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BUNDESKONGRESS<br />

DES DEUTSCHEN<br />

ALTPHILOLOGEN<br />

VERBANDES<br />

<strong>2016</strong><br />

VERANSTALTUNGEN<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

BUNDESKONGRESS<br />

DES DEUTSCHEN<br />

ALTPHILOLOGEN<br />

VERBANDES<br />

<strong>2016</strong><br />

MITTWOCH, 30. MÄRZ <strong>2016</strong><br />

MITTWOCH, 30. MÄRZ <strong>2016</strong><br />

AK<br />

14.30–16.00 Uhr<br />

Hörsaal 2002<br />

Prof. Dr. Wilfried Stroh,<br />

München<br />

De versibus recte recitandis. Exercitia<br />

(in lateinischer Sprache)<br />

Multis difficile videtur Latinos versus recte recitare admiranturque pueros Romanos qui<br />

hanc egregiam artem sine labore exercuerint. Sed id minime mirum est. Nam Romani non<br />

aliter versus enuntiaverunt ac solutam orationem (ut nunc quivis in versibus suae linguae<br />

facere solet), quo factum est ut sua sponte numeri poetici nascerentur. Quod nobis<br />

accidere non solet, quia in communi pronuntiatione Latina nimium accentibus tribuimus,<br />

non satis didicimus syllabarum dimensiones servare, synaliphas admittere etc.<br />

Huc igitur incumbendum est, ut primum syllabas recte distinguamus (ne positione longas<br />

vitiose in breves corripiamus), tum ascendamus ad verba eorumque nexus, denique ad<br />

totos versus. Hoc quasi Gradu ad Parnassum si nitimur, facile erit, paesertim si etiam<br />

tonos musicos adhibemus, vitare illum accentum metricum sive ictum, quo una cum<br />

accentu naturali omnis venustas carminis exstinguitur (ut cum audimus: Áeneadúm<br />

genetríx hominúm ..., ubi quater peccatur). Non equidem ignoro sic iam trecentos aut<br />

quadringentos annos in scholis plerisque carmina decantata esse – sed prava consuetudo<br />

ne pro virtute habeatur.<br />

Usus magister optimus: Haec non praelectio erit, sed exercitatio. Curemus igitur ut<br />

pronuntiando, cantando, experiendo in arte non difficillima aliquantum proficiamus.<br />

Venite!<br />

1959–1964 Studium Klass. Philologie<br />

1972 Promotion, 1972 Habilitation in Heidelberg<br />

1976–2005 ord. Prof. für Klass. Philologie in München<br />

1983–1993 LVDI LATINI (1983 mit Jan Novák)<br />

1993 Lateinische Aufführung von Seneca, Troas<br />

seit 2005 Lehrtätigkeit als Emeritus<br />

seit 2008 Lateinsprachige Vorlesungen im Internet (Tonaufnahmen)<br />

2012 Ausoniuspreis der Universität Trier<br />

Publikationen: Ovid im Urteil der Nachwelt, 1969. Die römische Liebeselegie als werbende Dichtung,<br />

1971; Taxis und Taktik: Ciceros Gerichtsreden, 1975; Erotomachia: carmen epicum,1985;<br />

Amor in Monte Docto: fabella scaenica, 1987; Apocrypha: entlegene Schriften, 2000; Jan Novák:<br />

Musica poetica Latina, ed. comm., 2001; Baldeana, 2004; Latein ist tot, es lebe Latein!, 2007;<br />

Proben lateinischer Verskunst (2 CD und Textheft), ²2007. Cicero, 2008; Die Macht der Rede,<br />

2009; Scripta Treverorum, 2014<br />

Forschungsschwerpunkte: Cicero, Ovid, Seneca; Rhetorik, Erotik, Drama, Metrik, Musik,<br />

Neulatein (bes. Balde), gesprochenes Latein, Didaktik<br />

V = Vortrag AWA = Altertumswissenschaften Aktuell AK = Arbeitskreis<br />

Katrin Siebel,<br />

Berlin<br />

Lateinischer Lernwortschatz und die<br />

Förderung von Mehrsprachigkeit<br />

Der Wortschatzerwerb ist ein elementarer Bereich des Lateinunterrichts, unabhängig<br />

davon, ob dieser früh, d.h. als zweite Fremdsprache, oder aber später einsetzt. Welche<br />

Vokabeln aber sollen unbedingt gelernt werden, welche „lohnen“ sich besonders im<br />

Hinblick auf die Verzahnung mit anderen Sprachen im mentalen Lexikon, welche sind<br />

vielleicht verzichtbar? Vor dem Hintergrund der Tendenz, den lateinischen Lernwortschatz<br />

weiter zu reduzieren, werden in diesem Arbeitskreis grundsätzliche Überlegungen<br />

zu diesen und weiteren Fragen angestellt, die v.a. auf den Forschungsergebnissen<br />

meines Dissertationsprojekts basieren. Einschätzungen dazu und Erfahrungen aus der<br />

Schulpraxis sind sehr willkommen.<br />

Erstes Staatsexamen in den Fächern Latein und Englisch 2003 (Berlin); Zertifikat „Deutsch als<br />

Fremdsprache“ 2004 (HU Berlin); Zweites Staatsexamen 2006 (Berlin); Tätigkeit in der Auslandsgermanistik<br />

für den DAAD 2006-2009 (Sprachassistenz in Sydney, Lektorat in Neapel);<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Didaktik der Alten Sprachen am Institut für<br />

Klassische Philologie der HU Berlin (2009-2014); seit 2015 wissenschaftliche Koordinatorin im<br />

Exzellenzcluster Topoi. Forschungsschwerpunkt: Latein und Mehrsprachigkeit.<br />

V = Vortrag AWA = Altertumswissenschaften Aktuell AK = Arbeitskreis<br />

AK<br />

14.30–16.00 Uhr<br />

Hörsaal 1072<br />

50<br />

29. März bis 02. April <strong>2016</strong> · Humboldt-Universität zu Berlin<br />

29. März bis 02. April <strong>2016</strong> · Humboldt-Universität zu Berlin<br />

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