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Profi-Gespräch - Broderix [PDF - 2,9MB] - Junkers

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<strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Das <strong>Profi</strong>gespräch<br />

2<br />

DAS<br />

GESPRÄCH<br />

„ Man darf sich nicht auf<br />

seinen Erfolgen ausruhen.“<br />

Der 1863 gegründete Familienbetrieb, den Tobias <strong>Broderix</strong><br />

in fünfter Generation in Poing bei München führt, ist älter als<br />

<strong>Junkers</strong> selbst. Doch nicht die Tradition ist ihm heute wichtig,<br />

sondern der faire Umgang miteinander auf Augenhöhe. Selbstbewusst<br />

blickt der junge, mehrfach ausgezeichnete Firmenchef<br />

in die Zukunft – und hat auch allen Grund dazu.<br />

Interview: Oskar Schwittay | Fotos: Matthias Heidemann, Bielefeld<br />

Herr <strong>Broderix</strong>, Sie haben sich mit Ihrem Betrieb stark<br />

der Energieberatung verschrieben. Was sind typische<br />

Fragen, mit denen Endkunden zu Ihnen kommen?<br />

Tobias <strong>Broderix</strong>: Die klassische Frage lautet „Wie viel<br />

Energie können wir mit einer Sanierung einsparen“?<br />

Dann natürlich die Frage nach Fördermitteln und die<br />

Kombinierbarkeit verschiedener Energieträger wie Öl<br />

und Gas mit Solar- und Wärmepumpentechnik.<br />

Welche Bedeutung hat dabei, dass Sie <strong>Junkers</strong> Wärme<br />

Partner sind – und zwar seit Anbeginn dieses<br />

Programms?<br />

TB: Für die Kunden selbst ist das zunächst kein Thema.<br />

Für mich ist es aber wichtig, weil ich Kunden einen<br />

bestimmten Service bieten kann. Also nicht nur Geräte<br />

einbaue, sondern auch Service, Wartung und Reparaturen<br />

anbieten kann. Für das persönliche Verkaufsgespräch<br />

ist mir wichtig, dass ich so geschult bin, dass ich dem<br />

Kunden die Technik der <strong>Junkers</strong> Systeme richtig erklären<br />

kann. Der Endkunde profi tiert also indirekt durchaus<br />

davon.<br />

Die vielzitierte Energiewende<br />

setzt auf regenerative Energien.<br />

Welche Rolle spielt da noch<br />

eine Gas-Brennwertheizung?<br />

TB: Das ist kein Widerspruch.<br />

Wir versuchen, in jedes Angebot,<br />

das wir erstellen, auch eine<br />

Solaranlage zu integrieren. Da<br />

wir uns aber ausschließlich mit<br />

der Sanierung von Bestandsbauten<br />

beschäftigen, ist für uns<br />

die Gas-Brennwertheizung das<br />

wichtigste System und wird es<br />

sicher auch die nächsten Jahre<br />

FIRMA: BRODERIX GMBH<br />

· gegründet 3. Mai 1863 in München<br />

· Geschäftsführer: Tobias <strong>Broderix</strong><br />

· 13 Mitarbeiter<br />

· Seit über 60 Jahren <strong>Junkers</strong>-Kunde<br />

· Seit 9 Jahren <strong>Junkers</strong> Wärmepartner<br />

· Leitsatz: Innovative Technik in allen<br />

Bereichen der Sanitär- und<br />

Heizungstechnik<br />

www.broderix.de<br />

<strong>Profi</strong>gespräche 02_ 2012 | Das <strong>Profi</strong>gespräch<br />

bleiben. Solarenergie funktioniert nicht überall: teilweise<br />

ist die Infrastruktur nicht da oder es kann nicht so viel<br />

Geld investiert werden; teilweise geht es mit der vorhandenen<br />

Heizungsanlage nicht.<br />

Peter Mirlach: Es war noch nie so spannend wie heute,<br />

eine vernünftige Heizungsanlage zu planen. Die Zeiten,<br />

wo ein System „das Richtige“ war, sind vorbei.<br />

TB: Diese Vielfalt scheint für manche Kollegen eher eine<br />

Last zu sein. Ich empfi nde es als Herausforderung, dem<br />

Kunden keine 08/15-Anlage in den Keller zu stellen, so<br />

wie es unsere Väter und Großväter getan haben. Wir leben<br />

in einer anderen Zeit und ich fi nde, man muss diese<br />

Möglichkeiten voll ausschöpfen.<br />

Was würden Sie Kollegen raten, die die Beratung von<br />

Endkunden verbessern wollen?<br />

TB: Wir würden uns das Leben alle ein bisserl leichter machen,<br />

wenn wir alle ordentlich rechnen und unsere Angebote<br />

so machen würden, wie sie auch kaufmännisch<br />

richtig sind. Den Kunden vernünftig über ein Gewerk<br />

informieren und nicht immer sofort auf<br />

den Preis zu schauen.<br />

PM: Unser deutsches Handwerk und<br />

seine Ausbildung werden weltweit anerkannt<br />

– nur im eigenen Land versteht<br />

man es nicht, sich besser zu verkaufen<br />

und beim Kunden einen Preis zu erzielen,<br />

der einem auch zusteht. Nur ein<br />

guter Handwerker sein reicht nicht – du<br />

musst auch ein Kaufmann sein.<br />

TB: Richtig, denn der Kunde ist durchaus<br />

bereit, einen Mehrwert zu zahlen,<br />

wenn er einen Mehrwert bekommt. Das<br />

Problem in unserer Branche ist, dass wir<br />

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