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Di Bler Nr. 61

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Unkostenbeitrag 2,00 € <strong>Nr</strong>. <strong>61</strong><br />

Vereinszeitung der Morsumer Kulturfreunde<br />

Kulturelles<br />

Aktuelles<br />

Historisches<br />

aus Morsum<br />

<strong>Nr</strong>. 02<br />

XXII 2017<br />

Das Kinderfest der Kulturfreunde<br />

war wieder ein Besuchermagnet<br />

Inhalt<br />

Seite 2<br />

Aus dem Vorstand<br />

Seite 3<br />

Fortsetzung der Ausstellung<br />

Seite 4<br />

Abschied von Pastor<br />

Ekkehard Schulz<br />

Seite 5<br />

Parkplatznot in Morsum<br />

Seite 7<br />

<strong>Di</strong>e Morsumer Schule<br />

Seite 8-9<br />

Der Ortsbeirat im Portrait


2. Seite<br />

Aus dem Vorstand<br />

Morsum auf Sylt ganz vorne<br />

Endlich sind sie fertig und ab sofort käufl ich zu erwerben:<br />

Unsere Postkarten mit dem Eisboot als Motiv, erhältlich<br />

als Sommer- und Winterversion. „Morsum auf Sylt ganz<br />

vorne“ und „Freu dich auf Morsum“ lauten die Sprüche auf<br />

dem grünen Schild neben dem Boot.<br />

Wahre Worte, denn Morsumer, Gäste und Zweitwohnungsbesitzer<br />

wissen<br />

unser Dorf schon lange<br />

zu schätzen. Gute<br />

Gründe dafür liegen auf<br />

der Hand oder besser<br />

gesagt vor Ort. Morsum<br />

ist ein lebendiges<br />

Dorf zum Anfassen.<br />

Verschiedene Vereine<br />

leisten aktiv ihren<br />

Beitrag zur Pfl ege von<br />

Traditionen und Förderung<br />

einer intakten<br />

Dorfgemeinschaft.<br />

Kein Wunder also, dass<br />

Morsum eine wahre<br />

Perle unter den Inselorten<br />

ist! Zahlreiche<br />

attraktive Veranstaltungen<br />

wie Ringreiten, Konzerte, Jööltir ön Muasem oder<br />

unser großes Kinderfest im Juli, sind ein wahrer Publikumsmagnet<br />

und locken Scharen von Besuchern in unser Dorf.<br />

So beliebt unser Muasem Hüs als Veranstaltungsort und<br />

Dorfmittelpunkt auch ist, hinterlässt doch der „Kurpark“<br />

östlich des Hauses wenig positive Eindrücke. <strong>Di</strong>e Morsumer<br />

Kulturfreunde beschäftigen sich schon seit Monaten<br />

mit der Entwicklung eines Konzeptes zur Umgestaltung<br />

des Areals. Neben der Aufwertung des Kinderspielplatzes<br />

durch neue Spielgeräte, planen wir auch weiterhin, einen<br />

Barfußpfad einzurichten. Für diese Vorhaben sind schon<br />

Spenden von Morsumer Bürgern bei uns eingegangen und<br />

wir sind dankbar für diese Unterstützung.<br />

Das Projekt „Verkehrserziehungsplatz“ wird nicht wie angedacht<br />

durchführbar sein. Wie wir auf Nachfrage von dem<br />

zuständigen Polizeibeamten erfuhren, wird die Verkehrserziehung<br />

ausschließlich<br />

in den Schulen im<br />

Rahmen der Stundenpläne<br />

durchgeführt.<br />

Eine Verlagerung des<br />

Unterrichts nach Morsum<br />

sei nicht praktikabel.<br />

Wir können uns<br />

aber gut vorstellen, einen<br />

Platz zu bauen mit<br />

Ampeln, Stoppschild,<br />

Zebrastreifen usw., der<br />

es Kinder ermöglicht,<br />

spielerisch die Regeln<br />

im Straßenverkehr zu<br />

erlernen. Mit Dreirad,<br />

Bobbycar oder Fahrrad<br />

können die kleinen<br />

Verkehrsteilnehmer jederzeit<br />

sicher auf dem Platz üben und Spaß haben. Unsere<br />

Arbeitsgruppe wird diese Projekte weiter entwickeln, bis<br />

wir ein stimmiges Konzept haben, dass sich praktisch und<br />

fi nanziell umsetzen lässt.<br />

Wer uns bei der Umsetzung mit Ideen oder Tipps unterstützen<br />

möchte ist herzlich eingeladen, sich einzubringen.<br />

Freu dich auf Morsum!<br />

Maren Ehmke


Morsum im Wandel der Zeit<br />

Auch in diesem Sommer gibt es im Muasem Hüs die Ausstellung<br />

„Morsum im Wandel der Zeit“.<br />

Im Sommer 2016 gab es auf der Galerie im Muasem Hüs<br />

die Ausstellung „Morsum im Wandel der Zeit, vom Ringdorf<br />

zum Flächendorf“. Auf großen Ortsplänen war ersichtlich,<br />

wie das ehemalige Ringdorf sich zu einem Flächendorf entwickelt<br />

hat. An Hand von kleinen Holzhäusern auf großen<br />

Ortsplänen (Häuser von 1950 in schwarz, Häuser von 2015<br />

in rot) wurde den Besuchern bildlich vor Augen geführt, wie<br />

viele Häuser es vor 60 Jahren in den einzelnen fünf Morsumer<br />

Ortsteilen (Groß- und Kleinmorsum, Osterende, Wall<br />

und Schellinghörn) gab, und wie viele es heute sind. Weiter<br />

wurde auch über die Anfänge der Strom- und Wasserversorgung,<br />

sowie auch über den Anschluss an die Kanalisation<br />

berichtet. Während die von den fünf Morsumer Ortsteilen<br />

umgebende St. Martin Kirche, in der Ausstellung groß<br />

in einem Modell dargestellt, noch einmal auf das ehemalige<br />

Ringdorf aufmerksam machte, wurde in der Ausstellung<br />

die Geschichte der Morsumer Schule dargestellt. Dass die<br />

Morsumer Kinder früher solange nur in den Wintermonaten<br />

und meistens nur in Privatwohnungen unterrichtet wurden,<br />

bis die Schulvisiatoren von Tondern anordneten, dass<br />

auch die Morsumer Kinder ganzjährig unterrichtet werden<br />

sollten. Zu diesem Zweck wurde westlich der Kirche eine<br />

reetgedeckte Schule gebaut. <strong>Di</strong>ese musste später mehrmals<br />

wegen der hohen Schülerzahlen umgebaut werden. In<br />

den sechziger Jahren wurde südlich der Kirche eine neue<br />

Schule gebaut, und in der auch noch heute bestehenden<br />

alten reetgedeckten Schule entstanden Wohnungen. <strong>Di</strong>e<br />

neue Schule wurde schon bald danach zu einer Grundschule,<br />

die 2014 dann geschlossen wurde. Mit kleinen humorigen<br />

Geschichten aus vergangenen Zeiten endete die Ausstellung<br />

im letzten Jahr. Danach erlaubte die Gemeinde für 3 Monate<br />

die Einlagerung der Ausstellungsstücke in der leerstehenden<br />

Morsumer Schule. Da öfter nachgefragt wurde, ob<br />

es die Ausstellung auch wieder in diesen Sommer geben<br />

würde, wurde vom Vorstand der Morsumer Kulturfreunde<br />

bei den drei Ausstellungsmachern (Eberhard Rhode,<br />

Reinhold Schmitz und Alfred Bartling) nachgefragt, ob dies<br />

möglich wäre. Da dafür Bereitschaft signalisiert wurde, und<br />

auch die KLM die Galerie dafür wieder zur Verfügung stellte,<br />

wurden die Ausstellungstücke wieder ins Muasem Hüs<br />

verbracht und mit dem Aufbau der Ausstellung begonnen.<br />

Und schon bei der Landpartie im Juni konnte dann die veränderte<br />

und auch erweiterte Ausstellung wieder begangen<br />

werden. Neu in der Ausstellung sind in diesem Jahr die hinter<br />

der Kirche angebrachten schwarzen Tafeln, auf denen die<br />

Morsumer Pastoren aufgeführt sind, so wie auch das in der<br />

St. Martin Kirche über den Chorbogen hängende Chronostichon.<br />

Auch ist die Geschichte der Morsumer Schule in<br />

deutscher und auch in friesischer Sprache zu lesen. Und<br />

aus der von Karl Kruse verfassten Schulchronik wird auch<br />

viel über das damalige Morsumer Kultur- und Vereinsleben<br />

berichtet. Auch kann man in diesem Jahr erfahren, wie viele<br />

Alkoven es 1919 noch in Morsum gab, und auch in wie<br />

vielen zu der Zeit noch geschlafen wurde. Auch an wie vielen<br />

3. Seite<br />

Aufwändig gestaltet: Alfred Bartling vom Organisationsteam hinter<br />

einem Modell der Morsumer Kirche und neben Großfotografien der<br />

Predigertafeln. Foto: Deppe<br />

Häusern es Giebel mit Luken oder Fenster, und auch Häuser<br />

mit Klöntüren und auch kleinteiligen Sprossenfenstern gab.<br />

Auch wird nicht nur auf den vor 90 Jahren fertig gestellten<br />

Hindenburgdamm eingegangen, sondern zu lesen sind auch<br />

fünf der Einsprüche von Morsumern, die Bedenken wegen<br />

des geplanten Trassenverlaufs der Bahn hatten. Im letzten<br />

Jahr konnte man in der Ausstellung auch viel über die<br />

Morsumer Gastwirtschaften und auch Kaufläden erfahren.<br />

In diesem Jahr auch, wie viele Gewerbebetriebe es früher<br />

in Morsum gab, und auch wie viele es jetzt sind. Und beim<br />

Fremdenverkehr, dass dieser erst Anfang der fünfziger Jahre<br />

begann, aber Morsum 1956 schon von der Landesregierung<br />

als Luftkurort anerkannt worden war. Weiter ist zu lesen,<br />

