Refrain - Waldorfschule Pforzheim
Refrain - Waldorfschule Pforzheim
Refrain - Waldorfschule Pforzheim
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Im Rahmen des künstlerischen Abschlusses der<br />
12. Klassen der <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Pforzheim</strong><br />
Am Samstag den 14. Juli 2012 um 18 Uhr<br />
im Festsaal der <strong>Waldorfschule</strong> <strong>Pforzheim</strong>
Yanomamo<br />
Spenden-Aktion<br />
Part I<br />
1. The living trees<br />
2. The jungle garden<br />
3. The tree of life<br />
4. The sloth<br />
5. The monkey’s tale<br />
6. The jaguar<br />
7. Soldiers of the jungle<br />
8. Forest people<br />
9. Superstore<br />
10. The river<br />
Pause<br />
Programm<br />
Part II<br />
11. The city<br />
12. Economic growth<br />
13. Give us our pay!<br />
14. Speed<br />
15. Like the man from the government said<br />
16. Why?<br />
17. Burn them trees<br />
18. Run away<br />
19. Fire<br />
20. The sad land<br />
21. Yanomamo!<br />
Mitwirkende des Projekts
Yanomamo<br />
Musikalisches Projekt für die Eingeborenen des<br />
Amazonasgebietes<br />
Wir, die 12. Klassen, arbeiten an einem Musikprojekt über einen<br />
Indianerstamm, welcher im Amazonasgebiet beheimatet ist. Die<br />
Yanomami leben im Übergangsgebiet vom Regenwald zur Savanne;<br />
dieser Lebensraum wird durch die zunehmende Zivilisation und<br />
Nutzung für die moderne Landwirtschaft bedroht. Musikalisch stellen<br />
wir zum einen das Lebensumfeld und die Kultur der Yanomami dar<br />
zum anderen die Ausdehnung der modernen Städte und der<br />
westlichen Kultur.<br />
Wir freuen uns, dass sie heute Abend den Weg zu uns gefunden haben<br />
und wünschen ihnen viel Spaß bei der musikalischen Darbietung über<br />
das Leben der Yanomami!<br />
Ihre 12. Klassen
Die Yanomami<br />
Die Yanomami gehören zu den letzten noch ursprünglich lebenden<br />
Indianern Südamerikas. Sie leben im nördlichen brasilianischen<br />
Amazonasgebiet und im Quellgebiet des Orinoko im Süden<br />
Venezuelas. Dieses liebenswerte Urvolk lebt bis heute im Einklang mit<br />
der Natur und hat sich seine einzigartige Kultur erhalten. Sie ist<br />
geprägt von einem einzigartigen Gemeinschaftsleben. Die Yanomami<br />
ernähren sich von der Jagd, dem Fischfang, von Bananen und<br />
Maniok. Bis zu 300 Yanomami wohnen in einer so genannten Maloca,<br />
einem aus Baumstämmen und Palmblättern errichteten Runddorf.<br />
Auf einer Fläche, die so groß ist wie die Schweiz, leben im<br />
brasilianischen Regenwald ungefähr 9.000 Yanomami. Die Anzahl<br />
der Yanomami in Venezuela schätzt man auf mehr als 12.000.<br />
Sie sind eines der letzten Urvölker dieser Erde. Doch ihr Leben ist<br />
bedroht…<br />
Bis heute haben die Yanomami keine Besitzrechte an ihrem Land, da<br />
die Regierung die Landrechte dieses Volkes, trotz unterzeichneter<br />
Vereinbarungen, nicht anerkennen. Stattdessen soll der Regenwald<br />
weiter gerodet und das Land für Bergbau, Viehzucht und Besiedlung<br />
zugänglich gemacht werden.
Bedrohung<br />
Geld regiert die Welt. Dieses ungeschriebene Gesetz gilt leider auch<br />
im Dschungel.<br />
1973 plante die brasilianische Regierung den Bau einer Straße durch<br />
das Yanomami-Gebiet. Internationale Proteste stoppten das<br />
Bauprojekt. Anfang der 80er Jahre drangen über 50.000 Goldsucher<br />
in dieses Gebiet ein. Bei der Suche nach Gold wird Quecksilber<br />
eingesetzt, welches Luft, Erde, Flüsse, Bäume und Pflanzen vergiftet<br />
und so die Lebensgrundlage der Yanomami zerstört. Die dadurch<br />
entstehenden Sümpfe sind Brutstätten für die Malariamücke<br />
Anopheles. Ca. 70% der Yanomami leiden an Malaria. Weitere<br />
Krankheiten wie Tuberkulose, Masern und Onkozerkose<br />
(Flussblindheit) bedrohen die Yanomami. Seit der<br />
Goldsucherinvasion sind 2.000 Yanomami durch gewaltsame<br />
Überfälle und eingeschleppte Krankheiten gestorben.<br />
Die brasilianische Regierung sah lange Zeit tatenlos zu, doch durch<br />
den erhöhten Druck internationaler Menschenrechtsorganisationen<br />
holte die Policia Federal den größten Teil der Goldsucher aus dem<br />
Yanomami-Gebiet heraus. Trotzdem gibt es immer noch einige<br />
hundert Goldsucher im brasilianischen Yanomami-Gebiet.
