Jahresbericht Deutscher Wanderverband 2016/17
Deutscher Wanderverband
2016/17
Jahresbericht
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Inhalt | editorial 3
SO FLEXIBEL WIE DIE WEIBLICHEN ANSPRÜCHE.
DANK KOMFORTABLER DETAILS.
SASSA GTX ® MID Ws | Trekking www.lowa.de
Inhalt
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Let´s go – Familien, Kids und Kitas
Wanderspaß für Kinder
Deutscher Wandertag
Wenn Wandern verbindet
NatursportPlaner
Lebenslang lernen
Bericht des Präsidenten
Sicher in die Zukunft
Projekt Schulwandern
Eine Menge erreicht
Deutsches Wanderabzeichen
Kitas machen mit
DWV-Geschäftsstelle
Umzug in Kassel
Rückblick
Was alles war
Wanderbares Deutschland
Qualität nachhaltig sichern
Mitglieder
Wanderverband dankt
Deutsche Wanderjugend
Produktives Jahr
Resolution
Flüchtlinge willkommen
Tag des Wanderns
Über 450 Aktionen
Veranstaltungen
DWV gefragt wie nie
Mitgliedskarte
Werbung für den Verein
J. Kuhr / DWV
Liebe Leserinnen und Leser,
dieser Jahresbericht zeigt, wie
umfassend der Deutsche Wanderverband
(DWV) sich um seine
Satzungsaufgaben kümmert.
Das reicht von der Stärkung der
Familienarbeit und der Entwicklung
des NatursportPlaners über
die Angebote zum Deutschen
Wanderabzeichen, das in ganz
Deutschland zum Wandern motiviert,
bis hin zur Qualitätsinitiative
„Wanderbares Deutschland“
zur Verbesserung der touristischen
Infrastruktur der DWV Service
GmbH. Nicht zuletzt hat der
Verband die DWV-Mitgliedskarte
geschaffen, die seinen Mitgliedern
viele Vorteile verschafft,
ebenso wie die Broschüre „Zukunftsdialog“.
Durch den Beschluss der Mitgliederversammlung
2015, den
14. Mai – Tag des Wanderns zu
etablieren, haben wir inzwischen
ein bundesweites Schaufenster
für all diese Themen.
Ihr
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß,
Präsident des Deutschen
Wanderverbandes
4 Lets go
Let´s go – Familien, Kids und Kitas 5
Info
Symposium „Let´s go –
Familien, Kids und Kitas“
Fotos: C. Merkel / DWV
Die Frage, wie Bewegung in der Natur zur Gesundheitsförderung
von Kindern und ihren Eltern im Netzwerk von Kitas, Vereinen
und Kommunen beitragen kann, steht im Mittelpunkt eines vom
Deutschen Wanderverband am 19. September 2017 in Kassel
veranstalteten Symposiums. Die Veranstaltung informiert über
die Erfahrungen aus dem Projekt „Let´s go – Familien, Kids und
Kitas“. Im Fokus steht die Gesundheitsförderung in der Lebenswelt
von Kindern und deren Eltern. Impulsbeiträge von Prof. Dr.
Ulrike Ungerer-Röhrich (Sportwissenschaftlerin und Psychologin,
Vorstandsvorsitzende der Plattform Ernährung und Bewegung)
und Dr. Christiane Richard-Elsner (Projektleiterin Draußenkinder
im ABA Fachverband für handlungsorientierte Pädagogik) bieten
einen eher theoretischen Blick auf die Bedeutung von Bewegung,
Naturerfahrung und Ernährung für die kindliche Entwicklung.
Kinder in Bewegung zu bringen, ist leichter als viele denken. Nur Spaß sollte es machen.
Let´s Go
Damit Kindern Wandern Spaß macht
Übergewicht ist oft Folge von zu wenig Bewegung. Mit „Let´s go
– Familien, Kids und Kitas“ weckt der Deutsche Wanderverband
den Spaß an der Bewegung im Freien auch bei Kindern
Durch Bewegungsmangel und ungesunde
Ernährung ausgelöstes
Übergewicht ist eines der größten
Gesundheitsrisiken von Kindern
in Europa. Folgeerkrankungen
sind Diabetes, erhöhter Blutdruck
sowie zu hohe Blutfettwerte. Das
hat auch die Weltgesundheitsorganisation
erkannt und fördert
entsprechende Aktionspläne.
In Deutschland beteiligt sich der
Deutsche Wanderverband (DWV)
mit seinem Projekt „Let´s go – Familien,
Kids und Kitas“ daran,
dem hierzulande unter drei bis
sechs Jahre alten Kindern weit verbreiteten
Bewegungsmangel vor-
zubeugen. Oberstes Ziel der vom
Bundesministerium für Gesundheit
noch bis Oktober geförderten
Initiative ist es, bei Kindern den
Spaß an der Bewegung im Freien
zu entwickeln.
Dafür wählte der DWV zunächst
vier so genannte Modell-Tandems,
bestehend aus einer Familienwandergruppe
und einer
Kindertagesstätte (Kita), aus: in
Oberelsbach (Bayern), Plochingen
(Baden-Württemberg), Bad
Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt)
und Klingenthal-Zwota (Sachsen).
In diesen Tandems unterstützen
Aktive aus den Wander-
vereinen Erzieherinnen und
Erzieher bei den wöchentlichen
Kita-Wanderungen. Außerdem
veranstalten die Familienwanderexperten
aus den Vereinen
Touren für die ganze Familie
auch außerhalb der Kita-Zeiten.
Um das nötige theoretische wie
praktische Hintergrundwissen zu
vermitteln, besuchten die DWV-
Projektmitarbeiterinnen Anne-
Christine Elsner, Christine Merkel
und Nathalie Rodenwald im Oktober
und November die Modell-
Tandems und bildeten diese zu
den vielen Aspekten des Wanderns
mit Kindergartenkindern
und ihren Familien fort. Während
dieser Besuche wurden außerdem
erste gemeinsame Wanderungen
geplant und durchgeführt. Für ein
zweites Fortbildungsmodul trafen
sich Ende März 18 Vertreterinnen
und Vertreter aus den vier Tandems
auf Schloss Buchenau in
der Rhön. Im Vordergrund dieses
Treffens standen das gegenseitige
Kennenlernen und der Austausch
von Erfahrungen. Die Teilnahme
an beiden Fortbildungsmodulen
war Voraussetzung für die Auszeichnung
von Wandervereinen
und Kitas mit einem entsprechenden
Hausschild.
Inzwischen (Stand April 2017) haben
fast 2.000 Personen an den
Wanderungen im Rahmen von
„Let´s go – Familien, Kids und Kitas“
teilgenommen, davon über
1.300 Kinder. Die Kindergruppen
aus Oberelsbach und Plochingen
erwanderten sogar schon das
Deutsche Wanderabzeichen.
Im September wird ein Symposium
über die Erfahrungen mit den
Modell-Tandems informieren. Und
natürlich bekommen Familienwandergruppen
im Deutschen
Wanderverband die im Rahmen
des Projektes entstandenen Materialien
für ihre Arbeit.
„Let´s go – Familien, Kids und Kitas“
ist Teil von IN FORM – Deutschlands
Initiative für gesunde Ernährung
und mehr Bewegung.
Mit einer zweiteiligen Fortbildung bereiteten DWV-Mitarbeiterinnen die Pädagoginnen
und Pädagogen in den Kindertagesstätten sowie die Ehrenamtlichen in
den Vereinen auf das Wandern mit Kindern vor.
6 Deutscher Wandertag Deutscher Wandertag 7
J. Kuhr /DWV
Der Marktplatz in Sebnitz gab vielen Veranstaltungen des Wandertages einen schönen Rahmen.
