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Kunstpreis_2018

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© Copyright: <strong>2018</strong> Andreas Kerstan<br />

Umschlaggestaltung, Illustration: Katharina Bühler<br />

Lektorat, Korrektorat: Andreas Kerstan<br />

Verlag: Kunst Stuttgart International e.V. | Breitscheidstraße 48 | 70176 Stuttgart<br />

Druck: Wir machen Druck, Backnang<br />

ISBN: 978-3-947408-08-5<br />

© Copyright Fotos: liegen beim jeweiligen Künstler des abgebildeten Werkes<br />

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung<br />

des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung,<br />

Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.


[KUN:ST] Preis <strong>2018</strong><br />

Kunst Stuttgart International e.V. mit Sitz in Stuttgart ist ein 2015 gegründeter gemeinnütziger,<br />

internationaler Kunstverein mit rund 250 Mitgliedern aus 15 Ländern (Stand 1.<br />

März <strong>2018</strong>).<br />

Es gehört zu den wichtigen Zielen des Vereins, den Mitgliedern auf nationaler und internationaler<br />

Ebene Ausstellungs- und Präsentationsmöglichkeiten zu verschaffen, jedem<br />

einzelnen Mitglied Unterstützung zur persönlichen und künstlerischen Weiterentwicklung zu<br />

bieten und damit in Summe die Künstler bei ihrer professionellen Selbstvermarktung zu<br />

begleiten.<br />

Zur Unterstützung dieser Ziele veranstaltet [KUN:ST] International in <strong>2018</strong> seinen zweiten<br />

Kunstwettbewerb unter dem Thema Alles Illusion. Während der erste Wettbewerb im Jahr<br />

2017 ein offener Wettbewerb für alle Künstler aus dem In- und Ausland war, ist die<br />

Teilnahme an dem Wettbewerb <strong>2018</strong> auf Mitglieder des Vereins beschränkt.<br />

Der [KUN:ST] Preis <strong>2018</strong> wurde in drei Kategorien ausgeschrieben: Malerei, Grafik / Digitale<br />

Medien / Fotografie und dreidimensionale Arbeiten. In diesem Ausstellungskatalog sind die<br />

66 eingereichten Arbeiten der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler aus [KUN:ST]<br />

International mit Hinweisen zu den Künstlern selbst und deren Kommentaren zu ihren<br />

Arbeiten zu finden. Alle 66 Kunstwerke wurden in einer <strong>Kunstpreis</strong>ausstellung auf der ARTe<br />

<strong>2018</strong> in Sindelfingen gezeigt. In jeder der drei Wettbewerbskategorien wurde durch die Jury<br />

ein [KUN:ST] Preis <strong>2018</strong> vergeben.<br />

Der Vorstand von [KUN:ST] International und die Jury beglückwünschen die Teilnehmer zu<br />

dieser besonderen <strong>Kunstpreis</strong>ausstellung und wünschen Ihnen für ihren weiteren künstlerischen<br />

und persönlichen Weg alles erdenklich Gute.<br />

Stuttgart | März <strong>2018</strong><br />

Andreas Kerstan<br />

Erster Vorsitzender<br />

Kunst Stuttgart International e.V.


