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VN-03-2017

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Verband intern<br />

Gemeinsame Präsidiums- und Vorstandssitzung<br />

der Steuerberaterverbände Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen in Kassel<br />

bar, verschone diese Kanzleien jedoch<br />

nicht, sich mit geänderten Rahmenbedingungen<br />

und Mandantenanforderungen<br />

auseinanderzusetzen. Die<br />

Verbände und ihre angeschlossenen<br />

Akademien sehen ihre Aufgabe darin,<br />

die Berufsangehörigen bei der Umsetzung<br />

der Digitalisierung wirksam<br />

zu unterstützen. Mit Informationsveranstaltungen,<br />

Arbeitskreisen, Möglichkeiten<br />

zum Erfahrungsaustausch<br />

und Weiterbildungen sollen wirksame<br />

Hilfen angeboten werden. Kritisiert<br />

wurde die lange Verfahrensdauer von<br />

mindestens fünf Jahren bis die Inhalte<br />

der Steuerfachangestelltenausbildung<br />

in Bezug auf die Digitalisierung überarbeitet<br />

und durch die zuständigen<br />

Ministerien genehmigt seien. In fünf<br />

oder mehr Jahren würde dann der<br />

Stand von <strong>2017</strong>/2018 abgebildet, der<br />

dann aller Voraussicht nach schon wieder<br />

hinter den Anforderungen des Berufsstands<br />

zurückbleibt. Berichtet wurde<br />

aus den drei Verbänden über ihre<br />

Zusammenarbeit mit den regionalen<br />

Hochschulen und die Aktivitäten, für<br />

das attraktive Berufsbild des Steuerberaters/der<br />

Steuerberaterin zu werben.<br />

Das Jahrestreffen der Verantwortlichen<br />

aus den Steuerberaterverbänden Hessen,<br />

Rheinland-Pfalz und Thüringen<br />

fand am 17.11.<strong>2017</strong> auf Einladung des<br />

Steuerberaterverbandes Hessen in<br />

Kassel statt.<br />

Einen Schwerpunkt der Beratung bildete<br />

der Erfahrungsaustausch zum Stand<br />

der Digitalisierung in den Mitgliederkanzleien.<br />

Es wurde eingeschätzt, dass<br />

aktuell noch eine große Anzahl von<br />

Kanzleien die Notwendigkeit zur Digitalisierung<br />

von Geschäftsprozessen<br />

nicht erkannt habe. Das sei neben der<br />

hohen Auslastung der Kanzleien und<br />

fehlenden Fachkräften nachvollzieh-<br />

Dabei wurde deutlich, dass die kleineren<br />

Hochschulen tendenziell eher zu<br />

Kooperationen oder praktischer Zusammenarbeit<br />

bereit sind. Aber auch<br />

die Verbandsmitglieder könnten durch<br />

das Bereitstellen von Praktikumsplätzen<br />

wirkungsvoll dazu beitragen, dass<br />

die Studienabgänger ihre berufliche<br />

Zukunft wieder mehr in den mittelständischen<br />

Kanzleien sehen.<br />

Gemeinsame Vorstandssitzung<br />

von Steuerberaterkammer, Steuerberaterverband und Steuerakademie<br />

Zur jährlichen Beratung kamen am<br />

23.11.<strong>2017</strong> in Gotha die Vorstände<br />

von Steuerberaterkammer, Steuerberaterverband<br />

und Steuerakademie<br />

Thüringen zusammen. Auf der Tagesordnung<br />

stand u. a. der Umgang<br />

mit aktuellen berufsrechtlichen Problemen<br />

wie die Anforderungen an die<br />

Berufsangehörigen nach dem Geldwäschegesetz,<br />

der EU-Datenschutz-<br />

Grundverordnung oder das „Steuerbürgerszenario“<br />

der Datev eG.<br />

Die Steuerakademie berichtete zur<br />

neuen Konzeption des Steuerfachwirtlehrgangs<br />

ab 2018 und zum Projekt<br />

„Integriertes triales Studium“,<br />

einer Kombination aus dualer Steuerfachangestelltenausbildung<br />

und<br />

Bachelor-Studium Steuern und Prüfungswesen.<br />

Die Steuerberaterkammer erläuterte<br />

den Beschluss der Bundeskammerversammlung<br />

zur Einführung des<br />

Fachassistenten für Rechnungswesen<br />

und Controlling. Als weitere Qualifizierungsmöglichkeit<br />

neben dem<br />

Fachassistenten für Lohn und Gehalt<br />

soll unterhalb der Aufstiegsfortbildung<br />

zum Steuerfachwirt ein zusätzlicher<br />

Fortbildungsweg eröffnet<br />

werden. Die Steuerakademie wird bei<br />

Vorliegen des Anforderungskatalogs<br />

und der Prüfungsordnung mit einem<br />

speziellen Lehrgang auf die Prüfung<br />

vorbereiten.<br />

18 | Verbandsnachrichten 3/<strong>2017</strong>

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