116. Deutscher Wandertag
Wandern verbindet – über Grenzen hinweg
Während des 116. Deutschen Wandertages: großer Festumzug,
der Sebnitzer Oberbürgermeister Mike Ruckh im Gespräch mit
Ministerpräsident Stanislaw Tillich, Abschied des damaligen
Bundespräsidenten Joachim Gauck sowie DWV-Vizepräsidentin
Heidrun Hiemer während ihres Schlusswortes am Ende der
Feierstunde und Klaus Brämig (MdB), Vorsitzender des Wanderverbandes
Sächsische Schweiz, am Stand des Deutschen
Wanderverbandes.
Zum 116. Deutschen Wandertag hat der Deutsche
Wanderverband (DWV) Wanderer aus
ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern
in Sebnitz begrüßt. Vom 22. bis zum
27. Juni besuchten rund 20.000 Aktive die Sächsische
Schweiz. Zu den Gästen gehörten der damalige
Bundespräsident Joachim Gauck und der Ministerpräsident
des Freistaates Sachsen,
Stanislaw Tillich. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich
Rauchfuß sagte in Sebnitz, dass die Integration
von Flüchtlingen ein wichtiges Feld
bürgerschaftlichen Engagements der
in seinem Verband organisierten
Menschen sei.
Allein am großen Festumzug in
Sebnitz beteiligten sich rund
7.000 Menschen. Rauchfuß: „Die
Besucher haben die sächsisch-böhmische
Schweiz für sich entdeckt.
Viele Besucher werden wiederkommen.“
Der DWV-Präsident dankte
dem Wanderverband Sächsische
Schweiz und der Stadt Sebnitz als Ausrichter der
Veranstaltung für das tolle Programm. Gauck sagte
in Sebnitz, dass das Wandern so beliebt sei wie
nie zuvor. Dass Wanderer in Deutschland eine so
gute Infrastruktur vorfänden, hätten sie den Wandervereinen
zu verdanken: „In den Vereinen und
auch im Deutschen Wanderverband wird eine
Menge an ehrenamtlicher Arbeit geleistet, von
der alle Wanderer profitieren.“ Gauck, der als
Bundespräsident Schirmherr des Deutschen Wanderverbandes
war, sieht im Wandern eine ideale
Möglichkeit, sich die Welt zu erschließen: „Wandern
ist eine der besten Lebensübungen, um sich
neugierig und offen, der Natur und den Mitmenschen
zugewandt durch die Welt zu bewegen.“
Der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich
sagte: „Dieser Wandertag ist auch ein europäischer.
Denn das Elbsandsteingebirge verbindet
die Sächsische und die Böhmische Schweiz
zu einer einzigartigen Kulturlandschaft. Mit unseren
tschechischen Nachbarn verbindet uns die
Liebe zur Natur – und die Liebe zur Freiheit.“ Den
die Menschen verbindenden Aspekt des Wan-
derns und der Wanderbewegung betonte auch
Rauchfuß: „Wandern verbindet – über Grenzen
hinweg.“ Der DWV stehe für Gastfreundschaft
und Toleranz.
Der DWV als Veranstalter des Deutschen Wandertages
dankte der Bevölkerung in Sebnitz und der
sächsisch-böhmischen Schweiz für ihre Gastfreundschaft,
die über sechs Tage den 116. Deutschen
Wandertag geprägt habe und in Erinnerung
bleiben werde. Daran änderten auch die Angriffe
von etwa 50 rechten Randalierern auf den Bundespräsidenten
nach der Feierstunde nichts, die
der Wanderverband ausdrücklich verurteilte.
Der 117. Deutsche Wandertag findet vom 26. bis
31. Juli 2017 in Eisenach beziehungsweise Thüringen
statt. In Sebnitz beschloss die DWV-Mitgliederversammlung,
dass der 118. Deutsche Wandertag
vom 15. bis 20. August 2018 im Kreis Lippe
am Teutoburger Wald stattfinden wird und der
119. Deutsche Wandertag vom 3. bis 8. Juli 2019
in Schmallenberg und Winterberg (Sauerland).
8 Natursportplaner
Bericht des Präsidenten 9
E. Neumeyer / DWV
J. Kuhr /DWV
Nutzungskonflikte etwa zwischen Wanderern, Radlern und Reitern lassen sich mit dem NatursportPlaner
gut lösen. Der Screenshot zeigt Wegedaten mit Bodenbelägen und Punktobjekten des Eggegebirgsvereins.
DWV
Nur wenn wir Kinder, Jugendliche
und Familien erreichen, werden diese
unsere Zukunft sichern. An Angeboten
dafür mangelt es nicht
Von Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß
Sicher in die Zukunft
NatursportPlaner
Lebenslanges Lernen ist beim Online-Geoinformationssystem Programm
Als der Deutsche Wanderverband vor nicht einmal zehn Jahren begann,
die digitale Wegeverwaltung zu entwickeln, ahnte niemand,
wie vielseitig sich die Software einmal nutzen lassen würde. Heute
dient das Online-Geoinformationssystem NatursportPlaner Naturparken,
Landkreisen und Wandervereinen sowie allen anderen am Wander-
und Sportinfrastrukturmanagement Interessierten wie selbstverständlich
dazu, Wege digital zu planen und abzustimmen. Das fördert
Biodiversität und nachhaltigen Tourismus, vermeintliche Interessenskonflikte
werden mit der Software schnell entschärft. Projektleiter
Erik Neumeyer: „Dabei wächst das System stetig weiter und erschließt
sich so weitere Nutzergruppen.“
Inzwischen arbeiten über 30 unterschiedliche Organisationen mit
dem NatursportPlaner. Im vergangenen Jahr etwa entschied sich die
Tourismusorganisation Sauerland-Tourismus mit allen Naturparks
und der Sauerland-Radwelt für das Online-Geoinformationssystem,
um in der gesamten Region zusammenwirken zu können. Außerdem
wurde der Deutsche Wanderverband von der OstWestfalenLippe
GmbH beauftragt, im Rahmen des Projektes „Zukunftsfit Wandern“
das Wanderwegenetz für die Region zukunftssicher zu gestalten. Hier
kommt der NatursportPlaner gebietsübergreifend zum Einsatz, um
das Wegenetz auszudünnen und mit neuen attraktiven Routen zu verbessern.
Hilfreich ist dabei insbesondere die neue Priorisierungs-
Funktion im System. Neumeyer:
„Damit können Wege nach ihrer
touristischen Relevanz gefiltert
werden. Das hilft, den Fokus
während der Planung auf die
wirklich wichtigen Sahnestücke
zu legen.“ Seit 2016 wird der NatursportPlaner
auch international
genutzt: In Luxemburg hilft
die Software bei der Vernetzung
aller wandertouristischen Akteure.
Außerdem dient sie dort als
Markierungs- und Wegweisungskataster.
Neue Nutzergruppen stellen
neue Anforderungen an den NatursportPlaner.
Entsprechende
Weiterentwicklungen des Systems
werden im Rahmen so genannter
Koordinatorentreffen angestoßen.
So hört das System
nie auf zu wachsen.
Eine der wichtigsten Aufgaben,
der sich die unter dem Dach
des Deutschen Wanderverbandes
(DWV) organisierten Vereine
und Landesverbände künftig
stellen müssen, ist es, jüngere
Menschen für ein Engagement in
unseren Organisationen zu begeistern.
Der Verband hat hierfür
eine Reihe von Instrumenten geschaffen.
Zum Beispiel das Deutsche
Wanderabzeichen, das
DWV-Gesundheitswandern oder
die DWV-Mitgliedskarte. Doch gerade
für Kinder, Jugendliche und
Familien scheinen mir die DWV-
Initiativen zum Schulwandern besonders
geeignet, zumal diese
Initiativen helfen, schon die
Jüngsten für unsere Natur zu sensibilisieren
und damit dem Naturschutz
dienen. Ein gutes Beispiel
sind die Schulwander-Wettbewerbe,
an denen sich bundesweit schon Tausende Kinder beteiligt haben.
