UHGX]LHUW - Neue Binger Zeitung
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Seite 6 Aktuell 8.12.2010 - KW 49 NBZ<br />
BINGEN. Zwar ist die Herberge<br />
für wohnungslose Menschen<br />
schon September im laufenden<br />
Betrieb, die offizielle Einweihung<br />
fand aber erst in der<br />
vergangenen Woche statt.<br />
Nach umfangreichen Umbau-<br />
und Sanierungsarbeiten,<br />
Kostenpunkt rund 400.000<br />
Euro (wir berichteten), kann<br />
sich das Haus nun wirklich<br />
sehen lassen. 14 Schlafplätze,<br />
neue sanitäre Ausstattung,<br />
zwei neue Küchen und ein<br />
Anbau für den Tagesbereich<br />
sollen den Menschen, die auf<br />
MAINZ-BINGEN. Auch in den<br />
Wintermonaten soll die Abfallentsorgung<br />
für jeden Haushalt<br />
im Landkreis möglichst<br />
reibungslos funktionieren.<br />
Bei Schnee- und Eisglätte<br />
Pfarrer Thomas Müller,<br />
kath.Pfarramt Sprendlingen<br />
Die Bibel erzählt uns auf<br />
ihren ersten Seiten in<br />
einem kunstvollen Lied, wie<br />
Gott die Schöpfung und<br />
alles, was zu ihr gehört,<br />
ins Dasein gerufen hat.<br />
Nach jeder Strophe heißt es<br />
abschließend, wie in einem<br />
Refrain: „Gott sah alles,<br />
was er geschaffen hatte,<br />
und es war gut.“ Doch am<br />
Ende der 6. Strophe, die die<br />
Erschaffung des Menschen<br />
schildert, heißt es: „Und<br />
Die „Drehtür“ in die <strong>Binger</strong> Herberge ist offen<br />
der Straße leben wenigstens<br />
zeitweise ein bisschen mehr<br />
Lebensqualität schenken.<br />
„Wohnungslose befinden<br />
sich in einer Art Drehtür, aus<br />
der sie nicht herauskommen.<br />
Wir möchten diesen<br />
Weg erleichtern, möchten,<br />
dass sie dort herauskommen.<br />
Aber sie müssen den ersten<br />
Schritt machen, um auch Hilfe<br />
annehmen zu wollen“, so der<br />
Leiter der Herberge, Werner<br />
Schwarz. „Ordnung, Ruhe und<br />
Geborgenheit sollen diesen<br />
ersten Schritt erleichtern“.<br />
„Die Caritas als Träger<br />
dieser Einrichtung leistet<br />
große Hilfe in diesem<br />
Bereich, auch was die<br />
notwendigen Beratungen<br />
angebelangt“,<br />
lobte die zuständige<br />
Kreisbeigeordnete Irene<br />
Alt in ihrem Grußwort.<br />
„Es ist eine gute und<br />
wichtige Institution für<br />
unsere Stadt“, hob auch<br />
Bürgermeister Thomas<br />
Feser hervor.<br />
„Armutsbekämpfung<br />
Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Mainz-Bingen<br />
können die Müllfahrzeuge nur<br />
geräumte Straßen anfahren.<br />
Dies sind in der Regel die<br />
Hauptverkehrsstraßen und<br />
wichtige Seitenstraßen. Bei<br />
nicht geräumten Anwohner-<br />
Gedanken zur Wochenmitte<br />
es war sehr gut!“ Das klingt<br />
fast wie eine Steigerung,<br />
wie ein Schlussakkord, der<br />
nicht mehr zu überbieten ist.<br />
Aber stimmt das überhaupt?<br />
Ist der Mensch wirklich das<br />
„gelungenste“, das perfekte<br />
oder ideale Geschöpf Gottes?<br />
Der Mensch ist anfällig für<br />
Krankheiten, körperliche und<br />
seelische Leiden; er geht<br />
ständig auf den eigenen<br />
Tod zu. Wir erleben uns und<br />
unsere Mitmenschen aber<br />
auch anfällig für das Böse,<br />
das wir tun – im Kleinen wie<br />
im Großen. Unsere guten<br />
Vorsätze halten oft nicht lange<br />
an, und wir unterlassen das<br />
Gute, das wir tun könnten.<br />
Schließlich wissen wir um die<br />
verheerenden Folgen, wenn<br />
der Mensch sich selbst auf<br />
den Kopf stellt, das Gute in<br />
sich zerstört und Unheil in<br />
unvorstellbarem Maß über die<br />
Welt bringt durch Krieg, Terror<br />
und Gewalt.<br />
Die Bibel erzählt uns im<br />
Anschluss an das Schöp-<br />
und menschliche Hilfe müssen<br />
im Vordergrund stehen, für ein<br />
paar Tage Wohnung, Wärme<br />