Spenden-Aktion<br />
Da wir für die Aufführung unseres Musikprojekts keinen Eintritt<br />
verlangen, möchten wir es zu einer Art „Benefizkonzert“ machen und<br />
bitten sie am Ende der Vorstellung an den Ausgängen für die<br />
Yanomami zu spenden.<br />
Mit dieser Spende möchten wir die vorher genannte Hilfsorganisation<br />
unterstützen um den Yanomami bei der Erhaltung ihres<br />
Lebensraumes und der Verbesserung der Lebensumstände zu helfen.<br />
Mit den Spenden wird die medizinische Versorgung der Yanomami<br />
verbessert und es werden neue Krankenstationen in verschiedenen<br />
Dörfern eingerichtet. Hauptsächlich werden die Krankheiten Malaria<br />
und Onkozerkose (Flussblindheit) behandelt. Außerdem sollen mit<br />
dem Kauf von Mosquitonetzen die Menschen vor diesen Krankheiten<br />
geschützt werden.<br />
Informationen unter: www.yanomami-hilfe.de
THE LIVING TREES<br />
Die lebenden Bäume<br />
Part I<br />
Die lebenden Bäume sie sind stark und großartig;<br />
In ihrer Stärke, in ihrer Lebenskraft sind sie die Könige ihres Reiches<br />
Die Bäume wachsen Seite an Seite, einer nach dem anderen.<br />
sehnsüchtig strebend nach der Sonne.<br />
Ihre ausgedehnten Äste berühren sich, sie sind dicht miteinander<br />
verflochten, und binden so ihre Leben aneinander.<br />
Die lebenden Bäume sind in ihren Leben vereint<br />
Ihre Lebensschnüre und ihre Bündnisse können niemals getrennt werden.<br />
Die Bäume wachsen Seite an Seite, Meile für Meile;<br />
Grün das immer in Grün übergeht<br />
Bis die Entfernung das Grün und das Grau verschmelzen lässt<br />
So stark wie die Strömung des Meeres<br />
Die lebenden Bäume sie sind ein lebendes Panorama:<br />
Dieses lebende Grün, diese lebendige See wird für immer leben.<br />
THE JUNGLE GARDEN<br />
Der Urwald<br />
Der Amazonas Urwald ist überragend großartig. Er behaust mehr Spezies<br />
als man es sich vorstellen kann. Manche sind kleiner als anderswo und<br />
manche sind die Größten die man findet. Manche sind, obwohl sie klein<br />
sind, die Größten ihrer mikroskopischen Art.<br />
Es gibt einen kleinen Vogel, der auf der Stelle schwebt um sich am Rand<br />
einer Blüte zu ernähren; Dieser summende Vogel besitzt obwohl er klein<br />
ist wie eine Biene eine kleine Kraft. Es gibt einen Affen, so klein wie ein<br />
Vogel, es ist das Zwergseidenäffchen, es flitzt zwischen den Bäumen<br />
umher, das sanfte Leichtgewicht.
Die bemalten Flügel der Schmetterlinge reflektieren die tropische Sonne;<br />
Während sie hoch in den höchsten Bäumen anscheinend nur zum Spaß<br />
herumflattern. Sie versammeln sich in einer tanzenden Gruppe; manche<br />
tollen alleine herum; sie füllen die Luft mit zarter Anmut und der Brillanz<br />
ihrer selbst. Die Anakonda, eine bekannte Schlange, ist 38 Fuß lang; Sie<br />
hält ihre Beute in einer lieblichen Umarmung, so tödlich wie stark. Auch<br />
der große Ameisenbär verabreicht eine übertrieben liebende Umarmung;<br />
Er kann das Leben aus einem Jaguar quetschen, wie ein knuddeliger,<br />
haariger Schläger.<br />
Der gewaltige Harpyie-Adler patrouilliert am Tropenhimmel um<br />
unachtsame Affen zu finden, die er überraschend erbeuten kann. Der<br />
König unter den Papageien, der Scharlachrote Ara ist ein bunter Freak und<br />
der Tukan muss der Welt mit einem lächerlichen Schnabel entgegentreten.<br />
In der Finsternis des Waldbodens, gierig nach ihrem Abendessen, lauert<br />
die größte aller Spinnen, die Riesenvogelspinne. Sie ist dick und haarig, sie<br />
spukt in der tiefsten Nacht herum, sie attackiert alles was sie sieht mit aller<br />
Gewalt ihres Körpers. In seinem Kettenpanzer, ist das Gürteltier friedlich<br />
geneigt. Doch die großen Krallen an seinen Tatzen sind die Größten die je<br />
erschaffen wurden. Es gibt einen Tausendfüßler, einen ganzen Fuß lang, er<br />
frisst seinen ganzen Lebensraum leer, und einen Käfer, so groß wie eine<br />
Hand, er ist Schwarz, Glänzend und Dick!<br />
Der Fluss ist wie eine Schatztruhe mit sonderbaren und wundervollen<br />
Dingen; Vieräugige Fische, Fische mit Lungen, und sogar Fische mit<br />
Stacheln; Buckel-Delfine jagen nach Klang, da sie nichts sehen können;<br />
Der Katzenwels, so sagen die Indianer, würde ein ganzes Kind zum Tee<br />
essen. Der Amazonas-Otter, ist zahm und spielt gerne obwohl er 6 Fuß<br />
lang ist; Die 600 Volt der Amazonas-Aals sind ein Schock für seine Beute;<br />
Das Wasserschwein, der Rote-Piranha, die große Seekuh, und der größte<br />
Süßwasserfisch der Welt, der Arapaima!<br />
Ja, der Amazonas Urwald ist überragend großartig, in der Tat. Du wirst nie<br />
von sonderbareren Dingen hören, egal was du auch liest; denn Fakten sind<br />
stärker als Fantasie, und die Wahrheit ist so groß wie eine Lüge. Das Leben<br />
ist größer als die Geschichten eines Reisenden, solange dieses Leben nicht<br />
stirbt.