Im Mai ist der vierte bundesweite DWV-Schulwander-Wettbewerb
unter dem Motto „Draußen mehr erleben!“ gestartet. Aber auch in den
Vereinen ist das Engagement inzwischen groß. Erinnert sei hier an den
115. Deutschen Wandertag in Paderborn, wo Hunderte von Schülern
dank des Engagements des Eggegebirgsvereins mit Preisen für ihre
Wanderungen belohnt wurden. Auch der Schwäbische Albverein veranstaltet
inzwischen regelmäßig Schulwander-Wettbewerbe und konnte
dafür Gerlinde Kretschmann als Schirmherrin gewinnen.
Um die jüngere Generation für uns zu begeistern, benötigen wir darüber
hinaus mehr Familiengruppen mit zeitgemäßen Angeboten. Hier können
sich unsere Vereine ruhig einmal von der klassischen Wanderung verabschieden.
Wie das gehen kann, zeigt der Schwarzwaldverein mit seinen
Bach-Olympiaden – spannende Touren entlang von Bächen. Anregungen
liefert auch die DWV-Initiative „Let´s go – Familien, Kids und Kitas“,
in der Familienwandergruppen mit Kitas zusammenarbeiten.
All dies muss schließlich in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Hier bietet der vom DWV inzwischen regelmäßig am 14. Mai veranstaltete
Tag des Wanderns ein ideales Schaufenster – zumal der Tag in den
kommenden Jahren auf einem Werktag liegt. Das ist ideal für Kooperationen
mit Schulen und Kitas.
10 Bericht des Präsidenten Schulwandern 11
J. Kuhr /DWV
Schulwandern – Draußen erleben. Vielfalt entdecken.
Menschen bewegen.
Projektpartner:
Förderer:
Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz
mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Partner:
J. Kuhr /DWV
A. Metz /DWV
Während der Fachtagung zum Thema Draußenschulen in Mainz lernten die angereisten Pädagogen auch viel Praktisches.
Von der Podiumsdiskussion bis zur Schulwanderung:
Die Initiative „Schulwandern – Draußen erleben. Vielfalt
entdecken. Menschen bewegen.“ bot eine Menge.
Draußen erleben. Vielfalt entdecken. Menschen bewegen.
Schulwandern
Mit dem Jahreswechsel 2016 / 17 ist das Projekt
„Schulwandern – Draußen erleben. Vielfalt entdecken.
Menschen bewegen.“ nach drei Jahren
zu Ende gegangen. Die als offizielles Projekt der
UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigte Initiative
des Deutschen Wanderverbandes und
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat
eine Menge erreicht
Der Deutsche Wanderverband (DWV) und die Johannes
Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ziehen
eine positive Bilanz der gemeinsamen Initiative.
Deren zentraler Bestandteil waren drei so genannte
Draußenschulen. Das sind Schulen, die den schulnahen
Natur- und Kulturraum regelmäßig in den Unterricht
einbeziehen. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich
Rauchfuß: „Das Projekt hat die Bemühungen des
Deutschen Wanderverbandes fortgesetzt, das Schulwandern
und Draußenlernen in allen Bundesländern
zu fördern und als Chance ganzheitlichen Lernens im
Sinn einer nachhaltigen Entwicklung anzuerkennen.“
Draußenschulen eröffnen eine Reihe guter Lernmöglichkeiten.
JGU-Forscher Professor Marius Harring:
„Mit Draußenschulen findet kein Leistungsabfall
statt.“ Lernen würde von den Kindern dort nicht als
„trockene“ Aneignung von Wissen begriffen, sondern
als entdeckendes Forschen. Das sei möglicherweise
ein Grund dafür, dass das vermittelte Schulwissen
länger erinnert werde als in herkömmlichen
Schulen, wo Untersuchungen zufolge 90 Prozent
des Wissens schnell wieder vergessen werde.
Zweiter Bestandteil von „Schulwandern – Draußen
erleben. Vielfalt entdecken. Menschen bewegen.“
waren drei bundesweite Schulwander-Wettbewerbe
„Biologische Vielfalt“, die der DWV seit dem Jahr
2014 organisierte. Allein für diesen Wettbewerb versendete
der DWV an über 15.500 Schülerinnen und
Schüler Materialien mit originellen Ideen für den Unterricht
im Freien. Ebenso viele Kinder und Jugendliche
meldeten sich für die drei Wettbewerbe an.
Übergeordnetes Ziel des vom Bundesamt für Naturschutz
mit Mitteln des Bundesministeriums für Um-
welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderten
Projektes war es, Schulen in ganz Deutschland
anzuregen, regelmäßige Schulwanderungen rund
um das Thema biologische Vielfalt durchzuführen.
Dafür besuchten DWV-Mitarbeiterinnen mehrfach
die drei Modellschulen in Lichterfelde, Niederahr
und Stuttgart-Zuffenhausen und halfen dort bei der
Konzeptentwicklung, beim Aufbau regionaler Netzwerke
sowie bei der konkreten Vorbereitung von
Draußentagen. Außerdem gaben sie drei Fortbildungen
zum zertifizierten Schulwanderführer für jeweils
das gesamte Kollegium der Modellschulen und
kümmerten sich um die Öffentlichkeitsarbeit etwa
auf der Bildungsmesse didacta. Zum Abschluss des
Modellprojektes fand in Mainz die Fachtagung
„Draußenschule. Öffnung von Schule und Unterricht“
statt.
Eine Handreichung erscheint in Kürze. Sie informiert
Lehrkräfte und alle Verantwortlichen an Schulen
über die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem
Projekt. Sie zeigt Wege zur Draußenschule auf und
gibt praktische Tipps für‘s Draußenlernen.
Info
Wettbewerb geht weiter
Dass der Deutsche Wanderverband sich auch künftig beim
Thema Schulwandern engagieren wird, zeigt der vierte
Schulwander-Wettbewerb, der unter dem Motto „Draußen
mehr erleben!“ im Mai gestartet ist. Die ersten hundert
Grundschulklassen und Kindergruppen, die sich dafür anmeldeten,
bekamen das Buch „Naturlust – Draußen mehr
erleben“ aus dem KOSMOS-Verlag geschenkt. Die ersten
hundert Klassen in weiterführenden Schulen und Jugendgruppen
bekamen das Buch „Junges Wandern“ der Deutschen
Wanderjugend. Den Siegern des Wettbewerbes, der
bis zum 31. Juli 2017 läuft, winken attraktive Preise wie Zuschüsse
für Klassenfahrten und Sachpreise vom KOSMOS.
Übrigens gibt es auf www.schulwandern.de viele Anregungen
für Schulwanderungen aus den Wettbewerbsbeiträgen
der vergangenen Jahre. Partner des Wettbewerbes sind das
Deutsche Jugendherbergswerk und KOSMOS.
12 Deutsches Wanderabzeichen xxx 13
EscapeNow
J. Kuhr /DWV
Neuer Sitz der DWV-Geschäftsstelle ist seit Februar die
Kleine Rosenstraße in Kassel.
Deutsches Wanderabzeichen beliebt
Auch Kitas machen mit
Umzug der DWV-
Geschäftsstelle
Seit dem Jahr 2010 hat der Deutsche
Wanderverband (DWV) fast
26.700 Urkunden an Menschen vergeben,
die in einem Jahr mindestens
zehn Wanderungen gemacht
haben und dabei zwischen 100
(Kinder) und 200 (Erwachsene)
Kilometer unterwegs waren. Personen
mit Behinderung müssen
die Hälfte der Strecke zurücklegen.