dass es im Jahr 1957 338 Gäste mit 5018 Übernachtungen<br />

gab, und sich die Zahl bis 2016 auf 17 500 Gäste mit 155<br />

326 Übernachtungen erhöht hat. Ebenso dass es 1950 in<br />

Morsum noch 51 landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe<br />

gab, und es 2016 nur noch 3 waren. Auch wird auf die<br />

Geschichte des Nössedeiches eingegangen. Dass schon 1778<br />

über einen Deichbau, um das Marschland nutzbarer zu machen,<br />

nachgedacht worden war. Aber erst 1932 der preußische<br />

Staat die Eindeichung des Nössekooges als notwendig<br />

erachtet hat, und der Deich dann in den Jahren 1936 und<br />

1937 in Tinnum in einer Höhe von 5,25 m und in Morsum<br />

in einer Höhe von 5,85 m gebaut wurde. 1971 ging auch der<br />

Nössedeich, der bis dahin im Besitz des Deich- und Sielverbandes<br />

war, in den Besitz des Landes Schleswig-Holstein<br />

über. Nachdem 1981 bei einer schweren Sturmflut der Nössedeich<br />

westlich der Morsumer Badestelle großen Schaden<br />

genommen hatte, wurde er in den Jahren 1982 bis 1993 auf<br />

einer Höhe von 7,00 m über NN erhöht.Also auch für den,<br />

der im letzten Jahr die Ausstellung schon besucht hat, lohnt<br />

sich ein erneuter Besuch der Ausstellung.<br />

Alfred Bartling


4. Seite<br />

Abschied von Morsums Pastor<br />

Abschied von Morsums Pastor: Ekkehard Schulz verlässt Sylt<br />

Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht im Dorf<br />

und sorgte für allgemeine Betroffenheit: Morsums beliebter<br />

Pastor Ekkehard Schulz wird die Insel in Kürze verlassen.<br />

Damit nimmt eine 21-jährige Amtszeit ihr Ende, in der<br />

Schulz und seine Ehefrau Kerstin zu einem festen Bestandteil<br />

des Dorfes wurden.<br />

Nein, leicht fällt ihm der Abschied nicht: „Etwas Besseres<br />

kann nicht kommen. Nur etwas Anderes“, unterstreicht<br />

der Seelsorger und ergänzt: „Es war keine emotionale Entscheidung,<br />

sondern eine rationale.“<br />

Tatsächlich bewogen mehrere gewichtige Gründe Ekkehard<br />

Schulz im Alter von 53 Jahren zu einem Wechsel nach<br />

Flensburg. Zunehmende gesundheitliche Belastungen zählen<br />

ebenso dazu wie die räumliche Entfernung zu seinen<br />

schwer erkrankten Eltern als auch die Tatsache, dass eines<br />

der beiden Pfl egekinder des Ehepaares Schulz kurz vor<br />

der Einschulung steht.<br />

„Es war quasi wie ein Wink, als vor einigen Monaten fast<br />

zeitgleich zwei Freunde anriefen und mir mitteilten, dass in<br />

Flensburg eine Vakanz bevorstehe.“ Und die Bewerbung<br />

war von Erfolg gekrönt: <strong>Di</strong>e Kirchengemeinde im Flensburger<br />

Stadtteil Fruerlund wählte Ekkehard Schulz zum<br />

künftigen Pastor.<br />

Nach 21 <strong>Di</strong>enstjahren verlässt Ekkehard Schulz nun die Insel<br />

Foto: Deppe<br />

Zwar bringt die neue Stelle angesichts von rund 6000 Gemeindemitgliedern<br />

eine weitaus höhere Zahl als die Morsumer<br />

Pfarrstelle mit sich, auf der anderen Seite aber auch<br />

handfeste Vorteile: Schulz muss dort keine Urlauber betreuen,<br />

ist für keine Kirche und keinen Friedhof zuständig,<br />

sondern allein für ein evangelisches Gemeindezentrum.<br />

Und angesichts von drei Kollegen ist auch eine Vertretung<br />

unproblematisch, wenn es der Gesundheitszustand erfordert.<br />

1964 in Bremen geboren, wurde Schulz nach dem Theologiestudium<br />

zunächst Vikar in Lübeck, bevor ihm 1996 die<br />

Pfarrstelle in Morsum zugewiesen wurde. Ein Glücksgriff,<br />

wie Schulz dankbar resümiert: „Wir sind von Anfang an<br />

herzlich aufgenommen worden und ich durfte viele Menschen<br />

über lange Zeit begleiten. Einheimische, aber auch<br />

Zweitwohnungsbesitzer und Urlauber.“<br />

Nicht nur durch „die Absicherung der Zukunft von Morsums<br />

Kirchengemeinde durch den Förderverein und<br />

eine Stiftung“ erfuhr der Pastor viel Unterstützung, sondern<br />

auch auf vielfältigen anderen Wegen „von der Kuchenspende<br />

bei Veranstaltungen bis hin zur Kollegialität<br />

anderer Sylter Pastoren“.<br />

Auch bauliche Wegpunkte fi elen in die Amtszeit, etwa<br />

die Bauerhaltung und der Anbau des Pastorats oder die<br />

Sanierung des Dachstuhls der schmucken, kleinen Kirche,<br />

die Schulz so in sein Herz geschlossen hat, in der er Gottesdienste<br />

feierte, Ehen segnete oder Verstorbenen das<br />

letzte Geleit gab. Auch die Konfi rmandenzeiten werden<br />

ihm und anderen in fester Erinnerung bleiben, ebenso sein<br />

Engagement als Leiter der Telefonseelsorge.<br />

Noch steht der genaue <strong>Di</strong>enstbeginn in Flensburg nicht<br />

fest, der Wunschtermin von Ekkehard Schulz ist der 1.<br />

September. Und damit geht ein zweiter Wunsch einher:<br />

„Ich würde meinen Abschied in Morsum gerne beim evangelischen<br />

Gemeindefest am 13. August feiern.“<br />

Von der kürzlichen Synode brachte Schulz eine gute Nachricht<br />

mit: <strong>Di</strong>e Pfarrstelle in Morsum bleibt in dem jetzigen<br />

Umfang erhalten. Mit Glück, so seine Vermutung, könne<br />

sie bereits zum 1. Dezember neu besetzt werden.<br />

Frank Deppe<br />

EINER wird von einem Kurgast gefragt: „Was ist denn in Archsum und Morsum los? <strong>Di</strong>e Blumeninseln am Ortsausgang von Archsum<br />

und Ortseingang von Morsum waren doch bisher immer so schön bepfl anzt und sogar zu Ostern mit Eiern geschmückt. Und nun steht das<br />

Gras da einen halben Meter hoch. Soll mich nicht wundern, wenn nächste Woche da gemäht wird und ein Rundballen drauf liegt. Will die Gemeinde<br />

die verkaufen und so das Gemeindesäckel füllen?“ EINER überlegt, was man darauf antworten kann, da redet der Kurgast schon weiter:<br />

„Der schöne Kurpark, interessiert es denn auch Keinen wie der aussieht? Wird denn nur fürs Ringreiten und für die Autos gemäht? Sagen<br />

Sie mal, was wird eigentlich mit unseren Kurabgaben gemacht?“ EINER überlegt immer noch eine Antwort, es fällt ihm nichts ein um das alles<br />

schön zu reden. Da geht es schon weiter. „Wissen sie, seit 50 Jahren kommen wir nun nach Morsum. Wir haben einiges mit erlebt. Eingekauft<br />

wurde beim Kaufmann, anfangs waren in Morsum drei Läden. Wollten wir schick essen gehen, gingen wir hier in ein Restaurant. Sollte es mal<br />

nur ein Bier sein, gingen wir in eine der zwei Kneipen. 2017 ist nun alles anders, kein Kaufmannsladen mehr, dafür aber zum Glück der schöne<br />

Laden im Markt Treff, Kneipen gibt es auch keine mehr, gut für uns, dass es im MarktTreff auch das Bistro gibt. Ja und mit Morsumer Restaurants<br />

sieht es auch ganz schön mau aus.“ EINER will antworten, da sagt der Kurgast lachend: „Wissen se wat, solange es hier in Morsum noch<br />

echte Morsumer gibt, kann uns so wat nicht vertreiben. Schlechter kann es nicht mehr werden, nur besser, woll?!“


Parkplatznot in Morsum<br />

5. Seite<br />

Zu viele Firmenfahrzeuge von Pendlern: In Morsum grassiert die Parkplatznot<br />

Der Bedarfsparkplatz im Kurpark soll wieder komplett geschlossen<br />

werden<br />

Am Abend eines beliebigen Werktags in Morsum. Der EDE-<br />

KA-Markt und die Filiale der Sylter Bank haben längst geschlossen,<br />

doch der Parkplatz am Muasem Hüs ist fast komplett belegt.<br />

Viele Firmenfahrzeuge von Pendlern sind darunter. Und<br />

auch der Bedarfsparkplatz im Kurpark war in den vergangenen<br />

Monaten überfüllt, auch in den Wohnstraßen in Bahnhofsnähe<br />

parken Pendler.<br />

Betroffen sind vor allem die Betriebe im Muasem Hüs und ihre<br />

Kunden. „Ab dem späteren Nachmittag gibt es kaum noch<br />

einen freien Parkplatz“, berichtet Monika Knuth vom EDE-<br />

KA-Markt. Auch die eigens für den Markt ausgewiesenen Parkplätze<br />

machen davon keine Ausnahme, ebenso wie die beiden<br />

Parkplätze der Sylter Bank:<br />

„Da stehen oft Nichtkunden“, sagt Angelika Böhm von der Sylter<br />

Bank. Und Anke Kießling vom Bistrorant „Wie Zuhause“<br />

weiß von Gästen, „die gar nicht erst zu uns rein kommen, weil<br />

sie keinen Parkplatz fi nden oder denken, hier sei eine große<br />

Veranstaltung“.<br />

<strong>Di</strong>e angespannte Situation hat den Beirat des Muasem Hüs zum<br />