TEIL 1<br />

DIGITAL / FOTOGRAFIE / GRAFIK<br />

CHAPTER 1<br />

DIGITAL / PHOTOGRAPHY / GRAPHIC


Ihr Credo lautet: "Suche, finde, lebe,<br />

liebe, genieße Deine Leidenschaft. Ich<br />

lebe meine Leidenschaft und spüre dabei<br />

das volle Leben."<br />

Thea Bayer-Rossi<br />

Thea Bayer-Rossi lebt und arbeitet im<br />

Raum Heilbronn und Bad Rappenau. Mit<br />

einem mehrjährigen Studiengang "Bildende<br />

Kunst" in Nürnberg konnte sie sich nach<br />

ihrer Management Tätigkeit in einem<br />

großen Unternehmen einen Herzenswunsch<br />

erfüllen. Diesen lebt sie in ihren großzügigen<br />

Atelier- und Galerieräumen in<br />

vollen Zügen und mit Leidenschaft aus.<br />

Die Künstlerin experimentiert gerne mit<br />

verschiedenen Materialien und kombiniert<br />

unterschiedliche Techniken. Sie hat eine<br />

große Bandbreite an künstlerischen Ausdrucksmitteln;<br />

z.B. Acryl- und Ölmalerei,<br />

digitale Kunst, Druckgraphik und Objektkunst<br />

(Skulpturen für innen und außen).<br />

Ihre Bildwelten sind Auseinandersetzungen<br />

mit Gesehenem und Erlebtem.<br />

Die Künstlerin ist Mitglied in verschiedenen<br />

Kunstvereinen und präsentiert ihre Kunst<br />

regelmäßig national und international sowie<br />

in der eigenen Galerie.<br />

www.atelierbonarthe.de


Frau mit Illusionen<br />

Fotografie, digital bearbeitet<br />

45 x 80 cm | 2017


und anderen bildnerischen Mitteln. Im Jahr<br />

2014 schloss sie in Hamburg ein Fernstudium<br />

in Fotodesign mit dem Abschluss<br />

als Diplom Fotodesignerin ab.<br />

Ihre Technik besteht aus abstrakter, kreativer<br />

Fotografie, verbunden mit Malerei,<br />

Scherenschnitten, Folien und Lichtquellen<br />

und Themen aus dem täglichen Leben. Um<br />

zu einer entsprechenden Bildaussage zu<br />

kommen, arbeitet sie in Zyklen.<br />

Monika Bendner<br />

Monika Bendner wurde in Berlin geboren.<br />

Bereits in jungen Jahren setzte sie sich mit<br />

der Malerei auseinander, bevorzugt unter<br />

Verwendung landschaftlicher und figuraler<br />

Motive.<br />

Ihre künstlerische Kompetenz auf dem<br />

Gebiet der Malerei baute sie durch<br />

mehrere Kunstkurse an privaten Kunstschulen<br />

in München aus und erweiterte ihr<br />

Spektrum durch die Bereiche Radierung<br />

und Zeichnung.<br />

Seit 2007 arbeitet sie aktiv in einem<br />

Kreativteam mit gestaltender Fotografie,<br />

manueller Bildbearbeitung, mit Acrylfarben<br />

Seit 1998 stellt Monika Bendner ihre Arbeiten<br />

regelmäßig national und international<br />

aus. In 2016 u.a. mit der LDX Galerie,<br />

Berlin, auf der LA Art Show Los Angeles<br />

(USA) und der Art Fair Shanghai (China) und<br />

mit der Galerie Kerstan, Stuttgart, auf der<br />

ART Expo New York (USA).<br />

In 2014 gewann Monika Bendner den Internationalen<br />

Prijs Gemeente Tervuren, Belgien<br />

und in 2017 den [KUN:ST] Preis 2017 von<br />

[KUN:ST] International in dem Bereich Grafik,<br />

Fotografie, Digital Composing.<br />

„Meine Vorstellung zum Thema Alles Illusion<br />

ist die, dass es Stationen im voll erblühten<br />

Rosen-Leben gibt, die nicht mehr<br />

zurückkehren, aber auch aus einer verblühten<br />

Rose kann noch etwas Schönes<br />

werden.“<br />

www.monikabendner.com


Rose 1<br />

Echter Foto-Abzug hinter Acrylglas Metallic<br />

50 x 60 cm | 2017


künstlerischen Fähigkeiten sowie seine Leidenschaft<br />

für die Fotografie. Nach seinem<br />

Jurastudium versuchte er sich zunächst als<br />

Fotograf, entschied sich aber für eine<br />

Karriere als internationaler Banker in<br />

London und New York. Erst vor Kurzem entdeckte<br />

er seine Passion für die Fotokunst<br />

wieder, inspiriert durch ein Wiedersehen<br />

mit dem weltbekannten Fotografen<br />

Andreas Gursky, einem Freund aus seiner<br />

Jugendzeit.<br />

Jochens Fotokunst basiert darauf, Objekte<br />

aus verschiedenen Winkeln aufzunehmen<br />

und die Bilder dann mittels Computer-Software<br />

zu bearbeiten, ohne ihr Wesen und<br />

ihre Vielschichtigkeit zu verfremden. Der<br />

Betrachter seiner Bilder soll stets das abgelichtete<br />

Objekt wiedererkennen können.<br />

Neue, kreative post-production Techniken<br />

wie Blur und Pixsort, die er zum Teil selbst<br />

entwickelt hat, sind ein bedeutender Bestandteil<br />

seiner Arbeit geworden, verbunden<br />

mit lebhaften Farbmanipulationen.<br />

Die Werke von Jochen Cerny wurden<br />

bereits in unterschiedlichen Ausstellungen<br />

in London, Hongkong und in Deutschland<br />

gezeigt.<br />

Jochen Cerny<br />

Jochen Cerny, geboren in Düsseldorf, entdeckte<br />

bereits in jungen Jahren seine<br />

www.cerny-photography.com<br />

Stuttgart II<br />

Fotografie<br />

100 x 100 cm | 2017


Seit 1997 kreiert sie Farb- und Formstrukturen<br />

und setzt dabei musikalische<br />

Merkmale bildhaft um.<br />

2006 begann sie mit Acrylglas zu arbeiten<br />

und entwickelte neuartige Formen von<br />

Objekten und Bildern. Diese zeigen durch<br />

die Bearbeitung des Materials individuelle<br />

Wirkungen, die auch von wechselnden<br />

Spiegelungen der Umgebung abhängig sind<br />

und den Ausdruck von »Musik im Raum«<br />

vergegenständlichen. Formen, Strukturen<br />

verdichten sich und lösen sich schwebend,<br />

mit dem Licht, Schatten und dem Betrachtungswinkel<br />

spielend, wieder auf. Außerdem<br />

beschäftigt sie sich auch mit künstlerischer<br />

Fotografie.<br />

Heidemarie Fruth<br />

Heidemarie Fruth wurde in Böblingen geboren<br />

und lebt und arbeitet seit 1985 in<br />

Echterdingen. 1987 begann ihre intensive<br />

Beschäftigung mit Malerei und Radiertechnik<br />

und von 1995 bis 2004 folgten<br />

Studien in Malerei, Zeichnen, Drucktechniken<br />

und Holzbildhauerei an der<br />

Städtischen Kunstschule Filderstadt u.a.<br />

bei Hannes Steinert, Christian Wulffen,<br />

Thomas Ruppel, Ingo Hoffmann, HWP<br />

Diedenhofen.<br />

Sie ist seit 2003 Mitglied bei den Künstlern<br />

der Filder, seit 2016 in [KUN:ST] International<br />

und seit 1999 Vorsitzende des<br />

Fördervereins der Städtischen Kunstschule<br />

Filderstadt. Seit 1990 zeigt sie ihre Arbeiten<br />

in regelmäßigen Einzel- und Gruppenausstellungen<br />

auf nationaler und internationaler<br />

Ebene, u.a. in Stuttgart, Mainz,<br />

Berlin oder Kopenhagen. Ihre Arbeiten befinden<br />

sich in privaten Sammlungen und im<br />

öffentlichen Raum.<br />

www.fruth-le.de


l'usine fuyante | Fotografie auf Aludibond | 90 x 60 cm | 2017


Mit Geduld, Genauigkeit und vor allem<br />

Experimentierfreude öffneten sich für die<br />

Künstlerin neue Wege im Bereich Holzschnitt.<br />

Die Holzschnitte von Josiane<br />

Ginter überraschen schon auf den ersten<br />

Blick durch ihre beeindruckende Größe.<br />

Das einzige Motiv darauf sind überwiegend<br />

Frauengestalten mit stark gestreckten Proportionen,<br />

die eine spröde Eleganz ausstrahlen.<br />

Die Monumentalität der schönlinigen,<br />

fast ornamentalen Darstellung wird<br />

unterstützt durch die farbige Behandlung<br />

der Flächen. Durch eine besondere Technik<br />

beim mehrfachen Einwalzen der Druckstöcke<br />

entstehen vielfältige Strukturen, die<br />

den Druck in die Nähe der Malerei bringen.<br />

Josiane Ginter<br />

Josiane Ginter hat erst vor einigen Jahren<br />

den Weg zur Kunst gefunden. Sie schrieb<br />

sich im Jahr 2013 im berufsbegleitenden<br />

Kunststudium an der Kunstakademie Trier<br />

ein und wollte ihre Maltechniken verbessern.<br />

Doch während des Studiums stellte<br />

sich schnell heraus, dass die Malerei nicht<br />

ihre Bestimmung war. Anstelle dieser trat<br />

der Holzschnitt immer mehr in den Vordergrund<br />

und wurde zur Passion.<br />

Die Künstlerin arbeitet mit der Positiv- und<br />

der Negativform der ausgesägten Holzplatte<br />

und sie fertigt nur Unikate an. Der<br />

intensive Arbeitsprozess fordert ihren ganzen<br />

mentalen und körperlichen Einsatz,<br />

der sich in der intensiven Wirkung der<br />

Großformate zeigt.<br />

Josiane Ginter stellt ihre Werke auf<br />

nationalen und internationalen Ausstellungen<br />

und Kunstmessen aus. Sie ist die<br />

Besitzerin einer alten Kirche, die sie sowohl<br />

als Atelier als auch als Ausstellungsraum<br />

nutzt.<br />

www.artistinderkirche.com


„Im Laufe des Studiums lernte ich Holzschnitt<br />

kennen und schätzen.<br />

Die Werkstücke wurden immer größer und<br />

immer bunter, schlussendlich kommen sie<br />

der Malerei gleich. Kopflastigkeit mag ich<br />

nicht, aber Bodenständigkeit, weshalb<br />

meine Figuren kleine Köpfe aber große<br />

Füße haben, manchmal auch große Hände.<br />

Wegen dem Gleichgewicht der Gesamtkomposition<br />

auch lange Beine. Ich finde<br />

meine Inspiration beim Yoga, Ballett und<br />

Tanz.“<br />

Josiane Ginter<br />

Die Aufwärmung<br />

Holzschnitt, Druck auf Holz<br />

200 x 60 cm | 2017


Landschaft, Architektur, der Mensch und<br />

auch der abstrahierte Zusammenhang sind<br />

seine Sujets.<br />

Zu dem eingereichten Werk kommentiert<br />

der Künstler: „Die Faszination der großen<br />

Stadt, die Wirkung der Architektur, die<br />

gewissermaßen ihr Atmen bestimmt,<br />

lassen mich immer wieder dieses Thema<br />

aufgreifen.<br />

Dr. Hans-Dieter Ilge<br />

Dr. Hans-Dieter Ilge ist Textilfärber und<br />

Photochemiker. Seine Faszination für Farbstoffe<br />

hat sowohl sein wissenschaftliches<br />

als auch sein künstlerisches Tun getragen.<br />

Sein erster Mal-und Zeichenlehrer war der<br />

Glauchauer Spätexpressionist Fritz Keller.<br />

Später eignete er sich autodidaktisch verschiedene<br />

Techniken an. Die Druckgrafik<br />

hat es ihm angetan, und hier besonders das<br />

alte Verfahren der Aquatintaradierung sowie<br />

die Lithografie und der Holzschnitt.<br />

Mit der Aquatinta-Technik besteht ein hervorragendes<br />

Mittel, verschiedene Architektur-Bestandteile<br />

verallgemeinernd miteinander<br />

wirken zu lassen. Neben anderen<br />

Terror verwundeten Städten ist sowohl<br />

Paris, Brüssel und nun auch Berlin<br />

zuzurufen: "La consternation et la chagrin,<br />

faites la paix!“.<br />

www.artoffer.com/hans-dieter-ilge<br />

Im Druckgrafik-Atelier Berlin Prenzlauer<br />

Berg sowie in der Radierwerkstatt Freilassing<br />

konnte er intensiv experimentieren.<br />

Seit 2006 stellt er regelmäßig expressivrealistische<br />

Druckgrafik, Mischtechnik mit<br />

Pastellkreide und Acryl und Ölbilder<br />

national und international aus.


La consternation...<br />

Aquatinta Radierung, 3 Platten<br />

45 x 70 cm | 2017


Studienreisen in Ländern wie Iran, Japan,<br />

Asien, USA, Australien und Länder Mittelund<br />

Südamerikas. Einzel- und Gruppenausstellungen<br />

in Galerien, Teilnahme an Kunstmessen<br />

weltweit (Art Miami, Art Shanghai),<br />

Museumsausstellungen unter anderem im<br />

Frauenmuseum Bonn, 6th Goyang Festival<br />

Seoul oder im MOCA Museum of Contemporary<br />

ART, Peking.<br />

Ihre Inspiration schöpft sie aus dem<br />

Weltgeschehen. Durch das Spiel mit den<br />

Farben, Techniken und Materialien kommunizieren<br />

ihre Bilder auf einer gefühlvollen<br />

und philosophischen Ebene mit dem<br />

Betrachter und laden ihn zu eigenen Assoziationen<br />

und Träumen ein.<br />

JOHannaS<br />

JOHannaS war bis 2003 selbstständige<br />

Unternehmerin sowie in verschiedenen<br />

Führungspositionen bei internationalen Unternehmen<br />

tätig. Seit 1994 befasst sie sich<br />

mit Kunst, Schwerpunkt Experimental-Art,<br />

Mediale Kunst und Konzeptkunst. Ihr persönlicher<br />

Stil basiert auf verschiedenen,<br />

künstlerischen Studiengängen in Malerei,<br />

Druckgrafik und experimenteller Kunst.<br />

Fremde Länder und Völker sind ihr großes<br />

Interesse und haben auch in ihren Bildern<br />

ihren Ausdruck gefunden. Kultur- und<br />

JOHannaS ist Mitglied in zahlreichen Kunstvereinen<br />

und -verbänden, so u.a. im SGBK<br />

(Schweiz Gesellschaft Bildender Künstlerinnen),<br />

Swissart.net, IG Archiv Ostschweizer<br />

Kunstschaffen, St. Gallen, SIKART, Schweiz<br />

und [KUN:ST] International.<br />

„Schmetterlinge suchen das Licht, immer<br />

der Sonne entgegen. Aus Abertausenden<br />

von kleinen Schmetterlingsbildern entsteht<br />

mosaiksteinartig ein Gesamtbildnis.<br />

Dieses zeigt die Sonne, Himmel, Erde und<br />

Wurzeln auf dem Weg zur Freiheit. Oder<br />

ist alles Illusion?“<br />

www.johanna.ch


Der Sonne entgegen - Schmetterling Mosaik Unikat | Photopainting Mosaik, Plexiglas | 120 x 80 cm | 2017


