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Eifel aktuell_Juni_2017-Nr.48-WEB

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Ausgabe 048 Nordeifel N - <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

kostenlos<br />

zum Mitnehmen<br />

<strong>Eifel</strong><br />

<strong>Eifel</strong>gärten –<br />

bei Familie Kemper in Schmidt<br />

Mit Bock auf Bock<br />

zum CHIO-Fahrturnier<br />

Die Geschichte des<br />

La Baraque Michel<br />

Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath,<br />

Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Umgebung


<strong>Eifel</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Wie versprochen starten wir zur<br />

Sommerzeit wieder unsere beliebte<br />

Rubrik „<strong>Eifel</strong>gärten“. Diesmal<br />

stellen wir Ihnen ein ganz besonderes<br />

Kleinod, den traumhaften Garten von Sonny<br />

und Klaus Kemper aus Schmidt vor. Was heute so<br />

leicht und frei und unbeschreiblich schön vor sich<br />

hin strahlt, bedeutet für das kreative Ehepaar viel<br />

Zeitaufwand und jede Menge Arbeit. Dass Ihnen<br />

das aber in erster Linie große Freude macht, kann<br />

man in jeder kleinen Nische des Garten erkennen.<br />

In dieser <strong>Juni</strong>-Ausgabe stellt die Nordeifel einmal<br />

mehr unter Beweis, wie vielfältig, attraktiv und<br />

lebendig sie ist. Wer nicht im Hohen Venn war,<br />

der kennt die <strong>Eifel</strong> nicht - und wer noch nie im<br />

berühmten, belgischen Ausfl ugslokal La Baraque<br />

Michel in der Nähe von Jalhay war, der kennt das<br />

Hohe Venn nicht. <strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong> berichtet exklusiv<br />

über dessen interessante wie wechselvolle<br />

Geschichte. In unserem Artikel „Als in Monschau<br />

der Felsquell sprudelte“ nehmen wir Sie mit auf<br />

unserer Erkundungstour durch das Museum, die<br />

die gute alte Zeit der altehrwürdigen Brauerei<br />

wieder lebendig werden lässt. Die Internationale<br />

Kunstakademie Heimbach macht jungen Leuten<br />

gegen Ende der Sommerferien ein ganz besonderes<br />

Angebot. Tanzen ist nicht nur gesund,<br />

sondern auch wieder bei jung und alt mächtig<br />

angesagt. Das Café Kern in Simonskall ist schon<br />

seit längerem eine Top-Adresse, wenn es darum<br />

geht bewegte und gesellige Stunden jenseits des<br />

Alltags zu verbringen. Mit ihrer Musik begeistert<br />

die Nideggener Cover-Band VIVA nicht nur ihre<br />

Stadt. Wir stellen Ihnen das musikalische Terzett<br />

einmal näher vor. Das Mützenicher Trommler- und<br />

Pfeiferkorps war in diesem Jahr zum zweiten Mal<br />

Gastgeber des Verbandsfestes der Spielmannszüge<br />

Nordeifel und freut sich über seinen tollen<br />

Erfolg. Wie in jedem Jahr öffnete die Historische<br />

Senfmühle zum traditionellen Mühlenfest ihre<br />

Tore. Mit einem unterhaltsamen Bühnenprogramm<br />

und allerlei Leckereien begeisterte sie einmal<br />

mehr ihre Gäste. Die sympathische Einkaufsstadt<br />

Kreuzau zeigt als toller Gastgeber im Rahmen<br />

ihres 2. Kunst- und Genussmarktes die ganze<br />

Vielfalt ihrer Geschäftswelt und verspricht ihren<br />

Besuchern angenehme Stunden. Birgit und Hans-<br />

Willi Schophoven haben richtig Bock auf Bock auf<br />

dem CHIO-Fahrturnier in Aachen. Warum das so ist<br />

und das Hans-Willi Schophoven ein erfolgreicher<br />

Sportsmann ist, verraten wir Ihnen natürlich gerne.<br />

Gisela Esser hat vor allem eines: ein Helfersyndrom.<br />

Aufgrund all ihrer Aktivitäten ist dies für <strong>Eifel</strong><br />

<strong>aktuell</strong> Grund genug, sie Ihnen in der Rubrik<br />

„<strong>Eifel</strong>er Köpfe“ einmal näher vorzustellen.<br />

Wir wünschen Ihnen wieder viel Vergnügen und so<br />

manch‘ interessante Information bei der Lektüre<br />

unserer <strong>Juni</strong>-Ausgabe. Bleiben Sie gesund und uns<br />

gewogen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Bert van Londen<br />

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2


<strong>Eifel</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Titelseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02<br />

Inhaltsverzeichnis & Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />

<strong>Eifel</strong>gärten – Familie Kemper in Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . . 04/05<br />

Die Geschichte des La Baraque Michel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06-08<br />

La Baraque Michel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />

Als in Monschau der Felsquell sprudelte . . . . . . . . . . . . . . . . . 10/11<br />

Kunstakademie Heimbach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

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Tanzen – gesund für Körper und Seele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

VIVA – die richtige Musik um das Leben zu feiern . . . . . . . . . . . . 14<br />

Mühlenzauber in der Historischen Senfmühle. . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Fastelovend – und das im Mai . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Kunst- und Kulturfest – Kreuzau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Mit Bock auf Bock zum CHIO-Fahrturnier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Fischspezialitäten Schophoven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

<strong>Eifel</strong>er Köpfe – Gisela Esser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20/21<br />

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Erscheinungsweise: monatlich, jeweils ab dem 15. eines Monats<br />

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Redaktions- und Anzeigenschluss: um den 30. eines jeden Monats<br />

Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />

Euregio Marketing UG<br />

Hartmut Hermanns<br />

Marc André Mainz<br />

Süsterfeldstraße 83, 52072 Aachen<br />

Mail: hermanns@euregio-marketing.com<br />

Web: www.lokalmagazine.wordpress.com<br />

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Chefredakteur Euregio Marketing UG <strong>Eifel</strong>: Bert van Londen<br />

Redaktion & Anzeigenleitung:<br />

Geschäftsführer:<br />

Marc-André Froitscheidter Mainz Str. 94, 52385 Nideggen<br />

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Redaktionelle Mitarbeit:<br />

