekoration die Pforten geschlossen hat – und damit mir<br />

ganz sicher nicht langweilig wird – gründete ich <strong>ein</strong>e Internetfirma und bot m<strong>ein</strong>e Dienste<br />

als Trainer an und erstelle individuelle Trainings- und Ernährungspläne. Doch auch ich<br />

stieß irgendwann an m<strong>ein</strong>e Grenzen und stellte den Betrieb im Juli 03 vorübergehend <strong>ein</strong>.<br />

Offensichtlich war ich aber doch noch nicht ausgelastet und schrieb m<strong>ein</strong> erstes Buch<br />

unter dem Titel „WorkAut – Bedienungsanleitung für Ihren Körper“, nachdem das<br />

WorkAut Video bereits <strong>ein</strong> Jahr davor <strong>ein</strong> voller Erfolg war. Das zweite Buch „M<strong>ein</strong><br />

Gesundheitsfahrplan, Das 365 Tage-Prinzip“ schrieb ich gem<strong>ein</strong>sam mit Alfred Worm. Es<br />

erschien im Herbst 2002.<br />

Im Dezember 2003 tauche ich noch in <strong>ein</strong>em langersehnten Film auf: „Die Staatsdiener“<br />

– Der MA 2412 Kinofilm. Und was kommt logischer Weise nach <strong>ein</strong>em erfolgreichen<br />

Kinofilm? – Genau, die Erinnerung an die Wurzeln...<br />

So stand ich gem<strong>ein</strong>sam mit Wolfgang Fifi Pissecker im April 2004 wieder auf der Bühne<br />

– mit unserem Kabarettprogramm „Klassentreffen“. Nach fast 100 erfolgreichen<br />

Aufführungen haben wir die Erinnerungen an die Schulzeit beendet und <strong>ein</strong> neuer<br />

Abschnitt hat begonnen: M<strong>ein</strong> erstes Soloprogramm: „<strong>Knackal</strong> <strong>lebt</strong>!“. Ab 07. November<br />

zu sehen...<br />

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PRESSESTIMMEN<br />

Wenn das Nachdenken im Hirn kitzelt<br />

public relations gmbh<br />

Der Standard, 09.11.2005<br />

Monica W<strong>ein</strong>zettls Solo „<strong>Knackal</strong> <strong>lebt</strong>!“<br />

Wien – Emanzipierte Frauen müssten Monica W<strong>ein</strong>zettl eigentlich mit dem nassen Fetzen<br />

erschlagen. Versucht uns die Schauspielerin in ihrem ersten Kabarett-Soloprogramm, am<br />

Montag im Orpheum präsentiert, doch tatsächlich zu beweisen, dass selbst intelligente<br />

Frauen lieber naive Blondinen wären, weil diese es leichter hätten.<br />

Um die etwas gewagte Machismo-These zu untermauern, schreckt sie nicht vor Verrat an<br />

der Frauenwelt zurück: W<strong>ein</strong>zettl konfrontiert <strong>ein</strong>e Frauenbeauftragte der Stadt Wien mit<br />

dunkelbrauner Pferdeschwanzfrisur und Brille, die, um es noch deutlicher zu machen,<br />

Ziermann heißt, mit <strong>ein</strong>er „echten“ Blondine, deren Horizont beim nächsten Prada-Laden<br />

endet. Auf <strong>ein</strong>en netten Nenner gebracht: Die <strong>ein</strong>e liest den Spiegel, die andere<br />

betrachtet sich darin.<br />

Da die Naturblonden in der Tat auszustehen drohen, werden sie in <strong>Knackal</strong> <strong>lebt</strong>! –<br />

W<strong>ein</strong>zettl wurde als ebendiese Tussi in der Sitcom MA 2412 bekannt – unter Artenschutz<br />

gestellt. Und die „intelligente“ Frau übernimmt <strong>ein</strong>e Patenschaft. Sie ist allerdings zu<br />

blöd, um den Vertrag zu lesen: <strong>Knackal</strong> wohnt ab nun in Ziermanns Körper. Was folgt, ist<br />

<strong>ein</strong>e rasante Variante auf Doctor Jekyll and Mister Hyde:<br />

Je nachdem, welche Stereotype gerade die Oberhand besitzt, ist die Dame auf der Bühne<br />

entweder Sexobjekt im Supermini oder Mauerblümchen im Midi-Rock. Die <strong>ein</strong>e sagt:<br />