wie „vom Urknall bis zum Weltuntergang“<br />

auseinander. Parallel dazu setzte er die<br />

Themen in Projektwochen mit Kindern und<br />

Jugendlichen um.<br />

Aus gesundheitlichen Gründen musste er<br />

das Arbeiten mit Farben aufgeben und<br />

setzte von nun an wieder mehr die Kamera<br />

ein, mit der er sich den Zugang zur digitalen<br />

Kunst verschaffte.<br />

Ein Markenzeichen des Künstlers sind seine<br />

aufwendigen Städtecollagen, die als Gastgeschenke<br />

auf der ganzen Welt in den<br />

Partnerstädten zahlreicher Metropolen<br />

Deutschlands bewundert werden können.<br />

Karl-Heinz Kalbhenn<br />

Karl-Heinz Kalbhenn wurde 1950 in Langen<br />

bei Frankfurt am Main geboren, er zeichnete<br />

mit fünf Jahren schon Gesichter, mit<br />

zehn Jahren konnte er schweißen. Auf<br />

Pressspanplatten entstanden erste Ölgemälde<br />

und im Alter von 15 Jahren nahm er<br />

erstmalig an einer öffentlichen Ausstellung<br />

teil.<br />

Die Kunst begleitet ihn bis heute. Er suchte<br />

und sucht immer wieder die Herausforderung.<br />

In den 90iger Jahren setzte er<br />

sich auf Ausstellungen immer wieder in<br />

Form von Aktionen und mit Installationen<br />

Seit 2010 erstellt er am PC komplette<br />

dreidimensionale Bilder, die durch den<br />

Direktdruck auf Alu-Dibond dann auch<br />

fühlbare Konturen erhalten. Karl-Heinz<br />

Kalbhenn präsentiert seine Kunst regelmäßig<br />

in Einzel- und Gruppenausstellungen<br />

auf nationaler und internationaler<br />

Ebene.<br />

Nebenbei organisiert er städtische Kulturevents,<br />

zu denen er Einzelhandel, Gastronomie,<br />

Künstler und Vereine zusammenbringt.<br />

Unter anderem wurde ihm auch für<br />

dieses Engagement die Auszeichnung<br />

Kulturpreisträger der Stadt Rodgau verliehen.<br />

www.kalbhenn-info.de


Motiv 16 | digital Art auf Aludibond | 100 x 70 cm | 2016


zur Verwendung unterschiedlichster Materialien.<br />

Thematisch hat sie sich in der<br />

Anfangszeit, angeregt durch ihr Studienfach<br />

Physik, noch mit einer Vielfalt von<br />

Themen beschäftigt.<br />

"Vor ca. zehn Jahren kam das erste selbstgewählte<br />

Thema: der Kosmos. Dieses<br />

Thema beschäftigte mich mehrere Jahre,<br />

denn die Darstellung von Licht auf schwarzem<br />

Untergrund stellte eine große Herausforderung<br />

dar. In jüngster Zeit arbeite ich<br />

mit einem PC-Programm, was technisch<br />

andere, neue Werkzeuge bietet und nur<br />

erfolgversprechende Ergebnisse bringt,<br />

wenn man malerische Erfahrung hat."<br />

ka.rol@t-online.de<br />

Dr. Käthe Karcher-Rollwage<br />

Dr. Käthe Karcher-Rollwage ist schon seit<br />

ihrer Studienzeit nebenher künstlerisch<br />

tätig. Es begann mit Kursen in Zeichnen<br />

und Aquarell malen, dann verschiedene<br />

Drucktechniken ( Hoch-, Tiefdruck sowie<br />

Lithografie), später Malerei und Skulptur.<br />

Seit etwa 10 Jahren ist sie Mitglied in einer<br />

Ateliergemeinschaft und seitdem selbstständig<br />

künstlerisch tätig. Ihre Freude am<br />

Experimentieren führte sie zu verschiedensten<br />

Techniken der Acrylmalerei und<br />

Eden<br />

Direktdruck auf Alu-Dibond<br />

Unikat | 100 x 100 cm | 2017


Mit der Lichtmalerei hat sie den Pinsel mit<br />

der Kamera vertauscht. Die Kamera dient<br />

als Malmittel, das an Aquarell-, Pastell-,<br />

Pop- und abstrakte Malerei bis hin zur<br />

Tuschemalerei erinnert.<br />

Die Grenzen von Fotografie und Malerei<br />

verschmelzen. Jedes Werk ist ein Unikat,<br />

denn es lässt sich nicht wiederholen. Es<br />

gibt nur den einzigen unwiederbringlichen<br />

„Klick“! An ihren Arbeiten ist alles pure<br />

Fotografie.<br />

Christa Klebor<br />

Die freischaffende Künstlerin Christa<br />

Klebor lebt und arbeitet in Stuttgart. Von<br />

Kindheit an malt und fotografiert sie. Ihre<br />

Weibs-Bilder wurden national und international<br />

ausgestellt und haben bereits<br />

deutschlandweit, in Spanien und Australien<br />

ein neues Zuhause gefunden. Bei<br />

unterschiedlichen Institutionen und an der<br />

Kunstschule in Stuttgart hat sie ihre fotografischen<br />

und malerischen Kenntnisse vertieft.<br />

Ihre Lichtmalerei zeigt die tiefen Schichten<br />

des Moments unserer Realität auf. Jeder<br />

Moment ist anders, auch wenn es uns nicht<br />

so erscheint, weil wir oft nur auf die<br />

großen, groben Dinge achten. Ihre Arbeiten<br />

zeigen auf, das alles fließt, sich bewegt,<br />

pulsiert - von einem Moment zum anderen.<br />

Das ist Leben, das ist lebendig - wie die<br />

Künstlerin selbst.<br />

Die Lichtmalerei ist ein fotografischer<br />

Augenöffner, vor dem der Betrachter Abstand<br />

von der Bilderflut gewinnt, vor dem<br />

man eine Pause einlegt - und vielleicht<br />

durch eine neue Sichtweise anders auf die<br />

Dinge schaut.<br />

www.ck-fotoladen.de


Es ist nicht das, was du denkst<br />

Lichtmalerei, Kaschierung unter Acrylglas<br />

50 x 70 cm | 2017


aufzuschwingen, alles entgleitet. Goethe<br />

schuf damit ein starkes Sinnbild und eine<br />

für viele Kontexte zutreffende Redeweise:<br />

„Die ich rief, die Geister, werd ich nun<br />

nicht los.“<br />

Jugendlicher Übermut und anmaßende<br />

Überschätzung führen immer wieder zur<br />

Illusion der Beherrschbarkeit. Schnell entwickelt<br />

das einmal in die Welt Gesetzte<br />

sein Eigenleben und nicht immer eilt ein<br />

Meister herbei, der das böse Ende abwendet.<br />

Jörg Kraus<br />

Jörg Kraus ist in Rottweil aufgewachsen<br />

und lebt heute in Heidelberg. Schon in<br />

jungen Jahren war er an Ausstellungen<br />

beteiligt, wandte sich dann aber in<br />

Studium und Beruf zunächst der Kulturwissenschaft<br />

zu.<br />

Das Bild konzentriert sich auf die<br />

Ambivalenz des Zauberlehrlings, dessen<br />

Haltung sowohl befehlend als auch<br />

huldigend interpretiert werden kann. Kaum<br />

erkennbar ist am Besen noch ein Schild von<br />

Amazon erkennbar, ein versteckter Hinweis<br />

darauf, welche Geister hier gerufen wurden.<br />

www.joerg-kraus.com<br />

In dem breiten Themenspektrum das er<br />

bearbeitet, sind die Aspekte des Austausches<br />

an Grenzen und Übergängen<br />

immer wieder erkennbar.<br />

Der Zauberlehrling erzählt die Geschichte<br />

eines Lehrlings, dem beim Versuch, sich<br />

zum Meister eines dienstbaren Besens<br />

Der Zauberlehrling<br />

Fotografie<br />

60 x 60 cm<br />

2017


Das Interesse für die Fotografie begleitet<br />

sie zwar schon viele Jahre, wobei erst die<br />

experimentelle oder besser gesagt gestische<br />

Fotografie auch bekannt als „camera<br />

painting“ sie wirklich in ihren Bann gezogen<br />

hat.<br />

Susanne wurde 1959 in Bad Harzburg in<br />

Niedersachsen geboren wo sie auch heute<br />

wieder in der Nähe von Göttingen lebt. Sie<br />

wuchs im Rhein-Main-Gebiet auf und lebte<br />

und arbeitete später sowohl in Frankfurt<br />

am Main als auch in München und mehrere<br />

Jahre an der Ostküste in den USA. Sie war<br />

während ihrer beruflichen Laufbahn bis<br />

heute in unterschiedlichen Bereichen der<br />

Wirtschaft tätig, angefangen mit ihrer Ausbildung<br />

zur Fremdsprachenkorrespondentin<br />

über die Weiterbildung zur Fachwirtin<br />

Tagungs-, Kongress- und Messewirtschaft<br />

bis hin zum Fachhochschulstudium Tourismusbetriebswirt.<br />

Susanne Lyoubi-Burk<br />

Susanne Lyoubi-Burk ist Autodidaktin und<br />

setzt sich erst seit einiger Zeit intensiv mit<br />

dem Thema „künstlerische Fotografie“<br />

auseinander.<br />

Nicht zuletzt inspiriert durch das Thema<br />

ihrer Abschlussarbeit „Kulturtourismus“ begann<br />

Susanne sich vor nicht ganz eineinhalb<br />

Jahren mehr und mehr für ihr unmittelbares<br />

kulturelles und künstlerisches<br />

Umfeld zu begeistern.<br />

Sie selbst sagt: „Viele der spannenden und<br />

kreativen Werke, die ich immer wieder<br />

entdecke, regen mich zu meinen eigenen<br />

fotografischen Arbeiten an“.<br />

kunst-scheune.de/photo-gallery-susannelyoubi-burk


World Trade Centre Oculus | Fotografie | 120 x 80 cm | 2017


Nach mehrjährigem Studium an Freien<br />

Kunstakademien, u.a. im Meisterstudiengang<br />

bei Professor Jo Bukowski, arbeitet<br />

die Künstlerin heute überwiegend im Bereich<br />

der Druckgrafik, wobei sie sich dem<br />

Holzschnitt und der Radierung gleichermaßen<br />

widmet. Dazu sagt sie:<br />

„Holzschnitt und Radierung, also Hochdruck<br />

und Tiefdruck, stellen zwar unterschiedliche<br />

Anforderungen an die Herstellung,<br />

aber das Druckergebnis ist bei<br />

beiden stets auch für mich als Künstlerin<br />

überraschend. Jede meiner Arbeiten entsteht<br />

als einmaliger Handabzug und ist ein<br />

Unikat. Insofern sind meine grafischen<br />

Arbeiten mit meiner Malerei verwandt.“<br />

Marlis G Schill<br />

Marlis G Schill, geboren 1947 in der<br />

DOCUMENTA Stadt Kassel, kommt nach<br />

Studien- und Arbeitsaufenthalten in Frankfurt<br />

/ Main, Paris und Straßburg 1990 nach<br />

Stuttgart, wo sie bis heute lebt und als<br />

freiberufliche Künstlerin arbeitet.<br />

Marlis G Schill stellt ihre Arbeiten seit<br />

vielen Jahren regelmäßig auf internationalen<br />

Kunstmessen und in Galerien aus,<br />

u.a. Art Karlsruhe (<strong>2018</strong>), ARTe Sindelfingen<br />

(<strong>2018</strong>), Luxemburg ART Fair (2017),<br />

Art Market Budapest (2017) oder Art Fair<br />

Milano (2016).<br />

In 2017 nahm sie erfolgreich an jurierten<br />

Ausstellungen zum Thema FRIEDEN (Galerie<br />

Kerstan) und zum Thema WASSER (Galerie<br />

Dengler und Dengler) teil.<br />

Die Erlöse ihrer Arbeiten spendet Marlis G<br />

Schill regelmäßig an Kinderhilfsprojekte im<br />

In- und Ausland.<br />

www.marlisgschill.de


Schöne neue Welt No 2<br />

Holzschnitt Unikat<br />

40 x 62 cm | 2017


Movement aber auch der Pictorialismus,<br />

alles künstlerische Ausdrucksmittel der<br />

Fotografie, nahmen sie in ihren Bann. Seit<br />

2012 ist die Fotografie für Betty Schmidt<br />

eine Art Sprache, mit der sie ihre<br />

Gedanken und Gefühle zum Ausdruck<br />

bringen will und weniger die äußere<br />

Wirklichkeit.<br />

Reales, Gegenständliches verbannt ihre<br />

Phantasie. Alle Erinnerungen an allzu<br />

Konkretem sind ausgelöscht, sobald sie den<br />

Auslöser der Kamera drückt. Den Bruchteil<br />

einer Sekunde nutzt sie, um mit vollem<br />

Körpereinsatz zu fotografieren. Körper und<br />

Kamera sind eine Einheit und ihre Werkzeuge,<br />

ein neues Abbild des Gesehenes zu<br />

schaffen, etwas was zwischen den<br />

Augenblicken liegt, etwas, was nie wieder<br />

kommt.<br />

Betty Schmidt<br />

Betty Schmidt ist zeit ihres Lebens Autodidaktin.<br />

Nach langjähriger Arbeit im EDV-<br />

Bereich, der nur durch Wahr-Falsch,<br />

Schwarz-Weiß oder Eins-Null geprägt ist,<br />

sehnte sie sich nach Farbe. Dies war der<br />

Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit.<br />

Durch Zufall entdeckte sie, dass es möglich<br />

ist, auch mit der Kamera „zu malen“.<br />

Gestische Fotografie, Intentional Camera<br />

Um den malerischen Charakter der Fotografien<br />

zu verstärken, werden die Arbeiten<br />

auf Leinwand mit einer edlen, matt seidig<br />

glänzenden Oberflächenstruktur ausgedruckt<br />

und auf Keilrahmen aufgezogen.<br />

Betty Schmidt wird seit 2015 ständig durch<br />

die Galerie TonArt AG, Hombrechtikon,<br />

Schweiz, vertreten.<br />

betty-schmidt.de


Der rote Briefkasten<br />

Gestische Fotografie<br />

Intentional Camera Movement<br />

Print auf Leinwand<br />

53 x 80 cm | 2017


TEIL 2<br />

MALEREI<br />

CHAPTER 2<br />

PAINTINGS


Ihre Bilder werden von der Leuchtkraft der<br />

Farbe dominiert, sie sind spontane und<br />

sehr farbkräftige Schöpfungen, die zwischen<br />

abstraktem Spiel und Bilderfindung<br />

hin- und herpendeln. Oft finden sich in<br />

ihren Bildern Dinge, die nur angedeutet<br />

sind und unterschiedliche Assoziationen<br />

hervorrufen können - seien es Figuren,<br />

Gesichter oder Szenen. Häufig tauchen<br />

diese erst nach längerer oder mehrmaliger<br />

Betrachtung auf - um beim nächsten Mal<br />

wieder im Abstrakten zu verschwinden.<br />

Dadurch erreicht Susanne Beckh, dass der<br />

Betrachter sich mit ihren Bildern<br />

beschäftigt und nicht satt wird, sie<br />

anzuschauen.<br />

Abgesehen von den völlig abstrakten<br />

Kompositionen lassen ihre Bilder meist<br />

Landschaften oder Landschaftsszenen,<br />

aber auch Figürliches oder Pflanzenmotive<br />

erkennen oder zumindest erahnen.<br />

Susanne Beckh<br />

Susanne Beckh wurde in Düsseldorf<br />

geboren und lebt und arbeitet heute in<br />

Esslingen am Neckar. Nach dem Studium<br />

und Tätigkeit als Realschullehrerin u.a. für<br />

Kunst, ist sie heute als freischaffende<br />

Künstlerin tätig.<br />

Zur eingereichten Arbeit kommentiert die<br />

Künstlerin: „So eine schöne Landschaft!<br />

wird mancher beim ersten Anblick des<br />

Bildes ausrufen. Schaut man aber genauer<br />

hin, wird man feststellen, dass der Schein<br />

trügt.<br />

Man entdeckt überall die Verschmutzung<br />

von Land, Wasser und Luft.“<br />

www.susannebeckh.de


So eine schöne Landschaft!<br />

Acryl mit Collage auf Leinwand<br />

35 x 70 cm | 2017