THE TREE OF LIFE<br />
Der Baum des Lebens<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Wir sind alle ein Teil des Baums des Lebens und wir können nicht ohne<br />
ihn leben. Wir sind abhängig vom Baum des Lebens und wir sind dumm,<br />
wenn wir daran zweifeln.<br />
Jeder von uns braucht jemanden. Kann jemand das leugnen?<br />
Niemand von uns kann alleine leben. Es ist Selbstmord es zu versuchen.<br />
Wir sind alle ein Teil des Baums des Lebens, zu überleben lehrte er uns.<br />
Der Baum des Lebens braucht die lebenden Bäume, die ihn nähren und<br />
unterstützen.<br />
Ich bin ein sehr alter Baum; Ich wachse in Brasilien.<br />
Ich stehe hier seit Jahrtausenden und ich stehe immer noch.<br />
Freundliche, zarte Kletterpflanzen finden Platz auf meiner Rinde.<br />
Ihre Arten sich festzuhalten verletzen mich nicht und sie entfliehen der<br />
Dunkelheit.<br />
Ich bin nicht irgendeine alte Kletterpflanze; Ich bin ein erwürgender<br />
Feigenbaum. Du ahnst nie was für ein König ich sein werde, jetzt wo ich<br />
noch ein nicht groß genug bin. Also hänge herum, während ich<br />
herumhänge, auf dem Ast dieses sehr alten Baumes.<br />
Und wenn ich viele Triebe habe und den Boden mit meinen sichtbaren<br />
Wurzeln erreicht habe, wirst du eine gewaltige Veränderung an mir sehen.<br />
Denn ich werde wachsen und wachsen und wachsen und wachsen, bis<br />
meine Äste den Himmel berühren. Ja ich werde wachsen und wachsen und<br />
wachsen und wachsen, bis der Baum, auf dem ich wachse stirbt.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Jetzt bin ich ein großer, starker Baum, es ist Zeit mich zu vermehren.<br />
An mir sind tausend Feigen oder mehr gewachsen, doch alleine haben sie<br />
keinen Nutzen. Es gibt keine Hoffnung für eine Feigenblüte zu einem<br />
Feigensamen zu werden, bis Feigenwespenmütter kommen, um ihre Eier<br />
abzulegen und zu füttern.
Ich bin eine schwangere Feigenwespenmutter; Ich suche nach einer Feige.<br />
Dort gibt es viel Essen drin, um meine Jungen großzuziehen.<br />
Und wenn sie auch Mütter und Väter sind, und all ihr Essen weg ist,<br />
fliegen die neuen Mütter zu anderen Feigen, das ist der Lauf des Lebens.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Das ist wieder der Feigenbaum; Meine Feigen sind endlich reif.<br />
Das Verteilen ist es nun, das ich brauche, um meine Art zu vermehren.<br />
Ich habe viele saftige Feigen, so saftig und süß, um Affen, Vögel und<br />
Fledermäuse zu verführen, sie zum Essen zu sammeln.<br />
Hier komme ich; Ich bin eine hungrige Fledermaus, und ich suche nach<br />
einer leckeren Mahlzeit. Eine Feige ist eine Frucht, die eine Fledermaus<br />
befriedigt, weshalb Feigen eine Anziehungskraft auf Fledermäuse ausüben.<br />
Ich verstehe nicht, warum sie voller Samen sind, für die Samen habe ich<br />
keine Verwendung, aber ich liebe das Fleisch einer süßen, zarten Feige,<br />
und ich kann dem Saft nicht widerstehen.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
THE SLOTH<br />
Das Faultier<br />
Ich fühle wirklich nicht die Notwendigkeit für Schnelligkeit.<br />
Eine friedliche Stille ist das einzige was ich brauche.<br />
Bevor ich mich bewege träume und denke ich nach.<br />
Ich muss in der Stimmung sein um mich zu bewegen.<br />
Sie sagen ich habe Algen auf meinen Haaren wachsen. Vielleicht ist es so;<br />
es ist mir einfach egal. Ich mag mein grünstichiges Fell ganz gerne.<br />
Es ist bestimmt sicherer grün zu sein als gesehen zu werden. Gehalten von<br />
meinen starken und klammernden Krallen, scheint meine langsame<br />
Dynamik eine endlose Pause. Ich greife in meiner verschlafenden<br />
gähnenden Art, und hoffe jeden Tag einen oder zwei Yard<br />
voranzukommen. Ich fühle wirklich nicht die Notwendigkeit für<br />
Schnelligkeit. Eine friedliche Stille ist das einzige was ich brauche.
