Jubiläumsschrift - 25 Jahre BVK
Ein Vierteljahrhundert BVK - Die Festschrift zum 25-jährigen Verbandsjubiläum stellt Ihnen den Verband und seine Mitglieder vor.
Ein Vierteljahrhundert BVK - Die Festschrift zum 25-jährigen Verbandsjubiläum stellt Ihnen den Verband und seine Mitglieder vor.
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Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften
Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
JUBILÄUMSSCHRIFT JUNI 2014
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
2|3<br />
Inhalt
AB SEITE SIEBZIG GIBT ES ANSICHTEN ZU VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT<br />
AB SEITE SECHS BEKOMMT MAN EINEN EINDRUCK DER ABSICHTEN DES VORSTANDES UND DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DES <strong>BVK</strong><br />
VON SEITE VIERZEHN BIS SEITE ACHTUNDSECHZIG GEWÄHREN UNSERE MITGLIEDER EINSICHTEN
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
4|5
01ABSICHTEN<br />
DES VORSTANDES UND DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
6|7<br />
Absichten
Wilken von Hodenberg<br />
PRÄSIDENT DES <strong>BVK</strong> UND MITGLIED DES AUFSICHTS-<br />
RATES DER DEUTSCHEN BETEILIGUNGS AG<br />
EEin Vierteljahrhundert ist bereits<br />
verstrichen, seit der Bundesverband<br />
Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
seine Arbeit aufnahm<br />
und damit begann, sich für die<br />
Belange von Beteiligungskapital<br />
in Deutschland zu engagieren.<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> der organisierten Interessenvertretung<br />
sind eine lange Zeit –<br />
besonders wenn man bedenkt, wie<br />
sehr sich die Branche in dieser Zeit<br />
gewandelt hat.<br />
Ganz besonders gilt dies für die Bedeutung<br />
der globalen Vernetztheit.<br />
Denn nur durch die Herstellung und<br />
Pflege von internationalen Kontakten<br />
können ausländische Großinvestoren<br />
für den deutschen Beteiligungsmarkt<br />
gewonnen werden.<br />
Es ist ein guter Service, dass der<br />
Verband mittels seiner internationalen<br />
Roadshows neue Investorenkreise<br />
erschließt und den Dialog zu<br />
Limited Partners in den USA, in<br />
Nahost und in Asien kontinuierlich<br />
pflegt. Ich selbst konnte unlängst<br />
eine <strong>BVK</strong>-Delegation nach Tokio,<br />
Hong Kong und Singapur anführen<br />
und werde auch in Zukunft als<br />
Spitzenvertreter des Verbandes den<br />
europäischen und internationalen<br />
Austausch nach Kräften unterstützen.<br />
Wie man also sieht, gibt es nach<br />
wie vor viel Arbeit, so dass wir<br />
auch die kommenden <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />
motiviert angehen können, und<br />
genügend Ansatzpunkte, um von<br />
einer guten Verbandsarbeit zu<br />
profitieren.
Matthias Kues<br />
VORSTANDSVORSITZENDER DES <strong>BVK</strong> UND SPRECHER<br />
DER GESCHÄFTSFÜHRUNG NORD HOLDING<br />
UNTERNEHMENSBETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH<br />
Die Beteiligungsbranche hat in den<br />
letzten <strong>Jahre</strong>n einen bemerkenswerten<br />
Imagewandel vollzogen. Nur<br />
ALSO, LASST UNS SELBSTBEWUSST UND OFFEN<br />
AMIT UNSEREM JOB UMGEHEN!<br />
noch in oberflächlichen Medien-<br />
Hier sehe ich auch nach <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
berichten ist von „Heuschrecken“<br />
noch viel Entwicklungspotential –<br />
die Rede. Manche reden sogar von<br />
für große ebenso wie kleinere<br />
„Honigbienen“, weil sich Unterneh-<br />
Gesellschaften. Professionell ist<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
8|9<br />
Absichten<br />
men mit Beteiligungskapital nachweislich<br />
besser entwickeln als<br />
andere. Ein Imagewandel hat aber<br />
nicht, wer sich abschirmt und nur<br />
über PR-Agenturen oder Anwälte<br />
kommuniziert, auch wenn diese in<br />
vor allem damit zu tun, dass eine<br />
der Beratung gewiss von großem<br />
Branche erklärt, was sie macht.<br />
Wert sind. Professionell ist, wer<br />
Wer nur im Stillen arbeitet und sich<br />
einen persönlichen und authenti-<br />
vor der Öffentlichkeit wegduckt,<br />
schen Umgang mit Journalisten,<br />
erweckt schnell Argwohn.<br />
Politikern und anderen öffentlichen<br />
Meinungsträgern pflegt.
dass sich die Branche positiv entwickelt<br />
hat. Steckte sie vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
noch in den Kinderschuhen, kann<br />
sie heute auf eine bewegte Vergangenheit<br />
zurückblicken, aus der die<br />
Beteiligungsbranche gestärkt hervorgegangen<br />
ist.<br />
Ulrike hinrichs<br />
GESCHÄFTSFÜHRERIN DES BUNDESVERBANDES<br />
DEUTSCHER KAPITALBETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN<br />
„JUBILÄEN SIND LANGFRISTIGE WIEDERVORLAGEN“,<br />
JSCHRIEB EINST DER DICHTER HERMANN LAHM.<br />
Das ist ein wunderbares Zitat für<br />
den <strong>BVK</strong> nach <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n erfolgreicher<br />
Arbeit in Berlin. Denn<br />
Wiedervorlagen gab es in diesem<br />
Vierteljahrhundert fortwährend.<br />
Zum einen mahlen die Mühlen der<br />
Politik in einem anderen Tempo als<br />
die der agilen Unternehmer und<br />
Beteiligungsgesellschaften. Deshalb<br />
ist die politische Arbeit des Verbandes<br />
eine stete Wiedervorlage, um in<br />
den Ministerien und den Finanzund<br />
Wirtschaftsausschüssen des<br />
Bundestages immer wieder die Bedürfnisse<br />
der Beteiligungsbranche<br />
auf die Agenda zu rufen.<br />
Zum anderen fällt aber bei einer<br />
Wiedervorlage der Pressearbeit auf,<br />
Der <strong>BVK</strong> ist in den vergangenen<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n ebenfalls erwachsen geworden.<br />
Aus dem politischen Berlin<br />
ist er als Bundesverband nicht mehr<br />
wegzudenken. Viele Spitzenpolitiker,<br />
etliche Bundesminister und Journalisten<br />
kennen inzwischen die Beteiligungsbranche<br />
und kommen regelmäßig<br />
zu unseren Veranstaltungen.<br />
Die politischen Entscheidungsträger<br />
schätzen den <strong>BVK</strong> als Gesprächspartner<br />
für die gesamte Bandbreite<br />
seiner Themen – von der Gründungsfinanzierung<br />
mit Venture Capital,<br />
über Wachstumskapital für den<br />
Mittelstand bis hin zu Nachfolgeregelungen<br />
mit Hilfe von Beteiligungsgesellschaften.<br />
Sie finden<br />
interessant, was unsere Mitglieder<br />
in der deutschen Wirtschaft bewegen<br />
und wollen ihre Arbeit durch gute<br />
Rahmenbedingungen unterstützen.<br />
Das Erfolgsrezept des <strong>BVK</strong> lässt<br />
sich mit einem Vergleich aus der<br />
Fußballwelt auf den Punkt bringen.<br />
„Flach spielen, hoch gewinnen“ –<br />
ein guter Leitsatz für die nächsten<br />
Wiedervorlagen.
D<br />
„DER EINZIGE WEG UM GROSSARTIGE ARBEIT ZU LEISTEN,<br />
IST ZU LIEBEN, WAS MAN MACHT.“ STEVE JOBS<br />
Dr . Milos Stefanovic<br />
MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />
GESCHÄFTSFÜHRER MBG BERLIN-BRANDENBURG<br />
Wolfgang seibold<br />
W<br />
„WENN DER WIND DES WANDELS WEHT,<br />
BAUEN DIE EINEN MAUERN, DIE ANDEREN<br />
WINDMÜHLEN.“ CHINESISCHES SPRICHWORT<br />
MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />
MANAGING PARTNER GROWTH INVEST PARTNERS<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
10|11<br />
Absichten<br />
Joachim von Ribbentrop<br />
MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />
PARTNER ODEWALD KMU GESELLSCHAFT FÜR<br />
BETEILIGUNGEN MBH<br />
AJOHANN WOLFGANG VON GOETHE<br />
„ALLES AUF DER WELT KOMMT AUF EINEN GESCHEITEN<br />
EINFALL UND AUF EINEN FESTEN ENTSCHLUSS AN.“<br />
N<br />
THomas Weinmann<br />
MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />
MANAGING PARTNER ASTORIUS CAPITAL GMBH<br />
„NICHT MIT ERFINDUNGEN, SONDERN<br />
MIT VERBESSERUNGEN MACHT MAN EIN<br />
VERMÖGEN.“ HENRY FORD
N<br />
„NUR WER SICH BEWEGT,<br />
KANN ETWAS BEWEGEN.“<br />
Dr . Peter Güllmann<br />
STELLVERTRETENDER VORSTANDSVORSITZENDER<br />
DES <strong>BVK</strong> UND BANKDIREKTOR UND BEREICHSLEITER<br />
UNTERNEHMENSFINANZIERUNG DER NRW.BANK<br />
Christian Schatz<br />
MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />
PARTNER KING & WOOD MALLESONS SJ BERWIN<br />
MArco Brockhaus<br />
MITGLIED DES VORSTANDES DES <strong>BVK</strong> UND<br />
GESCHÄFTSFÜHRER BROCKHAUS PRIVATE EQUITY<br />
E<br />
„ERFOLG WIRD VIEL ZU OFT NUR ALS ZIEL<br />
GESEHEN, ALS ABSCHLIESSENDER HÖHEPUNKT.<br />
ERFOLG IST ABER IMMER EIN NEUER ANFANG,<br />
EINE NEUE AUFGABE, EINE NEUE HERAUSFORDE-<br />
RUNG. ERFOLG BRINGT STETS DIE VERPFLICH-<br />
TUNG MIT SICH, MEHR DARAUS ZU MACHEN.“<br />
S<br />
„SAGE: „MACH MIT“, NICHT „FANG AN“,<br />
WENN DU EINE AUFGABE ERLEDIGT HABEN<br />
WILLST.“ LORD BADEN-POWELL<br />
DIE MITGLIEDER DES <strong>BVK</strong> BEHERZIGEN<br />
DIESES MOTTO SEIT <strong>25</strong> JAHREN! ES IST<br />
DEM <strong>BVK</strong> ZU WÜNSCHEN, DASS DIESER<br />
WICHTIGE FAKTOR FÜR DIE VITALITÄT<br />
DEM <strong>BVK</strong> ERHALTEN BLEIBT.
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
12|13<br />
Absichten
02EINSICHTEN<br />
DER <strong>BVK</strong>-MITGLIEDER
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong> – Rückblick<br />
und Ausblick<br />
Im Jahr 1989 gründeten die in Deutschland tätigen<br />
Beteiligungsgesellschaften den <strong>BVK</strong>. Im gleichen Jahr<br />
brach der US Junk-Bond-Markt zusammen und löste eine<br />
Finanzkrise aus. Neben Drexel Burnham gingen Unternehmen<br />
und PE-Häuser unter, die der Faszination des<br />
Leverage erlegen waren. Das LBO-Geschäft erhielt seinen<br />
ersten Dämpfer, gierige Junk-Bond-Anleger erlitten<br />
Verluste. 1995 begann der kometenhafte Aufstieg des<br />
VC-finanzierten Technologiebereichs. 2001, mit dem<br />
Ende dieses Hypes, kam es zu einer weiteren Ernüchterung<br />
bei den Marktteilnehmern.<br />
Max W. Römer<br />
Ein ähnliches Phänomen wiederholte sich 2007:<br />
Der Preis für den Erwerb des realwirtschaftlichen<br />
Kerns, d.h. aller in diesem Jahr weltweit produzierten<br />
Güter und Dienstleistungen, betrug 54 Bio. Dollar. Für<br />
alle darauf bezogenen verbrieften Produkte wäre ein<br />
Betrag von 600 Bio. Dollar fällig geworden. Stark vereinfacht: Jede Taxifahrt, jeder Liter<br />
Milch und jedes im Jahr 2007 erstellte Produkt war bereits elf bis zwölf Mal verwettet.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
14|15<br />
Einsichten<br />
Die Lehre, die wir als PE-Häuser daraus ziehen sollten, ist einleuchtend:<br />
• Der realwirtschaftliche Kern eines Wirtschaftssystems lässt sich durch<br />
zertifizierte Versprechen mittel-/langfristig nicht aufblähen.<br />
• Erfahrene PE-Häuser lassen sich von finanztechnischen Instrumenten der<br />
wundersamen Geldvermehrung nicht blenden.<br />
• Eigenkapital investieren heißt Verantwortung übernehmen für das Schicksal<br />
solide finanzierter Unternehmen, um deren Produktivität zu steigern,<br />
Wachstum zu ermöglichen und Innovationskraft gezielt zu fördern.<br />
• Problemlösung und Demut in Zeiten der Krise sind genauso gefragt wie Kontrolle<br />
und Bescheidenheit in Phasen der Hochkonjunktur.<br />
DAS KERNTEAM VON QUADRIGA CAPITAL FORMTE SICH VOR MEHR ALS <strong>25</strong> JAHREN UND IST SEITDEM PARTNER DES<br />
MITTELSTANDS. MAX W. RÖMER, GRÜNDUNGSPARTNER, IST SEIT 37 JAHREN IM EIGENKAPITALGESCHÄFT TÄTIG UND<br />
WAR EINER DER GRÜNDUNGSVORSTÄNDE DES <strong>BVK</strong>.
Der<br />
<strong>BVK</strong> und Ich<br />
AAus meiner vierjährigen Amtszeit<br />
als Vorstandsmitglied des<br />
<strong>BVK</strong> habe ich am meisten gelernt,<br />
dass Lobbyarbeit nur<br />
dann erfolgreich ist, wenn man<br />
die Brancheninteressen im<br />
Dialog wahrnimmt.<br />
Andreas Rodin<br />
Nur durch Kommunikation kann man Positionen wahrnehmen<br />
und durchsetzen. Dabei halten wir die eigenen Argumente stets<br />
für überzeugend und tragen sie deshalb immer wieder vor.<br />
Allerdings erreicht man bei seinem Gegenüber damit allein gar<br />
nichts. Wir haben mit der Arbeit des <strong>BVK</strong> immer dann etwas<br />
bewegen können, wenn es uns gelungen ist, unsere Positionen<br />
in einer Art und Weise zu vermitteln, die dazu führte, dass sie<br />
letztlich zur eigenen Überzeugung unseres Ansprechpartners<br />
wurden. So ist es uns gelungen, einiges in die Tat umzusetzen.<br />
Das sind schöne und positive Erfahrungen.<br />
DR. ANDREAS RODIN IST FRANKFURTER PARTNER BEI P+P PÖLLATH + PARTNERS. ER IST EINER DER FÜHRENDEN<br />
BERATER FÜR DIE STRUKTURIERUNG VON PRIVATE-EQUITY-FONDS IN DEUTSCHLAND. P+P BERÄT INITIATOREN UND<br />
INVESTOREN VON PRIVATE-EQUITY-FONDS UND WELTWEITEN FONDSBETEILIGUNGEN BEI ALTERNATIVEN INVESTMENTS<br />
SOWIE IN DEN BEREICHEN AIFM/KAGB, ASSET-MANAGEMENT UND SEKUNDÄRTRANSAKTIONEN. P+P ERSTELLT INNOVA-<br />
TIVE UND PRAXISGERECHTE STRATEGIEN FÜR KOMPLEXE ANFORDERUNGEN AN INITIATOREN, MANAGER UND INVESTOREN.<br />
AUSSERDEM WAR ANDREAS RODIN VON 2009 BIS 2013 LEITER DES <strong>BVK</strong>-RECHTSBEIRATS UND VORSTANDSMITGLIED.
Beteiligungskapital als<br />
Arbeitsbereich<br />
ist besonders, weil ...<br />
... jedes mittelständische<br />
Unternehmen einzigartig ist<br />
und jede neue Finanzierung<br />
eine besondere Herausforderung mit viel Verantwortung und großen<br />
Chancen, aber auch hohen Risiken darstellt.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
16|17<br />
Einsichten<br />
ZZu den spannenden Prozessen gehört es, die<br />
Mentalität der Eigentümer und des Managements<br />
ebenso wie die meist jahrzehntelang<br />
gewachsenen Unternehmensstrukturen kennenzulernen<br />
und gemeinsam Wege zu erarbeiten,<br />
wie das künftige Wachstum weiter<br />
erfolgreich gestaltet und finanziell solide<br />
vorangebracht werden kann. Dabei erfordert<br />
die ständige Arbeit auf Augenhöhe mit den<br />
Unternehmern, dass ein Investmentmanager<br />
sich selbst täglich neu hinterfragt und sich<br />
bei seinen Entscheidungen der Verantwortung<br />
bewusst ist, die er für das betreute<br />
Unternehmen hat. Ziel der in der genossenschaftlichen<br />
Finanzgruppe fest verankerten<br />
Martin Völker<br />
VR Equitypartner ist es, immer einen engen persönlichen<br />
Kontakt zum Management aufzubauen und das Portfoliounternehmen als<br />
Partner auf Zeit gemeinsam, langfristig und erfolgreich weiterzuentwickeln.<br />
Vertrauen und Zuverlässigkeit sind dabei wichtige Eckpfeiler für eine langfristige<br />
und gute Zusammenarbeit.<br />
MARTIN VÖLKER IST GESCHÄFTSFÜHRER VON VR EQUITYPARTNER – EINEM DER FÜHRENDEN EIGENKAPITALFINANZIERER<br />
IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ. ALS GEMEINSAME TOCHTER DER DZ BANK UND DER WGZ BANK,<br />
DEN SPITZENINSTITUTEN DER GENOSSENSCHAFTSBANKEN IN DEUTSCHLAND, STELLT VR EQUITYPARTNER DIE NACH-<br />
HALTIGKEIT DER UNTERNEHMENSENTWICKLUNG KONSEQUENT VOR KURZFRISTIGES EXIT-DENKEN. DAS PORTFOLIO VON<br />
VR EQUITYPARTNER UMFASST DERZEIT RUND 100 ENGAGEMENTS MIT EINEM INVESTITIONSVOLUMEN VON 570 MIO. €.
