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38 B-LigaDillenburgSüd
Mittwoch,1.August2012
Der Meister kommt aus Herborns Stadtgebiet
Absteiger Merkenbach sowie die Siegbach-Verfolger Schönbach und Uckersdorf mit Titelchancen
(cw). Der Meister 2013 in der
15-köpfigen Südgruppe der B-
Liga wird aus der Stadt Herborn
kommen. Damit sind aber weniger
die beiden Kernstadtclubs
ESV und SV gemeint, sondern
eher die Stadtteilvereine
FC Merkenbach, TSSV Schönbach
und SV Uckersdorf.
Bei Absteiger FC Merkenbach
hat es einen Schnitt gegeben.
Nicht nur Trainer Armin
Hickl machte Torsten Schön
Platz, auch einige „Altgediente“
haben sich in den Ruhestand
verabschiedet oder haben
den FC verlassen. Dafür
muss Torsten Schön bei seiner
ersten Trainerstation einige
Nachwuchsspieler in die
Mannschaft integrieren.
In der vergangenen Saison
verhinderte die dominante SG
Siegbach den Aufstieg des von
Bernd Ludwig trainierten TSSV
Schönbach, der anschließend
in der Relegation gegen
Oberscheld und Obere Dill
chancenlos war. Der Tabellenzweite
der vergangenen Saison
darf sich sicher Hoffnungen
auf einen erneuten Spitzenplatz
machen. Allerdings könnte
es auch im vierten Versuch
wieder nicht zum Aufstieg in
die A-Liga reichen.
Dass der TSSV Schönbach
überhaupt in die Relegation
konnte, hatte er dem Schieds-
richtersoll beim SV Uckersdorf
zu verdanken, der zwei Punkte
– und damit Rang zwei – verlor.
Einen einstelligen Tabellenplatz
nennt das Team um Trainer
Markus Bastian als Saisonziel.
Diese Version ist nur dann
B-LigaDillenburgSüd2011/2012
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.
1. Siegbach 26 23 1 2 12 1 0 11 0 2 127 : 23 70
2. Schönbach 26 18 5 3 8 4 1 10 1 2 72 : 18 59
3. Uckersdorf 26 19 2 5 11 1 1 8 1 4 95 : 26 58
4. Guntersdorf 26 15 2 9 8 2 3 7 0 6 64 : 39 46
5. Tringenstein/O. 26 13 4 9 7 1 5 6 3 4 58 : 33 43
6. SSV Dillenburg II 26 12 3 11 7 1 5 5 2 6 65 : 56 39
7. ESV Herborn 26 11 3 12 7 1 5 4 2 7 50 : 56 35
8. Burg II 26 9 7 10 7 2 4 2 5 6 57 : 46 34
9. Sinn II 26 10 3 13 8 2 4 2 1 9 51 : 62 33
10. Niederscheld II 26 9 6 11 6 3 4 3 3 7 66 : 79 33
11. SV Herborn 26 9 2 15 7 0 6 2 2 9 55 : 68 27
12. Driedorf II 26 4 5 17 2 3 7 2 210 31 : 105 17
13. Erdbach 26 3 5 18 2 3 8 1 210 28 : 87 14
14. Hörbach 26 3 0 23 2 0 11 1 012 21 : 142 9
B-LigaSüdReserve2011/2012
s g u v Heim Auswärts Tore Pkt.
1. Siegbach 12 10 0 2 6 0 0 4 0 2 53 : 9 30
2. Tringenstein/O. 12 9 1 2 6 0 0 3 1 2 49 : 15 28
3. Schönbach 12 8 0 4 6 0 0 2 0 4 38 : 17 24
4. Uckersdorf 12 6 1 5 4 1 1 2 0 4 29 : 29 19
5. Guntersdorf 12 4 2 6 3 1 2 1 1 4 25 : 26 14
6. SV Herborn 12 2 2 8 1 1 4 1 1 4 19 : 45 8
7. Erdbach 12 0 0 12 0 0 6 0 0 6 6 : 78 0
nicht tiefgestapelt, wenn damit
eine Position zwischen
Platz 1 und 3 gemeint ist, die ja
nun auch einstellig wäre.
Im Zusammenhang mit den
Aufstiegskandidaten zu nennen
ist sicherlich auch der SSV
Guntersdorf, zumal sich die
Stapel-Truppe selbst vorgenommen
hat, oben mitzuspielen.
Mit Blick auf die personellen
Veränderungen kann man
dem SSV Guntersdorf sicherlich
eine qualitative Verbesserung
bescheinigen. Doch Guntersdorf
wurde schon oft sehr
stark eingeschätzt – und landete
am Ende stets mit einem „Sicherheitsabstand“
im Verfolgerfeld.
