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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Mathematik und Informatik

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3.8. SEMINARE 33<br />

Vorbesprechung: 12.7.2005, 14:00 - 16:00 Uhr,<br />

OMZ R U014<br />

Zuordnung: Kerninformatik<br />

Bemerkungen: Zur erfolgreichen Seminarteilnahme<br />

sind ein mündlicher Vortrag sowie eine schriftliche<br />

Ausarbeitung erforderlich. Es kann ein Nachweis nach<br />

ECTS über 3 Leistungspunkte erworben werden.<br />

S Ludwig, Th.<br />

Computer-Sicherheit für Paranoiker<br />

Zeit: Zeit n.V.<br />

Ort: INF 348/013<br />

Vorbesprechung: 25.10.2005<br />

Großgebiet: <strong>Informatik</strong><br />

Zuordnung: Kerninformatik<br />

� Anmeldung � Scheinerwerb<br />

○ Fortsetzung ○ Themenvergabe<br />

Inhalt: Die Sicherheit in Computersystemen ist<br />

in den letzten Jahren zunehmend in den Mittelpunkt<br />

unseres Interesses gerückt. Eine wachsende<br />

Anzahl von Rechnern sind immer stärker miteinander<br />

vernetzt <strong>und</strong> es werden zunehmend wichtigere<br />

Vorgänge über räumlich verteilte Computersysteme<br />

abgewickelt. Beispiele hierfür sind das Online-<br />

Banking, Online-Shopping, EBay <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Die hohe Komplexität in den Betriebssystemen <strong>und</strong><br />

den Übertragungsprotokollen ermöglicht eine Vielzahl<br />

von Angriffsszenarien auf vernetzte Systeme.<br />

Manchmal könnte man glauben, daß nur ein ausgeschalteter<br />

Rechner wirklich sicher sein kann. Wir werden<br />

aber sehen, daß man mit dem entsprechenden<br />

Wissen <strong>und</strong> einigem Aufwand ein sehr gut abgesichertes<br />

System betreiben kann, das trotzdem noch<br />

effizient nutzbar ist.<br />

Im Seminar wollen wir der Frage nachgehen, welche<br />

aktuellen Formen der Angriffe mit welchen Mechanismen<br />

kontrolliert werden können. Dabei ist es immer<br />

wichtig, zunächst das Konzept des Angriffs genau<br />

zu verstehen. Es wird dann ein geeignetes Verteidigungsinstrumentarium<br />

konzipiert, in Betrieb genommen<br />

<strong>und</strong> bzgl. seiner Effektivität überwacht.<br />

Das Ziel des Seminars ist es, neueste Methoden des<br />

Angriffs auf computergestützte Systeme <strong>und</strong> die notwendigen<br />

Verteidigungsmaßnahmen kennenzulernen<br />

<strong>und</strong> in der Lage zu sein, einen geeignet geschützten<br />

Rechner zu betreiben.<br />

Im Seminar werden wir uns auf die Betrachtung<br />

Linux-basierter Rechner beschränken. Alle Themen<br />

sollen auch praktisch erarbeitet werden. Hierzu<br />

können neben den realen Rechnern der Teilnehmer<br />

auch VMware-basierte virtuelle Rechner am Institut<br />

verwendet werden.<br />

Literatur: Es werden Zeitschriftenartikel herangezogen,<br />

die vom Seminarleiter zur Verfügung gestellt<br />

werden. Die restlichen Informationen werden aus dem<br />

Internet besorgt.<br />

Voraussetzungen: Gute Kenntnisse zu Betriebssystemen<br />

<strong>und</strong> Vernetzung<br />

Zielgruppe: <strong>Informatik</strong>er <strong>und</strong> am Thema Interessierte<br />

mit geeigneten Vorkenntnissen<br />

Bemerkungen: Weitere Informationen hier:<br />

http://pvs.informatik.uniheidelberg.de/Teaching/csfp-0506.html<br />

S Ludwig, Th.<br />

Organic Computing - Von der Hirnforschung<br />

zu selbstorganisierten, verteilten<br />

Computersystemen<br />

Zeit: Mittwochs, 16-18 Uhr<br />

Ort: INF 348 R 013<br />

Vorbesprechung: 19.10.2005, 16-18 Uhr<br />

Zuordnung: Angewandte <strong>Informatik</strong><br />

� Anmeldung � Scheinerwerb<br />

○ Fortsetzung � Themenvergabe<br />

Inhalt: Der Ansatz der Neuroinformatik, zum<br />

Verständnis des Nervensystems <strong>und</strong> des Gehirns<br />

beizutragen, gründet auf der Konstruktion von<br />

Modellen für Entwicklungs- <strong>und</strong> Funktionsprozesse<br />

im Gehirn. Die aus dem biologischen Vorbild gewonnenen<br />

Modelle sollen zum Verständnis, aber auch zur<br />

technischen Umsetzung von perzeptiven, adaptiven<br />

<strong>und</strong> kognitiven Prozessen dienen.<br />

Ein wesentliches Merkmal solcher Prozesse ist ihre<br />

Entstehung <strong>und</strong> Steuerung auf der Gr<strong>und</strong>lage von<br />

Selbstorganisation. Diese Organisationsform findet<br />

man bei vielen komplexen Systemen in Natur<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft. Selbstorganisation erklärt die<br />

Entstehung komplizierter globaler Strukturen im<br />

Zusammenspiel zahlreicher Konstituenten auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage einfacher Regeln. Treten dabei Erscheinungen<br />

auf, die keine der Konstituenten ansich<br />

besitzt, so spricht man in der Biologie von Emergenz.<br />

Auf dem Begriff der Information basierend,<br />

können Kognition <strong>und</strong> Bewußtsein als solch emergente<br />

Phänomene des Zusammenspiels von über 100<br />

Milliarden Neuronen im Gehirn aufgefaßt werden.<br />

Schon primitivere Organismen zeigen selbstorganisierte,<br />

zielgerichtete Prozesse, welche sich durch ein<br />

hohes Maß an Anpassungsfähigkeit <strong>und</strong> Robustheit<br />

auszeichnen. Organische Informationsverarbeitung<br />

ist selbst-konfigurierend, selbst-optimierend,<br />

selbst-heilend, selbst-schützend, selbst-erklärend.<br />

Diese Eigenschaften wären für komplexe Softwareprojekte,<br />

insbesondere für verteilte Systeme,<br />

wie Grid-Computing oder Enterpricesoftware, sehr<br />

wünschenswert <strong>und</strong> führten in den letzten Jahren zu<br />

einem neuen Paradigma, dem Organic Computing.<br />

Am Ende des Seminars werden die neusten Ansätze<br />

zur selbstorganisierten Steuerung verteilter Systeme<br />

vorgestellt.<br />

Bei Interesse kann darüber diskutiert werden, ob<br />

überhaupt <strong>und</strong> inwiefern die hier besprochenen<br />

Modelle einen Beitrag zur Philosophie des Geistes<br />

leisten können. Dazu darf auch die bereitgestellte<br />

Mailingliste verwendet werden.<br />

Weitere Informationen:

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