Seit ich vor 15 <strong>Jahre</strong>n als einer von zwei Mitarbeitern das Londoner KKR-<br />
Büro eröffnet habe, ist unsere Mannschaft beachtlich gewachsen. Mittlerweile<br />
arbeiten dort 85 Executives für den europäischen Markt. Auch wenn<br />
etwa die Hälfte davon Deutsch spricht, vereint unser Team Menschen aus<br />
23 Nationen, die 28 verschiedene Sprachen sprechen und unterschiedlichste<br />
Hintergründe haben.<br />
Wie stellt man ein<br />
gutes Investmentteam zusammen?<br />
Was hält ein solches Team zusammen? Es<br />
sind unsere gemeinsamen Werte. Persönliche<br />
Integrität, Teamwork und Verantwortungsbewusstsein<br />
sind die Eckpfeiler, auf<br />
denen unser Unternehmen aufgebaut ist.<br />
Das betrifft sowohl die Art, wie wir miteinander<br />
arbeiten, den Anspruch, mit dem wir<br />
an unser Portfolio herangehen als auch<br />
unser Verhalten als Corporate Citizen.<br />
Johannes P. Huth<br />
DDoch was macht ein solches Team erfolgreich?<br />
Um in einer globalen und stark vernetzten<br />
Welt Unternehmen beim Wachstum<br />
unterstützen zu können, werden zuallererst<br />
dreierlei Dinge benötigt: Belastbare Beziehungen<br />
in den Märkten vor Ort, umfangreiche Erfahrung in<br />
den jeweiligen Sektoren und das starke Rückgrat einer globalen Firma.<br />
Auf diese Weise wird es einem guten Team gelingen, mit seinen Investments<br />
nicht nur erfolgreich, sondern auch nachhaltig Wert zu schaffen.<br />
JOHANNES P. HUTH IST PARTNER BEI KKR UND VERANTWORTLICH FÜR DIE GESCHÄFTE IN EUROPA, IM NAHEN OSTEN<br />
UND IN AFRIKA. KKR WURDE 1976 VON HENRY KRAVIS UND GEORGE ROBERTS GEGRÜNDET UND IST HEUTE EINER DER<br />
WELTWEIT FÜHRENDEN MANAGER VON ALTERNATIVEN INVESTMENTS. KKR VERWALTET ANLAGEN IM WERT VON ÜBER<br />
94,3 MRD. $ (ZUM 31.12.2013). IN DEUTSCHLAND HAT KKR SEIT 1999 MEHR ALS 4,4 MRD. $ IN 16 UNTERNEHMEN<br />
INVESTIERT. DAS GEGENWÄRTIGE PORTFOLIO UMFASST UNTERNEHMEN WIE KION, WMF UND HERTHA BSC.
Dem <strong>BVK</strong><br />
gratuliere ich<br />
zu ...<br />
... <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n erfolgreichem<br />
Einsatz für die Belange der<br />
deutschen Private-Equity- und<br />
Venture-Capital-Industrie.<br />
Dank des unermüdlichen<br />
Engagements der Geschäftsstelle<br />
und der vielen aktiven<br />
Mitglieder ist es gelungen,<br />
Wolfgang Seibold<br />
ein breites öffentliches Verständnis für den Beitrag der PE-/VC-Branche<br />
zum volkswirtschaftlichen Fortschritt zu wecken. Die Bereitschaft der<br />
politischen Entscheidungsträger und Gremien, gemeinsam mit dem <strong>BVK</strong><br />
und seinen Mitgliedern an einer Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
zu arbeiten, ist groß wie nie. Das ist eine einmalige Chance für die gesamte<br />
Branche.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
18|19<br />
Einsichten<br />
EEntsprechend wünsche ich Frau Hinrichs und dem gesamten Team für<br />
die kommenden <strong>Jahre</strong> gutes Gelingen und breite Unterstützung aus der<br />
Mitgliederbasis bei der inhaltlichen Gestaltung der Rahmenbedingungen.<br />
Dem Verband und seinen Mitgliedern wünsche ich viele nachhaltige<br />
Erfolgsgeschichten und „Homeruns“, die das in uns gesteckte Vertrauen<br />
seitens unserer Anleger sowie der Öffentlichkeit langfristig untermauern.<br />
WOLFGANG SEIBOLD IST SEIT 2013 GRÜNDUNGSPARTNER BEI DER WACHSTUMSKAPITAL-GESELLSCHAFT GROWTH<br />
INVEST PARTNERS GMBH. DAS UNTERNEHMEN INVESTIERT IN WACHSENDE TECHNOLOGIE- UND INTERNETUNTERNEHMEN<br />
AUS DEM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM, SKANDINAVIEN UND DER BENELUX-REGION. ÜBER VIELE JAHRE WAR ER PART-<br />
NER BEI EARLYBIRD VENTURE CAPITAL. ALS VORSTANDSMITGLIED DES <strong>BVK</strong> KÜMMERT ER SICH UM DIE BELANGE DER<br />
VENTURE-CAPITAL-SZENE IN DEUTSCHLAND. ZUDEM IST WOLFGANG SEIBOLD SEIT 2012 VORSTANDSMITGLIED DES<br />
MUNICH NETWORK E.V., DEUTSCHLANDS FÜHRENDEM INDUSTRIENETZWERK FÜR INNOVATION UND UNTERNEHMERTUM.
Wo sehe ich die Trends<br />
für die nächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Beteiligungskapital?<br />
Die Branche wird weiter wachsen, insbesondere in<br />
Deutschland. Ein großes Potenzial bietet der familiengeführte<br />
Mittelstand, für den Finanzinvestoren lange<br />
Zeit ein „rotes Tuch“ waren. Doch die Vorbehalte<br />
bröckeln: Immer mehr Inhaber erkennen, dass wir in<br />
strategische Entwicklung und Zukäufe investieren,<br />
neue Marktchancen eröffnen, Arbeitsplätze schaffen<br />
und Unternehmen börsenreif machen.<br />
Sicher hilft uns hier der Generationenwechsel an<br />
der Spitze vieler Mittelständler. Die jüngeren Unternehmer<br />
sind viel besser mit der Globalisierung und<br />
den internationalen Kapitalmärkten vertraut. Sie<br />
sehen, dass Private Equity in Amerika und Asien,<br />
Stefan zuschke<br />
aber zum Beispiel auch in Großbritannien oder Skandinavien, eine sehr positive Rolle<br />
spielt und gesellschaftlich voll akzeptiert ist.<br />
Last but not least bin ich der Überzeugung, dass ein Phänomen, dem wir uns alle stellen<br />
müssen, der Wettbewerb um Talente, um die besten Manager, uns in die Hände spielen<br />
wird. Die Möglichkeit, unternehmerisch und als Miteigentümer gemeinsam mit einem<br />
Finanzinvestor ein Unternehmen weiterzuentwickeln, im Idealfall an der Börse zu platzieren,<br />
sollte für viele die bevorzugte Option sein. Sicherlich besser als in der Geschäftsführung<br />
eines Bereichs zu arbeiten, der nicht zum Kerngeschäft eines Konzerns gehört, oder<br />
in einem Familienbetrieb mit seinen mitunter patriarchalischen Strukturen ohne echte<br />
Aufstiegsperspektive.<br />
STEFAN ZUSCHKE IST MANAGING PARTNER VON BC PARTNERS, HAMBURG. GEGRÜNDET IM JAHR 1986, HAT SICH<br />
BC PARTNERS ZU EINEM INTERNATIONAL FÜHRENDEN PRIVATE-EQUITY-HAUS ENTWICKELT. MIT BÜROS IN LONDON,<br />
PARIS, HAMBURG, MAILAND UND NEW YORK KONZENTRIERT SICH BC PARTNERS AUF DIE BERATUNG VON ÜBERNAHMEN<br />
GROSSER MARKTFÜHRENDER UNTERNEHMEN. AKTUELL BERÄT BC PARTNERS FONDS MIT EINEM GESAMTVOLUMEN<br />
VON 12 MRD. €.
Der <strong>BVK</strong> ist für mich aus<br />
der Branche nicht mehr<br />
wegzudenken, weil ...<br />
... er der Venture-Capital-Szene eine Plattform bietet, um sich zu vernetzen.<br />
W<br />
Wir sind dem <strong>BVK</strong> sehr dankbar, dass er dem High-Tech Gründerfonds im<br />
Jahr 2005 geholfen hat, so dass wir sehr schnell in die Venture-Capital-Szene<br />
hineinwachsen konnten. Beispielsweise durften wir uns den VC-Investoren<br />
im Arbeitskreis Early Stage präsentieren und hatten so schnell Zugang zu den<br />
anderen Playern im Markt.<br />
Da Syndikate immer bedeutender<br />
geworden sind, ist es bis<br />
zum heutigen Tag wichtig, gute<br />
Möglichkeiten zu haben,<br />
VC- und CVC-Gesellschaften zu<br />
treffen, um sich mit ihnen über<br />
gemeinsame Investment-<br />
Targets oder gemeinsame<br />
Portfoliounternehmen auszutauschen.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
20|21<br />
Einsichten<br />
Michael Brandkamp<br />
DR. MICHAEL BRANDKAMP IST SPRECHER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DES HIGH-TECH GRÜNDERFONDS.<br />
DER HIGH-TECH GRÜNDERFONDS INVESTIERT RISIKOKAPITAL IN JUNGE, CHANCENREICHE TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN,<br />
DIE VIELVERSPRECHENDE FORSCHUNGSERGEBNISSE UNTERNEHMERISCH UMSETZEN. MIT HILFE DER SEEDFINANZIE-<br />
RUNG SOLLEN DIE START-UPS DAS F&E-VORHABEN BIS ZUR BEREITSTELLUNG EINES PROTOTYPEN BZW. EINES<br />
„PROOF OF CONCEPT“ ODER ZUR MARKTEINFÜHRUNG LEITEN. DER FONDS BETEILIGT SICH INITIAL MIT 500.000 €;<br />
INSGESAMT STEHEN BIS ZU 2 MIO. € PRO UNTERNEHMEN ZUR VERFÜGUNG. INVESTOREN DER PUBLIC-PRIVATE-<br />
PARTNERSHIPS SIND DAS BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE, DIE KFW BANKENGRUPPE SOWIE<br />
18 WEITERE WIRTSCHAFTSUNTERNEHMEN.
Neues entstehen lassen, es begleiten und wachsen sehen – es ist immer wieder etwas<br />
Besonderes, Unternehmer bei ihren Projekten zu unterstützen. Manche Zeiten sind aufregend,<br />
andere beschaulich und allesamt sind es Erlebnisse, die ich nicht missen<br />
möchte. Mit Beteiligungen können wir etwas bewegen, die Wirtschaft voranbringen,<br />
Deutschland stärken. Nordrhein-Westfalen ist ein gutes Beispiel für das aufstrebende<br />
Gründergeschehen in Deutschland. Viele erfolgreiche Projekte entstanden in den letzten<br />
<strong>Jahre</strong>n in NRW, Venture Capital greift den Gründern<br />
dabei unter die Arme. Es freut mich<br />
zu sehen, wie positiv Beteiligungskapital<br />
hier Einfluss nimmt. Deshalb ist es für<br />
mich auch wichtig, Vorstandsmitglied im<br />
<strong>BVK</strong> zu sein. Der <strong>BVK</strong> trägt die Bedeutung<br />
Was mir<br />
Beteiligungskapital<br />
bedeutet<br />
von Beteiligungskapital in alle wichtigen<br />
Bereiche: In die Politik, die Presse und die<br />
Öffentlichkeit.<br />
Peter Güllmann<br />
SSeit 2011 bringe ich mich aktiv in die Verbandsarbeit<br />
ein. Bei Gesprächen mit Politikern bin ich das Sprachrohr für den Venture-<br />
Capital-Bereich und auch auf nationalen und internationalen Veranstaltungen vertrete<br />
ich den <strong>BVK</strong>, um für die Förderung von Gründungen und Innovationsfinanzierungen zu<br />
sprechen. Zudem bin ich Vorsitzender des Weiterbildungsbeirats, der sich in den letzten<br />
<strong>Jahre</strong>n immer mehr professionalisiert und mit der Technischen Universität München ein<br />
sehr gutes Weiterbildungsprogramm aufgebaut hat.<br />
DR. PETER GÜLLMANN IST SEIT 2007 LEITER DES BEREICHS UNTERNEHMENSFINANZIERUNG BEI DER NRW.BANK<br />
UND VERANTWORTLICH FÜR DIE STRATEGISCHEN UND INVESTIVEN BETEILIGUNGEN. ZUDEM IST ER MANAGER EINES<br />
VENTURE-CAPITAL- UND PRIVATE-EQUITY-PORTFOLIOS IM GESAMTWERT VON ÜBER 400 MIO. €. SEIT 2011 IST<br />
PETER GÜLLMANN MITGLIED DES <strong>BVK</strong>-VORSTANDES. SEIT 2013 FUNGIERT ER AUSSERDEM ALS STELLVERTRETENDER<br />
VORSTANDSVORSITZENDER.
Impulse zur<br />
Weiterentwicklung<br />
Paul de ridder<br />
Viele Mittelstandsbeteiligungen<br />
entstehen aus Nachfolgeregelungen<br />
für Familienfirmen. Im Idealfall<br />
wird der Generationswechsel rechtzeitig<br />
geplant. In der Praxis kann<br />
das schwierig sein, z. B. wenn<br />
Nachfolger aus der Familie fehlen.<br />
Erfahrene Firmeninhaber können<br />
weitermachen, stoßen dann aber<br />
oft an Grenzen:<br />
Zum Beispiel, ein Unternehmer, der die Automobilindustrie international<br />
beliefert, müsste zusätzliche Produktion aufbauen, um Kunden in Fernost<br />
direkt zu bedienen. Entfernung, Aufwand und fehlende Asienkenntnis<br />
lassen ihn diesen Schritt verschieben. Bei fehlender Kundennähe im<br />
Markt mit dem weltweit höchsten Wachstum wird das Potenzial nicht genutzt<br />
– oder sogar die Geschäftsgrundlage gefährdet.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
22|23<br />
Einsichten<br />
NNicht nur Nachfolge oder Internationalisierung, alle Grundsatzfragen<br />
sollten zeitig und konsequent angegangen werden. Private Equity ist ein<br />
Katalysator für Schlüsselstellen der Firmenentwicklung: Eine Beteiligung<br />
führt zum Wechsel im Gesellschafterkreis und zu mehr wirtschaftlicher<br />
Unabhängigkeit der Inhaber. Gleichzeitig ermöglicht sie den Wechsel<br />
zur nächsten Managementgeneration und deren unternehmerischer Beteiligung.<br />
Außerdem fließt dem Unternehmen neben Kapital auch Knowhow<br />
zu, das zum nachhaltigen Erfolg des Geschäftsmodells gebraucht<br />
wird. Wer diese Partnerschaft nutzt, erhält neue Impulse für die Unternehmensentwicklung<br />
und weiteres Wachstum.<br />
PAUL DE RIDDER IST GRÜNDUNGSPARTNER UND GESCHÄFTSFÜHRER DER HALDER BETEILIGUNGSBERATUNG GMBH,<br />
FRANKFURT. SIE KONZENTRIERT SICH AUF MANAGEMENT-BUY-OUTS IM MITTELSTAND.
Mein coolstesund<br />
außergewöhnlichstes<br />
Unternehmen ist ... Bart Markus<br />
... zweifellos unsere Beteiligung an Spotify, denn die Firma hat den<br />
Vertrieb von Musik radikal verändert. Die Musikindustrie leidet seit<br />
<strong>Jahre</strong>n an sinkenden Umsätzen, aber mit der Hilfe von Spotify nehmen<br />
diese jetzt in Schweden – und bald auch in anderen Ländern, in denen<br />
sich Spotify ausweitet – wieder zu. Durch Spotify steigen nicht nur<br />
die Gesamteinnahmen der Künstler, sondern auch die Verteilung der<br />
Einnahmen wird von Spotify systematisch revolutioniert. So wird<br />
beispielsweise bei konventionellen CDs kein Unterschied gemacht<br />
zwischen Musik, die einmal abgespielt oder täglich angehört wird.<br />
Dadurch ermöglicht es Spotify den meistgehörten Künstlern, von ihrer<br />
Popularität zu profitieren, und erlaubt Newcomern ihr Produkt einwandfrei<br />
einem größeren Publikum zu unterbreiten.<br />
BART MARKUS IST EIN BEWÄHRTER UND LEIDENSCHAFTLICHER UNTERNEHMER. DER GEBÜRTIGE NIEDERLÄNDER IST<br />
SEIT 2000 GENERAL PARTNER BEI WELLINGTON PARTNERS. SEIN INVESTMENTFOKUS LIEGT IM BEREICH DIGITALE<br />
MEDIEN UND PROZESSTECHNIK. VOR SEINEM ENGAGEMENT ALS INVESTOR WAR ER SELBST AN DER GRÜNDUNG VON<br />
DREI UNTERNEHMEN BETEILIGT UND FUNGIERTE ALS CEO EINES START-UPS.
Meinen Kindern würde ich raten<br />
diesen Berufsweg einzuschlagen, weil ...<br />
... es für mich der schönste Beruf ist, den ich mir vorstellen kann.<br />
I<br />
Ich bin selbst Unternehmensberater,<br />
Manager und Unternehmer gewesen.<br />
Mein jetziger Beruf verbindet<br />
die Herausforderungen unternehmerischer<br />
Aktivität mit der Notwendigkeit,<br />
komplexe Sachverhalte zu<br />
erkennen, abzubilden, die richtigen<br />
Strategien zu entwickeln und vor<br />
allem, umzusetzen. Es sind schöne<br />
Erfolgserlebnisse, nach der gemeinsamen<br />
Entwicklung junger Unternehmen<br />
die Akzeptanz im Markt zu<br />
erleben. Die wechselnden Herausforderungen<br />
auf dem Weg dahin<br />
halten mich selbst jung.<br />
Paul-Josef Patt<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
24|<strong>25</strong><br />
Einsichten<br />
Meine Kinder, 14 und 12 <strong>Jahre</strong> alt,<br />
sind oft gezwungen, auf dem Weg ins<br />
Wochenende oder in den Urlaub an Telefonkonferenzen „teilzunehmen“,<br />
die ihr Vater noch dringend erledigen muss. Aus ihren Fragen entwickeln<br />
sich oft spannende Gespräche im Auto.<br />
Ich bin sicher, dass so schon heute ungewollt Interesse geweckt worden ist<br />
und fühle mich bestätigt, wenn mein 14-jähriger Sohn in den Ferien unbedingt<br />
mit ins Büro kommen möchte, um dort kleine Excel-Aufgaben von<br />
Praktikanten zur Lösung übertragen zu bekommen.<br />
DR. PAUL-JOSEF PATT IST MANAGING PARTNER UND VORSITZENDER DES VORSTANDES DER ECAPITAL ENTREPRENEURIAL<br />
PARTNERS AG. ECAPITAL IST EINE UNTERNEHMERGEFÜHRTE VENTURE-CAPITAL-GESELLSCHAFT, DIE SEIT 1999<br />
INNOVATIVE UNTERNEHMER IN ZUKUNFTSTRÄCHTIGEN BRANCHEN AKTIV BEGLEITET. SIE VERWALTET DERZEIT FÜNF<br />
FONDS MIT EINEM ZEICHNUNGSKAPITAL VON 120 MIO. € UND INVESTIERT BUNDESWEIT IN UNTERNEHMEN IN DER<br />
LATER-STAGE- UND EARLY-STAGE-PHASE, EBENSO WIE IN DEN „KLEINEN MITTELSTAND“.
