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Triangel Ausgabe 100 - 04/2017

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Wie tief muss Gottes Liebe sein<br />

Jungbläserschulung Ostern <strong>2017</strong><br />

Unter dem Motto „Ostern“ fand vom<br />

20. bis zum 23. April die Jungbläserschulung<br />

statt. Junge Bläserinnen<br />

und Bläser aus dem ganzen Siegerland<br />

bezogen in den letzten Tagen der<br />

Osterferien die Jugendbildungsstätte<br />

Wilgersdorf. Im Gepäck: Trompeten,<br />

Posaunen, Tenorhörner, Tuben.<br />

Lea, mit 8 Jahren eine der jüngsten<br />

Teilnehmerinnen, ist zum ersten Mal<br />

dabei. Nachdem das Bett im Zimmer<br />

noch mit Mamas Hilfe bezogen<br />

wurde, wird die Jugendbildungsstätte<br />

erkundet. Der Speisesaal für den gemeinsamen<br />

Beginn der Schulung ist<br />

schnell gefunden. Hier stehen auch<br />

die anderen 69 Teilnehmer und warten<br />

auf das Essen.<br />

Auf dem aushängenden Tagesplan<br />

steht in erster Linie jede Menge Musik.<br />

In fünf Leistungsgruppen werden<br />

Atemübungen, Tonleitern, alte und<br />

neue, bekannte und unbekannte Bläserstücke<br />

eingeübt. Gruppe 2 lernt am<br />

Freitagmorgen einen neuen Ton: Fis –<br />

auf der Trompete die Ventile 2 und 3,<br />

auf der Posaune die 5. Lage.<br />

Zur Entspannung gibt es am Freitagabend<br />

für die jüngeren Teilnehmer<br />

einen Spieleabend mit 1, 2 oder 3:<br />

„Wie viele Tiere nahm Mose mit auf<br />

die Arche?“ 1) Von jedem eins; 2) von<br />

jedem zwei; 3) gar keine. Nur zwei<br />

Mutige stehen nach „letzte Chance<br />

vorbei“ auf dem dritten Feld und kassieren<br />

in dieser Runde die einzigen<br />

beiden Punkte.<br />

Währenddessen wird in Gruppe 5<br />

noch geübt. Die Teilnehmer proben<br />

schon jetzt das Eröffnungsstück für<br />

den Gottesdienst am Sonntagmorgen.<br />

Obwohl die Bläser heute bereits über<br />

sieben Stunden gespielt haben, lässt<br />

Mitarbeiter Thomas auch bei den<br />

letzten Takten nicht locker, bis er zufrieden<br />

ist.<br />

Nach einer Abendandacht beginnt um<br />

23 Uhr die Nachtruhe – allerdings nur<br />

für die Teilnehmer, unter 16. Die älteren<br />

sitzen in gemütlicher Runde in<br />

der Cafeteria und spielen UNO. Simon<br />

erklärt die Freudenberger Spezialregeln:<br />

Solange eine rote Karte<br />

oben liegt, darf keiner ein Wort sagen,<br />

sonst zwei ziehen.<br />

Am Samstag steht in den Gruppen die<br />

Auswahl des Vortragsstückes für den<br />

Gottesdienst auf dem Programm. Außerdem<br />

treffen sich alle in der Turnhalle<br />

zur gemeinsamen Tutti-Probe,<br />

um das gemeinsame Abschlussstück<br />

aller Teilnehmer einzuüben. Für die<br />

Gruppen 1 und 2 eine spezielle Herausforderung:<br />

Pausen zählen. Denn<br />

die jüngsten geben einzelnen Passagen<br />

die besondere Note, sodass die<br />

Einsätze genau stimmen müssen.<br />

Abends findet die Bibelarbeit zum<br />

Thema Ostern statt. Die Teilnehmer<br />

absolvieren mehrere Stationen, um<br />

die Ostergeschichte nachzuvollziehen.<br />

Zum Abschluss wird – wie jeden<br />

Abend – das Mottolied gesungen: Wie<br />

tief muss Gottes Liebe sein? Er liebt<br />

uns ohne Maßen. Hat seinen Sohn an<br />

unsrer statt für alles büßen lassen.<br />

Spätestens am Sonntagmorgen macht<br />

sich der Schlafmangel der letzten<br />

Tage bemerkbar. Trotzdem sind alle<br />

aufgeregt. Im Gottesdienst stellt jede<br />

Gruppe ein Stück vor, das sie in den<br />

Tagen zuvor eingeübt hat. Wie immer<br />

ist auch heute die Turnhalle voll;<br />

nicht nur mit Verwandten, sondern<br />

auch mit zahlreichen Siegerländer<br />

Bläsern. In der Predigt schlägt Kreissekretär<br />

Karten Schreiber den Bogen<br />

von Karfreitag bis zur Auferstehung<br />

Jesu am Ostersonntag. Alle Gruppen<br />

präsentieren eindrucksvoll ihre Stücke.<br />

Zum Schluss gibt es von den<br />

Zuhörern Standing Ovations und<br />

von den Bläsern eine Zugabe des eigens<br />

für die Schulung komponierten<br />

Tutti-Stücks.<br />

Dr. Christopher Weidt<br />

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