Erziehung & Schule 74 Oktober <strong>2017</strong> Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi
Erziehung & Schule >>> der Negativbilanz auf der Excel-Liste. Einer der Minuspunkte auf dieser Liste: Mara war bei Lilanis Geburt 41 Jahre alt. Das Alter ist einer der Gründe, warum Wunsch und Wirklichkeit trotz Trend auseinanderdriften. Dem Wunsch nach drei Kindern oder mehr aus der erwähnten Umfrage steht eine Geburten rate von 1,54 Kindern pro Frau entgegen (vor 15 Jahren: 1,38). Und gemäss einer Erhebung von Euro stat aus dem Jahr 2015 beträgt das Durchschnittsalter der Erstgebärenden 30,7 Jahre. Die Schweizerinnen gehören damit zu den ältesten Müttern Europas. «Die Suche nach dem richtigen Partner, die Ausbildung und die ersten Berufsjahre ziehen sich hin. Oft ist das Zeitfenster für viele Kinder einfach zu klein», sagt Daniela Nagel, Autorin, Philosophin und fünffache Mutter (siehe Interview auf Seite 68). Das Bundesamt für Statistik sieht im Vergleich verschiedener Generationen Anhaltspunkte dafür, wie weit Kinderwunsch und die tatsächliche Anzahl an Kindern auseinanderdriften. So wünschen sich nur 9 Prozent der 20- bis 29-Jährigen keine oder ein Kind. Von den 50- bis 59-jährigen Frauen haben 16 Prozent ein Kind, 20 Prozent sind kinderlos. 65 Prozent der 20- bis 39-jährigen Frauen befürchten mit jedem weiteren Kind schlechtere Berufsaussichten, und drei Viertel aller Männer und Frauen fürchten, dass ein weiteres Kind ihre finanziellen Möglichkeiten einschränke. Mit einem Durchschnittsalter von 30,7 bei der ersten Geburt zählen die Schweizerinnen zu den ältesten Müttern Europas. älter die Kinder werden, desto mehr fallen sie auch finanziell ins Gewicht: Skiausrüstung, Hobbys wie Schwingen oder Klettern, Musikunterricht – alles mal drei. «Aber die Finanzen waren nie ein Grund, kein drittes Kind zu bekommen», sagt Vater Hansandrea. Dass bei uns vieles auf die Zweikindfamilie ausgerichtet ist, merken die Wolfs je länger, je mehr. «Zum Beispiel Familienkarten bei Freizeitangeboten oder in den Ferien – die gelten immer für zwei Erwachsene und zwei Kinder», so Christina Wolf. Und dann ist da noch die Sache mit ihrem Haus, das sie geerbt haben. Es hat – natürlich – nur zwei Kinderzimmer. Simons Bett steht derzeit noch im Elternschlafzimmer. Bald werden aber die Eltern in ein kleineres Zimmer ziehen und Simon und Mario teilen sich das grösste Schlafzimmer. Problem gelöst. Im Hause Jacob teilen sich gar alle drei Buben ein Zimmer. Bald steht aber der Umzug ins eigene Haus an, dann bekommt >>> Glück zu fünft: Simon, Christina, Ramona, Hansandrea und Mario Wolf (v. l.). Wenn das Auto zu klein wird Familie Wolf kennt das Thema der finanziellen Einschränkung aus eigener Erfahrung. Christina Wolf ist gelernte Bäckerin/Konditorin, seit Ramonas Geburt kümmert sie sich hauptsächlich um die Familie. Hansandrea Wolf ist im Sommer Maurer, im Winter Skilehrer. Mit Simons Geburt musste ein grösseres Auto her. «Das war aber die einzige Neuanschaffung. Sonst hatten wir alles noch», sagt Christina Wolf. Aber je So lernen wir. Nächste Infoabende 5./6. Primar- und Sekundarstufe: Do 2. Nov. und Do 7. Dez. <strong>2017</strong>, 18 Uhr Waldmannstrasse 9, 8001 Zürich Fachmittelschule und <strong>10</strong>. Schuljahr: Di 14. Nov. <strong>2017</strong>, 18 Uhr Kreuzstrasse 72, 8008 Zürich Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi Oktober <strong>2017</strong> 75 www.fesz.ch | 043 268 84 84 75 Anzeige Mitten in Zürich
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