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D - 52072 Aachen<br />

Mediaberater:<br />

Telefon:<br />

Bert<br />

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Londen,<br />

41 / 87 34 34<br />

Tel. 02474 – 998 665, Mobil. 0171 – 576 09 15<br />

Telefax: +49 (0) 2 41 / 87 55 77<br />

Fotografie & Copyright: by Bert van Londen, agentur Wort und Bild<br />

Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG<br />

Druck: Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachen<br />

www.druckservice-aachen.de<br />

3


<strong>Eifel</strong><br />

Wie ein Dankgebet für Gottes Schöpfung<br />

<strong>Eifel</strong>gärten - bei Familie Kemper in Schmidt<br />

Schmidt.<br />

Lange schweift der Blick über den<br />

„Ausnahmegarten" von Sonny und Klaus<br />

Kemper in Schmidt. Schon deshalb, um die<br />

vielen unterschiedlichen Terrassenebenen,<br />

die vielen kleinen kunstvoll angelegten Inseln,<br />

Oasen, Fluchten begreifen zu können. Ein wenig<br />

erinnert das mühe- und liebevoll gestaltete Terrain<br />

an die typisch britische Parklandschaft. Weit oben<br />

auf der Insel. So zwischen England und Schottland.<br />

Die Ähnlichkeiten mit unserer <strong>Eifel</strong> sind frappierend.<br />

Auch das Klima scheint ein wenig miteinander<br />

verwandt.<br />

Im Zentrum strahlt ein Teich seine Ruhe über den<br />

gesamten Garten aus. Im Augenblick dominieren<br />

Buchs- und Rosenstämmchen und mächtige<br />

Rhododendren-Büsche in ihrem Blau-Violett,<br />

fl ankiert von Hortensien, die sich <strong>aktuell</strong> auf ihre<br />

Blüte vorbereiten. „Leider hat der plötzliche Frost<br />

im Mai Freude auf die Blütenpracht ein wenig<br />

gedämpft", so das Ehepaar, das 1976 sein renovierungsbedürftiges<br />

Haus (Baujahr 1948) in Schmidt-<br />

Kommerscheidt erwarb. Das Haus, das vorher an<br />

dieser Stelle auf dem Grundstück stand, wurde<br />

im Krieg zerstört und war ursprünglich von den<br />

Kempers als Wochenendhaus gedacht.<br />

Ob Pavillon, klassischer Kreuzgang-Garten,<br />

Pergolen - an jeder Stelle im Garten ist die künstlerische<br />

Hand des Ehepaares spürbar. In ihrem<br />

aktiven Berufsleben betrieben sie in Aachen ein<br />

Antiquitätengeschäft, das sie umgewandelt haben<br />

und stattdessen Wohnaccessoires, wie Glas,<br />

Porzellan, Tischdecken, Silber-und Modeschmuck,<br />

Kleinmöbel, Bilderrahmenanfertigung und auch<br />

einzelne alte Stücke anboten. Der „Garten“<br />

von ca. 1.000 qm bestand anfänglich aus einer<br />

ackerartigen Wiese mit 17 alten, nicht gepfl egten<br />

Obstbäumen, einem kleinen Stück verwildertem<br />

Nutzgarten und vielen Brennnesseln<br />

an den Rändern. Mit Hilfe der Nachbarfamilie<br />

wurden die Obstbäume gefällt, die Wurzeln mit<br />

Eisenstangen und Ketten durch einen Bagger aus<br />

der Erde gezogen und verbrannt. Danach wurde<br />

die gesamte Gartenfl äche geebnet und Gras<br />

eingesät. Grundgedanke war eine große wilde<br />

Wiese zu bekommen. Nachdem das Gras aber so<br />

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4


<strong>Eifel</strong><br />

hoch war, dass es umzufallen drohte, wurde ein<br />

Balkenmäher angeschafft und (mühselig) gemäht.<br />

Dabei wurde klar, dass dies keine Lösung für immer<br />

sein würde. „Um das wilde Parken von Ausflüglern<br />

auf unserer Wiese zu unterbinden, ließen wir<br />

einen rustikalen Zaun am Grundstücksverlauf des<br />

Landwirtschaftsweges aufstellen. Dahinter setzte<br />

Sonny mit der Nachbarin eine Taxushecke, die<br />

heute mehr als 3 Meter hoch und fast genau so<br />

breit ist", erinnert sich Klaus Kemper. Seine Frau<br />

Sonny begann sich intensiv mit der Planung und<br />

Umsetzung eines Gartens zu beschäftigen. „Ich<br />

zeichnete das Grundstück mit vorhandenem Haus<br />

auf und Sonny begann die Grundstücksfläche zu<br />

gestalten. Da das Grundstück zum Tal hin abfällt,<br />

musste das Gefälle durch einige terrassenartige<br />

waagerechte Flächen gestaltet werden. Sonny<br />

besorgte sich viele Bücher über Gartengestaltung,<br />

besuchte Seminare und hatte bald ein erstes<br />

ausführungsreifes Konzept. Eine wichtige Rolle<br />

sollte ein Gartenteich spielen, nicht zu klein, etwa<br />

80-100 m 2 . Je nach Auswahl der Wasserpflanzen<br />

sollte der Teich verschiedene Tiefen haben und auch<br />

eine Flachzone am Rand."<br />

Um den Teich entstanden nun viele kleinere<br />

Bereiche. Am Grundstücksende gab es im Lauf von<br />

20 Jahren verschiedene Anpflanzungen. Japanische<br />

Weinbeeren, Himbeeren, Cucchini, Tomaten,<br />

Salat, Hochbeete, Stachelbeeren, Johannisbeeren.<br />

Es folgten Stauden, Rhododendren, Rosen,<br />

Kirschlorbeer, Lilien, Irisse.<br />

Größte Herausforderung aber war das raue,<br />

windige <strong>Eifel</strong>klima. Windempfindliche Pflanzen<br />

kamen deshalb weniger in Frage. Der überwiegend<br />

saure Boden erwies sich ideal für Rhododendren<br />

und Hortensien. Rosen dagegen bevorzugen kalkhaltigen,<br />

tiefgründigen Boden. Darauf muss man<br />

Rücksicht nehmen, den Boden stellenweise austauschen<br />

oder entsprechend düngen. Manche Pflanzen<br />

mussten die Kempers mehrmals umpflanzen, den<br />

Standort wechseln. Zu berücksichtigen sind auch<br />

frühe Blüher und späte Blüher. Bei einem richtigen<br />

Einsatz hat man immer eine schöne Blühfolge<br />

im Garten. Staudenpflanzen sind bei solchen<br />

Gartenvoraussetzungen ideal. Auch Geranium, von<br />

dem es etwa 600 Arten in verschiedenen Farben<br />

gibt, ist sehr dankbar. Er wächst großflächig, ist<br />

anspruchslos und gedeiht auch im Halbschatten<br />

und Schatten. „Auch der Spiräenstrauch, den es<br />

in verschiedenen Blühfarben und Wuchshöhen<br />

gibt, ist bei uns ideal. Dankbar sind auch dekorative<br />

Blattschmuckstauden wie Funkien (Hosta)<br />

für Halbschatten und Schatten", schwärmt Sonny<br />

Kemper.<br />

Ein Apfelbaum, eine Kirsche, ein Ahorn, eine<br />

Eberesche und zwei Kiefern, zwei kleine Brunnen<br />

mit Umlaufpumpen und ein künstlicher Wasserfall<br />

komplettieren den Traumgarten, in dem sich auch<br />

gerne eine Vielzahl seltener Tierarten aufhält.<br />

Igel, Enten, Ringelnattern und Blindschleichen,<br />

Geburtshelferkröten, Elstern, ein Sperber sowie<br />

ein Taubenpaar, Schwalben, Fledermäuse und ein<br />

Paar roter Milane - sie alle scheinen sich genauso<br />

wohl im Garten zu fühlen, wie das Ehepaar Kemper.<br />

„Wenn wir die schöne Aussicht in die Natur über das<br />

Kalltal, die atemberaubenden Sonnenuntergänge<br />

oder die Regenbögen, die sich über viele Kilometer<br />

spannen, erleben können, dann sind wir für die<br />

viele Plackerei mehr als entschädigt."<br />

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5


<strong>Eifel</strong><br />

Seit drei Jahrzehnten ein erfolgreiches Team: Patron Patrick<br />

Bodarwé (rechts) und Kellner Walter. Foto: Manfred Schmitz<br />

Wie der „deutsche Michel“ in Belgien zum<br />

Lebensretter wurde<br />

Die Geschichte des traditionsreichen Hotel-Restaurants „La Baraque Michel“ -<br />

exklusiv erzählt in „<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong>“<br />

Jalhay (Hohes Venn).<br />

O<br />

schaurig ist´s, übers Moor zu gehen!" Wie die münsterländische<br />

Schriftstellerin und Landadlige Annette von Droste-Hülshoff<br />

1844 empfi ndsam und gegruselt dichtete, dachten seit eh und<br />

je viele Angehörige der schreibenden Zunft. Binnen sieben<br />

Jahrhunderten deutscher Literaturgeschichte schilderten sie leidenschaftlich die<br />

heute naturgeschützten europaweiten Gebiete Hoch- und Niedrigmoor meist<br />

als Nährboden für Moritaten, Romanstoff für unheimliche Schauergeschichten,<br />

Sagen und Mythen. Ihre Protagonisten? Ein schwermütiger Menschenschlag,<br />

tragikkomische Gestalten im Kalkül phantastischer Fabulanten: Hexen und<br />

Kobolde, die in der Dämmerung tanzende Irrlichter in den schwarzen Erlengrund<br />

zauberten, Wanderer vom rechten Weg ins Heimatdorf abbrachten und damit<br />

bodenlos ins morastige Verderben zogen. Sümpfe, die „Zwitterzonen" zwischen<br />

Wasser und Land, sind die Hinterlassenschaften der letzten Eiszeit. Und<br />

eine wuchtig-schicksalhafte Erbschaft! Riesige Seen und Tümpel, die langsam<br />

verlanden, wenn nicht genug Regen fällt. Ein Paradebeispiel für ein international<br />

einzigartiges Biotop von Großformat: das Hohe Venn. Dieses schützenswerte<br />

Naturreservat von Weltgeltung erstreckt sich zu 80 Prozent auf dem Staatsgebiet<br />

des Königreiches Belgien, die Restfl äche gehört den Nordeifelkommunen<br />

Monschau, Roetgen und Simmerath. Das Hohe Venn ist das größte zusammenhängende<br />

deutsche Hochmoorgebiet und umfasst rund zwei Drittel der<br />

Maße des ehemaligen Regierungsbezirkes Aachen. Zwischen Eupen und Sankt<br />

Vith hausten im späten 18. Jahrhundert überwiegend bitterarme Vennbauern<br />

und Torfstecher samt ihren in der Regel zahlreichen Familienangehörigen.<br />

Einer von ihnen: Michel Schmitz. Der Ackerer (Bauer) war 1808 auf dem Weg<br />

von Malmedy nach Jalhay, als er sich in unwegsamem Wald und Flur verlief<br />

und ohne Spur Richtung Heimatkate Todesangst litt. Von Ferne fl ackerte aber<br />

plötzlich ein Licht der Hoffnung auf und leuchtete ihm aus der bedrohlichen<br />

Finsternis heim, Michel war gerettet. Sein Gelübde darauf: „ An dieser Stelle<br />

meiner Erlösung baue ich eine Hütte, die bei Schlechtwetter, Nebel oder starkem<br />

Schneetreiben, verirrten Vennreisenden und Dörfl ern mit Lichterschein<br />

und Glockengeläut Orientierung verleiht und in Sicherheit bringt." Es schlug<br />

die Geburtsstunde der Herberge Baraque Michel. Sie entwickelte sich dank<br />

Michels optisch-akustischen Signalen der Hilfe zur wahren Überlebensgarantin.<br />

Bis dato hatte das „wilde Venn" Jahr für Jahr hohe Opfer an Menschenleben<br />

gefordert, menschliches Versagen infolge mangelnder Ortskenntnis oder übersinnlichen<br />

Moorgeistern sei´s geklagt.<br />

Humanist oder Heiratsschwindler?<br />

Wer aber war Michel Schmitz? Ein deutsch-belgischer Grenzgänger und<br />

schlichter Namensdoppelgänger? Ein Held, Humanist, Wohltäter, gar ein<br />

Heiliger? Ein Autor aus dem Monschauer Land taufte den vom Rhein an die<br />

Rurbäche Zugereisten als „Schneiderlein vom Hohen Venn". Für manche<br />

Historiker traf ganz sicher eines dieser Prädikate auf eine Michel-Charakteristik<br />

zu. .Dann sensationelle Relikte. Denn plötzlich sahen andere Wissenschaftler<br />

im aus Sinzig /Rhein stammenden Vennsiedler einen der Vielehe Verdächtigten.<br />

Bigamie stand um 1800 unter schwerer Strafe. Der Begründer und Namensgeber<br />

des heute stattlichen und euregional geschätzten Anwesens Hotel- und<br />

Gaststättenbetrieb Baraque Michel, auf halber Strecke der Straße Eupen/<br />

6


<strong>Eifel</strong><br />

Malmedy gelegen, wurde beschuldigt, im Jahre 1779 in seinem Heimatort<br />

Sinzig mit Anna Maria Meurer den Bund der Ehe geschlossen zu haben.1799<br />

freilich, so belegen andere Urkunden und Kirchenbuchnotizen, gab Michel<br />

Schmitz in Jalhay Margarete Pottier vermeintlich das Ja-Wort am Altar. Und<br />

das, obwohl er kein Witwer seiner Erstbeziehung war. Michel eins und zwei,<br />

etwa ein Heiratsschwindler? Zwei Darstellungen, deren Stichhaltigkeit nie<br />

restlos geklärt wurde, obschon sich Generationen von Heimatforschern alle<br />

Mühe gaben, Licht ins Dunkel um des „doppelten" Michels Vergangenheit zu<br />

bringen. Beiden Paaren schenkte Gott übrigens eine muntere Kinderschar. Sei´s<br />

drum: Ob nun zweifacher deutscher Michel, wallonisches Blut oder völlig nebulöse<br />

Vita – Michels Verdienst als „Moorwacht", um den „lieben Nächsten" aus<br />

tödlicher Gefahr zu bergen, bleibt ungeschmälert! Er starb in seinem schlichten<br />

Vennhaus im Jahre 1819. Und nahm das Geheimnis seiner Herkunft mit ins<br />

Grab. Kirchenbücher oder behördliche Register erweisen sich bei Recherchen<br />

in Sachen Michel als widersprüchlich oder unzureichend. Fest steht: Michel<br />

Schmitz, der mit seiner sozial-gemeinnützigen Idee der Wohltat unzähligen<br />

Venn-Verirrten das Leben rettete, wurde durch seine „Jahrhunderttat" selbst<br />

unsterblich. Einige seiner Verwandten bewohnten Michels bescheidenes<br />

Bauwerk bis zum Jahre 1894, dann verlor sich ihre Spur im ewigen Moor des<br />

Lebens.<br />

Qualität à la Karte, Fachkompetenz und Top-Service<br />

Ein Hotel-Restaurant entlang der belgischen Nationalroute N 68 erinnert<br />

heute an Michel Schmitz, bewahrt sein Andenken mit Dank und Hochachtung<br />

nachfolgender Generationen. Apropos Generationen: Bereits in achter Erbfolge<br />

führt Patrick Bodarwé das Haus mit dem in mehrfacher Bedeutung guten<br />

Namen. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel und Anziehungspunkt für Wanderer,<br />

Naturfreunde, Sportler, Freizeitgenießer. Nicht zuletzt auch für Feinschmecker<br />

und Liebhaber der erlesenen „Haute Cuisine" mit speziell belgischer Note,<br />

wie sie im Dreiländereck Aachen-Lüttich-Maastricht kunstvoll zelebriert wird.<br />

Patrick Bodarwé kam 1958 in Basem bei Stadtkyll zur Welt und fand von klein<br />

auf in Michels Stammsitz sein Zuhause. Patrick ist gelernter Meisterkoch und<br />

steht heute in der Herberge einer lupenreinen Familienbrigade vor. Patron<br />

Patrick absolvierte eine Lehre zum Küchenchef im weithin renommierten<br />

Eupener Restaurant Schmitz-Roth: „Das war ein Begriff! Wir durften sogar<br />

für das belgische Königshaus kochen!" 1985 übernahm Bodarwé die Leitung<br />

des gastlichen Domizils von seinen Eltern. Diese fungierten, wie ihre Vorfahren<br />

seit 1912, als Eigentümer. Und die gesunde Kontinuität einer erfolgreichen<br />

Familiensaga dürfte fortan gewährleistet sein. Ideale fachliche Voraussetzungen<br />

sind vorhanden! Patrick, noch voll im Familienteam aktiv, sieht die Weichen für<br />

die Zukunft des anspruchsvollen Hotel-Restaurantbetriebes auf Erfolg gestellt:<br />