Mitte der Neunzigerjahre haben die Förderbanken der Bundesländer erste VC-Aktivitäten<br />
gestartet. Diese sollten die Angebote der klassischen Wirtschaftsförderung erweitern<br />
und bei hohen Risiken auch entsprechende Chancen ermöglichen.<br />
2002 entschied die Europäische Gemeinschaft Strukturfördermittel<br />
auch für VC-Aktivitäten einzusetzen.<br />
Die Rolle öffentlicher<br />
Beteiligungsgesellschaften<br />
Die großen Herausforderungen für diese, mit öffentlichen<br />
Mitteln gespeisten Fonds, lassen sich auf wenige<br />
Punkte reduzieren: Einbindung privaten<br />
Kapitals, Aufbau erfolgreicher Unternehmen und Erzielung<br />
einer attraktiven Rendite durch entsprechende<br />
Veräußerungserfolge.<br />
Marco Zeller<br />
Roger Bendisch<br />
Für Berlin entwickelte sich dieser Ansatz zur Erfolgsgeschichte.<br />
Seit Gründung der IBB Beteiligungsgesellschaft<br />
1997 konnte fast 1 Mrd. Euro für innovative<br />
Berliner Unternehmen mobilisiert werden, die tausende von hochwertigen Arbeitsplätzen<br />
geschaffen haben. Gleichzeitig konnte mit zahlreichen erfolgreichen Exits auch der<br />
notwendige wirtschaftliche Erfolg für die investierten Mittel unter Beweis gestellt werden<br />
– und zwar für die privaten und die öffentlichen Mittel.<br />
Der <strong>BVK</strong> war stets ein wichtiger Begleiter und die Plattform für Networking und Erfahrungsaustausch.<br />
In diesem Sinne: weiter so, danke für die gute Zusammenarbeit und<br />
alles Gute zur Silbernen!<br />
ROGER BENDISCH UND MARCO ZELLER SIND GESCHÄFTSFÜHRER DER IBB BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT (IBB BET).<br />
DIE IBB BET. STELLT INNOVATIVEN BERLINER UNTERNEHMEN VENTURE CAPITAL ZUR VERFÜGUNG UND HAT SICH AM<br />
STANDORT BERLIN ALS MARKTFÜHRER IM BEREICH EARLY-STAGE-FINANZIERUNGEN ETABLIERT. AKTUELL BEFINDEN<br />
SICH ZWEI VON DER IBB BET. VERWALTETE FONDS IN DER INVESTITIONSPHASE. BEIDE VC-FONDS SIND FINANZIERT<br />
DURCH MITTEL DER INVESTITIONSBANK BERLIN (IBB) UND DES EUROPÄISCHEN FONDS FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG<br />
(EFRE).
Beteiligungskapital als Arbeitsbereich<br />
ist besonders, weil ...<br />
... auch wir als Rechtsanwälte die Möglichkeit<br />
haben, in positivem Sinne bei der<br />
Schaffung von etwas Neuem mitzuwirken.<br />
Justus Binder<br />
Einen Management-Buy-Out, eine Finanzierungsrunde<br />
oder ein Fundraising rechtlich<br />
zu begleiten ist etwas anderes, als vor<br />
Gericht über „Schnee von gestern“ zu<br />
streiten. Im Bereich Private Equity und<br />
Venture Capital verhandeln die Beteiligten<br />
über Transaktionen freiwillig – und mit<br />
dem Willen zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit,<br />
die den Tag des Vertragsabschlusses<br />
meist lange überdauern soll.<br />
Beim Closing soll es keine Gewinner und<br />
Verlierer geben, sondern nur Beteiligte, die Grund<br />
zur Freude haben. Diese Einstellung prägt auch die Tätigkeit der rechtlichen<br />
Berater in einer noch immer einigermaßen überschaubaren Branche.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
26|27<br />
Einsichten<br />
Und wenn darüber hinaus mit unserer tatkräftigen Hilfe etwa ein Unternehmen<br />
auf Wachstumskurs gebracht wird, die Grundlagen für eine erfolgreiche<br />
Sanierung gelegt werden oder eine neue Geschäftsidee aus der Taufe<br />
gehoben wird, dann möchte man auch als Rechtsanwalt in keiner anderen<br />
Branche arbeiten!<br />
DR. JUSTUS BINDER IST PARTNER UND HEAD OF PRIVATE EQUITY GERMANY BEI REED SMITH IN MÜNCHEN. REED SMITH<br />
IST EINE DER FÜHRENDEN INTERNATIONALEN ANWALTSKANZLEIEN MIT MEHR ALS 1.900 ANWÄLTEN AN <strong>25</strong> STANDORTEN<br />
IN EUROPA, DEN USA, IM NAHEN OSTEN SOWIE IN ASIEN. IHRE TEAMS BERATEN NATIONALE UND INTERNATIONALE<br />
UNTERNEHMEN BEI INLÄNDISCHEN SOWIE GRENZÜBERSCHREITENDEN TRANSAKTIONEN UND IN GERICHTLICHEN WIE<br />
AUSSERGERICHTLICHEN RECHTSSTREITIGKEITEN.
... ist, sich als Gründer unbedingt in einem der über 300 Innovations-, Technologie-<br />
und Gründerzentren in Deutschland professionell beraten zu lassen.<br />
Mein Tipp für<br />
Unternehmensgründer<br />
...<br />
nützliche Kontakte über die Netzwerke der Zentren.<br />
Insbesondere innovative und technologieorientierte<br />
Start-ups sind hier an<br />
der richtigen Adresse: In den Innovationszentren<br />
erhalten sie umfangreiche<br />
Unterstützung, finden optimale Räumlichkeiten<br />
und Infrastruktur sowie<br />
SSpeziell auch in der Wachstumsphase<br />
und zu Finanzierungsfragen stehen<br />
die Zentren den Unternehmern hilfreich<br />
zur Seite und können bei der<br />
Suche nach Kapitalgebern auf ihre<br />
Kontakte und Partner zurückgreifen.<br />
Insbesondere Beteiligungskapitalgeber<br />
wiederum finden in den Innovationszentren<br />
innovative junge<br />
Unternehmen, die nach einem erfolgreichen<br />
Start und erstem Wachstum<br />
eine vielversprechende Zukunft vor<br />
sich haben.<br />
Andrea glaser<br />
Die gegenseitige Mitgliedschaft<br />
zwischen ADT und <strong>BVK</strong> stärkt die<br />
Kooperation zwischen den Innovationszentren und den Beteiligungskapitalgebern.<br />
Als eine der wichtigsten Finanzierungsquellen für junge Unternehmen<br />
gilt es, den Zugang zu Beteiligungs- und Risikokapital zukünftig noch stärker<br />
zu erleichtern und zu unterstützen.<br />
ANDREA GLASER IST SEIT 2003 GESCHÄFTSFÜHRERIN DES ADT-BUNDESVERBANDES DEUTSCHER INNOVATIONS-,<br />
TECHNOLOGIE- UND GRÜNDERZENTREN E.V. DIE STUDIERTE BETRIEBSWIRTIN KOMMT URSPRÜNGLICH AUS DEM KERN-<br />
KRAFTWERKSBAU UND WAR VOR IHRER TÄTIGKEIT ALS ADT-GESCHÄFTSFÜHRERIN FAST 10 JAHRE IN LEITENDER<br />
STELLUNG IN EINEM EU-BUSINESS AND INNOVATION CENTRE TÄTIG.
Was ist meine<br />
Philosophie?<br />
Sidney Boyden, Gründer von Boyden,<br />
hat einmal gesagt:<br />
„Most resources are available to all companies.<br />
The great variable is the quality<br />
of management. It determines why some<br />
companies fail and others succeed.“<br />
Norbert eisenberg<br />
Schon in meiner Zeit als Beteiligungsmanager<br />
musste und durfte ich feststellen,<br />
dass die Managementqualität wesentliche Komponente für den<br />
Beteiligungserfolg war. Dies hat sich seit der Gründung des <strong>BVK</strong> vor <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
in meiner Wahrnehmung nicht geändert.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
28|29<br />
Einsichten<br />
Gerade in unseren sich schnell wandelnden Märkten mit ihren immer neuen<br />
Anforderungen an das Management trifft dies besonders zu – die Führungspersönlichkeiten<br />
und -qualifikationen im Management sind oft wettbewerbsentscheidend.<br />
Boyden Interim Management arbeitet mit exzellenten Interim<br />
Managern zusammen, die über Private-Equity-Erfahrung verfügen, um<br />
national und international das Wertsteigerungspotential von Portfoliounternehmen<br />
zu realisieren. Private-Equity-Unternehmen können bereits in der<br />
Due-Diligence-Phase auf uns zurückgreifen. Besonders gefragt sind wir allerdings<br />
bei der Umsetzung von Wertsteigerungsstrategien, einschließlich<br />
Buy & Build, der Exit Vorbereitung und bei der Lösung von Krisensituationen.<br />
NORBERT EISENBERG WAR ZUNÄCHST BERATER BEI MC KINSEY & COMPANY SOWIE INVESTMENT MANAGER FÜR<br />
VENTURE CAPITAL UND PRIVATE EQUITY. SEIT 1989 IST ER ALS MANAGING PARTNER IM INTERIM MANAGEMENT TÄTIG,<br />
SEIT 2006 ALS MANAGING PARTNER VON BOYDEN INTERIM MANAGEMENT.<br />
BOYDEN INTERIM MANAGEMENT STEHT FÜR EXZELLENTE MANAGEMENTDIENSTLEISTUNGEN DURCH HOCHQUALIFI-<br />
ZIERTE INTERIM MANAGER, DIE ÜBER PRIVATE-EQUITY-ERFAHRUNG VERFÜGEN, UM NATIONAL UND INTERNATIONAL<br />
DAS WERTSTEIGERUNGSPOTENTIAL VON PORTFOLIOUNTERNEHMEN ZU REALISIEREN.
Nach über <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n im Beteiligungsgeschäft denke ich gerne an die Begegnungen<br />
mit vielen interessanten Unternehmerpersönlichkeiten zurück. Die 1928 gegründete<br />
Willy Vogel AG und die Witwe des gleichnamigen Gründers sind mir besonders im<br />
Gedächtnis geblieben.<br />
Meine spannendste<br />
Unternehmensbeteiligung<br />
war:<br />
1988 entschloss sie sich mit 89 <strong>Jahre</strong>n, die Nachfolge zu regeln. Wir mussten Lotte<br />
Vogel versprechen, den gesunden Berliner Betrieb nicht zu ihren Lebzeiten zu veräußern.<br />
Wir übernahmen das Unternehmen gemeinsam mit dem langjährigen<br />
Management. Lotte Vogel wurde 104 <strong>Jahre</strong> alt und erlebte, wie das Unternehmen<br />
auf 140 Mio. Euro <strong>Jahre</strong>sumsatz und 1000 Mitarbeiter anwuchs. Wir haben die Firma<br />
2004 nach 16 <strong>Jahre</strong>n erfolgreicher Eigenkapitalpartnerschaft<br />
an die schwedische<br />
SKF-Gruppe verkauft. Die Geschichte zeigt<br />
auch die Besonderheit der HANNOVER Finanz:<br />
Aufgrund unserer zeitlich unbegrenzten<br />
Evergreenfonds können wir langfristige<br />
Engagements eingehen.<br />
DDas war und ist den uns anvertrauten mittelständischen<br />
Unternehmen sehr wichtig.<br />
Die Realisation unternehmerischer Pläne<br />
braucht Zeit.<br />
Andreas Schober<br />
ANDREAS SCHOBER IST SPRECHER DES VORSTANDES BEI DER HANNOVER FINANZ. DIE HANNOVER FINANZ GRUPPE IST<br />
EIN GEFRAGTER EIGENKAPITALPARTNER FÜR DEN MITTELSTAND GLEICH WELCHER BRANCHE. DAS DERZEIT BETREUTE<br />
KAPITAL DER HANNOVER FINANZ BETRÄGT ÜBER 650 MIO. €. DAS PORTFOLIO UMFASST 48 UNTERNEHMEN. SEIT DER<br />
GRÜNDUNG INVESTIERTE DIE GRUPPE INSGESAMT KUMULIERT ÜBER 1 MRD. € UND HAT ÜBER 200 PROJEKTE ERFOLGREICH<br />
BEGLEITET.
... das Beteiligungsgeschäft eines<br />
der vielseitigsten und spannendsten<br />
Arbeitsfelder ist. Kaum andere<br />
Beteiligungskapital als<br />
Arbeitsbereich<br />
ist besonders, weil ...<br />
Hubertus leonhardt<br />
Arbeitsgebiete vereinen die unterschiedlichsten<br />
Bereiche der Betriebswirtschaft<br />
so komprimiert:<br />
Zum einen gehört in unserem auf<br />
Medizintechnik-Investments fokussierten<br />
Geschäft die Analyse technologieorientierter<br />
Unternehmensstrategien sowie internationaler Märkte<br />
und Wettbewerber dazu. Zum anderen ist die Bandbreite an Corporate-<br />
Finance-Herausforderungen im Beteiligungsgeschäft enorm. Dazu gehören<br />
auch das Fund-Raising bei Pensionskassen und Family Offices, die Strukturierung<br />
von Transaktionen während des Portfolioaufbaus und schließlich die Verhandlung<br />
von Exits an meist internationale Konzerne oder die Durchführung<br />
eines IPO.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
30|31<br />
Einsichten<br />
Die Arbeit eines Fondsmanagers erfordert sicherlich ein hohes Maß an Ausdauer,<br />
wird aber in der täglichen Arbeit auch mit einer hohen Gestaltungsfreiheit<br />
in meist kleinen, hochqualifizierten Teams belohnt. Nicht jedes Engagement<br />
funktioniert gleich gut, hoch motivierend ist es aber natürlich, wenn<br />
Unternehmen durch Beteiligungskapital und aktive Managementunterstützung<br />
ihre Ziele erreichen und zu innovativen Playern werden, die signifikante<br />
Marktanteile erreichen.<br />
HUBERTUS LEONHARDT IST SEIT 1997 UND VIER FONDSGENERATIONEN MANAGING PARTNER BEI DER SHS<br />
GESELLSCHAFT FÜR BETEILIGUNGSMANAGEMENT MBH MIT SITZ IN TÜBINGEN. ZUVOR WAR ER PROJEKTLEITER IM<br />
CORPORATE-FINANCE-BEREICH BEI DER WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT ARTHUR ANDERSEN IN FRANKFURT.<br />
LEONHARDT HAT EIN BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHES STUDIUM ABSOLVIERT UND LEGTE EIN STEUERBERATER- UND<br />
CFA-EXAMEN AB.
Meinen Kindern würde ich raten<br />
diesen<br />
Berufsweg einzuschlagen, weil ...<br />
Karl ludwig kley<br />
Andreas Wigger<br />
... Venture Capital als besondere Form<br />
des Beteiligungskapitals wie ein Überraschungsei<br />
ist. Spaß, weil man mit<br />
hoch qualifizierten und motivierten<br />
Gründern, intelligenten und neuartigen<br />
Produkten und in innovativen Märkten<br />
arbeitet. Spannung, weil man nie genau<br />
weiß, ob sich der gewünschte Entwicklungserfolg<br />
einstellen wird. Die lange<br />
Entwicklungszeit und konsequente<br />
Arbeit mit den Gründern ist zwar kein<br />
Spiel, aber es hält einen gefangen wie<br />
ein gutes Spiel. Und die Schokolade ist,<br />
wenn man nach einem erfolgreichen Exit<br />
auch etwas genießen kann.<br />
Wer besonders clever ist, kann den Inhalt eines Überraschungseis durch<br />
Schütteln bereits erahnen, so schütteln wir auch die Gründer durch, um das<br />
Potential von Geschäftsmodellen, Produkten und Märkten besser einschätzen<br />
zu können. Ob wir immer erahnen, was wir in dem Überraschungsei<br />
vorfinden?<br />
Das Überraschungsei gibt es mittlerweile seit 40 <strong>Jahre</strong>n und hat nicht an<br />
Begeisterungspotential verloren – genau wie Venture Capital. Was gibt es<br />
also Besseres, als in diesem Umfeld arbeiten zu dürfen?<br />
SEIT 2012 INVESTIERT DIE BILFINGER VENTURE CAPITAL GMBH IN JUNGE TECHNOLOGIEORIENTIERTE UNTERNEHMEN,<br />
DIE EINEN BEZUG ZU DEN STRATEGISCHEN UND OPERATIVEN INTERESSEN DES KERNGESCHÄFTS DER BILFINGER<br />
GRUPPE AUFWEISEN. DR. KARL LUDWIG KLEY IST PROMOVIERTER DIPLOM-BAUINGENIEUR. ER IST SEIT 2004 BEI<br />
DER BILFINGER GRUPPE BESCHÄFTIGT UND SEIT APRIL 2012 VORSITZENDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG. ANDREAS<br />
WIGGER HAT SEIT 1997 UMFASSEND CORPORATE M&A, PRIVATE-EQUITY- UND VENTURE-CAPITAL-INVESTMENTS<br />
INITIIERT UND BEGLEITET. ER IST SEIT OKTOBER 2012 GESCHÄFTSFÜHRER DER BILFINGER VENTURE CAPITAL GMBH.
Unser Tipp für<br />
Unternehmensgründer:<br />
Lassen Sie sich nicht entmutigen,<br />
glauben Sie an Ihre Geschäftsidee und bewahren Sie sich Ihren Optimismus!<br />
Eine Vielzahl von frustrierenden Finanzierungsgesprächen<br />
steht am Anfang von<br />
vielen Unternehmensgründungen.<br />
Der mögliche Erfolg des Businessplans<br />
wird bezweifelt und die<br />
Gründer werden mehr mit den<br />
Gefahren als mit den Chancen ihrer<br />
Geschäftsidee konfrontiert. Sie erleben<br />
schlechte und gute Ratgeber.<br />
Nach erfolgter Gründung haben die<br />
Gründer in den ersten <strong>Jahre</strong>n viel<br />
Team SWG<br />
Arbeit und bekommen wenig Schlaf.<br />
Sie verbringen mehr Zeit im Büro als<br />
mit der Familie und verzichten freiwillig<br />
auf zeitaufwendige Hobbies und<br />
Freizeitaktivitäten. Sie benötigen überzeugende Erläuterungen für die wiederholten<br />
Abweichungen von ihrem Businessplan und müssen sich trotz aller Widerstände den<br />
Glauben an ihre Geschäftsidee bewahren. Der Weg zum ersten Auftrag stellt sich zudem<br />
als überaus langwierig dar.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
32|33<br />
Einsichten<br />
Der Weg lohnt sich. Unsere Erfahrungen mit den von uns begleiteten Unternehmensgründungen<br />
sind überwiegend positiv. Nicht nur der wirtschaftliche Erfolg, sondern<br />
auch das eigenständige Arbeiten, die vorhandene Entscheidungsfreiheit, die Übernahme<br />
von Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Umsetzung eigener Ideen<br />
und nicht zuletzt die persönliche Zufriedenheit über die eigene Leistung und über das<br />
Erreichen der Ziele sind immer wieder Belohnung und Motivation auf dem Weg in die<br />
Selbständigkeit.<br />
GEGRÜNDET 1997, STELLT DIE SAARLÄNDISCHE WAGNISFINANZIERUNGSGESELLSCHAFT MBH (SWG) MIT SITZ IN<br />
SAARBRÜCKEN ALS REGIONAL ORIENTIERTE BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT KLEINEN UND JUNGEN TECHNOLOGIE-<br />
UNTERNEHMEN KAPITAL, NETZWERK UND KNOW-HOW VON DER GRÜNDUNG BIS HIN ZUR EXPANSION ZUR VERFÜGUNG.<br />
DIE SWG BETEILIGT SICH IN DER REGEL ALS STILLER GESELLSCHAFTER. EINE OFFENE BETEILIGUNG AM STAMM-<br />
BZW. GRUNDKAPITAL DER UNTERNEHMEN IST EBENFALLS MÖGLICH.
