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AZV - Abwasserzweckverband Erdinger Moos

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Wetterumschwung sorgt für<br />

Gestank in der Stadt<br />

Erding (har) — Angewidertes Naserümpfen war gestern Vormittag in Erding zu beobachten, eine üble Duftnote<br />

lag über der Innenstadt. Mancher vermutete, dass bei den Kanalarbeiten am Bahnhof etwas schief gelaufen sei.<br />

Doch Wolfgang Pfanzelt, Betriebsleiter des Klärwerks und Chef der Kanaltruppe, gab Entwarnung: „Die<br />

Hauptmaßnahmen sind dort abgeschlossen. Wenn es so großflächig stinkt, liegt es meist am Wetterumschwung.“<br />

Da es längere Zeit kalt und trocken war, hätten sich in der Kanalisation Ablagerungen gebildet, vor allem in der<br />

Altstadt, wo wenig Gefälle herrscht. „Wenn es dann taut und sich der Luftdruck ändert, fängt‘s zu stinken an“, so<br />

Pfanzelt. „Diese üblen Gerüche bei extremen Wetterschwankungen sind ein bekanntes Phänomen, das ist nicht nur<br />

in Erding so“, sagte Peter Maier, Geschäftsleiter des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es.


Bauern als Abnehmer Dünger aus Klärschlamm: <strong>AZV</strong><br />

erfasst Vertriebsweg<br />

Von Brigitte Lorenz<br />

Landkreis Erding Der bayerische Landwirtschaftminister Josef Miller (CSU) hat vor dem Hintergrund der BSE-<br />

Krise alternative Konzepte für die technische Verwertung von Klärschlamm gefordert. Über die gängige Praxis im<br />

Landkreis gibt der <strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) Auskunft. Er bietet, neben der Aufbereitung des<br />

Klärschlammes für die landwirtschaftliche Verwertung als Düngemittel, zwei weitere Methoden an: Verbrennen<br />

oder auf der Deponie lagern.<br />

Rund 200 Kubikmeter Klärschlamm werden täglich verarbeitet. Michael Wrobel, technischer Leiter im <strong>AZV</strong>:<br />

„Es wird streng nach der Klärschlammverordnung gearbeitet. Das bedeutet, dass der flüssige Schlamm entwässert<br />

wird uud durch die Filter gepresst wird. Anschließend kann er direkt landwirtschaftlich verwertet werden.“ -<br />

Eine andere Firma, die mit Düngemittel handelt, holt den Schlamm beim <strong>AZV</strong> ab und verteilt ihn an die<br />

Landwirte. „Ein ganz genaues Lieferscheinverfahren zeigt exakt auf, welcher Landwirt Klärschlamm von uns bezieht“,<br />

erklärte Wrobel.<br />

Die andere Methode ist die Mitverbrennung des Schlammes in Kohlekraftwerken, wie zum Beispiel in Zolling,<br />

im Landkreis Freising. Der <strong>AZV</strong> unterhält mit dem dortigen Kraftwerk einen Vertrag für die Entsorgung. Diese Art<br />

der Entsorgung für Klärschlamm‘ ist allerdings noch recht neu. Wrobel:<br />

„Erst in den letzten Jahren sind wir auch darauf umgestiegen.“ Dass der fertige Dünger aber dann völlig frei ist von<br />

Schadstoffen, wie zum Beispiel Cadmium, schließt Michael Wrobel allerdings aus. „Wir müssen einfach<br />

versuchen, dass die Schadstoffe erst gar nicht in das Abwasser gelangen, dann haben wir eine echte Perspektive.“<br />

Schadstoffgehalt<br />

deutlich gesunken<br />

Landkreis Erding • In den 70er und 80er Jahren war der Klärschlamm als Dünger in Verruf geraten. Mangelnde<br />

Kontrollen und missbräuchlich Einsatz von industriellem Schlamm in der Landwirtschaft hatten für Schlagzeilen<br />

gesorgt. Daraufhin wurde die Klärschlammverordnung überarbeitet. Heute werden bis zu 40 Prozent des Schlammes<br />

aus kommunalen Abwässern in der Landwirtschaft genutzt, Tendenz steigend. Im Hinblick auf mögliche<br />

Schadstoffe muss das Düngemittel jetzt keinen Vergleich mehr scheuen: Der mittlere Gehalt an Cadmium wurde<br />

innerhalb von 15 Jahren auf nur zehn Prozent seines damaligen Wertes gesenkt und ist bei Klärschlamm geringer<br />

als bei vielen Phosphatdüngern. Und die Zink- und Kupferkonzentrationen sind häufig niedriger als bei<br />

Schweinegülle. lo


Hoffnung auf Einigung<br />

Erding (pde) - Einen „sehr seltsamen Vorgang“ nannte Bürgermeister Karl-Heinz Bauernfeind bei der<br />

jüngsten Stadtratssitzung die jahrelangen Bemühungen, die Bebauung der freien Flächen an der Flurstraße in<br />

Klettham mit einem „Kleinstbebauungsplan“ zu regeln. „War da nicht ein Anlieger, der sich immer wegen<br />

Lärms beschwert hat?“, rekapitulierte Hermann Kronseder (SPD). „Das haben Sie sehr vornehm formuliert,<br />

bestätigte Bauernfeind.<br />

Dennoch sieht der Stadtchef. jetzt gute Chancen, in der Sache weiterzukommen, denn einer der sechs<br />

Grundstückseigentümer habe mittlerweile an den Sohn übergeben und die einst verhärteten Fronten seien<br />

dadurch etwas gelockert.<br />

Der Stadtrat beschloss einstimmig die erste Anderung des Bebauungsplanes mit dem Ziel, zusätzliche Bebauung<br />

zuzulassen. Besonderes Augenmerk legen die Mandatsträger allerdings auf die Sicherung des Spielplatzes<br />

an der Siglfinger Straße und der westlich daran anschließenden Sportanlage von Rotweiß Klettham.<br />

Damit soll verhindert werden, dass spätere Anwohner gegen den Betrieb der Anlagen klagen. Vorsichtshalber<br />

soll ein Lärmschutzgutachten erstellt werden, damit bei einer Bebauung angemessene Lärmschutzmaßnahmen<br />

getroffen werden können.<br />

Bislang sei die Verwaltung in diese Richtung noch nicht aktiv geworden, erklärte Stadtplaner Wilhelm<br />

Wagner auf Anfrage von CSUFraktionschef Max Gotz. Das Bauamt habe den nun gefassten Grundsatzbeschluss<br />

abwarten wollen.


Guter Riecher, gepaart mit Glück<br />

Finanzlage des <strong>AZV</strong> verbessert sich<br />

Seite 1 von 1<br />

Erding (pde) - Selbst unter ungünstigsten Umständen glaubt Herbert Knur, Vorsitzender des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong>, an der Gebührenschraube bis zum Jahr 2004<br />

nicht mehr drehen zu müssen. Der Verbandsausschuss empfahl gestern der<br />

Verbandsversammlung mit einstimmigem Beschluss, dem Haushaltsentwurf für das laufende Jahr<br />

zuzustimmen. "Alle klagen über die so genannte zweite Miete. Der <strong>AZV</strong> bietet über Jahre<br />

konstante Beiträge und Gebühren", freute sich Knur. Dabei wird sich die Finanzlage durch<br />

kontinuierlichen Schuldenabbau weiter konsolidieren.<br />

Ein stolzes<br />

Jubiläum<br />

Mit angesetzten 27,255 Millionen Mark bleiben die Ausgaben der Verwaltung für den laufenden<br />

Betrieb gegenüber dem vergangenen Jahr fast unverändert. Einen leichten Anstieg gibt es auf der<br />

investiven Seite. Hier rechnet der <strong>AZV</strong> mit 35,539 Millionen Mark Einnahmen und Ausgaben<br />

(2000: 33,043 Millionen). Vor allem die Instandhaltung und mittlerweile auch Sanierung der<br />

zurzeit 341 Kilometer Kanalleitungen und 78 Sonderbauwerke werden zu Buche schlagen.<br />

Außerdem sind aktuell etwa 40 neue Baugebiete zu erschließen.<br />

Bis zum Jahr 2003 soll das Investionsprogramm abgeschlossen sein, also alle Mitgliedgemeinden<br />

komplett an das Verbandsklärwerk angeschlossen sein. Knur sah die Richtigkeit seines Vorstoßes<br />

im Jahre 1995 bestätigt, die geplanten Maßnahmen nicht auszusetzen, bis es eine<br />

Zusschusszusage vom Wasserwirtschaftsamt gab. Denn zum einen konnte so die Förderung noch<br />

bestmöglich ausgenutzt werden. Zuschüsse flössen immer spärlicher und würden 2004<br />

möglicherweise ganz eingestellt. Außerdem habe es der Zufall gewollt, dass der <strong>AZV</strong> in einer für<br />

ihn günstigen Zinsphase gebaut habe.<br />

Am 5. Dezember wird der <strong>AZV</strong> 25 Jahre alt. Bis dahin hat er voraussichtlich 470 Millionen Mark<br />

investiert, knapp 20 Millionen pro Jahr, fasste Knur zusammen. Der Restbuchwert der Anlagen<br />

betrug Ende letzten Jahres 335,882 Millionen Mark. Dem standen 43,619 Millionen Mark<br />

Schulden gegenüber, die allein in diesem Jahr um über 3,5, bis Ende 2004 auf 37,782 Millionen<br />

Mark abgebaut werden sollen. Dazu wird zwar auch die Rücklage - derzeit knapp sechs Millionen<br />

Mark - komplett aufgezehrt, dafür jedoch sprach Knur von einer "sehr, sehr positiven<br />

Fremdfinanzierung".<br />

http://www.merkur-online.de/merkurnt/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm 08.02.01


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ Seite 1 von 1<br />

Kanalnetz wird saniert<br />

<strong>AZV</strong> investiert 2001 dafür rund 2,2 Millionen Mark<br />

Von Brigitte Lorenz<br />

Erding - In der Sitzung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es (<strong>AZV</strong>) am<br />

Mittwoch ist der Haushalt für das Jahr 2001 einstimmig<br />

verabschiedet worden. Für die Sanierung des Kanalnetzes wurden<br />

ungefähr 2,2 Millionen Mark veranschlagt und 670000 Mark<br />

müssen investiert werden, um die Bausubstanz und die<br />

maschinelle Ausrüstung des Klärwerkes zu erhalten.<br />

In diesem Jahr feiert der <strong>AZV</strong> sein 25-jähriges Bestehen. Im<br />

Laufe der Jahre wurden etwa 470 Millionen Mark investiert, was<br />

bedeutet, dass durchschnittlich fast 20Millionen Mark pro Jahr<br />

eingeplant waren. Der Verbandsvorsitzende, Herbert Knur, stellte<br />

fest, „dass das Investitionsprogramm von 1995 bis 2003<br />

termingerecht eingehalten werden kann.“ Der Gebührensatz für<br />

die Grundstücksentwässerung konnte von 1997 bis 2000 von<br />

5,70 Mark auf 3,80 Mark pro Kubikmeter gesenkt werden.<br />

Knur:„Bis zum Jahre 2003 bleibt dieser Preis auf alle Fälle stabil.“<br />

Die Verbandsräte beschlossen einstimmig, im<br />

Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben 27,2<br />

Millionen Mark festzusetzen und im Vermögenshaushalt in den<br />

Einnahmen und Ausgaben 35,5 Millionen Mark. Der Gesamtbetrag<br />

für die Kreditaufnahmen für Investitionen beläuft sich auf 880<br />

000 Mark.<br />

Der Schuldenstand konnte von 49,6 Millionen auf 46,7 Millionen<br />

Mark reduziert werden und die Zuführung vom Verwaltungs- zum<br />

Vermögenshaushalt betrug im Jahr 1999 rund 8,4 Millionen Mark.<br />

Der <strong>AZV</strong> verfügte Ende des vergangenen Jahres über 16,6<br />

Millionen Mark an Rücklagen. Uneinig waren sich die<br />

Verbandsräte über eine Kundenbefragung, die vom Institut der<br />

Kommunikationswissenshaft der Uni München ausgeführt werden<br />

soll. Die Kosten betragen rund 68 000 Mark. Es sollen dabei 650<br />

Interviews mit <strong>AZV</strong>-Kunden sowie mit 50 Behörden und<br />

Geschäftskunden gemacht werden, um eine repräsentative Studie<br />

darüber zu erhalten, wie der <strong>AZV</strong> nach außen hin wirkt. Knur:<br />

„Entweder wir machen es in dieser Größenordnung oder gar<br />

nicht.“ Sechs von 21 Räten stimmten dagegen.


Seite 1 von 2<br />

Friedensangebot reißt Narben auf<br />

Oberding und Eitting fordern Geld zurück<br />

Erding (pde)<br />

Unmissverständlich machte Herbert Knur seine Meinung deutlich.<br />

"Nur über meine Leiche", kommentierte der Verbandsvorsitzende den<br />

Antrag der Gemeinden Eitting und Oberding an den<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong>, dass ihnen vor Jahren<br />

bezahlte Vorhaltekapazitätsumlage voll rückerstattet wird. Knurs<br />

Angebot, die Straßenentwässerungsgebühr gegenzurechnen, hat<br />

offenbar Begehrlichkeiten geweckt.<br />

500 000 von rund 1,23 Millionen Mark hat Eitting, eine Million von knapp<br />

3,04 Millionen Mark hat Oberding bereits zurückbekommen. Nachdem das<br />

Bayerische Verwaltungsgericht dem <strong>AZV</strong> in Sachen<br />

Straßenentwässerungsgebühr einen Strich durch die Rechnung gemacht hat<br />

(wir berichteten), könnte der Verband das Geld nun zurückfordern. Knur<br />

wiederholte jedoch bei der Ausschusssitzung sein Angebot, es beim Status<br />

Quo zu belassen. "Ich will mit Eitting und Oberding meinen Frieden",<br />

betonte er gegenüber der Heimatzeitung. Doch die Zeichen stehen nun doch<br />

auf Sturm, nachdem Oberding und Eitting am Mittwoch unmittelbar vor der<br />

Sitzung per Fax ihre Forderungen deutlich machten.<br />

Die Vorgeschichte verknüpft zwei komplizierte, von einander unabhängige<br />

Sachverhalte. "Ich habe mich deshalb ohnehin auf dünnem Eis bewegt",<br />

meint Knur. Als nämlich der Kommunale Prüfungsverband monierte, die<br />

vom <strong>AZV</strong> angesetzte Pauschale zur Straßenentwässerung sei zu niedrig,<br />

beschloss der Verband, die Straßenbaulastträger mit einer Gebühr zur<br />

Kasse zu bitten. Um dabei die Mitgliedsgemeinden zu entlasten, schlug<br />

Knur vor, ihnen in 34 Jahresraten ihre Einwohnergleichwerte<br />

zurückzuzahlen, mit denen sie sich vor vielen Jahren Einleitreserven für die<br />

Verbandskläranlage gesichert hatten.<br />

Nur Eitting und Oberding bekamen sofort eine Sonderzahlung, da sie einst<br />

überproportional einbezahlt hatten. Die Ausweisung von Gewerbegebieten<br />

in ihren Gemeinden sollte nicht daran scheitern, dass der <strong>AZV</strong> weitere<br />

Einleiter ablehnt, weil die Kläranlage ausgelastet sei. Über 15,5 Millionen<br />

Mark zahlten die Gemeinden insgesamt ein, ohne dass der befürchtete<br />

Engpass im Klärwerk sich je eingestellt hätte. Während beispielsweise<br />

Erding seine Einwohnergleichwerte, für die die Stadt über 7,5 Millionen<br />

Mark hingeblättert hatte, längst "in Baugebiete verbuttert" habe, hätten<br />

http://www.merkur-online.de/merkurnt/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