„Sohn Yves ist Koch. Er, seine Schwester Nadja, samt Partnern Nadine und<br />

Benjamin, sind voll in unseren Betrieb integriert. Nadine unterstützt meine Frau<br />

Brigitte bei der Thekenarbeit wie im Verwaltungsbüro. Schwiegersohn Benjamin<br />

ist qualitätsbewusster Bäcker und Konditor."<br />

„Bei uns wird prinzipiell frisch gekocht und zubereitet", versichert der Mâitre de<br />

Cuisine, „und á la minute serviert." Besonderen Wert lege Baraques Gourmetund<br />

Serviceteam „auf 1a-Fleischqualität aus unserer Region". Eine „Specialité<br />

de Maison" signalisiere, stellt Patrick fest, „dass wir kreativ sind, uns nicht auf<br />

erzielten Lorbeeren ausruhen.“ Schwiegersohn Benjamin kreierte eine neue interessante<br />

Spezies Sauerteigbrot. Ihr Markenzeichen: „Langsame Teigführung"!<br />

Die übrigen bewährten Brotsorten, für die der Venngasthof berühmt ist,<br />

blieben traditionell im Sortiment bestehen, ergänzt das Familienoberhaupt.<br />

„Yves und die Mannschaft bringen munter-moderne Klassik-Elemente in unser<br />

Programm. In einem „lupenreinen Familienbetrieb wie dem unseren muss sich<br />

7


<strong>Eifel</strong><br />

die am Werk beteiligte Mannschaft voll vertrauen<br />

und blind verstehen", sollten die Erfolgschancen<br />

nach gemeinsamem Einsatz groß sein. Der Senior<br />

zeichnet für den Einkauf seines Unternehmens<br />

verantwortlich und gestaltet liebevoll-detailliert die<br />

Speisekarte. Patrick ist der Organisator der gastlichen<br />

Herberge. Er bevorzugt Frischeprodukte von<br />

Landwirten und Erzeugern seiner Nachbarschaft.<br />

„Dreimal pro Woche besuche ich den Markt für<br />

heimatlich Kulinarisches in Lüttich", erklärt er<br />

seine Liebe zu Produkten hiesiger Regionen.<br />

Mit den meisten Lieferanten arbeite er „mehr als<br />

20 Jahre zusammen und habe beste Erfahrungen<br />

gemacht, von denen die Gäste unseres Hauses<br />

profitieren".<br />

Betriebstreue als Gütezeichen<br />

Die Resonanz der Besucher blieb nicht aus. „Wir<br />

haben ein Großteil Stammkunden", bilanziert<br />

Bodarwé," weit mehr als die Hälfte unserer<br />

Gäste kommen aus Deutschland, 20 Prozent aus<br />

den Niederlanden." Treu wie die euregionale<br />

Besucherschaft ist auch das Baraque-Personal.<br />

Die letzte Neueinstellung, weiß der Eigentümer,<br />

liege mehr als zehn Jahre zurück. Ein beredtes<br />

Beispiel für Betriebstreue und Zufriedenheit<br />

mit sich und den Arbeitsbedingungen im historischen<br />

Moorgasthaus ist Walter Sarlette aus<br />

Weywertz. Dieser gute Service-Moorgeist, beim<br />

internationalen Publikum wegen seiner offenen<br />

Freundlichkeit und Fachkompetenz gleichsam<br />

beliebt, trat vor mehr als 30 Jahren in die Dienste<br />

der Familie Bodarwé: „Bei der Einstellung sagte<br />

mein Chef: ´Hier kannst du gutes Geld verdienen,<br />

musst aber hart und viel arbeiten. Einen Ruhetag<br />

kennen wir Baraquer nicht!´." Walter, die Seele<br />

im fruchtbaren Gastkontakt, bleibt dem Hause<br />

hoffentlich noch lange erhalten!<br />

Denn schon stehen Investitionen,<br />

Strukturverbesserungen (nicht zuletzt zum<br />

Gästewohl) und gründliche Sanierungsmaßnahmen<br />

gegen den bisswütigen Zahn der Zeit und das raue<br />

Vennklima an. Neue Projekte wollen gemeistert<br />

sein: so die attraktiv gestaltete Terrasse. Dazu die<br />

Installation zweier anheimelnder Kachelöfen sowie<br />

eine umfassende Restaurant-Renovierung.<br />

(ms)<br />

8


<strong>Eifel</strong><br />

Advertorial<br />

Eine gelungene Auszeit vom Alltag<br />

La Baraque Michel verwöhnt mit kulinarischen Köstlichkeiten und besonderem Flair<br />

Wer noch nie im Hohen Venn war,<br />

der kennt nicht die <strong>Eifel</strong> - und wer<br />

noch nie im bekannten Gasthaus<br />

La Baraque Michel war, der kennt<br />

nicht das Hohe Venn.<br />

Mitten im belgischen Hohen Venn, ganz in der<br />

Nähe von Jalhay, bietet das La Baraque Michel<br />

seit Generationen Liebhabern dieser einzigartigen<br />

Landschaft, die sie als Wanderer, Fahrradfahrer<br />

und Touristen erkunden, einen unvergesslichen<br />

Aufenthalt. Genauso authentisch und einzigartig<br />

wie die Fauna und Flora dieses Naturparks ist<br />

auch der Patron des Gasthauses Patrick Bodarwé<br />

und sein unglaublich zuvorkommendes Team aber<br />

vor allem auch die Speisen und das dazugehörige<br />

Ambiente.<br />

Die Speisenkarte liest sich wie das „Who is<br />

Who" feinster und dabei doch bodenständiger<br />

Köstlichkeiten: wie zum Beispiel lauwarmer<br />

Spargelsalat mit Scampi und kandierten Tomaten<br />

an einer Zitronenvinaigrette und Parmesanspänen<br />

als Vorspeise, zwei Kaninchenschenkel an einer<br />

Pfl aumensoße mit selbsthergestellten Fritten<br />

und Apfelkompott zum Hauptgang und ein<br />

Überraschungsdessert zum Abschluss. Im Herbst<br />

lockt das La Baraque Michel mit Köstlichkeiten<br />

wie Wildschwein-Goulasch oder Rehsteak in<br />

Cognac-Sahne-Sauce und im Winter mit hausgemachten,<br />

wechselnden Eintöpfen. Frische,<br />

saisonale Fischgerichte runden das reichhaltige<br />

Speisenangebot ab. Darüber hinaus können selbstgemachte<br />

Pasteten mit wechselnden Chatneys als<br />

Bereicherung für den eigenen Küchenplan von den<br />

Gästen mit nach Hause genommen werden. Der<br />

Küchenchef ist nicht nur am Herd, sondern auch in<br />

der Backstube zu Hause: die hauseigene Bäckerei<br />

fertigt Kuchen, Brot und hausgemachtes Eis an, die<br />

darauf warten, verkostet zu werden.In gemütlichem<br />

Ambiente bietet das Traditionsgasthaus eine saisonale<br />

Küche, für die der Küchenchef nur die allerfrischesten<br />

Zutaten verwendet. Die Karte folgt dem<br />

Kreislauf der Natur und bietet jeden Monat neue<br />

Gerichte. Angeboten werden selbstverständlich<br />

auch Gruppenmenüs.<br />

Insgesamt 12 Gästezimmer im rustikal-unverschnörkeltem<br />

Landhausstil laden Gäste zum<br />

Übernachten ein. Nach einem ausgedehnten<br />

Tag im Hohen Venn und einem anschließenden<br />

kulinarischen Menü mit allerlei köstlichen alkoholischen<br />

Getränken verspricht die Möglichkeit<br />

einfach im La Baraque Michel bleiben zu können,<br />

ein Höchstmaß an Erholung vom Alltag.<br />

Baraque Michel 36<br />

4845 Jalhay, Belgien<br />

Tel. 0032 - 80 44 48 01<br />

www.baraquemichel.com<br />

info@baraquemichel.com<br />

Öffnungszeiten: Jeden Tag von 09.30 Kitchen<br />

Non Stop<br />

9


<strong>Eifel</strong><br />

Als in Monschau der Felsquell sprudelte<br />

Familie Fischer weckt gute Keller-Tradition für museales Brauhaus<br />

Monschau.<br />

Einen exzellenten Namen erwarb sich Monschau über Generationen als<br />

Stadt der Kunst, Kultur und des Sports, profi lierte sich bei Umsetzung<br />

vorbildlicher Schul- und Bildungssysteme, als urgesunder Luftkurort<br />

wie Touristenmagnet mit hohem Erlebniswert. Doch Monschau ist<br />

traditionell auch eine Stadt des Bieres und meisterlichen Brauwesens. Von<br />

diesem Kapitel ruhmreicher Rurstadt-Geschichte kündet noch heute das einzige<br />

Brauereimuseum in der <strong>Eifel</strong>. Es liegt am Rande der Altstadt (St. Vither-Straße 6)<br />

und präsentiert sich Einheimischen wie auswärtigen Gästen voller Leben - als<br />

romantischer Felsenkeller, Restaurant und musealer Treff für Menschen aus der<br />

Euregio. Von 1822 bis 2007 bestimmten die vier Elemente des 1516 vom bayerischen<br />

Herzog Wilhelm erlassenen Reinheitsgebotes - Gerste, Hopfen, Malz und<br />

Wasser - den Arbeitsrhythmus in der damaligen „Felsenkeller-Brauerei" mit<br />

ihrer Premium-Marke „Felsquell-Pils". Am Firmenursprung wird heute nicht<br />

mehr produziert, kein Malz mehr in der Schrotmühle gemahlen. Dafür umso einprägsamer<br />

und erlebenswert einem interessierten, internationalen Publikum die<br />

Kunst des Bierbrauens nahe gebracht. Die Existenz des ältesten Lebensmittels<br />

der Menschheit lässt sich bereits um 4000 vor Christus nachweisen, als im<br />

Irak Siegel und eindeutige Bildnisse mit fröhlichen Zechern auftauchten. Die<br />

stimu lierenden Zutaten ihres Gebräus wurden den Historikern gleich Schluck für<br />

Schluck mit kredenzt. Beim Bau der Cheops-Pyramide nahe Kairo erhielten die<br />

Arbeiter, um während ihrer unmenschlich anmutenden Aufgabe in Gluthitze bei<br />

Kräften zu bleiben, 2500 vor unserer Zeitrechnung,täglich zwei stattliche Krüge<br />

Gerstensaftes als nahrhaft-süffi gen Trank zugesprochen.<br />

Im Bundesgebiet bringen derzeit 1.270 Brauereien 5.000 verschiedene Sorten<br />

Bier, zunehmend als Mischgetränke mit fruchtigen Noten, auf den Markt. Mit<br />

jährlich angezapften 114 Millionen Hektoliter des europäischen Durstlöschers<br />

und wohlig-berauschenden Stoffes Nummer eins braut Deutschland rund zehn<br />

Prozent der weltweit per Anno ausgestoßenen Menge. Auf die Problematik<br />

„Bierkonsum und Alkoholgehalt, Promillegrenze" angesprochen, ein kontrovers<br />

diskutiertes Thema, seit der Homo Sapiens sich die Erde dienstbar macht,<br />

verweisen Brauereiverbände auf den deutschen Medicus und Naturforscher<br />

Paracelsus. Dieser kam in seinen Forschungen zur Erkenntnis, „dass allein die<br />