jedes einzelnen Gesichtes. Kleine Gesten,<br />

Augenblicke des Innehaltens faszinieren die<br />

Künstlerin.<br />

Ein Muster von horizontalen Bewegungen,<br />

die auch innerhalb der Gesichter nicht ihre<br />

Richtung ändern, tauchen wiederkehrend<br />

in den Werken auf. Darüber erschafft<br />

Alexandra Birschmann aus klaren Linien ein<br />

Porträt, das den jeweiligen Farbkanon<br />

aufnimmt und Transparenz zulässt,<br />

wodurch ein ganz eigener Ausdruck<br />

entsteht. Farbe und Form ziehen sich in<br />

spannendem Kontrast an und ergänzen sich<br />

zu einem lebendigen Werk.<br />

Alexandra Birschmann<br />

Was ist real? Wir sehen unsere Welt mit<br />

unserem persönlichen Filter. Empfindungen<br />

beeinflussen unsere Entscheidungen und<br />

unser Handeln. Es entstehen eigene<br />

Wahrheiten, die doch nur Illusion sind?<br />

Alles ist möglich, eine Täuschung oder der<br />

Antrieb für Veränderung?<br />

Menschen stehen im Mittelpunkt der<br />

Arbeiten von Alexandra Birschmann. Nicht<br />

die Interaktion mit der Gesellschaft oder<br />

außergewöhnliche Ereignisse sind ihr<br />

wichtig. Sie interessiert sich für die Mimik<br />

Alexandra Birschmann ist in Bückeburg in<br />

Niedersachsen geboren. Sie arbeitete<br />

zunächst als Goldschmiedemeisterin und<br />

Schmuckdesignerin im In- und Ausland.<br />

Nach Abschluss eines vierjährigen Kunststudiums<br />

in Mainz ist sie als freischaffende<br />

Künstlerin in Rheinhessen tätig.<br />

www.alexandra-birschmann.de<br />

Only in my mind<br />

Acryl auf Leinwand<br />

100 x 80 cm | 2017


Berndt Bojé geht davon aus, dass das Geheimnisvolle<br />

im Sichtbaren und nicht im<br />

Unsichtbaren liegt. Er sieht etwas in der<br />

Natur oder von Menschen Geschaffenes und<br />

durch seine Inspiration, im Unterbewußtsein,<br />

entsteht ein sich langsam ordnendes<br />

Chaos. Der Künstler fühlt, wie sich ein Bild<br />

entwickelt, wie es sich langsam ordnet.<br />

Dieses Gefühl nun auf die Leinwand in Öl<br />

festzuhalten ist schwer für den Künstler,<br />

soll doch die ursprüngliche Vitalität und<br />

Lebendigkeit erhalten bleiben. Der Künstler<br />

selbst sagt: „...wenn man eine Wand<br />

streichen will und den ersten Pinselstrich<br />

ausführt, von dieser Vitalität dieses<br />

Pinselstriches spreche ich; und nicht von<br />

der fertigen, in gleichmäßigem Farbauftrag<br />

fertigen Wand, denn diese besitzt<br />

keine Lebendigkeit mehr. Also muss ein<br />

Künstler kämpfen, dass diese Vitalität<br />

dem Bild bis zum finalen Pinselstrich erhalten<br />

bleibt.“<br />

Berndt Bojé<br />

Berndt Bojé erblickte am 16. Juli 1953 in<br />

Hohenlimburg das Licht der Welt. Dieses<br />

Licht mit all seinen Farben hat ihn so<br />

beeindruckt, dass er beschloss, Maler zu<br />

werden. Nach vielen Irrwegen hat er es<br />

letztendlich geschafft, dieser Berufung<br />

nachgehen.<br />

Und zu dem Werk: „Schaut man lange<br />

genug in die Blüte, den Blütenkelch, mit<br />

den langen Reihen von gelben Fingern,<br />

welche aus dem bleichbläulichen Boden zu<br />

sprießen scheinen, und dem lichten Weg<br />

hinein in den Kelch, ahnt man ein dunkelblauviolettes<br />

Geheimnis.“ (nach Hermann<br />

Hesse)<br />

berndtart.de


Geheimnis der Lilie | Öl auf Leinwand | 80 x 60 cm | 2017


Mohrer lernt zaubern“ oder 2004 Illustrationen<br />

für Kindergeschichten in dem Onlineprojekt<br />

Bücherwürmchen.<br />

Neben der Familie und Beruf als Fachinformatikerin<br />

widmet sie sich seit 2014<br />

ganz intensiv der Malerei. Mit großer Begeisterung<br />

entwickelt sie bis heute ihre<br />

künstlerischen Fähigkeiten und Techniken<br />

auf Kursen und Kunstreisen bei regionalen<br />

und überregionalen Künstlern weiter.<br />

Sabine Brandenburg<br />

Sabine Brandenburg ist 1964 in Laupheim<br />

geboren und lebt seit fast 30 Jahren in<br />

Ehingen bei Ulm.<br />

Seit 1995 beschäftigt sie sich mit der<br />

Malerei. Es entstanden erste Kinder- und<br />

Tierporträts, und sie entwickelte Illustrationen<br />

für Buchprojekte, so z.B. 1996<br />

Buchillustration für das Kinderbuch „Herr<br />

Sabine Brandenburg engagiert sich aktiv im<br />

Tierschutz und dieses Engagement bestimmt<br />

die Sujets ihrer künstlerischen Arbeit:<br />

„Meine Bilder entstehen meist nach<br />

eigenen Fotografien, da ich als Hundebesitzer<br />

viel in der Natur unterwegs bin. Ich<br />

liebe die Natur, bin ehrenamtlich im<br />

Tierschutz tätig und Mitglied in mehreren<br />

Tierschutzorganisationen. Tiere liegen mir<br />

sehr am Herzen, darum findet man sie oft<br />

in meinen Bildern, aber auch das, was ich<br />

verabscheue, wie mit Lebewesen und der<br />

Natur umgegangen wird, kommt bei mir<br />

auf die Leinwand.“<br />

sbrandenburg.de<br />

Blue<br />

Mischtechnik auf Leinwand<br />

80 x 80 cm | 2017


leichte Aquarelle bis hin zu Ölmalerei.<br />

Aber eines war schon immer da, die<br />

Faszination für die Porträt- und Kirchenmalerei<br />

alter Meister und die Liebe zur<br />

Fantasy Literatur. Also verlieh sie ihren<br />

ersten Protagonisten Flügel aus Glas oder<br />

in Pastellnebel gekleidet und so schickte<br />

die Künstlerin sie nach Mittelerde.<br />

Elisabeth Burmester<br />

Die Künstlerin wurde 1974 in Isny im Allgäu<br />

geboren und lebt dort mit ihrer Familie.<br />

Malen ist für Elisabeth Burmester das<br />

Hinübergleiten in eine andere Welt, eine<br />

Seelenwelt, eine Traumwelt. Es ist wie das<br />

Lesen eines Buches, bei jedem Bild entsteht<br />

eine Geschichte.<br />

Als sie sich 1998 entschloss das Malen zu<br />

einem Teil ihres Lebens zu machen, wusste<br />

sie noch nicht, wohin der Weg sie führt.<br />

Deshalb stand am Anfang das Experimentieren<br />

mit den verschiedensten Materialien<br />

und Farben im Vordergrund. Ob Glas, Gips<br />

oder Holz alles kam zum Einsatz. Auch mit<br />

Spraydosen und Airbrush wurde experimentiert.<br />

So entstanden die unterschiedlichsten<br />

Kunstwerke von Glasarbeiten über<br />

Pastellmalerei, Acryl-, Strukturarbeiten,<br />

Heute, fast 20 Jahre später, ist es immer<br />

noch der Mensch der Elisabeth Burmester<br />

fasziniert und immer wieder zu neuen<br />

Bildern inspiriert. Sie sind immer noch<br />

voller Fantasy, aber leidenschaftlicher,<br />

farbiger und lebendiger geworden. Der<br />

Mensch verwoben im kühlen Blau eines<br />

Schmetterlings oder gefangen im feurigen<br />

Rot der Abendsonne.<br />

In jüngster Zeit bevorzugt die Künstlerin<br />

als Technik die Ölmalerei und ihre Sujets<br />

sind Menschen in Verbindung mit der Natur.<br />

Seit 1999 folgten zahlreiche Einzel- und<br />

Gemeinschaftsausstellungen in Isny, Wangen,<br />

Bad Waldsee, Wolfegg, Aulendorf,<br />

Leutkirch, Bad Wurzach, Innsbruck und<br />

Stuttgart. Sie ist Mitglied in [KUN:ST]<br />

International und Kitz Art, Kunst- und<br />

Kulturverein Kitzbühel.<br />

www.burmester-art.de


Traumwind | Öl auf Leinwand | 120 x 80 cm | 2017


Unser Gehirn schafft es ein Bild unserer<br />

Außenwelt herzustellen, aber auch eine<br />

ganz eigene Vorstellung von uns selbst als<br />

Individuum zu erzeugen. Ist das Ich nur<br />

eine Illusion, welches sich aus neuronalen<br />

Netzwerken, Dendriten, Axonen und<br />

Synapsen zusammensetzt? Oder gibt es<br />

noch eine andere Seite?<br />

In „Imagination“ beschäftigt sich Petra<br />

Conte-Sansi mit dem Menschen an sich,<br />

seiner individuellen Wahrnehmung der<br />

Außenwelt, seiner Gefühls- und Traumwelt<br />

und der Reaktionen auf bestimmte<br />

(Lebens)ereignisse.<br />

Petra Conte-Sansi<br />

Inspiriert durch den Kreislauf der Natur,<br />

der auch die Menschen in ihren<br />

Stimmungen und Gefühlen beeinflusst,<br />

nimmt Petra Conte-Sansi den Betrachter<br />

ihrer Werke mit auf eine Phantasiereise<br />

durch eben dieses "Farbenmeer".<br />

Ihr Ziel ist nicht ein reales Abbild der Natur<br />

zu schaffen, sondern deren abstrakte, ganz<br />

individuelle und expressive Umsetzung.<br />

Sowohl durch ihre Werke, als auch durch<br />

parallel dazu entstandene lyrische Texte,<br />

versucht die Malerin und Autorin Gefühle,<br />

Träume und Sehnsüchte der Menschen<br />

darzustellen.<br />

Die Malerin möchte mit ihrem Bild bewusst<br />

auf eine andere Seite des Menschen<br />

aufmerksam machen. Hierbei hat sie<br />

eigene Textsequenzen, die sich mit diesem<br />

Thema beschäftigen, eingearbeitet. Der<br />

Mensch ist eben nicht nur ein rationales<br />

Wesen!<br />

Petra Conte-Sansi arbeitet seit Abschluss<br />

ihres Studiums als Dozentin und ist<br />

freiberuflich als Malerin und Autorin tätig.<br />

Ihre Werke sind seit 2009 in wechselnden<br />

Ausstellungen, Museen oder Privatbesitz im<br />

In- und Ausland zu sehen.<br />

www.petraconte-sansi.de


Imagination | Mischtechnik auf Leinwand | 120 x 60 cm | 2017


oder als eigenständiges künstlerisches<br />

Medium und vermittelt für die Betrachter<br />

stets einen ganz besonderen, eindrucksvollen<br />

Glanz.<br />

Stefanie Etter<br />

Geboren 1969 in Stuttgart ist Stefanie<br />

Etter seit 2009 ausgebildete Kunsttherapeutin<br />

und als Künstlerin im Bereich<br />

der freien Malerei tätig. In diversen Ausstellungen<br />

im In- und Ausland überzeugt sie<br />

regelmäßig ihre Besucher. Sie ist als Dozentin<br />

freier Workshops und in renommierten<br />

Kunstakademien in Deutschland, Schweiz<br />

und Österreich tätig.<br />

Ihre Liebe gilt der Strukturmalerei in allen<br />

Facetten. Aktuell konzentriert sich<br />

Stefanie Etter auf die innovative Resin-<br />

Technik und eröffnet sich ein neues<br />

Experimentierfeld. Dieses moderne Polymermaterial<br />

(Gießharz) lässt sich kongenial<br />

mit vielen Techniken verbinden. Resin<br />

dient entweder als optische Veredelung<br />

Zu ihren Werk sagt die Künstlerin:<br />

„Illusionen – Vorhandenes, Reales, zusammen<br />

mit eigenen Sinneseindrücken anders<br />

interpretieren. Das geschieht sehr oft in<br />

uns bei der Konfrontation mit abstrakter<br />

Kunst, bei einer sich nicht sofort<br />

erschließenden Bildaussage – das ist aber<br />

auch oft die gewünschte Wirkung von<br />

Kunstwerken. „Man sieht nur, was man<br />

kennt oder erinnert“, das ist die<br />

Schwierigkeit im Umgang mit unseren<br />

eigenen „Bildillusionen“. Daher ist es<br />

wichtig, sich diesen Illusionen hinzugeben,<br />

die wir im ersten Eindruck von einer<br />

Abstraktion erhalten – und sich dann mit<br />

dem Gesehenen auseinandersetzen.“<br />

Sind das kauernde Gestalten, uns den<br />

Rücken zukehrend, verhüllt? Beduinen? Suchen<br />

sie Schutz? Vor was? Sehen wir da<br />

eine illusionäre Figur, eine Figur in der<br />

Figur? Das wäre eine wunderbare Interpretation<br />

des Schutzgedankens? So könnte<br />

sich das Werk von Stefanie Etter erschließen,<br />

doch aufgrund hoher Abstraktion<br />

bleibt am Ende dennoch offen, was der<br />

Betrachter sehen kann.<br />

stefanieetter.de


JUST AN ILLUSION<br />

Mischtechnik, Kunstharz auf Styrodur<br />

126 x 60 cm | <strong>2018</strong>


Das zentrale Thema ihrer Malerei ist der<br />

Mensch in all seinen Facetten, auf all<br />

seinen Entwicklungsebenen. Die Fragen zur<br />

menschlichen Existenz, die Gabriele Frey<br />

dabei in ihrer vieldimensionalen Kunst zum<br />

Ausdruck bringt, beinhalten ebenso zeitgenössische<br />

wie sozialkritische Themen.<br />

Dabei bewegen sich die sichtbar gemachten<br />

Visionen, Imaginationen und Träume<br />

der Künstlerin zwischen Realität und Symbolismus.<br />

„Der Rausch der Malerei besteht für mich<br />

darin, beide Gegenpole gleichzeitig zu<br />

erleben: Macherin zu sein und zugleich<br />

Werkzeug in völliger Hingabe“ so beschreibt<br />

die Künstlerin den Malprozess.<br />

Gabriele Frey<br />

Gabriele Frey wurde 1966 in Stuttgart geboren.<br />

Sie wuchs in Süddeutschland und in<br />

Graz/Österreich auf. Heute lebt und arbeitet<br />

die Künstlerin in Biberach/Riß, Nähe<br />

Bodensee.<br />

Auf die Interpretation ihrer Bilder möchte<br />

sich Gabriele Frey nicht festlegen. Zwar<br />

geht mit dem ersten Auftauchen eines<br />

Bildes die Botschaft einher, es gibt<br />

sozusagen eine Richtung der Interpretation.<br />

Alles weitere ist und bleibt jedoch<br />

offen und dem Betrachter bei der Kommunikation<br />

mit dem jeweiligen Bild überlassen.<br />

Zum Bild sagt die Künstlerin: „Ich erlebe<br />

die Deutung des Bildes „Geburtswehen“ in<br />

der Begegnung mit Betrachtern als sehr<br />

vieldimensional. Mir selbst drängte sich<br />

beim ersten Wahrnehmen dieses Bildes<br />

„Unabhängigkeit“ und „Selbstbestimmung“<br />

auf, weshalb ich den Bildtitel auch<br />

gerne, und wie ich finde passenderweise,<br />

auf „Europa zwischen Ost und West“<br />

ausdehne …“<br />

www.gabriele-frey.de


Geburtswehen – Europa zwischen Ost und West | Öl auf Leinwand | 100 x 95 cm | 2017


auch mit verschiedenen Brenntechniken,<br />

wie Raku und Rauchbrand. Aber, sie stellt<br />

auch die Verbindung mit diversen anderen<br />

Materialien, z.B. Holz oder Metall, her.<br />

Mit ihrer experimentellen Acrylmalerei hat<br />

sie eine weitere Möglichkeit gewonnen,<br />

sich künstlerisch auszudrücken. Die vielfältigen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten mit<br />

