Kaufangebot_FH
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© Paul Winkler<br />
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Landeshauptstadt Potsdam<br />
vertreten durch ihren<br />
Oberbürgermeister Jann Jakobs<br />
Friedrich-Ebert-Straße 79/81<br />
14469 Potsdam<br />
Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg<br />
vertreten durch den Finanzminister Christian Görke<br />
Heinrich-Mann-Allee 107, Haus 10<br />
14473 Potsdam<br />
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur<br />
des Landes Brandenburg<br />
vertreten durch die Ministerin für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kultur, Dr. Martina Münch<br />
Dortustraße 36<br />
14467 Potsdam<br />
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport<br />
des Landes Brandenburg<br />
vertreten durch den Minister für Bildung, Jugend und Sport,<br />
Günter Baaske<br />
Heinrich-Mann-Allee 107<br />
14473 Potsdam<br />
Potsdam, den 02. August 2017<br />
<strong>Kaufangebot</strong> für die Fachhochschule im Bestand<br />
Hiermit übermitteln wir Ihnen folgendes <strong>Kaufangebot</strong>:<br />
Wir bieten für das Gebäude der Fachhochschule, Friedrich-Ebert-Str. 4, 14467 Potsdam und den entsprechenden<br />
Grund und Boden eine Kaufsumme von<br />
6.000.000 Euro<br />
Ziel des Erwerbs ist der Erhalt öffentlicher und gemeinschaftlich nutzbarer Räume in der Stadtmitte von Potsdam<br />
und die Entwicklung eines „Hauses der Stadtgesellschaft“.<br />
Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere wichtigsten inhaltlichen Ziele dar, erläutern die aktuellen Kosten- und<br />
Finanzierungspläne und stellen PartnerInnen vor, welche gemeinsam dieses öffentliche Vorhaben planen.<br />
Für Nachfragen wenden Sie sich bitte an:<br />
André Tomczak: 0172 / 43 69 152, andre.tomczak@rocketmail.com<br />
Holger Zschoge: 0172 / 3940583, holger_zschoge@web.de<br />
Anschrift:<br />
Bündnis „Stadtmitte für Alle“<br />
Dortustraße 46<br />
14467 Potsdam<br />
http://stadtmittefueralle.de<br />
https://www.facebook.com/stadtmittefueralle<br />
<strong>Kaufangebot</strong>
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Informationen über mögliche Rechtsträgerschaften zum geplanten Vorhaben<br />
Grundsätzlich ist es unser Ziel, das Gebäude der Fachhochschule als öffentlich, gemeinschaftlich und sozial nutzbaren<br />
Raum in der Stadtmitte von Potsdam zu erhalten.<br />
Für den hier skizzierten Weg gibt es unterschiedliche rechtliche Optionen, über die wir bereit sind, zu verhandeln<br />
und die wir für sinnvoll und möglich halten.<br />
1. Wir favorisieren eine Option, das Gebäude und den Grund und Boden der Fachhochschule als öffentlichen Raum<br />
der Stadt Potsdam zu erhalten. Die Stadt sollte Besitzer sein/werden und bieten an, das Gebäude und die Flächen<br />
langfristig zu pachten. Ein solcher Erbbaupachtvertrag ermöglicht der Stadt Einfluss auf Nutzung und Planung<br />
und bietet uns andererseits Sicherheit für die Sanierung und den Aufbau eines „Hauses der Stadtgesellschaft“.<br />
2. Für die Option eines Kaufes favorisieren wir den Erwerb und die Verwaltung des Gebäudes und Bodens im Modell<br />
des „Mietshäusersyndikats“. Das hieße, die künftigen NutzerInnen gründen einen Hausverein, welcher dann<br />
Mehrheitsgesellschafter einer GmbH würde, welche in den Verbund des bundesweiten Mietshäusersyndikats<br />
aufgenommen werden könnte. Dieses Modell würde sicherstellen, dass dieser Grund und Boden in der Stadtmitte<br />
von Potsdam nie wieder als Spekulationsobjekt für die Immobilienwirtschaft zur Verfügung stünde. Das Mietshäusersyndikat<br />
