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SINNVOLLE QUALITÄTSKONTROLLE -<br />
Was Baubegleiter bieten und wie viel Sie kosten<br />
Hier einige wertvolle Praxistipps:<br />
Ganz gleich, mit wem ein Bauherr baut: Zu den reinen<br />
Baukosten kommen noch Baunebenkosten hinzu,<br />
die es vollständig zu erfassen und im Voraus zu<br />
berechnen gilt. Neben der Baugenehmigung schlagen<br />
Maklerkosten, Grunderwerbsteuer sowie Notarkosten<br />
zu Buche.<br />
Jedes Grundstück muss erschlossen, für das Bauen<br />
vermessen und vorbereitet werden. Auch die Kosten<br />
für die Versorgungsanschlüsse von Wasser, Gas und<br />
Strom lassen sich im Vorfeld genau bestimmen. Seriöse<br />
Baupartner listen alle Kostenpunkte detailliert auf<br />
und legen konkrete Zahlen anstelle von vagen Pauschalen<br />
vor. Checklisten zum Gegencheck finden<br />
Bauinteressierte im Internet.<br />
Bodengutachten ist unverzichtbar<br />
Ein Baugrundgutachten geht nicht sehr ins Geld, ist<br />
aber zur Planungssicherheit allemal sein Geld wert.<br />
Die Beschaffenheit des Baugrundes kann ansonsten<br />
massive Kostensteigerungen verursachen, was<br />
meist erst beim Aushub der Baugrube sichtbar wird.<br />
Dann muss ein tonnenschwerer Findling beseitigt<br />
oder der geplante Keller anders gebaut beziehungsweise<br />
abgedichtet werden.<br />
Finanzierungssumme von unabhängigen<br />
Fachleuten prüfen lassen<br />
Sind alle Bauarbeiten und Baukosten im Vertrag vollständig<br />
und korrekt aufgeführt und kostendeckend<br />
kalkuliert? Eine Prüfung der Baufinanzierung führt die<br />
unabhängige Schutzgemeinschaft für<br />
Baufinanzierende e.V., München, durch. Der Verein<br />
leistet hier seit Jahren hervorragende Pionierarbeit<br />
und bestätigt die Vollständigkeit und Richtigkeit der<br />
Finanzierung eines Bauvorhabens mit einem Zertifikat.<br />
Falls doch noch etwas Unvorhergesehenes geschieht,<br />
werden Kosten in Höhe von bis zu 15.000<br />
Euro aufgefangen.<br />
Bau- und Leistungsbeschreibung detailliert<br />
verhandeln<br />
Was im Herzstück des Bauvertrages vereinbart ist,<br />
wird vom Vertragspartner geschuldet, aber auch<br />
nicht mehr. Deshalb sollten Bauherren hierauf ihr<br />
besonderes Augenmerk legen, jeden Punkt<br />
hinterfragen sowie eindeutig und damit unmissverständlich<br />
ausformulieren.<br />
Den richtigen Bauträger auswählen<br />
Nett allein genügt heute nicht mehr. Nur wer neben<br />
erstklassiger Bauqualität auch erstklassige Sicherheiten<br />
bietet, sollte heute für Bauherren als Bauträger<br />
in die engere Auswahl kommen. Zwölf Monate<br />
Festpreisgrantie ab Vertragsabschluss und eine<br />
Bauzeitgarantie sind Pflichtkriterien. Ebenso wichtig<br />
ist ein Baugrundgutachten von einem geologischen<br />
Institut, die Baukontrolle durch einen unabhängigen<br />
Gutachter inklusive Blower-Door-Test, eine<br />
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