THE MONKEY’S TALE<br />
Die Geschichte des Affen<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Affen verbringen ihre Zeit einfach mit herumlungern<br />
Zwischen den Baumwipfeln von Brasilien.<br />
Klammeraffen, Wollaffen vermeiden den Boden;<br />
Sie nutzen gern ihr Klettergeschick.<br />
Sie kreischen und schreien während sie sich lustig machen;<br />
Zwischen den Zweigen sind sie frei,<br />
Plumpsen durch die sonnigen Baumkronen,<br />
Schwingen von Baum zu Baum.<br />
Wir sind keine gewöhnlichen Schimpansen<br />
Die ihre Zeit im Zoo verbringen.<br />
Wir veranstalten keine Partys mit Freunden zum Tee<br />
Wie unsere Verwandten es tun.<br />
Wir wollen nicht ihre affigen Cocktails,<br />
Party Kleider und den Rest.<br />
Schimpansen können nicht an ihren Schwänzen hängen;<br />
Wir sind die tollsten; Wir sind die Besten!<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Hier von unseren Ringelschwänzen hängend,<br />
Ist das Essen den ganzen Tag über zur Hand.<br />
Unsere Versorgung von reifen Bananen scheitert nie;<br />
Das Leben ist eine dauerhafte Freizeit.<br />
Wenn wir voll sind und dösen wollen,<br />
Sind wir nicht in der Gefahr runterzufallen.<br />
Wie strecken uns aus wo auch immer wir sind.<br />
Wir können uns auf unsere Schwänze verlassen!<br />
<strong>Refrain</strong>
THE JAGUAR<br />
Der Jaguar<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Immer allein und immer gemieden,<br />
niemand liebt einen einsamen Jaguar.<br />
Ich habe einen starken und schönen Körper,<br />
aber niemand liebt einen einsamen Jaguar.<br />
Im Mondschein der tropischen Mitternacht<br />
laufe ich in aller Stille unter den Sternen,<br />
muss ich ein Capybara (Wasserschwein) fangen,<br />
um einen hungrigen Jaguar zu sättigen.<br />
Warum rennen sie weg, sobald sie mich sehen?<br />
Warum bin ich so ein einsamer Jaguar?<br />
Ich möchte ein Freund sein, Ich möchte gebraucht werden;<br />
aber niemand liebt einen Jaguar.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Am Fluss des stillen Wassers,<br />
schleiche ich stetig und beobachte ruhig,<br />
muss einen roten Piranha fangen,<br />
um einen hungrigen Jaguar zu sättigen.<br />
Warum rennen sie weg, sobald sie mich sehen?<br />
Warum bin ich so ein einsamer Jaguar?<br />
Ich möchte ein Freund sein, Ich möchte gebraucht werden;<br />
aber niemand liebt einen Jaguar.
SOLDIERS OF THE JUNGLE<br />
Soldaten des Dschungels<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Wir sind die Soldaten des Dschungels. Mit kriegerischem Schritt<br />
patrollieren wir stolz. Wir marschieren treu und ergeben hinter unseren<br />
Führern her. Links! Rechts! Links! Rechts! Der Ameise vor mir folgend.<br />
Wir sind die Soldaten des Dschungels. Soldaten, die keinen Rückzug<br />
kennen. Obwohl ein ganzer Zug sein Waterloo finden könnte,<br />
Armeeameisen geben sich nie geschlagen!<br />
Unsere Uniformen sind schwarz getarnt, wir sind geschützt in unseren<br />
gepanzerten Rüstungen. Jeder Helm wurde poliert bis er feurig glänzte<br />
und wir sind ausgerüstet mit sich-selbst-erneuernden Stiefeln!<br />
Wir sind bewaffnet mit chemischen Bomben und tödlichen Messern, jedes<br />
gegnerische Herz in Angst versetzend; Wir haben eine Million Jahre oder<br />
mehr mit Waffenforschung verbracht und können all die Feinde die wir<br />
kennen bekämpfen!<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Durch den wilden Dschungel, in der Dunkelheit des Waldbodens, immer<br />
mehr Baumstämme fallen, durchwaten angeschwollene Flüsse von Ufer zu<br />
Ufer; Unser Vordringen hat kein Ende; Alles was wir finden töten und<br />
essen wir; nichts kann vor dieser herrschenden Plage von 100 000<br />
langsam marschierenden Füßen entfliehen!<br />
Sobald das Licht schwindet, müssen wir einen Platz für unsere Pause<br />
finden. Wir treten aus der Reihe und übernachten im Freien,<br />
zusammengebunden in einem lebenden Nest. Durch die Stunden der<br />
Dunkelheit, wir umringen unsere geliebte Königin. All die Jungen, die wir<br />
auf unserem Tragmarsch trugen, können unter uns sicher und unbemerkt<br />
schlafen.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Wir kontrollieren die feindlichen Waldgebiete; Also lasst und erheben<br />
unsere Stimmen in einem Soldatenlied: „Leben, Gesundheit und Glück<br />
unserer Königin!“
FOREST PEOPLE<br />
Waldmenschen<br />
Wir haben unter den Bäumen gelebt, seit das menschliche Leben<br />
begonnen hat. Der Dschungel teilt seine reichen Reserven großzügig mit<br />
den Menschen. Es gibt Leben im Überfluss, wo auch immer man hinschaut<br />
unter den Bäumen. Und die Menschen können sich von dem Überfluss<br />
nehmen, was sie brauchen.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Wir sind die Waldmenschen; der Wald ist unser Lager.<br />
Mit dem Wissen unserer Väter befolgen wir die geheime Gesetzte.<br />
Yanomamo, Mayoluno, Tucano, Mura,<br />
Yanomamo, Yanomami, Ticunas, Auka.<br />
