BSWmagazin 01/2018

KVB
Vorsicht Glatteis
Zwei Grad unter null. Ein sonniges Wochenende im Januar. Von Schnee kann man in Frankfurt
nur träumen. Aber ein Blick in Richtung Taunus, das nahe gelegene Mittelgebirge vor
den Toren der Stadt, weckt den Wunsch nach einem Spaziergang im Schnee. Auf der höchsten
Erhebung, dem „Großen Feldberg“, soll er bis zu zwanzig Zentimeter hoch liegen? Ein
idealer Tag für einen Ausflug!
Familie Kempfer, Vater, Mutter, zwei Kinder und Frieda, der
Familienhund, der schon jetzt erwartungsvoll herumtollt,
freut sich auf einen herrlichen Wintertag im Taunus.
Das Familienauto ist schnell gepackt und los geht’s Richtung
Königstein.
Als sie endlich angekommen sind und das Auto geparkt haben,
steigt Herr Kempfer aus … und es passiert:
Er tritt auf eine Eisplatte auf dem Gehweg und stürzt. Bevor
er sich umsehen kann, liegt er auf dem Bürgersteig neben
seinem Auto. Seine Hand hängt in einem seltsamen Winkel
aus dem Ärmel seiner Winterjacke und stechende Schmerzen
machen sich bemerkbar.
Vorbei ist es mit der Vorfreude auf einen langen Spaziergang
durch den herrlichen Schnee.
Frau Kempfer ruft den Rettungsdienst und in kurzer Zeit
befindet sich die ganze Familie im Krankenhaus. Nur Frieda
wartet draußen vor der Tür.
Bei Herrn Kempfer wird eine komplizierte Handgelenksfraktur
diagnostiziert. Natürlich wird er medizinisch versorgt und
auch in den nächsten Wochen und Monaten wird er wegen
der Verletzung in ärztlicher Behandlung sein.
Schuld waren der Schnee und die Kälte, die nicht nur für
Frieda aus einem sonnigen Wintertag einen sehr traurigen
Tag gemacht haben … ODER???
Von der genauen Prüfung haftungsrechtlicher Verpflichtungen,
wie zum Beispiel der Streupflicht oder der allgemein
gültigen Verkehrssicherungspflicht, wollen wir in dieser Geschichte
einmal absehen. Und wer genau dort, wo Herr
Kempfer sich verletzte, der Verantwortliche für diese Pflichten
war, ist ein anderes Thema.
Fest steht aber: Hier geschah ein Unfall.
Unter einem Unfall ist jedes auf den Körper einwirkende Ereignis
zu verstehen, das zu einer Verletzung führt.
Was haben Sie als KVB-Mitglied bei einem
Unfall zu beachten?
Ob ein Dritter den Unfall verursacht hat oder zumindest daran
beteiligt war, ist nicht immer sicher festzustellen. Unterrichten
Sie die KVB-Regressgruppe bei ihrer Bezirksleitung so
Hinweis
Die KVB-Info im BSWmagazin auf den Seiten 28–30
wird von vielen Lesern aufmerksam gelesen. Diese
Seiten informieren die Mitglieder über die Krankenversorgung
der Bundesbahnbeamten (KVB). Die Inhalte
werden von der KVB verfasst.
Auskünfte erteilen Ihnen gerne die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der KVB unter der Rufnummer 069 24703-0
oder per E-Mail an info@kvb.bund.de
Weitere Informationen finden Sie unter www.kvb.bund.de
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