ist in den bisherigen Planungsprozess eingebunden und informiert.<br />
3. Ein weiteres Modell wäre der Erwerb des Grund und Bodens, sowie des Gebäudes der Fachhochschule durch die<br />
Stiftung Trias. Diese Stiftung erwirbt Grundstücke, um sie Spekulationszwecken zu entziehen und gemeinschaftlichen<br />
und solidarischen NutzerInnen zur Verfügung zu stellen. Die Stiftung Trias ist in unseren Planungsprozess<br />
involviert und hat die Absicht formuliert, die Idee und Konzeption eines „Hauses der Stadtgesellschaft“ zu unterstützen.<br />
Ein Hausverein oder eine Haus GmbH der NutzerInnen würde dann einen Erbpachtvertrag mit der Stiftung<br />
Trias schließen und das Haus sanieren und gemeinschaftlich nutzen.<br />
4. Interessant ist auch die Gründung einer eigenen Stiftung mit dem Zweck des Erwerbs des Grundstücks und Hauses<br />
der Fachhochschule sowie deren gemeinschaftliche und öffentliche Nutzung.<br />
5. Alle anvisierten Rechtsträgerschaften und Finanzierungsmodelle beruhen darauf, dass in dem „Haus der Stadtgesellschaft“<br />
kein privates Eigentum an Grund und Boden bzw. des Gebäudes entsteht. Wir werden Finanzierungen<br />
von Banken nutzen, welche ethischen und nachhaltigen Finanzierungsmodellen verpflichtet sind, wie die<br />
GLS – Gemeinschaftsbank. Auch die GLS – Gemeinschaftsbank ist bereits umfänglich in den Planungsprozess und<br />
die Konzeptionen zum Projekt eingebunden. Sie hat ihre Absicht formuliert, einen solchen Finanzierungsprozess<br />
mit uns gemeinsam, aber auch mit Stiftungen anzugehen. Außerdem haben wir im Rahmen der öffentlichen<br />
Diskussion und Planung bereits jetzt eine Menge an Angeboten für Direktdarlehen, Spenden und Möglichkeiten<br />
der handwerklichen und baulichen Eigenleistung aus der gesamten Stadtgesellschaft.<br />
Rechtsträgerschaften
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Kosten- und Finanzierungspläne<br />
Wir wollen an dieser Stelle unsere Analysen, Berechnungen und Verhandlungen der letzten Wochen erläutern.<br />
Grundlagen für die Kosten- und Finanzierungspläne waren und sind diese Vorgehensweisen:<br />
1. Wir haben in den letzten Wochen mit mehreren Architekten sowie mit dem Syndikatsverbund Begehungen<br />
der Fachhochschule vorgenommen, den Bestand, die Bausubstanz, vorliegende Zeichnungen und Kostenpläne<br />
analysiert und insbesondere fundierte Berechnungen der voraussichtlichen Sanierungskosten vorgenommen.<br />
Alle diese Berechnungen beruhen auf dem Stand der Technik und einschlägigen Baudatenbanken. Die Zusammenstellung<br />
erfolgte in der Gliederungssystematik der DIN 276 in ihrer aktuellen Fassung. Entsprechend<br />
dieser Berechnungen setzen wir für die Modernisierung und den partiellen Umbau des Fachhochschulgebäudes<br />
rund 15.000.000 Euro Bau- und Baunebenkosten, inklusive 19 % Mehrwertsteuer an. Die dem Berechnungsansatz<br />
zugrunde liegende Bruttogrundfläche (BGF) beträgt rund 17.000 m 2 .<br />
2. Wir haben berechnet, welche Kosten auf die Stadt Potsdam mit dem Erwerb, dem geplanten Abriss der Fachhochschule<br />
und weiteren Erschließungskosten zukommen werden. Wir wissen, mit welchen Einnahmen die Stadt<br />
durch den geplanten Verkauf der Einzelgrundstücke rechnet. Unser <strong>Kaufangebot</strong> schafft die Bedingung dafür,<br />
dass der Stadt Potsdam keine zusätzlichen Kosten entstehen, wenn sie die Fachhochschule nicht abreißt und als<br />
öffentlichen Raum erhält. Gleichzeitig liegen wir mit unserem <strong>Kaufangebot</strong> über dem aktuellen Verkehrswert,<br />
