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WFW Aktuell 29/2017

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Die neue E-Serie: Geringer Dieselverbrauch<br />

und mehr Komfort<br />

Flexibel mit LogMax, Waratah oder Nisula Aggregaten<br />

Unternehmerportrait - Gottfried Wutte<br />

Text / Fotos: Elisabeth Feichter<br />

Der erste in Österreich ausgelieferte Harvester EcoLog<br />

580E ging an Gottfried Wutte nach Kärnten. Der Unternehmer<br />

zieht nach zwei Monaten Bilanz.<br />

Seit September 2016 werden die neuen E-Serie Harvester<br />

von EcoLog ausgeliefert. Besonderes Augenmerk dem Volvo<br />

Penta Motor, dem neuen Kühlkonzept und besonders der<br />

Flexibilität und Effektivität.<br />

„Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ausser durch noch<br />

mehr Hubraum“<br />

Ausgestattet sind die Harvester mit VOLVO PENTA Motoren<br />

der Baureihe D8. Die modernen, umweltfreundlichen und<br />

sparsamen Motoren erfüllen die Abgasnorm „Stage IV“. Der<br />

Hubraum von 7,7 Liter garantiert mehr Drehmoment, also<br />

mehr Kraft, über den gesamten Drehzahlbereich. Die D8 Motoren<br />

von VOLVO bieten eine Motorenleistung von 218 bis 320<br />

PS bei einem Drehmoment von 1050 bis 1300 Nm. Das maximale<br />

Drehmoment steht jeweils zwischen 1200 bis 1600 U/<br />

min zur Verfügung, d.h. man kann die Drehzahl anpassen, z.B.<br />

im schwächeren Holz und somit den Verbrauch weiter absenken.<br />

Die D8 Motorenreihe von VOLVO wird per Common Rail<br />

Einspritzung mit Diesel versorgt, via Turbolader wird der Ladedruck<br />

aufgeblasen und dank Ad Blue CO 2 - und NOX-reduziert<br />

mit maximaler Effizienz sauber verbrannt.<br />

Neues Kühlerkonzept zeigt Wirkung: Heißer Sommer, kühle<br />

Maschine<br />

Das Kühlerkonzept wurde bei der E-Serie komplett neu aufgesetzt.<br />

Eine fünfte Pumpe garantiert den Hydraulikölumlauf,<br />

gesteuert über das IQAN, und garantiert mit den größeren,<br />

um bis zu 140 mm dickeren Kühlern, nun um 90° hochkant<br />

gedreht, die maximale Kühlung von Hydraulik-, Wasser-, Klima-<br />

und Ladeluftkühler. Die Flügel des über Riemen angetriebenen<br />

Lüfters sind hydraulisch wendbar. Die Wendezeiten<br />

sind ebenfalls über das IQAN temperaturabhängig zu steuern.<br />

Die Erfahrungen aus dem diesjährigen heißen und trockenen<br />

Sommer haben gezeigt, dass Temperaturen über 55° Celsius<br />

praktisch unmöglich sind.<br />

Rundum eine gute Übersicht mit 350° Schwenkbereich<br />

Die komplette E-Serie von EcoLog verfügt über einen Schwenkbereich<br />

von 350°. Der größere Schwenkbereich bietet nicht<br />

nur in der Transportstellung (Kran/Aggregat nach vorne oder<br />

nach hinten) eine wesentlich höhere Flexibilität und optimale<br />

Gewichtsverteilung, sondern erhöht auch bei der Aufarbeitung<br />

den Aktionsradius, vergleichsweise wie bei einem Bagger,<br />

und reduziert die Fahrbewegungen. Die bessere Sicht und<br />

das komfortable „Rückwärts aus der Gasse fahren“ erhöhen<br />

den Fahrerkomfort deutlich. Viele professionelle Maschinenführer<br />

haben bestätigt, dass die Summe aus superleiser, vibrationsarmer<br />

Maschine und hervorragender Rundumsicht,<br />

gepaart mit der standfesten Pendelarmtechnik und der damit<br />

uneingeschränkten Fahrmöglichkeit ungeachtet der Kran-/Aggregatposition,<br />

die Tagesleistung erhöht.<br />

Neue Kabine beim EcoLog Harvester – geringere Transporthöhe<br />

und mehr Tiltwinkel beim 688E<br />

Mit der Vorstellung des EcoLog 688E auf der Elmia Wood <strong>2017</strong><br />

