GRÜNWEISS - das Magazin der SC DHfK Handballer - Saison 2017/18

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SC DHfK handball für leipzig Kolumne deutschlandweit zur besten sendezeit Jetzt bekommt der SC DHfK also die ganz große (Fernseh-)Bühne. Wenn sonst die ARD-Sportschau zwar so heißt, aber als reine Fußballschau daherkommt und die erfolgreichen Rasenballer, die Bayern und der BVB am frühen Samstagabend in den deutschen Wohnzimmern die Diskussion bestimmen, dominiert auf diesem lukrativen Sendeplatz diesmal Handball. Die Fußball- Bundesliga hat bekanntlich Pause. Dass dafür ein Spiel der Leipziger Handballer ausgewählt wurde, liegt natürlich vor allem auch an ihrem Gegner, den Rhein-Neckar Löwen. Der deutsche Meister ist zu Gast, der gegen die Sachsen zwar noch nie verloren, sich aber oft sehr schwer getan und gerade die letzten beiden Aufeinandertreffen ein bisschen glücklich gewonnen hat. Das darf man sagen, da beide Partien mit nur einem Treffer Unterschied endeten. Für Spannung dürfte angesichts der Vorgeschichte also gesorgt sein, wenn der Favorit auf einen extrem heimstarken Gegner trifft. Für die ARD keine schlechte Konstellation. Zumal dann auch die Geschichte erzählt werden kann (und muss), dass die Mannheimer tags darauf in Barcelona in der Champions League anzutreten haben. Solche kurzen Abstände zwischen den Anwurfzeiten sind für Handballer zwar keine Seltenheit, wenn aber noch etwa 1400 Kilometer Luftlinie zwischen den beiden Austragungsorten liegen, ist das schon mehr als ungewöhnlich und den Betroffenen nur schwer zu vermitteln. Auf die Einsatzbereitschaft der Löwen wird diese Seite 16 Konstellation keinen Einfluss haben. Die DHfK-Spieler bekommen es nicht mit einem Gegner zu tun, der sich zurückhält und vor allem Kräfte sparen will - einen „normalen“ Spielverlauf vorausgesetzt. Dass er mit großer Wahrscheinlichkeit auf den siebten Feldspieler setzt, hat nichts mit einem solchen Ziel zu tun. Eine zahlenmäßige Überlegenheit bringt in dieser Hinsicht keine Vorteile, weil dann zum Beispiel bei gegnerischem Ballbesitz umso schneller der Rückwärtsgang eingelegt werden muss. Doch diese taktische Variante wenden die Löwen nahezu regelmäßig und vor allem meisterhaft an. Bei ihren jüngsten Siegen in Magdeburg (Bundesliga) und Szeged (Champions League) fanden die Gegner keine Mittel. Weil sich vor allem Andy Schmid stets so geschickt verhält, dass es schwer ist, ihn einerseits am Wurf zu hindern und andererseits sein Zuspiel auf einen der beiden Kreisläufer zu vermeiden. Und wenn er weder Hendrik Pekeler noch Rafael Baena an der Sechs-Meter-Linie bedient oder selbst abschließt, hat er stets noch die Option, die nicht minder torgefährlichen Alexander Petersson oder Mensah Larsen im Rückraum in Position zu bringen. Dass er zudem die beiden Außen ständig im Blick hat, kommt für die Abwehr erschwerend hinzu. Die Zuschauer können sich somit auf den Auftritt des derzeit wohl besten Bundesligaspielers freuen. Und ihrer Mannschaft auf der Suche nach einem Mittel gegen diesen Kontrahenten viel Glück wünschen. Das werden sie brauchen und sich erkämpfen müssen. Das Fehlen von Philipp Weber, gewissermaßen der Andy Schmid der Grün-Weißen, trifft sie natürlich hart. Doch wie diese Mannschaft gewachsen ist, hat sie schon gegen Melsungen gezeigt, als Weber in der Anfangsphase verletzt ausschied. Er kann nach Lage der Dinge in diesem Jahr kein Spiel mehr bestreiten. Ob es für ihn unter diesen Umständen für die EM in Kroatien reicht, ist fraglich. Auch das wird Thema am frühen Samstagabend sein, wenn Moderator Alexander Bommes, einst selbst Bundesligaspieler in Dormagen und Gummersbach, das Fernsehpublikum begrüßt - live aus Leipzig zur besten Sendezeit. Viel bessere Möglichkeiten für Werbung in eigener Sache gibt es nicht. Es muss „nur“ noch gelingen, die Kreise von Andy Schmid zu stören. An der Unterstützung von den Rängen sollte es angesichts der beeindruckenden bisherigen Saisonbilanz nicht fehlen. Was dabei herauskommen kann, war unter anderem gegen Flensburg und Melsungen zu erleben. GRÜNWEISS Das Magazin
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