berechnet nach den Bodenricht wert mit Stand 31.12.2016 und dem Restwert der Gebäudesubstanz. Dieser liegt<br />
bei rund 4,8 Mio. Euro.<br />
3. Wir haben mit unseren Erfahrungen aus der Kosten – und Finanzierungsplanung von Syndikatsprojekten in Potsdam<br />
– wie zuletzt in der Tuchmacherstrasse 8, aber auch größeren Projekten und Objekten in anderen Städten<br />
– wie Tübingen, Hamburg und Freiburg einen belastbaren Finanzierungsplan erstellt, welche alle notwendigen<br />
Erwerbs-, Sanierungs- und Nebenkosten umfasst und unter aktuellen Planungen Wege und Möglichkeiten der<br />
Finanzierung über Banken, Stiftungen, Direktdarlehen, Eigenleistungen und Spenden / Schenkungen aufzeigt.<br />
Dieser Plan zeigt die Möglichkeit, am Ende NutzerInnenmieten von rund 8 Euro /m 2 kalt zu erreichen. Diese Höhe ist<br />
für fast alle künftigen NutzerInnen in der Stadtmitte von Potsdam eine realistische und machbare Planungsgröße.<br />
4. Wir werden darum werben, dass die Idee eines „Hauses der Stadtgesellschaft“ Förderungen erhält. Dazu wurden<br />
bereits erste Gespräche geführt, ein solches Projekt mitten in einer Landeshauptstadt könnte Modell sein für<br />
eine andere, nachhaltige und soziale Stadtentwicklung und wäre auf vielen Ebenen – auch der Sanierungsförderung,<br />
des Wohnungsbaus, der Förderung urbanen Wohnens und Lebens förderwürdig. Bereits jetzt holen soziale<br />
und gemeinschaftliche Projekte – wie das Freiland, das Stadtteilnetzwerk Potsdam / West, das Projekthaus<br />
Potsdam jedes Jahr Millionen Euro an Fördermitteln in die Stadt. Auf deren Kompetenzen und Kontakte zu Stiftungen<br />
und staatlichen Förderinstanzen können wir bauen.<br />
Kosten- und Finanzierungsanalyse
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Übersichtspläne<br />
Abb. 1 u. 2 Liegenschaftskataster + OrthoPhoto der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg Stand 23.07.2017 mit der<br />
Darstellung des Baugrundstückes (rote Umrandung) Flurstücke 474 und 518, Flur 6, Gemarkung Potsdam und seiner Umgebung<br />
Übersichtspläne
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Konzept für ein „Haus der Stadtgesellschaft“, Potsdam<br />
Das freigewordene Hochschulgebäude am neuen Alten Markt bietet Potsdams wachsender Stadtgesellschaft aber<br />
auch der Wissenschaftslandschaft und dem Land Brandenburg auf rund 17.000 m 2 Fläche einzigartige Chancen.<br />
Im Herzen der Stadt kann mit überschaubarem Aufwand ein Ort hergestellt werden, der alle Bewohner*innen der<br />
Stadt verbindet, aber auch die jüngere und ältere Geschichte der Stadt vereint.<br />
Unsere Vorstellung ist, das Hochschulgebäude zu einem Ort der Begegnung und sozialer Innovation weiter zu<br />
denken und mit ihm den gesamten Bereich der historischen Mitte zum gesellschaftlichen Zentrum der Stadt zu<br />
entwickeln. Im Wesentlichen behält das kompakte Konzept „Haus der Gegenwart” der Initiative Potsdamer Mitte<br />
neu denken vom Juni 2016 volle Gültigkeit:<br />
Der Kopfbau am Alten Markt dient als multifunktionales Haus der Stadtgesellschaft und der Wissenschaften:<br />
Mit Schaufenstern für Potsdam und das Land Brandenburg, einem kleinen Hörsaal für Präsentationen und Kino<br />
und einer preiswerten Cafeteria mit Blick auf den Platz. Darüber Säle in der heutigen Turnhalle: Mit Raum für<br />
Veranstaltungen und Tagungen, aber auch mit Ateliers für Tanz und Bewegung, mit flexibel nutzbaren Räumen<br />
in einer umlaufenden Lobby und mit einem Zugang zum begehbaren Dachgarten.<br />
Konzept