konnte man erstmals die neue Kabine der Harvester (bei allen<br />

Modellen nun Standard) begutachten. Was nur wie eine kleine<br />

Änderung aussieht, bringt einen großen Nutzen.<br />

Geändert wurde äußerlich der Winkel des Daches. So wurde<br />

ein neuer massiver Lichterbügel angebracht, der für eine noch<br />

bessere Lichtausbeute sorgt. Ebenfalls geschützter angebracht<br />

sind nun die Antennen und GPS Empfänger. Den größten Vorteil<br />

jedoch bringt die Kabine des EcoLog 688E. Der Tiltwinkel<br />

der Kabine konnte nun auf 19/12° verbessert werden, wobei<br />

die Transporthöhe gerade mal 3550 mm beträgt. Im Inneren<br />

der Kabine ist keine Einschränkung des Platzes zu bemerken.<br />

Neuer Lichterbügel für noch bessere Ausleuchtung und<br />

Platz für Antennen.<br />

Moderner und hochwertiger Innenraum<br />

Im Innenraum der Kabine versteckt sich so manche Neuheit.<br />

So wurden neben den bekannten Neuerungen der E-Serie wie<br />

Komfortsitz Be-Ge 3130L Airvent, Vermessungscomputer Dasa<br />

Forester, Drucker in A4 mit schwarz/weiß oder Farbe auch das<br />

neue IQan MD4 Touchscreen, ein funktionierendes DAB Radio<br />

und hochwertigere Amateuren verbaut.<br />

Feinheiten wie Coming Home Funktion, Schutz für die Feuerlöscher<br />

an der Kabinenseite, beheizbare Scheibenwischer und<br />

vieles mehr runden die Kabine ab und machen sie noch komfortabler.<br />

Straßenfahrt,<br />

variable Höhe<br />

< 3,70 m<br />

Transportstellung,<br />

min. Höhe 3,34 m<br />

Durch die Pendelarme kann der Harvester auf 3,34 m in<br />

die Transportstellung abgesenkt werden.<br />

Der gelernte Land- und Forstwirtschaftsmeister ist seit 2011<br />

selbstständig und besitzt eine Leidenschaft für technisch<br />

hoch entwickelte Maschinen. „Ich habe unterschiedliche<br />

Harvester getestet. Überzeugt hat mich schlussendlich der<br />

EcoLog 580E, weil es beinahe unmöglich ist, diesen zu kippen“,<br />

erzählt der Kärntner.<br />

Die Pendelarmtechnologie<br />

Die Einsatzgebiete um den Faaker See sind teils steil, daher<br />

spielt die Stabilität des EcoLog 580E eine wesentliche Rolle.<br />

„Die Maschine hat kein kardanisches Mittelgelenk und steht<br />

faktisch nicht auf, wenn der Kran seitlich ausfährt. Zudem<br />

kann der Harvester mit ausgefahrenem Kranarm noch manövriert<br />

werden“, erklärt der Fahrer. Durch die Pendelarmtechnologie<br />

verfügt der Harvester über einen steifen Rahmen<br />

und hat keine Rahmenbremsen wie andere Modelle.<br />

Diese Technologie kann den Bediener zudem unterstützen,<br />

wenn ein Baum schwer erreichbar ist. „Die Pendelarme<br />

ermöglichen den seitlichen sowie den Ausgleich nach vorne<br />

und hinten und das Anheben einzelner Räder“, ergänzt<br />

Waldburg Forstmaschinen (<strong>WFW</strong>)-Verkaufsberater Heiko<br />

Notdurfter.<br />

Bei plus 35° durcharbeiten<br />

Im Vergleich zur D-Serie hat sich die Kühlung bei der E-Serie<br />

weiter verbessert. Sie ist größer, habe stehende Lamellen<br />

und einen Wendelüfter. „Ich glaube, das ist auch ein Vorteil<br />

für die Pumpen, Dichtungen und Schläuche“, so Wutte.<br />

„Nur wenige Maschinen können im Sommer bei plus 35°C<br />

lange durchgehend arbeiten, die hier kann das“, beteuerte<br />

Notdurfter. Den angeführten Verbrauch von rund 0,5 l/fm<br />

bestätigt der Unternehmer. Der Bordrechner Dasa Forester<br />

H70 hat einen sehr schnellen Prozessor. Selbst während des<br />

Arbeitens können Parameter verändert, wie beispielsweise<br />

Sortimente hinzugefügt werden. Wutte ist begeistert von<br />

der raschen Datenkommunikation zwischen dem Computer<br />

und dem Aggregat. „Der Computer bemerkt Veränderungen<br />

bereits im Zehntelbereich“, erläutert der Maschinenführer.<br />

Die Kranausführung des EC260 bezeichnet Wutte als wirklich<br />

gelungen. Vor allem, weil er nicht mittig vor der Fahrerkabine<br />

platziert sei, hat man freie Sicht. „Selbst auf einer<br />

hohen Böschung kann ich Bäume nach dem Trennschnitt<br />

noch problemlos wegheben und das, obwohl ich fast nur<br />

Starkholz schneide“, postuliert der Unternehmer. Insgeheim<br />

träumt er bereits vom nächstgrößeren Harvester, dem 590E.<br />

350° Schwenkbereich<br />

Wutte führt den erweiterten Schwenkbereich von 350° vor.<br />

Das bringe Vorteile, sollte man sich rückwärts eingesperrt<br />

haben oder wenn Bäume gefährlich in Richtung der Maschine<br />

hängen. Ein Umdenken zwischen rechts und links ist<br />

durch eine Einstellung am Computer nicht erforderlich.<br />

4 www.wfw.net

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