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bayamo inside 3:2017

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Die beiden waren sich einig, was sie wollten: „Wir haben ein kleines Hotel<br />

am Rande des Zentrums gebucht, nur mit Frühstück. Wir wollten den ganzen<br />

Tag unterwegs sein und uns nicht an die Essenszeiten des Hotels binden,“<br />

erzählt Ulf Ehrlich. Das Paar hat die Stadt komplett auf eigene Faust<br />

erkundet; längere Strecken legten sie mit Bus und Bahn zurück, von einer<br />

Sehenswürdigkeit zur nächsten gingen sie zu Fuß.<br />

Thania Korn, die die Stadt nicht kannte, fiel die Orientierung von Anfang an<br />

leicht: „Die Fahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel sind sehr übersichtlich,<br />

die Ticket-Automaten lassen sich per Knopfdruck auf Deutsch umstellen,<br />

das macht es einfach. Na gut, ich hatte einen sehr kompetenten Reiseführer<br />

an meiner Seite, aber auch mit einem Stadtplan findet man sich gut<br />

zurecht, Budapest ist trotz seiner Größe überschaubar. Die Ungarn waren<br />

übrigens unheimlich gastfreundlich und hilfsbereit. Wenn man nicht mehr<br />

weiterkommt, kann man einfach fragen, die Verständigung auf Deutsch<br />

oder Englisch gelingt völlig problemlos.“<br />

Das Gebiet des heutigen Budapest ist seit der Antike besiedelt. Schon die<br />

Römer nutzten die Thermalquellen der Stadt. Im Mittelalter gewann die<br />

Siedlung an Bedeutung, 1361 wurde Pest zur Hauptstadt des ungarischen<br />

Königreiches. 1873 schließlich wurden die Städte Buda, Óbuda und Pest<br />

Budapest<br />

22<br />

Kettenbrücke<br />

Burgberg mit Fischerbastei<br />

zum heutigen Budapest vereinigt.<br />

Die Stadtteile rechts und links der<br />

Donau verbinden insgesamt neun<br />

Brücken. „Die Brücken geben Budapest<br />

das unverwechselbare Gesicht“,<br />

sagt Thania Korn, „jede sieht anders<br />

aus.“ Die älteste und gleichzeitig bekannteste<br />

ist die Kettenbrücke, eine<br />

alte monumentale Hängebrücke aus<br />

dem 19. Jahrhundert.<br />

„Mir gefällt vor allem der Burgberg<br />

mit der Fischerbastei“, sagt Ulf Ehrlich.<br />

„Es ist wirklich mehr als nur<br />

eine Burg – es ist ein ganzes Viertel<br />

mit komplett eigenen Sehenswürdigkeiten.“<br />

Die Fischerbastei sitzt<br />

am Berghang neben der prunkvollen<br />

Matthiaskirche. Ulf Ehrlich ergänzt:<br />

„Die Matthiaskirche ist zwar<br />

die bekannteste Kirche Budapests<br />

– schließlich wurden hier die Könige<br />

gekrönt – doch es gibt noch viele<br />

weitere Kirchen zu entdecken. Sie fügen<br />

sich wunderbar in das Stadtbild<br />

mit den vielen alten Gebäuden ein.“<br />

Ein besonders faszinierendes dieser<br />

alten Gebäude ist die Große Markthalle.<br />

„Die dürfen Sie sich auf keinen<br />

Fall entgehen lassen. Wir wollten<br />

erst mal nur kurz reinschauen – und<br />

sind dann zwei Stunden dringeblieben.<br />

Man kann gar nicht anders!“,<br />

schwärmt Thania Korn von ihrem<br />

Besuch. Die Markthalle wurde Ende<br />

des 19. Jahrhunderts erbaut und ist<br />

heute Anlaufpunkt für Einheimische<br />

und Touristen gleichermaßen. Im<br />

unteren Bereich warten Marktstände<br />

und Geschäfte mit vielfältigen<br />

Angeboten auf die Besucher, im oberen<br />

Stockwerk finden sich Souvenir-

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