09.02.01


Seite 2 von 2<br />

Eitting und Oberding sie bei weitem nicht ausgeschöpft, so Kammerbauer.<br />

"Schönen Weg"<br />

offen halten<br />

Das Verwaltungsgericht beurteilte nun die Straßenentwässerungsgebühr für<br />

unzulässig. Damit hat sich nach Ansicht Knurs die Verrechnung erledigt,<br />

denn die Rückzahlung war sogar laut Beschluss eindeutig an die<br />

Rechtmäßigkeit der Straßenentwässerungsgebühr gebunden. Außerdem<br />

fehlten dem Verband tatsächlich auch die Gebühreneinnahmen: "Ich sehe<br />

keine Möglichkeit, das seriös zu finanzieren", kommentierte Knur den<br />

Antrag auf vollständige Rückzahlung der 15 Millionen Mark. Das Fax fand<br />

auch im Ausschuss keine Zustimmung: "Ich will Oberding und Eitting<br />

nichts Wehes tun, aber die Ausgangslage war glasklar", unterstützte Knurs<br />

Vize Karl-Heinz Bauernfeind die Meinung des Vorsitzenden.<br />

"Heranschleichen<br />

auf leisen Sohlen"<br />

Er wolle - unabhängig von der Straßenentwässerungsgebühr - die Option<br />

offen halten, dass die Gemeinden ihr Geld zurückerhalten, wenn es etwa<br />

das Betriebsergebnis des Verbandes zulässt oder sich wieder ein solch<br />

"schöner Weg" auftut, wie ihn Knur aufgezeigt hatte, erläuterte<br />

Kammerbauer gegenüber der Heimatzeitung. Schließlich hätten die 15,5<br />

Millionen Mark einst gebührensenkend gewirkt. Deshalb solle der<br />

kategorische Satz aus dem Beschlussvorschlag genommen werden: "Eine<br />

Erstattung der Beträge wird abgelehnt."<br />

"Bürgermeister Kammerbauer schleicht sich da auf leisen Sohlen an das<br />

Thema ran", unterstellt ihm Knur. Die 15,5 Millionen Mark seien<br />

ausgegeben worden. Wenn gegen die Vorhalteumlage Einwände bestanden,<br />

hätte man sie bei deren Einführung anbringen müssen, statt sie jetzt<br />

zurückzufordern, nur weil der <strong>AZV</strong> finanziell das "Tal der Tränen"<br />

durchschritten habe.<br />

Trotz der eindeutigen Positionen setzte Knur die Abstimmung aus. Für ihn<br />

war es bisher nur um Eitting und Oberding gegangen, durch deren Initiative<br />

betreffe der Vorgang alle Verbandsgemeinden. Deshalb müsse er nochmals<br />

rechtlich geprüft und gründlich durchgerechnet werden.<br />

http://www.merkur-online.de/merkurnt/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

09.02.01


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

Entscheidung über Flurkarte<br />

vertagt<br />

Ottenhofen - Gar nicht eilig haben es die Gemeinderäte<br />

Ottenhofens mit der digitalen Flurkarte. Bevor die Gemeinde den<br />

Vertrag über die Nutzung der Daten mit dem Vermessungsamt<br />

abschließt, wollen Räte und B ürgermeister Josef Kern mehr über<br />

den tatsächlichen Gewinn für die Gemeinde wissen.<br />

Zwischen 70000 und 100000 Mark müssten laut Kern investiert<br />

werden. „Das ist schon sehr viel Geld “, so Kern, und da wollen er<br />

und die Räte eben sehen, welche Vorteile dies bringen würde.<br />

Doch derzeit ist vor allem das Erfassen der Abwasserkanäle zur<br />

Arbeitserleichterung im Gespräch – „und davon hat der<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> mehr als wir“. Immerhin: Der<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> würde die Investition finanziell<br />

unterstützen. Ziel ist es, zumindest das gesamte Leitungsnetz,<br />

also über die Kanäle hinaus auch Wasser, Strom oder Telefon,<br />

erfassen zu lassen. „Das brächte uns etwas“ (Kern). Doch je<br />

mehr Leitungen zu erfassen sind, desto teurer wird es für die<br />

Gemeinde. Schließlich müsste sie alles von den Mitarbeitern des<br />

Vermessungsamts aufnehmen lassen. Die Räte vertagten die<br />

Entscheidung. Zeit haben sie: Erst Ende des Jahres ist eine<br />

konkrete Aussage erforderlich.<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_37.shtml<br />

erd<br />

Seite 1 von 1<br />

15.03.01


Bund Naturschutz<br />

verteidigt Klärschlamm<br />

München — Über die künftige Entsorgung von Klärschlamm ist ein Streit zwischen Staatsregierung<br />

und Umweltschützern entbrannt. Während Bayern Klärschlamm als Dünger verbieten wollen, hat sich<br />

der Bund Naturschutz (BN) am Mittwoch gegen dieses Verbot ausgesprochen. Für diese Maßnahme<br />

gebe es keinen Grund, sagte BN-Sprecher Weiger. Nach seinen Worten wäre die Klärschlamm-<br />

Verbrennung allerdings ein gutes Geschaft für den Energiekonzern E.ON. Klärschlamm sollte wegen<br />

seiner wertvollen Biomasse sowie der Pflanzennährstoffe und Spurenelemente weiter als Dünger<br />

verwertet werden. dpa


<strong>AZV</strong>-Schu1den<br />

Erding (ea) — Eine öffentliche Sitzung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> findet am<br />

Mittwoch, 21. März um 14 Uhr im Sitzungssaal, Hofmarkplatz 2 in Altenerding statt. Dabei wird u. a.<br />

das Schuldenmanagement präsentiert.


<strong>AZV</strong> will Zinslast in Grenzen ha1ten<br />

Erding • Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) strebt eine langfristige Zinsabsicherung<br />

seiner bestehenden Finanzierung bis zum Jahre 2O13 an. Mit dieser Maßnahme möchte der<br />

Verbandsvorsitzende Herbert Knur erreichen, dass eine mögliche zinsbedingte Gebührenanhebung<br />

vermieden wird.<br />

Um den Verbandsmitgliedern einen genauen Einblick in die Zinsgeschäfte zu gewähren, holte Knur<br />

extra dafür den Bankfachmann Christian Buchsteiner von der Commerzbank Frankfurt in die Semptstadt.<br />

Die Bank wurde von Knur beauftragt, ein detailliertes Konzept über die Zinsbelas tung in den nächsten<br />

Jahren auszuarbeiten. Buchsteiner erklärte das Modell: „Für den <strong>AZV</strong> besteht das Zinsrisiko in erster<br />

Linie darin, dass Kredite nach dem Ende ihrer bisherigen Zinsbindung zu dann unvorteilhaften<br />

Zinssätzen verzinst werden müssen.“<br />

Rasche Entscheidung erhofft<br />

Herbert Knur betonte bei der Zusammenkunft, dass er in den nächsten Jahren keine ‘,wesentlichen<br />

Zinssenkungen“ erwartet. Eher sieht er eine konstante bis leicht steigende Zinsentwicklung „Daher<br />

müssen wir vorbeugen, damit unsere Kunden keine Gebührenerhöhung trifft“, sagte er. Zum Schutz<br />

gegen die Gefahr zukünftig höherer Zinskosten werde jetzt eine Zinssicherheit für Kredite nach Ablauf<br />

ihrer bisher bestehenden Zinsbindung angestrebt, erklärte Buchsteiner. „Das gilt aber nur für die bereits<br />

bestehenden Kredite. Alles was danach aufgenommen wird, hat haushaltsrechtlich keine Bedeutung.“<br />

Knur hofft auf eine rasche Entscheidung, denn bereits im Juni läuft ein Darlehen aus. lo


Demokratie beginnt in Gemeinde<br />

Knur erläutert makedonischem Minister das bayerische System<br />

Seite 1 von 1<br />

Erding (pde) - In einer schwierigen Entwicklungsphase steckt die Republik Makedonien, die sich nach dem<br />

Zusammenbruch des ehemaligen Jugoslawiens in ihrer "Unabhängigkeit wider Willen" einrichten muss. "An<br />

eine Dezentralisierung kommen wir nicht vorbei", weiß Xhemali Saiti. Der makedonische Minister für<br />

kommunale Selbstverwaltung besuchte während seines dreitägigen Aufenthalts in München gestern mit<br />

Dolmetscher und zwei Beraterinnen den <strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong>. Dessen Vorsitzender<br />

Herbert Knur erläuterte rund zwei Stunden lang Begriffe wie Zweckverband und Verwaltungsgemeinschaft,<br />

erklärte Strukturen und Zuständigkeiten. Sein Fazit: "Ich kann Sie nur ermutigen, den Weg zur kommunalen<br />

Selbstverwaltung konsequent zu beschreiten. Eine Demokratie kann ohne sie nicht überleben. Eine zentrale<br />

Regelung kann immer nur die zweitbeste Lösung sein. Die beste Lösung ist es, wenn Menschen vor Ort<br />

Verantwortung übernehmen und die Konsequenzen ihres Handelns unmittelbar erleben."<br />

In Makedonien wird derzeit ein Gesetz vorbereitet, das den Gemeinden mehr Kompetenzen einräumen soll. Die<br />

politische Brisanz liege unter anderem darin, so Saiti, wie viele Kommunen es geben soll. Weil eine<br />

Zerschlagung einzelner kleiner Gemeinden für Zündstoff sorgen würde, denke man darüber nach, die<br />

Möglichkeit von Verwaltungsgemeinschaften nach bayerischem Muster zuzulassen. "Wenn die<br />

Zusammenarbeit zwischen den Bürgermeistern funktioniert, ist die Verwaltungsgemeinschaft eine<br />

hervorragende Einrichtung", beteuerte Knur und fügte hinzu: "Wenn's aber Eifersüchteleien gibt, dann sich der<br />

geschäftsführende Beamte nur die Kugel geben." Als eine weitere Möglichkeit, auf einem begrenzten Feld<br />

effizient zusammenzuarbeiten, nannte Knur den Zweckverband, wobei die Mitgliedsgemeinde dabei ihre<br />

Souveränität auf dem entsprechenden Gebiet abgebe. Klassische Bereiche seien die Trinkwasserversorgung,<br />

Abwasserentsorgung und das Schulwesen.<br />

Der <strong>AZV</strong> war nach einem Gespräch mit dem Regierungsvizepräsidenten wichtigster Programmpunkt. Thomas<br />

Maderer von der Staatskanzlei hatte den Kontakt vermittelt.<br />

http://www2.merkur-online.de/htmlstat/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

05.04.01


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

Mazedonien sucht Rat<br />

Minister Xhemali Saiti beim <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

Erding - Dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) stattete gestern<br />

eine mazedonische Delegation einen Besuch ab. Angeführt wurde<br />

die Gruppe vom mazedonischen Minister für lokale<br />

Selbstverwaltung, Xhemali Saiti. Der <strong>AZV</strong>-Vorsitzende Herbert<br />

Knur informierte die Gäste über die Funktionsweise der<br />

bayerischen Zweckverbände und Verwaltungsgemeinschaften.<br />

Saiti sagte, dass das Projekt der Gemeindereform in Mazedonien<br />

seit einiger Zeit voran getrieben wird. Die derzeitige Diskussion<br />

über eine Reduzierung der 123 dortigen Gemeinden beschrieb er<br />

als „politisch sehr brisant “. Aus diesem Grunde ist denkbar, dass<br />

wir bei der Reform die 123 Gemeinden unberührt lassen, und<br />

Verwaltungsgemeinschaften bilden“, sagte Saiti. „Ich kann sie<br />

nur dazu ermutigen, den Weg der kommunalen Selbstverwaltung<br />

zu beschreiten“, entgegnete Knur.<br />

Der Berglerner Gemeindechef hatte Saiti und dessen<br />

Beraterinnen Elena Petkanovska, Mihaela Stojkoska und dem<br />

Dolmetscher Valentin Stojanovski zuvor erklärt, dass<br />

Zweckverbände in Bayern vor allem im Schulsektor, zur<br />

Abwasserentsorgung und Wasserversorgung gegründet werden.<br />

Des weiteren erläuterte Knur das Prinzip der<br />

Verwaltungsgemeinschaften. Dieses Instrument existiert in<br />

Bayern seit der kommunalen Gebietsreform 1978. „Wenn die<br />

Zusammenarbeit unter den Bürgermeistern gut funktioniert und<br />

die nicht aufeinander eifersüchtig sind, ist die<br />

Verwaltungsgemeinschaft eine hervorragende Einrichtung“, sagte<br />

Knur.<br />

Der <strong>AZV</strong>-Chef plädierte zudem für „bürgernahe“ Rathäuser: „Dort<br />

müssen hilfsbereite Beamte und keine Apparatschiks sitzen“.<br />

„Eine Dezentralisierung unseres Staates ist notwendig“, fügte<br />

Saiti an. Mazedonien ist inzwischen eine parlamentarische<br />

Demokratie. In der Republik mit der Hauptstadt Skopje leben<br />

zurzeit knapp zwei Millionen Einwohner. 1999 stand das Land im<br />

Zeichen der Kosovo-Krise international im Blickpunkt, als es<br />

Vertriebene aus Kosovo-Albanien aufnahm. mitt<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_15.shtml<br />

Seite 1 von 1<br />

05.04.01


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

Klärschlamm wird zum Problem<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> sucht nach alternativer Verwertung<br />

Von Brigitte Lorenz<br />

Erding - Einstimmig haben die Räte des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es (<strong>AZV</strong>)<br />

während der jüngsten Verbandsversammlung den Haushaltsplan für das<br />

Jahr 2001 verabschiedet. Das Haushaltsvolumen erhöht sich im Vergleich<br />

mit dem vergangenen Jahr um 4,1 Prozent auf fast 62,8 Millionen Mark.<br />

In den vergangenen Jahren hat der <strong>AZV</strong> insgesamt etwa 470<br />

Millionen Mark investiert, unter anderem auch für die erweiterte<br />

Abwasserreinigung im Klärwerk in Eitting. Doch weder die<br />

Beiträge noch die Gebühren m üssten für einen<br />

Haushaltsausgleich erhöht werden, betonte Knur. „Trotz der<br />

immensen Investitionssumme konnte die Gebührenbelastung für<br />

die Bürger zu Beginn des vergangenen Jahres erneut gesenkt<br />

werden.“<br />

Der <strong>AZV</strong> dürfe sich aber nicht den gesellschaftspolitischen<br />

Veränderungen entziehen, sagte Knur, „im Gegenteil, wir müssen<br />

vorausschauend arbeiten und Risiken minimieren“. Er befürchtet,<br />

dass durch die Sensibilisierung der Verbraucher nach dem<br />

Auftreten von BSE und die auch in Deutschland zu befürchtende<br />

Ausbreitung von Maul- und Klauenseuche dazu führen wird, dass<br />

die Verwertung von Klärschlamm künftig wesentlich teurer<br />

werden könnte. Derzeit wird der Klärschlamm zum Teil verbrannt<br />

und zum Teil in der Landwirtschaft verwendet. Herbert Knur<br />

sagte dazu: „Schon im vergangenen Jahr liefen Vorbereitungen<br />

zur Überprüfung einer alternativen Methode, die auch schon im<br />

Haushalt berücksichtigt worden ist.“ Der <strong>AZV</strong> hat eine Studie in<br />

Auftrag gegeben, in der geprüft wird, ob der Klärschlamm auf<br />

dem Boden verteilt werden könne. So soll aus dem Schlamm<br />

nach einigen Jahren brauchbarer Humus werden.<br />

Außerdem teilte Herbert Knur den Verbandsräten mit, dass es<br />

voraussichtlich vom 30. Juni 2005 an für abwasserwirtschaftliche<br />

Maßnahmen keine staatlichen Zuschüsse mehr geben werde. „Die<br />

notwendige wasserwirtschaftliche Entsorgung wird jedoch bis<br />

zum Ende des Finanzplanungszeitraumes im gesamtem<br />

Verbandsgebiet sicher gestellt sein“, sagte Knur.<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_21.shtml<br />

