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BSWmagazin 01/2018

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IM INTERVIEW<br />

„Ich komme aus einer<br />

Jan Eichhorn, Leiter IT-Nutzung, Diagnose und Predictive Maintenance bei der DB Systemtechnik<br />

GmbH, im Gespräch mit dem BSW<br />

„Das ist doch alles ganz einfach.“<br />

Wenn man Jan Eichhorn bei der Beschreibung seiner beruflichen<br />

Aufgaben zuhört, könnte man meinen, es gäbe nichts<br />

Unkomplizierteres auf dieser Welt. Wenn man technisch nicht<br />

ganz so versiert ist wie er, dann versteht man bei Begriffen<br />

wie „Predictive Maintenance“, „Diagnosecodes“ oder „MIP“<br />

allerdings erst einmal nicht viel und kann sich nur schwerlich<br />

vorstellen, worum es eigentlich geht. „Das ist doch alles<br />

ganz einfach“, lacht er und erklärt: „Wir entwickeln für die<br />

mobile Integrationsplattform (MIP), also den ICE-Computer,<br />

die Software- und Hardwarespezifikation: Wie sieht sie aus?<br />

Was muss sie können? Wie ist sie angebunden? Alles, was<br />

zwischen Zug und Land kommuniziert werden muss, läuft<br />

über die MIP – von der Sitzplatzreservierung bis zur Diagnose<br />

technischer Systeme. Wir unterstützen alle Baureihen<br />

im Personenverkehr, die diagnosebasiert instand gehalten<br />

werden. Es gibt alleine über 4.000 Diagnosecodes pro ICE-<br />

Baureihe. Die Diagnosemeldungen werden dann aufbereitet,<br />

umgewandelt und den Werkstätten zur Verfügung gestellt.<br />

Die Daten werden also schon auf der Strecke ausgelesen<br />

und können direkt in der Werkstatt ausgewertet werden,<br />

beispielsweise, ob die Bremsen noch einwandfrei funktionieren.“<br />

Der sympathische und offene 50-Jährige arbeitet mit seinem<br />

Team von knapp 20 Mitarbeitern vornehmlich von Frankfurt<br />

am Main aus und genießt es sichtlich, dass er mittlerweile<br />

vieles vom Schreibtisch – bzw. dem Computer – aus anstoßen<br />

kann.<br />

„Gelernt ist gelernt.“<br />

„Ich war lange in der Autoindustrie im Bereich der Bordnetze<br />

tätig, war oft unterwegs und habe weltweit Entwicklungsteams<br />

aufgebaut. Das war eine sehr interessante Zeit<br />

und ich habe viel von der Welt gesehen – am meisten be-<br />

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