Yanomamo, Mayoluno, Tucano, Mura,<br />
Yanomamo, Yanomami, Ticunas, Auka.<br />
Wir bauen unsere Zuhause in verstreuen Lichtungen weit weg vom<br />
öffentlichen Blick. Und daneben bauen wir unseren Manioc und Mais an.<br />
Unsere Frauen kümmern sich um die dürftige Ernte und sammeln Früchte<br />
und Samen. Unsere Krieger jagen im Wald als Spiel, um unsere<br />
Bedürfnisse zu befriedigen.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Natürlich ist unser Leben hart; die Gefahr lauert ständig in unserem<br />
Rücken, als beißende Schlangen und giftige Pflanzen und wilde Tiere die<br />
angreifen könnten; Aber wir kamen, um den Wald, in dem wir leben zu<br />
verstehen, also sind wir eins mit den Bäumen und nehmen nicht mehr, als<br />
sie uns geben können.<br />
<strong>Refrain</strong>
SUPERSTORE<br />
Superstore<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Die Bäume haben Kraft. Wir verehren sie. Wir wachsen mit ihrer Stärke.<br />
Wir leben, weil sie uns Leben schenken. Yanomamo.<br />
Wir holen unser Essen wo es wächst: wilder Honig, wilder Reis und<br />
Avocados, Pekan Nüsse, Papayas, Passionsfrucht, Kartoffeln und Cassava<br />
Wurzeln, Vanille, Pfeffer, Maniok und saftige Mangos.<br />
Wir haben im Wald so viel Wild wir möchten; Mit Bogen und Pfeil jagen<br />
wir Fisch. Manatee-Auflauf, leckerer Schenkel vom Peccry-Vogel, Kaiman<br />
Steak oder Schildkrötenei sind ein gutes Gericht.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Der Wald gibt uns Brennstoff für die Feuer, die wir machen um sicher zu<br />
sein vor dem Tod der Natur. Die Kieferknochen der Piranhas sind die<br />
Messer für unsere Bananen, und wir benutzen die Bäume für Medizin und<br />
für Waffen wenn wir kämpfen.<br />
Das Essen der Götter, das wir kennen. Wir nehmen es von den Bäumen,<br />
wo die roten Hülsen wachsen. Wir fügen etwas aromatische Schärfe hinzu,<br />
und wir rühren die Mischung vorsichtig zweimal um, und wenn wir es zum<br />
Kochen gebracht haben, haben wir eine Tasse heißen Kakao.<br />
<strong>Refrain</strong>
THE RIVER<br />
Der Fluss<br />
Der Morgen erwacht; die Dunkelheit verblasst;<br />
Und der Fluss fließt schweigend weiter.<br />
Das weiß–graue Licht steigt auf, und es entfaltet sich das Leben;<br />
Und der Fluss fließt schweigend weiter.<br />
Der weiße Dunst ruht und hält sich am Wasser fest<br />
Bis die aufsteigende Sonne das Grau verschwinden lässt;<br />
Und der Fluss fließt schweigend weiter.<br />
Die Farben werden wärmer und die Schönheit wird lebendig;<br />
Und der Fluss fließt schweigend weiter<br />
Die Schönheit wächst mit behutsamer Kraft;<br />
Und der Fluss fließt schweigend weiter<br />
Die lieblichen Blumen öffnen ihr Herz<br />
Und Vielfältigkeit übersteigt die Sinne;<br />
Und der Fluss fließt schweigend weiter.<br />
Die Schatten des Morgens, so zart und weich,<br />
werden kürzer, verdichten sich und sterben.<br />
Die starke Sonne verdorrt die Blüte der Morgendämmerung<br />
In dem kahlen, blauen Mittagshimmel,<br />
Und lässt die Seele brennen.<br />
Die Sonne verbreitet sich weiter, mit ihrer unveränderten Kraft;<br />
Und der Fluss fließt schweigend weiter.<br />
Bis die Zartheit kommt um den Schmerz zu lindern;<br />
Und der Fluss fließt schweigend weiter.<br />
Der Sonnenuntergang vollendet den Tag;<br />
Und die Schönheit übertrifft sich.<br />
Das Tageslicht geht zurück; die Farben verblassen.<br />
Friedlich und ruhig, sanft und grau;<br />
Der Abend geht in die Nacht über;<br />
Und der Fluss fließt schweigend weiter.<br />
Pause
THE CITY<br />
Die Stadt<br />
Part II<br />
Unser Volk ist arm in einem Land voller Wohlstand;<br />
In einem fruchtbaren Land bewirtschaften sie die öde Erde.<br />
In einem Land weit hinter jeder Vorstellung,<br />
Ein Mann kann kein Obdach für seine Frau finden.<br />
Wo sollte Gelächter sein, unsere Kinder weinen;<br />
Wo sollte Leben sein, unser Volk stirbt.<br />
Unser Volk ist arm in einem Land voller Wohlstand;<br />
Wo der Schmerz der Geburt so schlimm ist wie der des Todes.<br />
In einem Land das so groß ist wie die Arktis,<br />
In Hoffnung drängt sich unser Volk in Elendsviertel.<br />
Wo sollte Gelächter sein, unsere Kinder weinen;<br />
Wo sollte Leben sein, unser Volk stirbt.<br />
ECONOMIC GROWTH<br />
Wirtschaftswachstum<br />
Wir werden die Armut beenden und den Lebensstandard verbessern,<br />
Ungerechtigkeiten ausmerzen und innere Streitigkeiten beseitigen.<br />
Wir werden jedem Mann, jeder Frau und jedem Kind unseres Volkes die<br />
Erde geben und ihre Sehnsucht nach einer höheren Lebensqualität<br />
befriedigen. Wir müssen uns den Wohlstand, den wir in den Ressourcen<br />
unseres Landes sehen, zunutze machen, und wir werden uns Geld von den<br />
U.S.A. und der I.M.F. leihen, um unsere Programme finanziell zu<br />
unterstützen. Wir müssen planen eine Industrie aufzubauen und Konsum<br />
fördern, für das wirtschaftliche Wachstum, das uns die Reichtümer für<br />
unsere Träume bieten wird.