In seinem mittlerweile 15-jährigen Wirken hat sich das Private Equity<br />
Forum NRW e.V. (PEF) ganz wesentlich dadurch ausgezeichnet, mit seinen<br />
regelmäßigen Veranstaltungen aktuelle Themen rund um das Beteiligungsgeschäft<br />
aufzugreifen und in Form praxisorientierter Vorträge von erfahrenen<br />
Branchenvertretern anschaulich zu vermitteln.<br />
Von jeher war es unser besonderer Anspruch, gerade die mitunter schwer<br />
verdaulichen, häufig mit Anglizismen durchsetzten Themen und Inhalte<br />
leicht, frisch und unterhaltsam aufzubereiten, um insbesondere auch Nicht-<br />
Insidern die Chance zu geben, Sinn und Zweck der im Markt etablierten<br />
Usancen des Beteiligungsgeschäfts zu verstehen.<br />
Unsere Philosophie:<br />
Es darf gelacht<br />
werden ...<br />
NNur so erlangt unsere Branche Reichweite<br />
und findet Gehör auch über<br />
ihren Tellerrand hinaus. Private Equity<br />
muss also „salonfähig“ werden!<br />
Dazu beizutragen ist die Philosophie<br />
des PEF, dessen Erfolg sich in<br />
immer gut besuchten und beliebten<br />
Vortragsabenden ausdrückt. Das<br />
Rezept ist dabei denkbar einfach:<br />
Wolfgang Lubert<br />
Information mit Unterhaltung kombinieren und den geschäftigen Bierernst<br />
einfach mal mit etwas Lockerheit erfrischen. Denn beim PEF darf auch<br />
gelacht werden!<br />
WOLFGANG LUBERT IST MITGRÜNDER UND SEIT 2002 VORSTANDSVORSITZENDER DES PRIVATE EQUITY FORUM<br />
NRW E. V., EINEM BRANCHENNETZWERK, DAS DIE BEDEUTUNG, WICHTIGKEIT UND DEN BEKANNTHEITSGRAD VON PRIVATE<br />
EQUITY UND VENTURE CAPITAL DURCH ENTSPRECHENDE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT STÄRKEN MÖCHTE. HIERZU ORGANI-<br />
SIERT DER VEREIN PRO JAHR ETWA ZEHN PUBLIKUMSVERANSTALTUNGEN RUND UM DIE BELANGE DER EIGENKAPITAL-<br />
FINANZIERUNG VON JUNGEN ALS AUCH ETABLIERTEN UNTERNEHMEN.
Was macht mein Haus<br />
unterscheidbar von anderen?<br />
wir ein öffentlicher Investor und auf Brandenburg fokussiert.<br />
Auf den zweiten Blick sind wir das immer noch.<br />
Auf den ersten Blick sind<br />
MMit über 20 <strong>Jahre</strong>n Beteiligungsaktivitäten<br />
verfügen<br />
wir über eine ähnlich<br />
lange Historie wie der<br />
<strong>BVK</strong>. In dieser Zeit<br />
haben wir in mehr als<br />
150 Unternehmen über<br />
150 Mio. Euro investiert –<br />
die meisten davon in<br />
Brandenburg. Wir haben<br />
zwar einen wirtschaftspolitischen<br />
Aufgabenfokus,<br />
stellen dabei aber<br />
wie jeder Finanzinvestor<br />
Team ILB<br />
den wirtschaftlichen Erfolg in den Vordergrund.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
34|35<br />
Einsichten<br />
Wir kennen uns in Brandenburg wie kaum ein anderer aus. Das wissen und<br />
schätzen unsere Mitinvestoren wie auch unsere Portfoliounternehmen. Wir<br />
sehen uns in jeder Beziehung als aktiver Investor, egal ob als Lead- oder<br />
Co-Investor.<br />
Warum können wir das? Weil unser Team das Geschäft seit vielen <strong>Jahre</strong>n<br />
engagiert betreibt, unternehmerisch agiert und weil unser Blick auf den Markt<br />
und unser Investorennetzwerk eben nicht regional ist und, last but not least,<br />
weil wir ein verlässlicher Partner sind.<br />
DIE INVESTITIONSBANK DES LANDES BRANDENBURG (ILB) UND IHRE TOCHTERGESELLSCHAFT BC BRANDENBURG<br />
CAPITAL GMBH (BC) MANAGEN VERSCHIEDENE BETEILIGUNGSFONDS, DIE WACHSTUMS- UND INNOVATIONSORIENTIERTE<br />
UNTERNEHMEN MIT SITZ UND/ODER BETRIEBSSTÄTTE IN BRANDENBURG FINANZIEREN. DIE FONDSMITTEL WERDEN<br />
AKTUELL VOM EUROPÄISCHEN FONDS FÜR REGIONALE ENTWICKLUNG UND AUS MITTELN DES MINISTERIUMS FÜR<br />
WIRTSCHAFT UND EUROPAANGELEGENHEITEN DES LANDES BRANDENBURG UND DER ILB BEREITGESTELLT.
Wo sehen wir die<br />
Trends für die<br />
nächsten<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Beteiligungskapital?<br />
Daniel Kress Emanuel P. Strehle<br />
Private Equity war in der Vergangenheit häufig Trendsetter für innovative Transaktionsstrukturen,<br />
die sich später oft allgemein am M&A-Markt durchgesetzt haben. Die<br />
verstärkte Diversifizierung vieler klassischer PE-Fonds hin zu Investoren in alle Asset-<br />
Klassen verlangt nach spezifischen neuen Lösungen. Die Kreativität bei der Strukturierung<br />
stellt hohe Anforderungen an die beteiligten Berater und ist einer der wesentlichen<br />
Motivationsfaktoren bei der Arbeit mit PE-Investoren.<br />
Mit Veränderungen ist bei der Fonds- und Equity-Strukturierung zu rechnen. Insbesondere<br />
dürfte die Bedeutung von Clubdeals, etwa bei Transaktionen im Bereich von Infrastrukturunternehmen<br />
und Direktinvestments von Kapitalgebern wie Pensionfonds,<br />
Staatsfonds und Family Offices, weiter zunehmen. Wir gehen aber davon aus, dass<br />
Private-Equity-Fonds weiterhin als Lead-Investoren auftreten. Der Zusammenschluss<br />
von Investoren „deal-by-deal“ ohne Einbindung in Fonds mit festen Kapitalzusagen,<br />
derzeit vereinzelt bereits im Small- und MidCap zu beobachten, könnte aber ein Alternativmodell<br />
zur klassischen Fondstruktur werden.<br />
Insgesamt denken wir, dass komplexe Transaktionsstrukturen einen signifikanten Beitrag<br />
zu einem erfolgreichen Portfolio-Management leisten werden.<br />
DR. DANIEL KRESS IST SEIT 2008 PARTNER BEI HENGELER MUELLER, DR. EMANUEL P. STREHLE IST SEIT 2006<br />
PARTNER. HENGELER MUELLER IST EINE PARTNERSCHAFT VON RECHTSANWÄLTEN MIT BÜROS IN BERLIN, DÜSSELDORF,<br />
FRANKFURT A.M., MÜNCHEN, BRÜSSEL UND LONDON, UND BERÄT FÜHRENDE DEUTSCHE UND INTERNATIONALE<br />
INDUSTRIE- UND HANDELSUNTERNEHMEN, PRIVATE-EQUITY-GESELLSCHAFTEN SOWIE BANKEN, VERSICHERUNGEN<br />
UND ANDERE FINANZDIENSTLEISTER.
Innovationen benötigen bis zu ihrer<br />
vollen Entfaltung oft eine Anlaufphase.<br />
Ob Dampfmaschine, Telefon oder Internet<br />
– viele revolutionäre Neuerungen<br />
wurden zunächst unterschätzt,<br />
Was ich schon immer über<br />
Beteiligungskapital<br />
sagen wollte<br />
Marco Brockhaus<br />
doch letztendlich ließ sich ihr Erfolg<br />
nicht aufhalten. Ähnlich verläuft die<br />
Entwicklung der Beteiligungsfinanzierung<br />
in Deutschland.<br />
SSeit den Anfängen vor etwas mehr als einem Vierteljahrhundert haben sich<br />
Private-Equity-Engagements auch in unserem Land fest etabliert: Weder<br />
konjunkturelle Schwankungen, noch kontrovers geführte öffentliche Debatten<br />
haben ihren Vormarsch gebremst. Und immer mehr haben sich in den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n auch die in der deutschen Wirtschaft so wichtigen Mittelständler –<br />
darunter viele weltweit erfolgreiche „Hidden Champions“ – dieser Finanzierungsalternative<br />
zugewandt.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
36|37<br />
Einsichten<br />
In diesem Unternehmenssegment – den wachstumsstarken familiengeführten<br />
Technologieführern – liegt noch auf lange Sicht viel Potenzial. Erschließen<br />
können es mittelstandserfahrene Beteiligungsfinanzierer, die individuelle<br />
Lösungen anbieten und aufgrund ihrer Investmenthistorie das notwendige<br />
Vertrauen genießen. Ihre erfolgreiche Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag<br />
dazu, dass sich der Aufstieg von Private Equity in Deutschland auch in den<br />
kommenden <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n fortsetzen kann.<br />
MARCO BROCKHAUS IST GRÜNDER UND GESCHÄFTSFÜHRER VON BROCKHAUS PRIVATE EQUITY, EINER DER FÜHRENDEN<br />
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN BZW. BETEILIGUNGSBERATUNGSGESELLSCHAFTEN IM DEUTSCHEN MITTELSTAND.<br />
DIE GESELLSCHAFT WURDE IM JAHR 2000 IN FRANKFURT A.M. GEGRÜNDET UND VERWALTET BZW. BERÄT FONDS MIT<br />
KAPITALZUSAGEN VON INSGESAMT MEHR ALS 2<strong>25</strong> MIO. € UND HAT DAMIT SEIT GRÜNDUNG IN INSGESAMT 17 UNTER-<br />
NEHMEN MIT CA. 1.300 MITARBEITERN INVESTIERT. DER FOKUS LIEGT AUF WACHSTUMSINVESTITIONEN IN TECHNOLOGIE-<br />
UND INNOVATIONSFÜHRER IM DEUTSCHEN MITTELSTAND. MARCO BROCKHAUS IST SEIT 2011 MITGLIED IM VORSTAND<br />
DES <strong>BVK</strong>.
Was ist<br />
meine Philosophie?<br />
„Venture your capital, not your rights“<br />
scheint ein guter Wahlspruch für einen<br />
VC-Rechtsberater. Es geht aber auch um<br />
das rechte Augenmaß. Und wenn es<br />
wirklich schief läuft, zählt auch der beste<br />
Vertrag nichts oder wenig, dann ist mehr<br />
moderierendes Geschick und pragmatischer<br />
Rat gefragt.<br />
Wolfgang Weitnauer<br />
„No return on investment without exit.“<br />
Das ist das Kernproblem des Beteiligungsgeschäfts.<br />
Nur mit der Aussicht auf<br />
Rendite kann die Anlageklasse Beteiligungskapital<br />
für Fondsinvestoren interessant<br />
werden. Es muss gelingen, das<br />
offenbare Interesse von Kleinanlegern am Crowdinvesting auf den<br />
deutschen Kapitalmarkt zu übertragen.<br />
„No exit without a strong business.“ Gute Ideen gibt es zuhauf. Daraus ein<br />
Unternehmen mit Marktpotenzial zu machen, bedarf es aber eines kompetenten,<br />
zueinander passenden Teams, eines langen Atems und der Erkenntnis<br />
des rechten Augenblicks (einschließlich guter Berater).<br />
DR. WOLFGANG WEITNAUER, GEBOREN 1954, IST SEIT 1982 IN MÜNCHEN ALS RECHTSANWALT TÄTIG. WEITNAUER IST<br />
EINE MULTIDISZIPLINÄRE SOZIETÄT MIT BESONDERER EXPERTISE IN DEN BEREICHEN FINANCE | TECHNOLOGY |<br />
TRANSACTIONS. SIE BETREUT UNTERNEHMEN, UNTERNEHMER UND INVESTOREN IM IN- UND AUSLAND SCHWERPUNKT-<br />
MÄSSIG IM RAHMEN VON EQUITY- UND DEBT-FINANZIERUNGEN VOR ALLEM INNOVATIVER UNTERNEHMEN DURCH<br />
VENTURE CAPITAL IM BANK- UND FINANZAUFSICHTSRECHT, IM IT-RECHT UND IN FRAGEN DES DATENSCHUTZES SOWIE<br />
BEI M&A UND LIFE-SCIENCES-TRANSAKTIONEN.
Was macht mein Haus<br />
unterscheidbarvon anderen?<br />
Neben vielen anderen Dingen, die uns als S-Kap Beteiligungsgesellschaft von<br />
anderen Private-Equity-Häusern unterscheidet, ist es vor allem unser Ansatz,<br />
eine regionale und faire Alternative für die mittelständische Wirtschaft im<br />
Nordschwarzwald und der Umgebung zu bieten. Wir stehen dabei für eine<br />
vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit.<br />
Wir bieten unterschiedlichste<br />
Beteiligungsmodelle<br />
an, je nach<br />
Bedürfnis des Unternehmens.<br />
Dabei verschaffen<br />
wir insbesondere auch<br />
kleineren Unternehmen<br />
Zugang zu Beteiligungsfinanzierungen,<br />
die gewöhnlich<br />
nicht im Fokus<br />
anderer Private-Equity-<br />
Häuser stehen.<br />
Florentin Walker (v.r .)<br />
und Team der S-Kap<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
38|39<br />
Einsichten<br />
Mit unserem Engagement verfolgen wir das Ziel, den regionalen Mittelstand<br />
zu unterstützen, die Einbindung unserer Beteiligungsunternehmen in das vorhandene<br />
Wirtschaftsumfeld zu erhalten und einen Beitrag zur Standort- und<br />
Arbeitsplatzsicherheit zu leisten.<br />
Unsere Unternehmensphilosophie ist mittelständisch geprägt und beruht auf<br />
Vertrauen, Individualität und Kompetenz. Die positiven Effekte, die von unserem<br />
Engagement für die Region ausgehen, sind für uns jeden Tag direkt sichtbar.<br />
Darauf sind wir stolz und das ist unser Ansporn für die Zukunft.<br />
FLORENTIN WALKER IST SEIT 2013 GESCHÄFTSFÜHRER DER S-KAP BETEILIGUNGEN. DIE S-KAP BETEILIGUNGEN IST<br />
EIN TOCHTERUNTERNEHMEN DER SPARKASSE PFORZHEIM CALW UND MIT AKTUELL 65 BETEILIGUNGEN UND EINEM<br />
INVESTIERTEN KAPITAL VON 40 MIO. € EINE DER GROSSEN SPARKASSENBETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN IN BADEN-<br />
WÜRTTEMBERG.
Das Team der KfW-Beteiligungsfinanzierung<br />
gratuliert dem <strong>BVK</strong> sehr herzlich zum <strong>25</strong>-jährigen<br />
Wir und der <strong>BVK</strong><br />
Bestehen. Wir beide – <strong>BVK</strong> und KfW – sind gleichermaßen Pioniere und langjährige<br />
Weggefährten bei der Entwicklung des deutschen Beteiligungsmarktes.<br />
Als Förderbank des Bundes ist die KfW nicht nur in einem einzigen<br />
Marktsegment tätig, sondern spannt mit ihren verschiedenen Aktivitäten den<br />
weiten Bogen von der Seed- über die Früh- bis hin zur Spätphase – und das<br />
über alle Branchen hinweg. Die KfW ist nach dem Bund größter Investor in<br />
den High-Tech Gründerfonds. Sie ist mit dem ERP-Startfonds als VC-Investor<br />
aktiv, oder als jahrzehntelanger Partner der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften.<br />
Vertraut ist uns dabei sowohl die Rolle des Fonds-Investors als<br />
auch die des Co-Investors. Wir verstehen uns aber nicht nur als Finanzierungspartner<br />
der Unternehmen und Investoren, sondern auch als Marktentwickler.<br />
DDer <strong>BVK</strong> und seine Mitglieder sind dabei<br />
für uns seit vielen <strong>Jahre</strong>n zentrale Partner.<br />
Mit dem <strong>BVK</strong> verbindet uns mehr als nur<br />
ein intensiver Erfahrungs- und Informationsaustausch:<br />
Mit dem German Private Equity-<br />
Barometer fühlen wir beispielsweise gemeinsam<br />
den Puls der Branche. Es ist gut,<br />
mit dem <strong>BVK</strong> eine klare Stimme der<br />
Branche und einen erfahrenen Partner bei<br />
der Weiterentwicklung des Marktes und<br />
der Etablierung von Standards zu haben.<br />
Wir freuen uns darauf, auch künftig<br />
gemeinsam den deutschen Beteiligungsmarkt<br />
zu stärken.<br />
ALbrecht Deissner<br />
ALBRECHT DEISSNER IST SEIT 2011 ALS ABTEILUNGSLEITER FÜR DIE KFW-BETEILIGUNGSFINANZIERUNG IN DER<br />
MITTELSTANDSBANK VERANTWORTLICH. ALS FÖRDERBANK UNTERSTÜTZT DIE KFW BANKENGRUPPE DEN WANDEL UND<br />
TREIBT ZUKUNFTSWEISENDE IDEEN VORAN – IN DEUTSCHLAND, IN EUROPA UND IN DER WELT. BETEILIGUNGSKAPITAL<br />
STELLT DIE KFW BANKENGRUPPE FÜR EXISTENZGRÜNDER UND JUNGE UNTERNEHMEN, ABER AUCH ETABLIERTE<br />
MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN ZUR VERFÜGUNG.
Beteiligungskapital ist nicht gleich<br />
Beteiligungskapital. Beteiligungskapital<br />
wird in einer Vielzahl von Varianten<br />
und für verschiedenste Unternehmensphasen<br />
sowie Zwecke angeboten bzw.<br />
eingesetzt. Jedoch bedeutet das klassische<br />
Einsatzgebiet von Beteiligungskapital<br />
nicht zwangsläufig, dass nur<br />
Franco Ottavio<br />
Mathias<br />
Was ich schon immer über<br />
Beteiligungskapital<br />
sagen wollte<br />
Unternehmen vor allem aus dem Technologie-, Biotech- oder Kommunikationsbereich<br />
dafür in Frage kommen, denn auch die klassischen Branchen können<br />
durchaus für Investoren interessant sein und deren Portfolio abrunden.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
40|41<br />
Einsichten<br />
Um zukunftsweisende Investitionen, Ideen und Innovationen umzusetzen,<br />
fehlen nicht einmal große Summen, sondern häufig nur 50.000 Euro,<br />
um Neues zu erschaffen. Für solche kleinen Unternehmen ist es nicht einfach,<br />
die benötigten Mittel zu beschaffen, so dass es ihnen schwer fällt, sich schnell<br />
auf wandelnde Marktparameter einzustellen. Es geht ihnen die notwendige<br />
Flexibilität und unserer Gesellschaft ihre Innovationskraft verloren. Umso<br />
wichtiger ist es, für diese Unternehmen Kapital, beispielsweise über stille<br />
Beteiligungen, mitunter auch über klassische Unternehmensbeteiligungen,<br />
zu mobilisieren, so dass auch die Banken eventuell wieder bereit sind ein<br />
Engagement einzugehen.<br />
FRANCO OTTAVIO MATHIAS IST SEIT 1996 GESCHÄFTSFÜHRER DER HCM HANDWERK CONSULT MITTELSTANDSBERATUNG<br />
E.K. UND SEIT 2006 GESCHÄFTSFÜHRER DER HCM CAPITAL MANAGEMENT LTD. & CO. KG. HCM HANDWERK CAPITAL<br />
MANAGEMENT LTD. & CO. KG INVESTIERT IN KLEINE UND MITTELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN VORWIEGEND IN FORM<br />
VON STILLEN BETEILIGUNGEN.