Seite 1 von 1<br />

05.04.01


Mit <strong>AZV</strong> zufrieden?<br />

Seite 1 von 1<br />

Erding (ea) - Nach dem Zufallsprinzip werden in den nächsten Tagen 650 Privat- und 50<br />

Großkunden des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> telefonisch nach ihrer<br />

Zufriedenheit mit dem <strong>AZV</strong> befragt. Ziel ist es, die Akzeptanz des Unternehmens weiter zu<br />

verbessern, erklärt Verbandsvorsitzender Herbert Knur, der die Haushalte und Firmen, die vom<br />

Marktforschungsinstitut Schmiedl angerufen werden, um Unterstützung bittet. Die Kundenbefragung<br />

ist ein wesentliches Instrument, um die Kundenzufriedenheit im Rahmen des Neuen<br />

Steuerungsmodells zu optimieren.<br />

http://www2.merkur-online.de/htmlstat/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

20.4.2001


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

Zweckverband legt<br />

Jahresrechnung vor<br />

Erding - Zwei Heizkessel für das Verbandsklärwerk will der<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> anschaffen. Zuvor<br />

debattiert über dieses Vorhaben der Verbandsausschuss in seiner<br />

Sitzung am Mittwoch, 25.April. Des weiteren beschäftigt sich der<br />

Ausschuss mit der Jahresrechnung für das Jahr 2000. Außerdem<br />

will er für Tiefbaumaßnahmen in Forstern und Eitting Aufträge<br />

vergeben. Die Sitzung beginnt um 14Uhr im Sitzungssaal des<br />

Zweckverbandes am Hofmarkplatz 2 in Altenerding.<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_23.shtml<br />

Seite 1 von 1<br />

20.4.2001


Keine Euphorie über exklusives Angebot<br />

<strong>AZV</strong> könnte Gesellschafter werden<br />

Seite 1 von 1<br />

Erding (pde) - Zum erlauchten Kreise von maximal zehn Gründungsmitgliedern einer in den Bereichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />

geplanten kommunalen "Service-GmbH" könnte der <strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> zählen. Verbandsvorsitzender Herbert Knur verlas<br />

in der gestrigen Ausschusssitzung ein Schreiben des Initiators der Gesellschaft, des Bayerischen Gemeindetages, mit dem der <strong>AZV</strong> eingeladen wurde,<br />

am Aufbau einer solchen GmbH mitzuwirken und sich mit voraussichtlich 50 000 Euro als Gesellschafter einzukaufen.<br />

Der Ausschuss gab Knur grünes Licht, an einem Konzept mitzuarbeiten. Ob der <strong>AZV</strong> Anteile erwirbt, soll später entschieden werden. Die Räte fanden<br />

die Idee und das Angebot zwar interessant, waren jedoch skeptischer als Knur. Vor allem, dass das Thema Wasser einbezogen werden soll, fand Erdings<br />

Bürgermeister Karl-Heinz Bauernfeind alarmierend. Wir berichten noch.<br />

http://www2.merkur-online.de/htmlstat/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

26.4.2001


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<strong>Erdinger</strong> SZ vom 26.04.2001<br />

Zweckverband soll bayernweit<br />

agieren<br />

<strong>AZV</strong> will Gründungsmitglied einer Service-GmbH werden<br />

Erding - Auf geteiltes Echo ist der Vorschlag Herbert Knurs<br />

gestoßen, dass der <strong>Abwasserzweckverband</strong> eines von zehn<br />

Gründungsmitgliedern einer bayernweit agierenden, aber<br />

kommunal getragenen „Service GmbH“ in der Wasser- und<br />

Abwasser-Branche wird. Nicht zuletzt das Aufgabengebiet<br />

Trinkwasser schreckte die Bürgermeister im Verbandsausschuss<br />

ab: Damit trage man die von nahezu allen Bürgermeistern<br />

abgelehnte Liberalisierung der Trinkwasserversorgung mit.<br />

Allerdings konnte sich Zweckverbandsvorsitzender Knur<br />

grundsätzlich durchsetzen: Die Mitglieder des Ausschusses gaben<br />

ihr Ja zur Aufnahme von Verhandlungen mit den weiteren<br />

Gesellschaftern, von denen zumindest ein weiterer bekannt ist –<br />

der Bayerische Gemeindetag. Obwohl auch dieser die von der<br />

Europäischen Union geplante Liberalisierung der<br />

Trinkwasserversorgung ablehnt, hatten die Bürgermeister große<br />

Bedenken gegen über der „Service GmbH“: „Ich wäre da sehr,<br />

sehr vorsichtig“, sagte Erdings Bürgermeister Karl-Heinz<br />

Bauernfeind. Auch den von Knur angesprochenen<br />

„Synergieeffekten“ im Rahmen der Zusammenarbeit stand er<br />

misstrauisch gegen über – wie auch Eittings Bürgermeister<br />

Matthias Kammerbauer. Der befürchtete zudem in der geplanten<br />

Gesellschaft eine unerwünschte Zentralisierung: „Wir sind<br />

kommunal und wir wollen kommunal bleiben.“<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_21.shtml<br />

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26.4.2001


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

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Über uns<br />

Knur versuchte, die Gemüter zu beruhigen: Falls der <strong>AZV</strong><br />

tatsächlich Gesellschafter wird, werde man zwar einen Anteil von<br />

25000 Euro zum Startkapital des Unternehmens beitragen, aber<br />

ansonsten nicht den <strong>AZV</strong>-Haushalt belasten. „Das soll ja ein<br />

Gesch äft werden.“ Über einen gemeinsamen Einkauf,<br />

Personalaustausch und -verleih sowie Beratungen bekomme man<br />

finanzielle Vorteile, aber auch eine künftig starke Position des<br />

<strong>AZV</strong>. „Jetzt können wir in der Gründung mitreden und Impulse<br />

geben. Später können wir vielleicht nur mit dem Kopf nicken.“<br />

Er bezeichnete es als Ehre, dass der Zweckverband in die Riege<br />

der m öglichen Gründungsmitglieder aufgenommen worden ist.<br />

Die Befürchtungen teilte er nicht: „Ich würde das alles nicht so<br />

schwarz sehen.“ Wem die Ehre gebührt, ist sich Bauernfeind aber<br />

nicht so sicher: „Immerhin stehen wir als <strong>AZV</strong> topfit da und<br />

haben eine hochmoderne Anlage.“<br />

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erd<br />

Seite 2 von 2<br />

26.4.2001


Womöglich nicht in bester Gesellschaft<br />

Im <strong>AZV</strong> Skepis gegenüber "Service-GmbH"<br />

Seite 1 von 1<br />

Erding (pde)<br />

"Was in den Köpfen drinsteckt zusammen nutzbar machen" soll nach der Definition von Herbert Knur, Vorsitzender des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong>, die geplante komunale "Service-GmbH", die der Bayerische Gemeindetag für die Bereiche<br />

Wasserversorgung und Abwasserversorgung gründen will. Wie berichtet, wird dem <strong>AZV</strong> angeboten, einer von zunächst maximal zehn<br />

Gesellschafter zu werden.<br />

Diese GmbH soll "Wissen verkaufen", fasste Forsterns Bürgermeister Georg Els bei der Ausschusssitzung am Mittwoch zusammen. Konkret soll sie<br />

Unterstützung bei Materialeinkauf und -lagerung anbieten, Gerätschaften ausleihen, Personal zur Verfügung stellen. Nach Ansicht Knurs ist das<br />

Vorhaben auch "eine Antwort auf die Zentralisierungsbemühungen der Industrie. Es sei eine Ehre für den <strong>AZV</strong>, dass man ihm genügend<br />

Professionalität zutraue, ein solches Projekt mitzuentwickeln und Gründungsmitglied zu werden. Ob der verband tatsächlich für voraussichtlich 25 000<br />

Euro Anteile erwirbt, müsse separat entschieden werden: "Ich will nicht ausschließen, dass die Mitarbeit dem <strong>AZV</strong> eine Mehrbelastung bringt, aber es<br />

darf nichts kosten. Es muss schon ein Geschäft werden und das Kapital sich verzinsen."<br />

Eine Kooperation mit dem <strong>AZV</strong> sei für den Gemeindetag "sicher verlockend", meinte Erdings Bürgermeister und 2. <strong>AZV</strong>-Vorsitzender Karl-Heinz<br />

Bauernfeind: "Er hat ein enorm großesEntsorgungsgebiet, modernste Anlagen und ist wirtschaftlich topfit". Doch Bauernfeind sah ein großes Risiko<br />

darin "dass man hinkende Partner bekommt". "Magenschmerzen" habe er, weil die Service-Gesellschaft auch bei der Wasserversorgung mitmischen<br />

will, einem Gebiet, auf dem außerhalb des Freistaats private Versorger bereits "Stielaugen" bekommen.<br />

Dass ein gemeinsamer Materialeinkauf noch Konkurrenzfähigkeit bedeute, zeige sich auf dem Strommarkt, führte Bauernfeind weiter aus: Große<br />

Anbieter, so genannte "Beaker", steckten so viel Eigenkapital in die Anfangsjahre, dass sie dem Endverbraucher Tarife amnböten, die teilweise 30<br />

Prozent unter dem Einkaufspreis der Stromversorger lägen, "nur um in den Markt einzubrechen". Nach einer Durststrecke von ein bis zwei Jahren haben<br />

sie dann die Konkurrenz so weit ausgeschaltet, dass sie ihre Investitionen wieder über den Preis zurückholen würden.<br />

"Synergie ist ein Schlagwort, doch das Ende war bisher immer eine Verschmelzung", war auch Eittings Bürgermeister Matthias Kammerbauer<br />

zurückhaltend. Den Austausch von Ingenieur-Leistungen finde er positiv, in einer GmbH jedoch "scheint mir das irganisatorisch hoch gehängt".<br />

"Die Sache hört sich verlockend an, aber wir wissen noch sehr wenig. Wir müssten bei der Diskussion dabei sein", urteilte Els. Dies ist der Verband<br />

auch nach einstimmigem Beschluss. "Wenn's wir nicht machen, macht's ein anderer, und wir können zuschauen", will Knur keine Chancen verpassen.<br />

Es soll ja auch nicht der <strong>AZV</strong> in die Gesellschaft eingebracht werden", sondern, wenn sich die Verbandsversammlung dafür entschließen, Anteile an der<br />

Gesellschaft gekauft werden.<br />

http://www2.merkur-online.de/htmlstat/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

27.4.2001


<strong>AZV</strong> macht mit<br />

Klärgas<br />

Reibach<br />

Verband profitiert von Energie-<br />

Einspeisegesetz<br />

Erding (pde)<br />

An sich könne das System nicht funktionieren, aber warum sollte der Abwasser-zweckverband (<strong>AZV</strong>)<br />

<strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> die an sich unmögliche Möglichkeit nicht nutzen, und seinen selbst erzeugten Strom<br />

teuer ver- und vom Uberlandwerk Erding günstig einkaufen? Diese Rechnung machte Verbands chef<br />

Herbert Knur bei der jüngsten Verbandssitzung auf.<br />

Dank des neuen EnergieEinspar-Gesetzes kann der <strong>AZV</strong> mit seinen beiden Blockheizkraftwerken den<br />

großen Reibach machen. Bis her nutzte das Klärwerk den aus dem Klärgas gewonnenen Strom selbst.<br />

Speist er ihn jedoch ein, gibt es einen gesetzlich garantierten Mmdestpreis von 15 Pfennig je<br />

Kilowattstunde. Zu diesem Preis muss ihn das Uberlandwerk einkaufen. Gleichzeitig wird der <strong>AZV</strong><br />

seinen Strombedarf künftig aus dem Netz der Stadtwerke-Tochter decken - für knapp 13 Pfennig pro<br />

Kilowattstunde (Stand Ende 2000).<br />

Wolfgang Pfanzelt, Spezialist des <strong>AZV</strong>, hat ausgerechnet, dass sich diese Dis krepanz<br />

gewinnbringend nutzen lässt. Zwar müssen zwei mit Erdgas befeuerte Heizkessel gekauft werden, damit<br />

die Blockheizkraftwerke rund um die Uhr betrieben werden können — die Klärgasmenge reicht dafür nicht<br />

aus. Die Investition in Höhe von 83 591 Mark — ein Angebot der Firma Wildner aus Taufkirchen an der<br />

Vils —hat sich laut Knur jedoch in weniger als einem Jahr amortisiert. Pfanzelt errechnete, die derzeit<br />

gültigen Strompreise zugrunde gelegt, ein jährliches Einsparpotenzial in Höhe von rund 100 000 Mark.<br />

Allerdings habe das Uberlandwerk bereitsangekündigt, ihren Strompreis wegen der Ökösteuer nochmals<br />

anheben zu müssen, erklärte Pfanzelt.<br />

Wie die Stadtwerke mit dem neuen Gesetz zurande kommen sollen, war Knur unklar: „Aber ich bin der<br />

Vorsitzende des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es, nicht des Uberlandwerks. Das Gesetz wird für uns für einige<br />

Zeit von Vorteil sein, bis es nur noch einen Stromanbieter in Deutschland gibt, der dann wieder alleine<br />

den Preis bestimmt.“ Auch Eittings Bürgermeister Matthias Kammerbauer rechnet mit einer langen<br />

Laufzeit, „wenn nicht die EU dagegen spuckt“. Klärgas sei ein ausgezeichneter Energieträger, die Auslastung<br />

einer solchen Anlage sehr hoch.<br />

Auf Anregung von Wörths Gemeindechef Rudolf Borgo wird geprüft, ob sich auch eine Solaranlage<br />

rechnen würde.