<strong>Refrain</strong><br />
Der Dschungel wurde für Völker ohne Land gemacht.<br />
Niemand weiß wie viel Reichtümer in ihm liegen.<br />
Wenn wir sie entwickeln und sie dazu nutzen anzureichern<br />
Sind die Amazonischen Dschungel Gold.<br />
Wir haben ein Impfungsprogramm das Infektionen und Krankheiten<br />
auslöschen wird und wir planen, eine Kanalisation anzulegen und unsere<br />
Wasserversorgung zu reinigen. Wir werden moderne Krankenhäuser<br />
anlegen und sie mit Ärzten und Krankenschwestern füllen, damit unsere<br />
Menschen Medizin haben um sich fit und gesund zu halten, bis sie sterben.<br />
Wir beabsichtigen das Problem armer Behausungen zu lösen und der<br />
Überbevölkerung ein Ende zu machen; Wir können euch helfen, die<br />
Barackensiedlungen zu verlassen, indem wir eure Migration bezuschussen;<br />
Denn der Amazonische Dschungel ist voll von vergeudetem Land das<br />
niemand nutzt, deshalb kann jeder von euch die Chance haben, sich ein<br />
eigenes kleines Ackerland zu kaufen.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Wir müssen so viele Bäume wie möglich exportieren um die<br />
Zahlungsbilanz auszugleichen. Wir müssen im Dschungel nach den Gold-<br />
Öl und mineralischen Vorräten suchen. Wir müssen multinationale<br />
Unternehmen das Land für ihr Vieh entwickeln lassen, und mehr<br />
Plantagen anlegen, um die Profite unseres Bodens zu maximieren. Wir<br />
müssen ein Straßennetz aufbauen, das all die Teile unseres Landes<br />
verbindet, und wir werden mit atomaren Anlagen und Wasserkraft mehr<br />
Energie erbringen. Und ausländische Firmen dazu ermutigen, industrielle<br />
Programme zu arrangieren, für das wirtschaftliche Wachstum das uns die<br />
Reichtümer für unsere Träume bieten wird.<br />
<strong>Refrain</strong>
GIVE US OUR PAY!<br />
Gib uns unseren Lohn!<br />
Tagsüber fällen wir Bäume, nachts spielen und trinken wir,<br />
wir sind harte, starke, zähe Männer; wir sind stolz, die derben Männer zu<br />
sein. Wir sind die Männer, die Holzfäller. Wir sind die Männer, die<br />
Holzfäller. Das Leben ist schwer und riskant; jeder gefällte Baum bringt<br />
uns einen Whisky. Wir sind die Männer, die Holzfäller. Wir sind die<br />
Männer, die Holzfäller. Wir arbeiten hart, schwitzen und verfluchen die<br />
Bäume und den Amazonas! Gib uns unseren Lohn!<br />
Tagsüber graben wir den Highway, nachts spielen und trinken wir,<br />
wir sind harte, starke, zähe Männer; wir sind stolz, die derben Männer zu<br />
sein. Wir sind die Männer, die Bergmänner. Wir sind die Männer, die<br />
Bergmänner. Das Leben ist schwer und riskant; jedes Yard bringt uns<br />
einen Whisky. Wir sind die Männer, die Bergmänner. Wir sind die<br />
Männer, die Bergmänner. Wir arbeiten hart, schwitzen und verfluchen die<br />
Bäume und den Amazonas! Gib uns unseren Lohn!<br />
SPEED<br />
Geschwindigkeit<br />
Ich fühle wirklich nicht die Notwendigkeit für Schnelligkeit.<br />
Eine friedliche Stille ist das einzige was ich brauche.<br />
Bevor ich mich bewege träume und denke ich nach.<br />
Ich muss in der Stimmung sein um mich zu bewegen.<br />
Ich fühle wirklich nicht die Notwendigkeit für Schnelligkeit.<br />
Eine friedliche Stille ist das einzige was ich brauche.
LIKE THE MAN FROM THE GOVERNMENT SAID<br />
Wie der Mann von der Regierung sagte<br />
Wir lassen unsere Probleme hinter uns, all die Traurigkeit und die<br />
Krankheit die uns fest halten, und die Tage ohne Abendessen in uns, und<br />
die Nächte ohne Dach und ohne Bett.<br />
Wir verlassen den Dreck und die Hoffnungslosigkeit, und wir sagen Auf<br />
Wiedersehen zur Unterdrückung, denn wir haben eine<br />
Migrationserlaubnis, wie der Mann von der Regierung sagte.<br />
Ich habe einige Bananen schälende Affen gesehen,<br />
Ich war mutig genug um mit roten Piranhas zu schwimmen.<br />
Spiele Tarzan, schwingend an Lianen,<br />
Aber UPS! Ich landete auf meinen Kopf.<br />
Ich habe eine Kakaoschote und Avocados gesehen.<br />
Ich Passionsfrucht und wilde Tomaten gegessen.<br />
Es ist offensichtlich, dass dieses Land El Dorado ist, so wie der Politiker<br />
sagte.<br />
Wir haben den ersten Einsatz vollendet auf der Farm, die wir vom Staat<br />
kauften. Wir haben die wilde Vegetation abgeholzt, und wir haben<br />
stattdessen unsere Pflanzen hier gepflanzt.<br />
Wir haben Holzhäuser gebaut um hier zu bleiben, und sofern uns nicht<br />
Katastrophen treffen, können wir Landwirtschaft betreiben und unser<br />
eigener Herr sein, wie der Mann von der Regierung sagte.<br />
Ich habe den Regen satt der ständig fällt,<br />
Und die Vögel gehen mir bei jedem Ausruf auf die Nerven,<br />
Und die Insekten machen mich verrückt mit ihren unheimlichen krabbeln;<br />
Ich hasse die Käfer in meinem Bett!<br />
Ich habe Angst vor dem andauernden Auftauchen der Schlange,<br />
Und dem Lärm in der Nacht den ich immer höre.<br />
Aber unsere Pflanzen wachsen schnell auf der Lichtung, so wie der<br />
Politiker sagte.
