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WeltBlick 1/2017

Schwerpunktthema: Frauen, Reformation und die EINE WELT

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Idan Topno: Die Pfarrerin<br />

musste lange warten,<br />

bis sie endlich ordiniert<br />

wurde.<br />

Angst<br />

»Ich weigere mich,<br />

zu haben.«<br />

Dreifach in der Minderheit:<br />

Als Adivasi, Frau und Christin<br />

in Indien<br />

TEXT: CARMEN MOLITOR<br />

FOTOS: SEBASTIAN KELLER<br />

Idan Topno ist Pfarrerin der indischen Gossner Kirche<br />

und Dozentin am Gossner Theological College<br />

in Ranchi. Die Theologin gehört zu den Adivasi, den<br />

indischen Ureinwohnern. Sie erzählt, mit welchen<br />

Schwierigkeiten es verbunden ist, als Frau, Christin<br />

und Angehörige einer Minderheit im patriarchalisch<br />

und hinduistisch geprägten Indien zu leben<br />

– und erklärt, warum es der Regierung und großen<br />

Konzernen nutzt, wenn Zwietracht unter den Religionen<br />

herrscht.<br />

Früher war in ihrer Heimat das friedliche<br />

Zusammenleben von Menschen unterschiedlichen<br />

Glaubens kein Problem.<br />

»Es war eine sichere Umgebung und wir<br />

lebten alle auf harmonische Weise zusammen.<br />

Keine Religion störte die andere und ich spürte<br />

gar nicht, dass ich zu einer Minderheit gehörte«,<br />

erinnert sich Pfarrerin Idan Topno an ihre<br />

Kindheit im indischen Bundesstaat Jharkhand.<br />

Hindus, Muslime und Christen kamen gut<br />

miteinander aus oder ließen sich zumindest gegenseitig<br />

in Ruhe. Das habe sich geändert, erzählt<br />

die 40-jährige Mutter zweier Kinder, die<br />

mit ihrem deutschen Mann in Ranchi lebt.<br />

22 <strong>WeltBlick</strong> 1 /<strong>2017</strong>

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