Mitmachen kann jeder – ob Wandervereinsmitglied
oder nicht. Für das Abzeichen
Sei aktiv
und gehe mit!
zählen alle Angebote der 58 unter dem Dach des
DWV organisierten Vereine und Landesverbände. Lediglich
das vom Deutschen Wanderverband zertifizierte
Gesundheitswandern zählt auch dann, wenn
es keine DWV-Organisation anbietet. Die zurückgelegten
Kilometer werden im Wander-Fitness-Pass dokumentiert,
den die 50 DWV-Mitgliedsvereine ausgeben,
die sich am Abzeichen beteiligen.
Das Deutsche Wanderabzeichen gibt es in Bronze,
Silber und Gold. Wer die Anforderungen zum ers-
Deutscher Wanderverband
Deutsches
Wanderabzeichen
ten Mal erfüllt, bekommt das Abzeichen
in Bronze. Beim dritten Mal
gibt es Silber und nach dem fünften
Mal Gold. Wem es zu umständlich
ist, alle drei Abzeichen
separat an Halstuch oder Jacke
zu stecken, kann sich einer Idee
des Präsidenten des Wiehengebirgsverbandes,
Ulrich Gövert,
bedienen. Der hat einen Goldschmied
damit beauftragt, eine Spange
für alle drei Abzeichen zu bauen. Die
bekam seine Frau anschließend als originelles
Geburtstagsgeschenk.
Dass auch Kinder Spaß daran haben, sich das
Wanderabzeichen zu erwandern, beweisen zwei
Kindertagesstätten (Kitas) die sich im DWV-Projekt
„Let’s go – Familien, Kids und Kitas“ engagieren:
Sowohl die Kinder aus der Kita-Gruppe in Plochingen
(Baden-Württemberg) als auch die aus Oberelsbach
(Bayern) erwanderten sich das Abzeichen
in nur wenigen Monaten.
Die Geschäftsstellen des Deutschen Wanderverbandes
(DWV) und seiner Service GmbH sind
aufgrund der Kündigung durch den Vermieter innerhalb
Kassels umgezogen. Dafür packten die
rund 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der
ehrenamtliche Archivar Rüdiger Merkel 595 Umzugskartons
und entsorgten 6,6 Tonnen Papier.
Das jetzt umquartierte Archiv mit 135 Jahren Verbandsgeschichte
enthält wichtige Unterlagen wie
die Festschriften der Mitgliedsvereine oder Dokumentationen
zu Wanderungen mit den Bundespräsidenten
und den Eurorandos.
Die DWV-Geschäftsstelle hat bereits
einige Umzüge hinter sich. Bis 1981
war sie – noch ehrenamtlich betreut
– beim Schwäbischen Albverein in
Stuttgart untergebracht. Nach einem Umzug
innerhalb Stuttgarts 1981 zog der DWV
1982 nun unter hauptamtlicher Geschäftsführung
nach Saarbrücken. Von dort ging es
1997 nach Kassel. Ab Februar ist ihr Sitz in der
Kleinen Rosenstraße 1-3 in 34117 Kassel.
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OUTDOOR
1
14 blick zurück blick zurück 15
Rückblick 2016/17
J. Kuhr / DWV
2. - 4. September. Zur Messe Tour-
Natur in Düsseldorf präsentiert
der DWV seine Qualitätsinitiative
„Wanderbares Deutschland“.
Höhepunkt ist die Verleihung der
Qualitätszertifikate. Es gibt drei
neue Qualitätswege, eine neue
Qualitätsregion und 15 nachzertifizierte
Qualitätswege „Wanderbares
Deutschland“.
E. Neumeyer / DWV C. Merkel / DWV
4. - 5. Oktober. Die erste Fortbildung
im Rahmen von „Let`s go –
Familien, Kids und Kitas“: DWV-
Mitarbeiterinnen fahren nach
Oberelsbach, um Kita-Pädagoginnen,
Eltern und Engagierte der
Familiengruppe des Rhönklubs
Unterelsbach in das Gesundheitswandern
für Familien und
Kita-Kinder einzuführen.
E. Neumeyer / DWV
10. - 11. September. Während des
Festivals der Zukunft stellt der DWV
seine Initiativen zum Schulwandern
sowie den NatursportPlaner
vor. Anlässlich des 30. Geburtstages
des Umwelt-Bundesministeriums
sind auch der ehemalige
Umweltminister Klaus Töpfer und
die aktuelle Ministerin Barbara
Hendricks in Berlin vertreten.
J. Kuhr
18. Oktober. Sport, Erholung,
Gesundheit, Naturschutz und
Holzwirtschaft: Der 1. Deutsche
Waldtag behandelt viele Aspekte.
Auch Nutzungskonflikte zwischen
Naturschutz und Natursport. Der
DWV wirbt in Berlin für den kontinuierlichen
Austausch aller Akteure
und stellt entsprechende Instrumente
vor.
ZUKUNFTSDIALOG
ZUKUNFTSDIALOG
ZUKUNFTSDIALOG
WANDERVEREINE –
WANDERVEREINE
FIT FÜR DIE
–
ZUKUNFT
FIT FÜR DIE ZUKUNFT
ZUKUNFTSDIALOG
WANDERVEREINE –
FIT FÜR DIE ZUKUNFT
Ideengeber für Wandervereine
Ideengeber für Wandervereine
Ideengeber für Wandervereine
DeutscherWanderverband
DeutscherWanderverband
DeutscherWanderverband
WANDERVEREINE –
FIT FÜR DIE ZUKUNFT
Ideengeber für Wandervereine
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DeutscherWanderverband
J. Kuhr / DWV
30. September - 1. Oktober. Ergebnis
der Tagung „Draußenschule.
Öffnung von Schule und
Unterricht“: Wenn Lehrer den
schulnahen Natur- und Kulturraum
in den Unterricht einbeziehen,
lernen Schüler besser. DWV-Präsident
Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß
betont in Mainz den Wert dieser
Schulform für den Naturschutz.
J. Wachowski
28. Oktober. Die unter dem Dach
des DWV organisierten Wanderakademien
und ausbildenden
Vereine treffen sich in Kassel. Verabredet
wird, das Ausbildungsniveau
überall vergleichbar zu
halten. Außerdem soll ein Referentenpool
aufgebaut und eine
Fortbildung zur Methodenvielfalt
für Referenten eingeführt werden.
J. Kuhr / DWV
E. Neumeyer / DWV Messe Stuttgart
14. Januar. In Stuttgart bekommen
31 Wanderwege das Zertifikat
„Qualitätsweg Wanderbares
Deutschland“. Besonders erfreulich:
Zum ersten Mal überhaupt
in der jungen Geschichte
der kurzen Qualitätswege wird
ein Qualitätsweg „Wanderbares
Deutschland – komfortwandern“
ausgezeichnet.
10. März. Wandern ist die beliebteste
sportliche Aktivität von
Deutschlandurlaubern aus dem
Ausland, so Christiane Wahl von
der DZT während des Fachforums
Wandern in Berlin. Der stellvertretene
DWV-Geschäftsführer Erik
Neumeyer stellt das DWV-Schwerpunktthema
2018 „Wandern und
Kulinarik“ vor.
L. Jordan / DWV
1. - 2. Februar. Wie schwierig es
ist, als Rollstuhlfahrer zu wandern,
erfahren die Teilnehmer während
der DWV-Schulung „Qualitätsweg
Wanderbares Deutschland – komfortwandern“.
Geboten werden
eine Einführung in das Wandern
mit wenigen Barrieren, ein Rollenspiel
und eine Wegebegehung
inklusive Datenaufnahme.
E. Neumeyer / DWV
22. März. DWV-Geschäftsführerin
Ute Dicks moderiert während des
Dialogforums „Sport – Impulsgeber
für eine nachhaltige Gesellschaft“
in Berlin das Forum „Sport
braucht Raum“. Experten aus Umweltschutz
und Sportorganisationen
diskutieren mit Akteuren aus
Wissenschaft, Politik und Verwaltung
über Nachhaltigkeit im Sport.
