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Die besten Arbeiten Studierender aller Studienrichtungen der Kunstuniversität Linz
Die besten Arbeiten Studierender aller Studienrichtungen der Kunstuniversität Linz
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Julia Heinisch<br />
29<br />
Julia Heinisch erweitert intuitive und reduzierte<br />
Skizzen zu Objekten, Wandmalereien<br />
und Grafiken, welche vorwiegend<br />
verschiedene Zustände und deren Übergänge<br />
thematisieren. Die gewählten Motive<br />
und Inhalte sind eng mit dem Momenthaften<br />
verbunden und befinden sich in<br />
steten Metamorphosen. In ihren Arbeiten<br />
sind Teile dessen, was einmal war,<br />
ebenso zu erkennen wie das, was im Entstehen<br />
begriffen ist.<br />
Kopfkontrolle (Head Control) is a work by sculptor Julia Heinisch. She deals with the female headdress<br />
as a presumed statement and embodiment of belief system, religion and culture, combining<br />
it with the flag as a common representational instrument. Her work is to be understood<br />
as a statement of female revolt against judgmental thinking.<br />
Die Erscheinung von Menschen wird<br />
davon dominiert, wie Haar gezeigt oder<br />
verborgen wird; Haar dient als körpereigener<br />
Schmuck und individuelles Statement.<br />
Oft glauben wir auch, daraus Details<br />
über Herkunft, Kultur, Religion oder<br />
soziale Schicht ableiten zu können. Haar<br />
ist also ein starkes visuelles Merkmal,<br />
das Zugehörigkeit markiert. Damit ähnelt<br />
es gewissermaßen einer Flagge, die ebenfalls<br />
als Symbol und Informationsmedium<br />
über größere Distanzen fungiert. Die<br />
Arbeit Kopfkontrolle verbindet ein Kunstfaserperückenteil<br />
mit einer Eisenstange<br />
zu einem flaggenähnlichen Objekt. Dieses<br />
steht als Zeichen für selbst bestimmten<br />
weiblichen Widerstand gegen uniforme<br />
Betrachtung und Bewertung sowie<br />
als Aufforderung zur Veränderung von<br />
gesellschaftlichen Normen und eigenen<br />
soziokulturellen Standpunkten.<br />
(Julia Heinisch und David Wittinghofer)<br />
Kopfkontrolle<br />
<strong>2017</strong> Objekt, Fotoserie