Lossburger - Ferien in Freudenstadt
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klang und für geme<strong>in</strong>same Gespräche<br />
nehmen. Dank der Unterstützung<br />
des Autohauses AHG ist<br />
für Ihr leibliches Wohl gesorgt.<br />
Donnerstag, 12. Mai, 19.30 Uhr,<br />
BMW-Autohaus AHG, Gutenbergstr.<br />
2, <strong>Freudenstadt</strong>, Voranmeldung<br />
erbeten, E<strong>in</strong>tritt frei<br />
Jetzt nicht die Wut verlieren<br />
Max-Frisch-Lesung mit Ingeborg<br />
Gleichauf. E<strong>in</strong> Stück Literaturgeschichte:<br />
Am 15. Mai wird Max<br />
Frischs 100. Geburtstag gefeiert.<br />
Se<strong>in</strong> Werk hat an Aktualitiät und<br />
Wichtigkeit nichts verloren: Kaum<br />
e<strong>in</strong> Schriftsteller im 20. Jahrhundert<br />
hat die Lebensfragen, die sich jeder<br />
Mensch stellt, so verständlich und<br />
konkret <strong>in</strong> Geschichten gestaltet<br />
»Tartuffe«<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
wie er. In ihrer<br />
Biographie rekonstruiertIngeborgGleichauf<br />
Frischs Stationen<br />
<strong>in</strong> Zürich,<br />
Rom und<br />
Berl<strong>in</strong>, se<strong>in</strong>e<br />
Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />
mit<br />
se<strong>in</strong>en Freunden<br />
und se<strong>in</strong>en Geliebten, mit der<br />
Schweiz und der Politik. Klug und<br />
anschaulich erzählt sie von dem<br />
Mensch und dem Schriftsteller<br />
Frisch und zeigt, wie sehr sie<br />
Schlüsselfragen <strong>in</strong> Frischs Werk unser<br />
heutiges Leben betreffen. ISBN<br />
978-3-312-00989-3<br />
Mittwoch, 18. Mai, 20 Uhr,<br />
Der Klassiker von Molière auf der Theaterbühne<br />
Das wohl bekannteste Werk<br />
Molières kommt am Mittwoch,<br />
11. Mai um 20 Uhr im Theater im<br />
Kurhaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Inszenierung der<br />
Badischen Landesbühne zur Aufführung.<br />
Molière war Zeit se<strong>in</strong>es<br />
Lebens e<strong>in</strong> homme de théâtre: Im<br />
barocken Frankreich war er sowohl<br />
Dramatiker als auch Schauspieler,<br />
Regisseur und Theaterleiter. Er wurde<br />
1622 als Jean-Baptiste Poquel<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Paris geboren. Im Alter von 21<br />
Jahren gründete er die Schauspieltruppe<br />
L’Illustre Théâtre, die jedoch<br />
bald <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anzielle Schwierigkeiten<br />
geriet und als Tourneetruppe <strong>in</strong> die<br />
Prov<strong>in</strong>z ziehen musste.<br />
Im Verlauf der Tournee begann<br />
Molière, wie er sich ab 1644 nannte,<br />
selbst Stücke zu schreiben.<br />
Nach 12 Jahren kehrte er nach<br />
Paris zurück, wo er und se<strong>in</strong>e Truppe<br />
von Philipp von Orléans, dem<br />
Bruder Ludwigs XIV., protegiert<br />
wurden. Auch die Gunst des Sonnenkönigs<br />
selbst konnte Molière<br />
erwerben: 1665 wurde se<strong>in</strong>e Truppe<br />
zur Troupe du roy erklärt. Zeit<br />
se<strong>in</strong>es Lebens musste Molière, der<br />
für se<strong>in</strong>e gute Beobachtungsgabe<br />
und se<strong>in</strong>e scharfe Zunge berüchtigt<br />
war, sich gegen die Anschuldigungen<br />
derer, die er mit se<strong>in</strong>en satirischen<br />
Komödien aufs Korn genommen<br />
und beleidigt hatte, zur Wehr<br />
setzen. Se<strong>in</strong> »Tartuffe« löste 1664<br />
gar e<strong>in</strong>en regelrechten Skandal aus<br />
und wurde verboten. Doch Dank<br />
der großen Wertschätzung Molières<br />
durch den König, der schließlich<br />
die Aufführung e<strong>in</strong>er geänderten<br />
Fassung erlaubte, konnte<br />
»Tartuffe« noch zu Lebzeiten des<br />
Dichters gezeigt werden. 1673<br />
erlitt Molière e<strong>in</strong>en Blutsturz, als er<br />
<strong>in</strong> der Hauptrolle von »Le malade<br />
imag<strong>in</strong>aire« auf der Bühne stand<br />
und verstarb wenige Stunden später.<br />
Zum Inhalt: Orgons Familie ist<br />
ratlos. Seit e<strong>in</strong>iger Zeit steht der<br />
wohlbetuchte Bürger unter dem E<strong>in</strong>fluss<br />
des Betrügers Tartuffe, der sich<br />
als besonders frommer Mann ausgibt.<br />
Orgon nimmt ihn sogar <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Haus auf und folgt fortan<br />
allen se<strong>in</strong>en Empfehlungen. Obwohl<br />