J. Kuhr / DWV
S. Hieber / DWV
Ab 20. Februar. Die DWV-Geschäftsstelle
zieht um, bleibt aber
im Herzen Deutschlands, in Kassel.
Für den Umzug packten die Mitarbeiter
exakt 595 Umzugskartons
und entsorgten 6,6 Tonnen Papier.
Für das Altpapier gibt es 370 Euro.
Die neue Adresse des Deutschen
Wanderverbandes lautet: Kleine
Rosenstr. 1-3, 34117 Kassel.
Eisenach-Wartburgregion
Touristik GmbH
15. - 16. Mai. Während der Visite
zum 117. Deutschen Wandertag
in Eisenach überzeugt sich die
DWV-Delegation davon, dass die
Großveranstaltung bei den Organisatoren
in guten Händen liegt.
Allgegenwärtig ist das Reformationsjubiläum.
Auch beim Wandertag
wird Martin Luther eine
Hauptperson sein.
J. Kuhr
Rückblick 2016/17
11. - 12. November. Die DWV-
Vorstandssitzung in Detmold
bereitet zusammen mit dem Teutoburger-Wald-Verband
den 118.
Deutschen Wandertag vor. Auf
viel Interesse stößt bei den Vorstandsmitgliedern
das Wanderkompetenzzentrum
WALK, welches
dem Kreis Lippe in Sachen
Wandern neue Impulse gibt.
17. November. Die Geschäftsführer-Tagung
in Kassel informiert
über die Broschüre „Fit für die
Zukunft“, welche der DWV an die
unter seinem Dach organisierten
Ortsgruppen gesendet hat. Der
unter Federführung von DWV-Vizepräsident
Werner Mohr entstandene
Ideengeber zeigt, wie neue
Ehrenamtliche zu gewinnen sind.
3. Dezember. Während eines Treffens
der im DWV organisierten
Landesverbände (LV) und Landesarbeitsgemeinschaften
(LAG) berichtet
Dr. Erich Krauß, Beisitzer im
DWV-Vorstand, über die Vor- und
Nachteile einer Mitgliedschaft in
den Landessportbünden. Er rät
den Anwesenden, den Dialog mit
den Sportbünden zu suchen.
18. Mai. Der Fachbeirat zum Projekt
„Let‘s go – Familien, Kids und
Kitas“ tagt. Experten aus Wissenschaft
und Praxis beraten das
Projektteam vor allem zum inhaltlichen
Aufbau der Fortbildungen
für Kita-Pädagogen, Eltern und
Engagierte in Orts- und Familiengruppen.
Auch die Möglichkeiten
der Evaluation sind Thema.
20. Juni. Während der Messe
Outdoor in Friedrichshafen
spricht DWV-Geschäftsführerin
Ute Dicks über das Thema „Wandern
– Outdoorerlebnis zu jeder
Jahreszeit“. Wie gut es sich auch
in der kalten Jahreszeit wandern
lässt, beweisen die alle zwei Jahre
vom DWV veranstalteten Winterwandertage.
29. Juni. Der Arbeitskreis Zukunftsdialog
unter Leitung von
DWV-Vizepräsident Werner Mohr
beschäftigt sich in Kassel mit Strategien
zur Gewinnung neuer Vereinsmitglieder.
Deutlich wird, dass
Vereine sich wesentlich stärker
um die Bedürfnisse von Familien
und jüngeren Menschen kümmern
müssen als in der Vergangenheit.
16 Wanderbares Deutschland Wanderbares Deutschland 17
K. Hamel
wanderbares
deutschland
Q UALITÄTSREGION
Zertifiziert durch den Deutschen Wanderverband
Das DWV-Zertifikat bietet Wanderern
Orientierung und nebenbei hilft es, die Natur
zu bewahren. Nachhaltig
Eine von 13 Erlebnisstationen auf dem knapp fünf Kilometer langen Familien-Wanderweg „Eddis Edersee Erlebnistour“. Der auf teils
verschlungenen Pfaden verlaufende Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“ ist ideal für Kinder.
Wanderbares Deutschland
Orientierung für Wanderer schaffen. Dieses Ziel hat
sich vor rund 15 Jahren der Deutsche Wanderverband
(DWV) auf die Fahnen geschrieben und dafür
mit Unterstützung des Deutschen Tourismusverbandes
die Qualitätsinitiative „Wanderbares
Deutschland“ aus der Taufe gehoben. Heute umfasst
die Initiative Qualitätsregionen, lange Qualitätswege
sowie kurze, thematisch aufgebaute
Qualitätswege und Qualitätsgastgeber „Wanderbares
Deutschland“.
Bundesweit 160 Qualitätswege
Wer auf den bundesweit 160 Qualitätswegen
„Wanderbares Deutschland“ mit einer Gesamtlänge
von fast 14.000 Kilometer unterwegs ist, kann
das Wandern genießen. Die Kriterien für die kurzen
Qualitätswege „Wanderbares Deutschland“ gehen
über die für die längeren Qualitätswege noch hinaus.
Die kurzen Wege müssen nicht nur erlebnisreich
und perfekt markiert sein sowie eine vielseitige
Landschaft bieten. Sie müssen auch bestimmte
Themen vertiefen. Wie bei allen anderen Zertifizierungen
des Deutschen Wanderverbandes müssen
schließlich die Belange des Naturschutzes berücksichtigt
sein. DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks:
„Bei unseren Zertifizierungen geht es auch immer
um Biodiversität und nachhaltigen Tourismus.“
Deutlich werde das etwa beim kürzlich am hessischen
Edersee ausgezeichneten Qualitätsweg
„Wanderbares Deutschland – familienspaß“.
Naturschutz für Kinder
Der knapp fünf Kilometer lange Familien-Wanderweg
„Eddis Edersee Erlebnistour“ ist ideal für Kinder
und führt auf teils verschlungenen Pfaden vorbei an
13 Erlebnisstationen zu Naturthemen. „Ein informatives
Wandervergnügen für Kinder ebenso wie für
Eltern“, so Dicks, „auf diese Weise werden schon
die Jüngsten an die Natur herangeführt und haben
Spaß dabei.“ Die kurzen Qualitätswege „Wanderbares
Deutschland“ mit dem Untertitel „familienspaß“
sind höchstens zehn Kilometer lang und
extrem abwechslungsreich. Sie dürfen höchstens
300 Meter am Stück gerade verlaufen und müssen
Kindern alle zwei Kilometer naturnahe Spielmög-
14.000 Kilometer Qualität lichkeiten geben. Neben diesen familienfreundli-
Info
chen Wegen zertifiziert der DWV kulinarisch wertvolle
Strecken. Außerdem gibt es die „stadtwanderung“,
das „kulturerlebnis“, das „naturvergnügen“ sowie
„komfortwandern“. Dazu kommen das „winterglück“
und die „traumtouren“.
In Qualitätsregionen stimmt alles
Das Zertifikat Qualitätsregion „Wanderbares
Deutschland“ hebt die ausgezeichneten Gebiete in
die Königsklasse aller Wanderregionen, ein Rundum-Sorglos
Paket für Wanderer. Informationen,
Service, Unterkünfte oder Wege: Hier stimmt alles.
Selbst die Anbindung an Bus und Bahn
kommt auf den Prüfstand und selbstverständlich
muss den Anforderungen des Naturschutzes
entsprochen werden.
Auch die mehr als 1.500 Qualitätsgastgeber
„Wanderbares Deutschland“ haben sich auf Wanderer
eingestellt. Hier gibt es nicht nur kompetente
Beratung, sondern auch einen Hol- und Bringservice
sowie die Möglichkeit, durchnässte
Klamotten unkompliziert zu trocknen.
www.wanderbares-deutschland.de
Auf www.wanderbares-deutschland.de beginnt der
Wandergenuss bei der Suche nach dem richtigen Weg.
Die Seite bietet nicht nur viele praktische Tipps für den
Aufenthalt in der Natur sondern auch jede Menge Qualitätswege.