Meinen Kindern würde ich raten<br />
diesen<br />
Berufsweg einzuschlagen, weil ...<br />
... ein(e) Private-Equity-Fonds-Manager(in)<br />
sich immer wieder auf neue Menschen,<br />
Industrien und Situationen einstellen<br />
muss, wenn sie/er erfolgreich sein will.<br />
Diese Herausforderung macht mir sehr<br />
viel Spaß, denn sie ist abwechslungsreich<br />
und man kann immer wieder neue<br />
Akzente setzen. Wenn man also Freude<br />
an einem Job hat, der eine große Dynamik<br />
besitzt und hohe Flexibilität verlangt,<br />
dann ist eine Karriere in der<br />
Beteiligungskapitalbranche genau der<br />
richtige Weg.<br />
AAußerdem würden meine beiden<br />
Töchter der Branche sicherlich gut tun,<br />
da sie den leider notorisch niedrigen<br />
Thomas Weinmann<br />
Frauenanteil im Beteiligungskapitalsektor etwas anheben würden.<br />
Aber all dies ist nur Gedankenspielerei – letztlich müssen unsere Kinder denjenigen<br />
Beruf ergreifen, der ihnen am meisten Spaß bereitet und bei dem<br />
sie glücklich sind. Denn nur wer liebt, was er/sie tut, kann damit Erfolg haben.<br />
THOMAS WEINMANN IST MANAGING PARTNER BEI DER ASTORIUS CAPITAL GMBH. ASTORIUS CAPITAL ERÖFFNET PRIVAT-<br />
ANLEGERN, FAMILY OFFICES UND KLEINEN INSTITUTIONELLEN ANLEGERN DEN ZUGANG ZUR ANLAGEKLASSE PRIVATE<br />
EQUITY UND BIETET IHNEN DIE MÖGLICHKEIT, AN DEN ERFOLGEN AUSGEWÄHLTER PRIVATE-EQUITY-FONDS ZU PARTI-<br />
ZIPIEREN. SEIT 2011 IST THOMAS WEINMANN AUCH IM VORSTAND DES <strong>BVK</strong> ALS SPRECHER DER FACHGRUPPE LARGE-<br />
BUY-OUT TÄTIG.
Was macht mein Haus<br />
unterscheidbarvon anderen?<br />
Die Venture-Capital-Branche unterliegt großen Veränderungen. Junge Unternehmen<br />
mit oft schon hohem Kapitalbedarf in frühen Phasen stehen vor großen<br />
Finanzierungsproblemen aufgrund des Mangels an institutionellem VC-Kapital.<br />
Alternative Finanzierungsquellen gewinnen an Bedeutung: Bayern Kapital<br />
GmbH und ihre Fonds agieren als staatliche Investitionsvehikel.<br />
Bayern Kapital stellt als VC-Gesellschaft des Freistaats Bayern seit 1995<br />
jungen innovativen Technologieunternehmen, i. d. R. gemeinsam mit weiteren<br />
Investoren, Beteiligungskapital zur Verfügung (bislang rund 193 Mio. Euro<br />
Beteiligungskapital für 2<strong>25</strong> Firmen aus verschiedenen Technologiefeldern);<br />
über 4.850 qualifizierte Arbeitsplätze wurden so geschaffen.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
42|43<br />
Einsichten<br />
Bayern Kapital arbeitet mit allen anderen am Markt tätigen Investoren (Beteiligungsgesellschaften<br />
und in deutlich wachsendem Umfang Business Angels)<br />
sowie mit den Bundesinitiativen<br />
ERP-Startfonds der KfW und<br />
dem High-Tech Gründerfonds<br />
zusammen. Damit konnte Bayern<br />
Kapital neben dem eigenen eingesetzten<br />
Beteiligungskapital<br />
über 400 Mio. Euro Lead- und<br />
Coinvestment-Finanzierung für<br />
junge bayerische Hightech-<br />
Unternehmen mobilisieren.<br />
Roman Huber<br />
DIE FONDS VON BAYERN KAPITAL STELLEN JUNGEN BAYERISCHEN TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN BETEILIGUNGSKAPITAL<br />
FÜR DIE REALISIERUNG AUSSICHTSREICHER INNOVATIVER PRODUKTE UND PRODUKTIONSVERFAHREN ZUR VERFÜGUNG.<br />
DER SEEDFONDS BAYERN FINANZIERT AB DER FRÜHPHASE, DER CLUSTERFONDS „START-UP!“ HILFT FIRMEN, DIE<br />
DEN „PROOF OF TECHNICS“ GESCHAFFT HABEN, MIT BIS ZU 500.000 €. DIE CLUSTERFONDS INNOVATION BZW. EFRE<br />
BETEILIGEN SICH MIT MAX. 2 MIO. € PARALLEL ZU PRIVATEN LEADINVESTOREN.
Unsere Philosophie ist es, dem Management unserer Portfoliounternehmen<br />
als verlässlicher, bodenständiger und unternehmerisch denkender Partner<br />
zur Seite zu stehen. Uns ist daran gelegen, die unternehmerische Freiheit<br />
des Managements in größtmöglichem Umfang zu wahren und das Unternehmen<br />
gleichzeitig mit erhöhter Finanzkraft weiterzuentwickeln.<br />
Was ist unsere<br />
Philosophie?<br />
Wir sind der Überzeugung, dass dann besondere Werte geschaffen werden,<br />
wenn Unternehmertum und Kapital intelligent zusammen geführt werden.<br />
Gerade im Mittelstand kann man gemeinsam mit einem kapitalstarken Partner<br />
an der Seite viel bewegen. Und genau<br />
das ist der Reiz, welcher unser Handeln<br />
Tag für Tag ausmacht. Mit viel Pragmatismus,<br />
Professionalität und Kreativität stellen<br />
wir uns gemeinsam mit dem<br />
Unternehmer den Herausforderungen,<br />
mit denen wachsende mittelständische<br />
Unternehmen konfrontiert sind.<br />
DDie Bedeutung und die Akzeptanz von<br />
Beteiligungskapital im deutschen Mittelstand<br />
werden in den nächsten <strong>Jahre</strong>n<br />
weiter zunehmen. Dies ist nicht zuletzt<br />
auch eine Folge der erfolgreichen<br />
Arbeit des <strong>BVK</strong>.<br />
Maximilian Schilling<br />
Carsten Röhrs<br />
CARSTEN RÖHRS UND MAXIMILIAN SCHILLING SIND GESCHÄFTSFÜHRER DER HASPA BGM. DIE HASPA BGM (TOCHTER-<br />
GESELLSCHAFT DER HAMBURGER SPARKASSE AG) IST EINE DER FÜHRENDEN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN FÜR<br />
DEN MITTELSTAND UND BETREUT DERZEIT EIN PORTFOLIO VON RUND 20 BETEILIGUNGEN. SIE ENTWICKELN FÜR MIT-<br />
TELSTÄNDISCHE UNTERNEHMEN INDIVIDUELLE UND LANGFRISTIGE EIGENKAPITALLÖSUNGEN FÜR WACHSTUMS- UND<br />
NACHFOLGE-SITUATIONEN. DIE HASPA BGM BETEILIGT SICH STILL UND OFFEN AN UNTERNEHMEN AB EINEM UMSATZ<br />
VON 10 MIO. €.
Unternehmerische Ehen stiften –<br />
Venture-Capital-Finanzierungen sind,<br />
mehr noch als Unternehmenskäufe, ein<br />
kreatives Erlebnis in der Laufbahn<br />
Warum Venture Capital<br />
schon seit <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
begeistert!<br />
Christoph von Einem<br />
eines „Legal Management Consultant“,<br />
als den ich mich verstehe. Denn hier<br />
geht es nicht darum, dass eine Partei<br />
etwas besonders positiv darstellt oder<br />
Risiken verbirgt, um einen möglichst<br />
hohen Erlös zu erzielen.<br />
Venture Capital hat viel mehr damit zu tun, unternehmerische Ehen, wenn<br />
auch nur auf Zeit, zu schmieden. Wenn Gründer oder Investoren versuchen,<br />
etwas Wesentliches zu verschleiern und den anderen über den Tisch zu ziehen,<br />
würde sich das in der folgenden engen Zusammenarbeit rächen und das<br />
Zusammenleben enorm belasten. Gründer und Investoren sollten es wie<br />
Ehepartner halten und sich auch die dunklen Seiten offenbaren.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
44|45<br />
Einsichten<br />
In dieser Situation, die, für die von Ungleichgewichten geprägte Kooperation,<br />
maßgeschneiderten Verträge zu schreiben und, noch wichtiger, diese Partnerschaft<br />
zu fördern und „Eheberater“ zu sein, erfüllt mein Juristenherz. Es gibt<br />
nichts Schöneres als nach einem Closing mit etwas Stolz sagen zu können, dass<br />
man einen bescheidenen Beitrag zur Schaffung von 20– 30 neuen Arbeitsplätzen<br />
und dem Entstehen eines neuen kleinen Mittelständlers geleistet hat. – Das hat<br />
mich selbst zu einem Business Angel werden lassen, der Unternehmen finanzierungsfähig<br />
macht und auf die Partnerschaft mit Venture Capital vorbereitet.<br />
PROF. DR. CHRISTOPH V. EINEM IST SEIT 2014 PARTNER BEI ARQIS RECHTSANWÄLTE UND LEITET DEN MÜNCHNER<br />
STANDORT. DAVOR WAR ER ACHT JAHRE PARTNER BEI WHITE & CASE SOWIE 16 JAHRE PARTNER BEI DER FÜR IHRE VOR-<br />
REITERROLLE IM DEUTSCHEN VC- UND PE-MARKT BEKANNTEN SOZIETÄT HAARMANN, HEMMELRATH. ER LEITET SEIT<br />
20 JAHREN DIE ÄLTESTE DEUTSCHE PRIVATE-EQUITY-VEREINIGUNG, DEN MÜNCHNER VENTURE CAPITAL CLUB UND<br />
BERIET DIE BUNDESREGIERUNG 2006/07 BEI DER AUSGESTALTUNG EINES DEUTSCHEN PRIVATE-EQUITY-GESETZES.
Wer in der Beteiligungsbranche<br />
arbeiten möchte,<br />
muss sich einstellen auf:<br />
Fleiß, zwischenmenschliche Auseinandersetzung<br />
und höchste<br />
Nichtlinearität aller internen und<br />
externen Prozesse. Das Beteiligungsgeschäft gleicht einem geschickten Jonglieren mit<br />
einer Vielzahl von Bällen in einer Manege, das immer schneller wird, bis das Tempo ein<br />
Niveau erreicht, das die Begeisterung des Publikums hervorruft. An diesem Punkt muss<br />
der Beteiligungsmanager das Unternehmen verkaufen. Hört sich einfach an, ist es aber<br />
aus mehreren Gründen nicht. Erstens: Jedes neue Produkt erlangt die Marktreife grundsätzlich<br />
später als geplant. Zweitens: Das Produkt muss anschließend die Konkurrenzprodukte<br />
erfolgreich aus dem Markt verdrängen, was ebenfalls mehr Zeit in Anspruch<br />
nimmt als geplant. Drittens: Erzielt das Produkt die gewünschte Nachfrage, ist diese in<br />
der Regel derartig groß, dass die<br />
Aufträge nur mit Hilfe flankierender<br />
interner Prozessoptimierungen<br />
abgearbeitet werden können.<br />
Und viertens: Dies geschieht prinzipiell<br />
vor dem Hintergrund akuten<br />
Personalmangels, den man am<br />
besten schon vorgestern beseitigt<br />
hätte.<br />
Am Ende werden Unternehmer<br />
und Beteiligungsmanager allerdings<br />
mit einer überdurchschnittlichen<br />
Rendite belohnt. Danach<br />
beginnt das Jonglieren von vorn ...<br />
Team Fidura<br />
FIDURA PRIVATE-EQUITY-FONDS INVESTIEREN IN TECHNOLOGIEUNTERNEHMEN IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM (D, A, CH).<br />
ALS KAPITALGEBER, COACH UND SPARRINGSPARTNER BEGLEITET DAS ERFAHRENE FONDSMANAGEMENT KLEINE UND<br />
MITTLERE UNTERNEHMEN AB 1 MIO. BIS 20 MIO. € UMSATZ BEI DER UMSETZUNG IHRER WACHSTUMSPLÄNE. ALLE<br />
UNTERNEHMEN MÜSSEN DABEI KLAR DEFINIERTE ETHISCHE, SOZIALE UND ÖKOLOGISCHE STANDARDS ERFÜLLEN.
BNP Paribas ist ein weltweit ausgerichteter und europaweit<br />
führender Finanzdienstleister, der zu den am<br />
besten bewerteten Banken der Welt zählt. In 75 Ländern<br />
beschäftigt die Gruppe rund 180.000 Mitarbeiter,<br />
davon rund 140.000 in Europa.<br />
Camille Fohl<br />
In Deutschland ist die BNP Paribas Gruppe seit 1947<br />
aktiv und entspricht mit ihrem Produkt- und Dienstleistungsangebot<br />
nahezu einer Universalbank. Mit<br />
mehr als 3.500 Mitarbeitern an 19 verschiedenen<br />
Standorten betreut sie Privatkunden, Unternehmen<br />
und institutionelle Kunden. Camille Fohl ist bei BNP<br />
Paribas verantwortlich für das Deutschlandgeschäft<br />
und Chairman des Management Boards.<br />
Wem bieten wir unsere breite Palette<br />
von Dienstleistungen an?<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
46|47<br />
Einsichten<br />
Für große deutsche und internationale Unternehmen, dem großen exportorientierten<br />
Mittelstand, Tochtergesellschaften ausländischer Unternehmen,<br />
Finanzinstitutionen sowie institutionellen Investoren stehen eine<br />
große Produktbandbreite und anspruchsvolle Finanzlösungen aus dem Corporate<br />
& Investment Banking zur Verfügung.<br />
BBNP Paribas Securities Services gehört zu den führenden Global Custodians<br />
und erbringt Wertpapierdienstleistungen im gesamten Investmentprozess.<br />
Die Wertschöpfungskette für sämtliche Kundensegmente wird aus<br />
einer Hand angeboten – von innovativen Produktlösungen für Bankdienstleistungen,<br />
Fondsdienstleistungen, Finanz- und Liquiditätsdienstleistungen.<br />
IM FIRMENKUNDENGESCHÄFT VERVOLLSTÄNDIGEN BNP PARIBAS SECURITIES SERVICES, ARVAL, BNP PARIBAS LEASING<br />
SOLUTIONS, BNP PARIBAS FACTOR, BNP PARIBAS INVESTMENT PARTNERS, BNP PARIBAS REAL ESTATE UND CARDIF DIE<br />
PRODUKTPALETTE VON BNP PARIBAS. IM PRIVATKUNDENGESCHÄFT SIND ES BNP PARIBAS WEALTH MANAGEMENT,<br />
CORTAL CONSORS, COMMERZ FINANZ UND DIE VON ESSEN BANK.
Beteiligungskapital kann mittelständischen<br />
Unternehmen zu außerordentlichem,<br />
profitablem Wachstum oder auch einer<br />
gesicherten Unternehmensnachfolge<br />
verhelfen. Beteiligungskapital kann aber<br />
für mittelständische Unternehmer auch<br />
eine ideale Kapitalanlage darstellen.<br />
Was ich schon immer über<br />
Beteiligungskapital<br />
sagen wollte<br />
Ralf Baumeister<br />
Nach dem genossenschaftlichen Prinzip, der Hilfe zur Selbsthilfe, sind<br />
mittelständische Unternehmer (-familien) prädestiniert, im Rahmen einer<br />
diversifizierten Anlagestrategie, einen Teil ihres freien Vermögens dahin<br />
zu investieren, wovon sie selbst etwas verstehen: In andere mittelständische<br />
Unternehmen.<br />
Deutsche Family Offices machen es den angelsächsischen Versicherungen<br />
und Pensionsfonds nach und finanzieren zunehmend deutsche Unternehmen<br />
mit Beteiligungskapital. Ich würde mir jedoch wünschen, dass erfolgreiche,<br />
mittelständische Unternehmer (-familien) sich ebenfalls zusammentun und<br />
gemeinsam anderen mittelständischen Unternehmen Beteiligungskapital<br />
zur Realisierung von Wachstumschancen und Unternehmensnachfolgen zur<br />
Verfügung stellen. So ließen sich „win-win“ Situationen für alle Beteiligten<br />
erschließen; nicht zuletzt für unsere heimische (Beteiligungs-) Industrie.<br />
RALF BAUMEISTER IST SEIT 16 JAHREN ALS BETEILIGUNGSMANAGER TÄTIG, DAVON 4 JAHRE ALS VORSTAND EINER<br />
AUF MEHRHEITSBETEILIGUNGEN FOKUSSIERTEN INDUSTRIEBETEILIGUNGSGESELLSCHAFT. 2009 GRÜNDETE ER DIE<br />
MOTUS MITTELSTANDSKAPITAL GMBH ZUR FINANZIERUNG MITTELSTÄNDISCHER UNTERNEHMEN MIT „STILLEM EIGEN-<br />
KAPITAL“.
Mein Wunsch für die<br />
nächsten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>:<br />
Eine Zurückbesinnung auf die<br />
(unternehmerischen) Wurzeln<br />
von Private Equity.<br />
Wir haben ein gespaltenes Verhältnis zum Risiko<br />
unserer Investmententscheidungen: Zum einen<br />
versuchen wir mit allen Formen von Due Diligence<br />
unser Risiko zu mindern – umgekehrt wissen wir,<br />
dass besondere Chancen nur im Verbund mit<br />
höheren Risiken zu haben sind.<br />
Gregor kampwerth<br />
Für außerordentliche Renditen müssten wir daher<br />
eher das Risiko suchen. Stattdessen agieren wir<br />
institutionellen Investoren zunehmend risikoavers.<br />
Das resultiert in der einseitigen Ausrichtung<br />
unserer Branche auf „das schnelle Glück“,<br />
wie es zum Beispiel internetbasierte Geschäftsgründungen<br />
versprechen. Start-ups in anderen<br />
Technologiefeldern haben das Nachsehen.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
48|49<br />
Einsichten<br />
Wir sollten stärker realisieren, dass komplexe<br />
Systeme nicht prognostizierbar sind. Jeder hat seine eigene Ansicht über die Erfolgsfaktoren<br />
einer Beteiligung betreffend Mensch, Produkt und Markt. Dabei hängt alles voneinander<br />
ab und sowieso gibt es in dieser komplexen Welt keine monokausalen Erklärungen mehr.<br />
Ursache und Wirkung verschwimmen: Sind die Investitionen im Private-Equity-Segment<br />
seit <strong>Jahre</strong>n schwach, weil die Renditen nicht stimmen; oder sind die Renditen niedrig,<br />
weil wir so wenig investieren?<br />
In diesem Kontext gewinnt die unternehmerisch geprägte Entscheidung wieder an Gewicht:<br />
Die Kunst, unter Unsicherheit eine strategische Investitionsentscheidung zu treffen. Hier<br />
können wir institutionellen Investoren von den privaten und Corporate Investoren sicher<br />
noch etwas lernen – wie diese von uns.<br />
DR. GREGOR KAMPWERTH IST GESCHÄFTSFÜHRER DER SIB INNOVATIONS- UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH<br />
MIT SITZ IN DRESDEN. IN DER SIB IST DAS BETEILIGUNGSGESCHÄFT DER OSTSÄCHSISCHEN SPARKASSE DRESDEN<br />
GEBÜNDELT. VOR DEM AUFBAU DER SIB WAR ER FÜR DEN ENERGIEKONZERN EON AG (VORMALS VEBA) IN DÜSSELDORF<br />
TÄTIG. IN MÜNSTER STUDIERTE UND PROMOVIERTE ER IM FACH PHYSIK.
Target Partners finanziert junge Technologieunternehmen in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Wir investieren vorwiegend in der A-Runde<br />
oder in der Seed-Phase. Wie viel wir investieren, hängt vom Kapitalbedarf<br />
des Start-ups ab. Im<br />
Durchschnitt sind es<br />
in der ersten Runde<br />
zwischen 1 und 3 Mio.,<br />
insgesamt zirka 6 bis<br />
8 Mio. Euro.<br />
Was ist unsere<br />
Philosophie?<br />
Team Target Partners<br />
WWir fokussieren uns<br />
auf Märkte, die bereit für Innovationen und disruptive<br />
Veränderungen sind. Dies sind üblicherweise stark wachsende Technologiesektoren<br />
wie Mobile Kommunikation, Software, Cleantech, E-Commerce<br />
und Internet. Entscheidend ist das Potenzial des Unternehmens, richtig<br />
groß zu werden.<br />
Erfahrung, Umsetzungsstärke und Netzwerk zeichnen unser Team aus.<br />
Spannend an unserer täglichen Arbeit ist es, immer wieder neue Ideen zu<br />
sehen, neue Unternehmerpersönlichkeiten zu treffen und Märkte aus verschiedenen<br />
Perspektiven zu evaluieren. Die gemeinsame Diskussion der<br />
Geschäftsideen mit den Gründerteams, und wenn man investiert hat, das<br />
Erlebnis wie die Dinge umgesetzt werden – das fasziniert uns.<br />
Wenn wir unsere eigenen unternehmerischen Erfahrungen und unser internationales<br />
Netzwerk einbringen können, um dadurch die Teams zu unterstützen,<br />
dann freut es uns umso mehr.<br />
KURT MÜLLER, OLAF JACOBI, DR. BERTHOLD V. FREYBERG UND WALDEMAR JANTZ (IM BILD V.L.N.R.) SIND PARTNER<br />
BEI TARGET PARTNERS, MIT 230 MIO. € „UNDER MANAGEMENT“ EINE DER FÜHRENDEN EARLY-STAGE VENTURE-<br />
CAPITAL-GESELLSCHAFTEN IN DEUTSCHLAND. DIE VIER PARTNER BRINGEN LANGJÄHRIGE UND UMFANGREICHE<br />
ERFAHRUNGEN ALS UNTERNEHMER UND MANAGER IN DER IT-BRANCHE UND ALS VENTURE CAPITALISTS MIT.
Was ein gutes Investment ausmacht,<br />
oder die drei Spielregeln<br />
für erfolgreiche Unternehmenskäufe und -verkäufe<br />
Eine tolle Verpackung mit einem dürftigen Inhalt ist<br />
so schlecht wie eine dürftige Verpackung mit einem<br />
tollen Inhalt. Ein Investor sollte daher vor dem Kauf<br />
genau wissen, ob der Inhalt hält, was die Verpackung<br />
verspricht. Und beim Verkauf sein Produkt so attraktiv<br />
verpacken, dass es ein Renner wird.<br />
Klaus Sulzbach<br />
„Buy well!“ lautet die erste Regel für jeden Investor.<br />
Das Zielunternehmen muss ein Champion sein,<br />
extrem kundenorientiert handeln und ein hoch<br />
motiviertes Management besitzen. Wenn es sich<br />
dann noch im Telekommunikations-, Chemie- oder<br />
Industriegütermarkt tummelt, stehen alle Zeichen<br />
auf Kaufen.<br />
„Create Value!“ heißt die zweite Regel. In dieser Phase müssen Wachstum generiert sowie<br />
das gebundene Kapital und die laufenden Kosten optimal gemanagt werden. Nur wenn der<br />
Investor die Kapitaleffizienz im Auge hat, kann er den Gewinn und damit auch den Wert<br />
des Unternehmens steigern.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
50|51<br />
Einsichten<br />
„Sell well!“ heißt die Schlussregel für jedes erfolgreiche Investment. Wer verkaufen will,<br />
muss den Markt früh genug sondieren, mögliche Käufer identifizieren und erklären<br />
können, warum gerade dieses Unternehmen das Target ist, auf das jeder gewartet hat.<br />
Wer diese drei Investment-Spielregeln beachtet, kann eigentlich nichts mehr falsch<br />
machen. Falls er doch eine Frage haben sollte, helfen wir. Wir sorgen dafür, dass nicht<br />
nur Verpackung und Inhalt, sondern auch Kauf- und Verkaufspreis stimmen – damit aus<br />
dem Investment ein richtiger Erfolg wird.<br />
KLAUS SULZBACH LEITET BEI EY DIE SPARTE „PRIVATE EQUITY“ IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ.<br />
DIE GLOBALE EY-ORGANISATION IST EINER DER MARKTFÜHRER IN DER WIRTSCHAFTSPRÜFUNG, STEUER-, TRANSAKTIONS-<br />
UND MANAGEMENTBERATUNG. ZIEL IST ES, DINGE VORANZUBRINGEN UND ENTSCHEIDEND BESSER ZU MACHEN. IN<br />
DEUTSCHLAND IST EY AN 22 STANDORTEN PRÄSENT. „EY“ BEZIEHT SICH IN DIESEM PORTRÄT AUF ALLE DEUTSCHEN<br />
MITGLIEDSUNTERNEHMEN VON ERNST & YOUNG GLOBAL LIMITED.
<strong>25</strong><br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong> – herzlichen Glückwunsch<br />
zum Jubiläum! Der Beteiligungsmarkt<br />
in Deutschland ist längst<br />
„erwachsen geworden“. Aus kleinen<br />
Anfängen mit stillen Beteiligungen<br />
über Minderheiten hin zu Mehrheitsbeteiligungen<br />
ist der Markt für die<br />
Anforderungen der mittelständischen<br />
Unternehmen „sehr gut ausgebildet“.<br />
Nie war das Angebot an Beteiligungskapital,<br />
Beteiligungsformen<br />
Axel Gollnick<br />
Wie hat sich die Branche in den<br />
letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n entwickelt ?<br />
und Anbietern größer als heute. Die Haltedauern sind länger, die Renditeerwartungen<br />
angepasst. Private Equity ist für den Mittelstand heute nicht<br />
nur Kapitalgeber, sondern Sparringspartner im besten Sinne.<br />
Die Entwicklung von Unternehmen in der Hand von Finanzinvestoren während<br />
der Haltedauer ist in der ganz überwiegenden Zahl der Fälle positiv.<br />
Dies spricht sich auch im deutschen Mittelstand zunehmend herum. Beteiligungskapital<br />
hilft Nachfolgeregelungen zu lösen und sichert damit mittelständische<br />
Strukturen. Die steigende Anzahl von sogenannten Secondaryoder<br />
Tertiary-Buy-Outs unterstreicht die positive Entwicklung des Marktes.<br />
Der <strong>BVK</strong> kann bei der weiteren Gestaltung des Umfelds für Beteiligungskapital<br />
selbstbewusst in die Zukunft blicken.<br />
DR. AXEL GOLLNICK IST GESCHÄFTSFÜHRENDER PARTNER DER ANGERMANN M&A INTERNATIONAL GMBH. SEIT 1989<br />
HAT ER IN <strong>25</strong> BERUFSJAHREN <strong>25</strong> TRANSAKTIONEN MIT PRIVATE-EQUITY-GESELLSCHAFTEN ERFOLGREICH BERATEN.<br />
ANGERMANN M&A INTERNATIONAL IST DAS ÄLTESTE UNABHÄNGIGE M&A-BERATUNGSHAUS IN DEUTSCHLAND UND<br />
GRÜNDUNGSMITGLIED DER WELTWEIT GRÖSSTEN ORGANISATION UNABHÄNGIGER BERATUNGSUNTERNEHMEN M&A<br />
INTERNATIONAL INC.
UUnternehmen schätzen H.I.G. Capital, weil wir flexibel auf ihre spezifische Situation eingehen,<br />
sei es durch passgenaue Strukturen, den Einsatz von Eigen- oder Fremdkapital<br />
bzw. klassischen Mehrheits- oder auch Minderheitsbeteiligungen.<br />
Mit unserem lokalen Ansatz und fünf Büros in Europa sind wir hervorragend für die regionalen<br />
Märkte und deren Gepflogenheiten aufgestellt. Unsere Büros und Teams sind eng<br />
vernetzt, so dass wir jegliche Arten von Internationalisierungsstrategien unterstützen und<br />
beispielsweise bei Zusatzakquisitionen aktiv begleiten können.<br />
Was H.I.G. Capital<br />
von anderen<br />
unterscheidet<br />
Reden und machen sind zwei Dinge. Mit über<br />
50 Transaktionen in den vergangenen sechs<br />
<strong>Jahre</strong>n sind wir eines der aktivsten Beteiligungshäuser<br />
in Europa. Wir sind ein verlässlicher<br />
Partner, wenn eine Transaktion innerhalb eines<br />
festen Zeitraumes vollzogen werden soll. Dabei<br />
hilft uns, dass wir auch kurzfristig Brückenfinanzierungen<br />
bereitstellen können.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
52|53<br />
Einsichten<br />
Holger Kleingarn<br />
Wir sind durch und durch Unternehmer. Fast<br />
alle Mitglieder im Investmentteam haben bereits<br />
einmal ein Unternehmen gegründet oder<br />
geführt. Daher kommen auch häufig unternehmerische<br />
Manager mit einem interessanten<br />
Sektor oder einer Transaktionsidee auf uns zu, die wir dann gemeinsam angehen oder<br />
daraus eine andere Opportunität ableiten.<br />
DR. HOLGER KLEINGARN IST MANAGING DIRECTOR BEI H.I.G. EUROPEAN CAPITAL PARTNERS IN HAMBURG. MIT EINEM<br />
TEAM VON WELTWEIT <strong>25</strong>0 INVESTMENTEXPERTEN WURDEN SEIT 1993 ÜBER 300 TRANSAKTIONEN DURCHGEFÜHRT.<br />
DERZEIT BEFINDEN SICH ÜBER 100 UNTERNEHMEN IM PORTFOLIO, DIE ZUSAMMEN MEHR ALS 23 MRD. € UMSATZ<br />
ERWIRTSCHAFTEN.
Kapital ist – frei nach Karl Marx – ein „scheues Reh“: Es kommt nur, wenn die Rendite<br />
zum Risiko passt. Wer in der Beteiligungskapitalbranche arbeitet, kennt diesen Zusammenhang<br />
nur zu genau. Verhandlungen zwischen Käufer und Verkäufer sind hart, über<br />
die Konditionen wird oft bis zum letzten Moment gestritten, und nicht wenige Deals<br />
platzen, obwohl der Vorvertrag schon unterschrieben war.<br />
Wer in der Beteiligungsbranche<br />
arbeiten möchte ...<br />
... braucht eine stabile Basis, die Flexibilität<br />
erst möglich macht.<br />
Überraschungen gehören zum Geschäft und<br />
machen unseren Job spannend. Die Erfahrung<br />
lehrt, wann man auf seinem Standpunkt beharren<br />
kann und in welchen Situationen Flexibilität<br />
gefragt ist. Der Balanceakt fällt jedoch leichter,<br />
wenn man ein stabiles persönliches Fundament<br />
mitbringt. Ich bin viel auf Reisen, meine Frau,<br />
Kinder und Hund sind aber immer bei mir –<br />
dank Internet und iPad zumindest virtuell.<br />
Wichtig ist für mich außerdem ein aktives<br />
Privatleben, damit der Beruf in der knapp<br />
bemessenen Freizeit auf Abstand bleibt und<br />
Raum für neue Eindrücke lässt. Für das kommende<br />
Jahr beispielsweise plane ich eine<br />
Ulrich störk<br />
Kilimandscharo-Besteigung. Der Aufstieg zum Gipfel wird mir nicht nur neue Horizonte<br />
eröffnen, sondern auch den „langen Atem“ trainieren. Und davon haben dann auch<br />
meine Mandanten etwas.<br />
DR. ULRICH STÖRK IST SEIT 1994 BEI PWC TÄTIG. DORT KOORDINIERT ER SEIT VIELEN JAHREN DIE VERTRIEBSAKTIVI-<br />
TÄTEN DES BEREICHS „FAMILIENUNTERNEHMEN UND MITTELSTAND“ IN FRANKFURT. ZUDEM VERANTWORTET ER AUF-<br />
GRUND SEINER TRANSAKTIONSERFAHRUNG NATIONAL DAS PRIVATE EQUITY AUDIT COMPETENCE CENTER VON PWC,<br />
DAS SICH AUF DIE PRÜFUNG UND BERATUNG VON PRIVATE EQUITY GEHALTENEN BETEILIGUNGEN SPEZIALISIERT HAT.<br />
SEIT LETZTEM JAHR LEITET DR. STÖRK DIE FRANKFURTER NIEDERLASSUNG ALS MANAGING OFFICE PARTNER.
Wenn ich etwas an der Branche<br />
ändern dürfte, dann ...<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
54|55<br />
Einsichten<br />
... könnten wir darüber diskutieren, ob wir uns nicht von zu hohen Bewertungen und Verkaufserwartungen<br />
verabschieden sollten. Oder den zuweilen inflationären Gebrauch von<br />
englischen Fachbegriffen einstellen, der für Außenstehende manchmal schwer nachzuvollziehen<br />
ist. Und ja, wir könnten einmal mehr darauf hinweisen, dass sich unsere Branche<br />
mehr öffnen muss, gegenüber<br />
den Medien, der Öffentlichkeit<br />
und der Politik<br />
und, dass wir mehr Verständnis<br />
für die Bedürfnisse<br />
und Eigenheiten des<br />
klassischen Familienunternehmers<br />
aufbringen sollten.<br />
Ebenso, dass wir in<br />
„Restrukturierung“ auch<br />
das Positive sehen oder uns<br />
verstärkt auf die Suche<br />
nach lukrativen Investments<br />
in Sachsen, Sachsen-<br />
Team Aheim Capital GmbH<br />
Anhalt oder Thüringen begeben. Auch könnten wir versuchen, mehr Fachleute aus<br />
der Industrie und der Wissenschaft in unsere Teams zu holen, anstatt zu häufig auf<br />
„Finanzfachmenschen“ ohne industrielle Expertise zurückzugreifen. Außerdem müssten<br />
wir auch nicht zwanghaft versuchen, als „Honigbienen“ wahrgenommen zu werden.<br />
Möglichkeiten, etwas zu ändern, gibt es viele. Allerdings, warum etwas ändern, was doch<br />
eigentlich gut funktioniert? Setzen wir doch einfach darauf, dass Private Equity alte Arbeitsplätze<br />
erhält und neue schafft und, dass wir alle unseren Beitrag leisten, den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland nachhaltig zu stärken.<br />
PRIVATE EQUITY IST LÄNGERFRISTIG ANGELEGT UND VERLANGT NACH EINEM STARKEN PARTNER. DAS MANAGEMENT-<br />
TEAM DER AHEIM CAPITAL VERFÜGT ÜBER MEHR ALS 60 JAHRE PRIVATE-EQUITY-ERFAHRUNG UND HAT EINE VIELZAHL<br />
VON BETEILIGUNGSTRANSAKTIONEN MIT MITTELSTÄNDISCH GEPRÄGTEN UNTERNEHMEN ERFOLGREICH DURCHGEFÜHRT.<br />
DIESE AUF ERFAHRUNG BASIERENDE KOMPETENZ MACHT AHEIM ZU EINEM STARKEN UND VERANTWORTUNGSBEWUSS-<br />
TEN PARTNER.
BBeteiligungskapital ist ein Motor der wirtschaftlichen Weiterentwicklung.<br />
Höchsten volkswirtschaftlichen Nutzen entfaltet es dann, wenn es mittelständischen<br />
Unternehmen zugute kommt. Denn diese bilden das Rückgrat<br />
unserer Volkswirtschaft. Sie stellen rund 70 Prozent der Arbeitsplätze und<br />
machen einen Großteil der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie- und<br />
Wissensgesellschaft aus.<br />
Was über Beteiligungskapital schon<br />
immer einmal gesagt werden müsste<br />
Beteiligungskapital, so wie wir<br />
es verstehen, besteht nicht nur<br />
aus einer monetären Investition<br />
in potenzialstarke Unternehmen,<br />
sondern beinhaltet sehr viel mehr<br />
als das. Um mit Beteiligungskapital<br />
Erfolgsgeschichten zu schreiben,<br />
die Deutschlands Rückgrat stärken,<br />
braucht es tiefgehende Kenntnis<br />
über Branchen und Geschäftsmodelle.<br />
Es braucht Geduld, damit<br />
Veränderungen greifen können.<br />
Und es braucht Freiraum für die<br />
Geschäftsführungen der Portfoliounternehmen,<br />
damit sie ihre unternehmerischen<br />
Konzepte erfolgreich<br />
Torsten Grede<br />
umsetzen und diese eigenständig weiterentwickeln können.<br />
Ist all dies gegeben, dann und nur dann gelingt das, was in vier knappen<br />
Worten auch auf unserem aktuellen Geschäftsbericht steht: Wege bereiten.<br />
Werte steigern.<br />
TORSTEN GREDE IST SPRECHER DES VORSTANDES DER BÖRSENNOTIERTEN DEUTSCHEN BETEILIGUNGS AG (DBAG),<br />
DIE IN GUT POSITIONIERTE, MITTELSTÄNDISCH GEPRÄGTE UNTERNEHMEN MIT ENTWICKLUNGSPOTENZIAL INVESTIERT.<br />
EIN BESONDERER SCHWERPUNKT LIEGT AUF INDUSTRIELLEN GESCHÄFTSMODELLEN IN AUSGEWÄHLTEN BRANCHEN.<br />
DABEI INVESTIERT SIE AUS DER EIGENEN BILANZ UND VERWALTET UND BERÄT PARALLELFONDS. DAS VERWALTETE<br />
KAPITAL BETRÄGT RUND 1,3 MRD. €.
