Lossburger - Ferien in Freudenstadt
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16 Treffpunkte • Mai 2011 VERANSTALTUNGEN<br />
»Affetti musicali«<br />
Musik des Frühbarock <strong>in</strong> der Taborkirche<br />
Am Samstag, 14. Mai, 20 Uhr<br />
gastiert das Institut für Alte Musik<br />
der Musikhochschule Tross<strong>in</strong>-<br />
»Herr der Diebe«<br />
Cornelia Funkes Bestseller live für kids auf der Bühne!<br />
E<strong>in</strong> echtes Theater-Highlight für<br />
K<strong>in</strong>der ab 6 bietet die Badische<br />
Landesbühne am 17. Mai um<br />
10.30 Uhr im Theater im Kurhaus<br />
mit der Inszenierung des »Herrn der<br />
Diebe«. Die Autor<strong>in</strong> des Welt-Bestsellers,<br />
Cornelia Funke, 1958 <strong>in</strong><br />
Dorsten geboren, schlug zunächst<br />
den Berufsweg der Diplompädagog<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>. Während sie ihren<br />
Lebensunterhalt als Erzieher<strong>in</strong> verdiente,<br />
studierte Funke nebenher<br />
Buchillustration an der Fachhochschule<br />
für Gestaltung <strong>in</strong> Hamburg<br />
und war anschließend als Illustrator<strong>in</strong><br />
und Drehbuchautor<strong>in</strong> für das<br />
Fernsehen tätig.<br />
Über diese Umwege erkannte sie<br />
schließlich ihr wahres Talent und<br />
begann, K<strong>in</strong>derromane zu schreiben.<br />
Ihr erster, »Die große Drachensuche<br />
oder Ben und Lisa fliegen<br />
aufs Dach der Welt« erschien<br />
1988. Der weltweite Durchbruch<br />
gelang ihr, als »Herr der Diebe«<br />
auch <strong>in</strong> englischer Sprache erschien.<br />
Inzwischen wurden Cornelia<br />
Funkes Werke <strong>in</strong> 37 Sprachen<br />
übersetzt. Den größten Erfolg<br />
feierte die Autor<strong>in</strong> mit der »T<strong>in</strong>tenherz«-Trilogie.<br />
Zur Story: Nach dem Tod ihrer<br />
Mutter s<strong>in</strong>d die Brüder Prosper und<br />
Bo vor ihrer Tante Esther nach Venedig<br />
geflüchtet. Esther wollte die<br />
beiden trennen und nur Bo bei sich<br />
aufnehmen. Sie engagiert den Privatdetektiv<br />
Victor Getz, der ihre<br />
Neffen f<strong>in</strong>den soll. Die beiden<br />
Jungs haben sich e<strong>in</strong>er Bande von<br />
obdachlosen K<strong>in</strong>dern angeschlossen,<br />
die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em alten K<strong>in</strong>o haust.<br />
Ihr Anführer ist Scipio, der Herr der<br />
gen <strong>in</strong> der Taborkirche <strong>Freudenstadt</strong>.Im<br />
Mittelpunkt des Programms<br />
»affetti musicali« steht das Werk<br />
Diebe. Doch Scipio ist selbst gar<br />
ke<strong>in</strong> armer Junge. Er ist der Sohn e<strong>in</strong>es<br />
reichen Mannes, dem auch das<br />
K<strong>in</strong>o gehört. Um sich gegen se<strong>in</strong>en<br />
Vater, der ihn nie ernst nimmt, aufzulehnen,<br />
bestiehlt er ihn und gibt<br />
des italienischen Viol<strong>in</strong>virtuosen<br />
und Komponisten Biagio Mar<strong>in</strong>i<br />
(1594 – 1663), der wie viele se<strong>in</strong>er<br />
italienischen Kollegen den Weg<br />
über die Alpen nach Deutschland<br />
nahm, um sich dort als Kapellmeister<br />
<strong>in</strong> Neuburg an der Donau<br />
e<strong>in</strong>en Namen zu machen.<br />
Er gilt als e<strong>in</strong>er der Wegbereiter<br />
der virtuosen Viol<strong>in</strong>musik, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Werken fordert er Skordatur, Doppelgriffe<br />
und sogar Akkorde und ist<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich der erste, der explizit<br />