Die erfüllen durch die Bank die strengen Qualitätskriterien,
deren Einhaltung vom Deutschen Wanderverband
überprüft wird. So müssen mindestens 35
Prozent der Gesamtstrecke aus naturnahem Untergrund
bestehen, die Wegweisung muss funktionieren
und Abwechslung ist garantiert. Pluspunkte
können die Wege in der Gesamtbewertung
sammeln, wenn sie durch besonders attraktive
Orte mit alten Gebäuden, quirligen
Marktplätzen oder beeindruckende
Alleen führen.
18 Mitglieder
Wanderverband dankt
Mit seinen Initiativen kümmert sich der Deutsche Wanderverband (DWV) um nahezu
alle Facetten des Wanderns. Vom NatursportPlaner über Angebote für Kinder und qualitätsbewusste
Wanderer bis zur DWV-Mitgliedskarte und das DWV-Gesundheitswandern.
All das wäre ohne die im DWV organisierten Vereine und Landesverbände sowie
die Förderer nicht möglich. Ihnen gilt ein besonderer Dank:
Saarwald-Verein e.V.
www.saarwald-verein.de
Sauerländischer Gebirgsverein e.V.
www.sgv.de
Schwäbischer Albverein e.V.
www.schwaebischer-albverein.de
Wandern und Erleben Allgäu e.V.
www.wandernunderleben-allgaeu.de
Wanderverband Norddeutschland e.V.
www.wanderverband-norddeutschland.de
Mitglieder 19
Wanderverein Porta Westfalica-Mittelweser e.V.
www.wanderverein-porta-westfalica-mittelweser.de
Altmärkischer Wanderverein e.V.
Tel.: 03909 /28 09
Baumberge-Verein e.V.
www.baumberge-verein.de
Bayerischer Wald-Verein e.V.
www.bayerischer-wald-verein.de
Berliner Wanderclub e.V
www.berliner-wanderclub.de
Brandenburgischer Wandersportund
Bergsteiger-Verband
Tel.: 0331 / 61 29 64
Eggegebirgsverein e.V.
www.eggegebirgsverein.de
Eifelverein e.V.
www.eifelverein.de
Erzgebirgsverein e.V.
www.erzgebirgsverein.de
Fichtelgebirgsverein e.V.
www.fichtelgebirgsverein.de
Fränkischer Albverein e.V.
www.fraenkischer-albverein.de
Fränkische-Schweiz-Verein e.V.
www.fsv-ev.de
Frankenwaldverein e.V.
www.frankenwaldverein.de
Glatzer Gebirgs-Verein e.V.
www.glatzer-gebirgsverein.de
Hannoverscher Wander- und Gebirgsverein e.V.
www.wandernhannover.de
Harzklub e.V.
www.harzklub.de
Hessisch-Waldeckischer Gebirgs- und
Heimatverein e.V.
www.wandern-nordhessen.de
Hunsrückverein e.V.
www.hunsrueckverein.de
Knüllgebirgsverein e.V.
www.knuellgebirgs-verein.de
Kölner Eifelverein e.V.
www.koelner-eifelverein.de
Mährisch-Schlesischer Sudetengebirgsverein e.V.
www.mssgv.de
Märkischer Wanderbund Fläming-Havelland
www.reiseregion-flaeming.de
Oberhessischer Gebirgsverein e.V.
www.ohgv.de
Oberpfälzer Waldverein – Hauptverein e.V.
www.owv-hv.de
Odenwaldklub e. V.
www.odenwaldklub.de
Pfälzerwald-Verein e.V.
www.pwv.de
Potsdamer Wanderbund e.V.
www.potsdamer-wanderbund.de
Rennsteigverein e.V.
www.rennsteigverein.de
Rhein-Taunus-Klub e.V.
www.rhein-taunus-klub.de
Rhönklub e.V.
www.rhoenklub.de
Riesengebirgsverein e.V.
www.riesengebirgsverein.de
Schwarzwaldverein e.V.
www.schwarzwaldverein.de
Sollingverein e.V.
www.sollingverein.de
Spessartbund e.V.
www.spessartbund.de
Steigerwaldklub e.V.
www.steigerwaldklub.de
Taunusklub e.V.
www.taunusklub.de
Teutoburger-Wald-Verband e.V
www.teutoburgerwaldverband.de
Thüringer Gebirgs- und Wanderverein e.V.
www.tgwthueringen.de
Thüringerwald-Verein e.V.
www.thueringerwaldverein.de
Verein Dübener Heide e.V.
www.naturpark-duebener-heide.com
Verein Niederrhein e.V.
www.verein-niederrhein.de
Vogelsberger Höhen-Club e.V.
www.vogelsberger-hoehen-club.de
Verband Vogtländischer Gebirgs- und
Wandervereine e.V.
www.vogtlandwandern.de
Wanderbewegung Magdeburg e.V.
www.wanderbewegung-magdeburg.de
Wanderfreunde Bad Salzuflen e.V.
www.wanderfreunde-bad-salzuflen.de
Wander- und Lennebergverein e.V.
www.lennebergverein.de
Wanderverband Sächsische Schweiz e.V.
eMail: t.richter@saechsische-schweiz.de
Werratalverein e.V.
www.werratalverein1883.de
Westerwald-Verein e.V.
www.westerwaldverein.de
Wiehengebirgsverband Weser-Ems e.V.
www.wgv-weser-ems.de
Fördermitglieder
des Deutschen Wanderverbandes
Lahntal Tourismus Verband e. V.
www.daslahntal.de
Sächsischer Wander- und Bergsportverband e.V.
www.swbv.de
Unesco Welterbestätten Deutschland
www.unesco-welterbe.de
Welterberegion Wartburg Hainich e.V.
www.welterbe-wartburg-hainich.de
Impressum
Deutscher Wanderverband (DWV),
Deutscher Wanderverband Service GmbH
Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß
Geschäftsführerin Ute Dicks
Kleine Rosenstraße 1-3
34117 Kassel
Tel. 0561 / 9 38 73 - 0
Fax. 0561 / 9 38 73 -10
info@wanderverband.de
www.wanderverband.de
Redaktion Jens Kuhr (ViSdP)
Gestaltung Maria Rufle, Kassel | www.maria-rufle.de
Druck Boxan, Kassel | www.boxan.de
Haßbergverein e.V.
eMail: grautuermer@gmx.de
Rott-Inntal-Verein e.V.
eMail: roland.zeisberger@t-online.de
Wanderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
www.wanderbares-mv.de
Titelseite: Das Foto zeigt den damaligen Bundespräsident
Joachim Gauck während des 116. Deutschen Wandertages
in Sebnitz. Foto: J. Kuhr/DWV
20 Deutsche Wanderjugend Resolution 21
Fotos: DWJ
J. Kuhr / DWV
Lawinenkunde, Schulungen und Buchpreis: Die Deutsche Wanderjugend hatte im vergangenen Jahr viele Termine.
DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß mit dem Button, den der Verband während des 116. Deutschen Wandertages in
Sebnitz verteilte.
Deutsche Wanderjugend
Erster Preis für Praxishandbuch
Für die inhaltlich-pädagogische Arbeit der Deutschen Wanderjugend
(DWJ) waren die vergangenen zwölf Monate ein voller
Erfolg. Konzeptionelle Arbeit, Schulungen für Multiplikatorinnen
und Multiplikatoren sowie der erste Preis für das Praxishandbuch
„Junges Wandern“ zeichneten das Jahr aus
Gleich sieben qualitativ hochwertige
Schulungen waren im Programm
– so viele wie nie zuvor.
