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City-Magazin Ausgabe 2017-STEYR

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LEUTE<br />

Fotos: Privat, ORF RomanZach-Kiesling<br />

Marco: Ich habe es spaßeshalber gesagt,<br />

aber sie haben uns dann tatsächlich zu<br />

Tanzpartnern gemacht. Wir kannten uns<br />

vorher nicht und wir haben auch nicht daran<br />

gedacht, in dieser Tanzshow die große<br />

Liebe zu finden. Wir haben uns aber vom<br />

ersten Augenblick an gut verstanden.<br />

Maria: Es hat einfach von Anfang an gepasst.<br />

Wir ticken gleich und wir haben auch<br />

den gleichen Vogel.<br />

Nun kommt man sich beim Tanzen ja<br />

auch sehr nahe. Marco, sind Sie in den<br />

Staffeln nach Ihrer nicht auch mal eifersüchtig<br />

geworden?<br />

Marco: Nein, definitiv nicht. Ich weiß, dass<br />

Maria bei „Dancing Stars“ einfach ihren Job<br />

gemacht hat, und das sehr professionell. Dieses<br />

Grundvertrauen zum Partner muss man<br />

einfach haben, und Maria und ich führen<br />

eine sehr starke Beziehung. Wenn ich dieses<br />

Vertrauen zu Maria nicht hätte, wäre ich<br />

auch nicht aus der Steiermark zu ihr gezogen.<br />

Maria: Für uns Profitänzer ist es einfach unser<br />

Job. Es ist Show, es ist Training, aber es<br />

hat nichts mit Erotik zu tun, auch wenn es<br />

erotisch ausschaut.<br />

Marco, Sie sind als singender Arzt bekannt<br />

geworden. Wie sind Sie zum Singen<br />

gekommen?<br />

Marco: Mich hat Musik schon als Kind interessiert.<br />

Ich habe aber auch profimäßig<br />

Handball gespielt und nach einem Spiel immer<br />

unter der Dusche gesungen. Meine<br />

Sportsfreunde haben eines Tages gesagt:<br />

„Du singst wirklich gut, warum gehst du damit<br />

nicht einmal in eine Show?“ Nach „Starmania“<br />

folgte dann „DSDS“ und so ging es<br />

Schritt für Schritt weiter. Die Musik hat mir<br />

auch gezeigt, dass man sehr weit kommen<br />

kann, wenn man an sich arbeitet und eine<br />

Sache mit Leidenschaft betreibt.<br />

Ihre Musik-Karriere ruht jetzt aber, oder?<br />

Sie sind ja nun Arzt am Klinikum in Wels.<br />

Marco: Beides gleichzeitig geht einfach<br />

nicht. Ich bin so veranlagt, dass ich etwas,<br />

das ich anfange, auch fertig machen möchte.<br />

Darum ist mir jetzt meine Ausbildung als<br />

Arzt wichtiger. Ich habe aber ein Musikprojekt<br />

im Hinterkopf und möchte auf jeden Fall<br />

einmal in die Musik zurückkehren. Nur, wie<br />

und wann, das steht noch in den Sternen.<br />

Maria: Das Musikerherz wird immer in ihm<br />

sein. Oft greift er, wenn er von einem anstrengenden<br />

Nachtdienst heimkommt,<br />

noch zur Gitarre und spielt eine Stunde<br />

lang, um runter zu kommen. Er ist schon<br />

auch ein Vollblut-Musiker.<br />

Marco, für Ihre Maria sind Sie aus der<br />

Steiermark nach Oberösterreich gezogen.<br />

Wie gut haben Sie sich inzwischen eingelebt?<br />

Marco: Nun, für einen Steirerbuben ist es<br />

nicht leicht, von daheim wegzugehen. Ich<br />

liebe meine Heimatstadt Voitsberg und<br />

Graz, wo ich studiert habe. Es ist mir hier<br />

aber leicht gemacht worden. Ich bin von<br />

Marias Familie mit offenen Armen aufgenommen<br />

worden, ebenso von meinen Kollegen<br />

am Klinikum Wels und die Oberösterreicher<br />

sind ja generell sehr liebe Leute. Ich<br />

fühle mich wirklich wohl hier, und wenn ich<br />

jetzt in die Steiermark fahre, ist es so wie<br />

Urlaub.<br />

Wie sehen Ihre privaten Zukunftspläne<br />

aus? Denken Sie an Familienplanung?<br />

Maria: Nun, ich bin jetzt 31 und Marco 33<br />

– es wäre also an der Zeit. Wir denken aktiv<br />

darüber nach, aber wir gehen es entspannt<br />

an.<br />

Marco: Wir sind beide an einem Punkt, wo<br />

der Wunsch nach einer eigenen Familie definitiv<br />

vorhanden ist.<br />

Was schätzen Sie aneinander?<br />

Maria: Marco hat viele Eigenschaften, die<br />

mich von Anfang an positiv angesprochen<br />

haben: seine Leidenschaft, Sachen die ihm<br />

wichtig sind, zu<br />

100 % durchzuziehen,<br />

er gibt mir<br />

immer ein tolles<br />

Feedback, er unterstützt mich voll in meinem<br />

durchaus auch zeitintensiven Job. Was<br />

ich aber ganz besonders schätze, ist das Vertrauen,<br />

das er in mich hat.<br />

Marco: Was mich ganz besonders an Maria<br />

begeistert, ist ihre positive Lebenseinstellung,<br />

ihr ehrliches Lachen, sie ist immer gut<br />

drauf. Sie unterstützt mich bei meinen Projekten,<br />

sie schränkt mich in meiner Kreativität<br />

nicht ein und ich kann mich zu 100 %<br />

auf sie verlassen. Ich, der ich doch in Graz<br />

sehr verwurzelt war, wäre nie hierher gezogen,<br />

wenn nicht alles gepasst hätte.<br />

Maria: Ich sehe es auch als absoluten Liebesbeweis,<br />

dass er zu mir gezogen ist. Durch<br />

die Tanzschule bin ich ja ortsgebunden und<br />

umso mehr schätze ich es, dass Marco diesen<br />

Schritt gewagt hat. Das bedeutet mir<br />

definitiv sehr viel.<br />

Was macht Sie glücklich?<br />

Maria: Natürlich war es ein Glücksmoment,<br />

Dancing Stars gewonnen zu haben.<br />

Aber für mein Glück brauch ich nicht viel<br />

mehr als gemeinsame Zeit mit Marco. Ich<br />

liebe es, wenn wir ein paar Tage verreisen<br />

und gemeinsam Neues entdecken, ich genieße<br />

es aber auch sehr, entspannt einen<br />

Abend miteinander zu verbringen und tun<br />

zu können, was wir wollen.<br />

Marco: Die letzten Jahre waren so schnelllebig,<br />

so laut, so ereignisreich – und darum<br />

genieße ich es, wenn es einfach mal ruhig<br />

ist. Wir waren erst vor kurzem im Almtal,<br />

konnten dort abschalten und uns auf die<br />

wichtigen Dinge im Leben besinnen. Das<br />

gibt auch Kraft, um die Herausforderungen<br />

im Job zu schaffen. Und wir haben ja beide<br />

durchaus anspruchsvolle und anstrengende<br />

Berufe.<br />

■<br />

SEXY.<br />

Maria Santner<br />

macht nicht nur<br />

als Tänzerin<br />

sondern auch als<br />

Unternehmerin eine<br />

gute Figur.<br />

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