■ Gleich vier neue
Reserveteams
Gleich vier neue Gesichter
gibt es in dieser Saison in der
Südgruppe, die schwer einzuschätzen
sind. Da ist zunächst
einmal der TSV Bicken II, der
eine gestandene Kreisoberliga-
Mannschaft vor der eigenen
Nase hat und hier sicherlich
auf die eine oder andere Anleihe
hoffen kann. Wie weit dies
zu einem guten Abschneiden
reicht, wird man sicher erst
nach der halben Vorrunde sehen.
Gleiches gilt auch für die
SG Seelbach/Ballersbach II,
hinter der sich in Teilen der Kader
des A-Liga-Absteigers SK
Herbornseelbach wiederfindet.
Sofern die erste Garnitur
in der A-Liga alleine zurecht
kommt, ist das angestrebte
vordere Tabellendrittel aber
ein mögliches Ziel.
Während die beiden Aartal-
Teams schon Erfahrungen mit
„in Konkurrenz“ haben, betreten
die zweiten Garnituren der
Kreisoberliga-Aufsteiger SSG
Breitscheid und SG Gusternhain/Roth
absolutes Neuland.
Beide Clubs haben personell
aufgestockt, was bei einem geregelten
Spielbetrieb auch notwendig
ist. Wie weit dies die
Teams nach oben spült, wird
sich erst noch zeigen müssen.
Dabei kommt es sicher auch
darauf an, ob aus der ersten
Mannschaft Verstärkung
kommt.
Eine solche braucht sicherlich
auch der SSV Dillenburg II,
will er den angestrebten Aufstieg
perfekt machen. Zwar
konnte die Reserve des Gruppenliga-Absteigers
zuletzt den
einen oder anderen Gegner ärgern,
aber zum Titel ist auch eine
Konstanz notwendig, die
Dillenburg schwer erreichen
kann. Das gilt schon eher für
den SSC Burg II, der in der gleichen
Situation ist wie Dillenburg
und nach dem Abstieg der
ersten Mannschaft zunächst
einmal sehen muss, wie es in
der Kreisoberliga läuft. Da
könnte die zweite Mannschaft
etwas unter die Räder geraten.
Gut aufgestellt ist da sicherlich
der SV Niederscheld II, der
aber eine Schippe drauflegen
muss, will er sich im oberen
Mittelfeld festsetzen.
Eine regelrechte Aufbruchstimmung
herrscht beim FC
Hörbach, wo gleich 17 Neuzugänge
vermeldet werden, was
dazu führt, dass die im September
noch vor dem Ausscheiden
stehende „Germania“ jetzt
mehr will als den letzten Platz
der Vorsaison. Das Personal
Der Kampf gegen
die „rote
Laterne“ der B-
Liga Süd entschied
sich in
der Saison
2011/2012
zwischen Erdbach
und Hörbach.
Hier versucht
sich
Hörbachs Torben
Hudel mit
einem Schuss
gegen die FC-
Abwehrspieler
Marco Gimbel,
Jonas Etz
und Thomas
Seibel. In der
neuen Runde
haben die
„Germanen“
jedoch deutlichaufgerüstet,
so dass
mehr von ihnen
zu erwarten
ist.
reicht sogar für eine Reservemannschaft.
Mit dem Eigengewächs
Pascal Merkardt hat
man einen neuen Spielertrainer,
der Kreisoberliga-Erfahrung
mitbringt.
Der FC Erdbach konnte sich
in der abgelaufenen Saison
darüber freuen, dass Hörbach
aus dem letzten Loch pfiff. So
gab es ausnahmsweise keine
„rote Laterne“. Diese droht
aber nun wieder, wobei man
mit Jörg Heuser einen alten Bekannten
auf die Trainerbank
zurückgeholt hat, der nun zum
wiederholten Mal die
„Schwarz-Weißen“ betreut.
Hochachtungsvoll ist das Engagement
der Erdbacher, die sich
trotz zahlreicher Schlappen
Woche für Woche der Konkurrenz
stellen und dabei auch
noch eine Reserve melden.
■ SG Herborn täte
der Kernstadt gut
Last but not least die beiden
Herborner Vereine, die mehr
oder weniger auf der Stelle treten
nach dem zweiten Platz des
SV in der Saison 2010/2011. Zusammen
mit dem ESV holten
die Kernstädter in der vergangenen
Saison 62 Punkte – zum
Vergleich: Schönbach kam alleine
auf 59 Zähler. Wenn der
ESV als Saisonziel angibt, die
Runde ohne Spielabsage wegen
Personalmangels durchspielen
zu wollen und sich der
SV „fußballerisch weiterentwickeln“
will, dann sollte man
noch einmal über eine Spielgemeinschaft
nachdenken, die es
in der Saison 2001/2002 schon
einmal gab.