„Ruhig, ich muss nachdenken“, die andere piepst: „Hihi, das kitzelt.“ Die Dialoge dieser<br />

Schizophrenie sind zumeist nur mäßig witzig, aber W<strong>ein</strong>zettl vermag in der Regie von<br />

Viktoria Schubert dennoch zu be<strong>ein</strong>drucken: Sie mutiert andauernd, ohne in Konfusion zu<br />

geraten. Respekt.<br />

Thomas Trenkler<br />

W<strong>ein</strong>zettls erstes Solo<br />

Mostviertel-Basar, 22.11.2005<br />

Monica W<strong>ein</strong>zettls erstes Soloprogramm „<strong>Knackal</strong> <strong>lebt</strong> – <strong>ein</strong> Artenschutzprogramm“<br />

hatte am 7. November im Orpheum Premiere. Das Programm<br />

be<strong>lebt</strong> das blonde Vorzimmerdämchen aus der Fernsehserie „MA 2412“ im<br />

abendfüllenden Format wieder und schafft damit <strong>ein</strong> weibliches Gegengewicht<br />

zu „Caveman“.<br />

<strong>Knackal</strong> abendfüllend<br />

Die Frau <strong>Knackal</strong> ist der Inbegriff der Tussi und bekanntlich blond. Dieses Merkmal wird<br />

rezessiv vererbt und die WHO hat errechnet, dass es daher in ca. 200 Jahren k<strong>ein</strong>e<br />

echten Blondinen mehr geben wird. Dies veranlasst Monica W<strong>ein</strong>zettl in ihrem ersten<br />

Soloprogramm dazu, Blondinen kurzerhand unter Artenschutz zu stellen, den „Ver<strong>ein</strong> zur<br />

Arterhaltung blonder Humanoider“ zu gründen und Gegenmaßnahmen in Form von<br />

Patenschaften <strong>ein</strong>zuleiten, die das Aussterben dieser „Gattung“ verhindern sollen. Die<br />

unverheiratete und kinderlose, als Gleichbehandlungsbeauftragte der Stadt Wien tätige,<br />

emanzipierte und unabhängige, brünette Frau Ziermann ersch<strong>ein</strong>t als Patin perfekt<br />

geeignet. Sie übernimmt die Patenschaft jedoch lediglich aus Zeitnot, um der lästigen<br />

Befragung durch den Werber zu entfliehen, nicht aus Überzeugung und hat bald genug<br />

Gründe, diesen unüberlegten Schritt mehrfach zu bereuen.<br />

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Blond contra brünett<br />

Die Patenschaft manifestiert sich zunächst in <strong>ein</strong>er massiven Persönlichkeitsspaltung, in<br />

der die brünetten mit den blonden Anteilen erbittert um die Vorherrschaft kämpfen.<br />

Dieser intrapersonelle Konflikt gibt Monica W<strong>ein</strong>zettl Gelegenheit, ihr bemerkenswertes<br />

schauspielerisches Können unter Beweis zu stellen. Die raschen und häufigen Rollenwechsel<br />

münden in <strong>ein</strong>e schizophrene Figur, die damit beschäftig ist, die ungeliebten und<br />

daher unge<strong>lebt</strong>en Persönlichkeitsanteile zu verdrängen, allerdings erfolglos, denn die<br />

knackal'schen Aspekte sind ebenso hartnäckig wie resistent. Da es ihr nicht gelingt, ihre<br />

„innere Frau <strong>Knackal</strong>“ zum Schweigen zu bringen, beginnt sie, ihr <strong>ein</strong>en gewissen Raum<br />

zuzugestehen, um sukzessive zu bemerken, dass das von ihr verachtete und ihr daher<br />

verhasste Tussigehabe <strong>ein</strong>ige Vorteile im Leben mit sich bringt, die gar nicht so zu<br />

verachten sind. Die abgespaltenen, knackal'schen Persönlichkeitsanteile werden<br />

schlussendlich so gut integriert, dass <strong>ein</strong>e Trennung weder möglich noch erwünscht ist.<br />

Missing Link der Frauenbewegung<br />

Die Grundidee des Programms ist originell und folgt <strong>ein</strong>er überzeugenden „Psycho-Logik“.<br />