Dosis macht, dass ein Ding ein Gift ist". Zumal das „fl üssige Brot", in Maßen<br />

verzehrt, neben seinem durchschnittlich fünfprozentigen Alkoholanteil, durchaus<br />

gesund-bekömmliche Gerb- und Bitterstoffe, Mineralien und Hydrate enthält.<br />

Das erste Kapitel Monschauer Biergeschichte schrieb 1847 der <strong>Eifel</strong>er Brauer<br />

Wilhelm Braun, als er die Grüneburg am Röetgen erwarb und ausbaute.<br />

1972 übernahm sein Nachfahre Wilhelm in vierter Genration die Verantwortung<br />

über die Herstellung des unverzichtbaren Volksgetränkes. 1986 wurde mit<br />

großem Erfolg das „Zwickelbier" nach Geschmack unserer <strong>Eifel</strong>er Vorfahren<br />

kreiert und ausgeschenkt. 1997 erfolgte die Umwandlung des historischen<br />

Anwesens in das erste <strong>Eifel</strong>er Brauerei-Museum.<br />

10


<strong>Eifel</strong><br />

Vor drei Jahren übernahmen Reinhard und Monika<br />

Fischer die Leitung des an der Rur gelegenen<br />

Gastronomie-Schmuckstücks, fachkundig und<br />

motiviert unterstützt von Tochter Nathalie. „Wir<br />

drei sind mit Gästebewirtung und -betreuung groß<br />

geworden", erklärt Ehefrau Monika. Reinhard<br />

ist gelernter Koch und führte 20 Jahre das bei<br />

der einheimischen Bevölkerung und auswärtigen<br />

Besuchern beliebte Restaurant „Rursee-Stübchen".<br />

Drei Jahre harter Aufbauarbeit, gesteht das familiäre<br />

Trio, lägen nun hinter ihnen, aber: „Anwohner<br />

und Gäste haben gemerkt, dass man bei uns in<br />

uriger Atmosphäre endlich wieder gut essen kann,<br />

die Qualität der Speisen und Getränke ebenso wie<br />

der Service stimmen!" Fischers haben sich die<br />

anspruchsvolle und riskante Geschäftsübernahme<br />

„nur zugemutet, weil unsere Tochter Nathalie<br />

sich entschloss, beruflich unsere Nachfolgerin zu<br />

werden". Schließlich verlangt „die Gastronomie<br />

eine Menge Herzblut, vom Service bis zur Küche<br />

pflegen wir professionellen aber familiären<br />

Umgang und können dadurch den Besuchern<br />

ehrliche Hausmannskost im angemessenen<br />

Rahmen präsentieren".<br />

Mit Küchenmeister Guido Mannheims, anerkennt<br />

Monika Fischer, habe ihr Mann Reinhard „einen<br />

Kollegen gefunden, mit dem er auf gleichem Niveau<br />

kochen und kooperieren kann". Frau Fischer („Ich<br />

bin ein Mädchen aus dem Kohlenpott, aber, wie<br />

unsere gesamte Familie, mit demMonschauer<br />

Land innig verheiratet") ist überzeugt, „dass unser<br />

Felsenkellerteam auf hohem Niveau dem Gast dient<br />

und diesen erarbeiteten Level gilt es zu bewahren".<br />

Auch oder gerade, wenn Tochter Nathalie einmal<br />

am Herd mit „Pott und Pann" und stets kreativen<br />

Menü-Ideen zu Werke gehen wird. Die bisher<br />

von Familie Fischer aufgelisteten und zu realisierenden<br />

Arbeiten am einstigen Brauerei-Komplex<br />

und seinem Außengelände lassen es verständlich<br />

erscheinen: „dass wir wochentags im Januar und<br />

Februar eine erholsame Verschnaufpause einlegen,<br />

danach ist der Kopf wieder klar für neue Projekte".<br />

So erfolgt sukzessive der modernisierende Umund<br />

Ausbau des bei Übernahme durch die Familie<br />

Fischer arg sanierungsbedürftigen Komplexes.<br />

Die Braukeller, als Gasträume des Restaurants, sind<br />

komplett renoviert, die Terrasse und der Fassraum<br />

„auf Vordermann“ gebracht. Ins Kühlhaus galt<br />

es dringend zu investieren, ebenso stünde eine<br />

dringend notwendige Renovierung des Innenhofs<br />

bevor. „Wir haben inzwischen viele Stammgäste",<br />

freut sich Monika Fischer. Allen Besuchern werde<br />

Aktionspreis gültig bis 31.07.<strong>2017</strong><br />

Der SPACE STAR<br />

BASIS 1.0 MIVEC 5-Gang<br />

Statt 9.990,– EUR 1<br />

eine rustikale, ehrliche Speisenfolge geboten,<br />

präsentiert auf einer Sommer- sowie Winterkarte.<br />

Saisonale und regionale Gerichte geben dabei<br />

den Ton an: „Etwa Pfifferlinge oder Spargel.<br />

Monschauer Dütchen backt unser Koch Guido,<br />

ebenso leckeres hausgemachtes Zwickelbier-Brot."<br />

Für alle drei Fischers ist es selbstverständlich, dass<br />

alle servierten Mahlzeiten frisch zubereitet werden.<br />

„Um unsere legendären Bratkartoffeln zu genießen,<br />

kommen die Leute von weit her."<br />

(ms)<br />

SO GÜNSTIG<br />

KOMMEN WIR NICHT<br />

MEHR ZUSAMMEN.<br />

5 Türen und<br />

6 Airbags<br />

nur<br />

6.990,–<br />

EUR2<br />

Abb. zeigt Space Star TOP mit Extra-Paket 1.2 MIVEC ClearTec CVT.<br />

* 5 Jahre Herstellergarantie bis 100.000 km, Details unter www.mitsubishi-motors.de/garantie<br />

Messverfahren VO (EG) 715 / 2007 Space Star BASIS 1.0 MIVEC 5-Gang Kraftstoff -<br />

ver brauch (l/ 100 km) inner orts 5,0; außer orts 3,6; kombi niert 4,2. CO 2<br />

- Emission<br />

kombi niert 96 g / km. Effizienz klasse B. Space Star TOP mit Extra- Paket 1.2 MIVEC<br />

ClearTec CVT Kraftstoff ver brauch (l/ 100 km) inner orts 4,9; außer orts 3,9; kombi niert<br />

4,3. CO 2<br />

- Emission kombi niert 99 g / km. Effizienz klasse B.<br />

1 | Unverbindliche Preisempfehlung der MMD Automobile GmbH, ab Importlager, zzgl. Überführungskosten, Metallicund<br />

Perleffektlackierung gegen Aufpreis.<br />

2 | Hauspreis für Space Star BASIS 1.0 MIVEC 5-Gang, solange der Vorrat reicht, gültig bis 31.07.<strong>2017</strong>.<br />

Autohaus M. Offermann<br />

Eicherscheid 25<br />

52152 Simmerath<br />

Telefon 02473/8028<br />

www.autohaus-offermann.de<br />

11


<strong>Eifel</strong><br />

Kunst , Sport, Spaß -<br />

Kunstakademie für junge Leute<br />

Heimbach.<br />

Für alle Kinder und Jugendliche im Alter<br />

von 10 bis 16 Jahren, die noch Lust auf<br />

ein kreatives Abenteuer haben, bevor<br />

die Schule wieder anfängt, bietet die<br />

Internationale Kunstakademie im Heimbach vom<br />

25. bis 28. August <strong>2017</strong> vier ganz besondere<br />

(Erlebnis-/Bildungs-)tage mit einer ordentlichen<br />

Portion Kunst, Sport und Spaß.<br />

Aufgeteilt in zwei Erlebnisbereiche können<br />

Interessierte vormittags die Möglichkeit in<br />

Kunstworkshops/Kunstkursen ihrer Kreativität<br />

freien Lauf lassen. Unterstützt durch die renommierten<br />

und erfahrenen Künstler/Innen der<br />

Akademie können sie ihr ganz eigenes Kunstwerk<br />

schaffen und nebenbei auch noch etwas über die<br />

vielfältigen Arten der Kunst lernen. Nach dem<br />

Mittagessen in der burgeigenen Mensa erwartet<br />

die jungen Kunstinteressierten ein spannendes<br />

Freizeitprogramm, bei dem sie sich so richtig<br />

austoben können. Unter pädagogischer Betreuung<br />

geht es dann auf Erlebnistour, egal ob beim Klettern<br />

im Hochseilgarten oder beim Kanufahren auf dem<br />

Staubecken in Heimbach, Spaß ist hier immer<br />

vorprogrammiert!<br />

Damit auch wirklich jeder auf seine Kosten<br />

kommt, werden alle Teilnehmer bei einigen<br />

Freizeitaktivitäten in Altersgruppen zwischen<br />

10-13 Jahren und 14-16 Jahren unterteilt. Um so<br />

vielen Jugendlichen wie möglich die Teilnahme zu<br />

ermöglichen sind keine Übernachtungen eingeplant.<br />

Der Veranstalter empfi ehlt Fahrgemeinschaften<br />

unter den Eltern oder die An- und Abreise mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln zu planen.<br />

Es werden Workshops in Malerei, Keramik,<br />

Skulptur, Fotografi e und Grafi k durchgeführt.<br />

Dozenten sind international renommierte professionelle<br />

Künstlerinnen und Künstler verschiedener<br />

Nationen. Sie vermitteln in den großzügigen,<br />

modern ausgestatteten Ateliers der Burg Hengebach<br />

und des Hauses „Zum Burghof“ Techniken und<br />

Geheimnisse ihrer jeweiligen Kunst. Sie wecken die<br />

Kreativität der jungen Künstler, helfen ihnen, eigene<br />

Ausdrucksmöglichkeiten zu entwickeln und begleiten<br />

ihre Arbeitsprozesse bis zum fertigen Werk. Die<br />

ausgezeichneten Ergebnisse des Sommers 2016<br />

sprechen für sich. Die Bilder und Skulpturen werden<br />

in einer späteren Werkschau öffentlich präsentiert. Die<br />

Kurszeiten sind von 10.00-13.00 Uhr, Künstlerisches<br />

Schaffen in den Ateliers (nach Interessen und<br />

Altersstufen gegliedert), 13.00-14.00 Uhr gemeinsame<br />

Mahlzeit in der Mensa der Kunstakademie,<br />

14.00-18.00 Uhr Outdoor-Unternehmungen wie<br />

z.B. Paddeln, Höhenerlebnispfad, Schwimmen (in<br />

Altersgruppen - mit geschulten Pädagogen).<br />

Die Kosten für das Gesamtprogramm betragen<br />

110 Euro pro Person. Fördermöglichkeiten für<br />

anspruchsberechtigte Kinder können gerne<br />

wahrgenommen werden. Die Anmeldung bis zum<br />

1. August <strong>2017</strong> sowie Fragen zum detaillierten Ablauf<br />

erfolgen über: www.kunstakademie-heimbach.de,<br />

info@kunstakademie-heimbach.de oder per Telefon<br />

unter 02446 - 809 700.<br />

(bvl)<br />

12


<strong>Eifel</strong><br />

Tanzen - gesund für Körper und Seele<br />

Tanztee im Café Kern lockt immer mehr Interessierte<br />

Simonskall/Region.<br />

Wer berufl ich viel sitzt, sollte zumindest in seiner Freizeit für<br />

einen Ausgleich sorgen. Tanzen ist eine gute Möglichkeit, dies<br />

zu tun und obendrein auch noch Spaß zu haben und neue<br />

Menschen kennen zu lernen. In einer Zeit, in der körperliche<br />

Arbeit immer mehr durch Maschinen und geistige Arbeit durch Computer erledigt<br />

wird, ist es wichtig, einen Ausgleich zu schaffen, um bis ins hohe Alter fi t<br />

zu bleiben – sowohl physisch, als auch psychisch. Nicht zuletzt sind das einige<br />

der Gründe, warum überall mehr und mehr das Tanzen eine Art Renaissance<br />

erlebt. Menschen aller Altersgruppen fi nden zusammen, um sich den Melodien<br />

und Rhythmen im Tanz hinzugeben. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten<br />

fördert das Tanzen gleich dreifach, nämlich sowohl Körper, Geist als auch soziale<br />

