Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Update<br />
Abreise gefragt wurde, wann das nächste Camp stattfände<br />
und Eltern uns Nachrichten schickten, dass ihre<br />
Kinder auch nächstes Jahr mitfahren. Das ist das beste<br />
Feedback, dass man sich nach einem solchen Camp<br />
wünschen kann.<br />
Lea Horch<br />
Unser Klassiker: Englischcamp<br />
Letztes Jahr habe ich eine E-Mail bekommen, in der<br />
Englischmuttersprachler als Lehrer für eine Woche<br />
Englischcamp gesucht wurden. Nach diesem ersten<br />
Camp war ich bereit, einmal die Woche im Trinity<br />
auszuhelfen, sowie das Englischcamp ein zweites Mal<br />
mitzumachen. Stell dir vor: eine Woche voller Lachen,<br />
Singen und natürlich Englisch.<br />
Als Mitarbeiterin habe ich Unterricht geplant, in dem<br />
wir Musiktexte analysiert haben, spazieren gegangen<br />
sind oder Bilder gemalt und beschrieben haben. Die<br />
Camp-Teilnehmer waren mit einer positiven Einstellung<br />
dabei - bereit alles mitzumachen. Aber Englischcamp<br />
ist viel mehr als Unterricht. Nach den leckeren<br />
Mahlzeiten gab es die Möglichkeit, an verschiedenen<br />
Workshops teilzunehmen. Für Sportinteressierte gab<br />
es Schwimmen, Fußball und einen besonderen American<br />
Football Workshop. In anderen Workshops haben<br />
Teilnehmer und Mitarbeiter zusammen Stoffbeutel<br />
und Tassen gestaltet, leckere Brownies gebacken und<br />
Lieder auf Englisch gesungen. Später am Abend gab es<br />
eine Mischung aus Spielen, Events und die Gelegenheit,<br />
vom Tag runterzukommen.<br />
Das Englischcamp war nicht begrenzt aufs Englischlernen<br />
und mit neuen Freunden rumhängen. Als Teil<br />
davon durfte ich bei „Facetime“ eine Andacht halten<br />
und die Teilnehmenden in der täglichen Abendrunde<br />
auf den Zimmern („Cabin Time“) viel näher kennenlernen.<br />
Die Teilnehmenden haben eine Mischung aus<br />
persönlichen und biblischen Geschichten gehört, in<br />
denen erklärt wurde, wer Jesus ist. Sie hatten auch die<br />
Chance, viele Fragen zu stellen.<br />
An jedem Tag konnten wir uns entspannen und<br />
die Zeit abseits vom Stress der Stadt genießen. Englischcamp<br />
ist eine Möglichkeit, einen Unterschied im<br />
Kleinen und im Großen zu machen. Ich hoffe, dass ich<br />
noch einmal als Ehrenamtliche mit dabei sein kann.<br />
Bonita Linton aus den USA<br />
Näher zu dir<br />
Knapp <strong>10</strong>0 qm 2 mit Küche, Wohn-, Schlaf- und Esszimmer<br />
waren nach einer Woche in sechs bis acht<br />
Meter Höhe fertiggebaut, so dass wir feierlich das<br />
Baumhaus beziehen und die letzten Tage dort leben<br />
konnten. Selbst fließend Wasser und eine Slackline in<br />
schwindelnder Höhe waren Teil der Innenausstattung.<br />
Unter dem Thema: „Näher zu dir“ bauten wir im<br />
Laufe der Tage das Baumhaus mit vier Plattformen,<br />
einer langen Brücke und griffen immer wieder die<br />
Metaphern auf, die sich beim Bauen ergaben, um auch<br />
über unser Lebenshaus miteinander ins Gespräch zu<br />
kommen: „Worauf baue ich mein Leben, was trägt und<br />
hält mich, was gibt mir Sicherheit und Schutz?“ waren<br />
einige der Fragestellungen. Nach zehn Tagen waren wir<br />