„<strong>Knackal</strong> <strong>lebt</strong>“ ist nicht nur <strong>ein</strong> unterhaltsames Lehrstück für die erfolgreiche Integration<br />

unge<strong>lebt</strong>er Persönlichkeitsanteile nach dem „Innerer Mann-Innere Frau-Konzept“,<br />

die Rehabilitierung der Tussi könnte als das „Missing Link“ der Frauenbewegung<br />

verstanden werden. Die schlüssige Umsetzung der Idee ist gut gelungen, das Programm<br />

hat <strong>ein</strong>e enorme Pointendichte und erreicht <strong>ein</strong>en beachtlichen Unterhaltungswert, was<br />

gerade bei „Frauenthemen“ nicht immer <strong>ein</strong>fach ist.<br />

Susanna Knobloch<br />

kabarett.at, 08.11.2005<br />

Hut ab vor <strong>ein</strong>er bewundernswerten Leistung. Was Monica W<strong>ein</strong>zettl mit ihrem ersten<br />

Soloprogramm auf die Bühne bringt, verdient vorerst in vielerlei Hinsicht Hochachtung.<br />

Die groteske Idee zu dem Stück stammt von ihr selbst. Ebenso der komplette Text. Und<br />

Idee und Text zusammen geben der Darstellerin Monica W<strong>ein</strong>zettl wahrlich Einiges<br />

aufzulösen. Es ist schließlich k<strong>ein</strong> Kinderspiel, zwei Stunden lang pausenlos <strong>ein</strong>e<br />

schizophrene Figur zu verkörpern. W<strong>ein</strong>zettl meistert diese Herausforderung bravourös.<br />

Wenn sich ihre blond-naive und brünett-intellektuelle Wesens-Hälften mit<strong>ein</strong>ander<br />

unterhalten oder in die Haare kriegen, hat man als Zuschauer tatsächlich den Eindruck,<br />

es mit <strong>ein</strong>er in zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten schwer gespaltenen Frau zu<br />

tun zu haben. Mit Hilfe exakt inszenierter, kl<strong>ein</strong>er Kniffe (Regie: Victoria Schubert)<br />

gelingt es ihr immer wieder, diese Illusion zu erzeugen. Da steckt unendlich viel Arbeit<br />

und Liebe zum Detail dahinter. Alle Achtung.<br />

Umso trauriger, dass bei der Premiere kaum <strong>ein</strong> Funke überspringen wollte. Da spielt sich<br />

die Solistin auf der Bühne <strong>ein</strong>en Wolf - und im Zuschauerraum kommt lange Zeit kaum<br />

etwas an. Zu den möglichen Ursachen dafür später.<br />

Zunächst zum Inhalt: Zwecks Arterhaltung der laut WHO zum Aussterben verdammten<br />

echten Blondinen, übernehmen Brünette Patenschaften für Blondinen. K<strong>ein</strong>e ganz<br />

gewöhnlichen Patenschaften allerdings. Die Blondinen werden den Brünetten<br />

gewissermaßen <strong>ein</strong>gepflanzt. „Vom Paten zum Psychopathen!“ Im konkreten Fall landet<br />

die als quietschfidele Vorzimmerdame aus „MA 24/12“ berühmt-berüchtigte Frau <strong>Knackal</strong><br />

ausgerechnet in der steifen Frau Ziermann, der Gleichbehandlungsbeauftragten der Stadt<br />

Wien. Und auf <strong>ein</strong>mal wohnen zwei Seelen, ach, in ihrer Brust. Der Kulturkampf kann<br />

beginnen: naives Dummerl gegen intellektuelle Powerfrau. Kaum <strong>ein</strong> Thema, bei dem es<br />

nicht zu heftigen Konflikten zwischen den konträren Charakteren kommt.<br />

„Mode muss nicht schön s<strong>ein</strong> - nur neu.“ - „Du leidest unter <strong>ein</strong>er schweren Stoffwechsel-<br />

Krankheit.“ Doch notgedrungen arrangieren sich die beiden zum Zusammenleben<br />

genötigten Wesen mit<strong>ein</strong>ander. Und sie lernen <strong>ein</strong>ander sogar schätzen. Denn schließlich<br />

haben beide ihre Vorzüge. Der <strong>Knackal</strong> gelingt es, Ziermanns zwischenmenschliche<br />

