Gemeindebrief Kronach November 2017

Liebe Leserinnen und Leser,
Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der
Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
(Offenbarung 21,6)
Die Jahreslosung 2018 erinnert an ein
Grundbedürfnis: DURST.
Wir, in der westlichen Gesellschaft, kennen dieses
Gefühl, „wirklich“ durstig zu sein, nicht mehr. Immer
haben wir die Möglichkeitn an sauberes Wasser zu
gelangen. Wir müssen nur den Wasserhahn aufdrehen.
Aber trotzdem sind wir durstig. Nicht der physische Durst muss gestillt
werden, sondern der seelische Durst brennt oft.
Die Offenbarung des Johannes gibt uns einen Einblick in das himmlische
und kommende Jerusalem. Die geheimnisvollen Worte der Offenbarung
spiegeln menschliche Sehnsüchte wieder. Gott wird bei den Menschen
wohnen, es gibt kein Leid, keinen Schmerz und keinen Tod. Der Schreiber
Johannes zeigt in diesem Buch das Ziel der Heilsgeschichte mit Gott. Er
steht allein für alles ein, er bewahrt alle, die seine Worte hören. Auch meine
ganz persönliche Geschichte kommt zu einem guten Ende, und Gott macht
sein Angebot:
„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers.“
Die heutigen Angebote, den seelischen Durst zu stillen, scheinen unbegrenzt.
Einige investieren alles in Karriere und Anerkennung, andere in die
Erfüllung eines Lebenstraumes, in Schönheit oder in neue Beziehungen…
Aber die Frage stellt sich, was passiert, wenn diese Quelle versiegt?
Gott will und kann unseren Durst nach Leben stillen, eine Quelle sein, die
nie versiegt. Der seelendurstige Mensch, der sich nach einem erfüllten Leben
sehnt, soll das Wasser von Gott bekommen, das seinen wirklichen Durst
löscht.
„So wie Durst auf die Existenz von Wasser hinweist, so weist unsere
Sehnsucht nach Gott auf dessen Existenz hin.“
Ein gesegnetes neues Jahr wünscht Ihnen
Miriam Zöllner
Religionspädagogin i.V.
Unbenannt-1 2 20.10.17 10:57