Handeln veranlasst: Das Gremium beschloss in seiner jüngsten<br />

Sitzung deutliche Einschnitte, um die Lage zu entzerren.<br />

„Dass es so nicht weitergehen kann, war der einhellige Tenor bei<br />

der Sitzung, der auch Bürgermeister Nikolas Häckel beiwohnte“,<br />

berichtet der Beiratsvorsitzende Holger Weirup. <strong>Di</strong>es wird<br />

sich nach dem Willen des Beirats bald ändern: Der Parkplatz<br />

am Muasem Hüs wird als öffentliche Fläche gewidmet, was eine<br />

Bewirtschaftung ermöglicht; Politessen werden dann die Einhaltung<br />

der Parkzeiten überwachen. Während die freien Stellplätze<br />

mit Parkscheibe maximal drei Stunden belegt werden dürfen,<br />

ist die Parkzeit der markierten Parkplätze für Kunden des<br />

EDEKA-Marktes und der Sylter Bank auf 30 Minuten begrenzt.<br />

Der kleinere Parkplatz östlich des Muasem Hüs ist Gästen des<br />

Restaurants vorbehalten, was durch ein Hinweisschild entsprechend<br />

signalisiert wird. „<strong>Di</strong>e Politessen werden am Muasem<br />

Hüs regelmäßige Kontrollen durchführen – gerade auch in den<br />

Abendstunden“, mahnt Weirup. Einschneidend wird auch die<br />

Neuerung sein, den Bedarfsparkplatz im Kurpark mit einem<br />

verzinkten Weidetor zu schließen. Geöffnet wird dieser Platz<br />

dann nur noch im Rahmen von Veranstaltungen.<br />

<strong>Di</strong>e Vorgaben des Beirats des Muasem Hüs müssen nun noch<br />

von der Gemeindevertretung beschlossen werden. <strong>Di</strong>e Neuerungen<br />

würden dann voraussichtlich mit dem 1. August in Kraft<br />

treten. Ob sich die Parkproblematik der Pendlerfahrzeuge dann<br />

in die Wohnstraßen rund um den Morsumer Bahnhof verlagern<br />

wird, bleibt abzuwarten.<br />

Für Unmut im Dorf sorgt auch die Tatsache, dass die beiden<br />

Kurzzeit-Parkfl ächen am Bahnübergang Gurtmuasem nicht<br />

mehr existent sind. Eine Maßnahme, die im Zuge der Sanierung<br />

des Bahnübergangs erfolgte.<br />

„Drei Jahre lang hatte der Ortsbeirat seinerzeit um die beiden<br />

Parkfl ächen gekämpft, damit behinderte oder alte Menschen<br />

den Bahnsteig auf kurzem Wege erreichen können. Dass die<br />

Parkfl ächen aufgehoben wurden, ist mehr als bedauerlich“, moniert<br />

Alfred Bartling.<br />

<strong>Di</strong>e Hintergründe erläutert Ruth Weirup, Leiterin des Amtes<br />

für Umwelt und Bauen der Gemeinde Sylt: „<strong>Di</strong>e beiden Parkfl ä-<br />

chen lagen auf dem Grundstück der Deutschen Bahn. Im Zuge<br />

der Verbreiterung des Bahnübergangs musste auch die Straße<br />

gemäß gesetzlicher Vorgabe entsprechend verbreitert werden.“<br />

Wer jetzt jemanden zum Bahnsteig bringen oder dort abholen<br />

möchte, muss das Auto etwa 30 Meter entfernt auf dem Parkstreifen<br />

an der Straße Bi Miiren abstellen – wenn er dort denn<br />

einen freien Parkplatz fi ndet.<br />

Frank Deppe<br />

Holger Weirup vor dem voll belegten Parkplatz am Muasem Hüs<br />

Fotos: Deppe<br />

1997 – 2017, das sind 20 Jahre Malgruppe der Morsumer Kulturfreunde<br />

Der Slogan „Miteinander malen – voneinander lernen“ wurde vor 20 Jahren schon von uns gelebt.<br />

Im Laufe dieser Zeit haben viele verschiedene Malerinnen mit uns im Morsumer Zimmer gemalt, dabei sind tolle Bilder<br />

entstanden. Heute sind wir 10 Frauen, die der Malgruppe angehören.<br />

Unsere diesjährige Jubiläumsausstellung vom 12. bis 27. August im Morsumer Zimmer steht unter dem Motto<br />

„Sylter Fundstücke“ – und es gibt eine Menge was man auf unserer Insel fi nden kann.<br />

<strong>Di</strong>e Vernissage findet Samstag, 12. August ab 17 Uhr statt.<br />

Dazu sind alle Morsumer, Sylter und Mitglieder der Kulturfreunde eingeladen.<br />

Helga Simonsen


6. Seite<br />

Ausstellung und Lesung<br />

Erweiterte Ausstellung zeigt „Morsum im Wandel der Zeit“<br />

Es wäre zu schade gewesen, sie in der Versenkung verschwinden<br />

zu lassen – das befanden nicht nur viele Besucher der Ausstellung<br />

„Morsum im Wandel der Zeit“ im vergangenen Jahr,<br />

sondern auch die Morsumer Kulturfreunde. Und so gingen die<br />

drei Organisatoren Alfred Bartling, Eberhard Rohde und Holdi<br />

Schmitz erneut mit Elan ans Werk und arrangierten eine erweitere<br />

Ausstellung, die noch bis zum Herbst auf der Galerie des<br />

Muasem Hüs täglich außer montags ab 10 Uhr zum Betrachten<br />

einlädt.<br />

„Neu sind die Themen Fremdenverkehr, Gewerbe und Landwirtschaft.<br />

Aber darüber hinaus haben wir auch in anderen<br />

Bereichen Ergänzungen vorgenommen“, berichtet Alfred Bartling.<br />

So wurde unter anderem die Geschichte der ehemaligen<br />

Morsumer Schule auf Deutsch und Friesisch dokumentiert, die<br />

Historie des Nösse-Deichs findet sich in der Präsentation nun<br />

ebenso wie einige charmante Details:<br />

So etwa die Eingaben von Morsumer Bürgern, die durch den<br />

Bau des Damms und der Bahntrasse Nachteiliges befürchteten:<br />

<strong>Di</strong>ese historische Fotografie dokumentiert eine Kartoffelernte in Morsum<br />

Anschaulich zeigt dieses Modell, wie viele Bauernhöfe<br />

es früher in dem Flächendorf gab<br />

„Für den Weg zur Kirche würde ich dann wohl eine Viertelstunde<br />

länger benötigen“, monierte ein Morsumer und ein anderer:<br />

„Durch die Absenkung des Bodens besteht die Gefahr, dass der<br />

Brunnen an meinem Hause versiegt.“<br />

Wie sehr sich das Dorf im Laufe der Zeit gewandelt hat, veranschaulicht<br />

die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe: 51 waren<br />

es 1950, lediglich drei sind es heute. Noch deutlicher wird dies<br />

beim Vergleich der Zahl der Wohnhäuser: 170 im Jahre 1950<br />

stehen heute 700 gegenüber.<br />

Mit Schautafeln, Fotografien, Modellen und Exponaten sorgte<br />

das Organisationstrio für eine abwechslungsreiche Gestaltung<br />

der erweiterten Ausstellung, die den Besuchern Morsums Historie<br />

von 1850 bis zur Gegenwart ebenso informativ wie unterhaltsam<br />

nahebringt.<br />

Frank Deppe<br />

Lesung zum Damm-Jubiläum<br />

90 Jahre ist her, dass Reichspräsident Paul von Hindenburg die Insel zum<br />

ersten (und letzten) Mal besuchte. Der Anlass war ein gewichtiger: <strong>Di</strong>e<br />

Eröffnung des Hindenburgdamms, der die künftige Entwicklung Sylts<br />

entscheidend beeinflussen sollte. Anlass genug für die Söl‘ring Foriining<br />

und die Morsumer Kulturfreunde, anlässlich des Dammjubiläums zu<br />

einer kleinen Feierstunde mit Lesung ins Muasem Hüs laden. Mehr<br />

als 70 Sylter folgten dem Ruf, darunter Kreispräsident Heinz Maurus,<br />

der stellvertretende Bürgervorsteher Eberhard Eberle, Hörnums Bürgermeister<br />

Rolf Speth und Keitums Museumsleiter Alexander Römer.<br />

Besonders freuten sich Jürgen Ingwersen, Vorsitzender der Söl‘ring<br />

Foriining, und Angelika Böhm als zweite Vorsitzende der Morsumer<br />

Kulturfreunde, Karin Lauritzen im Publikum begrüßen zu können: Als<br />

Zweijährige hatte sie dem Reichspräsidenten in Morsum am Zugfenster<br />

auf den Armen ihrer Mutter einen Blumenstrauß überreicht.<br />

Humorig erinnerte sich Alfred Bartling, Ehrenvorsitzender der Morsumer<br />

Kulturfreunde, eingangs an persönliche Erlebnisse mit Bezug zum<br />

Jürgen Ingwersen, Karin Lauritzen, Angelika Böhm und Wolfgang Kiebert<br />

(v.l.) am Ende eines informativen Abends Fotos: Deppe<br />

Damm. So etwa 1962, als der Hindenburgdamm bei einer schweren<br />

Sturmflut zu brechen drohte: „Mit Schaufeln und Sandsäcken fuhren<br />

wir in einem Güterwaggon hinaus, um im Notfall einzugreifen.“<br />

Gut im Gedächtnis ist Bartling auch noch der Eiswinter 1963. Bei Temperaturen<br />

bis minus 22 Grad bildete sich damals auf dem Watt zwischen<br />

Sylt und dem Festland eine dicke Eisschicht, die auch Autos trug.<br />

„Das war eine feine Sache, im Slalom um offene Eislöcher zu fahren.<br />

Leider kam das dicke Ende beim nächsten TÜV-Termin, denn die Unterböden<br />

der Autos waren durch das Meersalz kräftig verrostet.“<br />

Als Protagonist des Abends stellte Wolfgang Kiebert dann sein Buch<br />

„Der neue Weg“ vor, für das er drei Jahre lang in den Archiven von<br />

Westerland, Husum, Schleswig und Berlin akribisch recherchiert hatte.<br />

„Warum schreibt ein Berliner ein Buch über den Damm?“, fragte der<br />

Autor schmunzelnd und gab die Antworten: „Vor 45 Jahren besuchte<br />

ich die Insel erstmals als Urlauber, seit 2006 habe ich einen Zweitwohnsitz<br />

in Morsum, und mein Buch über die Berliner S-Bahnen bildete<br />

eine gute Erfahrungsbasis.“ Detailliert berichtete Kiebert sodann<br />

anhand seines Buches und großformatiger Fotografien auf Stellwänden<br />

von dem Dammbau, zu dem es bereits ab 1856 erste Ideen gab. Der<br />

Erste Weltkrieg verzögerte die konkrete Umsetzung des Großprojekts,<br />

mit dem 1923 dann begonnen wurde.<br />

<strong>Di</strong>e umfangreichen Recherchen des Autors belegten bei der Lesung<br />

