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City-Magazin Ausgabe 2017-STEYR

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Autismus ist auch heute noch eine<br />

schwer zu diagnostizierende Erkrankung,<br />

die sich in allen möglichen Facetten<br />

darstellt. Bei der 14-jährigen Katharina<br />

aus Traun kommt es dabei zu intensiven<br />

Reizüberflutungen mit Stresshormonen, die<br />

sich immer weiter steigern – und aus denen<br />

es alleine kein Herauskommen gibt. „Takoda<br />

spürt sofort, wenn Katharina in ihre Stressphase<br />

kommt. Er legt sich dann ganz dicht<br />

zu ihr und lenkt sie ab, indem er sie anstupst,<br />

Streicheleinheiten und Zuneigung einfordert“,<br />

erzählt Mutter Birgitt, die nach vielen<br />

Jahren der endlosen Arztbesuche erstmals<br />

eine Besserung der Situation bemerkt: „Man<br />

sieht sofort, wie Katharina von ihrer Stressphase<br />

herunterkommt und innerhalb kürzester<br />

Zeit in die Normalität zurückfindet.“<br />

Hormonausschüttung als Signal. Der<br />

Hund durchläuft bei Hundetrainerin Silvia<br />

Sturmberger in Kirchdorf gerade die finale<br />

Phase der 18-monatigen Ausbildung zum sog.<br />

„Signalhund“. Der fertig ausgebildete Takoda<br />

spürt bereits durch die Hormonausschüttung<br />

von Katharina, wann er eingreifen muss. Der<br />

Hund als Behelf ist in dieser Form in Österreich<br />

noch weitgehend unbekannt, in den<br />

USA aber bereits gang und gäbe.<br />

Ablenken verboten. Im März 2018 zieht<br />

der Hund dann endgültig bei Birgitt und Katharina<br />

ein. Er wird die 14-Jährige sogar in<br />

die Schule begleiten dürfen, weil ihre Stresssituationen<br />

jederzeit auftreten können. Mama<br />

Birgitt: „Takoda dürfte sogar mit ins Lebensmittelgeschäft<br />

oder ins Krankenhaus, weil er<br />

denselben Status wie ein Blindenführhund<br />

hat.“ Was gar nicht geht: Wenn Takoda von<br />

Fremden gestreichelt wird oder Kinder mit<br />

ihm spielen wollen. „Takoda muss stets voll<br />

auf seine Aufgabe fokussiert sein – und die<br />

heißt eben Katharina.“ Oft gibt es daher böse<br />

Blicke, wenn man Leute auf das Streichelverbot<br />

aufmerksam macht.<br />

Mehr Selbstvertrauen dank Takoda. Die<br />

positiven Effekte sind wirklich verblüffend,<br />

obwohl Katharina ihren Hund während der<br />

Ausbildungsphase nur alle ein bis zwei Wochen<br />

sieht: „Katharina geht bereits ganz offen<br />

auf andere Menschen zu und hat enorm<br />

an Selbstvertrauen gewonnen. Sind die zwei<br />

zusammen, merkt man förmlich, dass Takoda<br />

in ihr wie in einem Buch liest. Zwischen<br />

den beiden besteht bereits jetzt eine ganz<br />

besondere, intensive Bindung.“ Takoda gibt‘s<br />

übrigens auch auf Facebook und Instagram<br />

(Goldenboytakoda).<br />

■<br />

SPIELEN ERLAUBT. Allerdings<br />

nur mit „Frauli“ Katharina.<br />

ZUSAMMEN STARK.<br />

Katharina mit Mama Birgitt.<br />

UNZERTRENNLICH.<br />

Katharina und Takoda<br />

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