Acrylfarben und das experimentieren mit<br />

verschiedenen Materialien begeistern und<br />

inspirieren sie immer wieder aufs Neue.<br />

Leichtigkeit, Farbenreichtum und Lebensfreude<br />

bestimmen ihre Arbeiten. Somit<br />

erzielt sie ein äußerst variantenreiches<br />

Spektrum. Ihre Bilder bewegen sich in<br />

einem Spannungsbogen von gegenständlicher<br />

bis hin zu abstrakter Malerei.<br />

Elke Gaertner<br />

Die künstlerische Tätigkeit von Elke<br />

Gaertner umfasst die Malerei sowie die<br />

Objektkunst. Objektkunst ist für Elke<br />

Gaertner Experimentierfreudigkeit, suche<br />

nach Neuem durch Veränderung und Anpassung<br />

verschiedener Materialien. Hauptsächlich<br />

arbeitet sie mit dem Material Ton,<br />

Einzel- und Gruppenausstellungen in privaten<br />

und öffentlichen Räumen, Firmen,<br />

Galerien sowie Kunstvereinen. Ihre Werke<br />

sind in öffentlichen und privaten Sammlungen<br />

vertreten. Ihr eingereichtes Werk<br />

kommentiert die Künstlerin: „Aus spontan<br />

neben- und übereinander gelegten Farbschichten<br />

entwickelten sich schräge Typen!<br />

Ist das Wirklichkeit oder nur Illusion?“<br />

www.elke.gaertner-online.net<br />

Ist dort jemand<br />

Acryl auf Leinwand<br />

80 x 80 cm | <strong>2018</strong>


Erst im Jahr 2003, nach einem Umzug ins<br />

Allgäu, widmete sie sich wieder der Malerei.<br />

Zahlreiche Teilnahmen an Kunstseminaren<br />

begleiteten diesen Entschluss.<br />

Nach Beschäftigung mit vielen unterschiedlichen<br />

Maltechniken ist nun die<br />

Pigmenttechnik favorisiert. Pigmentfarben<br />

werden auf die unbehandelte Leinwand<br />

aufgetragen und mit den unterschiedlichsten<br />

Materialien verarbeitet.<br />

So hat sich die Malerin, mit Vorliebe für die<br />

warmen Farben und einer gewissen Harmonie<br />

in ihren Bildern, einen eigenen Stil<br />

geschaffen. Es spielt immer wieder der<br />

Zufall eine Rolle, ob es eine abstrakte oder<br />

gegenständliche Komposition wird.<br />

Ingrid Huober<br />

Ingrid Huober wurde in Wiener-Neustadt<br />

(Österreich) geboren und ist in Berlin aufgewachsen.<br />

Nach einer Übersiedlung nach<br />

Baden-Württemberg, wo sie viele Jahre<br />

lebte und ein zweijähriges Kunststudium in<br />

Stuttgart absolvierte, zwangen letztendlich<br />

Familiengründung, Kindererziehung und<br />

berufliche Veränderung zu einem Abbruch<br />

des Studiums.<br />

Mit über 120 Ausstellungen im südlichen<br />

Raum und im benachbarten Ausland und als<br />

1.Vorsitzende des Künstlerkreises Oberstaufen<br />

seit 15 Jahren, kann sie auf eine<br />

breite künstlerische Erfahrung zurückblicken.<br />

www.ingrid-huober.de


Assoziation einer Stadt | Mischtechnik auf Leinwand | 100 x 50 cm | 2016


Seit 1990 ist Dietmar Israel Dozent an der<br />

Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Er absolvierte<br />

eine Ausbildung zum Gestaltungstherapeuten<br />

und arbeitet nebenberuflich<br />

als Gestaltungstherapeut in der Jugendeinrichtung<br />

Schloss Stutensee.<br />

Dietmar Israel<br />

Dietmar Israel wurde 1948 in Oederan,<br />

Sachsen, geboren, lebt und arbeitet heute<br />

in Stutensee (bei Karlsruhe) und im Trentino.<br />

Er erlernte zunächst das Handwerk des<br />

Malers und Lackierers und schloss dieses<br />

mit einem Gesellenbrief ab. Dabei begleitete<br />

ihn immer der Wunsch sich bildnerisch<br />

kreativ auszudrücken, nicht Künstler<br />

zu sein und doch werden zu wollen.<br />

Dietmar Israel wurde 1988 Schüler und<br />

später Assistent des Karlsruher Malers und<br />

Grafikers Theo Sand. Danach folgten eine<br />

Ausbildung an der Freskoschule Bozen bei<br />

Professor Scherer, Italien und Professor<br />

Löb in Amsterdam. Weitere Studienaufenthalte<br />

führten ihn zu Professor Uecker,<br />

Professor Opalka, Corneille und Markus<br />

Lüpertz.<br />

Er lotet in seinen Arbeiten immer wieder<br />

sein inneres Befinden aus. Das sichtbare<br />

seiner Malerei dient auch der Erkundung<br />

des seelisch Ahnbaren. Er ist Maler des<br />

inneren Lebens und seine Bilder sind<br />

Landstriche der psychischen Erinnerung.<br />

Räume und Körper in seinen Bildern<br />

werden durch Farbe oft mehr geformt als<br />

gemalt.<br />

Dietmar Israels Bilder befinden sich unter<br />

anderem in der Städtischen Galerie Karlsruhe,<br />

im Regierungspräsidium Karlsruhe, im<br />

Landgericht und im Forschungszentrum<br />

Karlsruhe. In zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen<br />

präsentierte er seine<br />

Werke im In – und Ausland, so z.B. im<br />

Musée Departemental, St Riquier, Frankreich,<br />

in der Städtischen Galerie Mogilev,<br />

Weißrussland, in der Galerie Pietrze, Lodz,<br />

Polen, Shanghai Art Fair, CIGE Peking,<br />

Scuola Grande, Venedig und Briolge Art<br />

Fair, New York, USA. Er erhielt Preise und<br />

Auszeichnungen in Deutschland und Frankreich.<br />

Dietmar Israel ist Mitglied beim BBK<br />

Karlsruhe.<br />

www.dietmarisrael.de


Kraftfeld<br />

Mischtechnik auf Leinwand<br />

120 x 100 cm<br />

<strong>2018</strong>


Seine Kunstwerke befinden sich im Staatlichen<br />

Russischen Museum in Sankt Petersburg,<br />

im Nationalmuseum in Armenien, im<br />

Museum d´Art Moderne de la Ville in Paris,<br />

im Museum Toulouse-Lautrec a Albi und der<br />

Collection Seres Franko in Frankreich, im<br />

Museum Haus Beda in Bitburg, in Deutschland,<br />

in der Collection Dr. Norton Dodge in<br />

den USA.<br />

Youri Jarkikh (Jarki)<br />

Youri Jarkikh (Jarki), ein französischrussischer<br />

Maler, wurde 1938, in Tichorezk,<br />

Region Krasnodar, UdSSR, geboren.<br />

In den 70er Jahren studierte Youri Jarkikh<br />

(russisch Юрий Жарких) Kunst an der Akademie<br />

Vera Muchina in Leningrad. In der<br />

Sowjetunion kämpfte er mit anderen Nonkonformisten<br />

für die unabhängige Kunst. So<br />

war er einer der Organisatoren der<br />

Bulldozer-Ausstellung in Moskau und der<br />

Gazanewskij-Ausstellungen in Leningrad.<br />

Für seine Aktivitäten wurde er von der<br />

damaligen Regierung verfolgt. Im Jahre<br />

1977 emigrierte Youri Jarkikh nach<br />

Deutschland und kurz danach, 1978, nach<br />

Frankreich, wo er bis heute wohnt und<br />

arbeitet.<br />

Er präsentierte seine Arbeiten in über 150<br />

Ausstellungen in Russland, Deutschland,<br />

England, Österreich, USA, Frankreich,<br />

Italien, Japan, Monaco, Belgien und der<br />

Schweiz.<br />

Youri Jarkikh`s Kreativität entwickelte sich<br />

unter dem starken Einfluss der Traditionen<br />

der russischen Avantgarde und des deutschen<br />

Expressionismus. Sein Kunststil bezeichnet<br />

Jarkikh selbst als Stil von Eidos.<br />

„Illusionen sind Träume, die nie verwirklicht<br />

werden, sind Pläne, die nicht<br />

mehr realisierbar sind. Im Zufall kommen<br />

unvorhergesehene Umstände zusammen.<br />

So wird der Zufall zum Herrn unseres<br />

Lebens und macht aus unseren realistischen<br />

Plänen eine Illusion.“<br />

Jarki.info


Am Scheideweg | Mischtechnik auf Leinwand | 92 x 73 cm | 2016


Nach Experimenten mit verschiedenen<br />

Techniken und Materialien arbeitet sie seit<br />

2002 ausschließlich mit Acrylfarbe auf<br />

Leinwand, Acrylglas und Glas.<br />

Kolmeders abstrakte Bilder entstehen unter<br />

anderem durch das Auftragen unzähliger<br />

Schichten aus Acryl und es entsteht<br />

immer erst ein Bild hinter dem Bild,<br />

bevor die eigentliche Bildvision Gestalt<br />

annimmt.<br />

Suzanne Kolmeder<br />

Geboren 1962, arbeitete Suzanne Kolmeder<br />

neben ihrer künstlerischen Tätigkeit u.a.<br />

als Texterin in einer Agentur und war Chefredakteurin<br />

eines Verlages, bevor sie sich<br />

schließlich 2011 in Stuttgart als freischaffende<br />

Künstlerin selbständig machte.<br />

Mit der Serie "Networks 2015" begann Kolmeder<br />

die aufgetragenen Acrylschichten<br />

mit einer von ihr entwickelten Spachteltechnik<br />

weiterzubearbeiten. Die in dieser<br />

Technik entstandenen Bilder betonen formal<br />

deutlich den Kontrast zwischen sanft<br />

wirkender Helligkeit und dem schon fast<br />

brachial wirkenden Einsatz dunkler<br />

Brechungen. Diese Technik setzt sie auch in<br />

ihren aktuellen Bildern der Serie „Deep<br />

Networks. Matrix“ ein. An die Stelle von<br />

begrenzten Netzwerken mit starren<br />

Verbindungswegen tritt bei Kolmeder die<br />

Erkenntnis, Verbundenheit als grenzenlos<br />

zu begreifen und Verbindungen universell<br />

erfahren zu können.<br />

www.kolmeder.com<br />

Deep Networks. Matrix No.10<br />

Spachteltechnik, Acryl auf Leinwand<br />

70 x 70 cm | 2016


Mehrheitlich bleibt sie aber doch der<br />

figurativen Malerei treu. Ihre hauptsächlichsten<br />

Motive sind: Architektur, Technik,<br />

Tiere und immer wieder Menschen. Bewegung,<br />

Kraft, Unübliches aber auch Emotionen,<br />

Farbklänge und Licht faszinieren<br />

sie immer wieder von Neuem. Ihre Bildersprache<br />

variiert zwischen Detailtreue,<br />

Reduktion und Abstraktion in ungemischten<br />

leuchtenden Farben.<br />

Carmen Kroese stellt kontinuierlich im Inund<br />

Ausland aus, nimmt an Messen und<br />

Ausstellungen teil und erhielt schon diverse<br />

Auszeichnungen.<br />

Carmen Kroese<br />

Geboren 1949 in Stein am Rhein, Schweiz.<br />

Schulbildung in Schaffhausen. In Zürich im<br />

Anschluss an die Ausbildung zur Innenarchitektin<br />

studierte sie Malerei Kunst- und<br />

Stilgeschichte und bildet sich ständig<br />

weiter in neuen Techniken.<br />

Im Jahr 2000 erfolgte der Schritt in die<br />

Selbstständigkeit, wodurch der Malerei<br />

mehr Zeit eingeräumt wurde. Sie ist stets<br />

auf der Suche nach dem perfekten Bild. In<br />

ihrem Atelier entstehen Bilder in unterschiedlichsten<br />

Techniken wie Aquarell, Öl,<br />

Acryl und abstrakte Malerei. Die Neugierde<br />

auf Neues und die Experimentierfreudigkeit<br />

beflügeln stets ihre Kreativität.<br />

Emotionen und Gefühle auf Leinwand<br />

ausdrücken ist immer wieder eine große<br />

Herausforderung. Bilder sollten den<br />

Betrachter zum Stillstehen anregen, sollten<br />

ihn ansprechen. In ihm Emotionen<br />

auslösen. Was will der Maler mitteilen. Wie<br />

und warum ist gerade dieses Bild entstanden?<br />

Die Malerin versucht den Wunsch nach dem<br />

perfekten Bild auszudrücken. Die Freude<br />

am Malen, aber auch die Ängste und<br />

Zweifel. Wann ist ein Bild fertig, wann<br />

beginnt es zu „sprechen“? Ist es eine<br />

Illusion?<br />

www.carmen-kroese.ch


Die Malerin | Acryl auf Leinwand | 80 x 60 cm | 2016


Hell-Dunkel-Kontrasten und gezielten<br />

Farbdialogen interessiert sie dabei. Trotz<br />

des bewegten und zum Teil energischen<br />

Farbauftrags halten sich Figuration und<br />

Abstraktion in den Bildern durchaus die<br />

Waage.<br />

Stefanie Lenartz<br />

In der Vulkaneifel ist Stefanie Lenartz zu<br />

Hause. Dass ihre Heimat ihrem eigenen<br />

Werk stets neue Impulse gibt und Zeichen<br />

setzt, zeigen ihre künstlerischen Arbeiten.<br />

Dichte Strukturen, eng miteinander verwobene<br />

Schichten und Übermalungen in<br />

unterschiedlich starker Farbkonzentration<br />

machen die Vielfalt der Gesamtwirkung<br />

aus. Das Malerische und Zeichnerische, das<br />