Defizite auszugleichen. Ziermann ermöglicht indes <strong>Knackal</strong> <strong>ein</strong>e etwas differenziertere<br />

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Sichtweise ihrer Umwelt. Gem<strong>ein</strong>sam sind sie stark - und genießen die blonde und die<br />

dunkle Seite der Macht.<br />

Geschickt gelingt es W<strong>ein</strong>zettl in ihrem stellenweise sprachlich und inhaltlich gewitzten<br />

Dialog immer wieder, die Themen Gleichbehandlung und Gleichberechtigung<br />

mitschwingen zu lassen. Denn die Art und Weise, wie - beruflich, zwischenmenschlich,<br />

sprachlich etc. – mit Frauen umgegangen wird, lässt sich hervorragend mit dem<br />

blond/brünetten Kontrast illustrieren.<br />

So weit, so gut und originell. Zwei Probleme waren es, die zum – ja, man muss es fast so<br />

sagen – Scheitern der Premiere geführt haben. In den wichtigen ersten fünf bis zehn<br />

Minuten des Stücks stimmte noch gar nichts. Da kamen die Pointen ebenso erzwungen<br />

wie die Szenenwechsel. Umso härter musste W<strong>ein</strong>zettl danach um verschenkte<br />

Sympathiepunkte kämpfen. Das Timing aber blieb den ganzen Abend über der Pferdefuß<br />

der Produktion. Statt die Aufführung zu akzentuieren, wirkten die Zuspielungen,<br />

Lichtwechsel und Blackouts oft sogar kontraproduktiv - weil verunsichernd. War das jetzt<br />

<strong>ein</strong> flauer Szenen-Schlussgag oder nur <strong>ein</strong>e gar nicht besonders lustig gem<strong>ein</strong>te<br />

Überleitung zur nächsten Szene? Nichts ist <strong>ein</strong>em großteils wohlm<strong>ein</strong>enden Publikum<br />

unangenehmer, als nicht zu wissen, ob es jetzt applaudieren oder zuhören soll.<br />

Um derartig holprige Stellen spontan auszubügeln und vielleicht nebenbei auch noch<br />

Kontakt mit ihren Zuschauern zu knüpfen, wird Monica W<strong>ein</strong>zettl von ihrem Stück aber<br />

viel zu sehr in Anspruch genommen. Zugegeben: Ausgerechnet bei <strong>ein</strong>er Premiere von<br />

<strong>ein</strong>er Solo-Kabarett-Debutantin – das darf man bei aller Professionalität der Protagonistin<br />

nicht außer Acht lassen – souveräne Gelassenheit zu erwarten, wäre wohl etwas zu viel<br />

verlangt. Aber das wird schon werden. Es muss. Denn, wenn „<strong>Knackal</strong> <strong>lebt</strong>“ Kabarett und<br />

nicht Komödie s<strong>ein</strong> will, ist <strong>ein</strong> Mindestmaß an Spontaneität und spielfreudiger<br />

Leichtigkeit unerlässlich.<br />

Peter Blau<br />

kl<strong>ein</strong>undkunst.at, 08.11.2005<br />

Eines gleich vorweg: Auch Frau Ziermann wird das Aussterben der blonden Rasse (Laut<br />

WHO-Bericht wird es in ungefähr 200 Jahren k<strong>ein</strong>en <strong>ein</strong>zigen blonden Menschen mehr auf<br />

der Welt geben.) nicht aufhalten können, sicher nicht Frau Ziermann. Denn <strong>ein</strong>es sollten<br />

Sie gleich zu Beginn erfahren: Frau Ziermann wird – so wie uns allen schon sicherlich des<br />

öfteren – irgendwo zwischendurch etwas angedreht, im konkreten Fall <strong>ein</strong>e Patenschaft<br />

für <strong>ein</strong>e klassische Vertreterin der aussterbenden Rasse Blonder Humanoide – genau, die<br />

<strong>Knackal</strong>. Bestens bekannt aus Bühne (Mahlzeit), Fernsehen (MA 2412) und Film (Die<br />

Staatsdiener).<br />

Besagte Frau Ziermann, ihres Zeichens Gleichbehandlungsbeauftragte der Stadt Wien<br />

und optisch wie inhaltlich eher das Gegenteil von Silvia <strong>Knackal</strong>, bekommt mit der<br />

