Stadtanzeiger Duelmen kw 50

Auto aktuell
Mittwoch, 13. Dezember 2017
Kurz
notiert
Wohlfühltemperatur
ist wichtig
Nicht zuwarm und nicht zukalt ­
so sollte die angenehme Wohlfühltemperatur
für den Autofahrer
sein. Das ist wichtig. Schon kleine
Abweichungen können große Auswirkungen
haben. Denn Schwitzen
oder Frieren kann zum Stressfaktor
werden, berichtet der Tüv
Nord. Und bei Stress neigen Fahrer
zuaggressiveren und riskanteren
Manövern. Die Klimaanlage
im Auto sollte aber der Beifahrer
bedienen. Übernimmt erdas Einstellen
der Temperatur, kann sich
der Fahrer auf den Verkehr konzentrieren.
Solassen sich Unfälle
vermeiden. Wer allein unterwegs
ist, sollte die Temperatur, bevor er
losfährt, nach seinem individuellen
Wärme­Kälte­Empfinden regeln.
(dpa)
Bei Spurwechsel
dreimal blinken
Einmal kurz aufblinken und dann
die Spur wechseln? Das reicht
nicht. Denn laut Straßenverkehrsordnung
(StVO) müssen Autofahrer
solche Vorgänge rechtzeitig
und deutlich ankündigen. Dabei
müssen sie den Blinker nutzen.
Doch was ist «rechtzeitig» und
«eindeutig»? Dazu mache die
StVO keine konkreten Angaben,
erklärt die Prüforganisation Dekra.
Denn das hänge von der jeweiligen
Verkehrssituation ab. Die anderen
Fahrzeuge müssten in jedem
Fall Zeit genug haben, um
auf das Blinken reagieren und etwa
bremsen zu können. Autofahrer
sollten mindestens dreimal
blinken, bevor sie abbiegen oder
die Spur wechseln. (dpa)
Extrem
gefordert
Bei Nachtfahrten leisten die Augen Schwerstarbeit
Unter keinen anderen
Verkehrsbedingungen ist
das Auge so gefordert
wie bei Dämmerung
und Dunkelheit.
Denn „90 Prozent kehrsteilnehmer. „Zusammen
ergibt sich eine Ver-
der Informationen,
die wir zum kehrssituation, die ein gewisses
Risiko mit sich bringt.“
Fahren benötigen,
werden über Was besonders zum Tragen
die Augen aufgenommen“, kommt: „Wer nachts unterwegs
sagt Verkehrspsychologe Thomas
ist, fährt im Grunde
Wagner von der Dekra. gegen die normale biologische
BeiDunkelheitund schlechter Uhr“, sagt Prof. Matthias
Sicht mit wechselnden Lichtverhältnissen
Graw, Präsident der Deutschen
müssten sich
die Augen jedoch ständig neu
anpassen, was unweigerlich
auch zu einer Reaktionsverzögerung
Gesellschaft für Ver-
kehrsmedizin. Denn der Körper
sei eigentlich auf eine Ruhephase
eingestellt. Speziell
führt. „Wer schlecht wer normalerweise abends
sieht, schätzt auch Distanzen Medizin einnimmt, solltehierauf
falsch ein, unddas erhöht das
bei einer geplanten
Unfallrisiko“, sagt Wagner. Nachtfahrt nach Rücksprache
Grundsätzlich treffen bei mit seinem Arzt gegebenenfalls
Nachtfahrten drei Faktoren
verzichten. Denn viele
zusammen: Der Mensch und
seine Leistungsfähigkeit, bedingt
durch Dinge wie Alter
und Fahrvermögen. Als Zweites
die jeweilige Situation, die
sich etwa aus den Licht- und
Medikamente wirkten auch
ermüdend. Bei Schmerzmitteln
mit Morphinen sei es so,
«dass diese die Pupille verengen
und damit vor allem bei
Dunkelheit das Sehvermögen
Straßenverhältnissen ergebe. einschränken beziehungsweise
Und letztlich die anderen Ver-
eine klare Sicht verhin-
Vorsicht, Blender: Einfache Maßnahmen wie saubere Scheiben können dazu beitragen, die Augen bei
Dunkelheit zuschonen, denn verschmutzte Scheiben sorgen für Streulicht. Foto: dpa
dern“.