Und die stießen auf so großes Interesse,
dass sie fast komplett
ausgebucht waren. Dabei war die
Bandbreite beträchtlich. Sie
reichte von einer Grundlagenschulung
zur Ausbildung neuer
Jugendleitungen, an der der Bundesverband
als Kooperationspartner
des Landesverbandes
Nordrhein-Westfalen beteiligt
war, über spezielle Kompetenzschulungen,
die sich die Vereine
gewünscht hatten, etwa „Outdoor-Erste-Hilfe“,
„Kanu“ und
„Wanderformen im Schnee“ bis
hin zur Vermittlung eigener
Schwerpunktthemen wie „Jugendwanderwege“
und das Präventionsprogramm
„FAIR.STARK.
MITEINANDER.“.
Ebenfalls erfreulich: Schon nach
knapp zwei Jahren Projektentwicklung
gibt es über 60 Jugendwanderwege,
die in einer Sonderausgabe
der Verbandszeitschrift
„WALK & more“ veröffentlicht wur-
den. Mit 48 Seiten war dies zugleich
die umfangreichste „WALK
& more“, die es je gab.
Anfang Oktober war die DWJ als
Kooperationspartner am internationalen
Erlebnispädagogenkongress
„erleben und lernen“ beteiligt.
Die Bildungsreferentinnen
und Referenten des Bundesverbandes
und der Landesverbände
hielten einen Eröffnungsvortrag
und gaben mehrere Workshops
und Foren. Als herausragende
Überraschung wurde dann auch
noch das Praxishandbuch der DWJ
„Junges Wandern“ mit dem ersten
Preis in der Kategorie „Publikationen“
ausgezeichnet.
Weitere Informationen sowie aktuelle
Termine und Seminare gibt es
auf www.wanderjugend.de.
Flüchtlinge willkommen
Der Deutsche Wanderverband will bei der Integration von Flüchtlingen
helfen und fordert dafür Unterstützung aus Politik und Verwaltung
Der Deutsche Wanderverband
(DWV) fordert von Politik
und Verwaltung, die Arbeit
von Ehrenamtlichen zu unterstützen,
die Flüchtlingen bei der
Integration helfen. In der Resolution
„Flüchtlinge willkommen“,
die die DWV-Mitgliederversammlung
Ende Juni 2016
während des 116. Deutschen
Wandertages in Sebnitz verabschiedet
hat, heißt es:
„Selbst wenn es gelingen sollte,
die Fluchtursachen zu beheben,
werden die Aufgaben, die sich
durch die in die Bundesrepublik
Deutschland kommenden Schutzsuchenden
stellen, nicht in kurzer
Zeit erledigt sein. Viele vor
Krieg und Vertreibung zu uns geflohene
Menschen werden bleiben.
Das stellt uns vor die große
Herausforderung, Menschen aus anderen Kulturen, mit anderen Religionen
und mit einem anderen Verständnis von Gesellschaft bei uns
zu integrieren. Der Deutsche Wanderverband versteht Integration
ausdrücklich auch als Anerkennung des Rechts und der Grundwerte
unseres Landes, sowie als Anerkennung unseres Verständnisses von
einer offenen Gesellschaft, der Religionsfreiheit, der Gleichberechtigung
von Frauen und Männern und der Gleichheit der Menschen untereinander.
Alle in unserem Land lebenden Menschen müssen sich
überall sicher fühlen können. Bei der Schaffung guter Integrationsperspektiven
und Aufnahmestrukturen für Flüchtlinge ist ehrenamtliches
Engagement unabdingbar. Ohne Ehrenamt lassen sich die anstehenden
Integrationsaufgaben nicht bewältigen.“
Für diese Integrationsaufgaben, so die Resolution, sei die Unterstützung
von Politik und Verwaltung unabdingbar. Konkret fordert
der Verband eine stärkere Qualifizierung von Ehrenamtlichen. Interkulturelle
Fortbildungen etwa seien Voraussetzung für eine erfolgreiche
Kommunikation mit Flüchtlingen. Zudem wünscht der
DWV die verstärkte Einrichtung von hauptamtlich besetzten Koordinierungsstellen,
um die Angebote für Flüchtlinge besser abzustimmen.
Darüber hinaus erwartet der DWV unkomplizierte Finanzierungen
von Sachkosten, die die Integration von Flüchtlingen
unterstützen.
22 Tag des Wanderns
Tag des Wanderns 23
Schaufenster
der Vielfalt
Staatsministerium Baden-Württemberg
Sektion Lindberg-Falkenstein / Bayerischer Wald-Verein
Schirmherr des diesjährigen Tages des Wanderns war Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Eine originelle Foto-
Idee hatte die Sektion Lindberg-Falkenstein des Bayerischen Wald-Vereins.
Rund 16.000 Menschen haben bundesweit an den Veranstaltungen
zum Tag des Wanderns am 14. Mai 2017 teilgenommen.
Bei der Premiere im vergangenen Jahr waren es noch
3.500. Auch die Zahl der Veranstaltungen kann sich sehen lassen:
neben den 58 DWV-Mitgliedsorganisationen meldeten Umwelt-,
Tourismus-, Sport- und andere Organisationen dem Deutschen
Wanderverband (DWV) über 450 Veranstaltungen.
Insgesamt konnte das Programm zum Tag des Wanderns kaum
vielfältiger sein: Kurzausflüge, Tagestouren, Familien- und Gesundheitswanderungen,
Naturführungen und Kulturtouren – für
jeden Geschmack war etwas dabei. So luden der Neuköllner
Bundestagsabgeordnete Fritz Felgentreu und sein Kollege Matthias
Schmidt aus Treptow-Köpenick gemeinsam mit dem Wanderverein
1. WV Stramme Wade Berlin zu einer Mauerweg-Wanderung
ein. Die Sektion Lindberg-Falkenstein des Bayerischen
Wald-Vereins wanderte entlang des wild-romantischen Flüsschens
Wydra im bayerisch-böhmischen Grenzgebirge und DWV-
Naturschutzwart Theo Arend erläuterte die Natur
Nordhessens. Selbst im niederländischen Haelen
begaben sich die Wanderer am 14. Mai auf die Spuren
von Biber und Eisvogel.
Während der Zentralveranstaltung zum Tag des Wanderns
bei Stuttgart sagte der auch für den Tourismus
zuständige baden-württembergische Minister der
Justiz und für Europa, Guido Wolf, dass der Wandertourismus
in Baden-Württemberg ein außerordentlich
wichtiger Wirtschaftszweig sei: „Baden-Württemberg
bietet allein auf der Schwäbischen Alb und
im Schwarzwald rund 47.000 Kilometer ausgeschilderte
Wanderwege. Durch den Wandertourismus verzeichnen
wir im Land rund vier Millionen Übernachtungen
und rund 45 Millionen Tagesreisende pro
Jahr.“ Insgesamt würden 625.000 Menschen in Baden-Württemberg
im Tourismus arbeiten.
Im kommenden Jahr liegt der Tag des Wanderns
auf einem Werktag. Wegen der jetzt schon vielen
Anfragen dazu veröffentlicht der DWV demnächst
einen Ideenpool mit Wandervorschlägen unter
www.wanderverband.de. Dort sind auch Impressionen
zum diesjährigen 14. Mai zu finden. Der
DWV dankt für die Zusendung der vielen Bilder
und Kurzbeschreibungen.
Möglich wurde der Tag des Wanderns 2017 nur,
weil viele Mitglieder und Organisationen den DWV
bei diesem Thementag unterstützten. Besonders
dankt der DWV dem Schwäbischen Albverein für
die Organisation der informativen Zentralveranstaltung.
Ebenfalls dankbar ist der Verband dem
Hauptsponsor, der Sparkassen-Finanzgruppe,
aber auch den Partnern Wikinger Reisen und der
Kompass Karten GmbH.