e<strong>in</strong> »tremolo« notiert.<br />
Se<strong>in</strong>e Musik wird <strong>in</strong> diesem Konzert<br />
<strong>in</strong> der Taborkiche mehrchörigen<br />
Werken von Massimiliano<br />
Neri (1623 – 1673), Giovanni<br />
Gabrieli (1557 – 1612) und Antonio<br />
Mortaro (1560 – 1619) gegenüberstellt,<br />
die er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Neuen-<br />
das Diebesgut den K<strong>in</strong>dern, damit<br />
sie überleben können.<br />
E<strong>in</strong>es Tages bekommt der Herr<br />
der Diebe e<strong>in</strong>en Auftrag. Er soll für<br />
den geheimnisvollen Conte e<strong>in</strong>en<br />
hölzernen Flügel stehlen. Bevor es<br />
burger und Düsseldorfer Zeit kennen<br />
gelernt hat. In diesem Konzert<br />
orientiert sich das Programm auch<br />
mit der Vokal – und Instrumental-Besetzung<br />
an den Möglichkeiten der<br />
Neuburger Hofkapelle, so werden<br />
neben Sänger<strong>in</strong>nen und Sängern<br />
auch Z<strong>in</strong>ken, Viol<strong>in</strong>en, Barockposaunen,<br />
Viole da Gamba und Theorben<br />
zu hören se<strong>in</strong>. Es musiziert<br />
e<strong>in</strong> Ensemble des Instituts für Alte<br />
Musik Tross<strong>in</strong>gen unter der Leitung<br />
von Prof. Charles Toet. Das Institut<br />
für Alte Musik Tross<strong>in</strong>gen ist e<strong>in</strong>e<br />
der größten und renommiertesten<br />
Ausbildungsstätte für Historische<br />
Aufführungspraxis.<br />
Samstag, 14. Mai, 20.00 Uhr<br />
Taborkirche <strong>Freudenstadt</strong><br />
E<strong>in</strong>tritt: 12 e/erm. 8 e<br />
dazu kommt, erfahren die K<strong>in</strong>der<br />
von Victor Getz, den sie gefangen<br />
nehmen, als er sie <strong>in</strong> dem K<strong>in</strong>o aufstöbert<br />
und der sich mit ihnen anfreundet,<br />
wer Scipio wirklich ist.<br />
Enttäuscht von ihrem Freund beschließen<br />
sie, den Flügel selbst zu<br />
stehlen, stoßen dabei jedoch auf<br />
Scipio und werden von Ida Spavento,<br />
der Eigentümer<strong>in</strong>, überrascht.<br />
Ida erzählt ihnen, dass der<br />
Flügel zu e<strong>in</strong>em magischen Karussell<br />
gehört. Wer darauf reitet wird<br />
vom Erwachsenen zum K<strong>in</strong>d oder<br />
vom K<strong>in</strong>d zum Erwachsenen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
fährt das Karussell nur, wenn<br />
es komplett ist. Die Bande übergibt<br />
den Flügel dem Conte und verfolgt<br />
ihn heimlich zu der Insel, auf der<br />
sich das Karussell bef<strong>in</strong>det. Der<br />
Conte reitet darauf und wird wieder<br />
zum K<strong>in</strong>d. Auch Scipio gel<strong>in</strong>gt<br />
es, auf dem Karussell zu fahren.<br />
Was wird wohl geschehen?<br />
Wolfgang Adenbergs Theateradaption<br />
br<strong>in</strong>gt Cornelia Funkes<br />
K<strong>in</strong>der-Roman auf e<strong>in</strong>fühlsame und<br />
zugleich spannende und abwechslungsreiche<br />
Weise auf die Bühne.<br />
Die Geschichte der beiden Brüder<br />
Prosper und Bo verb<strong>in</strong>det sich mit<br />
der fantastischen Krimierzählung<br />
zu e<strong>in</strong>em großen Abenteuer.<br />
Dienstag, 17. Mai, 10.30 Uhr,<br />
Theater im Kurhaus,<br />
E<strong>in</strong>trittspreise/VVK: 7 e/5,50 e<br />
Vorverkaufsstellen: Theaterkasse<br />
im Kurhaus (Tel. 07441/864-732),<br />
Tourist Information am Marktplatz<br />
(Tel. 07441/864-730), Besucherzentrum<br />
Schwarzwaldhochstraße<br />
Kniebis (Tel. 07442/7570)