Transparente und Geschlossene sind<br />

Positionen zwischen denen die Motive und<br />

Themen „stattfinden“.<br />

Stefanie Lenartz` Werke reflektieren ihren<br />

unglaublichen Enthusiasmus für das Detail<br />

und das Atmosphärische. Auch das Schaffen<br />

variationsreicher Farbkompositionen mit<br />

Das Resultat daraus ist auf keinen Fall ein<br />

naturalistisches Bild, sondern eine aufs<br />

Wesentliche konzentrierte, überlegte Komposition,<br />

in der es um das Miteinander von<br />

Farbe und Form geht, um die Wiedergabe<br />

von Farbe, Licht und Raum innerhalb der<br />

Natur. Verinnerlichte Details der Landschaftsorganismen<br />

und Strukturen der<br />

Vegetation kombiniert Stefanie Lenartz im<br />

Bild zu einem neuen vielgestaltigen Farbund<br />

Formgefüge.<br />

Uns als Betrachter begegnen diese farbintensiven<br />

Bilder als wogender Rhythmus, als<br />

scheinbar zufällig gestaltete Arbeit oder<br />

als beschwingter Farbklang.<br />

Textauszug von Eike Oertel-Mascioni<br />

Kunsthistorikerin<br />

www.lenartz-stefanie.de<br />

Reise in die Welt der Illusion I<br />

Acryl auf Leinwand<br />

80 x 80 cm<br />

2017


Susanne Lenz beteiligt sich regelmäßig an<br />

Einzel- und Gruppenausstellungen.<br />

Über ihre künstlerische Arbeit sagt sie<br />

selbst: „Malen ist für mich wie Eintauchen<br />

in eine andere Welt! Ich experimentiere<br />

mit Farben, Formen und Materialien. Ich<br />

abstrahiere und reduziere, lasse einen<br />

vielschichtigen, lebendigen Untergrund<br />

entstehen. Dieser entwickelt sich abstrakt<br />

oder gegenständlich.<br />

Meine Werke beinhalten abstrakte Bilder,<br />

die durch den Einsatz ungewöhnlicher<br />

Materialien wie Rostelemente, Bitumen,<br />

Schellack und Wachs kombiniert werden.“<br />

Susanne Lenz<br />

www.sulemal.de<br />

Susanne Lenz lebt und arbeitet in Lahr.<br />

Von 2008 bis 2012 Studium an der<br />

Kunstschule in Offenburg, weitere Kurse an<br />

verschiedenen Kunstakademien.<br />

Sie hat sich der experimentellen und<br />

abstrakten Malerei verschrieben und<br />

arbeitet überwiegend auf Leinwand in<br />

Acryl-Mischtechnik, aber auch großformatige<br />

Spachtelbilder. Der Betrachter wird<br />

immer wieder zur Entdeckungsreise in die<br />

Welt der Phantasie eingeladen.


Schöpfung<br />

Acryl Mischtechnik auf Leinwand<br />

70 x 100 cm<br />

2016


Zu seinen Werken zählen sowohl gegenständliche<br />

Motive als auch abstrakte Bilder.<br />

Die individuelle Handschrift des Künstlers<br />

ist in jedem seiner Bilder durch deren<br />

kraftvolle Ausdrucksstärke und einer leuchtend,<br />

strahlenden Farbigkeit erkennbar.<br />

Der Zusammenklang zwischen Motiv und<br />

Technik spielt bei ihm eine zentrale Rolle.<br />

Entsprechend vielseitig setzt er seine<br />

malerischen Techniken ein. Die Ideen und<br />

Vorlagen seiner Bilder holt sich der<br />

Künstler hauptsächlich aus Beobachtungen<br />

und Fantasien. Mit innerlicher Freude geht<br />

er seine Werke in der Malerei sowie bei der<br />

Gestaltung von Skulpturen an und genießt<br />

deren Entstehung. Dabei ist die Gabe der<br />

Fantasie sehr wichtig. Am Ende steht das<br />

Werk und eine Ausstellung für Liebhaber<br />

seiner Kunst.<br />

Alfred Maurer<br />

Alfred Maurer wurde 1952 in Mannheim geboren<br />

und lebt als Künstler in Mannheim.<br />

Er studierte in Frankfurt Architektur mit<br />

entsprechender Kunstausbildung. Nach<br />

zwei Berufsausbildungen und der Tätigkeit<br />

als Architekt widmete er sich, anfänglich<br />

noch sporadisch, in den 80iger Jahren der<br />

bildenden Kunst und baute diese ab 2003<br />

verstärkt aus.<br />

In mehreren Einzel- u. Gruppenausstellungen<br />

konnte er seine Fähigkeiten und<br />

Werke der Öffentlichkeit präsentieren. Mit<br />

der Künstlerin Thea Bayer-Rossi fand er<br />

eine sehr angenehme, vielseitige Künstlerin<br />

auf Augenhöhe, mit der er gemeinsame<br />

Kunst erarbeitet und Kulturevents ausrichtet.<br />

Ein ständiger konstruktiver Austausch<br />

der beiden Künstler ist dabei von<br />

großer Bedeutung.<br />

al.mau@gmx.de


Jugendliebe<br />

Acryl auf Leinwand<br />

60 x 80 cm | 2016


Sie malt im Freien an der dänischen Ostseeküste,<br />

den britischen Shetlandinseln<br />

oder im eigenen Garten.<br />

Pastoser Farbauftrag, zügige Pinselstriche<br />

und kräftige Farben mit Öl auf Leinwand<br />

kennzeichnen ihren Stil. Makrostudien vom<br />

Strand oder Vogelstudien von Seevögeln<br />

werden im Atelier gemalt.<br />

Aus Fundstücken vom Strand, Alltagsgegenständen<br />

aus Glas, Metall, Keramik, Holz,<br />

die vom Meer verformt wurden, entstehen<br />

Treibgutobjekte und Bilder in Kombination<br />

mit diesen Materialien. In der abstrakten<br />

Malerei sind Ausgangspunkte Erlebnisse und<br />

Erfahrungen aus dem täglichen Leben.<br />

Seit 2007 stellt Ute Meyer ihre Bilder national<br />

und international aus.<br />

Ute Meyer<br />

„Ich male am liebsten draußen. Wetter<br />

und Wind, Licht und Luft sind in meinen<br />

Bildern spürbar.“<br />

Ute Meyer, geboren 1957, arbeitet seit<br />

1999 als freischaffende Künstlerin mit<br />

eigenem Atelier in Flensburg. In den<br />

Achtziger Jahren beendete sie ihr Kunstpädagogikstudium<br />

mit dem 2. Staatsexamen<br />

und 2006 schloss sie eine Ausbildung<br />

zur Kunsttherapeutin ab.<br />

„Die Spiegelung in der Pfütze vermittelt<br />

die Illusion von der Weite des Himmels und<br />

der Struktur der Pflanzen, aber die<br />

kleinste Bewegung der Wasseroberfläche<br />

lässt diese Illusion zerfließen.“<br />

www.farblandschaften.de


Gartenpfütze | Öl auf Leinwand | 100 x 80 cm | 2017


nie losgelassen. Und so hat er immer Wege<br />

gefunden, seine Fähigkeiten auf diesem<br />

Gebiet ständig zu vervollkommnen.<br />

Seit 2006 arbeitet er wieder gestaltend als<br />

Bildermaler, dann aber hauptberuflich<br />

freischaffend selbständig. Seine Forscherseele,<br />

die ihn in der wissenschaftlichen<br />

Tätigkeit vorantrieb, lebt jedoch seither in<br />

ihm fort. So sieht Bruno sein Kunstschaffen<br />

als Objekt des Forschens und des Experimentierens<br />

mit Farbe, mit Motiven, mit<br />

Bildgestaltung, mit der Abstraktion, mit<br />

dem Zufall und dem Unvorhergesehenen.<br />

Ebenso nutzt er verschiedene Stilelemente<br />

als „Verfremdungsmittel“, die er auch gerne<br />

im Hinblick auf die Eigenwilligkeit<br />

seiner für ihn typischen Bildsprache<br />

einsetzt.<br />

Bruno S. Otto<br />

Er zeichnete von Kindesbeinen an sehr gerne,<br />

porträtierte und malte voller Leidenschaft<br />

immer und überall. Seine erste<br />

künstlerisch kreative Phase war in den<br />

1970er Jahren, in denen er beispielsweise<br />

bei dem Künstler Ullrich Bewersdorff (dem<br />

Zeichenlehrer der Universität Halle a.d.<br />

Saale) und ebenso in Abendkursen an der<br />

Kunsthochschule der Burg Giebichenstein in<br />

Halle lernte. Danach widmete er sein<br />

Leben der Forschung und Wissenschaft.<br />

Doch die Liebe zum kreativen Tun hat ihn<br />

„Ich bevorzuge die figurative Malerei mit<br />

Acryl im Spannungsgefüge zwischen Realität,<br />

Abstraktion, Fantasie und Erfindung.<br />

Dabei versuche ich, das zu malen, was in<br />

mir steckt, was ich empfinde und was ich<br />

mir vorstelle. Weniger das zu malen, was<br />

man ohnehin sieht, vielleicht mehr das,<br />

was sich hinter dem Sichtbaren versteckt.“<br />

www.atelier-bruno-s.com<br />

Scheinwelten<br />

Acryl auf Leinwand<br />

80 x 70 cm | <strong>2018</strong>


den unterschiedlichsten Techniken an<br />

Kunstakademien im In- und Ausland.<br />

Die Arbeiten der Künstlerin zeigen abstrakte<br />

Bildräume in verschiedenen Schichtungen.<br />

Der Anfangsimpuls wird dabei stellenweise<br />

verdeckt, manchmal wieder frei<br />

gelegt und gewinnt durch die sich<br />

verändernde und teilweise beruhigte Umgebung<br />

an Dynamik. Dabei verzichtet sie<br />

bei ihren neueren Werke auf Titel, um zu<br />

verdeutlichen, dass es sich um keine<br />

abbildenden Gemälde handelt.<br />

Ildiko Passarge<br />

Ildiko Passarge lebt in Reichenbach und arbeitet<br />

und unterrichtet in ihrem Atelier in<br />

Esslingen am Neckar. Seit der Jugendzeit<br />

beschäftigt sie sich mit Zeichnen, Malen,<br />

Fotografie, absolvierte aber zunächst eine<br />

kaufmännische Ausbildung. Ab 2000 folgt<br />

für sie eine intensive Auseinandersetzung<br />

mit der Aquarellmalerei und gleichzeitig<br />

Beginn der künstlerischen Weiterbildung<br />

mit zahlreichen Kursen und Seminaren in<br />

"Ich arbeite gerne experimentell - selbst<br />

dann, wenn ich ins Gegenständliche gehe.<br />

Ich arbeite mit selbst hergestellten Spachtelmassen,<br />

aus Marmormehl, Schiefermehle,<br />

Sande. Hinzu kommen Beizen,<br />

Tuschen, Pigmente und ein paar Geheimrezepte.<br />

Das Material hat sein Eigenleben<br />

wenn es auf die Leinwand kommt, sie<br />

reagieren miteinander oder stoßen sich ab<br />

und ergeben unerwartete Ergebnisse. "<br />

Seit 2009 ist sie Dozentin für Malerei im<br />

eigenen Atelier in Esslingen. Ihre Werke<br />

stellt sie regelmäßig in Gruppen- und Einzelausstellungen<br />

sowie Kunstmessen aus.<br />

Sie ist Mitglied im Kunstverein ARTTRA im<br />

Spiegel der Kunst, Esslingen und in<br />

[KUN:ST] International.<br />

www.ildiko-passarge.de


Arctic I | Mischtechnik auf Leinwand<br />

30 x 90 cm | 2017<br />

Arctic II | Mischtechnik auf Leinwand<br />

30 x 90 cm | 2017


Gabriella Prokai, geboren 1973 in Kecskemet,<br />

ist gebürtige Ungarin und hat sich der<br />

Kunst verschrieben. In autodidaktischem<br />

Studium erlernte die Künstlerin verschiedenste<br />

Techniken und erarbeitete Ihren<br />

persönlichen Stil. Sie hat sich bei Matthias<br />

Ruf in Stuttgart in Abstraktion weitergebildet<br />

und 1998 in Ditzingen ihr erstes<br />

Atelier eröffnet. Heute arbeitet die<br />

Künstlerin in ihrem Atelier in Küsnacht am<br />

Zürichsee.<br />

Die menschliche weibliche Figur steht im<br />

Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens<br />

von Gabriella Prokai. Sie verwendet oft<br />

geometrische Figuren, die das Objekt<br />

"Frau" zusammensetzen und durch Farbe<br />

und Technik einen ganz besonderen<br />

Ausdruck findet. Durch markante und<br />

aufgesetzte Flächen wird die Weiblichkeit<br />

über die Farbwahl und die Kontraste<br />

hervorgehoben. Durch gezielte Posen in<br />

Kombination mit speziellen Farbnuancen<br />

erhalten die Werke Sinnlichkeit und versprühen<br />

einen Hauch von Erotik.<br />

Mädchen mit Tasse<br />

Gabriella Prokai<br />

Strukturen, Farbschichten und Tonwerte<br />

lassen den Moment und die Figur entstehen.<br />

Durch Kontraste wie hell und dunkel,<br />

weich und rau, wird die Eigenheit und<br />

Schwingung des Moments erhöht und die<br />

Besonderheit der Figur im Bild festgehalten.<br />

Das Abstrakte und das Reale verbinden<br />

sich harmonisch und unterstreichen<br />

den emotionalen Ausdruck des Augenblicks.<br />

Hinter Schichten und Ebenen verbirgt sich<br />

die Wahrheit oder doch nur die Illusion.<br />

www.prokai.ch


Mädchen mit Tasse | Spachtelmasse, Acryl, Öl auf Leinwand | 150 x 80 cm | <strong>2018</strong>