WHY?<br />
Warum?<br />
Rauer Tod und Krankheit; dies sind die Ernten die unser Wald trägt.<br />
Schmerz, Hunger und Tod; dies sind die Erzeugnisse unserer Felder.<br />
Lange Monate haben wir in diesem fremden Land geschuftet;<br />
Harte Monate, doch unsere Ernten weigern sich zu wachsen und die<br />
Bäume lassen sich nicht zähmen.<br />
Warum sind wir hergekommen von dem Ort, an dem wir geboren sind?<br />
Arm wie es ist, wir wussten von seinen Gefahren und trotz ihnen war<br />
es unser Zuhause.<br />
Welchen Sinn hat es, zu warten bis der Tod uns alle einfordert?<br />
Lass uns dieses harte Land verlassen, lass uns nach Hause zurückkehren.
BURN THEM TREES<br />
Verbrenn die Bäume<br />
Ich kam von Texas, der klügste Mann der Gegend<br />
Ich schätzte, es war an der Zeit mir etwas Land zu kaufen<br />
Denn es gibt nicht viele Käufe dieser lausigen Flächen<br />
Aber ich bin mächtig zufrieden mit dem Deal, den ich gefunden habe.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Verbrenn die Bäume! Verbrenn die Bäume!<br />
Es wird keinen Platz für diese Bäume geben!<br />
Denn es gibt fünfzigtausend Köpfe von Vieh die Platz zum Schlendern<br />
brauchen für den Beefburgermarkt zuhause.<br />
Ich glaube ich werde mir ein schönes kleines Feuerchen anzünden;<br />
Es ist sicher eine schöne Show die man bewundern muss,<br />
Mit den Flammen die tosen und die Splitter die emporschnellen,<br />
Und bald werde ich mir den Platz geschaffen haben, den ich brauche.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Ich schere mich einen Dreck um die, die mir im Weg stehen.<br />
Sie müssen sich dem Druck des heutigen Tages beugen.<br />
All diese verdammten belästigenden Bauern und Indianer die uns stören<br />
können es sich nochmal durch den Kopf gehen lassen, ob sie vor haben zu<br />
bleiben.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Dieses Land hier ist ein Killer, und wenn das klar ist<br />
Ist es sicher kein einfacher Ort um einen Ochsen zu mästen;<br />
Aber ich werde mir keinen Kopf machen, denn wenn das Gras gefressen ist<br />
werde ich woanders hinziehen und hier wegbleiben.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
YEE-HI!
RUN AWAY<br />
Renn weg<br />
Die Bäume haben Kraft. Wir verehren sie. Wir wachsen mit ihrer Stärke.<br />
Wir leben, weil sie uns Leben schenken. Yanomamo.<br />
Wir hassen die starken Männer vom Himmel<br />
Sie töten unsere Bäume und wir wissen nicht warum<br />
Ihre riesigen Monster essen den Boden<br />
Und füllen die Luft mit wildem Klang<br />
Sie verschrecken all die Tiere und die Waldbäume sterben<br />
Wir greifen die Menschen an, welche mit dem Feuer kämpfen<br />
Sie verbrennen unsere Bäume und töten unser Wild<br />
Sie stehen und starren und kümmern sich nicht, während der Klang der<br />
Folter die Luft erfüllt<br />
Als Dschungel Kreaturen erstickten und die Waldbäume sterben<br />
Wir fürchten diese Menschen, wir können nicht töten<br />
Ihre Stärke ist größer als unser Geschick<br />
Ihre Waffen fliegen wie brennender Regen<br />
Ihre riesigen Monster fühlen keinen Schmerz<br />
Sie verwunden und töten unsere Krieger und die Waldbäume sterben<br />
Renn weg vor den Menschen, die Krankheiten bringen<br />
Renn weg und versteck dich unter den Bäumen<br />
Renn weg von den Pflanzen welche unsere Frauen züchteten<br />
Und den Jagdrevieren welche schon unsere Väter kannten<br />
Es gibt keine Hoffnung auf Überleben, wenn die Waldbäume sterben<br />
Die Bäume haben Kraft. Wir verehren sie. Wir wachsen mit ihrer Stärke.<br />
Wir leben, weil sie uns Leben schenken. Yanomamo.
FIRE<br />
Feuer<br />
Rennen! Rennen! Eine tiefe dunkle Höhle zum Verstecken finden.<br />
Rennen! Rennen! Herz, Beine und Lungen dürfen niemals aufgeben.<br />
Muss entkommen aus dem brennenden Feuer; Muss weiter rennen, raus<br />
aus dem Feuer. Muss weiter machen und darf niemals müde werden;<br />
Muss weiter rennen, raus aus dem Feuer.<br />
Husten! Husten! Atme den dicken schwarzen Rauch und gebe niemals auf.<br />
Ersticken! Ersticken! Lungen müssen den Schmerz atmen und niemals<br />
aufgeben.<br />
Muss entkommen aus dem brennenden Feuer; Muss weiter rennen, raus<br />
aus dem Feuer. Muss weiter machen und darf niemals müde werden;<br />
Muss weiter rennen, raus aus dem Feuer.<br />
Blendende Flammen auf jeder Seite; Muss weiter rennen, rennen um zu<br />
flüchten. Brennende Baumstämme versperren den Weg;<br />
Muss weiter rennen, aber die Bäume versperren den Weg!<br />
Verweis: The Sloth<br />
Brennen! Brennen! Schreie der Qual füllen den Wald.<br />
Schreie! Schreie! Weiße, heiße Schnäbel greifen den Wald an;<br />
Starke Zähne ziehen die Luft weg; Der Kopf pocht mit dem Herzschlag.<br />
Kann dem brennenden Regen nicht entkommen; Der Kopf pocht mit dem<br />
Pulsschlag.<br />
Terror! Terror! Krümmende Flammen dringen in den Wald ein.<br />
Panik! Panik! Leben rennt schreiend aus dem Wald.<br />
Muss entkommen aus dem brennenden Feuer; Muss weiter rennen, raus<br />
aus dem Feuer. Muss weiter machen und darf niemals müde werden;<br />
Muss weiter rennen, raus aus dem Feuer.<br />
Blendende Flammen auf jeder Seite; Muss weiter rennen, rennen um zu<br />
flüchten. Brennende Baumstämme versperren den Weg;<br />
Muss weiter rennen aber die Bäume versperren den Weg!
