05.10.2017 Aufrufe

Mittelstand auf Wachstumskurs - Innovationen finanziert von den Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften in Deutschland

15 Mittelständische Beteiligungsgesellschaften sind in Deutschland als Eigenkapitalgeber für meist kleine und mittelständische Unternehmen aktiv. Die Broschüre "Mittelstand auf Wachstumskurs" liefert zahlreiche Beispiele und zeigt, wie vielseitig der Einsatzort von Beteiligungskapital ist. Die Publikation kann entweder hier heruntergeladen werden oder über die BVK-Geschäftsstelle bestellt werden.

15 Mittelständische Beteiligungsgesellschaften sind in Deutschland als Eigenkapitalgeber für meist kleine und mittelständische Unternehmen aktiv. Die Broschüre "Mittelstand auf Wachstumskurs" liefert zahlreiche Beispiele und zeigt, wie vielseitig der Einsatzort von Beteiligungskapital ist. Die Publikation kann entweder hier heruntergeladen werden oder über die BVK-Geschäftsstelle bestellt werden.

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The unbelievable mach<strong>in</strong>e Company GmbH<br />

Unglaubliche<br />

Masch<strong>in</strong>en<br />

Mit Medien hat Rav<strong>in</strong> Mehta schon se<strong>in</strong> ganzes<br />

Berufsleben zu tun. Im Tonstudio hat er gearbeitet,<br />

e<strong>in</strong>en Musikverlag betrieben, Informatik studiert<br />

und lange Zeit diverse Managerpositionen bei<br />

e<strong>in</strong>em frühen Internet-Vorzeigeunternehmen bekleidet.<br />

Heute baut Mehta mit se<strong>in</strong>em Unternehmen<br />

The unbelievable Mach<strong>in</strong>e Company „unglaubliche<br />

Masch<strong>in</strong>en“, damit das Geschäft se<strong>in</strong>er Kun<strong>den</strong> –<br />

Betreiber großer und sehr komplexer Webseiten –<br />

im weltweiten Netz reibungslos läuft.<br />

Das Wort Host<strong>in</strong>g hört Rav<strong>in</strong> Mehta gar nicht gern.<br />

Er bevorzugt Web Operations. Das ist ke<strong>in</strong>e Wortklauberei,<br />

es ist e<strong>in</strong>e Frage der Unternehmensphilosophie.<br />

Host<strong>in</strong>g, so Mehta, ist e<strong>in</strong> Preiskampfmarkt,<br />

der über e<strong>in</strong> paar Gigabyte mehr Speicherplatz<br />

reguliert wird. „Unser Ansatz ist e<strong>in</strong> anderer.“ Auch<br />

deshalb bezeichnet er se<strong>in</strong> Unternehmen als Manufaktur,<br />

die fe<strong>in</strong>e Handarbeit liefert, präzise abgestimmt<br />

<strong>auf</strong> die Wünsche se<strong>in</strong>er Kun<strong>den</strong>.<br />

Wenn der Erfolg e<strong>in</strong>er Internetseite überlebenswichtig<br />

ist, zählt Qualität, nicht Quantität. Mehtas<br />

Kun<strong>den</strong> wollen die sichere, fehler- und unter-<br />

brechungsfreie Funktion ihrer Software – zum Beispiel<br />

e<strong>in</strong> Shopsystem – im Web. Denn das ist Voraussetzung<br />

für deren wirtschaftlichen Erfolg. Verfügbarkeit,<br />

Erreichbarkeit, Schnelligkeit und Sicherheit<br />

s<strong>in</strong>d „Killerkriterien“. Sie entschei<strong>den</strong> wesentlich<br />

darüber, ob e<strong>in</strong> Kunde des Onl<strong>in</strong>e-Shops zufrie<strong>den</strong><br />

ist und wiederkommt. 2008 gründete Rav<strong>in</strong> Mehta<br />

die The unbelievable Mach<strong>in</strong>e Company (kurz *um).<br />

Heute schmücken Kun<strong>den</strong>logos die gesamte Bürowand,<br />

darunter das der Deutschen Post, des Musiksenders<br />

MTV, der Vermietplattform erento und des<br />

Telefonkonzerns Nokia.<br />

Das Unternehmen konzipiert die IT-Infrastruktur<br />

nach <strong>den</strong> Bedürfnissen se<strong>in</strong>er Kun<strong>den</strong>, stellt<br />

die benötigte Hardware – Rechner und Server –<br />

zusammen, prüft deren Leistung und Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

<strong>in</strong> Belastungstests, tunt – wie im Motorsport –<br />

das System <strong>auf</strong> optimale Leistung und betreibt –<br />

hostet – die Seiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hochsicherheitsrechen -<br />

zentrum. „Unsere Komb<strong>in</strong>ation aus Be ratung und<br />

Betrieb <strong>von</strong> IT-Strukturen mit Hunderten <strong>von</strong><br />

Servern ist <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e<strong>in</strong>malig“, sagt Mehta.<br />

Beim neuen Trend Cloud Comput<strong>in</strong>g war das Unter​nehmen<br />

bereits 2008 e<strong>in</strong>er der ersten Anbieter <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong>. „Da haben wir Pionierarbeit geleistet“,<br />

erklärt der Firmenchef. Cloud Comput<strong>in</strong>g wird zunehmend<br />

<strong>in</strong>teressant für Unternehmen, die große<br />

Datenmengen transferieren oder lagern müssen und<br />

dafür ke<strong>in</strong>e umfangreiche eigene IT-Infrastruktur<br />

anschaffen wollen. Sie mieten Speicherplatz, sogenannte<br />

Enterprise-Cloud-Systeme, <strong>auf</strong> e<strong>in</strong>em<br />

– oder vielen – <strong>von</strong> *um für diesen Zweck zur<br />

Verfügung gestellten Servern. Auch wenn Cloud –<br />

zu deutsch Wolke – luftig und schwebend kl<strong>in</strong>gt,<br />

existiert e<strong>in</strong> realer Ort, e<strong>in</strong> Server, wo diese<br />

„Datencloud“ liegt.<br />

Mehtas „Cloud“ steht <strong>in</strong> Amsterdam und Berl<strong>in</strong>,<br />

<strong>in</strong> sogenannten „Tier IV-Zentren“, Rechenzentren<br />

der Sicherheitskategorie 4 – der höchsten Stufe.<br />

Hier hat das Unternehmen bei e<strong>in</strong>em Spezialanbieter<br />

Flächen gemietet, <strong>in</strong> <strong>den</strong>en die Server<br />

stehen. 40 bewaffnete Posten sorgen für die physische<br />

Sicherheit, achten <strong>auf</strong> die ununterbrochene<br />

Stromversorgung, Lüftung oder Kühlung. Auch<br />

die „E<strong>in</strong>reisebestimmungen“ scherzt Mehta, seien<br />

hier härter als <strong>in</strong> manchen Ländern.<br />

Der Bau dieser „unglaublichen Masch<strong>in</strong>en“ ist e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>vestitions<strong>in</strong>tensives Geschäft. Die Verträge mit<br />

se<strong>in</strong>en Kun<strong>den</strong> schließt Mehta meist langfristig.<br />

Der Umsatz komme kont<strong>in</strong>uierlich, aber verteilt<br />

über <strong>den</strong> vere<strong>in</strong>barten Zeitraum. Technik und<br />

Service müssten aber vom ersten Tag an bereitgestellt<br />

wer<strong>den</strong>. Das bedeutet Vorf<strong>in</strong>anzierung.<br />

„Wir haben immer e<strong>in</strong> Kapitalbeschaffungsthema“,<br />

sagt Mehta. Deshalb hat die Hausbank <strong>den</strong> Kontakt<br />

zur MBG hergestellt, die seit 2011 das Wachstum<br />

des Unternehmens begleitet.<br />

www.unbelievable-mach<strong>in</strong>e.com<br />

UNTERNEHMEN<br />

BRANCHE / Informationstechnologie<br />

BETEILIGUNGSVOLUMEN / 400.000 €<br />

BETEILIGUNGSzeitraum / seit 2011<br />

MITARBEITER / 15 (Stand 2011)<br />

UMSATZ / 4,4 Mio. €<br />

KAPITALGEBER<br />

KAPITALBETEILIGUNGSGESELLSCHAFT /<br />

Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berl<strong>in</strong>-Bran<strong>den</strong>burg GmbH<br />

INVESTITIONSSCHWERPUNKTE / ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkungen<br />

GEOGRAFISCHER SCHWERPUNKT / Berl<strong>in</strong> /Bran<strong>den</strong>burg<br />

BETEILIGUNGSVOLUMEN / <strong>von</strong> 50.000 € bis 2,5 Mio. €<br />

WAS UNS WICHTIG IST /<br />

› Verbesserung der F<strong>in</strong>anzierungsstruktur bei Existenzgründungen und<br />

mittelständischen Unternehmen, um die Grundlage für e<strong>in</strong>e solide<br />

Unternehmensentwicklung und weiteres Wachstum zu schaffen.<br />

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