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Die beiden mittleren Blöcke bieten als „Innovationshäuser” neben Seminar- und Projekträumen und Beratungsstellen<br />
auch Büros für Initiativen und Vereine sowie Ateliers für Kreative. Hier entstehen Synergien zwischen<br />
Zivilgesellschaft und Kulturarbeit, Kreativwirtschaft und Forschung. Die darunter liegenden, großzügigen und<br />
transparenten Schaufenster dienen der Präsentation und Begegnung: Eines als Projektraum bzw. Schaufenster<br />
der Hochschulen, das andere ein Innovationscafé: mit Workshops und Arbeitsplätzen, mit Veranstaltungen und<br />
Arbeitsgeräten. 2D- und 3D-Plotter, Rechner, Cutter, Werkzeug und Kreativmaterial – hier ist alles immer sofort<br />
verfügbar.<br />
In den Obergeschossen des anschließenden Baukörpers finden moderne Wohnformen Raum: studentisches Wohnen<br />
und Wohnen auf Zeit, Wohnprojekte und Appartements für Residenzprogramme Potsdamer Institute und<br />
Institutionen. Wünschenswert bleibt aber auch, hier dringend benötigte Erweiterungsflächen für die benachbarte<br />
Bibliothek und Volkshochschule (VHS) vorzuhalten. Im Schaufenster dieses Hauses ist eine Erweiterung der<br />
Kinder- und Jugendbibliothek genauso wünschenswert wie ein Mitmachmuseum oder die Weiternutzung durch<br />
den Hochschulsport.<br />
Im Kellergeschoss – flexibel um Flächen unter der Grünanlage Staudenhof erweiterbar – werden neben Lagerräumen<br />
auch Proberäume für Musiker*innen und Bands und Flächen für Erlebnis und Nachtleben untergebracht. Ein<br />
kleiner Club für Konzerte und Tanz bietet auch unter der Woche Angebote für „Stadt nach Acht”.<br />
Eine Fülle von Funktionen mit gesellschaftlichem Mehrwert können im Hochschulgebäude Raum finden. Die <strong>FH</strong><br />
kann und soll ein Ort für Alle werden – für die Stadt Potsdam und ihre Bewohner*innen und Besucher*innen, ein<br />
Ort für das Land Brandenburg und die Wissenschaftslandschaft. Menschen aller Alter, Hintergründe und Herkünfte<br />
bieten sich hier vielfältige Möglichkeiten, mit anderen in Kontakt zu kommen, Interessen zu entwickeln und<br />
pflegen und die Zukunft dieser Stadt aktiv mitzugestalten.<br />
Konzept
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Bedarfsabfrage<br />
› Für welche Zwecke suchen Sie Räume?<br />
› Geben Sie uns einen kleinen Eindruck, was Ihnen genauer vorschwebt?<br />
› Wir haben Interesse an Räumen:<br />
1. in einem der Schaufenster (Erdgeschoss – Räume für Präsentation und Publikumsverkehr)<br />
2. in den Obergeschossen (Büro- und Seminarräume, Wohnen etc.)<br />
3. im multifunktionalen Kopfbau (Kongresse, Veranstaltungen, Gastronomie etc.)<br />
4. in den Kellergeschossen (Probenräume, Nachtleben, Werkstätten etc.)<br />
› Räume im Hochschulgebäude sind für uns interessant:<br />
1. ab sofort<br />
2. erst bei langfristiger Sicherung und nach einer Sanierung des Hauses<br />
3. beides möglich<br />
gestartet am 14.062017<br />
bisher 179 Eintragungen<br />
davon 98<br />
Firmen, Veranstalter, Initiativen,<br />
und Privatpersonen mit konkreten<br />
Projektideen auf der Suche nach<br />
Räumen in Potsdam ,<br />
81<br />
Statements und<br />
Meinungsäußerungen<br />
› Die Nutzung soll<br />
1. durch uns allein erfolgen (eigene Räume)<br />
2. nur zeitweilig erfolgen (gemeinschaftliche Nutzung)<br />
3. beides möglich<br />
› Wieviele Menschen betrifft Ihr Projekt?<br />
› Wie viel Fläche werden Sie in etwa benötigen?<br />
› Wieviele einzelne Räume werden benötigt?<br />
› Haben Sie besondere Ansprüche an ihre Räume?<br />
› Ein Mietpreis von bis zu 8 Euro pro Quadratmeter wäre für mich / uns<br />