Kontakte. Neben der reinen Ausdauer wird auch die Körperkoordination, die<br />

Balance und bis zu einem gewissen Grad auch der Muskelaufbau gefördert.<br />

Doch das Tanzen ist keine rein körperliche Aktivität, sondern erfordert darüber<br />

hinaus auch geistige Leistung. Führen, bzw. Führung erkennen, das Auffassen<br />

der Musik, das Halten des Taktes, aber auch die eingestreuten Überlegungen,<br />

welche Figur als nächstes getanzt werden soll, beansprucht die mentale Ebene<br />

in nicht minderem Maße als die körperliche. Körper und Geist arbeiten hier<br />

zusammen, nicht separat voneinander. Der Geist ist darauf angewiesen, dass<br />

der Körper ihm Informationen über die Lage im Raum, die Balance und den<br />

Takt zukommen lässt, der Körper wiederum ist davon abhängig, dass der Geist<br />

die teilweise komplexen Bewegungsabläufe steuert. Ein weiterer positiver<br />

Aspekt des Tanzens sind die sozialen Kontakte, die sich als weiterer positiver<br />

Nebeneffekt ergeben.<br />

Tanzen in Simonskall<br />

Eine vorzügliche Adresse, sich im Kreise vieler anderer leidenschaftlicher Tänzer<br />

regelmäßig zu treffen, ist der „Tanztee" im Café Kern, den Inhaberin Marita<br />

Kern mit großem Erfolg etabliert hat. Mit DJ Lothar hat sie einen versierten<br />

Kenner gefunden, der gekonnt und sympathisch, musikalisch durch die<br />

Veranstaltung führt. Die Gruppe der Tänzerinnen und Tänzer, die regelmäßig<br />

aus allen Himmelsrichtungen zusammenfi nden, sind inzwischen eine eingeschworene<br />

Gruppe, die sich aber auch immer über neue Tanzbegeisterte freut<br />

und die eine besondere Leidenschaft für Schlagermelodien entwickelt hat. Aber<br />

selbstverständlich nimmt DJ Lothar auch alle anderen Musikwünsche seines<br />

Publikums entgegen. Zusammenfi nden, miteinander ins Gespräch kommen, die<br />

Musik und das Tanzen genießen und sich gleichzeitig von den vielen kulinarischen<br />

Leckereien aus der hauseigenen Backstube verwöhnen lassen - dafür<br />

steht nach zwei Jahren Tanztee, das Simonskaller Café. Jeden Freitag von<br />

14 bis 18 Uhr pilgern die „Tanzjünger" in den romantischen <strong>Eifel</strong>ort, um eine<br />

kleine Auszeit vom Alltag zu nehmen und gleichzeitig etwas für ihre Fitness<br />

zu tun. Interessierte sollten sich schon mal Samstag, den 2. September <strong>2017</strong><br />

vormerken. Dann veranstaltet das Café Kern bei einmaligem Ambiente, Grillen<br />

auf der Terrasse und einigen Überraschungen, sein „Sommer-Grill und Tanz-<br />

Fest". Weitere Informationen unter: www.cafe-kern.de.<br />

(bvl)<br />

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veTanztee<br />

Event -<br />

Café Kern in Simonskall<br />

v<br />

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Jeden Freitag von<br />

14 - 18 Uhr<br />

im Café Kern<br />

Simonskall<br />

S<br />

Si<br />

im<br />

i Simon<br />

DJ Lothar sorgt für Musik und gute Stimmung<br />

Telefon: 0 24 29 - 24 85<br />

Fax: 0 24 29 - 90 22 72<br />

info@cafe-kern.de<br />

l<br />

Café Kern<br />

Simonskall 25<br />

52393 Hürtgenwald<br />

13


<strong>Eifel</strong><br />

Die richtige Musik um das Leben zu feiern<br />

VIVA aus Nideggen - eine Band zum gern haben<br />

Nideggen.<br />

Nicht nur im Nideggener Umland sind<br />

sie seit einigen Jahren ein Begriff für<br />

gelungene und sehr unterhaltsame<br />

Livemusik: Juppy und Dodo Schieren<br />

sowie Ralf Simons - besser bekannt unter ihrem<br />

Bandnamen VIVA.<br />

Ihr Repertoire umfasst das musikalisch Beste aus<br />

den 1970er, 80er und 90er Jahren, sowie spanische<br />

Hits. Mit Charme, Verve und jeder Menge Können<br />

mischt die Band auf der Bühne gekonnt diese<br />

Stilrichtungen zu einem eigenständig Neuem.<br />

Rock, Pop, Oldies, Balladen, Flamenco-Pop und<br />

hier und da auch mal ein kölsches Lied begeistern<br />

immer mehr Fans. „Wir haben kein festes<br />

Standardprogramm, aber alles was wir spielen, ist<br />

spontan und wird mit viel Spaß präsentiert", so die<br />

drei befreundeten Musiker. Interessierte können<br />

jederzeit an den Proben teilnehmen. „Gäste sind<br />

bei uns willkommen. Ein zünftiges Bierchen steht<br />

immer kalt", verspricht Juppy Schieren. Seit inzwischen<br />

zwei Jahren spielt die Formation in <strong>aktuell</strong>er<br />

Zusammensetzung quer durch die <strong>Eifel</strong>.<br />

Bei den drei Bandmitglieder stimmt einfach die<br />

Chemie. Das spürt man gleich vom ersten Takt<br />

an. Juppy Schieren (Gitarre, Gesang) steht bereits<br />

seit mehreren Jahrzehnten auf der Bühne. Er ist<br />

Gründungsmitglied der Band For Example, die lange<br />

Jahre im Kreis Düren, aber auch überregional erfolgreich<br />

war. Vor zehn Jahren formierte er die spanische<br />

Band VIVA. Seine Frau Dodo (Gesang) sammelte<br />

ihre musikalischen Reiseerfahrungen in zahlreichen<br />

Ländern Südamerikas und Spanien, zusammen mit<br />

ihrem Mann Juppy. Dritter im Bunde ist Ralf Simons<br />

(Gitarre, Gesang), der seit frühester Jugend Gitarre -<br />

auch in verschiedenen Formationen - spielt. Zuletzt<br />

in einem Singer-Songwriter-Duo, mit der er in der<br />

Region Aachen erfolgreich war. Zusammen haben sie<br />

den inzwischen unverwechselbaren, typischen VIVA-<br />

Sound entwickelt, der vor allem durch den harmonischen<br />

Gitarrensound und Gesang besticht. Auch<br />

mit ihrer gelungenen Auswahl der Stücke, tragen<br />

sie dazu bei, dass ihre Konzerte in nachhaltiger<br />

Erinnerung bleiben. „Wir sind ein Super-Team, das<br />

toll zusammengewachsen ist. Bei uns steht immer<br />

die Freude im Vordergrund." Ihre Gagen fl ießen oft<br />

zurück in Nideggener Projekte, denn „wir sind gerne<br />

Nideggener und wollen etwas für das gesellschaftliche<br />

Leben in der Stadt tun." In Kürze geht ihre neue<br />

Homepage an den Start und Interessierte können<br />

sich dann jederzeit über ihre <strong>aktuell</strong>en Auftritte<br />

informieren. Ihre nächsten Auftritte sind Samstag,<br />

1. Juli auf den Dürener Jazztagen und Samstag,<br />

15. Juli <strong>2017</strong> Open Air auf dem Nideggener<br />

Marktplatz als Gäste des Restaurants Ratskeller /<br />

Angus. Kontakt unter: juppi-dodo@t-online.de.<br />

(bvl)<br />

14


<strong>Eifel</strong><br />

„Mühlenzauber“ in der Historischen Senfmühle<br />

Eine angenehme und unterhaltsame Auszeit vom Alltag<br />

Monschau<br />

Nicht zu heiß und nicht zu kühl - das<br />

Wetter beim „Mühlenfest" der<br />

Historischen Senfmühle in Monschau<br />

zeigte sich von seiner besten Seite. In<br />

Scharen strömten die Besucher herbei und wurden<br />

schon im Eingangsbereich von der Zauberin Pippa<br />

Pelina mit kleinen Kunststückchen und herrlichen<br />

Düften aus der Küche des hauseigenen Restaurants<br />

Schnabuleum empfangen.<br />

Immer an Pfi ngstmontag nimmt die Monschauer<br />

Senfmühle seit Jahren am Mühlentag, wie viele<br />

andere Mühlen in der Mühlenregion im Rheinland,<br />

mit einem buntgefächerten Programm, leckerem<br />

Essen und Weinprobe teil und öffnet ihre Tore weit<br />

für zahlreiche Gäste aus nah und fern.<br />

Im großen Festzelt und rundherum auf dem weitläufi<br />

gen Gelände, herrschte von vormittags bis zum<br />

frühen Abend eine heitere Gelassenheit. Man traf<br />

sich, unterhielt sich und verbrachte angenehme<br />

Stunden miteinander. Neben zahlreichen kulinarischen<br />

Angeboten war es aber das ausgesucht unterhaltsame<br />

Bühnenprogramm, das die Gäste fesselte.<br />

Der aus der Nordeifel stammende Musicalstar Eva<br />

Völl, genoss sichtlich ihr „Heimspiel". Mit Melodien<br />

aus bekannten Musicals verzauberte sie das<br />

aufmerksame Publikum. „Was für eine Stimme",<br />

so die einstimmige Meinung im Festzelt. Auch fürs<br />

Auge wurde einiges geboten. Temperamentvolle<br />

Tanzvorführungen, unter anderem von einer Gruppe<br />

des DASH', garniert mit fantastischen Kostümen und<br />

Choreografi en, zauberte die Senfmühle kurzfristig<br />

an Bord eines Piratenschiffes oder in den Orient.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war der mitreißende<br />

Rockabilly-Sound der Rock‘n'Roll-Band „Cai and<br />

the Pirinhas". Einige Besucher ließen sich nicht<br />

lange bitten und tanzten ausgelassen zu der hinreißenden<br />

Livemusik aus den 60er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts.<br />