und Versorgung geben – das<br />
ist unsere Aufgabe hier“, fasste<br />
Caritas-Direktor Wolfgang<br />
Schnörr zusammen und dankte<br />
Müllabfuhr bei Schnee und Eis<br />
straßen sind die Müllwerker<br />
auf Mithilfe angewiesen. Bei<br />
Schnee und Eis werden die<br />
Bürger deshalb gebeten, die<br />
Gefäße und Gelben Säcke<br />
an die nächste geräumte und<br />
fungslied, wie es dazu kam:<br />
Der Mensch, der mehr sein<br />
will als Geschöpf Gottes, der<br />
sich gegen Gott auflehnt,<br />
um an seine Stelle zu treten,<br />
dieser Mensch fällt aus der<br />
liebenden Beziehung zu Gott<br />
heraus und ist nicht immer für<br />
das Gute offen. Ein heil-loses<br />
Durcheinander entsteht, aus<br />
dem nur Gott, der Schöpfer,<br />
den Menschen retten<br />
kann. Ein neuer Anfang ist<br />
nötig – allein durch die Initiative<br />
Gottes. So sendet Gott<br />
seinen Sohn in die Welt, der<br />
Mensch wird in Jesus und den<br />
neuen Anfang, die Rettung<br />
des Menschen verkündet<br />
und sie durch seinen Tod am<br />
Kreuz und seine Auferstehung<br />
besiegelt.<br />
Dabei handelt Gott nie am<br />
Menschen vorbei. Er sucht für<br />
sein befreiendes und heilendes<br />
Handeln die freie Entscheidung<br />
und das freie Mitwirken<br />
der Menschen. In Maria hat er<br />
diesen Menschen gefunden.<br />
Sie spricht ihr freies Ja zu<br />
allen Beteiligten und fleißigen<br />
Helfern, bevor Pfarrer Tobias<br />
Schäfer die Räume anschließend<br />
segnete.<br />
Rund 25.000 Euro fehlen<br />
noch, verschiedene Spendeprojekte<br />
(beispielsweise der<br />
Bei der offiziellen Schlüsselübergabe (v. li.) Architekt Helge Beilmann, Kreisbeigeordnete<br />
Irene Alt, Bürgermeister Thomas Feser, Gerhard Kiefer (Leiter<br />
der Mainzer Wohnungslosenhilfe der Caritas e.V.), Werner Schwarz (Leiter der<br />
<strong>Binger</strong> Herberge), Pfarrer und Caritas-Aufsichtsratsvorsitzender Tobias Schäfer<br />
sowie Caritasdirektor Wolfgang Schnörr.<br />
somit gut anfahrbare Straßenkreuzung<br />
zu bringen. Hier<br />
können die Gefäße geleert und<br />
die Gelben Säcke verladen<br />
werden. Der Abfallwirtschaftsbetrieb<br />
bittet um Verständnis<br />
Gottes Plänen<br />
und erklärt sich<br />
bereit, ihre Berufunganzunehmen:<br />
Mutter des<br />
menschgewordenenGottessohnes<br />
Jesus zu<br />
werden.<br />
Am 8. Dezember<br />
feiert die<br />
k a t h o l i s c h e<br />
K i r c h e d a s<br />
Hochfest der<br />
ohne Erbsünde<br />
empfangenen<br />
Jungfrau und<br />
Gottesmutter Maria. Sie<br />
dankt Gott dafür, dass ihm<br />
in der Mutter Jesu wieder<br />
d a s „ i d e a l e “ G e s c h ö p f<br />
vom Anfang gelungen ist.<br />
Dabei wurde Maria auf ganz<br />
natürliche Weise von ihren<br />
Eltern Joachim und Anna<br />
gezeugt. Sie ist und bleibt<br />
ganz Geschöpf (keine Halbgöttin!),<br />
denn das Geschenk<br />
der Erlösung durch Jesu Tod<br />
am Kreuz wurde an ihr im<br />
Plätzchenverkauf der Higa und<br />
der BBS) werden hierbei einen<br />
kleinen Beitrag leisten, dafür<br />
bedankte sich auch Gerhard<br />
Kiefer, Leiter der Mainzer<br />
Wohnungslosenhilfe der Caritas<br />
e.V.. gg/Fotos: G. Gsell<br />
dafür, dass die Abfallentsorgung<br />
bei widrigen Witterungsbedingungen<br />
in dieser Form<br />
durchgeführt werden muss.<br />
Weitere Infos unter Tel. 06132-<br />
787-7080. red<br />
voraus wirksam. Maria ist die<br />
„Immaculata“ – die, die ganz<br />
ohne jede Einschränkung für<br />
Gott zur Verfügung steht.<br />
Sie ist unsere Schwester<br />
auf dem Weg des Glaubens.<br />
Sie macht uns Mut, unser<br />
eigenes „ideales“ Menschsein<br />
anzustreben, mit Gottes<br />
Hilfe und ihrer Fürsprache,<br />
auch dann, wenn uns dieses<br />
„Ideal“, diese Ganzheit, nur<br />
im Fragment gelingt.