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

Die Rücklagen steigen<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> baut außerdem Schulden ab<br />

Erding - Ein Ziel hat der <strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong><br />

(<strong>AZV</strong>) im vergangenen Jahr verfehlt: Die<br />

Gebührenausgleichsrücklage sollte sinken statt steigen.<br />

Ansonsten biete die Jahresrechnung des vergangenen<br />

Haushaltsjahres „keine Auffälligkeiten “, erläuterte <strong>AZV</strong>-<br />

Vorsitzender Herbert Knur.<br />

Die um annähernd 2,5 Millionen Mark gestiegene<br />

Gebührenausgleichsrücklage hat aber für die Abwasserkunden<br />

einen großen Vorteil: Anstehende Gebührenerhöhungen können<br />

über diese Rücklage gedeckt werden. Diese Rücklage ist nun<br />

gemäß der Jahresrechnung auf rund 11,6 Millionen Mark<br />

gestiegen. Auch die allgemeine Rücklage ist um 3,3 Millionen auf<br />

9,3 Millionen Mark angewachsen. Die Schulden sind wiederum um<br />

annähernd 3, 8 Millionen auf rund 43,6 Millionen Mark gesunken.<br />

Einen Haushaltsposten konnte der <strong>Abwasserzweckverband</strong> nach<br />

dem Urteil des Verwaltungsgerichts zur<br />

Straßenentwässerungsgebühr nicht mit Leben füllen. Wie<br />

berichtet, wurde die Erhebung dieser Gebühr von den Gemeinden<br />

untersagt. Um rund 800000 Mark geht es, die dem<br />

Zweckverband allerdings nicht in der Kasse fehlen. Denn nun<br />

wird der Betrag über den allgemeinen Gebührenetat finanziert.<br />

Sprich: Jeder Haushalt finanziert nun die Straßenentwässerung<br />

im <strong>AZV</strong>-Gebiet.<br />

Zur Jahresrechnung selbst sagte Herbert Knur wenig – „wir<br />

haben im üblichen Rahmen abgeschlossen“ – und die Mitglieder<br />

im Verbandsausschuss gar nichts. Jetzt folgt die örtliche<br />

Rechnungsprüfung. Das Ergebnis wird wiederum dem<br />

Verbandsausschuss vorgelegt, später dann der<br />

Verbandsversammlung. erd<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_27.shtml<br />

Seite 1 von 1<br />

30.4.2001


Maroder Abwasserkanal Sanierung an<br />

Kronbergstraße kostet 200 000 Mark<br />

Hörlkofen • Die Gemeinde Wörth muss den Kanal in der Hörlkofener Kronbergstraße erneuern. Eine<br />

Kamerabefahrung hat auf der Strecke zwischen Sportlerheim und Wörther Straße irreparable Schäden gezeigt. Im<br />

Zuge des Neubaus soll zudem auf einer Straßenseite ein Geh- und Radweg angelegt werden.<br />

Man wusste seit längerer Zeit, dass bei dem Kanal „ein massiver Fremdwassereintritt zu verzeichnen ist“,<br />

sagte Bürgermeister Rudolf Borgo in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Da der <strong>AZV</strong> den Abschnitt nur dann<br />

übernehmen wol le, wenn er in Ordnung sei, habe man eine Kamerabefahrung vorgenommen. Die habe ergeben,<br />

dass die Leitungsrohre durch den Verkehr auf der Straße inzwischen „total verformt“ seien. In den 70er Jahren sei<br />

nämlich der ausgehobene Lehm zur Verfüllung hergenommen worden, „und deswegen gibt es so viele Absenkungen<br />

in der Straße“, sagte Borgo. Techniker Marco Hutzler hatte die einzelnen Schadstellen auf einer Karte festgehalten<br />

und erläuterte sie den Räten. Auch zwei Sickerschächte vor dem Tennisplatz müssten verlegt werden, sagte er.<br />

Hutzler bezifferte die Kosten für einen neuen, 385 Meter langen Kanal, inclusive der benötigten Schächte, auf 170<br />

000 Mark. Zusammen mit der Verlegung der Sickerschächte vom Tennisplatz zum Kanalende komme man auf 200<br />

000 Mark.<br />

Doch damit nicht genug: Der Techniker schlug vor, bei der Gelegenheit auch auf einer Seite einen 1,50 Meter<br />

breiten Gehweg anzulegen. Damit war das Gremium sehr einverstanden. Ob er 1,80 Meter breit wird, wie von<br />

Anton Erl gefordert, hängt allerdings davon ab, ob der benötigte Grund erworben werden kann und ob dafür Geld<br />

im Haushalt vorhanden ist. „Die Maßnahme war ja nicht geplant“, sagte Borgo. S.Q.


Fast kein Gefälle<br />

Seite 1 von 1<br />

Eichenried (pde) - Tief in die Tasche greifen wird der <strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong><br />

<strong>Moos</strong> für den Anschluss der Wald-, Schön- und Grünbacher Straße. Knapp 2,058 Millionen Mark<br />

kostet dabei der Freispiegelkanal, auf 410 963 Mark kommt die Druckleitung nach Eichenried und in<br />

das Hauptpumpwerk werden 285 931 Mark investiert. Der Verbandsausschuss hat gestern die<br />

Arbeiten an die Firmen Hütwohl aus Wolfratshausen, das Schiltberger Unternehmen Riedlberger<br />

Bau sowie die Hoch- und Tiefbau Wörth an der Donau vergeben. Die Anlieger werden sich mit<br />

insgesamt 243 600 Mark für ihre Grundstücksanschlüsse beteiligen.<br />

Außerdem werden für die Anwohner in der Waldstraße Pumpen fällig, denn die Mehrkosten für eine<br />

Druckleitung könnten nicht zu Gunsten von sieben Betroffenen der Allgemeinheit aufgebürdet<br />

werden, betonte <strong>AZV</strong>-Chef Herbert Knur. Der Kanal werde wegen des Grundwasserstandes<br />

möglichst oberflächennah gebaut, das Gefälle von der Einmündung der Waldstraße an der B 388 bis<br />

zur Übergabestelle betrage - bei 1200 Meter Länge - gerade mal drei Zentimeter, so dass der Kanal<br />

nicht mit genügend Neigung gebaut werden könne, um auf Pumpen zu verzichten.<br />

http://www2.merkur-online.de/htmlstat/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

07.06.2001


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

<strong>Erdinger</strong> SZ vom 07.06.2001<br />

Kanalbau wird teuer<br />

<strong>AZV</strong> vergibt Arbeiten in der Gemeinde <strong>Moos</strong>inning<br />

<strong>Moos</strong>inning- Der Verbandsausschuss des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) hat bei der<br />

gestrigen Sitzung mehrere Auftr äge für Kanalbauarbeiten in der<br />

Gemeinde <strong>Moos</strong>inning vergeben. Den Zuschlag für den Ortskanal<br />

<strong>Moos</strong>inning-Eichenried erhielt eine Wolfratshauser Firma bei<br />

einem Auftragswert von über zwei Millionen Mark. „Die<br />

Finanzierung ist gesichert“, sagte <strong>AZV</strong>-Chef Herbert Knur.<br />

Darüber hinaus stimmte der Ausschuss zu, die Arbeiten an einer<br />

Druckleitung – wie von dem für die Planung zuständigen<br />

Ingenieurbüro empfohlen – an eine Schiltberger Baufirma zu<br />

vergeben. Der Bau kostet rund 410960 Mark.<br />

Der Auftrag für die Arbeiten am Hauptpumpwerk in Eichenried<br />

ging an eine Hoch- und Tiefbaufirma aus Wörth an der Donau.<br />

Die Firma hatte ein Angebot in Höhe von 285931 Mark beim <strong>AZV</strong><br />

abgegeben.<br />

„Es stehen auch dafür ausreichend Haushaltsmittel zur<br />

Verfügung“, sagte Herbert Knur.<br />

Der Verbandsvorsitzende fügte an, dass die<br />

Grundstücksverhandlungen größtenteils abgeschlossen seien.<br />

Lediglich bei einem öffentlich gewidmeten Eigentümerweg müsse<br />

noch eine Lösung gefunden werden: „Wir können aber mit den<br />

Baumaßnahmen in der Gemeinde <strong>Moos</strong>inning rechtzeitig<br />

beginnen“, kündigte Knur in der Sitzung an.<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_24.shtml<br />

mitt<br />

Seite 1 von 1<br />

07.06.01


Euro mit D-Mark verwechselt<br />

<strong>AZV</strong>-Chef bemerkte Irrtum<br />

Seite 1 von 1<br />

Erding (pde) - Eine Panne, vor der in nächster Zeit auch andere Verwaltungen und Firmen nicht<br />

gefeit sein dürften, ist dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> unterlaufen. Allerdings<br />

ohne Folgen, denn <strong>AZV</strong>-Chef Herbert Knur hatte den Fehler in den Unterlagen zur jüngsten<br />

Verbandsausschusssitzung bemerkt. Die Verwaltung hatte bei der Auswertung der Angebote zum<br />

Kundendienst am Blockheizkraftwerk im Verbandsklärwerk die D-Mark-Beträge der einen Firma<br />

mit den Euro-Angaben eines weiteren Unternehmens verglichen. Dass beide Angebote in der<br />

Summe nahezu identisch waren, brachte Knur darauf, die Aufstellung unter die Lupe zu nehmen.<br />

Und er entdeckte dabei, dass der günstigeren Offerte in Höhe von 47 339 Mark ein wesentlich<br />

höheres Angebot des Herstellers gegenüber stand. So geht der Auftrag an August Storm in<br />

Rödersheim-Gronau.<br />

20 000 Betriebsstunden hat das 1995 installierte BHKW auf dem Buckel. Nach dieser Leistung sieht<br />

der Hersteller eine gründliche Untersuchung mit Austausch diverser Verschleißteile vor. Storm<br />

rechnet mit Ersatzteilen für 18 000 Mark. Als zweiter großer Posten schlägt mit 11 280 Mark die<br />

Instandsetzung des Zylinderkopfes zu Buche.<br />

http://www2.merkur-online.de/htmlstat/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

08.06.2001


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

Maschine im Kraftwerk wird<br />

überprüft<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> vergibt Auftrag im Wert von mehr als 47000 Mark<br />

Erding- Der Verbandsausschuss des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

<strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) hat bei seiner jüngsten Sitzung der Revision<br />

einer Maschine des 1995 installierten Blockheizkraftwerkes<br />

zugestimmt.<br />

Der Auftrag in Höhe von 47339 Mark für die Revision der<br />

Maschine im Verbandsklärwerk wurde an eine Spezialfirma aus<br />

Rödersheim-Gronau vergeben. „Die erste Maschine hat 20000<br />

Betriebsstunden erreicht. Nach Erreichen dieser Laufzeit wird<br />

vom Hersteller eine erste Revision vorgeschrieben, bei der<br />

umfangreiche Arbeiten an der Maschine vorgenommen werden“,<br />

sagte der <strong>AZV</strong>- Vorsitzende Herbert Knur dazu.<br />

Der <strong>AZV</strong>-Vorsitzende teilte des weiteren mit, dass es „vom<br />

Verschleißzustand der betroffenen Teile“ abhänge, welche<br />

Ersatzteile benötigt würden. Er rechne aber nicht mit einer<br />

Überschreitung der Angebotssumme, sagte Knur. Die Firma aus<br />

Rödersheim-Gronau habe in der Vergangenheit bereits Arbeiten<br />

an den Maschinen zu Zufriedenheit des <strong>AZV</strong> ausgeführt, fügte der<br />

Berglerner Bürgermeister an.<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_32.shtml<br />

mitt<br />

Seite 1 von 1<br />

08.06.2001


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

Abschied von Andreas Holderer<br />

Erding - Seine Versetzung ins Umweltministerium hat Andreas<br />

Holderer bei der Verbandsausschuss-Sitzung des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) bekannt gegeben.<br />

Für den Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Freising, der seit<br />

mehr als vier Jahren für die Belange des Landkreises Erding<br />

zuständig ist, wurde bisher noch kein Nachfolger gefunden. „Ein<br />

Nachfolger soll Ende Oktober intern bestimmt werden“, sagte er.<br />

„Auch wenn es manchmal Schwierigkeiten gab, wir haben einiges<br />

erreicht, ich bedanke mich bei den Bürgermeistern für die gute<br />

Zusammenarbeit“, sagte Holderer.<br />

Verbandschef Herbert Knur sagte, dass es in der<br />

Zusammenarbeit mit Holderer „keine persönlichen Reibereien“<br />

gegeben habe. Allerdings hätten zuweilen unterschiedliche<br />

Auffassungen im Hinblick auf die Bearbeitung von<br />

Zuwendungsaufträgen bestanden. „Es gab in diesem<br />

Zusammenhang Meinungsverschiedenheiten“, sagte Knur. Der<br />

<strong>AZV</strong>-Chef bedankte sich bei Holderer mit einem Präsent für die<br />

Zusammenarbeit.<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_50.shtml<br />

mitt<br />

Seite 1 von 1<br />

08.06.2001


Ortskanal noch heuer fertiggestellt?<br />

Info über Anschlußkosten<br />

Seite 1 von 1<br />

<strong>Moos</strong>inning (nie)<br />

In etwa zwei Wochen beginnt der Bau des Ortskanals für die Bereiche Wald-, Schön- und<br />

Grünbacher Straße. Ende November soll die Maßnahme abgeschlossen sein. Allerdings nur,<br />

"wenn das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht", erklärte Constantin Vogg<br />

vom federführenden Ingenieurbüro Kacerovsky im Gasthof Oberwirt bei der<br />

Informationsveranstaltung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong>.<br />

Etwa 2,8 Millionen Mark wird das Vorhaben den Zweckverband kosten. Vom Freistaat ist mit einem<br />

Zuschuss von 800 000 Mark zu rechnen. Für die Grundstücksbesitzer fällt ein Herstellungsbeitrag<br />

von 30 Mark pro Quadratmeter Geschossfläche an. Zusätzlich müssen noch etwa 3000 Mark für den<br />

Grundstücksanschluss und den Kontrollschacht gezahlt werden. Diese Rechnung machte der <strong>AZV</strong>-<br />

Geschäfftsführer Peter Maier auf. An Gebühren fallen in der Zukunft 3,34 Mark pro Kubikmeter<br />

Abwasser an.<br />

Ursprünglich hatte der <strong>AZV</strong> den Anschluss von "Eichenried West" (so <strong>AZV</strong>-Vorsitzender Herbert<br />

Knur) die Maßnahme erst für 2003 geplant. Doch die Haushaltslage des Verbandes ermöglichen den<br />

Bau bereits heuer. "Außerdem ist abzusehen, dass die Zuschüsse des Freistaates immer geringer oder<br />

ganz gestrichen werden. Das hat uns veranlasst, die vorletzte Lücke in unserem Verbandsgebiet zu<br />

schließen", so Knur.<br />

Er dankte den Grundstücksbesitzern, die sich bisher sehr kooperativ gezeigt hätten. Der Verband<br />

werde alles unternehmen, um die Beeinträchtigungen während der Bauphase so gering wie möglich<br />

zu halten. Gleichzeitig mit dem Abwasserkanal wolle der Wasserzweckverband <strong>Moos</strong>rain die<br />

Trinkwasserleitungen in der Waldstraße erneuern. "Sie sind noch aus Asbest und sollen durch<br />

Kunststoffrohre ersetzt werden", so Knur. Am Mitte Juli werde das Pumpwerk an der Einmündung<br />

zur Waldstraße errichtet werden. Eine Zufahrt zur Siedlung ist während dieser Zeit bis Ende August<br />

nur über die Grünbacher Straße und die Zengermoosstraße möglich.<br />

Nach den Sommerferien sollen die Bescheide an die Grundstücksbesitzer verschickt werden.<br />

Spätestens vier Wochen später ist die Vorauszahlung für die Anschlusskosten in voller Höhe fällig.<br />

http://www2.merkur-online.de/htmlstat/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

21.06.2001


Irritationen nur bei den Gebühren: Kunden<br />

geben <strong>AZV</strong> gute Noten<br />

Umfrage bei 650 Anschlussnehmern - Service wird gelobt<br />

Seite 1 von 1<br />

Erding (brü) - Ein positives Image hat der <strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> bei den<br />

Kunden. Verbandsvorsitzender Herbert Knur stellte gestern der Presse das Ergebnis einer Studie vor,<br />

die vom Institut für Kommunikationswissenschaften erstellt worden ist.<br />

Im Zeitraum zwischen 23. April und 1. Juni dieses Jahres wurden 600 Haushalte und 50 Großkunden<br />

telefonisch befragt, Wertungen zwischen Eins und Sechs konnten vergeben werden. Freundlich,<br />

hilfsbereit, technologisch, ökologisch und qualitätvoll waren die Eigenschaften, die am höchsten<br />

bewertet wurden. Dabei stellte sich heraus, dass Befragte über 50 Jahre gnädiger urteilten als<br />

jüngere. Geringe Unterschiede gab es auch zwischen den einzelnen Bildungsschichten.<br />

Beste Noten erreichte der <strong>AZV</strong> im Bereich Service und Leistungen. Öffnungszeiten,<br />

Verkehrsanbindung und telefonische Erreichbarkeit wurden durchwegs mit 1,8 bis 1,95 bewertet.<br />

Verwundert war Knur, dass nur 26,4 Prozent der Befragten wahrgenommen haben, dass die<br />

Gebühren in den vergangenen Jahren stark gesenkt wurden (am 1. Januar 1998 von 5,40 Mark auf<br />

4,90 Mark, am 1. Januar 1999 auf 3,80 Mark). Damit seien sie inzwischen niedriger als bei der<br />

Übernahme des Verbandes durch Knur im Mai 1992. 43,8 Prozent der Umfrageteilnehmer haben<br />

dennoch eine Gebührensteigerung empfunden.<br />

Die Schulden des Verbandes hat Knur um 30 Prozent von 62 auf 43,6 Millionen Mark gesenkt, das<br />