Auszüge aus seinem informativen Buch, das auf hundert Seiten die Geschichte<br />

der Nabelschnur zwischen dem Festland und der Insel anhand<br />

von Texten sowie zahlreichen historischen und aktuellen Fotografien<br />

präzise schildert. <strong>Di</strong>e empfehlenswerte Publikation ist im Verlag B.<br />

Neddermeyer erschienen und zum Preis von 19,80 Euro im Buchhandel<br />

sowie bei der Sylter Bank in Morsum erhältlich.<br />

Frank Deppe


<strong>Di</strong>e Morsumer Schule<br />

7. Seite<br />

Erinnerungen an meine Schulzeit in der Dorfschule von Morsum: früher und heute<br />

Da ich nur die ersten beiden Jahre meiner Schulzeit in<br />

Morsum verbracht habe, kann ich auch nur einige Details<br />

aus meiner Erinnerung aufschreiben.<br />

Den ersten Kontakt mit der Schule hatte ich jedoch schon<br />

vor meiner Schulzeit. Meine Mutter hatte sich 1952 in der<br />

Fahrschule in Westerland angemeldet, für mich wohl so<br />

schnell keine Unterbringungsmöglichkeit, so daß ich mal<br />

kurz in den Unterricht von dem Grundschullehrer Erich<br />

Cornehl geschickt wurde.<br />

Ostern 1954 war Sonntag, der 18. und Montag, der 19.<br />

April 1954. Eingeschult wurde, wie heute, mit 6 Jahren,<br />

doch damals nach Ostern. Einschulungstag könnte also der<br />

20. April gewesen sein. 6 Jahre alt war ich im Januar geworden<br />

und somit wohl schulreif. Sicherlich hat es eine<br />

Schultüte gegeben, nicht so reichlich bestückt wie heute,<br />

vielleicht ein paar Malstifte, ein Griffel, ein Heft. Der<br />

Empfang der neuen Erstklässlern fand in der Morsumer<br />

Dorfkirche, die neben dem Schulgebäude stand, statt. Erst<br />

danach ging es in den Klassenraum. Bei meiner Einschulung<br />

bestand die Schulklasse aus 4 Mädchen und 8 Jungen. Zu<br />

den Mädchen gehörten Inge Simonsen aus Groß-Morsum,<br />

Karin Schmidt aus Osterende und Helga Markowski und<br />

ich, Annelotte Jessen, aus Klein-Morsum. <strong>Di</strong>e Jungenriege<br />

bestand aus Jens-Uwe Petersen, Henry Postel, Erk-Werner<br />

Schmitz, Horst Jenter, Andreas Bensel, Bruno Hansen,<br />

Detlef Martensen und Ingo Moritz.<br />

So komfortabel wie heute sah unser Schulraum nicht aus.<br />

<strong>Di</strong>e Tafel stand auf einem Holzgestell, wir saßen in Bänken,<br />

mehrere Kinder nebeneinander. Damals lernte man<br />

mit Feder und Tinte schreiben. Gestellt wurde ein Heft,<br />

in dem mit Schönschrift die einzelnen Buchstaben vorgeschrieben<br />

wurden. <strong>Di</strong>e Zeile hatte der Schüler dann zu<br />

vervollständigen.<br />

Ein Mal wurde ich frühzeitig nach Hause geschickt, weil ich<br />

wohl keine Fehler im <strong>Di</strong>ktat hatte. Danach saß ich weinend<br />

am Wegesrand, ich wollte nicht allein nach Hause gehen.<br />

Eine Aufgabe der Klasse bestand darin, ein Gedicht von<br />

4 Strophen à 4 Zeilen auswendig zu lernen. Das erschien<br />

uns als Riesenaufgabe. Eine Strophe schien uns genug.<br />

Andreas Bensel mußte daraufhin den Rohrstock holen,<br />

der uns enorme Angst einfloß. Es gab Schläge.<br />

In der 1. Schulklasse könnten die Jahrgänge 1954, 1953<br />

und 1952 gewesen sein. Unser Lehrer war Erich Cornehl,<br />

der vom 23.7.1898 – 13.5.1970 gelebt hat. Es wurden also<br />

mehrere Jahrgänge in einem Klassenraum unterrichtet. Für<br />

die Schüler war es Normalität, für den Lehrer wohl nicht<br />

immer ganz einfach. Dennoch habe ich in meiner Morsumer<br />

Schulzeit enorm viel gelernt. Da ich Dezember des<br />

zweiten Schuljahres nach Brunsbüttelkoog verzogen bin,<br />

wo mein Vater Lotse wurde, hatte ich Vergleichsmöglichkeiten.<br />

Herr Cornehl war öfter krank , so gab es Vertretungsunterricht<br />

bei Fräulein Green und Frau Wunsch.<br />

In dem Schulgebäude gab es nach meiner Erinnerung noch<br />

die Klassen von Lehrer Ewald Bensel und Karl Kruse.<br />

Annelott Jessen<br />

Ich heiße Michelle bin 10 Jahre alt und wohne in Morsum. Im<br />

Jahr 2013 war ich einer der letzten Kinder, die in der Morsumer<br />

Schule eingeschult wurden. Wir waren insgesamt 5 Kinder. In<br />

dem Schulgebäude war nicht nur die Schule, auch ein Kindergarten<br />

und eine “Krippe” und eine Nachmittagsbetreuung, der<br />

Hort. Schüler waren wir insgesamt 44 und im Kindergarten 15.<br />

<strong>Di</strong>e Klassen sind in 2 Gruppen aufgeteilt worden.<br />

<strong>Di</strong>e 1. und 2. Klasse zusammen und die 3. und 4. Klasse zusammen.<br />

Unsere Lehrerin Frau Lüders unterrichtete Klasse 1 und 2<br />

zusammen und Frau Peters Klasse 3 und 4 zusammen.<br />

An einigen Tagen hatten wir das Fach Lern-Labor und da hatten<br />

wir alle zusammen Unterricht, so lernten wir viel voneinander.<br />

Es gab Lernspiele zu den einzelnen Fächern und so war es nie<br />

langweilig.<br />

Michelle Mannheims, 10 Jahre


8. Seite<br />

Der Ortsbeirat im Porträt<br />

Der Ortsbeirat im Porträt - Teil 2<br />

Neun Männer und Frauen vertreten im Morsumer Ortsbeirat<br />

die Belange der Bürgerinnen und Bürger.<br />

Wir haben allen Ortsbeiratsmitgliedern jeweils zehn Fragen<br />

gestellt, um ihr Engagement und ihre Persönlichkeit etwas<br />

transparenter zu machen.<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie drei weitere Interviews, diesmal<br />

mit den Ortsbeiratsmitgliedern Jörg von Böhlen (SPD), Björn<br />

Nielsen (<strong>Di</strong>e Insulaner) und Jens-Uwe Petersen (CDU).<br />

Jörg von Böhlen<br />

Seit wann Sind Sie politisch aktiv und was hat Sie seinerzeit dazu bewogen?<br />

Ich bin schon immer politisch interessiert gewesen, 2012 wurde ich dann SPD-Mitglied. Seitdem bin ich im<br />

Ortsbeirat Morsum und seit zwei Jahren auch Mitglied im Sozial-und Gesundheitsausschuss der Gemeinde<br />

Sylt. Ich wollte nicht weiter nur vom Sofa aus meckern, sondern lieber selber mitgestalten.<br />

Was schätzen Sie an Morsum besonders?<br />

Das intakte Dorf-/Vereinsleben und die schönen, völlig unterschiedlichen Landschaftsformen (Felder, Deich,<br />

Kliff). <strong>Di</strong>e Ruhe, wenn ich nach einem anstrengenden Arbeitstag mit dem Rad z.B. an den Deich fahre –<br />

dann kann ich richtig gut „runterkommen“.<br />

Wo sehen Sie Ansätze für Veränderungen?<br />

Wenn irgend möglich die weitere Schaffung von Zweitwohnungen zu verhindern bzw. zumindest einzudämmen.<br />

Denn nur so kann meiner Meinung nach das oben erwähnte intakte Dorf-/Vereinsleben erhalten<br />

werden. Dörfer, in denen so gut wie keine Einheimischen mehr leben, haben wir schon genug auf Sylt.<br />

Wünschen Sie sich von den Bürgerinnen und Bürgern mehr Anregungen und Initiativen?<br />

Es wäre sehr schön, wenn sich mehr Menschen ehrenamtlich engagieren würden als nur vom Sofa aus über<br />

„die da oben“ zu schimpfen. Aber das Nachwuchsproblem haben ja nicht nur die Parteien, sondern fast alle<br />

Organisationen.<br />

Wie könnte man junge Bürger und Bürgerinnen motivieren, sich für Morsum zu engagieren?<br />

Ich glaube, dass es nicht „die eine“ Lösung gibt. Vielleicht dadurch, dass man noch mehr auf die Jugendlichen<br />

zugeht, ihnen zuhört, sie nach ihren Wünschen fragt und sie dann möglichst zur Mitarbeit, evtl. zunächst<br />

auch nur für bestimmte Projekte, motiviert.<br />

Ihre größte Stärke?<br />

Da es mir schwerfällt, mich selbst zu loben, müssen das eigentlich die anderen über mich sagen. Vielleicht<br />

sind es Eigenschaften wie Ausgeglichenheit, Besonnenheit, aber auch Beharrlichkeit, wenn ich mich für eine<br />

Sache einsetze.<br />

Und welche Stärke besäßen Sie gern?<br />

Vielleicht die, manche <strong>Di</strong>nge mal etwas lockerer zu sehen.<br />

<strong>Di</strong>e liebste Beschäftigung nach der Arbeit?<br />

In meinem Garten „rumpuzzlen“, Rad fahren, Lesen.<br />

Angenommen, Sie müssten aus Morsum wegziehen – wo würden Sie sesshaft werden?<br />

Da ich seit der Wende Freunde auf Rügen habe und ich die Insel auch sehr schön fi nde, würde ich dann<br />

wohl dahin umziehen.<br />

Wofür sind Sie dankbar?<br />

Für die Gesundheit, denn durch meine langjährige nebenberufl iche Tätigkeit im DRK-Rettungsdienst weiß<br />

ich, dass das eben nicht selbstverständlich ist, sondern von einem Moment zum anderen vorbei sein kann.


