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Die neue E-Serie: Geringer Dieselverbrauch<br />
und mehr Komfort<br />
Flexibel mit LogMax, Waratah oder Nisula Aggregaten<br />
Unternehmerportrait - Gottfried Wutte<br />
Text / Fotos: Elisabeth Feichter<br />
Der erste in Österreich ausgelieferte Harvester EcoLog<br />
580E ging an Gottfried Wutte nach Kärnten. Der Unternehmer<br />
zieht nach zwei Monaten Bilanz.<br />
Seit September 2016 werden die neuen E-Serie Harvester<br />
von EcoLog ausgeliefert. Besonderes Augenmerk dem Volvo<br />
Penta Motor, dem neuen Kühlkonzept und besonders der<br />
Flexibilität und Effektivität.<br />
„Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ausser durch noch<br />
mehr Hubraum“<br />
Ausgestattet sind die Harvester mit VOLVO PENTA Motoren<br />
der Baureihe D8. Die modernen, umweltfreundlichen und<br />
sparsamen Motoren erfüllen die Abgasnorm „Stage IV“. Der<br />
Hubraum von 7,7 Liter garantiert mehr Drehmoment, also<br />
mehr Kraft, über den gesamten Drehzahlbereich. Die D8 Motoren<br />
von VOLVO bieten eine Motorenleistung von 218 bis 320<br />
PS bei einem Drehmoment von 1050 bis 1300 Nm. Das maximale<br />
Drehmoment steht jeweils zwischen 1200 bis 1600 U/<br />
min zur Verfügung, d.h. man kann die Drehzahl anpassen, z.B.<br />
im schwächeren Holz und somit den Verbrauch weiter absenken.<br />
Die D8 Motorenreihe von VOLVO wird per Common Rail<br />
Einspritzung mit Diesel versorgt, via Turbolader wird der Ladedruck<br />
aufgeblasen und dank Ad Blue CO 2 - und NOX-reduziert<br />
mit maximaler Effizienz sauber verbrannt.<br />
Neues Kühlerkonzept zeigt Wirkung: Heißer Sommer, kühle<br />
Maschine<br />
Das Kühlerkonzept wurde bei der E-Serie komplett neu aufgesetzt.<br />
Eine fünfte Pumpe garantiert den Hydraulikölumlauf,<br />
gesteuert über das IQAN, und garantiert mit den größeren,<br />
um bis zu 140 mm dickeren Kühlern, nun um 90° hochkant<br />
gedreht, die maximale Kühlung von Hydraulik-, Wasser-, Klima-<br />
und Ladeluftkühler. Die Flügel des über Riemen angetriebenen<br />
Lüfters sind hydraulisch wendbar. Die Wendezeiten<br />
sind ebenfalls über das IQAN temperaturabhängig zu steuern.<br />
Die Erfahrungen aus dem diesjährigen heißen und trockenen<br />
Sommer haben gezeigt, dass Temperaturen über 55° Celsius<br />
praktisch unmöglich sind.<br />
Rundum eine gute Übersicht mit 350° Schwenkbereich<br />
Die komplette E-Serie von EcoLog verfügt über einen Schwenkbereich<br />
von 350°. Der größere Schwenkbereich bietet nicht<br />
nur in der Transportstellung (Kran/Aggregat nach vorne oder<br />
nach hinten) eine wesentlich höhere Flexibilität und optimale<br />
Gewichtsverteilung, sondern erhöht auch bei der Aufarbeitung<br />
den Aktionsradius, vergleichsweise wie bei einem Bagger,<br />
und reduziert die Fahrbewegungen. Die bessere Sicht und<br />
das komfortable „Rückwärts aus der Gasse fahren“ erhöhen<br />
den Fahrerkomfort deutlich. Viele professionelle Maschinenführer<br />
haben bestätigt, dass die Summe aus superleiser, vibrationsarmer<br />
Maschine und hervorragender Rundumsicht,<br />
gepaart mit der standfesten Pendelarmtechnik und der damit<br />
uneingeschränkten Fahrmöglichkeit ungeachtet der Kran-/Aggregatposition,<br />
die Tagesleistung erhöht.<br />
Neue Kabine beim EcoLog Harvester – geringere Transporthöhe<br />
und mehr Tiltwinkel beim 688E<br />
Mit der Vorstellung des EcoLog 688E auf der Elmia Wood <strong>2017</strong><br />
konnte man erstmals die neue Kabine der Harvester (bei allen<br />
Modellen nun Standard) begutachten. Was nur wie eine kleine<br />
Änderung aussieht, bringt einen großen Nutzen.<br />
Geändert wurde äußerlich der Winkel des Daches. So wurde<br />
ein neuer massiver Lichterbügel angebracht, der für eine noch<br />
bessere Lichtausbeute sorgt. Ebenfalls geschützter angebracht<br />
sind nun die Antennen und GPS Empfänger. Den größten Vorteil<br />
jedoch bringt die Kabine des EcoLog 688E. Der Tiltwinkel<br />