Anlagevermögen ist von 215,7 auf 472,9 Millionen Mark angewachsen. "Ich bin in stürmischen<br />

Zeiten angetreten", sagte Knur. Nach dem Beschluss, einen Verbesserungsbeitrag zu erheben und<br />

den Herstellungsbeitrag zu erhöhen, habe er sich viel Böses anhören müssen.<br />

Sein Stellvertreter, Erdings Bürgermeister Karl-Heinz Bauernfeind, bescheinigte dem Vorsitzenden<br />

eine "Superarbeit". Knur sei auch vor unangenehmen Schritten nie zurückgeschreckt. "Sie haben aus<br />

dem <strong>AZV</strong> ein funktionelles Schiff in einem ruhigen Fahrwasser gemacht", sagte er.<br />

http://www2.merkur-online.de/htmlstat/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

03.07.2001


Freund1iche Mitarbeiter und angenehme Öffnungszeiten<br />

Gutes Zeugnis für den<br />

Zweckverband<br />

Kundenbefragung ist ausgewertet: Viele Kunden bemerken nicht, dass<br />

Gebühren gesenkt wurden<br />

Von Philipp Schmitt<br />

Erding • Zufrieden sind die Kunden des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) mit den Leistungen des<br />

Verbandes. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kundenbefragung, die der <strong>AZV</strong> bei der Universität München in Auftrag<br />

gegeben hatte. Der Verbandsvorsitzende Herbert Knur präsentierte gestern das Ergebnis.<br />

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und freuen uns über das sehr gute Zeugnis. Doch künftig wollen wir<br />

noch besser werden“, sagte Knur. Die Befragung sei veranlasst worden, erläuterte er, damit sich der <strong>AZV</strong> künftig noch<br />

besser auf die Bedürfnisse der Kunden ausrichten könne, sagte Knur, auch Bürgermeister von Berglern.<br />

Ein Institut für Sozialforschung hatte von April bis Juni 600 zufällig ausgewählte Haushalte und 50 <strong>AZV</strong>-Großkunden<br />

befragt. Die Ergebnisse wurden unter der Leitung von Professor Heinz-Werner Stuiber vom Institut für<br />

Kommunikationswissenschaften an der Universität München ausgewertet. In dessen Abschlussbericht wird das Image des<br />

<strong>AZV</strong> als „überdurchschnittlich gut“ bezeichnet. Gute Werte habe der Verband bei Freundlichkeit, Qualität und Service<br />

erhalten. Verbesserungspotenzial gibt es noch bei der Kreativität.<br />

Überwiegend zufrieden äußerten sich die Befragten hinsichtlich der Öffnungszeiten, der Verkehrsanbindung und der<br />

Hilfsbereitschaft der Mitarbeiter. Überraschenderweise hat aber nur etwa ein Viertel der Befragten die Senkung der<br />

Abwassergebühren registriert. Uber 40 Prozent ist sogar von einer Steigerung ausgegangen, obwohl die Einleitungsgebühren<br />

in den vergangenen fünf Jahren um knapp ein Drittel sanken.<br />

Das „hervorragende Ergebnis“ nahm der <strong>Erdinger</strong> Bürgermeister Karl-Heinz Bauernfeind, Knurs Stellvertreter als<br />

Verbandsvorsitzender, zum Anlass, um Knur für seine bald zehnjährige Tätigkeit als Vorsitzender zu danken. Er habe das<br />

Steuer beim <strong>AZV</strong> in stürmischen Zeiten übernommen und „das Schiff <strong>AZV</strong>“ inzwischen in ruhiges Fahrwasser bewegt,<br />

sagte er. Es verdiene Anerkennung und sei bewundernswert, wie Knur den <strong>AZV</strong> zum „vollen Erfolg“ führte. Der<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> sei auch ein wirtschaftlich wichtiges Unternehmen im Landkreis.


Lob von den Kunden:<br />

Sehr gut gemacht, <strong>AZV</strong>!<br />

Kunden sind laut<br />

Befragung zufrieden mit Zweckverband<br />

Von Stefan Becker<br />

Man gönnt ihm das zufriedene Lächeln: <strong>AZV</strong> Vorsitzender Herbert Knur hatte am Montag die angenehme<br />

Aufgabe, die Ergebnisse der ersten Kundenbefragung zu Image und Zufriedenheit mit dem Abwasser-Entsorger<br />

zu verkünden.<br />

Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Durchweg gute Noten gaben die befragten 600 privaten<br />

und 50 Großkunden dem <strong>AZV</strong>. Vor allem als moderner, technisch versierter Dienstleister werde der<br />

Zweckverband von den Kunden gesehen.<br />

Nach dem Schulnotenschlüssel hatten die Befragten die Arbeit und das Image des <strong>AZV</strong> bewertet. Auffällig<br />

dabei: Altere Kunden zeigten sich insgesamt zufriedener als Kunden der Altersgruppe bis 50 Jahren. Dennoch:<br />

Schlechtere Noten als 2 wurden kaum vergeben.<br />

Allerdings wurden auch lokale Unterschiede ausgemacht: Kunden aus Eitting und Berglern bewerteten die<br />

<strong>AZV</strong>-Arbeit insgesamt am positivsten, während Forstern und Hohenlinden am wenigsten mit der <strong>AZV</strong>-Arbelt<br />

zufrieden waren.<br />

Kritik übten die Kunden allerdings an den hohen Mahngebühren und der Höhe der Abwassergebühren.<br />

Letztere allerdings, schmunzelte Knur, „können ohnehin nicht gering genug sein.<br />

A propos Abwassergebühren: Obwohl die Preise seit 1995 um rund ein Drittel gesunken sind, glaubten doch<br />

43,8 Prozent der Kunden, die Gebühren wären gestiegen. „Scheinbar ist das Denken, das alles immer teurer•<br />

wird, fest in den Köpfen verankert, so dass eine Preissenkung nicht wahrgenommen wird“, mutmaßte Knur.<br />

Das Image stimmt, die Zahlen sprechen zudem für die hervorragende Arbeit des Verbandsvorstands, klar,<br />

dass Knur-Stellvertreter Karl-Heinz Bauernfeind für den <strong>AZV</strong>-Vorsitzenden nur lobende Worte übrig hatte:<br />

„Knur hat den <strong>AZV</strong> in einer schwierigen und turbulenten Zelt übernommen.“ Auch vor manch unangenehmem<br />

Schritt sei Knur nicht zurückgeschreckt. Daher gönne Bauernfeind dem <strong>AZV</strong>-Vorsitzenden jetzt den Lohn der<br />

Arbeit: „Sie haben aus dem <strong>AZV</strong> ein funktionales Schiff gemacht, und in ein ruhiges, sicheres Fahrwasser<br />

geführt.“


Fit um Wettbewerbern<br />

die<br />

Stirn zu bieten<br />

Abwassezweckverband <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> stellt Weichen<br />

Erding — Was in der Privatwirtschaft im harten Wettbewerb schon längst zu den Überlebensstrategien zählt,<br />

hält nun zunehmend auch in Behörden und bei anderen kommunalen Dienstleistern Einzug.<br />

Marktorientierung, Hinwendung zum Kunden. Freundlichkeit lauten einige der magischen Zauberworte,<br />

gepaart mit Sachkompetenz und Führungsstärke, die Er folge nach sich ziehen sollen.<br />

Beim <strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) hat man die Weichen in Richtung Zukunft gestellt, fühlt<br />

sich fit, auch potentiellen privaten Wettbewerbem die Stirn zu bieten.<br />

Vom Jammertal der Neunziger Jahre hin zum zeitgemäßen Management: <strong>AZV</strong>-Vorsitzender Herbert Knur und<br />

seine Mitarbeiter haben allen Grund zur Freude. Dazu passt das Ergebnis einer Telefonumfrage bei 600<br />

Haushalten und Großkunden, in der das renommierte Institut für Kommunikationswissenschaft an der<br />

Universität München im Auftrag des <strong>AZV</strong> der Klientel im <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> Fragen zu Image und Zufriedenheit<br />

gestellt hatte. „Wir erhielten Noten, wie sie in der Schule nicht besser sein könnten“, gab Knur am Montag bei<br />

einem Pressegespräch den Dank an sein Team weiter. Und: wo andernorts die Aufwendungen für die „zweite<br />

Miete“ ständig steigen, hat man in Erding die Einleitungsgebühren mit 3,80 Mark je Kubikmeter Abwasser sogar<br />

noch unter den Stand von 1993 zu drücken vermocht.<br />

Davon unbenommen seien seit der Übernahme des <strong>AZV</strong>.-Vorsitzes durch Herbert Knur in neun Jahren nicht<br />

weniger als 257 Millionen Mark für Investitionen eingestellt worden. Allein die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Aufrüstung der Verbandskläranlage (dritte Reinigungsstufe) habe mit 112 Millionen Mark zu Buche geschlagen.<br />

45sogenannte „Sonderbauwerke“ (Pumpstationen, Regenüberlaufbecken) wurden realisiert,<br />

9,4 Kilometer Hauptsammlerleitungen sowie 143 Kilometer Ortskanäle verlegt.<br />

Mehr Vermögen — weniger Schulden: Der Kunde profitiert: Mit 472,8 Millionen Mark stieg das <strong>AZV</strong>-Gesamt -<br />

vermögen seit dem 31. Dezember 1991 um mehr als das Doppelte, gab Knur weitere wirtschaftliche Eckdaten bekannt.<br />

Bei seiner Amtsübernahme habe der Schuldenstand noch 62 Millionen Mark betragen; aktuell seien es<br />

etwa 43,6 Millionen. Prognostiziert hatte man Ende 1995 einen Betrag von 140 Millionen Mark. Damals lag die<br />

Einleitungsgebühr noch bei stolzen 5,70 Mark. Verglichen mit heute ist das eine Gebührensenkung um exakt ein<br />

Drittel. Den Kunden freut‘s!<br />

Anstrengungen im Dienste des Umweltschutzes<br />

Innerhalb von neun Jahren galt es, 65 Millionen Kubikmeter Abwasser einer Reinigung zu unterziehen, ließ<br />

Knur weiter wissen. Dazu kamen 80.000 Tonnen Klärschlämme, die es zu entsorgen galt. Den Grad des<br />

Reinigungsvermögens der Kläranlage gab der Verbandsvorsitzende mit 99Prozent beim Abbau von Kohlenstoffen,<br />

96,7 Prozent bei Phosphor und 78 Prozent bei Stickstoff an. Hauskläranlagen (Dreikammerausfaulgruben)<br />

schafften lediglich einen Kohlenstoffabbau von 30 bis 40 Prozent; Phosphat und Stickstoff könnten überhaupt<br />

nicht abgebaut werden.<br />

Stimmen zur Stimmung<br />

Auf der Benotungsskala von eins bis sechs erhielt das Team des <strong>AZV</strong> bei den Fragen nach Freundlichkeit,<br />

Hilfsbereitschaft, technologischer und ökologischer Kompetenz sowie nach der Qualität durchwegs .<br />

Bewertungen zwischen 2,1 und 2,4. Das Image des <strong>AZV</strong> wurde insgesamt als überdurchschnittlich gut bewertet.<br />

Unter den Gemeinden, auch das geht aus der Kundenbefragung hervor, gab es signifikante Unterschiede:<br />

Während Eitting und Berglern die Eigenschaften des <strong>AZV</strong> am günstigsten beurteilten, fielen Hohenlinden und<br />

Forstern durch eine deutlich weniger gute Einschätzung auf. Was Herbert Knur und den <strong>AZV</strong>-Mitarbeiterstab<br />

wohl besonders freuen dürfte, ist die Zufriedenheit der Befragten mit Service und Leistungen. So seien die<br />

Öffnungszeiten der Ge schäftsstelle am Hofmarkplatz 2 in Altenerding großzügig bemessen, Verkehrsanbindung<br />

und Erreichbarkeit per Telefon ließen kaum Wünsche offen. Fazit der Befragten: Mehr als die Hälfte attestierte<br />

dem <strong>AZV</strong>, er sei durchaus mit einem Wirtschaftsunternehmen vergleichbar. Die Mitarbeiter wurden als<br />

hilfsbereit und kompetent beschrieben; man gehe gezielt auf Kundenwünsche ein.<br />

Großen Wert legten die Bürger erfahrungsgemäß auf dichte Kanalnetze in ihren Kommu nen und Straßen, gab<br />

Knur weitere Details der Umfrage bekannt. Zudem sei ein möglichst hoher Reinigungsgrad des Abwassers<br />

anzustreben. Mit den Leistungen „voll und ganz“ zufrieden zeigte sich weit mehr als die Hälfte der Befragten:<br />

„Das stellt unserem Verband ein sehr gutes Zeugnis aus.“<br />

Vom Geben und Nehmen<br />

Auch Kuriositäten am Rande hält die Umfrage parat: Nur einem Drittel der 650 Befragten war aufgefallen, dass<br />

die Abwassergebühren in den letzten beiden Jahren deutlich (um mehr als 20 Prozent) gesenkt worden waren.


43,8 Prozent hätten gar eine Gebührensteigerung empfunden!<br />

Konjunkturmotor für den Landkreis<br />

In seiner Zusammenfassung wies Herbert Knur besonders auf die regionale konjunktur-politische Bedeutung<br />

des Verband es hin. Dessen Investitionen hätten dem kränkelnden Tiefbausektor wichtige Aufträge und somit<br />

wirtschaftliche Impulse verschafft. Auch Bürgermeister Karlheinz Bauernfeind, zugleich stellvertretender <strong>AZV</strong>-<br />

Vorsitzender, unterstrich den Stellenwert des Verbandes als einer der potentesten Investoren im <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong>.<br />

An die Adresse von Herbert Knur richtete er Dankesworte: „Er hat ein leck geschlagenes Schiff übernommen,<br />

es auf Vordermann gebracht — und darf sich nun mit ihm in ruhigerem und angenehmerem Fahrwasser bewegen.<br />

“ Und Knur griff die Metapher auf:„Nur allzu oft musste ich von der Kapitänsbrücke in den Maschinenraum<br />

hinabsteigen. Jetzt endlich sind die Schäden behoben.“<br />

Thomas R. Pallmann


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

<strong>Erdinger</strong> SZ vom 19.07.2001<br />

Kunden loben den <strong>AZV</strong><br />

Positive Resonanz auf Fragebogenaktion<br />

Erding- Das Ergebnis einer Kundenbefragung zum Image des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) präsentierten<br />

gestern Professor Heinz-Werner Stuiber und Karl Pauler. Bei der<br />

Verbandsausschuss-Sitzung bescheinigten die<br />

Kommunikationswissenschaftler dem <strong>AZV</strong> ein<br />

„überdurchschnittlich gutes Image“. Von April bis Juni 2001<br />

wurden 600 zufällig ausgewählte Haushalte und 50 <strong>AZV</strong>-<br />

Großabnehmer telefonisch zum Image des Verbands befragt.<br />

Dazu wurde ein strukturierter Fragebogen erarbeitet. Die<br />

Ergebnisse der Befragung wurden im Institut für<br />

Kommunikationswissenschaften an der Münchner Universität<br />

(LMU) ausgewertet.<br />

Dabei wurde etwa festgestellt, dass die Freundlichkeit und<br />

Kompetenz der <strong>AZV</strong>-Mitarbeiter von den Befragten weitgehend<br />

als positiv beurteilt wurde, sagte Pauler. „Die Leistungen und das<br />

Image wurden so bewertet, dass der <strong>AZV</strong> stolz sein kann“, fügte<br />

der Diplom-Kaufmann an. Pauler könne dem Verband „als<br />

Außenstehender zu den Ergebnissen der Befragung nur<br />

beglückwünschen“.<br />

Der <strong>AZV</strong>-Chef Herbert Knur fügte an, dass die Untersuchung in<br />