Der Ortsbeirat im Porträt<br />

9. Seite<br />

Björn Nielsen<br />

Seit wann Sind Sie politisch aktiv und was hat Sie seinerzeit<br />

dazu bewogen?<br />

Aufgrund der Unzufriedenheit mit den bestehenden<br />

Parteien haben wir 2014 eine eigene Partei gegründet<br />

und aus dem Stand weg den Einzug in die Gemeindevertretung<br />

sowie in verschiedene Ortsbeiräte und<br />

Gremien geschafft.<br />

Was schätzen Sie an Morsum besonders?<br />

Morsum ist seit Generationen die Heimat meiner Familie. Es<br />

ist der noch ursprünglichste Ort der Insel, ich schätze seine<br />

Weitläufi gkeit und Ruhe.<br />

Wo sehen Sie Ansätze für Veränderungen?<br />

<strong>Di</strong>e Sylter Politik bräuchte dringend mehr junge Leute in ihren<br />

Reihen. Junge Menschen mit frischen Ideen, die ihre eigene<br />

Zukunft selbst in die Hand nehmen.<br />

Wünschen Sie sich von den Bürgerinnen und Bürgern mehr<br />

Anregungen und Initiativen?<br />

Vor allem würde ich mir mehr Eigeninitiative wünschen – in<br />

vielerlei Hinsicht. Viele Mitmenschen lassen einfach alles über<br />

sich ergehen oder wirken zumindest desinteressiert.<br />

Wie könnte man junge Bürger und Bürgerinnen motivieren,<br />

sich für Morsum zu engagieren?<br />

Wenn es uns gelingen würde, mehr junge Menschen<br />

auf Sylt zu halten – durch günstige Wohnungen, eine<br />

größere Vielfalt an Jobs und mehr Freizeitmöglichkeiten.<br />

Dadurch wäre der Pool derer, die sich engagieren,<br />

automatisch größer.<br />

Ihre größte Stärke?<br />

Ich halte mich für überaus zuverlässig.<br />

Und welche Stärke besäßen Sie gern?<br />

Manchmal wünsche ich mir, öfter auch einfach mal „Nein“ sagen<br />

zu können, wenn mein Zeitplan danach verlangt..<br />

<strong>Di</strong>e liebste Beschäftigung?<br />

Neben meiner Familie und unserem Hund wären da noch das<br />

Motorradfahren und das Darten.<br />

Angenommen, Sie müssten aus Morsum wegziehen – wo<br />

würden Sie sesshaft werden?<br />

Jens-Uwe Petersen<br />

Seit wann Sind Sie politisch aktiv und was hat Sie<br />

seinerzeit dazu bewogen?<br />

Seit den 1970-er Jahren mit einer Pause während meiner<br />

Tätigkeit als Morsumer Wehrführer.<br />

Was schätzen Sie an Morsum besonders?<br />

Es ist bei uns noch ländlich – hoffentlich bleibt das so, und<br />

möge es weiter demokratisch zugehen.<br />

Wo sehen Sie Ansätze für Veränderungen?<br />

<strong>Di</strong>e Garantie, auf landwirtschaftlichen Flächen auch die<br />

extensive Bewirtschaftung zu ermöglichen.<br />

Wünschen Sie sich von den Bürgerinnen und Bürgern<br />

mehr Anregungen und Initiativen?<br />

Bei einigen Vorhaben wäre mehr Unterstützung wünschenswert.<br />

Wie könnte man junge Bürger und Bürgerinnen motivieren,<br />

sich für Morsum zu engagieren?<br />

Sie müssen mehr über die Zukunft informiert werden,<br />

wo die Reise denn hingeht – etwa in Hinblick auf die<br />

drohende Verödung der Landschaft.<br />

Ihre größte Stärke?<br />

Frei zu sein, auch in der Meinungsbildung<br />

Und welche Stärke besäßen Sie gern?<br />

Ich bin so zufrieden.<br />

<strong>Di</strong>e liebste Beschäftigung nach der Arbeit?<br />

Frei zu sein...<br />

Angenommen, Sie müssten aus Morsum wegziehen –<br />

wo würden Sie sesshaft werden?<br />

Ich werde immer in Morsum bleiben...<br />

Wofür sind Sie dankbar?<br />

Dass ich gesund bin und eine Familie habe.<br />

Das ist für mich unvorstellbar...<br />

Wofür sind Sie dankbar?<br />

Dafür, dass in meiner gesamten Familie momentan alle mehr<br />

oder weniger gesund sind.


10. Seite<br />

Der Ortsbeirat<br />

Welche Mitwirkungsmöglichkeiten hat ein Ortsbeirat?<br />

In der Einwohnerfragstunde auf der letzten Morsumer Ortsbeiratsitzung<br />

wurde auf die Frage nach der Sicherheit hinter<br />

dem Nössedeich geantwortet, dass dies keine Sache des Ortsbeirates<br />

sei. Und dies obwohl auch schon auf der Deichschau<br />

das Innendeichs austretende Wasser als sehr kritisch angesehen<br />

wurde. Auch wurde vor kurzem die Meinung vertreten, dass<br />

der Ortsbeirat am Zustand der Festwiese am Muasem Hüs<br />

nichts ändern kann, da dafür alleine die KLM als Eigenbetrieb<br />

der Gemeinde zuständig sei. Und dies, obwohl es in der Gemeindeordnung<br />

unter § 47c heißt, dass der Ortsbeirat zu allen<br />

dem Ort betreffenden Angelegenheiten Anträge an die Gemeindevertretung<br />

stellen kann.<br />

Da viele Morsumer schon länger manche Entwicklung ihres<br />

Dorfes mit Sorge betrachten, habe ich vor einiger Zeit beim<br />

Kreis Nordfriesland nachgefragt, welche Möglichkeiten der Mitwirkung<br />

die Ortsbeiräte haben.<br />

Folgende Antwort bekam ich: Nach einschlägiger Kommentierung<br />

zu § 47 b Gemeindeordnung (GO) ist der Ortsbeirat ein<br />

Gremium mit einer sachlich allumfassenden Befassungskompetenz<br />

im Bereich der Selbstverwaltungsaufgaben, die allerdings<br />

strikt gebietsbezogen nur auf den Ortsteil anzuwenden sind.<br />

<strong>Di</strong>ese Selbstverwaltungsaufgaben sind nach der Kommentierung<br />

zu § 47 c beispielweise Änderung von Ortsteilgrenzen,<br />

Entwürfe von Flächennutzungs- u. Bebauungsplänen, Standortfragen<br />

für öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Sportanlagen,<br />

Kindergärten, Alten- u. Jugendzentren, Grün- u. Erholungsanlagen,<br />

Investitionsplanungen zu Objekten des Ortsteils, Straßen(um)benennungen,<br />

Änderung der Verkehrsführung und Einwohnerversammlungen.<br />

In der Hauptsatzung der Gemeinde können einzelne Aufgaben<br />

auf die Ortsbeiräte übertragen werden. <strong>Di</strong>es ist durch § 20 (3)<br />

der Hauptsatzung der Gemeinde Sylt geschehen. Es handelt<br />

sich um die Durchführung des Volkstrauertages, der Biike- u.<br />

Petritagfeiern, der Seniorenfeiern, der Kinderfeste, der Jubiläumspräsente.<br />