Team ISB<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
56|57<br />
Einsichten<br />
Rheinland-Pfalz und Venture Capital – eine Verbindung, die all jenen, die<br />
Rheinland-Pfalz in erster Linie als Land der Reben und Rüben wahrnehmen,<br />
eher ungewöhnlich erscheinen mag.<br />
Dabei begleitet die Investitions- und Strukturbank<br />
Rheinland-Pfalz (ISB) bereits seit Mitte der<br />
Neunzigerjahre Unternehmen mit derzeit zehn<br />
Beteiligungsfonds finanziell und beratend. In<br />
Deutschland besonders: Unsere Beteiligungsgesellschaften sind regional<br />
aufgestellt und gut vernetzt. Inzwischen halten wir in unserem Portfolio<br />
Beteiligungen an rund 120 technologieorientierten und wachstumsstarken<br />
Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die sich alle mit innovativen Geschäftsmodellen<br />
beschäftigen. Wir engagieren uns vornehmlich in der Frühphase.<br />
Was macht unser Haus<br />
unterscheidbar von anderen?<br />
Seit 2013 sind wir Mitglied des <strong>BVK</strong> – unter anderem auch, um unsere<br />
Wahrnehmung in der VC-Branche zu erhöhen. Wir möchten dadurch andere<br />
Investoren vom großen Potenzial unserer Portfolio-Unternehmen überzeugen<br />
und für Anschlussfinanzierungen begeistern, denn Hightech aus Rheinland-<br />
Pfalz bietet interessante Investitionsmöglichkeiten für Kapitalgeber.<br />
DIE INVESTITIONS- UND STRUKTURBANK RHEINLAND-PFALZ (ISB) IST DAS FÖRDERINSTITUT DES LANDES RHEINLAND-<br />
PFALZ FÜR DIE WIRTSCHAFTS- UND WOHNRAUMFÖRDERUNG MIT SITZ IN MAINZ. SIE FÖRDERT MITTELSTÄNDISCHE<br />
UNTERNEHMEN, EXISTENZGRÜNDUNGEN, INNOVATIONEN, ERWEITERUNGEN, KOMMUNALE INFRASTRUKTUR, DIE SCHAF-<br />
FUNG VON WOHNRAUM UND DIE MODERNISIERUNG VON WOHNIMMOBILIEN. SEIT 2013 IST DIE ISB MITGLIED IM <strong>BVK</strong>.
FFür uns war der Eintritt in den <strong>BVK</strong> eine<br />
logische Konsequenz vor dem Hintergrund<br />
unserer Spezialisierungen und unseres<br />
Tätigkeitsspektrums. ETL ist als Gruppe<br />
von mehr als 1.200 Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern<br />
und Rechtsanwälten bundesweit<br />
an mehr als 700 Standorten und<br />
darüber hinaus auch international an zahlreichen<br />
weiteren Standorten vertreten.<br />
Warum wir Mitglied im<br />
<strong>BVK</strong> sind:<br />
Jürgen R . Karsten<br />
Durch die Mitgliedschaft im <strong>BVK</strong> können wir den von uns betreuten Mandanten<br />
einen direkten Zugang zu den passenden Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
verschaffen.<br />
Die Kapitalbeteiligungsgesellschaften unterstützen wir systematisch im Beteiligungs-Controlling,<br />
indem wir die Beteiligungsnehmer steuerlich und wirtschaftlich<br />
beraten und in diesem Rahmen den Beteiligungsgebern Daten aus<br />
dem Rechnungswesen in der gewünschten Form und zu dem richtigen Zeitpunkt<br />
liefern. Davon profitieren Beteiligungsgeber und -nehmer.<br />
Durch unsere flächendeckende Präsenz können wir diese Leistung an jedem<br />
Standort für den Beteiligungsgeber erbringen, unabhängig vom Sitz des<br />
Beteiligungsnehmers.<br />
Wir wünschen dem <strong>BVK</strong> weiterhin einen erfolgreichen Weg und freuen uns,<br />
wenn wir dazu einen Beitrag leisten können.<br />
DR. JÜRGEN R. KARSTEN IST SEIT 2007 IM VORSTAND DER ETL SYSTEME AG STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT. DIE<br />
ETL-GRUPPE IST IN DEUTSCHLAND UND WELTWEIT IN ÜBER 30 LÄNDERN VERTRETEN. BUNDESWEIT IST ETL MARKT-<br />
FÜHRER IM BEREICH STEUERBERATUNG UND GEHÖRT ZU DEN TOP 5 DER WIRTSCHAFTSPRÜFUNGS- UND STEUER-<br />
BERATUNGSGESELLSCHAFTEN.
W<br />
Wenn<br />
ich beim Elternabend meiner Tochter, auf dem Fußballplatz bei einem Spiel meines<br />
Sohnes, bei der Eröffnung einer Kunstausstellung oder im Kreis von Freunden aus einem<br />
anderen Berufsfeld gefragt werde, was ich beruflich mache, nutze ich das Bild der Baumschule:<br />
Wir investieren in junge Unternehmen wie eine Baumschule in junge Bäume. Wir hegen<br />
und pflegen diese, auf dass sie groß und kräftig werden. Von Zeit zu Zeit zieht ein Sturm<br />
durch die Baumschule und die Bäume biegen sich gefährlich im Wind. Manchmal brechen<br />
Bäume leider auch im Sturm. In der Regel sind die Stürme in der Entwicklung eines<br />
Baumes jedoch zeitlich kaum messbar.<br />
Wie erkläre ich, was ich beruflich<br />
mache?<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
58|59<br />
Einsichten<br />
Tobias engelhardt<br />
Unser Geschäftsmodell besteht – wie das einer<br />
Baumschule – darin, die richtigen jungen<br />
Bäume auszuwählen, Geld, Zeit und Kraft in<br />
die Entwicklung und das Wachstum der<br />
Bäume zu investieren und immer wieder auch<br />
groß gewachsene Bäume zu verkaufen, um<br />
den ganzen Betrieb zu finanzieren. Wie eine<br />
Baumschule denken wir sehr langfristig.<br />
Mit kurzem zeitlichen Horiziont erreichen<br />
wir nichts.<br />
Wenn ein Unternehmen wie ein Baum kräftig<br />
gewachsen ist und verkauft werden kann,<br />
freuen wir uns wie der Inhaber der Baumschule,<br />
etwas geschaffen zu haben. Oft treffen wir später wieder auf das Unternehmen<br />
und sind wie der Inhaber der Baumschule stolz, dass wir zur Entwicklung etwas beitragen<br />
konnten.<br />
DR. TOBIAS ENGELHARDT IST SEIT ÜBER 20 JAHREN IM BETEILIGUNGSGESCHÄFT. DR. ENGELHARDT, KAUPP, KIEFER<br />
UNTERNEHMENSBETEILIGUNGEN (EKKUB) INVESTIERT IN KLEINE, TECHNOLOGIEORIENTIERTE UNTERNEHMEN MIT<br />
BEWIESENEM GESCHÄFTSMODELL UND SEHR GUTEN WACHSTUMSPERSPEKTIVEN. MIT EIGENKAPITALEINSATZ UND<br />
UNTERNEHMERISCHER ERFAHRUNG HILFT EKKUB UNTERNEHMEN, IHREN UMSATZ ZU VERVIELFACHEN.
Wie hat sich die Branche in den<br />
letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n entwickelt?<br />
Wie der <strong>BVK</strong> ging auch ich vor ca. <strong>25</strong><br />
<strong>Jahre</strong>n an den Start. Bereits meine ersten<br />
beruflichen Schritte führten mich in die<br />
damals in Deutschland noch nahezu<br />
unbekannte Private-Equity-Szene.<br />
Armin Schuler<br />
Der deutsche Kapitalbeteiligungsmarkt<br />
hat sich seitdem vollkommen gewandelt<br />
und angelsächsischen Ablaufmustern<br />
angepasst. Investitionsvolumina sind<br />
gestiegen, Geschwindigkeit und Wettbewerbsdruck<br />
haben sich erhöht.<br />
Gleichzeitig hat sich das Umfeld zunehmend<br />
„professionalisiert“. Dies ist auch<br />
Folge einer verstärkten Präsenz internationaler<br />
Anbieter von Beteiligungskapital. Aber die Entwicklung der<br />
Branche wurde stets auch durch exogene Faktoren geprägt. In diesem<br />
Kontext ist nicht nur die „Neue Markt-Welle“ der späten Neunzigerjahre zu<br />
erwähnen, sondern insbesondere die Finanzkrise Ende der letzten<br />
Dekade und ihre heute noch spürbaren Auswirkungen.<br />
Nichts ist so stetig wie der Wandel. Die deutsche Private-Equity-Szene hat<br />
es bis auf wenige Ausnahmen in den letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n hervorragend verstanden,<br />
sich auf die Wechselfälle der wirtschaftlichen Entwicklung einzustellen<br />
und erfolgreich zu wirtschaften. Dies gibt allen Grund, optimistisch<br />
in die Zukunft zu blicken.<br />
DR. ARMIN SCHULER IST SEIT ANFANG DER NEUNZIGERJAHRE IM KAPITALBETEILIGUNGSGESCHÄFT TÄTIG UND SEIT<br />
2008 SPRECHER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG DER BWK, DIE ZU DEN ÄLTESTEN DEUTSCHEN KAPITALBETEILIGUNGS-<br />
GESELLSCHAFTEN ZÄHLT. SCHULER HAT IN SEINER KARRIERE ZAHLREICHE UNTERNEHMEN IN DEUTSCHLAND UND IM<br />
EUROPÄISCHEN AUSLAND MIT BETEILIGUNGSKAPITAL IN WACHSTUMS- UND BUY-OUT/-IN-SITUATIONEN BEGLEITET.
Unsere Ansätze sind strategisch und auf nachhaltige Wertsteigerung ausgerichtet.<br />
Dies zeigt sich in unserer Arbeitsweise wie auch in den Statuten des<br />
Lindsay-Goldberg-Fonds: Wir sind Unternehmer und nicht die klassischen<br />
Finanzinvestoren. Die Statuten erlauben eine Haltedauer der Portfoliogesellschaften<br />
von bis zu 20 <strong>Jahre</strong>n – was der doppelten Haltedauer anderer<br />
Private-Equity-Fonds entspricht. Diese Rahmenbedingungen ermöglichen es<br />
uns, an der langfristigen Entwicklung unserer Beteiligungen zu partizipieren.<br />
Was macht<br />
unser<br />
Haus<br />
unterscheidbar<br />
von anderen?<br />
Team<br />
Lindsay goldberg vogel<br />
WWir stellen nicht nur intelligentes Kapital zur Verfügung, sondern unterstützen<br />
aktiv bei der Verfolgung der strategischen Ziele eines Unternehmens. Das<br />
Selbstverständnis von Lindsay Goldberg Vogel kommt dabei mittelständischen<br />
Interessen sehr entgegen – kompetent, diskret, kooperativ, zielorientiert.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
60|61<br />
Einsichten<br />
Kein Unternehmen gleicht dem anderen – in Bezug auf seine Geschichte,<br />
sein Umfeld, seine Produkte, seine Ziele, besonders aber bezogen auf die<br />
mit ihm verbundenen Menschen. Wir sehen uns in der Pflicht und Verantwortung,<br />
Unternehmensbeteiligungen im Rahmen der Grundsätze und<br />
Werte der bisherigen Eigentümer fortzuführen.<br />
LINDSAY GOLDBERG VOGEL VERTRITT IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM DEN PRIVATE-EQUITY-FONDS LINDSAY GOLD-<br />
BERG MIT SITZ IN NEW YORK. LINDSAY GOLDBERG INVESTIERT DERZEIT AUS DEM 2009 AUFGELEGTEN DRITTEN FONDS<br />
MIT 4,7 MRD. $ EIGENMITTELN. SIE GEHEN SOWOHL MEHRHEITS- ALS AUCH MINDERHEITSBETEILIGUNGEN<br />
EIN UND BEVORZUGEN TRANSAKTIONEN ZWISCHEN 150 MIO. UND 1,0 MRD. $ GESAMTWERT.
Die letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> waren von einer rasanten Entwicklung der rechtlichen und steuerlichen<br />
Rahmenbedingungen in Deutschland geprägt. Die Einführung eines umfassenden<br />
steuerlichen Beteiligungsprivilegs, Vermögensverwaltung und das BMF-Schreiben vom<br />
16.12.2003, die Umsatzsteuer auf Management Leistungen, das Wagniskapitalbeteiligungsgesetz,<br />
die AIFM-Richtlinie, die EuVECA und das Kapitalanlagegesetzbuch sind nur ein<br />
paar Stichworte aus den letzten <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n.<br />
War Private Equity für den Gesetzgeber anfangs ein unbekanntes Phänomen und blieb<br />
daher oft außer Betracht, so ist es nunmehr in der „Mitte der Gesellschaft“ angekommen.<br />
Manchen mag dieser geänderte Fokus stören. Mancher mag – zu Recht – den Stillstand<br />
und die geringe Bereitschaft des Gesetzgebers und der Verwaltung kritisieren, die<br />
notwendigen Schritte zu gehen.<br />
Impulse für<br />
Weiterentwicklung<br />
Diese Änderung kann aber auch als Anerkennung der<br />
großen Bedeutung von Private Equity für die wirtschaftliche<br />
– und damit auch die gesellschaftliche – Entwicklung<br />
gesehen werden. Nur wer bedeutend ist, muss auch<br />
beachtet werden. In dieser Legislaturperiode diskutieren<br />
wir ein Venture-Capital-Gesetz und andere Maßnahmen,<br />
die auf die Belebung des Beteiligungsmarktes abzielen.<br />
Die Europäische Kommission schlägt einen European<br />
Long Term Investment Fund vor, der die Bedeutung von<br />
privatem Beteiligungskapital für die großen Zukunftsaufgaben<br />
Europas reflektiert. Veränderungen zeichnen<br />
sich auf vielen Ebenen ab.<br />
Christian Schatz<br />
Wir sollten geforderte Änderungen öfter als Impulsgeber für eine Weiterentwicklung sehen<br />
und nicht nur über Belastungen lamentieren. Nur wer sich den Herausforderungen stellt,<br />
kann auch Impulse setzen.<br />
CHRISTIAN SCHATZ IST PARTNER IM MÜNCHNER BÜRO DER KANZLEI KING & WOOD MALLESONS LLP (EHEMALS SJ BERWIN)<br />
UND <strong>BVK</strong>-VORSTANDSMITGLIED SEIT 2013. ZUDEM IST ER LANGJÄHRIGES MITGLIED DES <strong>BVK</strong>-RECHTSBEIRATES,<br />
DESSEN LEITUNG ER 2013 ÜBERNAHM.
NACHRUF<br />
Am 4. Mai 2014 ist unser ehemaliger Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Peter Terhart kurz vor seinem 51. Geburtstag verstorben.<br />
Sein plötzlicher und völlig unerwarteter Tod hat uns tief<br />
erschüttert.<br />
Wir haben mit Peter Terhart einen engagierten, warmherzigen<br />
und kompetenten Unternehmer verloren, der als Chef der<br />
S-REFIT AG in Regensburg und als Spitzenvertreter unseres<br />
Verbandes weit über die Grenzen Bayerns hinaus gewirkt hat.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
62|63<br />
In seiner Zeit als Vorstandsmitglied und vor allem als Vorstandsvorsitzender<br />
in den für die Wirtschaft und unsere<br />
Branche herausfordernden <strong>Jahre</strong>n 2009 bis 2011 hat er<br />
Entscheidendes bewegt. Peter Terhart war bei der Politik,<br />
in den Medien und natürlich auch bei uns in der Branche ein<br />
gefragter und geschätzter Gesprächspartner. Denke ich an die<br />
Amtszeit meines Vorgängers, ist mir vor allem eine herausragende<br />
Leistung im Gedächtnis: Seine Arbeit im Innovationsdialog<br />
zwischen Bundesregierung, Wirtschaft und Wissenschaft.<br />
Die Bundeskanzlerin hatte ihn als ständiges Mitglied<br />
des Steuerkreises in das Gremium berufen und dort definierte<br />
er als Experte für Venture-Capital-Investments federführend<br />
Maßnahmen zur Verbesserung der Finanzierungsbedingungen<br />
für junge, innovative Unternehmen. Von den Ergebnissen<br />
dieses 2. Innovationsdialoges profitieren wir noch heute –<br />
haben sie doch den Weg für die aktuelle politische Debatte<br />
über optimalere Rahmenbedingungen für Innovations- und<br />
Wagniskapital-Investitionen in Deutschland entscheidend<br />
geebnet.<br />
Ich danke Peter Terhart für seine<br />
herausragenden Verdienste für den<br />
Verband und unsere Branche.<br />
Wir werden ihn sehr vermissen.<br />
Matthias Kues<br />
Vorstandsvorsitzender des <strong>BVK</strong>
Woran erkennt<br />
man ein<br />
gutes Investment?<br />
Peter Terhart †<br />
Man erkennt ein gutes Investment nicht, wenn man es tätigt. Ob es ein<br />
Erfolg wird, zeigt sich immer erst im Nachhinein. Und diese Unsicherheit,<br />
die einen über die <strong>Jahre</strong> begleitet, muss man einfach akzeptieren.<br />
In seinen Entscheidungen konsequent zu bleiben, an diesen festzuhalten<br />
oder auch sich dem Wandel anzupassen und flexibel zu entscheiden, ist<br />
nicht selbstverständlich, denn selbst das erfolgreichste Investment durchläuft<br />
schlechte Phasen in seiner Laufbahn. Zu einem guten Investment<br />
gehört daher insbesondere der Mut, auch mal unorthodoxe Dinge zu tun –<br />
und an sie zu glauben. Dass man einen guten Riecher bewiesen hat, merkt<br />
man spätestens, wenn die Nachfrage nach den Unternehmensprodukten<br />
oder gar dem ganzen Unternehmen wächst.<br />
Zu meinen spannendsten Investments gehört mit Sicherheit die Übernahme<br />
einer ganzen Beteiligungsgesellschaft – ein Vorhaben, an das nur wenige<br />
geglaubt haben, welches uns aber erlebnisreiche und erfolgsgekrönte<br />
Zeiten beschert hat. Insgesamt kann ich sagen, dass die Möglichkeit,<br />
erfolgreiche Investments zu begleiten, unglaublich spannende und erstaunliche<br />
Erfahrungen mit sich bringt, man viel Neues dazulernt und auch sich<br />
selbst dadurch stetig weiterentwickelt.<br />
DR. PETER TERHART LEITETE VON 1998 BIS 2014 ALS ALLEINVORSTAND DIE S-REFIT AG. VON 2009 BIS 2011 WAR ER<br />
ZUDEM VORSTANDSVORSITZENDER DES <strong>BVK</strong>. DIE S-REFIT AG IST HEUTE DIE GRÖSSTE SPARKASSENBETEILIGUNGS-<br />
GESELLSCHAFT IN BAYERN UND EIN ANERKANNTER PARTNER IN DER VC-BRANCHE. SIE KONZENTRIERT SICH SEIT DER<br />
GRÜNDUNG IM JAHR 1990 AUF JUNGE UND INNOVATIVE UNTERNEHMEN MIT SITZ IM OSTBAYERISCHEN RAUM.