Auftrag gegeben wurde, um festzustellen, wie der Verband von<br />

den Kunden wahr genommen wird. „Das Ergebnis der<br />

Kundenbefragung zeigt, dass wir mit der Positionierung in der<br />

Öffentlichkeit zufrieden sein können“. Die Ergebnisse der<br />

Untersuchung wolle Knur als Anhaltspunkte dafür nutzen, um die<br />

Informations- und Öffentlichkeitsarbeit des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>s <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> künftig noch gezielter zu<br />

verbessern.<br />

Es wurde etwa ermittelt, dass die Kommunikation über „E-mail“<br />

bei den Großkunden eine größere Rolle spielt, als bei anderen<br />

Kunden.<br />

http://region.sueddeutsche.de/region/erding/reg_5_12.shtml<br />

mitt<br />

Seite 1 von 1<br />

19.07.2001


Von den Anliegern viel Druck<br />

genommen<br />

<strong>AZV</strong> zahlt bei Wald-/Schönstraße mit<br />

Eichenried (pde) — Wieder Ruhe in die Wald- und Schönstraße in Eichenried habe der Vorsitzende des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

(<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> gebracht, dankte Bürgermeister Rudolf Ways gestern Herbert Knur. Dieser<br />

hat nun auch die Zustimmung des Verbandsausschusses für einen Kompromiss, der von den sieben betroffenen<br />

Grundstücksbesitzern begrüßt worden war. Demnach übernimmt der <strong>AZV</strong> die Kosten für eine pneumatische Förderanlage,<br />

so weit sie die mit 10 000 Mark bezifferten Kosten für eine Standardpumpe übersteigen, die gegebenenfalls bei einem Freispiegelkanal<br />

anfallen.<br />

Den <strong>AZV</strong> kommt eine Druckleitung günstiger als ein Freispiegelkanal und dessen Sonderbauwerke — allerdings voll zu Lasten<br />

der Anschließer. Deshalb gab Eittings Bürgermeister Matthias Kammerbauer nur unter dem Vorbehalt seine Zustimmung,<br />

dass es hier um einen Einzelfall ging. Die <strong>AZV</strong>-Verwaltung hatte angedeutet, dass bei der Kanalisation von Eittingermoos<br />

ebenfalls eine Druckleitung notwendig werden könnte. Knur versicherte Kammerbauer, dass auch der <strong>AZV</strong> Freispiegelkanäle<br />

favorisiere. Aber wenn dieser vom Wasserwirtschaftsamt abgelehnt würde, „ist dieser heutige Beschluss für Eittingermoos<br />

bare Münze wert. Wir versuchen, die Nachteile für die Grundstückseigentümer zu minimieren.“


Erneuter Antrag für Abwasserkanal<br />

Pastetten • Wie das Niederschlagswasser im Pastettener Baugebiet „Egelgrubenfeld“ (13 Häuser) beseitigt<br />

werden soll, ist nach wie vor ungeklärt. Die Gemeinde möchte erneut einen Antrag beim<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) auf Bau eines Regen- und Schmutzwasserkanals stellen.<br />

In der jüngsten Gemeinderatssitzung lag zwar ein mit Einschränkungen positives Gutachten für eine<br />

Versickerung im oberflächennahen Bereich vor. Der Ge meinderat und Ingenieur Ralf Schelzke haben jedoch<br />

Bedenken. Das Gutachten der Münchner Büros Kaiser ergab, dass in dem Ge lände nahe der Oberfläche eine<br />

Schicht von 30 bis 50 Zentimeter das Niederschlagswasser auffangen könnte. Weiter unten sei der Boden<br />

undurchlässig. Wenn in jedem Grundstück eine Versickerungsmulde angelegt würde, könne das Wasser<br />

Richtung Hirschbach abfließen.<br />

Gemeinderäte und Ralf Schelzke zweifelten dennoch. „Durch die Bebauung“, so Bürgermeister Wilhelm<br />

Sandtner, „entstehen Barrieren, die den Abfluss Richtung Hirschbach behindern.“ Durch den Straßenbau<br />

verdichte sich der Boden. Es sei unklar, wie sich das Ganze auf den Kanal aus-wirke. Die notwendige Versickerungsmulde<br />

würde bei den ohnedies kleinen Grundstücken einen Teil der Garten-Nutzfläche wegnehmen. Und<br />

bei Frost, befürchtete man, könne das Wasser nicht versickern, die tiefer liegenden Grundstücke bekämen<br />

Probleme.<br />

Das Gremium war daher überzeugt, dass eine großflächige Regenwasserbewirtschaftung in diesem Gebiet<br />

nicht funktioniere, vor allem bei extremen Regenfällen. Deswegen will man versuchen, ob der <strong>AZV</strong> nicht doch<br />

bereit ist statt eines reinen Schmutzwasserkanals einen Regen- und Schmutzwasserkanal zu bauen. Sandtner:<br />

„Das ist zwar für die Häuslebauer etwas teurer, aber sie stehen dann auf der sicheren Seite.“ S.Q.


Klärschlamm nicht das<br />

Einzige<br />

Knur: Einsatz anderer Düngemittel „sowieso bedenklicher“<br />

Landkreis (nhi) Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> hält eine pauschale Verteufelung der<br />

Klärschlamm-Aufbringung auf landwirtschaftliche Flächen für kurzsichtig. Das lenke von den wahren<br />

Problemen beim Bodenschutz ab, erklärte jüngst Verbandsvorsitzender Knur in einer Pressemitteilung.<br />

Von allen Düngemitteln, die in der Landwirtschaft verwendet würden, werde allein der Klärschlamm<br />

regelmäßig amtlich untersucht.<br />

Werner Schmid vom Bayerischen Gemeindetag betonte, dass die Qualität des Schlamms aus kommunalen<br />

Kläranlagen als gut zu bezeichnen sei. Wie berichtet, liegt der Anteil an giftigen Schadstoffen wie<br />

Schwermetallen im Landkreis Erding weit unter den staatlich vorgeschriebenen Grenzwerten. "Von einem<br />

unkalkulierbaren Risiko kann nicht die Rede sein", sagte Knur. Es gebe zwar einige Stoffe, vor allem<br />

Arzneimittelrückstände, auf die der Klärschlamm bisher nicht untersucht werde. Für den<br />

Verantwortungsbereich des Abwasserzweck-verbandes <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> sei aber in dieser Hinsicht wenig zu<br />

befürchten.<br />

Eine thermische Entsorgung des Klärschlamms würde zu einer erheblichen Steigerung der<br />

Abwassergebühren führen, die zu Lasten des Verbrauchers ginge. Knur rechnet mit einer Erhöhung von<br />

über einer Mark pro Kubikmeter Abwasser.<br />

Bedenklicher sei sowieso der Einsatz von anderen Düngemitteln, da diese zu einer höheren Durchsetzung<br />

des Bodens mit dem gefährlichen Schwermetall Cadmium beitragen würden als durchschnittlich belasteter<br />

Klärschlamm. Knur forderte deshalb, dass die Diskussion alle Düngestoffe erfassen sollte, auch<br />

Schweinegülle, Rindermist, Bioabfallkomposte und Mineraldünger.


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

<strong>AZV</strong>-Vorsitzender warnt vor einer „Verteufelung“ des<br />

Klärschlammes: Auch die Gülle ist bedenklich<br />

Herbert Knur verärgert den<br />

Bauernverband<br />

BBV-Geschäftsführer Robert Näßl kontert: So einen Unsinn habe ich<br />

überhaupt noch nicht gehört<br />

Von Brigitte Lorenz<br />

Landkreis - Der Streit um die Entsorgung des<br />

Klärschlammes im Landkreis spitzt sich zu: Herbert<br />

Knur, Verbandsvorsitzender des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es (<strong>AZV</strong>), bezeichnete die<br />

„Verteufelung“ des Kl ärschlammes als<br />

„kurzsichtig“. Damit geht er auf Konfrontation zum<br />

Bayerischen Bauernverband, der keinen<br />

Klärschlamm mehr auf den Feldern sehen will.<br />

Der Berglerner B ürgermeister Herbert Knur sieht eine<br />

größere Gefahr für die Landwirtschaft im Landkreis<br />

vielmehr darin, dass die Felder mit Schweinegülle<br />

gedüngt werden. Diese G ülle soll mit Schwermetallen<br />

belastet sein.<br />

„So einen Unsinn habe ich ja überhaupt noch nicht<br />

gehört“, kontert Robert Näßl, der Geschäftsführer des<br />

Bauernverbandes in Erding, „ja glauben die denn, wir<br />

füttern unsere Schweine mit Cadmium verunreinigtem<br />

Futter?“ Näßl reagierte damit auf ein Schreiben des <strong>AZV</strong>,<br />

in dem Herbert Knur erklärt, dass „eine Düngung mit<br />

Schweinegülle und Mineraldünger zu einem h öheren<br />

Eintrag des gefährlichen Schwermetalls Cadmium in den<br />

Boden führt, als eine D üngung mit durchschnittlich<br />

belastetem Klärschlamm“. Knur schließt ein<br />

„unkalkulierbares Risiko beim Klärschlamm aus, sofern<br />

sich die Diskussion auf die bekannten Schadstoffe<br />

bezieht“. Näßl glaubt zu wissen, warum Knur dem<br />

Klärschlamm ein gutes Zeugnis ausstellt: „Auf dem<br />

Sektor spielt ganz klar die Interessenspolitik für die<br />

Klärwerksbetreiber eine Rolle.“<br />

Er, so der Bauernsprecher, wundere sich allerdings,<br />

warum die Klärwerksbetreiber immer die Risikohaftung<br />

ablehnen und die Haftung für die Endprodukte weiterhin<br />

bei den Landwirten liege. „Diese Haltung spricht doch für<br />

sich“, sagt Näßl, „und wenn dann der n ächste Skandal da<br />

ist, kassieren die Bauern die Prügel dafür“.<br />

<strong>AZV</strong>-Vorsitzender Knur betont allerdings, dass er den<br />

Landwirten keinen Vorwurf mache. Er übe lediglich Kritik<br />

daran, dass es immer nur ständig um die gefährlichen<br />

Substanzen im Klärschlamm als Düngemittel gehe.<br />

Vielmehr müsse man die Kritik auf alle möglichen<br />

Düngemittel ausweiten und auch auf die vorhandenen<br />

und nachgewiesenen giftigen Schwermetalle wie zum<br />

Beispiel Cadmium eingehen. Michael Wrobel, der<br />

http://region.sueddeutsche.de/landkreise/erding/reg_5_4.shtml<br />

Seite 1 von 2<br />

20.08.01


Süddeutsche Zeitung online - <strong>Erdinger</strong> SZ<br />

technische Leiter des <strong>AZV</strong>, erläutert, dass gerade in der<br />

Schweinegülle N ähr- und Mineralstoffe fehlen würden.<br />

„Die müssen durch den Mineraldünger ersetzt und<br />

zugeführt werden. Und gerade der Mineraldünger enthält<br />

nachweislich hohe Cadmiumgehalte“, sagt Wrobel.<br />

Unterdessen greift die Verunsicherung unter den<br />

Landwirten im Landkreis, die noch unter dem BSE-<br />

Skandal leiden, um sich.<br />

http://region.sueddeutsche.de/landkreise/erding/reg_5_4.shtml<br />

Seite 2 von 2<br />

20.08.01


Streit um Regenwasserversickerung in Pastetten<br />

<strong>Erdinger</strong> SZ, 30.08.2001<br />

Zweifel am Gutachten des Zweckverbands<br />

Gemeinderäte glauben nicht, dass Regenwasser versickert und favorisieren weiter Bau eines Kanals<br />

Von Sieglinde Quast<br />

Pastetten - Bei dem Problem der Regenwasserversickerung im Baugebiet<br />

„Egelgrubenfeld“ vertritt die Gemeinde Pastetten nach wie vor eine konträre<br />

Meinung zum <strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>). Während sich der <strong>AZV</strong> auf das<br />

Gutachten eines Münchner Büros stützt und eine Versickerung im<br />

oberflächennahen Bereich für möglich hält, sind die Räte überzeugt, dass die<br />

nicht funktionieren werde.<br />

„Wir treten auf der Stelle“, sagte Sandtner in der jüngsten Sitzung. Die Gemeinde habe<br />

dem <strong>AZV</strong> in einem Brief dargelegt, dass man die Untersuchungsergebnisse des Büros<br />

Kaiser anzweifele und den Bau eines Regen- und Schmutzwasserkanals für notwendig<br />

halte. Der <strong>AZV</strong> habe dieses Schreiben dem Büro zur Stellungnahme vorgelegt, und das<br />

beharre auf seiner Meinung. Als „reine Theorie“ bezeichnete der Bürgermeister die<br />

Stellungnahme, aus der er zitierte, dass die naturnahe Regenwasserbewirtschaftung den<br />

Möglichkeiten der zurzeit gültigen Technik entsprächen.<br />

Auch die Räte waren sicher, dass die Theorie in der Praxis nicht standhalten werde. Die<br />

dünne verschreibungsfähig Schicht werde durch den Straßenbau verdichtet. Und durch<br />

die Bebauung entstünden Barrieren, die den Abfluss Richtung Hirschbach behindern<br />

würden. Außerdem hielten sie die Forderung nach einer Versickerungsmulde auf jedem<br />

Grundstück für nicht zu verwirklichen. „Wo sollen wir den Platz dafür hernehmen?“,<br />

fragte Max Faltlhauser. „Das ist den Leuten nicht zuzumuten.“ Für die weiter oben am<br />

Berg liegenden Häuser könne dies funktionieren, „nicht aber für die unteren“.<br />

Bürgermeister Sandtner wies vor allem auf Schwierigkeiten im Winter hin. Seiner<br />

Meinung nach sei ein Regenwasserkanal für den <strong>AZV</strong> gar nicht so teuer, denn die<br />

Anlieger müssten ja auch mehr Einleitungsgebühren zahlen.<br />

Hans Hartmaier will vom <strong>AZV</strong> wissen, „ob irgendwo im Landkreis schon ein Grundstück in<br />

ähnlicher Hanglage auf diese Weise erschlossen wurde“. Die Entscheidung müsse der<br />

<strong>AZV</strong> fällen, denn dort seien die Mitarbeiter mit praktischer Erfahrung. Dies will die<br />

Gemeinde nun beantragen.


