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Käfiglagerkonzept für den Großgetriebebau<br />

Dipl.-Ing. (FH) Roland Lippert und Dipl.-Ing. (FH) Bruno Scherb<br />

Hersteller moderner Getriebe<br />

steigern die Leistungsdichte ihrer<br />

Produkte in zunehmendem Maße bei<br />

unverändertem Gehäusevolumen.<br />

Die dabei zu übertragenden Drehmomente<br />

und Drehzahlen verlangen<br />

bei stetig steigenden Lebensdaueransprüchen<br />

nach hochtragfähigen<br />

Wälzlagern mit einem sehr hohen<br />

Drehzahlvermögen und gleichzeitig<br />

hoher Axialbelastbarkeit. Hier<br />

zeigen sich die Kenntnisse über die<br />

Eigenschaften und Merkmale des<br />

Maschinenelements Wälzlager als<br />

wesentliche Grundlage für den<br />

erfolgreichen Einsatz. Die in diesem<br />

Artikel vorgestellten INA-Zylinderrollenlager<br />

folgen dem Trend der<br />

Getriebehersteller zur Steigerung<br />

der Leistungsdichte.<br />

2<br />

1. Einleitung<br />

Der Bau kompakter, leistungsstarker<br />

Getriebe fordert minimale Verzahnungs-<br />

Wälzkreisdurchmesser bei maximaler<br />

Verzahnungstechnologie. Die Wellendurchmesser<br />

sowie die Wellenabstände<br />

werden damit vom Getriebehersteller<br />

vorgegeben. Um die Wellendurchbiegungen<br />

am Ritzel möglichst gering zu halten,<br />

müssen die Lagerstützabstände gering<br />

gehalten werden. Leistungsoptimierte<br />

Getriebe sind zudem gewichtsoptimiert<br />

und damit relativ dünnwandig. Diesbezüglich<br />

wird die zur Verfügung stehende<br />

Lagersitzbreite nach Möglichkeit auf<br />

einreihige Lager ausgelegt. Zusammen<br />

mit der geforderten nominellen Lagerlebensdauer<br />

ist damit das Produkt aus:<br />

max. Lagerbauhöhe · max. Lagerbreite<br />

vorgegeben.<br />

2. Radiallagerbauformen für<br />

den Großgetriebebau<br />

Dem Konstrukteur stehen zur Lagerung<br />

seines Getriebes im allgemeinen nur drei<br />

Lagerbauformen zur Verfügung.<br />

Diese sind:<br />

• Zylinderrollenlager mit Käfig oder vollrollig<br />

• Pendelrollenlager<br />

• Kegelrollenlager.<br />

Alle drei Bauformen mit entsprechenden<br />

Varianten haben sich bewährt. Bei der<br />

Qual der Wahl muß sich der Konstrukteur<br />

an seinem individuellen Pflichtenheft<br />

orientieren. Der gewählte innere Aufbau<br />

des Getriebes gibt den möglichen Lagerbauraum,<br />

die Lagerdrehzahlen sowie die<br />

axialen und radialen Reaktionskräfte am<br />

Lager vor. Mit der geforderten nominellen<br />

Lagerlebensdauer kann damit bereits

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