Weiter regelt die Hauptsatzung durch § 20 (2)<br />

dass die Ortsbeiräte zu allen, den jeweiligen Ortsteil betreffenden<br />

wichtigen Angelegenheiten zu hören sind.<br />

Den Ortsbeiräten wurde hier zudem das Recht eingeräumt,<br />

die Erfüllung der von der Gemeinde aus dem Gebietsvereinigungsvertrag<br />

übernommenen Verpfl ichtungen zu überwachen,<br />

bei der Aufstellung der jährlichen Haushalts- u. Wirtschaftspläne<br />

mitzuwirken, zur Aufstellung / Aufhebung oder wesentlichen<br />

Änderung der den jeweiligen Ortsteil betreffenden Bauleitpläne<br />

Stellung zu nehmen, zum Neu- u. Ausbau von Straßen, von<br />

Einrichtungen und Anlagen der gemeindlichen Eigenbetriebe,<br />

sowie zur Einführung des Anschluss- u. Benutzungszwanges gemäß<br />

§ 17 GO Stellung zu nehmen und die Durchführung von<br />

Umweltschutzmaßnahmen zu überwachen. Hierzu ist es wichtig,<br />

dass es sich nur um <strong>Di</strong>nge für den Ortsteil, und nicht das<br />

gesamte Gemeindegebiet handelt<br />

Feststellen muss man leider, dass manche der von der<br />

Landesregierung, den Kreispolitikern aber auch von der<br />

Gemeindevertretung gefassten Beschlüsse über Festsetzungen<br />

und Bestimmungen bei weitem nicht immer dem Wohle der<br />

einzelnen Dörfer und auch seiner Bürger dienen. Wahrscheinlich<br />

auch nicht immer können. Viele Sachen sind wahrscheinlich<br />

auch aus Unkenntnis geschehen, aber viele auch im Wissen,<br />

dass es für das Dorf nicht das Beste ist.<br />

Ein Beispiel: <strong>Di</strong>e Morsumer Schule wurde wegen zu geringen<br />

Schülerzahlen geschlossen. Und dies geschah, da Gemeinde,<br />

Kreis und auch das Land sich vorrangig mehrere Jahre<br />

mit Strandbewirtschaftung und der Erstellung von Wohnraum<br />

in Westerland beschäftigten, statt mit der zur Erhaltung der<br />

Morsumer Schule wichtigen Ansiedlung junger Menschen in<br />

Morsum. Aber nun, nachdem die Schule geschlossen worden<br />

ist, stellt man fest, dass Morsum auch Wohnungen zur Ansiedlung<br />

von jungen Menschen braucht. Und dann plant man<br />

auch noch, dass in dem großfl ächigen Dorf Morsum vierzig<br />

Wohnungen auf dem kleinen Bolzplatz an der Schule entstehen<br />

sollen. Eigentlich sollte man meinen, dass alle zwischendurch<br />

zu der Erkenntnis gelangt wären, dass eine so enge Bebauung,<br />

und dann auch noch auf wichtigen Grün-, Sport – und anderweitigen<br />

Freifl ächen wie in Westerland, weder dem Tourismus<br />

noch der Lebensqualität der im Ort lebenden Bürger dienlich<br />

ist. Im Volksmund sagt man dazu, dass man sich sein eigenes<br />

Grab gräbt. Damit Morsum von solchen und weiteren Fehlentwicklungen<br />

verschont bleibt, und der Ortsbeirat zu allen<br />

dem Dorf angehenden Sachen nicht nur Stellungnahmen abgeben,<br />

sondern auch Beschlüsse fassen und Anträge stellen kann,<br />

sollte er auch vermehrt von diesem Recht Gebrauch machen.<br />

Gut wäre, wenn er vor jeder OB-Sitzung das Dorf einmal abfahren<br />

würde. So könnten alle, auch die von den Bürgern angesprochenen<br />

Sachen vor Ort und auch vor den Sitzungen<br />

in Augenschein genommen werden, bevor in den Sitzungen<br />

darüber beraten und beschlossen wird. Da viele Sachen auch<br />

der Sicherheit dienen und auch für die Feuerwehr interessant<br />

sind, wie z. B. auch die Gefährdung des Deiches, könnten diese<br />

Fahrten evtl. sogar mit dem Mannschaftswagen der Feuerwehr<br />

durchgeführt werden.<br />

Alfred Bartling<br />

Das Morsumer Backbuch – Projekt nimmt langsam Form an!<br />

In Kooperation mit Helga Simonsen, Michael Schlüter und Frank<br />

Deppe in der Gestaltung und vielen alten und schönen handgeschriebenen<br />

Rezepten, bin ich jetzt schon gespannt auf das Resultat.<br />

Hier noch einmal ein Aufruf an alle die sich in unserem Backbuch verewigen<br />

möchten. Wir nehmen noch Rezepte auf, gerne auch mit einem Foto<br />

von dem Backwerk!<br />

Silke Paulsen


Vergangene Veranstaltungen<br />

11. Seite<br />

Gewesene Veranstaltungen<br />

Ostermarkt am 8. und 9. April 2017<br />

An dieser Stelle vielen Dank an alle, auch an die fl eißigen Kuchenbäckerinnen im Hintergrund.<br />

Ohne den Zusammenhalt und den Willen, sich aktiv einzubringen, können wir eine<br />

so große Veranstaltung nicht wuppen.<br />

Am Donnerstag haben alle gemeinsam wie fl eißige Bienchen das Hüs innen und außen<br />

festlich geschmückt. In nur 2,5 Stunden war das Werk vollbracht. Am Freitag durften alle<br />

Aussteller ihre Stände aufbauen. Wir hatten ein wirklich schönes und sehr vielfältiges Angebot,<br />

liebevoll dekoriert und überwiegend in Handarbeit hergestellt. Am Samstag war<br />

es dann soweit: Wir konnten, nach einer Begrüßung unserer Vorsitzenden Maren Ehmke,<br />

endlich die Türen für Besucher öffnen. Es dauerte auch nicht lange und das Haus war voll<br />

mit Besuchern,. Es wurde bestaunt, gefeilscht und gekauft. Ich denke, alle waren durchweg zufrieden und glücklich nach dem ersten<br />

Ostermarkttag.<br />

Sonntag trafen alle rechtzeitig ein, um schnell noch alles wieder schön sauber und freundlich herzurichten. Und welch Glück – da<br />

kam auch die Sonne raus und hat uns den ganzen Tag verwöhnt. <strong>Di</strong>e Gäste haben auch die Terrasse gern genutzt. Den ganzen Tag<br />

herrschte reges Treiben und wie auch am Samstag, war das Kuchenbüffet schnell geräubert. Am Ende waren wir fast ausverkauft.<br />

Mein Fazit ist, dass wir wieder eine gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt haben. Es gab viel Lob von unseren Besuchern<br />

und zufriedene Aussteller. Was will man mehr?<br />

Sabine Clahsen<br />

Bericht vom Kinotag am 13.5.2017<br />

Es ist alles aufgebaut. Kuscheldecken und Kissen liegen auf dem Boden, Sitzreihen<br />

sind aufgebaut, die Leinwand ist herunter gelassen, der Beamer ist angeschaltet,<br />

der Film ist eingelegt. Es duftet schon noch Popcorn, Getränke stehen bereit. Es<br />

wird spannend. Wie viele Kinder kommen gleich? Hat sich die Mühe gelohnt? Alles<br />

ist bereit. Wir hören Schritte im Muasem Hüs und siehe da, die ersten Kinder mit<br />

ihren Eltern sind da. Wir gucken uns gegenseitig an und freuen uns. Nach und nach<br />

kommen immer mehr Kinder in Begleitung der Eltern. Sie suchen sich Plätze auf den<br />

Stühlen oder auf den Decken. Wir verteilen Popcorn und Getränke. Nach einer kurzen<br />

Begrüßung geht es auch schon los. Rund 25 Kinobesucher sehen sich nun „Der Mondbär“ an. <strong>Di</strong>e Kinder folgenden<br />

dem Film, holen sich erneut Getränke und Popcorn. <strong>Di</strong>e Stimmung ist gut. Nach dem Film bedanken sich viele Eltern für<br />

diese tolle Veranstaltung und fragen nach, ob es in diesem Jahr noch einen Kinotag geben wird. Nun heißt es: aufräumen,<br />

Decken und Kissen neu hinlegen, Stühle ordnen, Popcorn produzieren. Für den zweiten Film soll alles wieder bereit sein.<br />

„Das magische Haus“ ist ein Film für Kinder ab 6 Jahren. Auch hier sind wir aufgeregt, wie viele Kinder kommen werden.<br />

Insgesamt waren rund 15 Kinder da, teils mit und teils ohne ihre Eltern und sahen gespannt den Film. Auch hier wurde<br />

auf den Decken und Kissen gekuschelt, gegessen und getrunken. Wir sind sehr zufrieden damit, wie diese Veranstaltung<br />

angenommen wurde. Wir danken an dieser Stelle allen Helfern, die freiwillig mit Spaß an der Sache dabei waren. DAN-<br />

KE! Und ja, wir planen im Oktober/November nochmal einen Kinotag. Wir hoffen, dass es klappt.<br />

Tina Mannheims und Tanja Schlüter<br />

Eine erfrischende Abkühlung<br />

<strong>Di</strong>e Sylter Badesaison wurde im Juni ganz offi ziell eröffnet – und zwar am Wattenmeer:<br />

Zum elften Mal luden die Morsumer Kulturfreunde zum „Anbaden“ an die Badestelle am<br />

Nössedeich, und einige Wasserraten und noch mehr Zaungäste folgten dem Ruf. Nach der<br />

Begrüßung durch Maren Ehmke, Vorsitzende der Kulturfreunde, und den Ortsbeiratsvorsitzenden<br />

Klaus Mungard („Für Kinder und ältere Menschen ist das Baden im Watt nicht<br />

nur von der Temperatur her angenehmer, sondern auch sicherer“) gab „Vorbader“ Alfred<br />

Bartling im blau-weiß geringelten Badeanzug den Startschuss; für die Damen stand dabei<br />

eigens eine provisorische Umkleidekabine bereit. Mit Alfred Bartling ließ sich ein Dutzend<br />

Mitstreiter durch die Wellen gleiten. Und angesichts einer wohligen Wassertemperatur<br />

von 20 Grad, wie Erika Hansen mit dem Thermometer gemessen hatte, blieben einige<br />

Schwimmer gleich 20 Minuten im Meer. Für Michael Fochtner war das Anbaden in Morsum<br />

dabei in jeder Hinsicht eine Premiere: Der Urlauber aus Bayern nahm sein erstes Bad in der Nordsee überhaupt. „Es war super“,<br />

freute er sich danach. Gemeinsam mit den rund hundert Zuschauern stärkten sich die Badenden anschließend bei Getränken und<br />

Bratwurst, die von Angelika Böhm, Anke Sieg, Holdi Schmitz und Otje Schmitz ausgegeben wurden. Dabei wurde mit Blick auf die<br />