alle Familienmitglieder nur<br />
E<strong>in</strong>lass 19.30 Uhr<br />
Atelier Christophstal »Blaues<br />
Haus«, <strong>Freudenstadt</strong>, 7 e (ermäßigt<br />
5 e/für Schulklassen 3 e pro<br />
Schüler), Voranmeldung erbeten<br />
Ehrenamt und Burnout<br />
Gesprächskreis und Erfahrungsaustausch<br />
für Betreuer und Bevollmächtigte.<br />
Leitung: Uta Gohlke, Diplom-Sozial-Pädagog<strong>in</strong>.<br />
Die Mehrzahl<br />
der rechtlichen Betreuungen<br />
wird von Verwandten und engen<br />
Bekannten ehrenamtlich geführt.<br />
Der Gesprächskreis ist e<strong>in</strong> Angebot<br />
der Betreuungsbehörde beim Landratsamt<br />
<strong>Freudenstadt</strong> ehrenamtliche<br />
gesetzliche Betreuer und Bevollmächtigte<br />
bei ihrer Aufgabenwahrnehmung<br />
zu beraten und zu<br />
Schlechtes über Tartuffe zu berichten<br />
wissen, glaubt er ke<strong>in</strong>em von<br />
ihnen und ist stets nur um das Wohl<br />
des Gastes besorgt.<br />
Se<strong>in</strong>en eigenen Sohn Damis enterbt<br />
er, als dieser ihm von Tartuffes<br />
Annäherungsversuchen an Orgons<br />
Frau Elmire erzählt. Stattdessen<br />
überschreibt er Tartuffe se<strong>in</strong> Haus<br />
und se<strong>in</strong> ganzes Vermögen. Nichts<br />
kann ihn von se<strong>in</strong>er hohen Me<strong>in</strong>ung<br />
über den Heuchler abbr<strong>in</strong>gen. Als<br />
er auch noch se<strong>in</strong>e Tochter Mariane<br />
mit Tartuffe verheiraten will,<br />
obwohl er sie längst ihrem geliebten<br />
Valère versprochen hat, setzt<br />
die Familie alles daran, Tartuffe zu<br />
entlarven.<br />
Dabei wollen sie se<strong>in</strong>e Schwäche<br />
für Elmire ausnutzen, um Orgon zu<br />
zeigen, was h<strong>in</strong>ter der Frömmigkeit<br />
steckt. Während Orgon sich unter<br />
dem Tisch verbirgt, macht Elmire<br />
Tartuffe Avancen und der geht<br />
prompt darauf e<strong>in</strong>. Entrüstet angesichts<br />
dieses groben Vertrauensmissbrauchs<br />
setzt Orgon Tartuffe<br />
vor die Tür. Dieser fordert nun allerd<strong>in</strong>gs<br />
e<strong>in</strong>, was ihm Dank Orgon<br />
rechtmäßig gehört und schickt<br />
Treffpunkte • Mai 2011<br />
13<br />
unterstützen. In diesem Jahr soll uns<br />
das Thema Ehrenamt und Burnout<br />
beschäftigen. Ehrenamtliches Engagement<br />
<strong>in</strong> der rechtlichen Betreuung<br />
ist sehr anspruchsvoll und<br />
fordert häufig die ganze Person.<br />
Dazu gehört auch, sich das »Ne<strong>in</strong>sagen«<br />
zu erlauben. Nur wer gelernt<br />
hat, auch auf sich selbst und<br />
se<strong>in</strong>e eigenen Bedürfnisse zu achten,<br />
kann den Betreuten zur Seite<br />
stehen – ohne selbst auszubrennen.<br />
Nach e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>führungsvortrag<br />
soll genügend Raum für Fragen,<br />
Gespräche und Austausch se<strong>in</strong>.<br />
Anmeldung erforderlich Tel.<br />
07441 920-6170/6174 oder über<br />
vhs, Mittwoch, 18. Mai, 19 Uhr,<br />
Kreishaus, <strong>Freudenstadt</strong>, E<strong>in</strong>tritt<br />
frei, Voranmeldung erbeten<br />
e<strong>in</strong>en Gerichtsvollzieher, um alles<br />
zu pfänden. Außerdem besitzt Tartuffe<br />
e<strong>in</strong> Druckmittel gegen Orgon,<br />
der die Papiere e<strong>in</strong>es Staatsfe<strong>in</strong>des<br />
zur Verwahrung bekommen hatte,<br />
diese aber aus schlechtem Gewissen<br />
Tartuffe übergab, der ihm nun<br />
auch noch die Polizei auf den Hals<br />
hetzt.<br />
»Tartuffe« – e<strong>in</strong> Stück, das auch<br />
nach Jahrhunderten e<strong>in</strong>e ungebrochene<br />
Präsenz <strong>in</strong> der heutigen Gesellschaft<br />
hat. Sehenswert!<br />
Mittwoch, 11. Mai, 20 Uhr,<br />
Theater im Kurhaus,<br />
E<strong>in</strong>trittspreise/VVK: 26 e/<br />
23 e/20 e/13 e, Karten s<strong>in</strong>d<br />
an der Theaterkasse im Kurhaus<br />
erhältlich (Tel. 07441/864-732).<br />
Spezielle Schülerkarten zu 5 e<br />
s<strong>in</strong>d gegen Vorlage des gültigen<br />
Schülerausweises bei Kartenkauf<br />
und E<strong>in</strong>lass erhältlich. Vorverkaufsstellen:<br />
Theaterkasse im<br />
Kurhaus (Tel. 07441/864-732),<br />
Tourist Information am Marktplatz<br />
(Tel. 07441/864-730), Besucherzentrum<br />
Schwarzwaldhochstraße<br />
Kniebis (Tel. 07442/7570)