Mucki & seine Freunde - auf dem Bauernhof

Geschichten
für Jedermann

DIESES BUCH GEHÖRT
Idee & Druck:
Roland Muck
webdesign-factory.de
Druck- und Werbezentrum
Illustration und Story: Miriam Popov
m.ART, miriampopov.com
Erscheinungsjahr: 2017
Titel:
Mucki auf dem Bauernhof
Preis:
Ein Kinderlächeln
Zielgruppe:
Alle Kinder ab 0 Jahre

Da stand Mucki nun, der
auf einer Reise um die
Welt war, vor einem riesigen
Stadttor und staunte: „Es
sieht hier alles so anders
aus als in China!“

Nach so einer langen
und anstrengenden
Reise musste sich
Mucki erst mal
ausruhen und suchte
nach einem Stall. Es
dauerte nicht lange
und Mucki erkannte
am Horizont einen
Bauernhof.

Dass ein Fuchs aus einem entfernten
Land hier angekommen
sei, hat sich schon herumgesprochen,
so kamen Mucki bereits bei seiner
Ankunft alle Tiere auf dem Hof neugierig
entgegen. „Huhu“, rief die Sau Elsa ganz aufgeregt
und winkte, der stolze Gockl wollte den
Neuankömmling nicht willkommen heißen.

Mucki hat sich nach ein paar Tagen auf dem
Hof so gut eingelebt, dass er richtig gute neue Freunde
kennengelernt hatte und freute sich jeden Tag darüber, sie
wiederzusehen und zusammen mit ihnen im Heu
liegen zu können.

Am nächsten Tag
machten die Freunde
einen Ausflug, an einem
herrlich sonnigen
Tag gingen sie an der
Donau spazieren.
„Schau Mucki, das
ist unser wunderschönes
neues Schloss!“, erklärte
Elsa, damit Mucki auch
die schönsten Orte ihrer
Stadt kennenlernt.

Am Wochenende
gingen die Freunde
auf den
Wochenmarkt.
Dieses Mal kam auch wieder Hasi mit! Da er normalerweise
im Wald lebt und dort nicht so viel unterschiedliches Grün
wächst, freut er sich über jeden Marktbesuch.
Mucki schielte auf die knusprigen Hendl und ihm lief das
Wasser im Mund zusammen. Der Gedanke Freunde vom
Gockl zu essen gefiel ihm gar nicht und so schwor Mucki
sofort jedem Hühnchen ab.

Eines Abends konnte Mucki
nicht schlafen. Er fühlte sich
sehr wohl bei seinen neuen
Freunden in Ingolstadt, die
ihn so herzlich aufgenommen
haben, dass er seine Reise gar
nicht mehr fortsetzen wollte.

Am nächsten Tag fragt
Elsa „Lieber Mucki, was
hast du denn nur?
Du bist so leise
und grübelst
den ganzen Tag,
was bedrückt dich
denn so?“

Mucki antwortet „Elsa, weißt du, was isst du denn am
liebsten?“ Elsa stutzte, weil sie sich über die Frage
wunderte, überlegte aber kurz und sagte: „Natürlich
Heu und Rüben und Kartoffeln!“
Mucki antwortete ihr: „Eben, stell dir vor, du kannst
dein ganzes Leben lang nie wieder Kartoffeln essen!
Und ich liebe Kiwis. Als wir letzte Woche auf dem
Wochenmarkt waren, habe ich weit und breit keine
einzige Kiwi gesehen. Nicht EINE!“

Die Maus Milly war ganz erschrocken und stellte sich
vor, nie wieder Nüsse essen zu können. Ein grausiger
Gedanke. Sie schlug sofort die Hände über dem Kopf
zusammen. Der Gockl beteiligte sich nur widerwillig
am Gespräch, aber insgeheim war er einfach nur
glücklich zu hören, dass Muckis Leibspeise aus Kiwis
bestand und nicht aus Hühnchen.

„Mucki!“, rief Elsa laut aus, „Weißt du, was das schönste
daran ist, wenn man Freunde hat?! Du bist nie wieder
alleine mit deinen Problemen. Ich habe eine Idee!
Wir trommeln jetzt alle Freunde zusammen und
überlegen, wie wir dein Problem lösen!“

„Elsa, schau nur!
Es kommen so viele
Tiere“, rief Mucki ganz
aufgeregt, als er sah, dass
auch Hasi mit allen seinen
Freunden aus dem Wald
gekommen war und winkte
ihnen entgegen.