Die Intention der Künstlerin liegt in ihrer<br />

persönlichen Auseinandersetzung mit den<br />

Erlebniswelten und Erfahrungen ihres<br />

Unterbewusstseins und der Realität. Eine<br />

starre, reglementierte Vorgehensweise<br />

wird bei ihr durch einen „flow“ von ständig<br />

erfolgenden Entscheidungsprozessen ersetzt<br />

und führt zu Werken mit harmonischen<br />

Farbklängen und symbolhaften Zeichen.<br />

Im Duden finden sich zum Begriff "Illusion"<br />

unter anderem folgende Bedeutungen:<br />

Täuschung durch die Wirkung eines<br />

Kunstwerks, das Darstellung als Wirklichkeit<br />

erleben lässt sowie beschönigende,<br />

dem Wunschdenken entsprechende Selbsttäuschung<br />

über einen in Wirklichkeit<br />

weniger positiven Sachverhalt<br />

Andrea Rathert-Schützdeller<br />

Freischaffende Künstlerin, Dozentin für<br />

Freie Malerei a. d. Freien Kunstakademie<br />

Gerlingen, Malreisen bei „artistravel“,<br />

Kurse und Vorführungen bei „boesner“.<br />

Gründung von „andreARS“ als Kreativpunkt<br />

für Malerei und Projekte. Mitglied der<br />

„Kreativen Klasse“ - Berufsverband Ruhr.<br />

Im Werk begegnen wir einer Spiegelung,<br />

die es in der Realität so nicht gibt. Im<br />

oberen Bildteil offenbaren sich zwei<br />

parallel angeordnete, schemenhafte<br />

Figuren, deren Blickrichtung und Haltung<br />

nicht eindeutig auszumachen sind.<br />

Die Spiegelung suggeriert eine völlige<br />

Verschmelzung der beiden Individuen und<br />

lässt Spielraum für Spekulationen, ob es<br />

sich um eine Illusion im Sinne der oben<br />

aufgeführten Definition handelt.<br />

www.rathert-schuetzdeller.de


Illusion | Acryl auf Leinwand | 150 x 80 cm | 2017


das Andere. Durch eine multiperspektivische<br />

und ergebnisoffene Herangehensweise,<br />

die den Zufall willkommen heißt,<br />

entwickeln sich Bilder, die beim<br />

Rezipienten Fragen und Assoziationen<br />

auslösen. Der Entstehungsprozess eines<br />

Kunstwerks wird als intermedial und<br />

experimentell verstanden.<br />

Die Künstlerin wurde 1974 in Horb am<br />

Neckar geboren. Sie wohnt und arbeitet in<br />

Sachsenheim. 1991 gewann sie den ersten<br />

Preis im Rahmen der Ausstellung: "Bürger<br />

malen ihre Stadt" beim Kulturverein<br />

Zehntscheuer e.V. in Rottenburg am<br />

Neckar.<br />

Im Dialog mit dem Bild „Blauphase“ sind<br />

folgende Zeilen entstanden:<br />

Heidi Reinhardt<br />

Heidi Reinhardt hat Ihr Leben lang gemalt,<br />

gezeichnet und fotografiert. In ihren Werken<br />

sind Fantasie, Realität und Imagination<br />

wichtige Größen. Ihre Bilder erzählen<br />

Geschichten aus der Welt, in der sie lebt.<br />

In der Tradition der Surrealisten entstehen<br />

die Werke aus sich selbst. Das Eine ergibt<br />

Mehr Schein als Sein<br />

Hinter den Dingen ist es oft anders<br />

Es liegt darunter, darüber<br />

Es ist da und doch unerreichbar<br />

Es agiert im Verborgenen<br />

Wie im Traum, man sieht es kaum<br />

Das Meer und der Himmel gefrieren<br />

Sie fließen dahin in den unendlichen<br />

Vorhängen der Zeit<br />

(von Heidi Reinhardt 27.1.<strong>2018</strong>)<br />

www.heidi-reinhardt.de


Blauphase<br />

Öl auf Leinwand<br />

60 x 70 cm | 2017


In den Gemälden versucht sie intensiv<br />

diese inneren Traumbilder für Andere darzustellen,<br />

um sie an ihren Gefühlen<br />

teilhaben zu lassen. Diese Leidenschaft ist<br />

die treibende Kraft ihrer Kunst, ein<br />

stetiger, spannungsvoller Dialog mit den<br />

Farben, Formen und dem Licht.<br />

Sie gibt sich keine Regeln für ihre Bilder,<br />

diese entstehen immer direkt aus ihr<br />

heraus. Alles ist für sie ständig in<br />

Bewegung. Der Betrachter kann in ihren<br />

Bildern nicht nur die ersehnte Freiheit, das<br />

erhoffte Glück oder die Freude ihrer<br />

Protagonisten und Figuren entdecken.<br />

Manchmal schleichen sich auch in den<br />

Abstraktionen negative Emotionen mit ein,<br />

die sich in ihrer Darstellung auch kalt und<br />

traurig anfühlen.<br />

Ute Rieder<br />

Seit ihrer Kindheit bewundert Ute Rieder<br />

die Natur mit all ihren Farben und Formen.<br />

Die Bewegungen von Wasser, Feuer und<br />

auch der Wolken ließen sie nicht mehr los.<br />

Dadurch inspiriert entstehen vor ihrem<br />

inneren Auge Traumbilder, die sie nur<br />

Bruchteile von Sekunden gigantisch groß<br />

und unwahrscheinlich farbig sieht.<br />

Ute Rieder, 1963 in Albstadt geboren, befasste<br />

sich bereits in der Schulzeit intensiv<br />

mit Literatur und Kunst. 1983 wurde ihr<br />

eine private Förderung durch die Kunstlehrerin<br />

zuteil. Es entstanden erste abstrakte<br />

Tuschezeichnungen. Nach der<br />

Ausbildung zur Entwurfsdirektrice arbeitete<br />

sie in Deutschland und der Schweiz.<br />

1989 studierte sie an der Freien Akademie<br />

für Bildende Kunst & Grafikdesign. Freiburg.<br />

Seit 1985 präsentiert sie ihre Arbeiten<br />

im In- und Ausland.<br />

ute-rieder.de


Dunkle Träume | Acryl auf Leinwand | 120 x 80 cm | <strong>2018</strong>


2013 die Ateliergemeinschaft Raum3plus in<br />

Korntal.<br />

Malen bedeutet ihr in erster Linie mit<br />

ihrem Selbst in Kontakt zu treten. Es ist<br />

eine Annäherung an ihre eigene Seele. Ein<br />

Weg nach der Suche des Selbstausdruckes.<br />

Zu zeigen hier bin ich. Jede einzelne Geste<br />

wird hier zum Lebenszeichen.<br />

Gudrun Schattel<br />

Gudrun Schattel wurde in Stuttgart geboren.<br />

Farbgestaltung in Wohnräumen und in<br />

der Natur haben sie schon immer<br />

fasziniert.<br />

Eine Feng Shui Ausbildung 2006 in Freiburg<br />

gaben ihr den Impuls Ihre Malerei wieder<br />

aufzunehmen und zu vertiefen. Durch<br />

verschiedene Kurse an der Volkshochschule<br />

und in einem renommierten Münchner<br />

Atelier reifte in ihr der Wunsch, das Malen<br />

von der Pike auf zu lernen.<br />

Der Kampf, die korrekte Darstellung<br />

hinter sich zu lassen und mehr und mehr zu<br />

einer lockeren und abstrakteren Farbgebung<br />

zu kommen, beschäftigt Gudrun<br />

Schattel tagtäglich. Die Linien in ihren<br />

Bildern sind Linien der Natur und Linien<br />

des eigenen Lebens, Linien der Begegnungen<br />

und Linien der ständigen Auf und Abs<br />

im Leben.<br />

gudrunschattel.de<br />

Von 2008 bis 2012 studierte Gudrun<br />

Schattel Malerei und Druckgrafik an einer<br />

Freien Kunstschule in Stuttgart. Ihr<br />

Studium hat Sie erfolgreich mit einem<br />

Diplom abgeschlossen und gründete gemeinsam<br />

mit zwei weiteren Künstlerinnen


Illusion 1 | Öl auf Leinwand | 110 x 50 cm | 2017


Ihre zumeist großformatigen Werke sind<br />

eine Komposition aus Flächen, Farben und<br />

Linien, die den Betrachter oft in das Bild<br />

hineinziehen und ihn eher nachdenklich<br />

stimmen. Über ihre Motivation zu malen,<br />

sagt sie selbst:<br />

"In vielen Schichten trage ich Farbe auf<br />

und auch wieder ab, um dann in der<br />

weiteren Bearbeitung wieder Ruhe in das<br />

Bild zu bringen. Bilder als Spiegel<br />

gelebten Lebens, nicht gefällig, sondern<br />

vielschichtig."<br />

In jüngster Zeit arbeitet die Künstlerin an<br />

einer Serie expressiver, kontrastreicher,<br />

farbgewaltiger Gemälde, die ein Beleg<br />

ihrer Experimentierfreudigkeit und ihrem<br />

Mut hin zu neuen Techniken und Ausdrucksformen<br />

sind.<br />

Ruth Schleeh<br />

Ruth Schleeh ist bereits seit mehr als 30<br />

Jahren als freischaffende Künstlerin tätig.<br />

1986 markiert den Beginn ihrer künstlerischen<br />

Arbeit. Damals verband sie ihren<br />

mehrjährigen Aufenthalt in Belgien mit<br />

ersten künstlerischen Studien in Kohle und<br />

Aquarell. Zurück in Deutschland nahm sie<br />

mehrjährigen Privatunterricht. Schnell<br />

entwickelte sie ihre eigene, unverkennbare<br />

Technik.<br />

Ruth Schleeh stellt Ihre Werke seit vielen<br />

Jahren auf nationalen und internationalen<br />

Ausstellungen und Kunstmessen aus - so<br />

z.B. in 2015 auf der Art Innsbruck, der<br />

Berliner Liste, der Art International in<br />

Zürich und in 2016 und 2017 auf der ARTe<br />

Stuttgart und 2016 in der Galerie Kunstraum<br />

Wien.<br />

www.ruth-schleeh.com<br />

Verwirrte Seele<br />

Mischtechnik auf Malkarton<br />

30 x 30 cm<br />

gerahmt 50 x 50 cm im Passepartout | 2017


zukunftsweisend war. Immer wieder war<br />

auch Papier im Spiel und durch intensives<br />

Experimentieren entdeckte sie das<br />

Potential, welches im Papier steckt, um es<br />

für ihre künstlerische Arbeit zu verwenden.<br />

Heute arbeitet sie ausschließlich mit<br />

Papier als Malmedium. Die Bildsprache ist<br />

abstrakt, die Farben intensiv. Hinzu kommen<br />

neue Strukturen, die sich durch das<br />

Papier ergeben. Diese Trilogie bestimmt<br />

Henny Schlüters Arbeiten und den besonderen<br />

Reiz ihrer Bilder.<br />

Hot Summer<br />

Henny Schlüter<br />

Henny Schlüter, geboren in Neustrelitz,<br />

studierte in München Betriebswirtschaft<br />

und Architektur und begann parallel zum<br />

Beruf mit der Malerei.<br />

Sie befasste sich viele Jahre mit fast allen<br />

Kunsttechniken, fand aber keine künstlerische<br />

Ausdrucksweise, mit der sie sich<br />

identifizieren konnte und die für sie<br />

Auf den ersten Blick meint der Betrachter,<br />

ein Aquarell vor sich zu haben, das mit herkömmlichen<br />

Malmitteln gestaltet wurde.<br />

Aber "Alles Illusion" - die Künstlerin hat<br />

sich ausschließlich ihrer Methode mit<br />

Papier zu malen bedient. Mit dieser Arbeit<br />

bewegt sie sich im Rahmen der formalen<br />

Vertrautheit, setzt aber andere Mittel ein<br />

und führt den Betrachter an Neues heran,<br />

was er so bisher nicht erfahren hat.<br />

Das Bild enthält keine herkömmlichen<br />

Malmedien wie Öl, Acryl, Aquarellfarbe<br />

usw. sondern ausschließlich Papier mit der<br />

Vielfalt seiner gestalterischen Möglichkeiten.<br />

www.hennyschlueter.de


Hot Sumer | Malerei mit Papier auf Leinwand | 68 x 48 cm | 2017


Ihre aus der Natur gewonnen Eindrücke<br />

werden weder naturalistisch noch bildhaft<br />

auf Leinwand oder Papier gebracht, sondern<br />

formen sich aus inneren Bildern, geleitet<br />

von Erinnerungen und Gefühlen, die<br />

sich beim Malen einstellen. Dies geschieht<br />

in einem Schöpfungsprozess, der nicht<br />

vorher bestimmbar ist. „Ich arbeite mich<br />

vom sichtbaren Bekannten zum verborgenen<br />

Unbekannten vor.“<br />

Ingrid Schwarz<br />

„Beim Malen versuche ich, es der Natur<br />

gleich zu tun: wachsen lassen, Schichten<br />

übereinander legen, zerstören, abwaschen,<br />

umwandeln, immer wieder neu<br />

beginnen“.<br />

