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Kaufangebot_FH

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HAUS DER STADTGESELLSCHAFT<br />

Kosten- und Finanzierungspläne<br />

Wir wollen an dieser Stelle unsere Analysen, Berechnungen und Verhandlungen der letzten Wochen erläutern.<br />

Grundlagen für die Kosten- und Finanzierungspläne waren und sind diese Vorgehensweisen:<br />

1. Wir haben in den letzten Wochen mit mehreren Architekten sowie mit dem Syndikatsverbund Begehungen<br />

der Fachhochschule vorgenommen, den Bestand, die Bausubstanz, vorliegende Zeichnungen und Kostenpläne<br />

analysiert und insbesondere fundierte Berechnungen der voraussichtlichen Sanierungskosten vorgenommen.<br />

Alle diese Berechnungen beruhen auf dem Stand der Technik und einschlägigen Baudatenbanken. Die Zusammenstellung<br />

erfolgte in der Gliederungssystematik der DIN 276 in ihrer aktuellen Fassung. Entsprechend<br />

dieser Berechnungen setzen wir für die Modernisierung und den partiellen Umbau des Fachhochschulgebäudes<br />

rund 15.000.000 Euro Bau- und Baunebenkosten, inklusive 19 % Mehrwertsteuer an. Die dem Berechnungsansatz<br />

zugrunde liegende Bruttogrundfläche (BGF) beträgt rund 17.000 m 2 .<br />

2. Wir haben berechnet, welche Kosten auf die Stadt Potsdam mit dem Erwerb, dem geplanten Abriss der Fachhochschule<br />

und weiteren Erschließungskosten zukommen werden. Wir wissen, mit welchen Einnahmen die Stadt<br />

durch den geplanten Verkauf der Einzelgrundstücke rechnet. Unser <strong>Kaufangebot</strong> schafft die Bedingung dafür,<br />

dass der Stadt Potsdam keine zusätzlichen Kosten entstehen, wenn sie die Fachhochschule nicht abreißt und als<br />

öffentlichen Raum erhält. Gleichzeitig liegen wir mit unserem <strong>Kaufangebot</strong> über dem aktuellen Verkehrswert,<br />

berechnet nach den Bodenricht wert mit Stand 31.12.2016 und dem Restwert der Gebäudesubstanz. Dieser liegt<br />

bei rund 4,8 Mio. Euro.<br />

3. Wir haben mit unseren Erfahrungen aus der Kosten – und Finanzierungsplanung von Syndikatsprojekten in Potsdam<br />

– wie zuletzt in der Tuchmacherstrasse 8, aber auch größeren Projekten und Objekten in anderen Städten<br />

– wie Tübingen, Hamburg und Freiburg einen belastbaren Finanzierungsplan erstellt, welche alle notwendigen<br />

Erwerbs-, Sanierungs- und Nebenkosten umfasst und unter aktuellen Planungen Wege und Möglichkeiten der<br />

Finanzierung über Banken, Stiftungen, Direktdarlehen, Eigenleistungen und Spenden / Schenkungen aufzeigt.<br />

Dieser Plan zeigt die Möglichkeit, am Ende NutzerInnenmieten von rund 8 Euro /m 2 kalt zu erreichen. Diese Höhe ist<br />

für fast alle künftigen NutzerInnen in der Stadtmitte von Potsdam eine realistische und machbare Planungsgröße.<br />

4. Wir werden darum werben, dass die Idee eines „Hauses der Stadtgesellschaft“ Förderungen erhält. Dazu wurden<br />

bereits erste Gespräche geführt, ein solches Projekt mitten in einer Landeshauptstadt könnte Modell sein für<br />

eine andere, nachhaltige und soziale Stadtentwicklung und wäre auf vielen Ebenen – auch der Sanierungsförderung,<br />

des Wohnungsbaus, der Förderung urbanen Wohnens und Lebens förderwürdig. Bereits jetzt holen soziale<br />

und gemeinschaftliche Projekte – wie das Freiland, das Stadtteilnetzwerk Potsdam / West, das Projekthaus<br />

Potsdam jedes Jahr Millionen Euro an Fördermitteln in die Stadt. Auf deren Kompetenzen und Kontakte zu Stiftungen<br />

und staatlichen Förderinstanzen können wir bauen.<br />

Kosten- und Finanzierungsanalyse

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