Schadstoffe minimieren<br />

Knur ergänzt seine Stellungnahme zum Klärschlamm<br />

Erding � Mit einer Pressemitteilung wendet sich Herbert Knur, Vorsitzender<br />

des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong>, an die Öffentlichkeit und<br />

bezieht sich darin auf den <strong>Erdinger</strong> SZ-Artikel „<strong>AZV</strong>-Vorsitzender warnt vor<br />

einer Verteufelung des Klärschlammes“ vom 20. August.<br />

„Es war weder meine Absicht, Bauern beziehungsweise deren<br />

Standesvertreter zu ,verärgern’. Der entscheidende Satz in der<br />

Pressemitteilung lautet: ,Es ist nachgewiesen’, dass eine Düngung mit<br />

Schweinegülle und Mineraldünger zu einem höheren Eintrag des gefährlichen<br />

Schwermetalls Cadmium in den Boden führt, als eine Düngung mit<br />

durchschnittlich belastetem Klärschlamm.’ Zudem hat der Technische Leiter<br />

des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong>, Dipl. Ing. Michael Wrobel eine<br />

von mir autorisierte ergänzende Erklärung abgegeben. Diese Erklärung ist in<br />

dem Artikel der <strong>Erdinger</strong> SZ auch wiedergegeben und weist darauf hin, dass in<br />

der ,Schweinegülle Nähr- und Mineralstoffe fehlen würden. Die müssen durch<br />

den Mineraldünger ersetzt und zugeführt werden. Und gerade der<br />

Mineraldünger enthält nachweislich hohe Cadmiumgehalte’. Im Gegensatz<br />

dazu enthält Klärschlamm andere Nähr- und Mineralstoffe, sodass eben gerade<br />

dieser Mineraldünger nicht ergänzend eingesetzt werden muss. Dies macht<br />

den Unterschied in der Cadmiumbelastung der betreffenden Böden aus.<br />

Ich habe die verantwortlichen Betreiber von Kläranlagen aufgerufen, bei der<br />

gesellschaftspolitischen Diskussion um das Aufbringen von Klärschlamm ihre<br />

eigenen Interessen hintan zu stellen. Ich habe mich dafür eingesetzt, die<br />

Diskussion nicht allein auf die tatsächliche oder angebliche Gefährlichkeit von<br />

Klärschlamm zu reduzieren, weil in diesem Falle wesentliche<br />

Gefährdungspotenziale, die beim Bodenschutz ebenfalls eine große Rolle<br />

spielen, übersehen würden. Ich halte es für kurzsichtig, wenn der<br />

Bauernverband und sonstige Interessensgruppen einseitig Stimmung gegen<br />

den Klärschlamm machen. Die Diskussion werde und müsse über kurz oder<br />

lang alle Düngestoffe erfassen, weil es ein gemeinsames Interesse aller<br />

Betroffenen geben müsse, Schadstoffeinträge in den Boden zu minimieren.“ tdr


Der <strong>AZV</strong>-Vorsitzende Herbert Knur hält es für Bequemlichkeit<br />

Pastetten fordert einen<br />

Regenwasserkanal<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> soll nun entscheiden, wie es im Baugebiet<br />

Egelgrubenfeld weitergeht<br />

Von Sieglinde Quast<br />

Pastetten • Der Verbandsausschuss des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) wird sich in seiner<br />

kommenden Sitzung damit auseinander setzen, wie man im Pastettener Baugebiet „Egelgrubenfeld“ dem<br />

Regenwasser Herr wird. Dies habe er dem Pastettener Bürgermeister Wilhelm Sandtner versprochen, sagte <strong>AZV</strong>-<br />

Vorsitzender Herbert Knur der <strong>Erdinger</strong> SZ.<br />

Grundsätzlich gelte, dass das Regenwasser dort versickern solle, „wo es anfällt“, erläuterte Knur. Damit stützt<br />

er den Vorschlag seines Verbands, der diesfür das Baugebiet gefordert hatte. Der Gemeinderat aber favorisiert<br />

einen Regenwasserkanal (die <strong>Erdinger</strong> SZ berichtete).<br />

Eine gewisse Bequemlichkeit sei manchmal mit dem Wunsch nach einem Regenwasserkanal verbunden, sagt<br />

Knur. Wenn es, wie in diesem Fall, schlecht möglich sei, auf jedem Grundstück eine kleine Versickerungsmulde<br />

anzulegen, „dann muss man halt ein gemeinsames Regenwasser-Sammelbecken bauen“. Knur führt das Beispiel<br />

der Stadt Erding an, die ein solches Becken in Pretzen angelegt hat.<br />

Ein Sammelbecken war für Pastetten kurz angesprochen, aber wieder verworfen worden. „Dafür müssten wir<br />

ja ein oder zwei Bauplätze opfern, und das bei insgesamt nur 13 Häusern. Das geht nicht“, hatte Sandtner<br />

gesagt.<br />

Zweifel am Ingenieurbüro<br />

Die Pastettener bezweifeln die Aussage eines vom <strong>AZV</strong> beauftragten Münchner Ingenieurbüros, nach der in<br />

dem Baugebiet eine oberflächennahe Versickerung möglich sein soll. „Wir müssen erreichen, dass die Sache<br />

vom <strong>AZV</strong>-Verbandsausschuss behandelt wird, dort sitzen mehr Praktiker“, meinte der zweite Bürgermeister<br />

Hans Hartmaier in der jüngsten Ratssitzung.<br />

Darüber wundert sich Knur. Er erläuterte, dass es einen Grundsatzbesch1uss gebe, demzufolge ein Gutachter<br />

beauftragt werden muss, wenn es über die Sickerfähigkeit des Untergrunds unterschiedliche Auffassungen gibt.<br />

Die Kosten trage der, der in dem Streit unterliege. „Kommt es zu einem Konsens, wehrt sich der <strong>AZV</strong> nicht.<br />

Stützt das Fachbüro unsere Meinung, sagt in diesem Fall also, dass kein Regenwasserkanal notwendig ist, muss<br />

in der Ausschusssitzung entschieden werden“, sagte Knur. „Wenn gesagt wird, dass im Ausschuss mehr<br />

Sachverstand vorhanden sei, wenn dessen Mitglieder also mehr wissen sollten als die Fachleute, können wir in<br />

Zukunft auf ein Büro verzichten.“


<strong>AZV</strong> rundet Gebühren ab<br />

<strong>Erdinger</strong> SZ<br />

13.09.2001<br />

Erding Die Mitglieder des Verbandsausschusses des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) haben bei der<br />

gestrigen Sitzung dem Erlass einer neuen Beitrags- und Gebührensatzung zugestimmt.<br />

Die Beitrags- und Gebührensätze für die Zeit nach der Währungsumstellung wurden in Euro festgesetzt. Der Beitragssatz je<br />

Quadratmeter Grundstücksfläche im Systembereich A und B1 wurde mit 1,30 Euro und im Systembereich C mit 0,65 Euro<br />

festgesetzt. Je Quadratmeter Geschossfläche bei Grundstücken, für die vor dem 1. Januar 1996 ein Anschluss ans<br />

Grundstück hergestellt wurde, verlangt der <strong>AZV</strong> künftig 1330 Euro. Bei Grundstücken, für die vor dem 1, Januar 1996 kein<br />

Anschluss hergestellt wurde, wurde ein Beitragssatz von 15,30 Euro festgesetzt. Herbert Knur teilte zudem mit, dass der<br />

Gebührensatz bei 1,90 Euro liegen wird, beziehungsweise beim fünf- oder zwölfprozentigen Abschlag bei 1,81 oder 1,67<br />

Euro, erklärte der <strong>AZV</strong>-Verbandsvorsitzende. „Wir haben bei den Gebührensätzen die in Euro umgerechneten bisherigen<br />

DM-Beträge zu Gunsten der Bürger abgerundet‘, sagte er. mitt


<strong>Erdinger</strong> SZ<br />

15./16.09.2001<br />

<strong>AZV</strong> baut zwei Kanäle<br />

Auftragsarbeiten vom Zweckverband vergeben<br />

Forstern Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) hat bei der jüngsten Verbandsausschuss-Sitzung der Vergabe von<br />

zwei Aufträgen zur Abwasserbeseitigung in der Gemeinde Forstern zugestimmt. Der Auftrag für die Kanalarbeiten im Baugebiet<br />

„An der Staatsstraße 2331“ wurde etwa zum Gesamtpreis von 79.608,73 Mark an eine Baufirma aus Regensburg vergeben.<br />

Darüber hinaus hat die Gemeinde Georg Eis zufolge mit Schreiben vom Oktober 2000 beim Landratsamt die Umwidmung des<br />

Wegs zur Heimgartenstraße zum beschränkt öffentlichen Weg angezeigt. Einige der dort bebauten Grundstücke sind dem<br />

Forsterner Bürgermeister zufolge aber vom bestehenden Abwasserkanal nicht erschlossen. Mit den knapp 54.000 Mark teuren<br />

Kanalarbeiten im Forsterner Baugebiet „Heimgartenstraße“ wurde der Straßen- und Wasserzwec kverband der Gemeinden im<br />

Landkreis beauftragt. „Für beide Maßnahmen in Forstern sind ausreichend Mittel vorhanden, die Finanzierung ist gesichert",<br />

fügte der <strong>AZV</strong>-Chef Herbert Knur an. mitt


<strong>Erdinger</strong> SZ<br />

17.09.2001<br />

Ein Kanal für das Baugebiet Sternweg<br />

Erding • Der Verbandsausschuss des <strong>Abwasserzweckverband</strong>s <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) hat bei der jüngsten Sitzung den<br />

Auftrag für die Kanalbauarbeiten für das <strong>Erdinger</strong> Baugebiet „Sternweg“ vergeben. Falls eine Vereinbarung mit den<br />

Grundstückseigentümern zustande kommt, wird für geschätzte Gesamtkosten von 124 752,20 Mark der Straßen- und<br />

Wasserzweckverband der Gemeinden des Landkreises Erding mit den Bauarbeiten beauftragt.<br />

„Die Auftragserteilung erfolgt unter der Voraussetzung, dass die Sondervereinbarung zwecks Kostenübernahme mit den<br />

betroffenen Grundstückseigentümern zustande kommt“, sagte Herbert Knur. Der Sternweg ist nicht gewidmet und hat somit<br />

nicht die Eigenschaft einer öffentlichen Straße, fügte der <strong>AZV</strong>-Chef an. Die Anwesen der Grundstückseigentümer haben aber<br />

ein Geh- und Fahrtrecht und sind deshalb „Hinterliegergrundstücke‘, die bereits erschlossen sind, hieß es.<br />

Demzufolge sind die Grundstückseigentümer verpflichtet, ihre Anwesen auf eigene Kosten an den vorhandenen Kanal<br />

des Zweckverbandes anzuschließen sagte Knur. Dies resultiere aus dem in der Entwässerungssatzung verankerten<br />

Anschluss- und Benutzungszwang.<br />

Der <strong>AZV</strong> habe den von den kostenaufwändigen Maßnahmen betroffenen Grundstückseigentümern aber ein Angebot<br />

unterbreitet. Der Verband sei unter Umständen bereit, einen öffentlichen Schmutzwasserkanal in den Sternweg zu verlegen,<br />

hieß es.<br />

Diese Lösung wäre möglich, falls der Sternweg nicht als öffentliche Straße gewidmet würde. Die Grundstückseigentümer<br />

müssten dann als Gesamtschuldner die Baukosten einschließlich der Nebenkosten, welche die bereits vereinnahmten<br />

Kanalherstellungsbeiträge übersteigen, übernehmen. Ferner müssten alle Eigentümer dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> eine<br />

beschränkte Dienstbarkeit einräumen, sagte <strong>AZV</strong>-Vorsitzender Herbert Knur. mitt


<strong>Erdinger</strong> SZ<br />

17.09.2001<br />

Zweckverband genehmigt Kanalarbeiten<br />

Erschließung des Baugebietes Mitterlern Ost kostet rund 60 000 Mark<br />

Berglern Der Auftragsvergabe für Kanalbauarbeiten im Baugebiet „Mitterlern Ost, WA 4“ haben die Mitglieder des<br />

Verbandsausschusses des <strong>Abwasserzweckverband</strong>s <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) zugestimmt. Bei der jüngsten Sitzung wurde<br />

beschlossen, den Straßen-. und Wasserzweckverband der Gemeinden des Landkreises mit den Arbeiten zu beauftragen.<br />

Nachdem die Gemeinde Berglern ankündigte, im Herbst 2001 mit der Erschließung des Baugebietes zu beginnen, wurde<br />

der Zweckverband beauftragt, für die Kanalisation die Planung zu erstellen, sagte Herbert Knur.<br />

Gemäß vorgelegter Kostenschätzung belaufen sich die prognostizierten Gesamtkosten für die Kanalbauarbeiten auf 60<br />

389,60 Mark, hieß es. Die Finanzierung der geplanten Baumaßnahmen zur Abwasserbeseitigung im Baugebiet „Mitterlern<br />

Ost, WA 4“ ist gesichert, fügte der <strong>AZV</strong>-Chef an. Darüber hinaus stimmte das Gremium der Vergabe der Kanalbauarbeiten<br />

für das Forstinninger Baugebiet „Münchner Straße“ an eine Forstinninger Baufirma zu. Voraussetzung für die Vergabe des<br />

Auftrags zum Preis von 46 032,28 Mark ist aber das Zustandekommen eines Ablösevertrages und einer Sondervereinbarung<br />

mit den Grundstückseigentümern, sagte Herbert Knur. mitt


<strong>Erdinger</strong> SZ<br />

18.09.2001<br />

Zusätzliche Kosten für Zweckverband<br />

Dringliche Anordnungen für Maschinentechnik und Bau<br />

Erding • Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) hat bei der jüngsten Ausschusssitzung dringliche<br />

Anordnungen für den Kauf eines Messgerätes für das Eittinger Verbandsklärwerk, sowie für Maschinentechnik und zusätzliche<br />

Baumaßnahmen in den Eichenneder Pumpwerken zur Kenntnis genommen.<br />

Für das <strong>AZV</strong>-Verbandsklärwerk wurde ein Onlinemessgerät für 38 280 Mark gekauft, teilte Herbert Knur mit. Dem<br />

Verbandsvorsitzenden zufolge wird damit am Ablauf der Verbandskläranlage der Phosphatgehalt des gereinigten Abwassers<br />

gemessen, wozu der <strong>AZV</strong> verpflichtet ist. Das 1992 gekaufte Gerät ist defekt und da der <strong>AZV</strong> dringend auf die Phosphatmessung<br />

angewiesen und eine kostspielige Reparatur des alten Instrumentes nicht sinnvoll sei, musste das neue Gerät<br />

vorzeitig beschafft werden, hieß es. Darüber hinaus wurden auf Grund von einzuhaltenden Fristen Aufträge für die<br />

Maschinentechnik in den Pumpwerken an der Schönstraße und Waldstraße in Eichenried vergeben. Den Zuschlag für die<br />

Aufträge mit einem Auftragswert von etwa 115 125 Mark erhielt eine Firma aus Bielefeld.<br />

Eine weitere Anordnung betraf Nachtragsangebote einer Hoch-und Tiefbaufirma für Probleme beim Bau des<br />

Hafenpumpwerks an der Eichenrieder Waldstraße. Aufgrund der beim Bau angetroffenen Bodenverhältnisse mussten<br />

zusätzliche Maßnahmen bei der Baugrube ergriffen werden. Um den Baufortschritt nicht zu verzögern vergab Knur auf<br />

Empfehlung des zuständigen Ingenieurbüros den Auftrag für diese Bauarbeiten im Wert von 161 516 Mark an die Baufirma.<br />

mitt


Egelgrubenfeld wird<br />

Sickergrubenfeld<br />

Beschluss: Dezentrale Regenwasserentsorgung<br />

Pastetten (bar)<br />

Für die Erschließung des Baugebietes „Egelgrubenfeld“ hatten die Gemeinderäte ihre letzte Hoffung auf die<br />

Entscheidung des Verbandsausschusses gesetzt. Den gemeindlichen Antrag, der <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

solle zur Entwässerung der Hanggrundstücke einen Regenwasserkanal bauen, hat das Gremium abgelehnt.<br />

Zweiter Bürgermeister Hans Hartmaier stellte in der Sitzung am Dienstag Abend, stellvertretend für den<br />

Abwesenden Wilhelm Sandtner, den Gemeinderäten die aktuelle Sachlage dar. Gemäß der Untersuchungsergebnisse<br />

sei eine oberflächennahe Versickerung in jedem einzelnen Grundstück möglich und laut Vorgaben eine<br />

dezentrale Entwässerung vorzuziehen, begründete der Verbandsausschuss seine Entscheidung.<br />

Es ist nun Sache des Ingenieurbüros Schelzke, den Plan so zu ändern, dass die vorgegebene Methode möglichst<br />

vorteilhaft realisiert werden kann“, sagte Hartmaier, der Kampfgeist der vergangenen Monate ist den<br />

Pastettenern sichtlich vergangen.<br />

Das Regenwasser soll in jedem Grundstück einzeln versickern, beispielsweise durch Sickermulden. Rohrrigolen<br />

dienen als Überlauf. Das abgefangene Wasser wird über den gemeindlichen Straßenwasserkanal in eine<br />

gemeinsame Sickerungsanlage abgeführt. Am Fuße des Hanges soll ein Grundstück zu diesem Zweck freigehalten<br />

werden. Das Wasser darf<br />

nicht, wie es die Gemeinde geplant hatte, gleich in den Vorfluter eingeleitet werden.<br />