1. zweifelsfrei in dieser Lage angemessen / voraussichtlich machbar<br />
2. in gemeinschaftlicher Nutzung / Co-Organisation voraussichtlich machbar<br />
› Möchten Sie zusätzlich ein Statement abgeben, was Sie sich für den Bereich des Hochschulgebäudes allgemein wünschen?<br />
› Eine Sanierung des Hochschulgebäudes sollte nach unserem Dafürhalten:<br />
1. das heutige bzw. ursprüngliche Erscheinungsbild des Hauses bewahren<br />
2. passieren, ganz egal in welcher äußeren Gestaltung<br />
3. auch vor grundlegenden Eingriffen in die Struktur und Ergänzungen nicht halt machen<br />
› Gesamte Bedarfsabfrage: https://goo.gl/forms/tFw7Q7IBovf1g0ZF3<br />
Bedarfsabfrage (Stand: 01.08.2017)
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Wir bitten hier um Ihr Statement<br />
anonym: »Ich wünsche mir bezahlbaren Nutzungsraum für kulturelle Vereine, Gemeinschaften, Start-Ups.<br />
Raum für Workshops und Seminare. Vielleicht auch bezahlbaren Wohnraum. Ich wünsche mir, dass die Studierenden<br />
der Stadt Potsdam nicht an den Rand der Stadt gedrängt werden. Wir sind ein Teil des Stadtbildes.<br />
Wir gehören zur Zukunft der Stadt und des Landes. Uns fehlt am Campus Kiepenheuerallee der Raum für Projekte<br />
und vor allem für Vernetzung. Die Innenstadt wird für uns Studierende immer unattraktiver. Die Cafés sind teuer,<br />
der Wohnraum ist teuer. Es gibt als Zugezogene Studierende kaum Berührungspunkte mit anderen Potsdamern.<br />
Das kann sich auf dem alten <strong>FH</strong> Gelände, welches für alle Bewohner Potsdams nutzbar gemacht wird, ändern.«<br />
anonym: »Ich wünsche den<br />
Erhalt der <strong>FH</strong> als öffentliches<br />
Gebäude, den Erhalt dieser<br />
wunderschönen Architektur<br />
und viele Synergien durch die<br />
Zusammenarbeit vieler kreativer<br />
Menschen.«<br />
»Aktionen moderne<br />
Kunst, Galerien,<br />
Visionäre Plattformen<br />
für alles«<br />
»fh forever«<br />
Philipp Stadler: »Das <strong>FH</strong>-Gebäude<br />
ist die Pforte in eine gesunde<br />
Stadtentwicklung für Potsdam<br />
– der Abriss das genaue Gegenteil.<br />
Potsdamer! Nutzt eure<br />
Chancen – lasst euch nicht von<br />
Glasperlengeschäften und finaziellen<br />
Strohfeuern blenden!«<br />
Anonym: »Ein Ort mitten in der Stadt soll ein<br />
offener für ALLE Ort sein – für die Bewohner<br />
und Besucher unterschiedlicher Herkunft und<br />
mit diversem Hintergrund, im jeden Alter. Ein<br />
KulturCENTRUM mit vielseitigem Angebot wo<br />
das kreative Leben pulsiert und nach außen<br />
strahlt.«<br />
anonym: »Kein Abriß. Architektur lebt<br />
von den Kontrasten der Epochen.«<br />
Axel Dierich: »Ich wünsche mir einen breiten<br />
bürgernahen Abstimmungs prozess für<br />
die Nachnutzung des Gebäudes.«<br />
anonym: »Dieses Hochschulgebäude hat ganz viel<br />
Potential. Wir sind eine Stadt mit unglaublich vielen<br />
Menschen, die Lust haben, was zu machen, das einzige<br />
was fehlt ist Platz. Vor allem Platz in der Stadt,<br />
wo die meisten super gut hinkommen. Potsdam verdient<br />
es wieder mehr Platz zum Tanzen, kreativ sein,<br />
zusammen organisieren, zusammenkommen und<br />
zusammenleben zu haben. Und wenn dieses Gebäude<br />
weg ist, dann ist eine der letzten Möglichkeiten weg<br />
in der Innenstadt Potsdams zusammen zu kommen in<br />
einer kollektiven Art und Weise.«<br />
Ute Parthum, Kulturwissenschaftlerin und Medienpädagogin:<br />
»Ich wünsche mir, dass Bildung,<br />
Forschung, Unterhaltung und<br />
Kultur an diesem zentralen Ort in<br />
der Stadtmitte erhalten bleiben.«<br />