Besonders auch für die kleinen Gäste hat<br />

sich Familie Breuer Tolles einfallen lassen.<br />

Edelsteinsieben, Kinderschminken, den ganzen<br />

Tag lang, oder ein Rodeo-Bullenreiten, boten den<br />

Kindern genug Kurzweil, so dass ihre Eltern den<br />

Ausfl ug ganz entspannt genießen konnten.<br />

(bvl)<br />

15


<strong>Eifel</strong><br />

Fastelovend – und das im Mai<br />

Verbandsfest der Spielmannszüge geriet unter die Räuber -<br />

TPC Mützenich beschwingter Gastgeber mit Klasseprogramm<br />

Mützenich/Nordeifel.<br />

Einfach super gelaufen!" Sven Garre, Medienbeauftragter und Drummer<br />

des Mützenicher Trommler- und Pfeiferkorps, gerät ins Schwärmen,<br />

spricht er vom 138. Verbandsfest der Vereinigten Spielmannszüge<br />

Nordeifel. Die Meister/innen im Umgang mit Tambourwirbel und<br />

fl otten Flötentönen aus dem Venndorf hatten, wie bereits 2008, <strong>2017</strong> erneut<br />

die angenehme Pfl icht und Ehre, Gastgeber des erfolgreichen euregionalen<br />

Musikspektakels mit hoch eingestufter Güteklasse nach Noten zu sein. Im<br />

Verband der Spielmannszüge Nordeifel sind 16 Vereine aus dem Monschauer<br />

Land zusammengeschlossen. Ihnen und zahlreichen Einheimischen wie auswärtigen<br />

Gästen boten die Aktiven um Mützenichs TPC-Vorsitzenden Marco<br />

Ruland just im Wonnemonat Mai ein langes Wochenende voller harmonischer<br />

Superlative. Optisch wie akustisch! Ein stimmungsvolles Gute-Laune-Programm<br />

voller Pep und Begeisterung aller Mitwirkenden, Zaungäste und Zuhörer, das<br />

dem <strong>Eifel</strong>frühling endgültig die Türen öffnete. Das Ensemble, zuhause um Kaiser<br />

Karls steinhartes Nachtlager, strebt mit Riesenschritten seinem hundertjährigen<br />

Stiftungsfest zu. Und ist - im Repertoire wie im äußeren Erscheinungsbild -<br />

doch jung geblieben. Den Grund für diese erfreuliche Entwicklung sieht Sven<br />

Garre in der Tatsache, „dass die gelungene Vortragsmischung aus forschen<br />

klassischen Marschrhythmen wie <strong>aktuell</strong> populärer Unterhaltungsmusik<br />

mit folkloristischen Elementen von der jungen Generation im familiären<br />

Einklang mit unseren Senioren dem Publikum aus einem Guss vermittelt wird".<br />

Gemeinsame Unternehmungen wie Wanderungen oder Übungswochenenden<br />

stärken Solidarität und Wir-Gefühl von Alt und Jung, folgert Pressesprecher<br />

Garre. Den Auftakt zu einem höhepunktreichen Nonstop-Programm bildete<br />

Freitagabend ein traditioneller Sternmarsch quer durch das Gold- und<br />

Silberdorf mit Endstation Festzelt auf dem Dorfplatz. Treffpunkte waren drei<br />

Dorf-Stationen. Die Feierlichkeiten mit viel Musik erlebten im Zelt der Maße XXL<br />

350 Gäste. Souveräne Moderatoren einer packenden Vortragsvielfalt waren<br />

Gerd Völl und Dirk Neuss. Das szenisch originell entworfene Bühnenbild war<br />

den thematisch wechselnden Szenen der Darbietungsfolge angepasst. Den<br />

(langen) Abend beschloss darin fröhliches Miteinander, melodisch beschleunigt<br />

von Disc-Jockey Uli. Vor weltlichem Vergnügen Gutes fürs Seelenheil. Ein gehaltvoller<br />

Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Bartholomäus eröffnete den<br />

Festtagsreigen. Das Messopfer zelebrierte Pfarrer Hardy Harwinkels, während<br />

der Handlung am Altar durch Fürbitten unterstützt von Vereinsmitgliedern.<br />

Mirjam und Nadine Braun (Gesang) umrahmten das sakrale Geschehen,<br />

Janina Thönnesen untermalte die Eucharistiefeier mit der Querfl öte, Rolf Müller<br />

bereicherte den Festakt stimmlich und instrumental. Imposant der Auftritt der<br />

TPC-Mitglieder in Uniform, nicht minder der Einsatz der Pfarrmessdiener.<br />

Nach dem Riesen-Publikumserfolg des Verbandsfestes 2008 freuten sich die<br />

Ausrichter diesmal nicht vergeblich auf eine „bombige" Wiederholung. Und<br />

die gelang in Bestform. Mützenich lag am Rhein, als die gastgebenden TPC‘ler<br />

eine schier endlose wie kurzweilige „Kölsche Nacht" einläuteten. Ein Gefühl<br />

wie zum winterlichen Fastelovend! Das aber mitten im Lenz. Zahlreiche „erste<br />

Garnituren", bekannte und beliebte Kräfte domstädtischer Karnevalisten-<br />

Narrengilde, gaben sich am Schützenhaus ein launiges Stelldichein. Stars<br />

rheinischen Frohsinns und Humors: die überregional bekannte und beliebte<br />

Mundartband „De Räuber". Sie stellten unter Riesenapplaus des Publikums<br />

ihre neuesten Lieder mit Lokalkolorit („Dat es Heimat") wie auch Standard-<br />

Kompositionen („Colonia", „Die Rose") vor. Dauerraketen und stehende<br />

Ovationen einer begeisterten Zuhörerschaft waren der verdiente Lohn.<br />

Doch das Auditorium musste nicht nur „unter die Räuber geraten", um sich<br />

in der kölschen Nacht köstlich zu amüsieren. Zur Erbauung des Publikums<br />

trugen nicht wenig zwei Original Mützenicher „Vennwacken", die bütterprobten<br />

Eigengewächse sessionalen Frohsinns, „Schösch" Sommer und<br />

Marco Claßen, erheblich bei. Das Duo gab, instrumental und in stimmlicher<br />

Kapellenstärke, „Volljaas". Beide Lokalmatadore schlugen mitreißend kölsche<br />

Tön an. An den sonntäglichen Empfang auswärtiger Vereine schloss sich eine<br />

bunte Darbietungsfolge an. Mit Musikvorträgen, Preisverleihung für bewertete<br />

Auftritte und kreative Präsentationen im Festzug endete ein von vielen<br />

erfreuten Gästen erlebtes Verbandsfest. Es wurde einmal mehr in Mützenich mit<br />

einer Note bewertet, die für sich spricht. Apropos Festzug: Er wurde von zehn<br />

befreundeten Nordeifl er Spielleute-Ensembles bestritten und fand einhellige<br />

Zustimmung am Straßenrand. Zur zufriedenen Note der Veranstalter und Gäste<br />

trugen in hohem Maße Mützenichs Landfrauen bei, die sich einmal mehr als<br />

fürsorgliche Marketenderinnen bewährten. „Ausverkauft" war das Festzelt<br />

zu allen offi ziellen wie geselligen Präsentationen. Fazit: Die Wogen positiver<br />

Zustimmung im Publikum schlugen so hoch, dass aus vielen Sitzplätzen oft<br />

Stehplätze wurden.<br />

(ms)<br />

16


<strong>Eifel</strong><br />

Die Welt der schönen Dinge – lecker und sinnlich<br />

Zweiter Kunst- & Genussmarkt in Kreuzau<br />

Kreuzau.<br />

Im vergangenen Jahr präsentierte die Kreuzauer Interessen Gemeinschaft<br />

(KIG) zum ersten Mal den Kreuzauer Kunst- & Genussmarkt. Diese unterhaltsame<br />

und informative Großveranstaltung, quer durch die Innenstadt,<br />

stieß nicht nur bei den Machern, sonders auch bei den zahlreichen Gästen<br />

auf große Resonanz. „Never change a winnig team", entschied die KIG und<br />

organisierte auch für dieses Jahr diesen beliebten Event.<br />

Sonntag, den 2. Juli <strong>2017</strong>, von 11 bis 18 Uhr ist es in Kreuzau wieder<br />

so weit: Organisator Tobias Simon verspricht wieder eine große Auswahl<br />

an Kunsthandwerk, – von handgefertigtem Silberschmuck, – Ketten aus<br />

Tonperlen, -Taschen in den unterschiedlichsten Arten, Edelsteinen, Emaille-<br />

Unikaten, Schnitzereien, sowie von Strick- und Filzwaren bis hin zu Malerei und<br />

Gartendekorationen.<br />

Einige Kunsthandwerker demonstrieren vor Ort, wie ihre Produkte entstehen.<br />

Für das leibliche Wohl und den Genuss sorgen zahlreiche Foodtrucks<br />

und Imbissstände, mit unterschiedlichsten Leckereien wie beispielsweise<br />

Flammkuchen, Crêpe, Burger, Reibekuchen, Bruschetta, Gegrilltem, Frozen<br />

Yoghurt und vielem mehr. Interessierte können sich selbstverständlich auch<br />

mit Imkerei-Produkten, Bergkäse, Schinken, Wurst und anderen Köstlichkeiten<br />

eindecken.<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

Zwischen 12 und 17 Uhr öffnen auch die ansässigen Einzelhändler, Geschäfte<br />

und Ladenlokale ihre Türen, um den Besuchern die Vielfalt ihrer Sortimente und<br />

