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Herbst 2013 Wissenschaft - Campus Verlag

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campus Geschichte 14 15<br />

Edition<br />

i n z we i<br />

Bänden<br />

Jahrbuch zur Geschichte und<br />

Wirkung des Holocaust<br />

Als »Feindesland« soll Fritz Bauer die Welt außerhalb seines<br />

Büros bezeichnet haben. Der bedeutende Jurist und jüdische<br />

Remigrant hat im Nachkriegsdeutschland für seine Aufklärungsarbeit<br />

über die NS-Verbrechen sehr viel Ablehnung erfahren.<br />

Selten sind seine juristische Arbeit und sein politisches<br />

Handeln jedoch mit seiner jüdischen Biografie in Zusammenhang<br />

gebracht worden. Diese zeigt, dass es im Umfeld Bauers<br />

eine ganze Reihe jüdischer Juristen, Historiker und Vertreter<br />

von Interessenverbänden gab, die ihn unterstützten. Typisch<br />

für ihre und Fritz Bauers Situation in der Nachkriegszeit war,<br />

dass sie als Juden wahrgenommen wurden – unabhängig davon,<br />

ob sie sich selbst als solche sahen. Dieser Band schildert ihre<br />

Erfahrungen, die politischen und theoretischen Debatten, mit<br />

denen sie konfrontiert wurden, sowie die Institutionen, mit<br />

denen sie arbeiteten. Er charakterisiert die jüdische Geschichte<br />

im Land der Täter, in dem der erhoffte radikale Neubeginn sich<br />

als Illusion erwies.<br />

Katharina Rauschenberger, Dr. phil., ist Programmkoordinatorin im<br />

Fritz Bauer Institut und Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der<br />

Universität Frankfurt am Main.<br />

<strong>Wissenschaft</strong>liche Reihe<br />

des Fritz Bauer Instituts<br />

»Auschwitz« steht emblematisch für das deutsche Menschheitsverbrechen.<br />

Rechtshistorisch und gesellschaftspolitisch<br />

war der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess<br />

das bedeutendste NS-Verfahren in der Bundesrepublik<br />

Deutschland. <strong>2013</strong> jährt sich die »Strafsache gegen Mulka<br />

u.a.« zum 50. Mal. In einführenden Abhandlungen legen<br />

Sybille Steinbacher (Wien) und Devin O. Pendas (Boston)<br />

die Geschichte des Lagers und des Prozesses dar. Die in<br />

der zweibändigen Edition publizierten Quellen (Anklageschrift,<br />

Eröffnungsbeschluss, Urteil, Revisionsurteil des<br />

Bundesgerichtshofs, Urteil in der Neuverhandlung gegen<br />

Franz Lucas), mit historischen Anmerkungen und juristischen<br />

Erläuterungen versehen, geben Aufschluss über<br />

die Anstrengung der Strafjustiz, in einem rechtsstaatlichen<br />

Verfahren die individuelle Schuld der Beteiligten<br />

am nationalsozialistischen Völkermord nachzuweisen.<br />

Raphael Gross, Prof. Dr. phil., ist Direktor des Jüdischen Museums<br />

in Frankfurt am Main, des Fritz Bauer Instituts und des Leo Baeck<br />

Institute London sowie Reader in Queen Mary, Universität London.<br />

Werner Renz, M.A., ist wiss. Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut.<br />

Fritz Bauer Institut, Katharina Rauschenberger (Hg.)<br />

Rückkehr in Feindesland?<br />

Fritz Bauer in der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte<br />

Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, <strong>2013</strong><br />

Ca. 300 Seiten, kartoniert, 14 x 21,3 cm<br />

D Ca. 29,90 €, A Ca. 30,80 €, CH Ca. 41,90 Fr.*<br />

Warengruppe: 557<br />

ISBN 978-3-593-39980-5<br />

Auch als E-Book erhältlich<br />

Erscheinungstermin:<br />

September <strong>2013</strong><br />

Raphael Gross, Werner Renz (Hg.)<br />

Der Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963 – 1965)<br />

Kommentierte Quellenedition<br />

<strong>Wissenschaft</strong>liche Reihe des Fritz Bauer Instituts,<br />

Band 22 in zwei Teilbänden<br />

Ca. 1600 Seiten, gebunden, 17 x 24 cm<br />

D Ca. 78,– €, A Ca. 80,20 €, CH Ca. 105,– Fr.*<br />

Warengruppe: 557<br />

ISBN 978-3-593-39960-7<br />

Erscheinungstermin:<br />

Oktober <strong>2013</strong>

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