anonym: »Aus meiner Sicht wäre die Belebung dieses Ortes ein elementares<br />
Kernziel. Dieses kann durch kleine und mittelständische Betriebe, die<br />
dort die Möglichkeit erhalten, sich im Herzen Potsdams und der Mitte der<br />
Gesellschaft zu verwirklichen, verwirklicht werden. Wenn dann auch noch<br />
weitere Menschen dieses Haus nutzen können und über den Arbeitsalltag<br />
hinaus Leben in das Gebäude bringen, sehe ich dieses Ziel erfüllt.«<br />
Bedarfsabfrage (Stand: 01.08.2017)
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Veranstaltung /Bildung<br />
Galerie /Ausstellungsräume 8<br />
Bildung / Wissenschaft 6<br />
Tanz / Bewegungsstudio 5<br />
Sport / Bewegungsstudio 4<br />
Veranstaltungssaal /Bühne 3<br />
Seminarraum /Büro 3<br />
Gastronomie /Café 3<br />
Kinder- und Jugendbildung 2<br />
Tagungs /Kongresssaal 2<br />
Club 2<br />
Theater 2<br />
Boulderhalle 1<br />
Rollschuhhalle 1<br />
Kampfkunst /Dojo 1<br />
Radio 1<br />
Zeichen-/Malschule 1<br />
Schule (Neugründung) 1<br />
Kita 1<br />
Fläche:<br />
min. Bedarf: 7.910 m 2<br />
max. Bedarf: 14.420 m 2<br />
Nutzer*innen / Mitarbeiter*innen:<br />
279 bis 651<br />
pro Monat<br />
Gäste / Publikum / Kunden<br />
10.145 bis 13.000<br />
Bedarfsabfrage (Stand: 01.08.2017)
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Gewerbe / Kreativwirtschaft<br />
Proberaum / Tonstudio 15<br />
Büro / Gewerbe 6<br />
Atelier (Design, Kunst, Foto) 5<br />
Lager / Depot 5<br />
Werkstatt 4<br />
Heilpraxis 3<br />
Coworking 2<br />
Labor / Künstlergemeinschaft 2<br />
Büro / Kulturarbeit 2<br />
Büro / Theater 1<br />
Büro / Ausstellung 1<br />
Maskenbild /Nähatelier 1<br />
IT, Server 1<br />
Eine-Welt-Laden 1<br />
Coach / Mediation 1<br />
Fläche:<br />
min. Bedarf: 2.520 m 2<br />
max. Bedarf: 3.720 m 2<br />
Nutzer*innen / Mitarbeiter*innen:<br />
199 bis 294<br />
pro Monat<br />
Gäste / Publikum / Kunden<br />
2.138 bis 3.655<br />
Bedarfsabfrage (Stand: 01.08.2017)
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Wohnen /Wohnen auf Zeit<br />
Wohnprojekt 5<br />
Mehrgenerationenhaus 1<br />
Fläche:<br />
min. Bedarf: 730 m 2<br />
max. Bedarf: 1.510 m 2<br />
pro Monat<br />
Nutzer*innen / Mieter*innen:<br />
36 bis 63<br />
<strong>FH</strong> NACHNUTZEN – Ergebnis der Bedarfsabfrage:<br />
GESAMT<br />
Gewerbe / Kreativwirtschaft<br />
Veranstaltung /Bildung<br />
Wohnen/ Wohnen auf Zeit<br />
Fläche:<br />
min. Bedarf: 11.160 m 2<br />
max. Bedarf: 19.650 m 2<br />
Nutzer*innen / Mieter*innen:<br />
514 bis 1.008<br />
pro Monat<br />
Gäste / Publikum / Kunden<br />
12.283 bis 29.655<br />
Fragen zu Nutzungsbeginn // Nutzungsart // Erscheinungsbild des Gebäudes:<br />
ab<br />
sofort:<br />
85<br />
nach<br />
Sanierung:<br />
73<br />
Alleinige<br />
Nutzung:<br />
96<br />
Gemeinschaftsnutzung:<br />
78<br />
Abriss /Neubau:<br />
3<br />
Erscheinungbild<br />
bewahren:<br />
58 egal:<br />
41<br />
Veränderung /<br />
Umbau:<br />
30<br />
von 107 Anmeldungen<br />
(Doppelmeldung möglich)<br />
von 132 Meldungen<br />
Bedarfsabfrage (Stand: 01.08.2017)
HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />
Wir bitten hier um Ihr Statement<br />
Dipl.-Ing. Frank Groß, Babelsberg:<br />
»Potsdam ist eine Perle und sollte sich multikulturell und international<br />
offen präsentieren. Sie sollte als Vorbild zeigen wie<br />
sich Ost & West aus dem Gestern, über das Heute in die Zukunft<br />
positiv entwickeln.«<br />
Michael W.: »Herr Knüppel,<br />
ehem. Hochschulrektor der<br />
<strong>FH</strong>P sagte mal zu mir: „Wenn<br />
