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kompakt 7-9_2017

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aktuell<br />

© Jurgen Falchle/Fotolia.com, © f oto-begsteiger.com<br />

DAS SAGEN DIE PARTEIEN *)<br />

JETZT ÜBER IHRE PLÄNE.<br />

*) Parteien, die derzeit im Parlament vertreten sind / Zusammenfassung der Antworten<br />

Besser jetzt nachfragen, statt sich nach der Wahl<br />

zu wundern. Dann ist es zu spät.<br />

© freepik.com<br />

Vermögens- und Erbschaftssteuern<br />

schädigen die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Wirtschaftsstandortes Österreich<br />

und vernichten Arbeitsplätze.<br />

Österreich braucht eine Steuerstrukturreform:<br />

Die Steuern auf Arbeit<br />

sollen gesenkt werden und Super -<br />

reiche faire Beiträge zahlen.<br />

Steuern und Abgaben auf Arbeit<br />

müssen gesenkt werden. Bevor über<br />

neue Steuern nachgedacht werden<br />

kann, muss die Gesamt belastung<br />

gesenkt werden.<br />

Der Mindestlohn soll 1.700 Euro<br />

monatlich bei Vollzeitbeschäftigung<br />

betragen.<br />

Die Grünen treten für die sogenannte<br />

Niedriglohnschwelle als Mindestlohn<br />

ein. <strong>2017</strong> sind das etwa Euro 1.750 für<br />

40 Wochenstunden (etwa Euro 10,10<br />

brutto pro Stunde).<br />

Als Politik wollen wir höhere Löhne<br />

insbesondere durch eine Senkung der<br />

Sozialabgaben erreichen.<br />

Dafür braucht es allerdings mutige<br />

Reformen im Sozialsystem.<br />

Das Prinzip gleicher Lohn für gleiche<br />

Arbeit endlich umsetzen. Verbesserung<br />

bei der Anrechnung der Kinder -<br />

betreuungszeiten soll Frauen in der<br />

Pension gleichstellen.<br />

Einkommenstransparenz löst das Problem<br />

nicht: höhere Mindestlöhne, Arbeitszeitverkürzung,<br />

unternehmensseitige Ver -<br />

teuerung von Mehr- und Überstunden,<br />

Frauenförderprogramme werden eine<br />

Veränderung herbeiführen.<br />

Frauen leisten wesentlich mehr unbezahlte<br />

Betreuungs arbeiten. Mehr Väter<br />

dazu bewegen, ihrer Verantwortung in<br />

der Kinderer ziehung nachzukommen.<br />

Rechtsan spruch auf Kinderbetreuung<br />

ab 1. Geburtstag eines Kindes.<br />

Dass das faktische Pensionsalter steigt,<br />

ist ein Propagandatrick, durch ein<br />

ineffizientes und teures System bei<br />

den Invaliditätspensionen erkauft.<br />

Bei den Luxuspensionen gibt es noch<br />

großen Reformbedarf.<br />

Die Grünen haben ein Pensionsmodell<br />

mit Grundpension und Erwerbspension<br />

im Umlageverfahren vorgelegt. Die<br />

Kürzung von Pensionen unter der<br />

ASVG-Höchstpension wird es mit den<br />

Grünen nicht geben.<br />

Wenn das Pensionsantrittsalter nicht<br />

weiter steigt, werden die Pensionen<br />

immer niedriger. Um das zu erreichen,<br />

brauchen wir Reformen am Arbeitsmarkt,<br />

damit Menschen auch länger<br />

arbeiten können.<br />

Keine Antwort<br />

Die Ausrichtung auf reines Gewinninteresse<br />

bei der Gewährleistung wichtiger<br />

Basisinfrastruktur ist abzulehnen und<br />

daher zu verhindern. In diesem Sinn<br />

halten die Grünen mehr staatliches<br />

Engagement für sinnvoll.<br />

Der Staat soll sich nicht stärker engagieren,<br />

das derzeitige Ausmaß reicht aus.<br />

Erdfeste Infrastruktur darf zugleich<br />

nicht privatisiert werden, bei<br />

strategisch wichtigen Sektoren ist<br />

eine Sperrminorität zu halten.

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