zu einer tollen Truppe zusammengewachsen, konnten<br />
das Leben auf dem Baumhaus mit Freilichtkino, Hängematte,<br />
Schweizer Käsefondue und vielem mehr genießen<br />
und freuen uns, dass das Baumhaus nun auch<br />
noch für weitere Aktivitäten genutzt werden kann.<br />
Ohne die vielen Ehrenamtlichen, die Zeit, Urlaub und<br />
Geld investiert haben, wäre das Baumhausprojekt<br />
nicht umsetzbar gewesen. Vielen, vielen Dank dafür!<br />
Gerd Bethke<br />
Auf der Spur der verlorenen Luthergeschichten<br />
Jeden Morgen passierten seltsame Dinge in der<br />
Scheune von Dörflas, die sich in eine Lutherausstellung<br />
verwandelte. Emma und Karl sowie die Gräfin von<br />
Wittburg (Teil der Rahmengeschichte) staunten nicht<br />
schlecht, wie aus einer Luthersammlung der Stiefel,<br />
den Luther beim Gewitter anhatte, die Lampe von<br />
Luthers Schreibtisch, der Geldbeutel, seine Bibel, das<br />
Bild an der Wand zu sprechen begannen und Details<br />
von Luthers Leben ans Licht brachten, die große und<br />
kleine Leute faszinierte. Insgesamt waren wir 29 Personen,<br />
die für eine Woche bei furchtbar schlechtem<br />
Wetter eine geniale, entspannte, fröhliche und intensive<br />
Zeit miteinander und mit Gott erlebten. Toll waren<br />
auch unsere sogenannten Elternzeiten, bei denen wir<br />
über Fragen diskutierten, die uns als Eltern mit Kindern<br />
persönlich bewegten. Eine Renaissance erlebte, vermutlich<br />
durch das schlechte Wetter, die gute alte Tischtennisplatte,<br />
die immer belegt war und Zeuge zweier<br />
spannender Turniere wurde, bei dem zutage kam, dass<br />
auch eine ehemalige Sachsen-Kreismeisterin am Start<br />
war.<br />
Gerd Bethke<br />
Schreibwerkstatt für junge Geflüchtete<br />
Warum ich so gerne mit dem <strong>CVJM</strong> unterwegs bin:<br />
Brandenburg an der Havel war unser Ziel, dahin sind<br />
wir am Freitagnachmittag mit dem besten Team (Petra,<br />
Karsten, Ronja und Lionel) aus dem <strong>CVJM</strong> Schöneberg<br />
<strong>Berlin</strong> mit einem Bus gefahren, um mittlerweile zum<br />
vierten Mal an einem Workshop teilzunehmen.<br />
Wir waren ungefähr 40 Personen, auf dem Weg<br />
haben wir uns kennengelernt, in etwa einer Stunde<br />
wurde das Ziel erreicht. Da, wo wir angekommen sind,<br />
ist es ja ein Paradies auf der Erde, die Natur ist richtig<br />
schön, auch ist der See ganz wunderschön, ich kann<br />
es gar nicht vergessen. Dort haben wir 5 große Häuser<br />
geteilt, gegessen und draußen zusammen mit dem lustigen<br />
Lionel gespielt. Am Abend hat er einen richtigen<br />
Mate Tee mitgebracht und wir haben ihn zum ersten<br />
Mal probiert. Für mich persönlich habe ich ihn in-<br />
Update<br />
<strong>10</strong><br />
„Das Leben ist kurz, wissen Sie warum?<br />
Weil die Zeit sehr schnell vergeht.“<br />
anzeiger|<strong>CVJM</strong> Zia <strong>Berlin</strong> (arbeitet ehrenamtlich im Y not)<br />
Hier geht‘s zum Video vom<br />
Baumhauscamp 2016.<br />
„Das Helfen macht mir Spaß und ich glaube, dass es das Leben sinnvoll macht.“<br />
Friedericke (engagiert sich ehrenamtlich in der Jungen Erwachsenen Arbeit)<br />
anzeiger|<strong>CVJM</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>11</strong>