man den jungen Menschen<br />
dieser Stadt die Räume nicht<br />
lässt, dann gibt es hier nur<br />
noch geronnene Kultur!“«<br />
Anonym: »Ich wünsche<br />
mir, dass das <strong>FH</strong> Gebäude<br />
als der Schatz wahrgenommen<br />
wird der es ist – mit<br />
all seinen Freiräumen und<br />
Möglichkeiten – und nicht<br />
privatwirtschaftlichen Interessen<br />
zum Opfer fällt.«<br />
Steffen Pfrogner,<br />
Architekt und Stadtplaner:<br />
»Erhalt großräumiger<br />
öffentlicher Nutzungen<br />
in der Mitte einer<br />
wachsenden Stadt«<br />
Anonym: »Ich wünsche mir das Gebäude<br />
saniert und schön gemacht und als öffentlichen<br />
Raum ins Stadtleben eingebunden.<br />
Der ursprüngliche Stil sollte dabei wieder<br />
hergestellt werden, inclusive Staudenhof<br />
mit Springbrunnen.«<br />
»Kindergarten, Sportvereine, Probenräume, Jugendherberge«<br />
Rufus Blauert, Potsdam-West:<br />
»Meine Vorstellung von einer zentralen<br />
Lage und Möglichkeit wie der<br />
des <strong>FH</strong>-Gebäudes am Alten Markts, ist<br />
die Nutzung dieser Fläche zur Schaffung<br />
verschiedenster Qualifikationen<br />
und Begegnungen. Ein Ort des Austauschs<br />
und Gewinnung / Schaffung<br />
von Wissen, Kreativität und Kapital<br />
in Projekten, unabhängig ihrer wirtschaftlichen<br />
Postion & Produktion,<br />
sozialen Stellung oder Einflussnahme<br />
in verschiedensten Hinsichten.«<br />
Nora: »Entweder bezahlbarer Wohnraum, vielleicht Mehrgenerationenwohnen<br />
oder ähnliche integrative Konzepte, oder Räume des<br />
öffentlichen Lebens, bezahlbarer Raum für Kleinunternehmer, die<br />
sich die Innenstadtladenmieten nicht leisten können, aber Vielfalt<br />
bieten neben den immer gleichen Riesenketten sowohl im Textil- als<br />
auch im Ernährungsbereich. Am tollsten wäre es, ein Experiment<br />
zu starten und dort nur Akteure, Unternehmer, Dienstleister etc zu<br />
genehmigen, die gemeinwohlorientiert wirtschaften und sich an<br />
den Kriterien Ökologie und soziale Gerechtigkeit messen lassen und<br />
diesen damit Raum und Präsenz in Potsdam zu bieten.«<br />
Mateo Ziethen: »Schön wäre es ein Kulturzentrum<br />
für alle Altersgruppen zu schaffen<br />
an dem alle teilhaben können und sich einbringen<br />
können.«<br />
Bedarfsabfrage (Stand: 01.08.2017)
Das Bündnis “Stadtmitte für Alle” ist ein Zusammenschluss von Potsdamer Initiativen und Vereinen, Gruppen und Einzelpersonen.<br />
Initiativen, Vereine, Institutionen:<br />
AStA der Fachhochschule Potsdam<br />
AStA der Universität Potsdam<br />
Boulderhalle Blockzone,<br />
nichtkommerzielle und ehrenamtlich organisierte boulderhalle<br />
potsdam waldstadt<br />
<br />
Chill out e.V.,<br />
Verein zur Förderung akzeptierender Jugend- und Drogenarbeit<br />
<br />
Wähler*innengruppe “DIE aNDERE”, Potsdam<br />
<br />
Die Partei „Die Partei“,<br />
Kreisverband Potsdam<br />
<br />
freiLand Potsdam,<br />
Kulturzentrum und Spielwiese<br />
<br />
Initiative “Kulturlobby”, Potsdam<br />
Interlog e.V.,<br />
Verein für politische Bildung und interkulturellen Austausch<br />
La Datscha,<br />
besetztes Haus mit Havelblick<br />
Madia,<br />
veganes Familiencafe, Potsdam<br />
<br />
Gruppe METROPOLAR, Potsdam<br />
<br />
Musikschule Zimmermann, Werder<br />
“Brandenburg im Wandel”, Regionalportal<br />
Die foodsharing-Gruppe Potsdam<br />
Kreisverband DIE LINKE.Potsdam<br />
Förderverein “INWOLE”, Potsdam<br />
KULTURCAMPER e.V., Potsdam<br />
FÜR Freundliche Übernahme Rechenzentrum e.V.<br />
KUZE, Studentisches Kulturzentrum<br />
LOCALIZE e.V., Potsdam<br />