Nachhaltigkeit bewusst auf Pappteller und -becher verzichtet. Den maritimen Rahmen rundeten Fiete Menzel und sein Akkordeon<br />

hervorragend ab. Und so wurde am Morsumer Deich schon am Nachmittag zu den Klängen von „Auf der Reeperbahn nachts um<br />

halb eins“ munter geschunkelt...<br />

Frank Deppe


12. Seite<br />

Vergangene Veranstaltungen<br />

Landpartie 2017 – Buntes Treiben rund um das Muasem Hüs<br />

Für die Organisation unserer Landpartie am 15. Juni<br />

hatte unsere Marktleiterin Sylta Schmidt wieder viel<br />

Zeit und Energie aufgewendet - und ihre Mühen wurden<br />

belohnt. Zahlreiche Besucher vergnügten sich, bei<br />

herrlichem Sommerwetter, rund um das Muasem Hüs.<br />

Es gab viel zu entdecken, zu bestaunen, zu probieren<br />

und natürlich auch zu kaufen. Bei einem Rundgang, vorbei<br />

an den über zwanzig Ständen, lockten die Aussteller<br />

mit Sylter Spezialitäten und regionalen Produkten.<br />

Obst und Gemüse vom Biohof Volquardsen, Köstlichkeiten<br />

aus der Sylter Rose von Mareike de Buhr, raffi<br />

nierte <strong>Di</strong>ps von der <strong>Di</strong>pfee Sissy Carstensen, frische<br />

Morsumer Eier vom Hansenhof, Käse und Speck von<br />

Norbert Hensel, köstliches Holzofenbrot von Bäckerei<br />

Jürgen Ingwersen und handgemachte Sylter Bonbons<br />

von Magdalene Nickel ließen Genießer-Herzen höher<br />

schlagen. Mit leckeren Crêpes, je nach Wunsch herzhaft oder süß,<br />

verwöhnten <strong>Di</strong>rk Werk und seine Frau Uschi die Besucher. Großen<br />

Andrang gab es auch im Innenhof an der Grillstation vom Bistro „Wie<br />

Zuhause“ wo emsig Bratwürste und Steaks zubereitet wurden.<br />

Wer gut gestärkt weiter auf Entdeckungsreise ging, hatte viel zu bestaunen.<br />

So erklärte Imker Stefan Hammer an seinem Stand anschaulich,<br />

mittels mitgebrachter Waben, wie Honig hergestellt wird und gab<br />

interessante Informationen über Haltung und Züchtung von Honigbienen.<br />

Am Stand der Weberinnen wurde gezeigt, wie aus Schaffell Wolle<br />

gesponnen wird und wie daraus auf dem Webstuhl hochwertige<br />

Werkstücke entstehen. Eine traditionelle Handarbeitstechnik ist auch<br />

das Klöppeln von Spitze. Wie diese Technik funktioniert zeigte Sigrid<br />

Meyer an ihrem Stand. <strong>Di</strong>e engagierten Mitarbeiter der Schutzstation<br />

Wattenmeer machten an ihrem Stand nicht nur deutlich wie wichtig<br />

der Natur- und Umweltschutz für uns alle und die Insel ist, sondern sie<br />

boten auch Bernstein schleifen für Kinder an. Wer Bernsteinschmuck<br />

erstehen wollte, wurde am Stand von Eva Je-ssen fündig, die nebenbei<br />

auch Ingwerprodukte im Angebot hatte. Andere Aussteller hatten<br />

Antiquitäten, Porzellan, Genähtes für Groß und Klein, Filzarbeiten, Leinen<br />

und Handtücher, Dekorationen aus Strandgut, Kerzen und mehr<br />

dabei. Extra aus Würzburg angereist war die Familie Bonengel, um die<br />

Messer und Scheren ihrer Sylter Kunden zu schleifen.<br />

Leseratten fanden in der Bücherei im Morsumer Zimmer Lektüre<br />

jeglicher Art und es wurde dort fl eißig gestöbert. Besonders erfreut<br />

waren die Literatur-Liebhaber über die angebotenen Lesungen im<br />

Morsumer Zimmer. <strong>Di</strong>e Autorin Sina Beerwald las aus ihrem Sylt-Krimi<br />

„Möwenalarm“ vor und hatte auch weitere Werke im Gepäck,<br />

die sie anschließend gerne für die Leser signierte. Eine Lesung ganz<br />

besonderer Art bot der Autor Marco Böhm. Er hatte nicht nur sein<br />

neuestes Buch „Horizont Atlantis“ mitgebracht, sondern auch seine<br />

Gitarre. Abwechselnd konnten die faszinierten Zuhörer den vorgetragenen<br />

Texten aus dem Buch und selbst komponierten Songs lauschen.<br />

Wer die Landpartie und die spannenden Lesungen verpasst hat, kann<br />

die Werke von beiden Autoren, handsigniert, in unserer Bücherei im<br />

Morsumer Zimmer jeden Montag von 15 – 17 Uhr bei Sylt Schmidt<br />

käufl ich erwerben. An dieser Stelle möchte ich noch einmal ein großes<br />

„DANKESCHÖN“ an Sylta schicken für die großartige Organisation<br />

unserer Landpartie 2017.<br />

Maren Ehmke<br />

Mittsommernacht mit Kaluza & Blondell<br />

Als „Sommersonnenwende“ wird der Tag zwischen dem<br />

20. und 22. Juni bezeichnet. An diesem Tag kommt die<br />

Sonne auf ihren höchsten Stand auf der Nordhalbkugel.<br />

Deshalb gilt der 21. Juni als längster Tag im Jahr mit der<br />

kürzesten Nacht. Früher glaubte man, die Natur sei in der<br />

Mittsommernacht magisch. Elfen würden tanzen und Trolle<br />

stünden hinter den Bäumen. Ob sich unter den fast 100<br />

Gästen, die sich zu unserer Mittsommernacht-Feier im<br />

Muasem Hüs einfanden, Elfen und Trolle befanden, bleibt<br />

ein Geheimnis. Sicher ist, dass die Atmosphäre an dem<br />

Abend magisch war, denn dafür sorgte das Akustik-Duo<br />

Kaluza & Blondell. <strong>Di</strong>e beiden Vollblut-Musiker Toto Kaluza<br />

und Geoff Blondell verzauberten das Publikum von Anfang<br />

an. Auf dem Programm stand „Americana & Folk“,<br />

aber auch Songs aus anderen Genres wurden auf ganz eigene<br />

Art interpretiert und vorgetragen. Bekannte Stücke<br />

von Simon & Garfunkel, Eric Clapton und U2 durften im<br />

Repertoire nicht fehlen, doch auch die eigenen Kompositionen<br />

gingen dem Publikum unter die Haut. <strong>Di</strong>e warme<br />

Stimme von Geoff Blondell und die ausgefallene, eher raue<br />

Stimme von Toto Kaluza verursachten so manche Gänsehaut<br />

bei den Zuhörern. Balladen, die zum Lauschen und<br />

Entspannen einluden, wechselten sich ab mit fröhlichen<br />

Folk-Stücken, die viele Besucher von den Stühlen auf die<br />

Tanzfl äche zog. Zum Ende des Konzerts hatte das Duo<br />

noch eine Überraschung parat. Sonja Decker vom Team<br />

des Bistros „Wie Zuhause“ wurde auf die Bühne gebeten.<br />

Nachdem sie als freundliche Servicekraft das Publikum<br />

den ganzen Abend fl eißig mit Getränken versorgt hatte,<br />

forderten die Musiker die junge Frau auf, gemeinsam<br />

mit Ihnen zu singen. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten nur<br />

wenige der Anwesenden, dass ein großes Gesangstalent<br />

in Sonja schlummert. Doch als sie „Amazing Grace“ anstimmte,<br />

wurde es ganz still im Foyer und da war er wieder<br />

– dieser Gänsehaut-Moment. Inzwischen war es weit nach<br />

Mitternacht und in wenigen Stunden würde die Sonne auf<br />

gehen. Zum Abschied gab es tosenden Applaus für die<br />

sympathischen Künstler und sie versprachen: „Im nächsten<br />

Jahr kommen wir gerne wieder!“<br />

Maren Ehmke<br />

Von links. Geoff Blondell, Toto Kaluza = Kaluza & Blondell


Vergangene Veranstaltungen<br />

13. Seite<br />

Morsumer Kinderfest am Sonntag, 23.07.2017<br />

Um Punkt neun Uhr am Sonntagmorgen trafen wir uns zum Aufbau für das Kinderfest. Da das Wetter uns nicht so zu<br />

spielte, beschlossen wir einige geplante Spielstationen ins Muasem Hüs zu verlagern. Punkt 11 Uhr waren wir für die<br />

Kinder Startklar und es ging auch gleich los. Zu Beginn bekamen die Kinder Laufkarten mit denen sie die einzelnen-<br />

Spielstationen durchlaufen sind. Jede einzelne Spielstation brachte den Kindern große Freude bei den Malerinnen, Weberinnen,<br />

Spielplatzgestaltung (Wünsche für den Spielplatz wurden aufgemalt) beim Dreibeinlaufen, Kinderschminken,<br />

Wurstschnappen und auch draussen die Stationen Barfußpfad, Schwämmedrücken, Entenangeln und Dosenwerfen kamen<br />

gut an. Eine besondere Attraktion für die Kinder war ein Ballonkünstler, der die tollsten Figuren aus Ballons formen<br />

konnte und als Krönung eine kleine Show mit Zauberei und Kunststücke vorführte. Wenn sie ihre Karte durch gespielt<br />

hatten konnten die Kinder beim Glücksrad drehen oder bei der Eierpappen Lotterie einen Preis gewinnen.<br />

Es gab auch einige Leckereien wie Waffeln, Popcorn, Zuckerwatte und Jim ‘s Bar mit alkoholfreien Fruchtcocktails rundete<br />

das Angebot perfekt ab. Wir waren überwältigt wie gut das Kinderfest trotz dem Wetter von vielen Sylter Familien<br />

wie Gästen besucht wurde, über 300 Kinder bekamen eine Laufkarte. Es war toll zu erleben wie die Kinder sich freuten<br />

und ihren reinen Spaß hatten. <strong>Di</strong>e Mühe hat sich absolut gelohnt und Spaß gemacht.<br />

Wir können nur sagen, dass wir motiviert in die nächste Runde gehen.<br />

Tanja Schüler & Tina Mannheims<br />

Hermine`s Meinung, zum Thema: „Besuch aus Seestermüh“<br />

-Lausig recherchiert und ungekürzt veröffentlicht -<br />

Also mit Mühe hatte das ja nun nix zu tun als am 17. Mai drei Mann von der Theatergruppe „Speeldee ut de Masch“ aus<br />