THE SAD LAND<br />
Das traurige Land<br />
Dunkelheit, Schatten Schwärze und grau;<br />
Regungslosigkeit, Stille, Einsamkeit Tag für Tag;<br />
Ihr trauriges Herz trauert um den Verlust ihres Lebens<br />
und sehnt sich nach der Unbekümmertheit ihrer Jugend.<br />
Sie trauert um die schöne Zeit, die die Stärke und Schönheit zerstört hat,<br />
die sie kannte.<br />
Sorge, seufzen, Traurigkeit, Bedauern;<br />
Beim Gedenken und Erinnern, kann die Traurigkeit niemals vergessen<br />
werden. Ihr trauriges Herz denkt und erinnert und sehnt sich nach den<br />
verlorenen Kindern, die sie geboren hat;<br />
Aber die Erinnerungen verblassen und die Tatsachen werden trüb<br />
in der Traurigkeit von unendlichem Grau.<br />
Die Dunkelheit der Nacht, die Dunkelheit des Tags,<br />
die Dunkelheit Tag für Tag; Zeit kriecht voran, Stunde für Stunde,<br />
während die Momente still zu Jahren verschmelzen.<br />
Grabsteine durchbohren den stahlharten Himmel,<br />
die kargen, schwarzen Zeichen ihrer Ängste.<br />
Niemand, kein Geräusch, nichts außer grau;<br />
Dumpfe Ausdruckslosigkeit, Leere Tag für Tag.<br />
Ihr trauriges Herz schmerzt durch den Verlust ihrer Hoffnung<br />
und die Blasen der Zurückweisung und Verachtung,<br />
wenn die Tage der Unerwünschtheit zu ihrem Ende krabbeln<br />
Im Schatten von unendlichem Grau.
YANOMAMO!<br />
Yanomamo<br />
Werden die Menschen des Himmels den Menschen der Bäume zulassen<br />
dass sie ihnen zeigen, was sie wissen müssen? Yanomamo.<br />
Werden auf die Weisheit aus zwanzigtausend Jahren hören?<br />
Von Mann zu Mann runter gereicht? Yanomamo.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Kann niemand sie dazu bringen uns zu hören, niemand uns helfen zu<br />
sprechen, niemand uns helfen ihnen zu zeigen was es ist, das sie suchen?<br />
Werden sie zuhören wenn wir alle Geheimnisse verraten, die wir kennen?<br />
Werden wir diese Fremde jemals dazu bringen uns zu vertrauen?<br />
Yanomamo!<br />
Lasst all die Bäume, lebendig und stark!<br />
Lasst sie dort leben wo sie hingehören.<br />
Lasst all die Bäume! Lasst sie wachsen!<br />
Wir brauchen die Bäume um zu leben! Yanomamo!<br />
Wenn die Menschen des Himmels versuchen die lebenden Bäume zu<br />
verwenden töten sie sie nur. Yanomamo.<br />
Und sie hinterlassen eine Ödnis in der nichts Gutes wachsen kann.<br />
Stille Meilen voller Leere. Yanomamo.<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Wissen die Menschen des Himmels dass sie die lebenden Bäume<br />
brauchen? Wissen sie, dass sie uns Leben geben? Yanomamo.<br />
Wollen sie ihren Kindern eine leere, karge Welt hinterlassen<br />
Kein Leben mehr und keine Lieblichkeit?<br />
<strong>Refrain</strong><br />
Yanomamo, Mayoluno, Tucano, Mura.<br />
Yanomamo, Yanomami, Ticanus, Auka.<br />
Yanomamo, Mayoluno, Tucano, Mura.<br />
Yanomamo, Yanomami, Ticanus, Auka.
Mitwirkende des Projekts<br />
Die Klassen 12 Abi und 12 FH<br />
Karima Abdelmonem, Britt Abrecht, Julian Baumann,<br />
Silas Bischoff, Lorenz Faller, Marilena Feiten, Nora Gruica,<br />
Paula Harbig, Greta Härtel, Niklas Hecht-Zirpel, Henrike<br />
Heger, Anna Laura Hübner, Lance Klee, Lukas Kohn, Anna<br />
Kraft, Gloria Lambach, Anica Leinz, Lukas Maier, Rebekka<br />
Merz, Moritz Müller, Tobias Müller, Benedikt Nüter, Anna<br />
Peters, Enzio Probst, Leoni Rentschler, Lars Riach, Katharina<br />
Richter, Matthias Röckinger, Juljan Sandkühler, Carla Schäfer,<br />
Leoni Schenke, Fredericka Schwarz, Laura Stepper, Hendrik<br />
von Stietencron, Pascal Süß, Sarah Tobias, Philipp Ungerer<br />
Herr Kuch<br />
Frau Makropoulos<br />
Musikalische Leitung<br />
Erarbeitung der Narrations<br />
Und ein herzliches Dankeschön an die Firma Stepper<br />
für das Sponsern unseres Programmheftes!
Mit freundlicher Unterstützung von: