Tuxer Prattinge Ausgabe Fruhjahr 2015
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Tuxer</strong> <strong>Prattinge</strong> - <strong>Ausgabe</strong> Frühjahr <strong>2015</strong><br />
Gemeinde Tux<br />
Liebe <strong>Tuxer</strong>innen und <strong>Tuxer</strong>!<br />
In der letzten Gemeinderatsitzung<br />
des Jahres 2014<br />
wurde der Haushaltsplan<br />
vom Gemeinderat beraten und<br />
nach öffentlicher Auflage, welche<br />
die Gemeindeordnung vorsieht,<br />
in der darauf folgenden<br />
Sitzung einstimmig beschlossen.<br />
Pflegebereich haben<br />
unmittelbare Auswirkungen<br />
auf die Gemeinden. Die<br />
vom Bund, aus dem Finanzausgleich<br />
FAG, an die Gemeinden<br />
überwiesenen Ertragsanteile<br />
machen einen Großteil der Gemeindeeinnahmen<br />
aus. Auf<br />
Grund der aktuellen Diskussion<br />
um die Steuerreform ist hier Besorgnis<br />
angebracht. Die Staatskassen<br />
sind angespannt, der<br />
Bund hat seit Jahren ein massives<br />
<strong>Ausgabe</strong>nproblem. Die<br />
Staatsverschuldung ist auf<br />
Grund des Hypo Skandals so<br />
hoch wie nie zuvor. Wer von uns<br />
kann sich diese Summe von<br />
mehr als 286 Milliarden Euro<br />
überhaupt vorstellen? Wie dann<br />
Haushaltsvoranschlag <strong>2015</strong><br />
Einnahmen: <strong>Ausgabe</strong>n:<br />
Ordentlicher Haushalt € 6.809.800,00 € 6.809.800,00<br />
Außerordentlicher Haushalt € 629.700,00 € 629.700,00<br />
Summe Voranschlag <strong>2015</strong> gesamt: € 7.439.500,00 € 7.439.500,00<br />
Die wichtigsten Vorhaben im<br />
Jahr <strong>2015</strong>:<br />
Abwicklung Grundkauf, Beiträge<br />
zur Wildbach und Lawinenverbauung<br />
(Wandlawine<br />
Hintertux) Dachsanierung beim<br />
Hauptschulgebäude, Neufassung<br />
eines Quellastes der Guggerquelle,<br />
Fertigstellung des<br />
Kanals „Hintertux Nord“, Neubau<br />
des FC Sportheimes und<br />
notwendige Sanierungen von<br />
Gemeindestraßen.<br />
Die Abrechnung über den Neubau<br />
des Abfallwirtschaftszentrums<br />
liegt nun vor. Die Netto<br />
Gesamterrichtungskosten inklusive<br />
der maschinellen Einrichtung<br />
betragen 2,2 Mio Euro. Bei<br />
den reinen Baukosten konnten<br />
gegenüber den Ausschreibungen<br />
wesentliche Einsparungen<br />
erzielt werden; aufgrund der exponierten<br />
Lage und der Gegebenheiten<br />
des Baugrundstückes<br />
fielen jedoch hohe Zusatzkosten<br />
an. Alleine der Anteil für den<br />
Steinschlagschutz, Netze und<br />
Schutzdamm, schlägt sich mit<br />
rd. 320.000,-- € zu Buche. Insgesamt<br />
hat sich die Investition<br />
sehr bewährt. Auf lange Sicht ist<br />
der gewählte Standort, welcher<br />
ja vor Beginn der Bauausführung<br />
nochmals intensiv diskutiert<br />
wurde, doch die richtige<br />
Wahl.<br />
Jahresrechnung 2014<br />
Trotz hoher Investitionen und<br />
den Grundkauf, der über mehrere<br />
Haushaltsjahre abgewickelt<br />
wird, weist die Jahresrechnung<br />
des Jahres 2014 ein erfreuliches<br />
Ergebnis aus. Eine Gesamtaufstellung<br />
der Jahresrechnung ist<br />
in dieser <strong>Ausgabe</strong> nachzulesen.<br />
Durch das positive Rechnungsergebnis<br />
können die im heurigen<br />
Jahr vorgesehenen Investitionen<br />
mit einem wesentlich niedrigeren<br />
Fremdmittelanteil abgewickelt<br />
werden und damit sinkt<br />
wiederum auch der Schuldenstand.<br />
Nicht übersehen werden<br />
darf aber, dass es in Zukunft für<br />
die Gemeinden immer schwieriger<br />
sein wird positive Ergebnisse<br />
zu erzielen. Absehbare Erhöhungen<br />
z. B. bei den Aufwendungen<br />
im Gesundheits- und<br />
also eine tatsächlich notwendige<br />
Steuerreform finanziert werden<br />
soll, bleibt zumindest bisher unbeantwortet.<br />
Auf die Gemeinden,<br />
die bisher immer gut gewirtschaftet<br />
und sparsam budgetiert<br />
haben, kommen immer<br />
neue Aufgaben und Belastungen<br />
zu. Zwar sind Gemeindebund<br />
und auch die Länder auf der Hut.<br />
Wie dieses Unterfangen ausgehen<br />
wird, bleibt ungewiss und<br />
lässt selbst bei Optimisten berechtigte<br />
Zweifel aufkommen.<br />
Allen Einheimischen und Gästen<br />
wünsche ich Frohe Ostern!<br />
Bürgermeister Hermann Erler<br />
Seite 3