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Matthias Will - Meine Gene …

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Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -intoleranz kann der Organismus bestimmte<br />

Bestandteile eines Lebensmittels nicht fehlerfrei verdauen. Solche Störungen belasten den Stoffwechsel<br />

und können den Energiehaushalt durcheinanderbringen. Heute sind 60 bis 80 Prozent<br />

der Bevölkerung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen. Die häufigsten Formen sind<br />

die Laktose- und die Histaminintoleranz sowie die Fruktosemalabsorption. Auslöser für die Entstehung<br />

von Intoleranzen sind häufig zu einseitige Essgewohnheiten mit falschen Schwerpunkten<br />

bei der Lebensmittelauswahl, Störungen der Darmflora und -funktion, Stress und Medikamente.<br />

Da diese Faktoren auch die DNA und damit die Funktion der <strong>Gene</strong> beeinflussen, produzieren<br />

diese letztlich die entsprechenden Fehler, im Stoffwechsel.<br />

Zeigt sich eine Nahrungsmittelintoleranz bedeutet dies kein lebenslanges Urteil. Durch eine<br />

Änderung des Lebensstils und die Regulation der Darmfunktion kann sich eine Intoleranz auch<br />

wieder auflösen oder zumindest beschwerdefrei verlaufen.<br />

Nahrungsmittelallergie<br />

Bei einer Nahrungsmittelallergie handelt es sich um eine Fehlreaktion, die im Immunsystem<br />

stattfindet. Der Organismus bildet dabei häufig spezielle Antikörper, die bei einer Blutuntersuchung<br />

im Labor festgestellt werden können. Echte Nahrungsmittelallergien sind sehr selten, nur<br />

zwei von hundert Personen leiden darunter. Meist sind Kinder bis zum sechsten Lebensalter<br />

betroffen. Wenn Erwachsene unter Nahrungsmittelallergien leiden, sind sie meist auch von Pollenallergien<br />

(Heuschnupfen) betroffen, die dann zu sogenannten allergischen Kreuzreaktionen<br />

mit Lebensmitteln führen. Eine Therapie sollte immer auch durch eine Symbioselenkung des<br />

Darms ergänzt werden.

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