Seestermüh zu Besuch kamen und es waren auch keine drei Mann, genau waren es eine Frau und zwei Mann. Renate,<br />

Reinhart und Hartmut hatten sich auf den Weg gemacht um sich mit unserem Vorstand im Hüs zu treffen, selbiges zu<br />

begutachten und zu schauen ob es eine Möglichkeit gibt 2018 in Morsum auf zu treten. Dazu musste natürlich zunächst<br />

geklärt werden ob die „Chemie stimmt“, also Menschen sind auch manchmal umständlich, das war mir ja schon nach<br />

dem ersten Händedruck klar, aber Menschen (… hören ja nicht oder nur selten auf ihren Hund…) müssen sich ja erstmal<br />

hinsetzten, das ein oder andere Getränk zu sich nehmen, durchs ganze Hüs laufen,<br />

erklären, palavern, sich dann wieder hinsetzten Unmengen von Essen vertilgen, noch<br />

mehr Getränke zu sich nehmen und sich mit Anekdoten gegenseitig zum Lachen bringen.<br />

Am Ende ging man dann wie gute alte Freunde auseinander, hatte diverse Verabredungen<br />

getroffen und wollte nun die jeweiligen Vereinsmitglieder von der zukünftigen<br />

Zusammenarbeit überzeugen. Damit dafür nicht nochmal ewig lange Abende an Tischen<br />

mit Gesprächen bei Essen und Trinken zugebracht werden übernehme ich mal die<br />

Informationsweitergabe: also liebe Mitglieder, wenn nichts Erdbebenartiges dazwischen<br />

kommt gibt es am 10. März 2018 einen Sketchabend mit der „Speeldeel ut de Masch“.<br />

Das wird ein großer Spass für alle Zweibeiner und wie ich die Lage so einschätzte gibt<br />

es wieder viele Tische für noch mehr Essen und Trinken… Tierisch haarige Grüße<br />

Eure Hermine


Kinderseite & Jugendseite<br />

1.Frage<br />

Möchte wohl wissen wer das ist, der immer mit zwei Löffeln isst?<br />

2. Frage<br />

Das Erste ist ein wildes Tier, das Zweite putzt du am Morgen dir.<br />

Zusammen ist es gelb und grün, du siehst es auf der Wiese stehn.<br />

Steine als Marienkäfer bemalen<br />

Das wird benötigt<br />

Steine, rote, schwarze und weiße Acrylfarbe,<br />

Schwamm, Pinsel, Lack<br />

So geht es:<br />

Zunächst müssen die Steine gesammelt<br />

werden. Am besten flache, runde und<br />

glatte Steine aussuchen. Bevor sie<br />

angemalt werden können, müssen die<br />

Steine gewaschen und anschließend<br />

getrocknet werden. Als erstes bekommen<br />

sie eine Grundierung mit weißer<br />

Acrylfarbe, die gut mit einem Schwamm<br />

aufgetragen werden kann. Mit roter<br />

Acrylfarbe werden sie nun mit einem<br />

Pinsel vollständig angemalt. Mit schwarzer<br />

Farbe werden die Punkte aufgetragen, mit<br />

weißer und schwarzer Farbe das Gesicht<br />

des Käfers. Damit die Farbe möglichst<br />

lange erhalten bleibt, sollte sie nach dem<br />

Trocknen mit Lack bemalt werden. Hierfür<br />

eignet sich zum Beispiel Lack, der zur<br />

Serviettentechnik verwendet wird<br />

3. Frage<br />

Den ersten Teil sollst du vergessen. Der zweite Teil gehört nicht dir<br />

sondern mir. Der dritte Teil reimt sich auf Licht und bedeutet nein.<br />

Auflösung Seite 15<br />

S u d o k u<br />

<strong>Di</strong>e leeren Felder sind im Folgenden so zu befüllen, dass jede Zahl von 1<br />

bis 9 in einer Zeile, einer Spalte und einem Quadrat Block genau einmal<br />

vorkommt.<br />

Mutter möchte den Sohn wecken: "Du<br />

Paulchen, stehe auf, du musst zur<br />

Schule."<br />

Paulchen: "Bitte Mama, lass mich noch<br />

ein bisschen Schlafen."<br />

<strong>Di</strong>e Mutter: "Nein, es ist wirklich schon<br />

Zeit, stehe bitte auf!"<br />

Paulchen: "Ich will aber nicht. <strong>Di</strong>e Kinder<br />

ärgern mich und die Lehrer nerven total!<br />

Mutter: "Schluss damit, stehe endlich<br />

auf!"<br />

Paulchen: "Ach Mama, sag mir<br />

mindestens zwei gute Gründe, warum ich<br />

zur doofen Schule muß."<br />

Mutter: "Erstens, du bist 45 Jahre alt und<br />

zweitens du bist der Schuldirektor!"


15. Seite<br />

<strong>Di</strong>e Bücherei im Morsumer Zimmer ist<br />

während der Öffnungszeiten der Gastronomie<br />

zugänglich. Montags von 15.00 bis 17.00 Uhr<br />

geöffnet mit persönlicher Beratung.<br />

<strong>Di</strong>e Weberinnen treffen sich jeden <strong>Di</strong>enstag,<br />

15.00 bis 17.00 Uhr im Ostflügel im Muasem<br />

Hüs. Kinder können an kleinen Webstühlen<br />

selber weben.<br />

„D A M M B A U“ von Margarete Boje<br />

*****<br />

<strong>Di</strong>e MORSUMER FAHNE 135 Euro<br />

*****<br />

Grußkarten (mit Umschlag) Morsumer Notgeld<br />

2,50 Euro<br />

*****<br />

<strong>Di</strong>e Chronik des Dorfes Morsum“<br />

von W. Schröder 9,90 Euro<br />

*****<br />

Begleitheft zur Ausstellung im Muasem Hüs<br />

„Morsum – im Wandel der Zeit“<br />

8,00 Euro<br />

*****<br />

Ansichtskarten vom Eisboot<br />

Sommer / Winter je 0,50 Euro<br />

E-mail: info@morsumer-kulturfreunde.de<br />

info@sylt-kultur.de<br />

Internet: www.sylt-kultur.de<br />

Konto bei der Sylter Bank e.G.<br />

IBAN: DE06 2179 1805 0000 1590 00<br />

BIC: GENODEF1SYL<br />

Neue Handynummer: 0160 / 3046 297<br />

Öffentliche Vorstandssitzung der Morsumer<br />

Kulturfreunde jeden 1. Mittwoch im Monat um<br />

19.00 Uhr im Muasem Hüs im<br />

Morsumer Zimmer<br />

Unsere Malgruppe trifft sich jeden<br />

Mittwoch, 15.00 bis 18.00 Uhr<br />

im Morsumer Zimmer im Muasem Hüs.<br />

Gemalt wird in Aquarell, Acryl, Öl.<br />

Impressum:<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Di</strong>e MORSUMER KULTURFREUNDE e.V.<br />

Redaktion:<br />

Maren Ehmke, Helga Simonsen, Alfred Bartling,<br />

Frank Deppe, Michael Schlüter<br />

Satz/Layout: SYLTMEDIASTATION<br />

Auflage: 500 Stück<br />

Original Sylter<br />

Honig<br />

JOHANNSEN<br />

A n z e i g e<br />

mit großem Shop für Angelbedarf in Keitum!<br />

In unserer Schlachterei:<br />

- Sylter Spezialitäten<br />

- Galloway-Fleisch<br />

- Hähnchen aus bäuerlicher Herkunft<br />

Telefon (04651) 93 55 80<br />

Munkmarscher Chaussee 6a - 25980 Sylt OT Keitum<br />

Bi Miiren 17 -(im Muasem Hüs) - 25980 Sylt OT Morsum


<strong>Di</strong>e letzte Seite...<br />

<strong>Di</strong>e drei sagenhaften Friesen<br />

Jetzt treiben die drei gemeinsam ihr Unwesen in Morsum,<br />

am Ende des Terpstichs bei Haus Alma.<br />

Auf einem kleinen Hügel stehen sie jetzt zusammen, sowie<br />

der Künstler, Steinmetz, Bildhauer und Maler Prof.<br />

Anatol Herzfeld es immer vorgesehen hat.<br />

Ekke Nekkepenn, der nordfriesische Meeresgott, Verursacher<br />

von Sturmfl uten und Schiffbrüchen<br />

Pidder Lüng, Sylter Freiheitskämpfer, der den Gesannten<br />

des dänischen Königs im heißen Grünkohl erstickte, so<br />

für die Sylter Freiheit kämpfte.<br />

Lille Peer, der kleine kräftige Eierkönig aus dem Listland,<br />

der die Nester der Brutvögel vor Eierdieben schützte<br />

Sie alle sind bezeichnend und Vorbilder der Sylter Geschichte,<br />

und haben vielleicht auch heute noch Einfl uss auf<br />

die Sylter Bewohner und Natur.<br />

Jürgen Ingwersen<br />

<strong>Di</strong> trii Tialfiguuren<br />

Nü driif ja jaar Ünweesen ön Muasem, tö Jen fan di Terpstich<br />

bi „Hüs Alma“.<br />

Üp en litj Hoog stuun ja nü töhop, sa üs di Könstler, di Stiinen<br />

Skelthauer, di Skelterer Prof. Anatol Herzberg dit altert<br />

fuarsen heer.<br />

Eke Nekepen, di nuurdfriisk Seegot, Foruursaaker fan Storemfl<br />

ören en Skepforleesen.<br />

Pidder Lüng, di Sölring Keemper fuar Friihair, diar al dänen,<br />

diar fan di deensk Köning stjüürt uuren wiar, ön wärem<br />

Greenkual kweewt, en sa fuar di Sölring Friihair keempet.<br />

Lille Per, di litj kraftig Aierköning fan´t List-Lön, wat di Neester<br />

fan di Fügeler, wan ja bröret, fuar Aiertiiwer biskuanigt.<br />

Ja ali sen en Beteekning en en Fuarskelt fuar Sölring Histoori,<br />

en haa mesken uk deling jit Iinfl us üp Sölringböör en<br />

di Natuur.<br />

Jürgen Ingwersen

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