der Kabine konnte nun auf 19/12° verbessert werden, wobei<br />
die Transporthöhe gerade mal 3550 mm beträgt. Im Inneren<br />
der Kabine ist keine Einschränkung des Platzes zu bemerken.<br />
Neuer Lichterbügel für noch bessere Ausleuchtung und<br />
Platz für Antennen.<br />
Moderner und hochwertiger Innenraum<br />
Im Innenraum der Kabine versteckt sich so manche Neuheit.<br />
So wurden neben den bekannten Neuerungen der E-Serie wie<br />
Komfortsitz Be-Ge 3130L Airvent, Vermessungscomputer Dasa<br />
Forester, Drucker in A4 mit schwarz/weiß oder Farbe auch das<br />
neue IQan MD4 Touchscreen, ein funktionierendes DAB Radio<br />
und hochwertigere Amateuren verbaut.<br />
Feinheiten wie Coming Home Funktion, Schutz für die Feuerlöscher<br />
an der Kabinenseite, beheizbare Scheibenwischer und<br />
vieles mehr runden die Kabine ab und machen sie noch komfortabler.<br />
Straßenfahrt,<br />
variable Höhe<br />
< 3,70 m<br />
Transportstellung,<br />
min. Höhe 3,34 m<br />
Durch die Pendelarme kann der Harvester auf 3,34 m in<br />
die Transportstellung abgesenkt werden.<br />
Der gelernte Land- und Forstwirtschaftsmeister ist seit 2011<br />
selbstständig und besitzt eine Leidenschaft für technisch<br />
hoch entwickelte Maschinen. „Ich habe unterschiedliche<br />
Harvester getestet. Überzeugt hat mich schlussendlich der<br />
EcoLog 580E, weil es beinahe unmöglich ist, diesen zu kippen“,<br />
erzählt der Kärntner.<br />
Die Pendelarmtechnologie<br />
Die Einsatzgebiete um den Faaker See sind teils steil, daher<br />
spielt die Stabilität des EcoLog 580E eine wesentliche Rolle.<br />
„Die Maschine hat kein kardanisches Mittelgelenk und steht<br />
faktisch nicht auf, wenn der Kran seitlich ausfährt. Zudem<br />
kann der Harvester mit ausgefahrenem Kranarm noch manövriert<br />
werden“, erklärt der Fahrer. Durch die Pendelarmtechnologie<br />
verfügt der Harvester über einen steifen Rahmen<br />
und hat keine Rahmenbremsen wie andere Modelle.<br />
Diese Technologie kann den Bediener zudem unterstützen,<br />
wenn ein Baum schwer erreichbar ist. „Die Pendelarme<br />
ermöglichen den seitlichen sowie den Ausgleich nach vorne<br />
und hinten und das Anheben einzelner Räder“, ergänzt<br />
Waldburg Forstmaschinen (<strong>WFW</strong>)-Verkaufsberater Heiko<br />
Notdurfter.<br />
Bei plus 35° durcharbeiten<br />
Im Vergleich zur D-Serie hat sich die Kühlung bei der E-Serie<br />
weiter verbessert. Sie ist größer, habe stehende Lamellen<br />
und einen Wendelüfter. „Ich glaube, das ist auch ein Vorteil<br />
für die Pumpen, Dichtungen und Schläuche“, so Wutte.<br />
„Nur wenige Maschinen können im Sommer bei plus 35°C<br />
lange durchgehend arbeiten, die hier kann das“, beteuerte<br />
Notdurfter. Den angeführten Verbrauch von rund 0,5 l/fm<br />
bestätigt der Unternehmer. Der Bordrechner Dasa Forester<br />
H70 hat einen sehr schnellen Prozessor. Selbst während des<br />
Arbeitens können Parameter verändert, wie beispielsweise<br />
Sortimente hinzugefügt werden. Wutte ist begeistert von<br />
der raschen Datenkommunikation zwischen dem Computer<br />
und dem Aggregat. „Der Computer bemerkt Veränderungen<br />
bereits im Zehntelbereich“, erläutert der Maschinenführer.<br />
Die Kranausführung des EC260 bezeichnet Wutte als wirklich<br />
gelungen. Vor allem, weil er nicht mittig vor der Fahrerkabine<br />
platziert sei, hat man freie Sicht. „Selbst auf einer<br />
hohen Böschung kann ich Bäume nach dem Trennschnitt<br />
noch problemlos wegheben und das, obwohl ich fast nur<br />
Starkholz schneide“, postuliert der Unternehmer. Insgeheim<br />
träumt er bereits vom nächstgrößeren Harvester, dem 590E.<br />
350° Schwenkbereich<br />
Wutte führt den erweiterten Schwenkbereich von 350° vor.<br />
Das bringe Vorteile, sollte man sich rückwärts eingesperrt<br />
haben oder wenn Bäume gefährlich in Richtung der Maschine<br />
hängen. Ein Umdenken zwischen rechts und links ist<br />
durch eine Einstellung am Computer nicht erforderlich.<br />
4 www.wfw.net