Einen ähnlichen Effekt löst
der Graue Star aus. „Hierbei
handelt es sich um eine Eintrübung
der Linse. Das ist ein
schleichender Prozess, der
möglicherweise gar nicht sofort
bemerkt wird“, sagt Graw.
Er rät Autofahrern dazu, spätestensabdem
50.Lebensjahr
in regelmäßigen Abständen
einen Augenarzt auszusuchen.
Vorsicht bei Augentropfen:
Manche können die Pupillen
erweitern, was gerade in der
Nacht oder bei Dämmerung
für viel stärkere Blendung sorgen
kann. Die oft zitierte
Nachtblindheit hingegen ist
eineSehbehinderung,die sich
nicht behandeln lässt. „Hierbei
können sich die Augen
nicht an die Dämmerung anpassen“,
sagt Wagner. Dass
die Sehkraft mit dem Alter
nachlässt, ist ein natürlicher
Prozess. „Wenn ein 20-Jähriger
noch über 100 Prozentverfügt,
sind es bei einem60-Jährigen
nur noch 74 Prozent“,
sagt Wagner.
Hilfe in der Dunkelheit können
Nachtsichtassistenten
bieten, wie sie etwa Audi oder
BMWals Extraanbieten.Diese
arbeiten mit Wärmebildkameras,
die über den Fernlichtbereich
hinaus Objekte erkennen
können. Wenn beispielsweise
in 300 Metern ein Tier
auf die Fahrbahn kommt,
warnt der Nachtsichtassistent
den Fahrer, indem das
Objekt in der Schwarz-weiß-
Darstellung auf dem Bildschirm
rot markiert werde,
erläutert Michael Crusius von
Audi. (dpa)
Auch im
Winter
waschen
Im Winter indie Waschanlage?
Da friert doch allesein!Soargumentieren
viele Autofahrer. Doch erstens
stimmt das so nicht,
und zweitens spricht eine
Mengefür ein sauberes Auto.
Füreine regelmäßigeAutowäsche
auch im Winter gibt
es zweigute Gründe: Werterhalt
und Sicherheit. Denn je
länger Streusalz an Metallen
einwirken kann, desto mehr
Schaden richtet es an.
Zwar sind Karosserien
heutzutage meistens sehr
gut gegen Rost versiegelt,
aber an ungeschützten Teilen
wieAuspuffanlage, Fahrwerkund
Bremsen findetdie
braune Pest genug zu knabbern,
kriecht unter Dichtungenund
in Gummibuchsen –
teure Reparaturen sind die
Folge.
Aber auch der Lack nimmt
einenständigen Salzüberzug
übel, büßt dabei an Glanz
ein. Deshalb mindestens alle
zwei Wochen ab in die
Waschanlage undrunter mit
dem Salzmantel.
Wichtig: Nie auf die Vorwäsche
verzichten, sonst drohen
Kratzer! Groben
Schmutz immer zuvor mit
dem Hochdruckreiniger abspülen,
dabei aber mindestens
30Zentimeter Abstand
halten. Lack und Reifen
schätzen zu intensive Bestrahlung
gar nicht. (pm)
Sicher im Inneren
Skier im Auto transportieren
Wer zum Skifahren
mit dem Auto fährt
und dabei die eigene
Ausrüstung mitnimmt,
musssich überden Transport
Gedanken machen. Ist das
Auto groß genug, kann man
die Skier und Winterausrüstung
bei umgeklappten Rücksitzen
direkt im Innenraum
verstauen. Der Vorteil: die
Fahreigenschaften verändern
sich nicht, weil das Sportgepäck
nicht auf dem Dach
transportiertwird,erklärt der
Tüv Nord. Auf dem Dach sorgt
es für mehr Luftwiderstand
während der Fahrt. Windgeräusche
und Spritverbrauch
nehmen dann mit höherer
Geschwindigkeit zu.
Wer keinen Van oder Kombi
hat, wird die Skier etwa in
einer speziellen Dachbox oder
auf einem Dachgepäckträger
verstauen. Die klassischen
Träger sind mit wenigen
Handgriffen direkt mit dem
Dach oder der Dachreling verschraubt
und nehmen bis zu
sechs Paar Ski auf. Die aerodynamisch
gestalteten Dachboxen
nehmen sogar noch Zusatzgepäck
auf.
Träger mit einer Magnetoder
Saugnapfhalterung sind
eine weitere, besonders kostengünstige
Lösung, wenn
man nurzwei Paar Ski mitauf
die Reise nehmen möchte.
(dpa)
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