neuen Kollektionen zu präsentieren.<br />

(bvl)<br />

17


<strong>Eifel</strong><br />

Mit Bock auf Bock zum CHIO-Fahrturnier<br />

Ehepaar Schophoven: Leidenschaft für den Pferdesport & Kutschen<br />

Eicherscheid/Nordeifel.<br />

Der „Soerser Sonntag" zählt alljährlich zu<br />

den programmatischen Glanzlichtern<br />

beim internationalen „Concours<br />

Hippique" (CHIO) in Aachen. Das an<br />

Superlativen ohnehin reiche, legendäre Weltfest<br />

des Pferdesports wird am Wochenende 15./16. Juli<br />

eine weitere strahlende Sternstunde erleben. Und<br />

daran hat ein Kutschenfahrer-Duo vom weit über<br />

<strong>Eifel</strong>grenzen hinaus renommierten Eicherscheider<br />

Reit- und Fahrverein gehörigen Anteil. Hans-Willi<br />

Schophoven, bis 2016 über zwei Jahrzehnte verdienstvoller<br />

RuF-Vorsitzender, und seine Frau Birgit<br />

sind eingeladen, zum Soerser Sonntag beim erstmalig<br />

initiierten Traditionsturnier für historische<br />

Kutschen an den Start zu gehen. Die Nordeifeler<br />

Zweier-Equipe wird auf dem Parcours der weltweit<br />

vorbildlichen kaiserstädtischen Pferdesportanlagen<br />

auf 23 hochkarätige Konkurrenten aus ganz<br />

Europa treffen. „Wir werden mit unserem liebevoll<br />

neuwertig restaurierten Zweispänner vom Typ<br />

‚Oppenheimer Spider´ auf dem Kurs antreten", kündigt<br />

Schophoven an. Doch zuvor gilt es die Jury von<br />

seinem lupenreinen Klasseauftritt im ehrwürdigen<br />

Soerser Geläuf zu überzeugen. Auf die Matadore auf<br />

dem Bock wartet eine stattliche Herausforderung.<br />

Denn die Geländestrecke des Wettkampfes ist mit<br />

diversen Hindernissen, Schikanen und reaktionsschnell<br />

zu meisternden Prüfungen gespickt. Von<br />

den Bewertungsrichtern werden, abgesehen vom<br />

potenziellen Fehlerdurchgang, auch Sieges- oder<br />

Verlustpunkte für die perfekteste Präsentation vergeben,<br />

so etwa für stilechte und wettergerechte Kleidung<br />

der Crew, gepfl egtes Erscheinungsbild, Sauberkeit<br />

der Aktiven im homogenen Auftritt, Originalität,<br />

Ausstattung und zündende Themenideen. „Schon<br />

als sechsjähriger Steppke", erinnert sich Schophoven,<br />

„verzichtete ich auf Schokolade, um statt dessen<br />

auf die Anschaffung eines Ponys zu sparen." Seine<br />

Eltern, Willi und Gertrud, über trugen, quasi im<br />

Nebenberuf, ihre Liebe zu den Reit-, Spring- und<br />

Fahrvierbeinern auf ihren Filius. Zugleich engagierten<br />

sie sich im Vorstand der Eicherscheider<br />

Pferdefreunde. Im Springsport der Klasse M verdiente<br />

er sich die ersten Sporen. Seine Begeisterung für die<br />

Disziplin Karossen-Fahrwettbewerb erwachte, als ihn<br />

1988 Freunde zu einer Kutschenausfahrt einluden.<br />

„Als die mich überredeten, die Bedingungen zum<br />

Erwerb des Fahrabzeichen zu erfüllen, da war ich um<br />

die 30." Ab 1992 setzten sportliche Leistungserfolge<br />

in regelmäßigem Turnus ein: „Ich errang erstmalig<br />

zwei- und vierspännig den Titel ‚Rheinischer<br />

Meister‘.“ Vier weitere Rheinland-Championate<br />

sollten folgen, dazu zweimal Gold und Pokale auf<br />

NRW-Ebene sowie Rang Vier bei der Deutschen<br />

Meisterschaft für Zweiergespanne. Inzwischen bietet<br />

er Lehrgänge zum Erwerb des Kutschenführerscheins<br />

an und bildet Fahrer und Pferde aus. Seine<br />

Trainer- und Ausbilderlaufbahn krönte Schophoven<br />

mit Erfüllung der Prüfungskonditionen in den<br />

Leistungsklassen C, B und A. Das Rüstzeug für seine<br />

Unterrichtsbefähigung und Weitergabe von theoretischem<br />

Wissen und Praxis an den Fahrernachwuchs<br />

erhielt der Eicherscheider Experte für edle Rösser<br />

und ihr Geschirr bei Bundestrainer Bernd Duen,<br />

Cloppenburg. Das Ehepaar Schophoven ist Sammler<br />

wie Händler. 80 Kutschen befi nden sich in seinem<br />

Besitz, ein Viertel von ihnen sind antike Kostbarkeiten<br />

aus aller Welt.<br />

(ms)<br />

.<br />

Wandtattoos<br />

18


<strong>Eifel</strong><br />

Advertorial<br />

35 Jahre Fischspezialitäten Schophoven<br />

Die <strong>Eifel</strong> ist eher kein typischer<br />

Landstrich, der den Menschen eine<br />

leckere und frische Fischvielfalt<br />

garantieren kann. Von der Forelle und<br />

dem einen oder anderen Süßwasserfi sch aus <strong>Eifel</strong>er<br />

Gewässern einmal abgesehen. Die Lust auf fangfrische<br />

Salzwasserfi sche und den vielen anderen<br />

Köstlichkeiten, die das Meer so zu bieten hat, aber<br />

ist weiterhin ungebrochen, ja vielleicht in Zeiten<br />

gesünderer und kalorienärmerer Ernährung sogar<br />

noch eher gewachsen.<br />

Seit 35 Jahren erfüllt Hans-Willi Schophoven<br />

vielen Fischliebhabern in der Nordeifel mit seinen<br />

Verkaufswagen ihre, für die <strong>Eifel</strong> exotischen und<br />

kulinarischen Wünsche.<br />

Vom Seelachs, Kabeljau über Bio-Lachs aus<br />

Norwegen, Thunfi sch, Scampi oder auch heimische<br />

Forelle, bis hin zu Krabben, Hering und besonderen<br />

Marinaden, verschiedenste Sorten Feinkostsalaten<br />

- Fischspezialitäten Schophoven ist für sein frisches<br />

und breit gefächertes Sortiment längst ein Begriff<br />

in der <strong>Eifel</strong> geworden. Besonders beliebt ist sein<br />

Backfi sch und Kibbeling, der vor Ort frisch paniert<br />

und frittiert wird und sofort verzehrt werden kann.<br />

Aktuell ist wieder Saison für den neuen holländischen<br />

Matjes.<br />

Der gelernte Koch Hans-Willi Schophoven,<br />

verdiente seine ersten Sporen bei der bekannten<br />

Fischhandelskette Nordsee und entschied sich im<br />

Anschluss für die Selbstständigkeit. „Zu dieser Zeit<br />

liefen die Wünsche der Menschen nach frischen<br />

Fischgerichten noch ins Leere", erinnert sich<br />

Hans-Willi Schophoven. „Zuerst startete ich mein<br />

Geschäft vor Supermärkten wie beispielsweise<br />

in Simmerath oder Imgenbroich. Genau dort, wo<br />

wir auch heute noch tätig sind." Darüber hinaus<br />

eroberte er in früheren Jahren Märkte in der Kölner,<br />

Dürener und Aachener Region. Heute, viele Jahre<br />

später, besinnt er sich wieder vermehrt auf seine<br />

ursprüngliche Region - seine Heimat, die Nordeifel<br />

und den Raum Aachen. Dabei unterstützen ihn<br />

insgesamt vier Festangestellte und vier Teilzeitkräfte.<br />

„Ich freue mich darüber, dass es mir gelungen ist,<br />

<strong>Eifel</strong>er Fischliebhabern ihre lukullischen Wünsche<br />

bis vor die Haustüre zu bringen", so Hans-Willi<br />

Schophoven.<br />

Fischspezialitäten Schophoven<br />

Tel. 02473-63 73<br />

Mobil: 0170-278 57 53<br />

Fischspezialitäten<br />

Schophoven<br />

Eicherscheid 48a<br />

52152 Simmerath<br />

tel. 02473 - 63 73<br />

19


<strong>Eifel</strong><br />

Da ist der heimische Garten die ideale Energiequelle der Eheleute Esser. Foto: Manfred Schmitz<br />

Für den Monschau-Marathon im Dauereinsatz.<br />

Mit Gottes Hilfe: Weiter so!<br />

Gisela Essers „Helfersyndrom“ kreiert gemeinnützige Wohltaten für die Nächsten<br />

Nordeifel/Konzen.<br />

Meine Frau hat ein Helfersyndrom!"<br />

Wenn Walter Esser eine Tugend<br />

seiner bald 70-jährigen Ehepartnerin<br />

Gisela beschreibt, meint er es nicht<br />

ironisch oder gar despektierlich. Im Gegenteil! Mit<br />

Stolz erwähnt der gebürtige Mützenicher (73), der<br />

im Elternhaus seiner Konzener Gattin (Trierer Straße<br />

37) heimisch wurde, Giselas Gabe, sich entschieden<br />

für die Belange des „lieben Nächsten" einzusetzen.<br />

Ist Walter doch auch aus dem Holz selbstloser<br />

Hilfsbereitschaft geschnitzt. Zusammen sind die<br />

beiden Nordeifeler ein unschlagbar vitales Duo im<br />

Ehrenamt. Das Paar hat einen Sohn, der mit seinen<br />

Angehörigen in Berlin lebt, und eine Tochter, die<br />

nur einen Katzensprung entfernt von ihrer Wiege<br />

Wurzeln schlug. Vier Enkel krönen das Bündnis der<br />

Essers vor Gott und Gesellschaft.<br />

Gisela Esser (geborene Palm) und ihre vier<br />

Geschwister praktizierten und erfuhren schon<br />

im Kindesalter familiären Gemeinnutz: „Bei uns<br />

war jeder für jeden da". Beispielsweise, wenn es<br />

galt, Nachbarskinder zu betreuen, wenn dies die<br />

Arbeit deren Mutter in der Bäckerei Huppertz, bei<br />

„Markse Paul", erforderte. Giselas Berufswunsch,<br />

Krankenschwester zu werden, zerschlug sich,<br />

weil die Ausbildung zum Medizinberuf nach<br />

Schulentlassung erst mit 18 Jahren hätte beginnen<br />

können. Nach deswegen erst einmal absolvierter<br />

Handelsschule folgten Angestelltenjahre im Büro<br />

des Lammersdorfer Industrieofenbauers Otto Junker,<br />

Kinderpause (mit 21 hatte Gisela Walter ihr Ja-Wort<br />

gegeben), ein langwieriger Krankenhausaufenthalt<br />

aufgrund von Rückenproblemen, der Umzug in<br />

Aachens <strong>Eifel</strong>vorort Brand und, 1976, die Rückkehr<br />

ins vertraute Zuhause ihrer Vorfahren, nach Konzen.<br />

„Hier ging unsere Sache Ehrenamt richtig los", weiß<br />

Gisela. Und das mit Schwerpunkt Sport, genauer:<br />

dem Monschau-Marathon. Ab 1979 waren die<br />

aktiven Eheleute zwei Jahrzehnte mit Erfassung<br />

der Voranmeldungen zum in Läuferkreisen überregional<br />

berühmten Nordeifeler Langlauf-Spektakel<br />

beschäftigt. „Da war unser Wohnzimmer bis zu sechs<br />

Wochen Anmeldestation und Verwaltungszentrale<br />

zur Ausdauer-Königsklasse!" (Gisela Esser, die bis<br />

heute im Einsatz für „ihren" TV ist.) Übrigens: Walter<br />

bewältigte die in Runnerkreisen geliebt-gefürchtete<br />

und mit schikanösen Schwierigkeitsgraden<br />

gespickte 42-Kilometer-Strecke bis 1980 gleich<br />

dreimal in Folge. Es ist nicht leicht, Gisela<br />

Essers Engagement zum Gemeinwohl auf allen<br />

Tätigkeitsfeldern zu würdigen; die opulente Liste<br />

guter Taten reicht kaum aus. Ihr ABC beginnt mit<br />

„Allgemeiner Dienst" im Kindergarten-Elternrat<br />

und Schulpfl egschaft und endet mit Zeiterfassung<br />

bei Leichtathletik-Wettbewerben. Ob Pfarrjugend,<br />

Rotes Kreuz, <strong>Eifel</strong>verein, Trommler- und Pfeiferkorps,<br />

Frauenchor oder Walkinggruppe - Gisela war<br />

und ist in mehr als einem Dutzend Vereinen und<br />

wohltätigen Organisationen zur Stelle, wenn ihre<br />

Kompetenz, Tatkraft und Wille zur solidarischen<br />

Unterstützung ihrer Mitbürger gefragt sind.<br />

Fachliche Übungsleiterin in der Gruppentherapie<br />

im Verein oder Ansprechpartnerin im sozialen wie<br />

Gesundheitsbereich - wer ihre Zuwendung und<br />

praktische Problemlösung braucht, bleibt weder<br />

unbemerkt, noch allein. Gisela fackelt nicht lange,<br />

sie analysiert die (Not-) Lage und lindert Leid. Sie<br />

packt beherzt an. Checkt nicht selten seelischen wie<br />

materiellen Bedarf, zeigt Wege zu Problemlösungen<br />

des Lebens. Sie hört zu, versteht, tröstet, gibt<br />

Hoffnung, rät und handelt. Unbedingt in jedem<br />

individuellen Fall positiv sachorientiert. Spendet<br />

20


<strong>Eifel</strong><br />

Konzens Ortskartellvorsitzender Peter Jung gratuliert<br />

der Ehrenamtsträgerin der Stadt Monschau.<br />

Initiator der Aktion "Running for Kids", Peter Borsdorff (links), mit Gisela Esser<br />