Mucki
begann mit
seiner Schilderung: „Es ist so schön,
dass ihr alle gekommen seid, um mir zu helfen!
Ich würde so gerne hier bei euch bleiben. Ich
habe nur ein großes Problem. Als wir auf dem
Wochenmarkt waren, habe ich nicht eine Kiwi
gesehen. Kiwis sind aber mein Lieblingsessen
und ich kann einfach nicht bleiben, wenn ich
keine Kiwis finden kann.“

„Ich würde losfliegen, um eine Kiwi für
Dich zu finden.“, zwitscherte Vanni,
der kleine Vogel. Der scheue Hirsch Udo
sah sie ganz entsetzt an: „Das ist doch
viel zu gefährlich! Und du bist viel zu
klein für so eine große Reise.“

Elli, der fröhliche Schmetterling, setzte sich auf
Elsa`s Kopf, um sich bemerkbar zu machen, weil
sie auch eine Idee hatte: „Wie wäre es denn, wenn
ich vorfliege und nach Kiwis suchen würde, dann könnte
ich Vanni einfach den richtigen Weg erklären.“
Der Gockl konnte gar nicht mehr zuhören und schüttelte
energisch mit dem Kopf: „Ihr müsstet viel zu weit fliegen,
das würdet ihr doch nie schaffen!“

Nun mischte
sich Hasi ein: „Wir
sind alle entweder zu klein oder zu langsam,
alleine würde keiner von uns das schaffen.
Wenn wir nicht zu den Kiwis können, müssen
die Kiwis eben zu uns. Habt ihr auf dem Markt
das große Hendl-Schild gesehen? Was haltet
ihr davon, wenn wir ein solches
Schild machen lassen und wir dieses beim
Erntedankfest auf dem Hof aufstellen. Da würden es so
viele Menschen sehen, vielleicht gibt es hier Kiwis
und wir wissen es nur nicht!?“

Die Freunde waren begeistert und
rissen die Hände in die Höhe. „Ja genau
so mach ma des!“, rief Schnecki ganz freudig und war froh,
dass keine lange Reise anstand. „Ich hopple gleich auf
den Markt und frage den Mann an dem Stand, wo
er sein tolles Schild machen lassen hat“, rief Hasi in die
aufgeregte Menge und hoppelte davon.

Nach einiger Zeit kam Hasi vom
Markt „Freunde, ich war im
Druck- und Werbezentrum,
das Schild ist sooo schwer.“
Die Freunde eilten ihm zur Hilfe.

„Das Schild ist
wunderschön
geworden“, staunte Elsa. „Das ist auffällig genug,
dass jeder, der auf unser Hoffest kommt, es sehen wird. “,
freute sich Udo.

Das Hoffest
konnte kommen.
Unsere
Freunde waren
vorbereitet.
Mucki betrachtete den Hof, seine
Freunde und die getane Arbeit.
Egal, ob er bleiben konnte oder
nicht, er war so glücklich, solche
Freunde gefunden zu haben.

Ein gemütlicher
alter Mann blieb
vor den Tieren
und dem Schild
stehen: „Wer
von euch sucht
denn hier
Kiwis?“
Mucki trat vor
und erläuterte
die Situation:
„Ich suche nach
Kiwis. Wenn
wir keine Kiwis finden, kann ich leider nicht hier bei
meinen neuen Freunden bleiben denn ich liebe Kiwis!“
Der Bauer verstand: „Na da hast du aber Glück. Ich liebe
Kiwis so sehr wie du! Und weil ich hier auch keine fand,
bin ich Kiwi-Bauer geworden, als ich herausgefunden
habe, dass die bei uns in Bayern genauso toll wachsen“….

…“Und du hast sogar
noch mehr Glück! Im
Oktober war die
Kiwi-Ernte. Wenn ihr
wollt, könnt ihr gleich
morgen alle zusammen
auf meinen Hof kommen und euch Kiwis holen, so viele
ihr wollt“. Mucki konnte es kaum fassen, er bedankte
sich bei dem Mann aus tiefstem Herzen. Die Freunde
waren außer sich vor Freude. Die Freunde feierten
zusammen noch ein langes Fest an diesem Abend.

Gesagt, getan. Am
nächsten Morgen eilten
die Freunde mit einem
großen Karren auf den
anderen Hof. Mucki
wusste, jetzt muss er erstmal nicht mehr fort von hier.
Die Freunde halfen zusammen und beluden ihren ganzen
Karren mit Kiwis. Der gute alte Bauer winkte ihnen noch
glücklich hinterher.

Auf dem Hof angekommen machten sich sofort
alle über die Kiwis her und mapften sich voll.
Nun saßen sie dort, sattgefressen und glücklich,
Mucki hatte sich an Elsa angelehnt und ist zufrieden
eingeschlafen.
- E N D E -

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für Jedermann
Dieses Buch ist in der Reihe Geschichten
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Milly
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