In ihrem Antrag auf einen Entwässerungskanal hatten die Pastettener betont, dass bei einer<br />

Oberflächenversickerung aufgrund der Hanglage das Wasser in die tiefergelegenen Grundstücke fließen würde.<br />

Diese Problematik sieht der Ausschuss dadurch entschärft, dass für jedes Grundstück ein Überlauf in den<br />

Straßenkanal installiert wird. Die Sickerungsanlagen belaufen sich pro Grundstück auf 5000 bis 10 000 Mark.<br />

„Für diese Lösung muss der Feldweg verbreitert werden, Grundabtretungen wurden zum Teil zugesagt, die<br />

Gemeinde ist noch in Verhandlungen‘, erklärte Hartmaier.<br />

Das Ingenieurbüro wird demnächst einen Entwurf vorlegen, die Gemeinde geht von einem Baubeginn im<br />

März oder April 2002 aus,


<strong>Erdinger</strong> Anzeiger<br />

15.11. 2001<br />

<strong>AZV</strong> rundet großzügig ab<br />

Erding (pde) - Ganz entspannt kann der <strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> am<br />

5. Dezember sein 25-jähriges Bestehen feiern. Der Haushalt für 2002 ist so gut wie unter<br />

Dach und Fach. Dabei wird es auf Umwegen sogar eine Gebührenminderung von<br />

durchschnittlich 2,2 Prozent auf 1,90 Euro pro Kubikmeter Abwasser geben.<br />

Denn bei der Umstellung auf die neue Währung wurde großzügig nach unten geglättet,<br />

erläuterte <strong>AZV</strong>-Vorsitzender Herbert Knur bei der gestrigen Verbandsausschusssitzung. Die<br />

daraus resultierenden Mindereinnahmen müssen vermutlich - wenn nicht die Abwassermenge<br />

nennenswert ansteigt - aus der Gebührenausgleichsrücklage kompensiert werden. "Aber dafür<br />

ist sie ja da", meinte Knur. Insgesamt sei der Haushalt ausgeglichen.<br />

Zu Buche schlagen bei den Investitionen der Umbau des Pumpwerkes Nordwest (350 000<br />

Euro) und der Bau einer Klärschlammvererdungsanlage. Dass für letztere drei Millionen Euro<br />

angesetzt sind, irritierte Helmut Hofstetter von der Flughafen München GmbH (FMG). Der<br />

Flughafenbetreiber habe seinen Haushalt 2002 bereits abgesegnet, dabei aber nichts von den<br />

Investitionen des <strong>AZV</strong> gewusst, an denen sich die FMG beteiligt. Knur versicherte Hofstetter,<br />

er könne dennoch zustimmen: "Dann können wir uns revanchieren und mal für die FMG in<br />

Vorleistung gehen. Unsere Liquidität lässt das zu".<br />

In nicht öffentlicher Sitzung wurde über die Vererdungsanlage beraten, die nach Meinung<br />

Knurs notwendig wird, "um den zu erwartenden gewaltigen Engpass, nachdem die<br />

Entsorgungswege über die Landwirtschaft mittlerweile total versperrt sind".


<strong>AZV</strong> will aus Klärschlamm Humus<br />

gewinnen<br />

Zweckverband investiert drei Millionen Euro in ein alternatives<br />

Entsorgungsprojekt<br />

Von Brigitte Lorenz<br />

Erding Der<strong>Abwasserzweckverband</strong> <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) plant, eine Anlage für die Klärschlammvererdung zu bauen.<br />

Die Kosten für das alternative Projekt zur Klärschlammbeseitigung belaufen sich auf etwa drei Millionen Euro. Einige Verbandsräte<br />

befürchten aber, den Humus nach der derzeit gültigen Klärschlammverordnung nicht „an den Mann“ bringen zu<br />

können.<br />

Der Verbandsvorsitzende des <strong>AZV</strong>, Herbert Knur, schwächte die Einwände der Verbandsmitglieder ab. Diese<br />

bezweifelten nämlich, dass der Humus nach der momentanen Rechtsprechung der Klärschlammverordnung keine Abnehmer<br />

finden würde. Und solange diese Gesetzeslage nicht eindeutig definiert ist, könnten sie den Bau der Vererdungsanlage, die<br />

immerhin sechs Millionen Mark kosten<br />

würde, nicht befürworten. „Nach geltendem Recht fällt das Material, das nach der Vererdung reiner Humus ist, unter die<br />

Klärschlammverordnung bestätigte Knur, „doch in Südeuropa ist ein Bedarf an diesem Düngemittel vorhanden“.<br />

In Deutschland werden pro Jahr in den 100 000 Kläranlagen ungefähr 60 000 Millionen Tonnen Klärschlamm produziert.<br />

„Wie kann man sich da für ein Verbot der landwirtschaftlichen Klärschlarnmverwertung einsetzen, wenn man weiss,<br />

dass die Kapazität aller Verbrennungsanlagen zusammen nur dazu ausreicht, etwa ein Drittel des Klärschlammes zu<br />

entsorgen“, kritisierte Knur.<br />

Für den Rest gibt es nach seiner Auffassung keine erkennbaren Konzepte.,, Wir haben die Möglichkeit des<br />

Klärschlamm-Tourismus oder wir bauen neue Verbrennungsanlagen, was die steigenden Entsorgungskosten und damit die<br />

Gebühren in die Höhe treibt“, sagte er. Ihm sei die starre Haltung der bayerischen Staatsregierung unverständlich, wobei<br />

bekannt sei, dass im Klärschlamm wertvolle Mineralien wie zum Beispiel Phosphor enthalten sei. „Klärschlamm ist einer<br />

der bestuntersuchtesten Stoffe.“<br />

Herbert Knur sieht in dem Bau der Vererdungsanlage auf dem Gelände der Eittinger Kläranlage eine realistische<br />

Möglichkeit, dem „zu erwartenden Chaos auszuweichen und Kosten aufzufangen“. „Wenn der Engpass da ist, dann<br />

kommt der Vorwurf, wir hätten nicht reagiert“, glaubt er.<br />

Michael Wrobel, der technische Leiter des <strong>AZV</strong> sagte, „dass wir mit dem Bau der Anlage nur ein finanzielles Risiko<br />

eingehen, wobei wir die Situation deshalb nicht verharmlosen“. Er gab jedoch zu, dass man jetzt noch nicht wisse, ob<br />

später weitere gefährliche Substanzen im Klärschlamm gefunden werden. Die Vererdung als Wasserreduzierung sei aber<br />

wirtschaftlicher.


Ein "Jahrhundertwerk" gefeiert<br />

Rückblick auf 25 bewegte Jahre <strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong><br />

Seite 1 von 1<br />

Erding (pde) - Es grenze schon an eine Jahrhundertleistung, einen so "riesigen" Zusammenschluss wie den<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> (<strong>AZV</strong>) <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> auf die Beine zu stellen und zu führen, würdigte Landrat Xaver<br />

Bauer beim Festakt am Mittwoch Abend zum 25-jährigen Bestehen des <strong>AZV</strong>'s dessen Leistungen. In Fischer's<br />

Seniorenzentrum blickten die Vertreter der Mitgliedsgemeinden, der Flughafen München GmbH, des<br />

Wasserwirtschaftsamtes und der Verwaltung mit den Gründungsvätern auf drei bewegte Jahrzehnte zurück.<br />

Noch 1990 sei der <strong>AZV</strong> in "sehr, sehr unruhigen Gewässern" gewesen, erinnerte sich der 2. Vorsitzende,<br />

Erdings Bürgermeister Karl-Heinz Bauernfeind. Heute sei er ein "Vorzeigeverband", der sich nicht mehr nur<br />

mit seinen originären Aufgaben, der zentralen Abwasserentsorgung, befasst, sondern dessen organisatorisches<br />

Know-How auch von anderen gefragt sei, und der sich sogar auf "andere Gebiete" wie die Errichtung einer<br />

Vererdungsanlage wage. Deshalb würdigte Bauernfeind vor allem die "beispielgebende" Arbeit des<br />

Verbandschefs: "Ich habe Herbert Knur immer bewundert. Eine derartig geradlinige Führung eines Verbandes<br />

ist mir kaum bekannt." Bauernfeind wünschte dem <strong>AZV</strong>, "ohne mich in politische Gefüge einmischen zu<br />

wollen, dass Knur ihm noch lange als Vorsitzender erhalten bleiben möge".<br />

Dass auch die Gründung des Verbandes, die Errichtung der Kläranlage und der Aufbau eines Kanalnetzes keine<br />

leichten Aufgaben gewesen seien, betonte der Landrat. Zwar sei allseits unumstritten, dass Wasser das<br />

wertvollste Lebensmittel ist, aber wenn man für seine Reinhaltung Geld zahlen solle, "relativiert sich diese<br />

Zustimmung". Dies gelte erst recht für die Vorbereitungs- und Gründungszeit des <strong>AZV</strong>: "Vor 30 Jahren hat der<br />

Umweltschutz noch keine so große Rolle gespielt."<br />

"Seit der Mensch sesshaft ist, hat er ein Abwasserproblem", brachte es der Leiter des Wasserwirtschaftsamtes<br />

Freising, Johannes Schmuker, auf den Punkt. Denn die Selbstreinigungskräfte der Gräben, Bäche, Flüsse und<br />

Seen reichten nicht aus, um die eingeleiteten Abwässer der Siedlungen zu verkraften. Auch die mechanischen<br />

Hauskläranlagen, die der <strong>AZV</strong> durch das zentrale Eittinger Klärwerk ersetzte (der Anschlussgrad beträgt<br />

mittlerweile 92 Prozent), hätten nur unzureichend gearbeitet, so dass Sempt, Schwillach, Saubach, Dorfen und<br />

die kleineren Gräben oft stark belastet gewesen seien. Seit der zentralen Entsorgung habe sich die<br />

Gewässergüte um bis zu drei Klassen verbessert.<br />

Aber auch eine naturnahe und abwechslungsreiche Ufergestaltung an den früher oft begradigten Flüssen und<br />

die Sorge um das Grundwasser zählten zum grundlegenden Gewässerschutz. Alle könnten also ihren Beitrag<br />

leisten: Landwirte, Grundstückseigentümer, Hausbesitzer, öffentliche Hand und jeder private Haushalt.<br />

http://www2.merkur-online.de/htmlstat/MM-ONLINE/news/NEWS_ERD.htm<br />

07.12.01


Abwasser-Zweckverband <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> vor 25 Jahren gegründet<br />

Millionen für die Reinhaltung des<br />

Wassers<br />

Landrat bezeichnet den <strong>AZV</strong> als „Jahrhundertleistung“ / Arbeit von<br />

Herbert Knur gewürdigt<br />

Von Brigitte Lorenz<br />

Erding • Jährlich läuft eine Schmutzwassermenge von rund sieben Millionen Kubikmeter durch die Kläranlage<br />

in Eitting. Vor 25 Jahren, als der Abwasser-zweckverband <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong> (<strong>AZV</strong>) gegründet wurde, war diese<br />

Vorstellung reine Zukunftsmusik. In der Jubiläumsfeier, die im Fischers Seniorenheim stattfand, würdigte<br />

Landrat Xaver Bauer die vorbildliche Verbandsführung durch Herbert Knur.<br />

„Wasser ist unser wertvollstes Lebensmittel, und das gilt es zu verhalten“, sagte Landrat Xaver Bauer vor zahlreichen<br />

Gästen bei der 25-Jahrfeier des <strong>AZV</strong>. „Die Gründerväter, allen voran der langjährige Verbandsvorsitzende und Alt-<br />

Bürgermeister Gerd Vogt, haben trotz vieler Widerstände in der Bevölkerung und schwerer rechtlicher Auflagen Unglaubliches<br />

geschaffen.“ Bauer bezeichnete den <strong>AZV</strong>, der seit 1992 vom Berglerner Bürgermeister Herbert Knur geführt wird, als<br />

„Jahrhundertleistung“. Seit seiner Amtseinführung hat der Verband rund 257 Millionen Mark in die Verbesserung der<br />

Abwasserreinigung investiert. In dieser Zeit sind ungefähr 65 Millionen Kubikmeter Abwasser gereinigt worden.<br />

Als die Stadt im Jahr 1964 eine neue städtische Kläranlage mit mechanischer Reinigung und einer Leistungsfähigkeit von<br />

50 000 Einwohnerwerten nördlich der Kleingartenanlage in Betrieb nahm, waren die Stadtväter überzeugt, dass diese<br />

Kläranlage zukunftsorientiert gebaut~ wurde und für eine lange Zeit ausreichen würde. Doch die Entwicklung de<br />

Kreisstadt, verbunden mit der Ausweisung von neuen Baugebieten und der Bau des Flughafens im <strong>Erdinger</strong> <strong>Moos</strong>, machten<br />

eine neue und modernere Kläranlage notwendig. Am 25. April 1980 wurde die Standortvereinbarung für die neue Kläranlage<br />

mit der Gemeinde Eitting unterzeichnet, und im Dezember 1984 konnte die Anlag in Betrieb genommen werden.<br />

Johannes Schmuker, Leiter des Wasserwirtschaftsamtes in Freising, weiß, „dass der Gewässerschutz sehr teuer ist“. Seit<br />

1995‘ hat der Freistaat über 30 Milliarden Mark dafür ausgegeben und unterstützte auch den <strong>AZV</strong> in seinen Maßnahmen<br />

mit Förderungen in Höhe von rund 146 Millionen Mark. „Bis 2015 soll eine gute Qualität aller Gewässer erreicht sein“,<br />

hofft Schmuker.


<strong>AZV</strong> hält seine Gebühren stabil<br />

Trotz der Einführung des Euro müssen die Kunden keine Erhöhung befürchten<br />

Von Brigitte Lorenz<br />

Erding • Die Kunden des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es (<strong>AZV</strong>) müssen im kommenden Jahr trotz der Einführung des Euro<br />

keine Gebührenerhöhung befürchten. Vielmehr werde die Gebühr um 2,2 Prozent auf 1,90 Euro gesenkt, sagte der<br />

Verbandsvorsitzende Herbert Knur auf der Verbandsversammlung.<br />

„Dieser Preis bleibt mindestens bis zum Jahr 2003 stabil“, sagte Knur. Lediglich für die Grundstücksfläche werden die<br />

Beitragssätze von 1,28 auf 1,30 Euro und von 0,64 auf 0,65 Euro minimal angehoben.<br />

„Diese Erhöhung des Beitragssatzes ist auch als ökologische Zielsetzung zu bewerten“, sagte er. „Denn bei einer<br />

anderweitigen schadlosen Beseitigung des Niederschlagswassers entsteht für die Grundstücksfläche keine Beitragspflicht<br />

und die Kläranlage und die Vorfluter werden entlasten.“<br />

Diese Stabilität der Gebühren kann bis zum Abschluss aller Projekte des <strong>AZV</strong> gehalten werden, trotz der rund 480<br />

Millionen Mark, die bisher schon für Investitionen ausgegeben worden sind. Knur geht davon aus, dass die Entwicklung der<br />

Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt zusammen mit dem Rückgriff auf die Gebührenausgleichsrücklage einen<br />

ausreichende Zuführung an den Vermögenshaushalt zulässt. Der Haushaltsplan 2002 wurde im Verwaltungshaushalt in den<br />

Eingaben und Ausgaben mit 13.341.000 Euro und im Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit 19.010.000<br />

Euro festgesetzt.<br />

Die Verbandsräte stimmten dem Entwurf für den kommenden Haushalt einstimmig zu. Das Haushaltsvolumen erhöhte<br />

sich um 0,75 Prozentvon 32,1 auf 32,35 Millionen Euro.

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