Initiative „MieteSchön Brauhausberg“<br />
Initiative “Potsdamer Mitte neu denken”<br />
Spartacus e.V., Potsdam<br />
Stadtjugendring Potsdam<br />
Buchladen Sputnik, Potsdam<br />
<br />
Verein zur Förderung antimilitaristischer Traditionen in der Stadt Potsdam e.V.<br />
Initiative “für ein Potsdam ohne Garnisonkirche”<br />
Volkssolidarität Stadtverband Potsdam<br />
und viele viele andere ...<br />
Titelbilder: www.imaging-ideas.com<br />
Impressum
Medienbildung für Alle - in der Mitte der Stadt<br />
Die Medienwerkstatt Potsdam unterbreitet stadtweit Angebote der Medienbildung für<br />
Kinder, Jugendliche, Eltern, Familien und pädagogische Fachkräfte. Ziel ist dabei die<br />
Förderung der umfassenden Medienkompetenz. Dazu gehen wir mit unterschiedlichsten<br />
Formaten mobil in die Potsdamer Schulen, in Kitas, Familienzentren, Kultur-, Bildungsund<br />
Freizeiteinrichtungen. Eine kritische, reflektierte, sichere und kreative Nutzung der<br />
Medien ist in der digitalen Wissensgesellschaft ein Muss!<br />
Medienbildung ist vor allem eine Querschnittsaufgabe und gehört damit in die Mitte der<br />
Gesellschaft, warum nicht auch in die Mitte der Landeshauptstadt Potsdam?<br />
Die alte Fachhochschule Potsdam ist für uns ein idealer Standort, von dem aus wir, als<br />
derzeit wachsende Organisation, gut vernetzt mit Kreativen und Wissenschaftler*innen<br />
innovative und partizipative Medienbildungsformate erfinden, erproben und etablieren<br />
können, zum Wohle der ganzen Stadtgesellschaft und besonders ihrer<br />
Heranwachsenden. Wir haben uns daher an der BEDARFSABFRAGE 2017 der Initiative<br />
„Potsdamer Mitte neu denken“ für Räume im Hochschulgebäude am Alten Markt beteiligt.<br />
Wir benötigen ca. 200-400 m², das sind 6-7 Büroräume, Küche, Besprechungsraum, zwei<br />
Seminarräume (gern zur Mitnutzung), 15 qm Lagerfläche, Mitnutzung von Mensa,<br />
Restaurant oder Café, von Ausstellungsflächen, Veranstaltungs- und Tagungsräumen.<br />
Warum brauchen wir neue Räume?<br />
Die Medienwerkstatt Potsdam ist seit 26 Jahren im Potsdamer Stadtteil Am Schlaatz in<br />
der Nähe des Bürgerhauses in einem eigenen Gebäude beheimatet, das Gebäude wird<br />
vom Kommunalen Immobilienservice betreut.<br />
Bereits seit drei Jahren stoßen wir im Schlaatz mit der Internetbandbreite von 16 bzw. 50<br />
Megabit/s (DSL) an die Grenzen, ein Ausbau ist seitens der Telekom nicht vorgesehen<br />
und auch nicht möglich. Auch mit der Kanalisation gibt es seit einem Jahr erneut<br />
Probleme, bei viel Besucherverkehr zusätzlich bedingt durch Wurzeln und Regen wird das<br />
Abwasser zurückgestaut und tritt in den Bodensteckdosen der Küche und des<br />
Seminarraums aus. Die Steckdosen sind seit geraumer Zeit nicht nutzbar. Wir nutzen<br />
Umwege, der KIS geht die Sache nur halbherzig an, eine Reparatur ist derzeit leider nicht<br />
in Sicht. Für eine gesunde Pausenversorgung der Teilnehmenden unserer Kurse gibt es<br />
kaum Optionen am Schlaatz. Wir sind seit nunmehr mehr als einem Jahr gemeinsam mit<br />
dem Landesfachverband Medienbildung Brandenburg zusammen auf der Suche nach<br />
neuen Räumlichkeiten für unsere Bildungsarbeit, die wir im Auftrag der Stadt Potsdam<br />
und im Falle lmb e.V. auch im Auftrag des Landes Brandenburg umsetzen. Bisher ist es<br />
uns trotz Besichtigung von einigen Immobilien nicht gelungen, ein passendes,<br />
barrierefreies, bezahlbares und verkehrsgünstig gelegenes Mietobjekt zu finden.<br />
Potsdam, 31.07.2017<br />
Ute Parthum<br />
Geschäftsführung<br />
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