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LEUTE<br />
Fotos: Privat, ORF RomanZach-Kiesling<br />
Marco: Ich habe es spaßeshalber gesagt,<br />
aber sie haben uns dann tatsächlich zu<br />
Tanzpartnern gemacht. Wir kannten uns<br />
vorher nicht und wir haben auch nicht daran<br />
gedacht, in dieser Tanzshow die große<br />
Liebe zu finden. Wir haben uns aber vom<br />
ersten Augenblick an gut verstanden.<br />
Maria: Es hat einfach von Anfang an gepasst.<br />
Wir ticken gleich und wir haben auch<br />
den gleichen Vogel.<br />
Nun kommt man sich beim Tanzen ja<br />
auch sehr nahe. Marco, sind Sie in den<br />
Staffeln nach Ihrer nicht auch mal eifersüchtig<br />
geworden?<br />
Marco: Nein, definitiv nicht. Ich weiß, dass<br />
Maria bei „Dancing Stars“ einfach ihren Job<br />
gemacht hat, und das sehr professionell. Dieses<br />
Grundvertrauen zum Partner muss man<br />
einfach haben, und Maria und ich führen<br />
eine sehr starke Beziehung. Wenn ich dieses<br />
Vertrauen zu Maria nicht hätte, wäre ich<br />
auch nicht aus der Steiermark zu ihr gezogen.<br />
Maria: Für uns Profitänzer ist es einfach unser<br />
Job. Es ist Show, es ist Training, aber es<br />
hat nichts mit Erotik zu tun, auch wenn es<br />
erotisch ausschaut.<br />
Marco, Sie sind als singender Arzt bekannt<br />
geworden. Wie sind Sie zum Singen<br />
gekommen?<br />
Marco: Mich hat Musik schon als Kind interessiert.<br />
Ich habe aber auch profimäßig<br />
Handball gespielt und nach einem Spiel immer<br />
unter der Dusche gesungen. Meine<br />
Sportsfreunde haben eines Tages gesagt:<br />
„Du singst wirklich gut, warum gehst du damit<br />
nicht einmal in eine Show?“ Nach „Starmania“<br />
folgte dann „DSDS“ und so ging es<br />
Schritt für Schritt weiter. Die Musik hat mir<br />
auch gezeigt, dass man sehr weit kommen<br />
kann, wenn man an sich arbeitet und eine<br />
Sache mit Leidenschaft betreibt.<br />
Ihre Musik-Karriere ruht jetzt aber, oder?<br />
Sie sind ja nun Arzt am Klinikum in Wels.<br />
Marco: Beides gleichzeitig geht einfach<br />
nicht. Ich bin so veranlagt, dass ich etwas,<br />
das ich anfange, auch fertig machen möchte.<br />
Darum ist mir jetzt meine Ausbildung als<br />
Arzt wichtiger. Ich habe aber ein Musikprojekt<br />
im Hinterkopf und möchte auf jeden Fall<br />
einmal in die Musik zurückkehren. Nur, wie<br />
und wann, das steht noch in den Sternen.<br />
Maria: Das Musikerherz wird immer in ihm<br />
sein. Oft greift er, wenn er von einem anstrengenden<br />
Nachtdienst heimkommt,<br />
noch zur Gitarre und spielt eine Stunde<br />
lang, um runter zu kommen. Er ist schon<br />
auch ein Vollblut-Musiker.<br />
Marco, für Ihre Maria sind Sie aus der<br />
Steiermark nach Oberösterreich gezogen.<br />
Wie gut haben Sie sich inzwischen eingelebt?<br />
Marco: Nun, für einen Steirerbuben ist es<br />
nicht leicht, von daheim wegzugehen. Ich<br />
liebe meine Heimatstadt Voitsberg und<br />
Graz, wo ich studiert habe. Es ist mir hier<br />
aber leicht gemacht worden. Ich bin von<br />
Marias Familie mit offenen Armen aufgenommen<br />
worden, ebenso von meinen Kollegen<br />
am Klinikum Wels und die Oberösterreicher<br />
sind ja generell sehr liebe Leute. Ich<br />
fühle mich wirklich wohl hier, und wenn ich<br />
jetzt in die Steiermark fahre, ist es so wie<br />
Urlaub.<br />
Wie sehen Ihre privaten Zukunftspläne<br />
aus? Denken Sie an Familienplanung?<br />
Maria: Nun, ich bin jetzt 31 und Marco 33<br />
– es wäre also an der Zeit. Wir denken aktiv<br />
darüber nach, aber wir gehen es entspannt<br />
an.<br />
Marco: Wir sind beide an einem Punkt, wo<br />
der Wunsch nach einer eigenen Familie definitiv<br />
vorhanden ist.<br />
Was schätzen Sie aneinander?<br />
Maria: Marco hat viele Eigenschaften, die<br />
mich von Anfang an positiv angesprochen<br />
haben: seine Leidenschaft, Sachen die ihm<br />
wichtig sind, zu<br />
100 % durchzuziehen,<br />
er gibt mir<br />
immer ein tolles<br />
Feedback, er unterstützt mich voll in meinem<br />
durchaus auch zeitintensiven Job. Was<br />
ich aber ganz besonders schätze, ist das Vertrauen,<br />
das er in mich hat.<br />
Marco: Was mich ganz besonders an Maria<br />
begeistert, ist ihre positive Lebenseinstellung,<br />
ihr ehrliches Lachen, sie ist immer gut<br />
drauf. Sie unterstützt mich bei meinen Projekten,<br />
sie schränkt mich in meiner Kreativität<br />
nicht ein und ich kann mich zu 100 %<br />
auf sie verlassen. Ich, der ich doch in Graz<br />
sehr verwurzelt war, wäre nie hierher gezogen,<br />
wenn nicht alles gepasst hätte.<br />
Maria: Ich sehe es auch als absoluten Liebesbeweis,<br />
dass er zu mir gezogen ist. Durch<br />
die Tanzschule bin ich ja ortsgebunden und<br />
umso mehr schätze ich es, dass Marco diesen<br />
Schritt gewagt hat. Das bedeutet mir<br />
definitiv sehr viel.<br />
Was macht Sie glücklich?<br />
Maria: Natürlich war es ein Glücksmoment,<br />
Dancing Stars gewonnen zu haben.<br />
Aber für mein Glück brauch ich nicht viel<br />
mehr als gemeinsame Zeit mit Marco. Ich<br />
liebe es, wenn wir ein paar Tage verreisen<br />
und gemeinsam Neues entdecken, ich genieße<br />
es aber auch sehr, entspannt einen<br />
Abend miteinander zu verbringen und tun<br />
zu können, was wir wollen.<br />
Marco: Die letzten Jahre waren so schnelllebig,<br />
so laut, so ereignisreich – und darum<br />
genieße ich es, wenn es einfach mal ruhig<br />
ist. Wir waren erst vor kurzem im Almtal,<br />
konnten dort abschalten und uns auf die<br />
wichtigen Dinge im Leben besinnen. Das<br />
gibt auch Kraft, um die Herausforderungen<br />
im Job zu schaffen. Und wir haben ja beide<br />
durchaus anspruchsvolle und anstrengende<br />
Berufe.<br />
■<br />
SEXY.<br />
Maria Santner<br />
macht nicht nur<br />
als Tänzerin<br />
sondern auch als<br />
Unternehmerin eine<br />
gute Figur.<br />
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