Die<br />
Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />
– Ein stiller Motor für Wachstum und Innovation<br />
ÜBER DIE<br />
MBGen<br />
Seit mehr als 40 <strong>Jahre</strong>n sind die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />
Motor und Garant für das nachhaltige Wachstum kleiner und mittlerer<br />
Unternehmen (KMU) in der Bundesrepublik. Das sind vier Jahrzehnte des<br />
nachhaltigen Engagements für die Belange meist inhabergeführter Unternehmen.<br />
Dabei ist es das Ziel der MBGen – als privatwirtschaftlich organisierte,<br />
regionale Mittelstandsförderer mit einem breit gestreuten Gesellschafterkreis<br />
– die Eigenkapitalbasis der Unternehmen zu stärken und ihre<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Zu den MBG-Gesellschaftern gehören<br />
vor allem Kreditinstitute, Kammern und Verbände.<br />
DDie große Tragweite der Finanzierung durch die MBGen zeigt sich auch<br />
durch die rund 3.200 derzeit finanzierten Unternehmen, die einen Umsatz<br />
von über 31 Mrd. Euro erwirtschaften und in etwa 170.000 Beschäftigte<br />
zählen. Da von den insgesamt investierten 1,1 Mrd. Euro im Durchschnitt<br />
ca. 350.000 Euro pro KMU entfallen, zeigt sich hier noch einmal die breite<br />
Streuung des Investitionsvolumens.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
64|65<br />
Einsichten<br />
Die MBGen sind in allen Bundesländern nach denselben rechtlichen Grundlagen<br />
und innerhalb gleicher Rahmenbedingungen tätig. Allerdings werden<br />
sie eigenständig geführt und hatten so die Möglichkeit, sich individuell zu<br />
entwickeln. Auch in ihren internen Strukturen sind die MBGen unterschiedlich.<br />
Für viele ist die enge Verzahnung mit der jeweiligen Bürgschaftsbank<br />
prägend. Manche haben über die staatlichen Rahmenprogramme hinaus<br />
zusätzliche Beteiligungslösungen für den Mittelstand oder für Existenzgründer<br />
erarbeitet. Diese unterschiedlichen Schwerpunkte eröffnen den<br />
MBGen die Chance, voneinander zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
Durch eine klare Fokussierung auf kleine und mittlere Unternehmen als<br />
Zielgruppe besetzen die MBGen auf dem Kapitalmarkt eine wichtige<br />
Nische und haben es über die <strong>Jahre</strong> hinweg verstanden, ihr Geschäftsmodell<br />
in diesem kleinteiligen Beteiligungssegment erfolgreich zu<br />
etablieren. Dies ist ein großer volkswirtschaftlicher Verdienst, der aber –<br />
genau wie die klassische Beteiligungsform der MBGen – eher die leisen<br />
Töne anschlägt, als für Schlagzeilen zu sorgen. Denn durch das Instrument<br />
der stillen Beteiligung haben es die Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften<br />
verstanden, den finanzierten Unternehmen einerseits<br />
wichtiges Eigenkapital, verbunden mit einer flexiblen Vergütung,<br />
zu bieten und andererseits große Freiräume und Unabhängigkeit<br />
in ihren Entscheidungen zu garantieren.<br />
PHILOSOPHIE<br />
Das MBG-Kapital ist vielseitig nutzbar: Es kann für Investitions- und<br />
Innovationsvorhaben, Unternehmensnachfolge und Existenzgründung<br />
eingesetzt werden, und zwar in nahezu allen Branchen. Die Höhe der<br />
Beteiligungen beträgt grundsätzlich bis zu 1 Mio. Euro, wobei in Einzelfällen<br />
auch Beträge bis zu 2,5 Mio. Euro möglich sind. Die typisch stillen<br />
Beteiligungen haben dabei eine Laufzeit von bis zu zwölfeinhalb <strong>Jahre</strong>n,<br />
wodurch die Unternehmen eine langfristige Planungssicherheit haben.<br />
AAls Institution der regionalen Mittelstandsförderung arbeiten die MBGen<br />
an der Schnittstelle zwischen Staat und Wirtschaft gewinnorientiert,<br />
aber nicht gewinnmaximierend. Trotz des vergleichsweise hohen Aufwands<br />
in ihrem kleinteiligen Marktsegment agieren die MBGen wirtschaftlich<br />
erfolgreich. Gewinne werden dabei grundsätzlich einbehalten,<br />
um ein weiteres Wachstum und neue Investitionen zu ermöglichen.<br />
Ein Beispiel für die Kleinteiligkeit bildet der erst seit Ende 2013 von den<br />
MBGen in ganz Deutschland betreute Mikromezzaninfonds Deutschland,<br />
aus dem stille Beteiligungen bereits ab 10.000 Euro an kleine und<br />
Kleinstunternehmen vergeben werden.
DIE STANDORTE UND<br />
GESCHÄFTSFÜHRER DER<br />
MITTELSTÄNDISCHEN<br />
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN<br />
Kiel<br />
20 Dr. Gerd-Rüdiger Steffen<br />
21 Hans-Peter Petersen<br />
Hamburg<br />
8 Dieter Braemer (lks.)<br />
Jörg Finnern (re.)<br />
Schwerin<br />
10 Dr. Thomas Drews<br />
11 Steffen Hartung<br />
Bremen<br />
6 Jörn-Michael Gauss<br />
7 Rainer Büssenschütt<br />
Hannover<br />
12 Detlef Siewert<br />
13 Rainer Breselge<br />
Magdeburg<br />
16 Wolf-Dieter Schwab (lks.)<br />
Heiko Paelecke (re.)<br />
BERLIN<br />
Potsdam<br />
4 Dr. Miloš Stefanović<br />
5 Waltraud Wolf<br />
Neuss<br />
14 Christoph Büth (lks.)<br />
Manfred Thivessen (re.)<br />
Erfurt<br />
22 Michael Burchardt<br />
23 Stefan Schneider<br />
17 Markus H. Michalow<br />
18 Volker Schmitz<br />
Dresden<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
66|67<br />
Einsichten<br />
Mainz<br />
19 Rudolf Klan (lks.)<br />
Wolfgang Müller (re.)<br />
9 Jürgen Zabel<br />
Frankfurt am Main<br />
15 Armin Reinke<br />
Saarbrücken<br />
Stuttgart<br />
1 Guy Selbherr (lks.)<br />
Dirk Buddensiek (re.)<br />
München<br />
2 Dr. Sonnfried Weber<br />
3 Peter Pauli
1<br />
4 5<br />
2 3<br />
6 7<br />
10 11<br />
8<br />
9<br />
12 13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
19<br />
17 18<br />
20 21 22 23
DIE MBGen UND DER <strong>BVK</strong><br />
Bereits in den 1970er <strong>Jahre</strong>n konstituierten sich die ersten Mittelständischen<br />
Beteiligungsgesellschaften in der Bundesrepublik. Sie sind eine<br />
der ältesten Formen des Beteiligungskapitals in Deutschland und zählen<br />
zu den Gründungsmitgliedern des <strong>BVK</strong>. Auch die kurz nach der Wiedervereinigung<br />
in den neuen Bundesländern gegründeten MBGen traten<br />
dem Verband sofort bei, so dass der Verband heute alle 15 Mittelständischen<br />
Beteiligungsgesellschaften (Berlin und Brandenburg sind in der<br />
MBG-Berlin-Brandenburg zusammengefasst) zu seinen Mitgliedern zählen<br />
darf.<br />
BBereits mit der Gründung des Verbandes schlossen sich die MBGen in<br />
einer eigenen Fachgruppe zusammen. Dadurch haben sie die Möglichkeit,<br />
sich über die Grenzen der Bundesländer hinaus zu vernetzen, und<br />
mit dem <strong>BVK</strong> steht ihnen eine Plattform zur Verfügung, auf der sie ihre<br />
gemeinsamen Interessen bündeln.<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
68|69<br />
Einsichten<br />
Bis heute arbeiten der <strong>BVK</strong> und die MBGen vertrauensvoll zusammen<br />
und kooperieren bei verschiedenen Vorhaben. Besonders durch seine<br />
politische und rechtliche Expertise vermag es der <strong>BVK</strong> die MBGen zu<br />
unterstützen. Bereits in den ersten Fallbeispielbroschüren des <strong>BVK</strong> im<br />
Jahr 2005 wurden MBG-Beteiligungen vorgestellt und seither informieren<br />
gemeinsam erstellte Fallstudien und Publikationen über die Möglichkeiten<br />
und Vorteile von mittelständischem Beteiligungskapital. Mit den guten<br />
Erfahrungen aus diesen Veröffentlichungen folgten in den <strong>Jahre</strong>n 2009,<br />
2010 und 2013 weitere Broschüren, die dann ausschließlich MBGfinanzierte<br />
Unternehmen porträtierten.<br />
Auch die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit wurde mit den <strong>Jahre</strong>n immer<br />
mehr verstärkt. Die MBGen sind, koordiniert über den <strong>BVK</strong>, Partner des<br />
Going Public Verlages und der von ihm herausgegebenen „Unternehmeredition“.<br />
Hierin kommen die MBGen und von ihnen finanzierte Unternehmen<br />
regelmäßig zu Wort. Der <strong>BVK</strong> plant diese enge und gute<br />
Kooperation auch in Zukunft fortzuführen und ist dankbar für das aufgebrachte<br />
Vertrauen und stolzer Partner der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften.
03ANSICHTEN<br />
ZU VERGANGENHEIT, GEGENWART UND ZUKUNFT
1989<br />
HAT<br />
ALLES ANGEFANGEN ... EIN BLICK IN DIE CHRONIK DES <strong>BVK</strong><br />
1997<br />
1992<br />
v.l.n.r .<br />
<strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />
Dr . Leopold und Chefredakteur<br />
und Herausgeber von Capital, Gross<br />
3. <strong>BVK</strong>- Fachkonferenz in Berlin<br />
mit <strong>BVK</strong>-Vorstand Walter<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
70|71<br />
Ansichten<br />
1993<br />
1998<br />
<strong>BVK</strong>-Vorstand mit Vorstandsvorsitzendem<br />
Damisch auf der<br />
1. <strong>BVK</strong>-Fachkonferenz<br />
4. Deutscher Eigenkapitaltag mit
2002<br />
2001<br />
<strong>BVK</strong>-Vorstand mit Vorstandsvorsitzendem<br />
Dr . Schauerte und Geschäftsführer<br />
Frommann auf der Mitgliederversammlung<br />
des Verbandes<br />
2004<br />
<strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzender<br />
Hertz -Eichenrode auf der<br />
5. Fachkonferenz des Verbandes<br />
„15 <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong>“: Bundesminister<br />
Clement mit <strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzendem<br />
Kühr auf der<br />
<strong>BVK</strong>-Jubiläumsveranstaltung<br />
<strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzendem Hertz -Eichenrode in Potsdam
2008<br />
<strong>BVK</strong> verleiht Journalistenpreis:<br />
Preisträger und Jury unter Leitung<br />
von <strong>BVK</strong>-Geschäftsführerin Höppner<br />
2009<br />
Dinner-Party anlässlich des<br />
9. Deutschen Eigenkapitaltages<br />
in München<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
72|73<br />
Ansichten<br />
10. deutscher Eigenkapitaltag<br />
in Berlin<br />
2010<br />
Private-Equity-Dinner des <strong>BVK</strong><br />
mit <strong>BVK</strong>-Geschäftsführerin<br />
Höppner<br />
2011<br />
Dinner-Party anlässlich des<br />
11. Deutschen Eigenkapitaltages<br />
Private-Equity-Dinner des <strong>BVK</strong><br />
in Frankfurt
2012<br />
13. Deutscher Eigenkapitaltag mit<br />
<strong>BVK</strong>-Vorstandsvorsitzendem Kues und<br />
Bundesministerin von der Leyen<br />
<strong>BVK</strong>-Präsident Dr . Ostmeier auf<br />
dem Eigenkapitaltag in Berlin<br />
2013<br />
1. Parlamentarischer Abend des<br />
<strong>BVK</strong> in der Bayerischen Landesvertretung<br />
in Berlin<br />
2014<br />
Delegationsreise des BMWi ins Silicon<br />
Valley: Bundesminister Dr . Rösler<br />
und <strong>BVK</strong>-Geschäftsführerin Hinrichs<br />
NRW-Wirtschaftsminister Duin<br />
und <strong>BVK</strong>-Geschäftsführerin Hinrichs<br />
am Parlamentarischen Abend des<br />
<strong>BVK</strong> in der Landesvertretung NRW<br />
Thüringens Wirtschaftsminister<br />
Machnig und <strong>BVK</strong>-Vorstand Dr .<br />
Güllmann am Thüringen Tag des <strong>BVK</strong>
DAS <strong>BVK</strong>-TEAM<br />
MONIKA ANTHONY<br />
ATTILA DAHMANN<br />
JULIA ELSNER<br />
MARTIN A. BOLITS<br />
ULRIKE HINRICHS<br />
LUDWIG BERLS<br />
CHRISTOPH J. STRESING<br />
JANINA MÜTZE<br />
CHRISTOPH PODZUWEIT<br />
JANINE HEIDENFELDER<br />
V.L.N.R.-STEHEND<br />
ASSISTENTIN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
LEITER MARKTINFORMATION UND FORSCHUNG<br />
BÜROLEITERIN<br />
LEITER PR & INTERNATIONAL RELATIONS<br />
GESCHÄFTSFÜHRERIN<br />
TRAINEE<br />
STELLVERTRETENDER GESCHÄFTSFÜHRER UND<br />
LEITER POLITISCHE KOMMUNIKATION<br />
V.L.N.R.-SITZEND<br />
VOLONTÄRIN<br />
REFERENT FÜR VERANSTALTUNGEN<br />
PRESSESPRECHERIN<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
74|75<br />
Ansichten<br />
SSeit einem Vierteljahrhundert<br />
setzt sich der Bundesverband<br />
Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
in Deutschland für die Interessen<br />
der Beteiligungskapitalbranche<br />
ein. Die Verbesserung<br />
der Rahmenbedingungen<br />
für Beteiligungskapital<br />
ist dabei<br />
Auftrag und Ziel zugleich.<br />
Ein Vierteljahrhundert <strong>BVK</strong><br />
bedeutet auch <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>BVK</strong>-Geschäftsstelle.<br />
Die Geschäftsstelle ist der<br />
Nukleus des Verbandes.<br />
Hier werden Veranstaltungen<br />
geplant, Konzepte entwickelt<br />
und Projekte koordiniert.<br />
Die Organisation von internationalen<br />
Roadshows, etwa<br />
nach Asien oder in die Vereinigten<br />
Staaten, zählt<br />
genauso dazu wie die Mitgliederbetreuung,<br />
die<br />
Marktbeobachtung<br />
oder die Erstellung<br />
von Statistiken, Case<br />
Studies und Presseberichten.<br />
Ein wichtiger<br />
Bereich ist zudem<br />
die politische<br />
Kommunikation.<br />
Denn der kontinuierliche<br />
Dialog mit<br />
politischen Entscheidungsträgern<br />
ist wichtige Voraussetzung,<br />
um die<br />
Belange der Branche<br />
erfolgreich zu<br />
vertreten.<br />
Deswegen befindet sich die<br />
<strong>BVK</strong>-Geschäftsstelle im<br />
Herzen der Hauptstadt.<br />
Mitten in Berlin-Mitte und<br />
nur wenige Gehminuten<br />
vom Deutschen Bundestag<br />
entfernt. Die Räumlichkeiten<br />
der Geschäftsstelle und<br />
das Team sind dabei ebenso<br />
bunt wie die Branche selbst:<br />
Junge und erfahrene Mitarbeiter<br />
mit verschiedenen<br />
Hintergründen – von Politikwissenschaftlern<br />
über Juristen<br />
bis hin zu Germanisten<br />
und sogar einer Diplom-
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong><br />
Damals wie heute: innovativ, kreativ, aktiv<br />
Afghanistin – setzen sich<br />
hier tagtäglich für die Interessen<br />
der Beteiligungsbranche<br />
ein. Sie sind das<br />
Sprachrohr der Branche und<br />
Ansprechpartner für Mitglieder,<br />
Journalisten und<br />
alle weiteren Interessierten.<br />
Das Team um Geschäftsführerin<br />
Ulrike Hinrichs ist in<br />
den vergangenen <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />
stetig gewachsen. Der Zuwachs<br />
reflektiert die gestiegene<br />
Bedeutung der Beteiligungskapitalbranche<br />
– und<br />
die zunehmenden Herausforderungen,<br />
denen sich<br />
die Branche ausgesetzt<br />
sieht. Auf die nächsten<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> mit einer weiterhin<br />
innovativen, kreativen und<br />
aktiven Geschäftsstelle!
27. November 2014 in Berlin<br />
Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (<strong>BVK</strong>) wird <strong>25</strong>! Um dies zu feiern, laden<br />
wir unsere Mitglieder, Partner und weitere Gäste am Donnerstag, dem 27. November, herzlich zu unserem<br />
„Jubiläumsdinner 2014 – <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BVK</strong>“ ein. Den Festakt wollen wir im legendären Berliner Meistersaal<br />
begehen, in dem schon David Bowie, U2 und Depeche Mode ihre Platten aufgenommen haben.<br />
Wir freuen uns CMS Hasche Sigle als Hauptsponsor dieses Events gewonnen zu haben.
Die umfassende Beratung von Large- und Mid-Cap<br />
Private-Equity-Transaktionen sowie von Venture-<br />
Capital-Investments ist eine Kernkompetenz von CMS Hasche Sigle. Renommierte<br />
Marktbeobachter zählen CMS Hasche Sigle seit <strong>Jahre</strong>n zu Deutschlands Top-<br />
Praxen in allen Segmenten. Die Kanzlei berät in sämtlichen Phasen der Beteiligung:<br />
vom Investment über Add-on-Transaktionen und Umstrukturierungen von<br />
Portfoliogesellschaften bis zum Exit.
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
78|79<br />
Ansichten
Ein besonderer Dank für die Unterstützung bei dieser Festschrift gilt folgenden Sponsoren:
HERAUSGEBER<br />
BUNDESVERBAND DEUTSCHER KAPITALBETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN –<br />
GERMAN PRIVATE EQUITY AND VENTURE CAPITAL ASSOCIATION E.V.<br />
(<strong>BVK</strong>)<br />
REINHARDTSTRASSE 29B<br />
10117 BERLIN<br />
<strong>25</strong> JAHRE <strong>BVK</strong><br />
80<br />
Impressum<br />
TELEFON + 49303069 82-0<br />
TELEFAX +49303069 82-20<br />
WWW.<strong>BVK</strong>AP.DE<br />
<strong>BVK</strong>@<strong>BVK</strong>AP.DE<br />
REDAKTION<br />
LUDWIG BERLS (LEITUNG)<br />
JANINE HEIDENFELDER UND JANINA MÜTZE<br />
GESTALTUNG<br />
NINA FABER DE.SIGN, WIESBADEN<br />
BILDNACHWEIS<br />
DIE BILDRECHTE LIEGEN BEI DEN JEWEILIGEN PERSONEN/UNTERNEHMEN.<br />
© <strong>BVK</strong> JUNI 2014
www.bvkap.de