<strong>Knackal</strong> nicht nur <strong>ein</strong> allen Blondinen-Klischees gerecht werdendes Vollweib als<br />

Patenkind, sondern in relativer Bälde massive, vor allem aber nie für möglich gehaltene<br />

Probleme. Denn <strong>ein</strong>mal taucht die <strong>Knackal</strong> in der Ziermann auf, dann schlüpft die<br />

Ziermann wieder in die <strong>Knackal</strong> und urplötzlich sind wir mitten drin in <strong>ein</strong>er ziemlich<br />

fortgeschrittenen Form der Schizophrenie. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im<br />

tagtäglichen Mit<strong>ein</strong>ander - da die lebenslustige Vorzimmertussi, für die Mode nicht schön,<br />

sondern hauptsächlich neu s<strong>ein</strong> muss, und dort die toughe, eher unlockere Mauerblume,<br />

die erstmals Körbchengröße 85C und <strong>ein</strong>en Kosmetiknachmittag am eigenen Leib<br />

verspürt – arrangieren sich die beiden Damen nicht nur, sondern beginnen sich sogar zu<br />

respektieren und gegenseitig zu verstehen, ja sie profitieren sogar von<strong>ein</strong>ander. Und was<br />

das sonderbare daran ist: man kann beide verstehen und hegt am Schluss – trotz<br />

anfänglicher unvermeidlicher Parteiergreifung – für beide Damen (?) Sympathien.<br />

Was neben dem phasenweise wirklich sehr guten Text und der exakten Regie (Viktoria<br />

Schubert) vor allem aber am grandiosen Schauspiel Monica W<strong>ein</strong>zettls lag, die in <strong>ein</strong>igen<br />

Passagen schizophrener Dialogkaskaden vom reaktionslosen Switch unwillkürlich an Josef<br />

Hader in s<strong>ein</strong>em neuen Programm „Hader muss weg!“ erinnert. Da steckt zweifelsohne<br />

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nicht nur viel Liebe zum Detail dahinter, sondern auch viel Fleiß und noch mehr Übung.<br />

Was mitunter auch <strong>ein</strong>mal mehr beweist, dass Monica W<strong>ein</strong>zettl bis dato viel zu sehr mit<br />

der Rolle der <strong>Knackal</strong> behaftet war, daran konnten weder ihre Trautmann-Auftritte noch<br />

das gem<strong>ein</strong>same Kabarettstück „Klassentreffen“ mit Fiffi Pissecker etwas ändern. In<br />

„<strong>Knackal</strong> <strong>lebt</strong>!“ spielt sie zwar auch die <strong>Knackal</strong>, aber stellt ihr mit der anstrengenden<br />

Frau Ziermann <strong>ein</strong> zumindest ebenbürtiges Pendant hin – inhaltlich wie schauspielerisch.<br />

Unterm Strich <strong>ein</strong> überaus unterhaltsamer Abend mit großartiger schauspielerischer<br />

Leistung und <strong>ein</strong>er Vielzahl an witzigen Dialogen und Meldungen. Sehr zu empfehlen!<br />

Willy Zwerger<br />

Press<strong>ein</strong>fo über die Nominierung zur Spaßvogelträgerin 2006:<br />

Das Gremium der Ybbsiadeorganisation hat sich bei der Nominierung zur Verleihung des<br />

Ybbsiade-Spaßvogels 2006 für die Kabarettistin Monica W<strong>ein</strong>zettl entschieden.<br />

Besonders gewürdigt wurde vom Gremium, das bei Ihrem Programm viel Arbeit und<br />

Liebe zum Detail in den Szenen steckt. Außerdem war man von Ihrem ersten<br />

Soloprogramm darüber begeistert, dass Sie <strong>ein</strong>e derart schizophrene Persönlichkeit auf<br />

die Bühne bringt und diese in vielerlei Hinsicht bravourös spielt. Ebenfalls<br />

ausschlaggebend für die Entscheidung war, dass die gesamte Idee und der Text von der<br />

Darstellerin selbst stammt. Aus diesem Grund wurde Monica W<strong>ein</strong>zettl aus den Reigen<br />

der zahlreichen hervorragenden Kabarettisten der Ybbsiade 2006 als Spaßvogelträgerin<br />

ausgewählt.<br />

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