Unsere Partner
Hauptsponsor
Weitere Partner
Fotos: J. Kuhr / DWV
Zentralveranstaltung bei Stuttgart: Auch Aloys Steppuhn, 1. Vizepräsident der Europäischen Wandervereinigung, DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß
und der für den Tourismus zuständige baden-württembergische Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, hatten viel Spaß (3. und 4. Foto von links)
24 Veranstaltungen Veranstaltungen 25
Während der TourNatur in Düsseldorf präsentiert Uschi Vortisch, DWV-Referentin für das Schulwandern, die vom DWV für Kinder und
Jugendliche entwickelte Wander-App.
Gefragte Referenten: DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks (oben links), DWV-Wegereferentin Liane Jordan und Erik Neumeyer, stellvertretender
DWV-Geschäftsführer.
Auszeichnungen, Schulungen und Fachvorträge
Deutscher Wanderverband und Wanderverband Service GmbH
als Ratgeber geschätzt
Messe TourNatur, Festival der Zukunft oder Fachtagung zum Thema
„Draußenschule“: Die Liste der Veranstaltungen, die der Deutsche Wanderverband
(DWV) als Fachverband mit seiner Service GmbH entweder
komplett bestreitet oder durch Vorträge, Moderationen und Impulsreferate
bereichert, ist lang. Dazu kommen Fortbildungen etwa für Wanderführer,
zum digitalen Wegemanagement mit dem NatursportPlaner oder zum
Wandern mit Kindern und ihren Familien sowie Schulungen für Wegexperten
und zum Thema Qualitätsgastgeber „Wanderbares Deutschland“.
Höhepunkt: Verleihung Qualitätszertifikate
Traditionelle Höhepunkte im Jahresverlauf sind die Verleihungen der
Qualitätszertifikate „Wanderbares Deutschland“ für besonders attraktive
Wanderwege während der Messen TourNatur in Düsseldorf
im September und der CMT in Stuttgart im Januar. Diese Verleihungen
stoßen bundesweit auch in den Medien auf großes Interesse.
Dass der DWV auch jenseits seiner Qualitätsinitiativen als kompetenter
Ratgeber geschätzt wird, beweisen eine Reihe weiterer Veranstaltungen.
So zählte das von DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks in Berlin moderierte
Forum „Sport braucht Raum“ im Rahmen der Veranstaltung „Sport – Impulsgeber
für eine nachhaltige Gesellschaft“ die meisten Besucher der
gesamten Veranstaltung. Hier wurde
deutlich, dass Planungen für
den Natursport Wandern die Bedürfnisse
unterschiedlicher Akteure
berücksichtigen müssen.
Neben den Interessen von Wanderern
sei auch denen von anderen
Natursportlern wie Reitern oder
Fahrradfahrern zu entsprechen,
ebenso wie denen von Landbesitzern
und des Naturschutzes. Außerdem
solle die Ausrüstungsbranche
als Hauptprofiteur des
boomenden Wandermarktes stärker
in die Verantwortung genommen
werden, etwa wenn es um
Kommunikationsmaßnahmen zur
Entschärfung von Raumnutzungskonflikten
gehe. Für dieses
Ziel – das arbeitete das Forum
ebenfalls heraus – sei es schließlich
wichtig, künftig auch nicht organisierte
Natursportler anzusprechen,
denn deren Zahl würde
künftig stark wachsen.
Kompetenter Ratgeber
Einen Überblick zum Thema Wandern
bot das im Rahmen der ITB
im März von der Deutschen Zentrale
für Tourismus (DZT) und dem
DWV veranstaltete Fachforum
Wandern in Berlin. Die Teilnehmer
erfuhren, dass das Wandern für
den Tourismus in Europa immer
bedeutender wird. Laut Auswertungen
des DZT-Qualitätsmonitors
wandern heute 14 Prozent der
ausländischen Gäste während ihres
Deutschland-Urlaubs. Damit
ist das Wandern – vor Radfahren
und Schwimmen – die beliebteste
sportliche Aktivität von Deutschlandurlaubern.
Günter Weigel von
der Tourismus & Marketing GmbH berichtete in Berlin, dass viele Regionen
mit entsprechenden Angeboten auf die zunehmende Bedeutung
des Wanderns für die regionale Wirtschaft reagieren. Der Kreis Lippe
habe sogar ein Kompetenzzentrum Wandern gebaut, das WALK. Das
Zentrum diene dem Geodatenmanagement und der Geoinformation
ebenso wie dem Aufbau der Wanderinfrastruktur und wird während des
118. Deutschen Wandertages in Detmold eine wichtige Anlaufstelle sein.
Fachforum Wandern bietet Überblick
Eine der ersten öffentlichkeitswirksamen Aktionen des WALK ist der
„E1|R1 Photo Award“. Der internationale Fotowettbewerb wird unterstützt
vom Deutschen Wanderverband und der Europäischen Wandervereinigung.
Über das Trendthema Wandern und Kulinarik sprach der stellvertretende
DWV-Geschäftsführer Erik Neumeyer in Berlin. Es werde beim
Deutschen Wanderverband im Jahr 2018 einen Schwerpunkt bilden,
so Neumeyer. Damit stärke der Verband nicht nur die DZT-Themenkampagne
„Kulinarik“ sondern auch regionale Wertschöpfungsketten.
Mitstreiter seien die bundesweit über 1.500 Qualitätsgastgeber
„Wanderbares Deutschland“.
26 Mitgliedskarte
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DWV-Mitgliedskarte stiftet Identität und wirbt Mitglieder
Die anlässlich des 130-jährigen Jubiläums des Deutschen Wanderverbandes
(DWV) vor fünf Jahren eingeführte Mitgliedskarte des
DWV hat es in sich. Sie stiftet Identität für die große Familie der unter
dem Dach des DWV vereinten Organisationen und bietet ihren Besitzern
nebenbei eine Reihe handfester Vorteile. Bundesweite Rabatte bei Ausrüstern,
Unterkünften oder Reisen gehören ebenso dazu wie der vergünstigte
Bezug von Wanderzeitschriften und Wanderkarten.
Dabei startete die Geschichte der Karte vergleichsweise schleppend.
Kurz nach Einführung der Karte Ende des Jahres 2012 entschieden sich
lediglich elf Vereine dafür. Doch dann sprachen sich die Vorteile der Karte
schnell herum. Heute besitzen alle Fördermitglieder des DWV sowie
Menschen aus 28 Mitgliedsorganisationen eine DWV-Mitgliedskarte.
Insgesamt rund 267.000 Personen.
Als einer der ersten dabei war der Wanderverband Norddeutschland.
Deren 1. Vorsitzender, Reinhard Schlothauer, erinnert sich, dass die
2.200 Mitglieder seines Verbandes hellauf begeistert waren, als die
Karte im Jahr 2012 eingeführt wurde. Neben den bundesweiten Anbietern
gewähren in Norddeutschland inzwischen auch örtliche Ausrüster
Preisnachlässe für die Besitzer der Karte. So hat Schlothauer mit der
Globetrotter-Filiale einen Zehn-Prozent-Rabatt für alle Kartenbesitzer
verhandelt. „Das kommt gut an“, sagt er. Außerdem sei die Karte für
viele Menschen ein Argument,
seinem Verband beizutreten.
„Wenn jemand bei uns eintritt,
will er die Karte sofort haben. Da
kommen wir manchmal gar nicht
hinterher“, so Schlothauer.
Ende des Jahres verlieren die
ersten im Jahr 2012 bestellten
Mitgliedskarten übrigens ihre
Gültigkeit. Frische Karten können
per Sammelbestellung zu
den Konditionen aus dem Jahr
2012 angefordert werden, also
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zeigen: Ältere Menschen erwarten heute
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wenn mit zunehmendem Alter
der Alltag beschwerlicher wird.
Dabei ist dies nicht verwunderlich, denn
auch das Herz kommt natürlich „in die
Jahre“. Schließlich hat das Wunderwerk
der Natur im Alter von 60 Jahren mit
2 Mrd. Schlägen ca. 150 Mio. Liter Blut
durch unser Gefäßsystem gepumpt und
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