13.12.2012 Aufrufe

journal - Tumorzentrum Erfurt eV

journal - Tumorzentrum Erfurt eV

journal - Tumorzentrum Erfurt eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

für alle im Zentrum aktiv Beteiligten angesehen werden.<br />

Insgesamt gab es eine Abweichung, welche im Nachgang<br />

kurzfristig geklärt werden konnte. Für vier Kapitel<br />

des Berichtes gab es Hinweise auf Verbesserungspotentiale.<br />

13 Kapitel des Erhebungsbogens wurden mit<br />

„in Ordnung“ eingestuft. Die Auditoren kamen zu folgendem<br />

Gesamteindruck:<br />

„Während der vielen Besuche vor Ort wurde klar, dass<br />

die zugrunde liegende Infra-Struktur des Katholischen<br />

Krankenhauses in <strong>Erfurt</strong> hervorragend für eine lebendige<br />

Ausgestaltung der interdisziplinären Idee der Betreuung<br />

von onkologischen Patienten aus dem Bereich des<br />

Dickdarms geeignet ist. Die hierfür notwendigen<br />

Strukturen sind seit Jahren gelebte Realität und wurden<br />

nicht erst zur Erlangung des Darmzentrum-Zertifikates<br />

frisch implementiert. Alle Beteiligten des Darmzentrums<br />

wirkten hoch motiviert, im Rahmen der vorgegebenen<br />

Strukturen eine in allen Bereich hervorragende Patientenversorgung<br />

zu erreichen.“<br />

(Auszug aus dem Ergebnisbericht)<br />

Aufwand<br />

Der Aufwand zur Zertifizierung des Darmzentrums ist bei<br />

bereits vorhandenen Strukturen, bei bestehendem diagnostisch/operativem<br />

Leistungsspektrum und einem vorhandenen<br />

und zertifizierten QM-System überschaubar.<br />

Insgesamt entstand ein Zeitaufwand von ca. 10 Beratungstagen<br />

mit der Beraterfirma vor Ort. An diesen<br />

Tagen erfolgten Interviews, Begehungen, ein Probelauf<br />

sowie die teilweise Erstellung der Systemdokumente<br />

(QM-Handbuch, Kooperationsvereinbarungen, Erhebungsbogen).<br />

So ergab sich bis zur Zertifizierung ein<br />

Zeitkorridor von ca. 6 Monaten (Januar-Juni), in welchem<br />

aktiv an der Zertifizierung des Darmzentrums gearbeitet<br />

wurde. Dabei erscheint das Vorhandensein einer<br />

eigenen QM-Abteilung unerlässlich, da ein QM–<br />

Beauftragter ca. 2 Monate voll beschäftigt war, um die<br />

administrativen Arbeiten einschließlich Organisation,<br />

Dokumentation bzw. Erarbeitung Handbuch und<br />

Erhebungsbogen zu realisieren. Sehr zugute kamen den<br />

Beteiligten die Erfahrungen durch die Zertifizierung nach<br />

proCum Cert. So konnte man in vielen Bereichen ein sehr<br />

zielstrebiges und bewusstes Vorgehen bei der<br />

Bearbeitung der Themen beobachten.<br />

Fazit<br />

Warum haben wir uns als Krankenhaus für solch einen<br />

Weg entschieden?<br />

Es ging nicht darum, etwas von Grund auf Neues unter<br />

dem Namen QM zu erschaffen, sondern vielmehr darum,<br />

vorhandene Strukturen bewusst in Orientierung auf die<br />

Ergebnisqualität zu überprüfen, zu beschreiben und bei<br />

Bedarf anzupassen. Deshalb ist es besonders wichtig,<br />

die unterschiedlichen Fachgebiete effektiv und qualitätsorientiert<br />

zu vernetzen, um so den Behandlungsprozesses<br />

des tumorkranken Patienten in jeder Behandlungsphase<br />

optimal gestalten zu können. Genau<br />

das ist die zentrale Aufgabe des neuen Darmzentrums.<br />

Die hohe Ergebnisqualität im Darmzentrum ist durch das<br />

Zertifizierungsverfahren bestätigt worden; und letztlich<br />

führt eine nachweisliche Ergebnisqualität zu Zufriedenheit<br />

bei Patienten, Behandlungspartnern aber auch<br />

Kostenträgern.<br />

Vielen Dank unseren Partnern für die aktive Unterstützung:<br />

Caritas Pflegedienst <strong>Erfurt</strong>, Dr. Bonacker<br />

(Proktologie),<br />

Frau Dr. Demuth (Genetische Beratung),<br />

Dr. Göbel (<strong>Tumorzentrum</strong> <strong>Erfurt</strong>),<br />

Gastroenterologische Schwerpunktpraxis Dr. Treutler,<br />

Gastroenterologische Schwerpunktpraxis<br />

Dr. Weisflog,<br />

Gemeinschaftspraxis Dres. Weniger/Bittrich<br />

(Onkologie),<br />

Gemeinschaftspraxis DM Julich/Hubrich/Dr. Herold<br />

(Radioonkologie),<br />

Inselsbergklink Tabarz (Rehabilitation),<br />

Prof. Dr. Kosmehl (Institut für Pathologie des HELIOS<br />

Klinikum <strong>Erfurt</strong>),<br />

Limed GmbH (Stomaversorgung),<br />

Median Klinik I Bad Berka (Rehabilitation),<br />

Ökumenische Hospizgruppe <strong>Erfurt</strong>,<br />

Frau Gitta Schuster (ILCO)<br />

sowie allen beteiligten Kliniken/Abteilungen<br />

des Katholischen Krankenhauses „St. J. Nepomuk“<br />

<strong>Erfurt</strong>.<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Dr. med. Jörg Pertschy,<br />

Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie<br />

Dr. med. Hans-Joachim Bronisch,<br />

Klinik für Innere Medizin I / Gastroenterologie<br />

Dr. med. Martin Krajci,<br />

Medizinisches Management<br />

Katholisches Krankenhaus „St. Johann Nepomuk”<br />

<strong>Erfurt</strong><br />

Haarbergstraße 72, 99097 <strong>Erfurt</strong><br />

Telefon 03 61 / 65 4-12 01 / -11 01 / -10 35<br />

e-Mail: darmzentrum@kkh-erfurt.de<br />

www.darmzentrum-erfurt.de<br />

�� Seite 14 �� JOURNAL 01/2005 02/2007

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!