Licht und Glück im oft trüben Dasein von Schützlingen, vornehmlich Senioren<br />

und benachteiligte Mitmenschen. Zwei (bis jetzt) unbedingte Höhepunkte<br />

im reichen altruistischen Wirken der regen Konzenerin: die Verleihung des<br />

Ehrenamtszeichens der Stadt Monschau sowie die beurkundete Anerkennung<br />

für ihre langjährig geleistete Vorstandstätigkeit im „Förderkreis Schwerkranke<br />

Kinder". Die hohe Auszeichnung durch ihre rurstädtische Heimatkommune<br />

wurde ihr nicht zuletzt aufgrund unermüdlichen Schaffens pro Sportevent der<br />

internationalen Marathoniken-Elite zugedacht. Eine Werbung für das volksgesunde<br />

Laufen und „grenzenlose" Völkerfreundschaft! Den Ehrenpreis der<br />

Stadt Aachen empfi ngen Gisela und ihr Vorstandsteam von Oberbürgermeister<br />

Marcel Philipp im Rahmen des jüngsten kaiserstädtischen Neujahrsempfanges.<br />

Mit dieser honorigen Geste würdigt die Politik ihre langjährige Zugehörigkeit<br />

zum segensreichen Förderkreis „Schwerkranke Kinder". Als der sich 1994<br />

konstituierte, war Gisela Esser eine seiner „Gründungsmütter". Bis heute ist sie<br />

regionale Ansprechpartnerin und Hoffnungsträgerin für Familien, die Kinder mit<br />

schweren Gebrechen und vielfältig-leidvollen Belastungen in ihrer Mitte haben.<br />

Gisela Esser bereut keine Stunde die Ausübung zahlreicher Ämter zugunsten<br />

Jugend und Schwachen unserer Gesellschaft. Und sie hofft sehr, „dass der<br />

Herrgott mir noch lange Gesundheit und Stärke schenkt, die ich in den Dienst<br />

der Allgemeinheit stellen möchte".<br />

(ms)<br />

21


Kurz & Gut<br />

Spirituelles Angebot des Franziskanerklosters<br />

Vossenack<br />

Vossenack. Menschen, die nach einer spirituellen<br />

Atempause in der Sommerzeit suchen, sind am<br />

Freitag, dem 30. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> um 19.30 Uhr in<br />

die Krypta des Franziskanerklosters Vossenack<br />

eingeladen.<br />

Unter dem Titel „Mit Gott das Weite suchen“ werden<br />

meditative Texte und Lieder im Rahmen einer etwa<br />

30-minütigen Feier angeboten. Die langen Tage und<br />

die Wetterlage in der warmen Jahreszeit ermöglichen<br />

uns viele Extratouren, Einladungen und Erlebnisse.<br />

So verlockend es ist, nach vielen Arbeitstagen das<br />

Weite zu suchen, Offenheit, wir selbst und Gott (wie<br />

auch immer) sollten im Gepäck sein, um gesegnete<br />

Augenblicke als Schätze und Souvenirs mitnehmen<br />

zu können. Nach der Feier sind alle Teilnehmer in<br />

den Klosterkulturkeller zu einem Ausklang eingeladen<br />

(bis ca. 21.00).<br />

50 Jahre Geschwister-Louis-Haus<br />

in Vossenack<br />

Vossenack. Das Altenheim Geschwister-Louis-Haus<br />

feierte kürzlich sein 50-jähriges Bestehen. Unter<br />

großer Anteilnahme der Bevölkerung sowie von<br />

Förderern und Freunden, gedachte man in einer<br />

Feierstunde aller Beteiligten und ließ den langen<br />

Weg bis zum Erreichten Revue passieren. <strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong><br />

wird in Kürze über dieses erfreuliche Geburtstagsfest<br />

ausführlicher berichten. Bereits am Sonntag, 9. Juli<br />

<strong>2017</strong>, lädt die Vossenacker Senioreneinrichtung,<br />

Baptist-Palm-Platz 1, in 52393 Hürtgenwald, interessierte<br />

Freunde zu ihrem Sommerfest, das neben<br />

dem bunten Sommerprogramm selbstverständlich<br />

auch noch im Zeichen ihres Jubiläums stehen<br />

wird. Beginn des Festes ist um 10.15 Uhr mit einer<br />

gemeinsam gestalteten Heiligen Messe in der<br />

Vossenacker Pfarrkirche und endet gegen 17 Uhr.<br />

Zahl der Masernfälle in NRW<br />

gestiegen<br />

Impfschutz bei Masern für Erwachsene erweitern<br />

Simmerath. Nach dem ersten Masern-Todesfall<br />

dieses Jahres ruft die BARMER Simmerath erneut<br />

auch vor 1970 Geborene dazu auf, ihren Impfstatus<br />

zu überprüfen. Bisher sind in diesem Jahr in NRW<br />

341 Masernfälle gemeldet worden – im gesamten<br />

Vorjahr 2016 waren es 31. Das geht aus Zahlen des<br />

Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. „Masern sind<br />

keine Kinderkrankheit. Mehr als die Hälfte derjenigen,<br />

die daran erkranken, sind Jugendliche und<br />

Erwachsene. Bei unklarem oder unzureichendem<br />

Impfstatus gilt es, schnell die Impfung nachzuholen“,<br />

sagt Michael Bock, Regionalgeschäftsführer<br />

der BARMER in Simmerath.<br />

Nach Informationen der Ständigen Impfkommission<br />

(STIKO) des RKI führen Impflücken bei Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen dazu, dass es immer<br />

wieder zu vielen Masernfällen kommt. Damit<br />

sich die hochansteckende Krankheit nicht weiter<br />

ausbreitet, übernimmt die BARMER auch für<br />

Personen, die vor 1970 geboren sind und keinen<br />

gesetzlichen Anspruch auf eine Impfung zu<br />

Kassenlasten haben, die Kosten. Die Schutzimpfung<br />

kann jederzeit nachgeholt werden.<br />

Monschauer Musikwoche<br />

Monschau. Vom 6. bis 8. Juli <strong>2017</strong> wird Monschaus<br />

Mitte wieder musikalisch. Auf der Rurbrücke findet<br />

nach den guten Erfahrungen der letzten Jahre die<br />

37. Monschau Musikwoche statt. Die diesjährige<br />

Monschau Musikwpche steht unter dem Motto<br />

„Musik, die Freu(n)de macht“.<br />

Die Monschau Musikwoche beginnt am<br />

Donnerstag, 6.Juli <strong>2017</strong> um 19.30 Uhr auf der<br />

Rurbrücke. Den Auftakt des beliebten Musikevents<br />

in der Mitte der historischen Altstadt gestalten<br />

die Musikvereinigung Montjoie 1926 e. V. und die<br />

Broom Binder Band aus Simmerath-Lammerdorf.<br />

Die Musikvereinigung Montjoie eröffnet die<br />

Musikveranstaltung mit einem gut ausgewählten<br />

Repertoire aus Schlagermelodien, Evergreens und<br />

symphonischer Blasmusik. Anschließen werden die<br />

Gäste ab 21 Uhr von der Broom Binder Band mit<br />

stimmungsvoller Musik unterhalten.<br />

Der zweite Tag (Freitag, 7. Juli ab 20 Uhr) bietet<br />

einen besonders stimmungsvollen Abend. Die<br />

etwas andere Band aus der <strong>Eifel</strong>er Musikszene<br />

„VennOmenal“ wird an diesem Abend für schwungvolle<br />

Partymusik sorgen. Ihr Repertoire ist so vielseitig<br />

wie ihre Instrumente. In ihren kunterbunten<br />

Hemden beschreiben sie ihre Musikrichtung als<br />

„alles was Spaß macht“. So wird die muntere <strong>Eifel</strong>er<br />

Musiktruppe den Abend dem Motto der Monschau<br />

Musikwoche <strong>2017</strong> entsprechend gestalten.<br />

Der Samstag (8. Juli) wird ab 17 Uhr von dem<br />

niederländischen Muziekkorp Sint Callistus<br />

Neerbeek eröffnet. Zur Samstagabend Party spielt<br />

dann ab 20 Uhr die „Steve Mandel Band“. Die vier<br />

Musiker und eine Sängerin gestalten den Abend<br />

mit Rock und Klassikern (Oldies). Die Besucher der<br />

Monschau Musikwoche dürfen sich schon jetzt auf<br />

einen schwungvollen Partyabend bei hoffentlich<br />

sommerlichen Temperaturen auf der Monschauer<br />

Rurbrücke freuen.<br />

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Für das<br />

leibliche Wohl ist bestens gesorgt.<br />

<strong>Eifel</strong><br />

„Bilder mit Liebe und Leidenschaft“<br />

- Ausstellung im Rathaus<br />

Kreuzau<br />

Kreuzau. Noch bis zum 30. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> ist im<br />

Kreuzauer Rathaus die interssante Ausstellung<br />

von Ilona Juffin (geb. 1961) zu sehen. Ihre große<br />

Liebe zur bildenden Kunst hatte sie erst 2006<br />

wieder aufgegriffen und autodidaktisch versucht,<br />

ihrem eigenen qualitativen Anspruch gerecht zu<br />

werden. Durch Ansporn und Zuspruch ihrer Familie<br />

verbrachte sie viele Stunden mit der Malerei und<br />

musste sich eingestehen, dass es ohne professionelle<br />

Hilfestellung und Schulung nicht geht.<br />

Manchmal liegt der Schlüssel zum Erfolg, seine<br />

Leidenschaft zu guten Ergebnissen zu bringen,<br />

so nah. Der Entschluss, eine Anleitung bei einem<br />

Meister der Zeichnung und Malerei zu beginnen,<br />

der noch dazu sein Atelier im gleichen Dorf betreibt,<br />

war ein Glücksfall für die künstlerische Entwicklung<br />

der Malerin. 1981startete sie ihr Kunststudium,<br />

das sie aber aus persönlichen Gründen abbrechen<br />

musste. Stattdessen absolvierte sie eine Ausbildung<br />

zur Bürokauffrau.<br />

Der Weg von der Öl- und Acrylmalerei führte sie<br />

2014 zur Mutter aller Künste, der Zeichnung,<br />

früher Vorstufe zur Malerei, heute eigenständiges<br />

Kunstwerk. Zeichnungen stellen besondere<br />

Anforderungen an das künstlerische Schaffen und<br />

den Künstler. Unter Hardy Laddeys Anleitung gibt<br />

sie ihr ganzes Herzblut und Leidenschaft in ihre<br />

Werke und versucht stets, den Meister und sich<br />

selbst zufrieden zu stellen.<br />

Zum Thema ihrer Ausstellung im Kreuzauer Rathaus<br />

erklärt Ilona Juffin: „Bilder zu gestalten und zu<br />

fertigen, gelingt mir nur mit Liebe und Leidenschaft.<br />

Natürlich braucht es dafür das richtige Motiv, etwas<br />

Talent, eine glückliche Hand und viel Zeit. Durch<br />

meine Neugier, auch mit verschiedenen und neuen<br />

Maltechniken zu experimentieren, entsteht immer<br />

wieder eine Vielfalt einzigartiger Bilder. Manche<br />

ausdruckstark, andere dezent oder auch filigran. Ob<br />

abstrakt, gemalt oder auch gezeichnet, alle meine<br />

Kunstwerke sind Unikate.“<br />

22


<strong>Eifel</strong><br />

spezialist

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