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Die Redaktion der Ranzenpost wünscht allen an der Schule ein ...

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SCHULENTWICKLUNG 8<br />

<strong>Die</strong> Goetheschule neu denken und leben?!<br />

Ein Zwischenbericht zur <strong>Schule</strong>ntwicklung<br />

Michael Harslem<br />

Das Kollegium entschließt sich zur begleiteten Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

Sehr bald nach Beginn m<strong>ein</strong>er Arbeit mit dem Lehrer-Kollegium vom 30.September bis 3. Oktober<br />

2007 – also vor gut <strong>ein</strong>em Jahr - war aus <strong>ein</strong>er gründlichen Best<strong>an</strong>dsaufnahme und aus <strong>der</strong><br />

Formulierung <strong>der</strong> <strong>an</strong>stehenden Arbeitsfel<strong>der</strong> die Notwendigkeit <strong>ein</strong>er gründlichen Verän<strong>der</strong>ung deutlich<br />

geworden. Daraus wurde das oben stehende Motto geboren:<br />

<strong>Die</strong> Goetheschule neu denken und leben.<br />

Neu denken, weil die notwendige Verän<strong>der</strong>ung zuerst im Bewussts<strong>ein</strong> erk<strong>an</strong>nt werden muss!<br />

Neu leben, weil das Neue, die Verän<strong>der</strong>ung nicht nur gedacht, vorgestellt werden, beim<br />

Bewusstwerden stehen bleiben soll, son<strong>der</strong>n auch im täglichen Leben <strong>an</strong>kommen und gelebt werden<br />

soll.<br />

Wir alle wissen, wie schwer das ist, bestehende Gewohnheiten – auch wenn m<strong>an</strong> sie nicht<br />

liebgewonnen hat – bei sich, aber beson<strong>der</strong>s in Gruppen zu verän<strong>der</strong>n!<br />

So folgte noch im Herbst <strong>der</strong> Beschluss des Kollegiums, unter dem oben stehenden Motto mit mir in<br />

<strong>ein</strong>en begleiteten <strong>Schule</strong>ntwicklungsprozess <strong>ein</strong>zutreten. M<strong>ein</strong>e Perspektive dafür war von<br />

vorneher<strong>ein</strong> mindestens 5-7 Jahre, denn <strong>ein</strong>e so große, alte und fest gewordene Org<strong>an</strong>isation und<br />

Gem<strong>ein</strong>schaft verän<strong>der</strong>t sich nicht leicht und nicht schnell. Dazu ist von <strong>allen</strong> Beteiligten viel Geduld<br />

und guter Wille nötig! Und damit sie sich überhaupt verän<strong>der</strong>n k<strong>an</strong>n und will, ist sowohl <strong>ein</strong> gewisser<br />

Leidensdruck nötig als auch das Finden <strong>der</strong> möglichen Verän<strong>der</strong>ungspunkte.<br />

<strong>Die</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Einstellungen ist <strong>der</strong> Knackpunkt<br />

Das Tor für jede Verän<strong>der</strong>ung ist das Gefühl! Dort muss das Unbehagen, die Unstimmigkeit erst<br />

<strong>ein</strong>mal zugelassen und erk<strong>an</strong>nt werden, bevor sich je<strong>der</strong> dar<strong>an</strong> machen k<strong>an</strong>n, s<strong>ein</strong>e Einstellung zu den<br />

bestehenden Dingen zu verän<strong>der</strong>n. Ohne diese Einstellungsverän<strong>der</strong>ung bewegt sich nämlich nichts<br />

– o<strong>der</strong> nicht viel, denn ich bleibe in dem, wie ich bisher war, gefühlt und gedacht habe. Das aber muss<br />

ich als erstes verän<strong>der</strong>n, wenn sich auch in den Taten etwas än<strong>der</strong>n soll. Denn: bleibe ich z:B.<br />

resigniert, gelähmt, mutlos, passiv, ängstlich, frustriert, abwehrend, abwartend ... werde ich nichts<br />

än<strong>der</strong>n. Erst wenn ich diese m<strong>ein</strong>e innere Einstellung verän<strong>der</strong>e, werde ich mich und damit auch<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>e bewegen können!<br />

Verän<strong>der</strong>ung muss geführt werden können<br />

Um das zu können, muss ich mich selbst verstehen, m<strong>ein</strong> Denken, Fühlen und Wollen kennen und<br />

h<strong>an</strong>dhaben = führen können. Das gilt auch für die <strong>Schule</strong>! Wie wird sie geführt? in den<br />

verschiedenen Bereichen: Schulträger und Schulbetrieb und auf den verschiedenen<br />

Führungsfel<strong>der</strong>n wie Schulorg<strong>an</strong>isation, Personal, Konzeptentwicklung, Qualitätsentwicklung,<br />

rechtliche und fin<strong>an</strong>zielle Sicherung.<br />

Dass aber <strong>ein</strong>e Verän<strong>der</strong>ung in G<strong>an</strong>g kommen und gelingen k<strong>an</strong>n, dazu muss <strong>der</strong><br />

Verän<strong>der</strong>ungsprozess gestaltet und geführt werden. Deshalb war <strong>der</strong> nächste Schritt die<br />

Einführung <strong>ein</strong>er neuen Führungskultur und Führungsorg<strong>an</strong>isation und <strong>der</strong> dazu gehörigen<br />

Prozesse. So wurden neue Verfahren <strong>ein</strong>geführt, um solch wichtige Führungsdelegationen bewusst zu<br />

bilden.<br />

• Es wurden die Aufgaben, notwendigen Fähigkeiten, Befugnisse, Dauer, Rechenschaft, Anzahl <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>, Schnittstellen, Bedingungen, Entscheidungsregeln etc. gem<strong>ein</strong>sam gesucht und<br />

deutlich beschrieben.

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