Maschinenringzeitung GU -April 2017
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„Gsöchts vom Aichingerhof“<br />
Seit ca. 35 Jahren gibt es bei<br />
der Familie Aichinger in Hitzendorf-Attendorf<br />
die selbstgeräucherten<br />
ausgezeichneten<br />
Fleischspezialitäten.<br />
Nicht nur der prämierte Osterschinken<br />
ist ein wahrlicher Genuss, sondern<br />
auch die Osterkrainer, das herrliche<br />
Lendbratdl, der Prosciutto, der<br />
würzige Speck und das Grillfl<br />
eisch sind Geschmackserlebnisse.<br />
Der traditionsübergreifende<br />
Betrieb hat<br />
schon in den<br />
50er Jahren<br />
seine<br />
Anfänge.<br />
Damals lag<br />
das Hauptaugenmerk<br />
noch auf dem<br />
Milchviehbetrieb,<br />
die Vermarktung des<br />
Fleisches war nur nebensächlich.<br />
Doch 1982 baute Herr Josef Aichinger<br />
die Direktvermarktung und die Fleischverarbeitung<br />
weiter aus.<br />
So investierte er in eine neue und modernere<br />
Fleischverarbeitungswerkstatt<br />
und tüftelte immer weiter an neuen<br />
Direktvermarktungsstrategien.<br />
Vor allem die kontinuierliche und gute<br />
Qualität des Fleisches ist im Familienbetrieb<br />
sehr wichtig. So wird das<br />
Fleisch nicht etwa zu gekauft sondern<br />
durch den eigenen Mastbestand von<br />
ca. 180 Schweinen erwirtschaftet.<br />
Man sagt je glücklicher die Schweine<br />
sind desto besser das Fleisch.<br />
Aus diesem Grund setzt Familie<br />
Aichinger natürlich auf artgerechte<br />
Haltung. So werden die Schweine<br />
nur mit hofeigenem Futter (Getreide<br />
und Zukauf von Sojashots) gefüttert,<br />
Die Familie Aichinger bewirtschaftet<br />
ca. 15 Hektar. Davon 4 ha Wald, von<br />
dem aus, das perfekte Selchmaterial<br />
(Buchenholz, Sägespänne) gewonnen<br />
wird, auf den restlichen 11 ha werden<br />
Mais, Getreide, Kürbisse und Industriehanf<br />
angebaut.<br />
Doch was steckt hinter<br />
dem Selchen? Wie<br />
läuft der Selchvorgang<br />
ab?<br />
Man kann nicht<br />
von einen Tag auf<br />
den anderen das fi x<br />
fertige Selchfl eisch<br />
genießen.<br />
Vor allem die Vorbereitung<br />
ist ein zeitintensiver<br />
Vorgang.<br />
Das Fleisch wird zuerst in einer Mischung<br />
aus Pöckelsalz, Pfeffer, Kümmel,<br />
Knoblauch, Paprika, Koriander,<br />
Senfkörnern und Wacholder eingesurt<br />
und muss 3 Wochen in dieser Mischung<br />
liegen.<br />
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