In diesem Prozess der vielen Schichtungen<br />

und Übermalungen bleiben Spuren, es<br />

entstehen Räume und eine visuelle Tiefe.<br />

Ingrid Schwarz verwendet vorzugsweise<br />

Materialien erdgeschichtlichen Ursprungs:<br />

Pigmente aus der Natur, Erdfarben, Steinund<br />

Schiefermehle, Kreide, Kohle. Linien<br />

und Kratzspuren durchziehen die zum Experimentierfeld<br />

gewordene Bildoberfläche.<br />

Ingrid Schwarz lebt und arbeitet in<br />

Stuttgart, ist Mitglied der Künstlergruppe<br />

„Atelier am Westkai“, und sie ist Dozentin<br />

an verschiedenen Kunstakademien.<br />

Zu dem ausgestellten Werk sagt Ingrid<br />

Schwarz: „Die Illusion der Schwere: eine<br />

rätselhafte Oberfläche suggeriert ein<br />

Abbild von schwerem Material. Ein fragiles<br />

Papier mutiert zur rostigen Eisenplatte.<br />

Die Strategie der Verrätselung eröffnet<br />

andere Gedankengänge und schafft die<br />

Illusion von Schwere. Leicht und schwer<br />

verschwimmt.“<br />

www.westkai-art.de


Die Illusion der Schwere I | Mischtechnik auf Papier | 64 x 50 cm | 2017


Soussen<br />

„DAS GEHEIMNIS DER KUNST LIEGT DARIN,<br />

DASS MAN NICHT SUCHT, SONDERN<br />

FINDET.“ Kein anderes Zitat als dieses von<br />

Pablo Picasso beschreibt den Werdegang<br />

von Soussen besser. So vielfältig ihre bisherigen<br />

beruflichen Stationen waren, so<br />

vielfältig entwickelte sich ihr kreatives<br />

Potential. Soussen faszinieren Strukturen.<br />

Haptische Oberflächen. Alte Wände. Der<br />

Querschnitt von Steinen und Edelsteinen.<br />

Der Zerfall, aus dem was Neues entstehen<br />

kann, ohne den traditionellen Charakter zu<br />

verlieren. Mit Marmormehl, Sumpfkalk und<br />

Beton kann sie diese reliefartigen Oberflächen<br />

kreieren. Sie entscheidet sich lediglich<br />

welche Farbpalette sie nutzen möchte,<br />

der Rest entsteht im Dialog mit dem<br />

Material.<br />

Wo und wie entstehen Risse? Was bleibt<br />

haften, was sprengt ab, wie entwickeln<br />

sich Farben im Schaffensprozess? All das<br />

kann sie nur bedingt beeinflussen. Dadurch<br />

bleibt das Arbeiten spannend.<br />

Die Technik der Intuitiven Prozessmalerei<br />

(entwickelt von Ihrer Lehrerin Gabriele<br />

Musebrink) gibt Soussen die nötige Basis<br />

um das Gespürte umzusetzen.<br />

Geboren 1967 in Mülheim an der Ruhr als<br />

Susanne Iris Fornasier lebt Soussen zurzeit<br />

mit ihrer Familie in Schwaig bei Erding.<br />

Von 2010 bis 2014 war sie abwechselnd in<br />

Schwaig und in Doha, Qatar, am arabischen<br />

Golf ansässig.<br />

Zu sich und ihrer Kunst sagt sie selbst: "Ich<br />

sein. Mich wiederfinden in meinen Bildern.<br />

Mit all seinen Gegensätzen und Widersprüchen.<br />

Mal auf den Punkt gebracht<br />

hervorragend, mal chaotisch unerklärbar.<br />

Aber immer ich.“<br />

www.soussen.de<br />

Feuer<br />

Mixed Media auf Leinwand<br />

60 x 60 cm | 2017


Schon als junge Frau war sie fasziniert von<br />

der Porträtmalerei. Heute verleiht sie<br />

ihren Porträts mit spannendem Licht- und<br />

Schattenspiel eine faszinierende Lebendigkeit.<br />

Dies gilt auch für ihre Werke, in<br />

denen sie Mensch und Landschaft zusammenbringt.<br />

Das Auflösen von Grenzen, das<br />

Verwischen der Motive und das Entstehen<br />

von Unschärfe verleiht den Bildern etwas<br />

Geheimnisvolles, es weckt Erinnerungen<br />

und verführt den Betrachter zum Träumen.<br />

Als Norddeutsche liebt Anja Struck das<br />

Meer. So hat sie es sich in zahlreichen<br />

Werken zum Thema gemacht. Auch in<br />

diesen Werkreihen nutzt sie die Technik<br />

des Verwischens. Es entstehen Bilder mit<br />

großer atmosphärischer Dichte.<br />

Anja Struck<br />

Geboren 1961 in Hamburg, studierte Anja<br />

Struck Freie Malerei an der Muthesius<br />

Kunsthochschule Kiel, anschließend Kunstpädagogik<br />

in Lüneburg und Grafik und<br />

Design in Hamburg. Später vervollkommnete<br />

sie ihre Malerei durch ein zweijähriges<br />

Studium bei Prof. Dr. Markus<br />

Lüpertz.<br />

Sie selbst sagt über Ihre Kunst: "Der<br />

Mensch - seine Mimik, seine Gestik, der<br />

Blick, die Stimmung, die ihn umgibt. Gefühle.<br />

Gedanken. Das ist es, was mich<br />

fasziniert. Die Welt, in der wir leben,<br />

verändert sich in rasender Geschwindigkeit.<br />

Klar geglaubte Grenzen befinden<br />

sich in Auflösung. So auch in meiner<br />

Malerei. Der Mensch in Bewegung ist ein<br />

weiterer Schwerpunkt in meinen Arbeiten.<br />

Als Resultat der künstlerischen Studien erleben<br />

die Betrachter, wie Grenzen im Bild<br />

verschwimmen, Unschärfen entstehen,<br />

Motive verwischen, Momente verfliegen."<br />

www.anja-struck.de<br />

tatjana<br />

Öl auf Leinwand<br />

70 x 70 cm<br />

2016


Brigitte Struif ist in Osterode geboren, lebt<br />

und arbeitet heute in Hachenburg. Sie ist<br />

Mitglied im BBK RLP Mainz und BBK Bonn,<br />

Rhein-Sieg, im Frauenmuseum Bonn und<br />

Kunstforum Westerwald (1. Vorsitzende).<br />

Sie stellt regelmäßig ihre Werke in Ausstellungen<br />

in Galerien und auf Kunstmessen<br />

im In- und Ausland aus: in Deutschland u.a.<br />

in Berlin, Bonn, Frankfurt, Hachenburg,<br />

Lahnstein, Ludwigshafen, Mainz, Marktheidenfeld,<br />

Merseburg, Meersburg, München,<br />

Aachen, Koblenz, Köln, Schwetzingen oder<br />

Stuttgart.<br />

Im Ausland sind Beispiele in Belgien (Brüssel),<br />

China (Shanghai), Frankreich (Paris,<br />

Strasbourg), Italien (Mailand, Verona, Neapel),<br />

Lettland (Riga), Luxemburg, Österreich<br />

(Innsbruck), Polen (Warschau) oder<br />

USA (New York).<br />

Brigitte Struif<br />

www.brigitte-struif.de


Anstieg des Meeresspiegels ( → KLIMAWANDEL ??!! alles Illusion ??) | Acryl auf Leinwand | 110 x 90 cm | 2017


In ihren abstrakten Bildern verwendet sie<br />

Acrylfarben in Verbindung mit vielen anderen<br />

Materialien (Sand, Asche, Baumwolle,<br />

Papyrus- und Japanpapiere, etc.). Inspiriert<br />

von realen Dingen, Stimmungen,<br />

Klängen, Landschaften und der Natur setzt<br />

sie Farben, Formen, Linien und Texturen<br />

im Wechselspiel zwischen kreativem Handeln<br />

und analytischer Betrachtung in<br />

abstrakte Kompositionen um.<br />

Das Nebeneinander und Miteinander von<br />

opulenten Farbflächen, die oft auf mehreren<br />

Malschichten aufgebaut sind, von dynamischen<br />

Linien und vibrierenden Texturen<br />

ordnet sich nach und nach durch die<br />

Beherrschung des Materials in eine ästhetische<br />

ausbalancierte Form.<br />

Klaudia Thiel<br />

Klaudia Thiel ist in Gernsbach bei Baden-<br />

Baden geboren, lebt und arbeitet heute in<br />

Aspach bei Stuttgart. Sie studierte Kunst in<br />

Karlsruhe und ging verschiedenen Lehrtätigkeiten<br />

nach. Seit 2011 ist sie freischaffende<br />

Malerin. Nach ihrer ersten<br />

Ausstellung 1984 in der Weißenhofsiedlung<br />

in Stuttgart hatte sie zahlreiche Ausstellungen<br />

in Baden-Württemberg, vor allem<br />

im Raum Stuttgart. 2016 /2017 zeigte sie<br />

ihre Arbeiten auch international, so in<br />

Kopenhagen und Elizabethtown, USA.<br />

Parallel widmet sie sich dem Bearbeiten<br />

von Papier. Mit diesem Material äußert sich<br />

die Künstlerin über Ruhe, Zyklus und Zeit<br />

der Natur als Widerspiegelung des Lebens.<br />

Haptisch werden die Papiere erkundet und<br />

durch Faltung und Verformung in eine<br />

kreative Gestaltung gebracht. Das oft<br />

störrische, manchmal aber auch sehr<br />

empfindliche Material legt letztendlich die<br />

Gestaltung fest. So sind die überwiegend<br />

weißen Papierarbeiten auf das Wesentlichste<br />

reduziert und zeigen zur Orientierung<br />

lediglich ein kleines Farbfeld.<br />

klaudiathiel@t-online.de


Der Geschmack von Kirschen | Acryl auf Karton | 54 x 40 cm | 2017


Grundthema ihrer Malerei ist die Liebe zum<br />

Leben. So entstehen Momentaufnahmen<br />

vor dem Hintergrund gesammelter Erlebnisse<br />

und Erfahrungen aus dem Alltag, dem<br />

Banalen und verdichten sich zu Geschichten.<br />

Die Arbeiten thematisieren die vielfältigen<br />

Aspekte des menschlichen Seins,<br />

ihr Wesen und deren Beziehungen und<br />

Ambivalenzen zu- und untereinander. Die<br />

Umgebung, der Bildraum lässt sich nicht<br />

einfach Stereotypen zuordnen, abstrakte<br />

und gegenständliche Elemente durchdringen<br />

den Bildraum und geben in diesem<br />

Spannungsfeld den Blick frei auf inneres<br />

und äußeres Erleben.<br />

Marita Tobner<br />

1961 in Ulm geboren und aufgewachsen,<br />

hat Marita Tobner die Kunst in jeder<br />

Lebensphase begleitet. Über die Zeichnung<br />

und Fotografie ist sie schließlich zur<br />

Malerei gekommen. Von 2005 bis 2015 hat<br />

sie an zahlreichen Kunstkursen und Workshops<br />

Freie Malerei der Ulmer Schule<br />

(Künstlergilde) und der Kunstakademie Esslingen<br />

teilgenommen.<br />

Eine kraftvolle Farbgestaltung, die Verwendung<br />

verschiedenster stilistischer Mittel<br />

und Techniken, sowie die Dynamik der<br />

Grafik erzeugen neue vielschichtige Geschichten<br />

mit Details, die anderen verborgen<br />

bleiben. Die Arbeiten entstehen seriell<br />

in Mischtechnik (Acryl, Öl, Holz- oder<br />

Linolschnitt, Collage, Malerei und Zeichnung).<br />

Marita Tobner ist Mitglied in den<br />

Kunstvereinen Neu-Ulm, Senden, Künstlergilde<br />

Ulm, KUN:ST International Stuttgart,<br />

Crossart International Köln, sowie der<br />

Freien Künstlergruppe Ulm/Neu-Ulm.<br />

www.marita-tobner.de<br />

UMA III 2<br />

Mixed Media auf Leinwand<br />

60 x 60 cm | 2016


immer wieder als Lernende. Am Anfang<br />

meines Weges stand das Beherrschen<br />

bestimmter Handwerke im Mittelpunkt,<br />

um aus textilem Material etwas zu gestalten,<br />

in Form zu bringen, so zu bearbeiten,<br />

dass ein „Stück Werk“ entstand.<br />

Martina Unterharnscheidt<br />

Textilien gehören zu den ältesten Artefakten<br />

der Menschheit. Wir finden sie in<br />

allen Bereichen des Lebens - auch und immer<br />

schon unter künstlerischen, kunsthandwerklichen,<br />

kulturellen und kulturgeschichtlichen<br />

Aspekten. Die Textilkünstlerin<br />

Martina Unterharnscheidt steht in mehrfacher<br />

Hinsicht in dieser Traditionslinie.<br />

Mit der Verwendung von zum Teil „uralten“<br />

Naturmaterialien, durch die Art und Weise<br />

der Erlernung spezieller handwerklicher<br />

Fähigkeiten auf meist autodidaktischem<br />

Wege, in der Weiterentwicklung der Formbarkeit,<br />

Gestaltung und Transformation des<br />

Materials - singulär und in Kombination mit<br />

anderen Materialien.<br />

Heute strebe ich darüber hinaus. Das<br />

textile Material ist nunmehr mein Bodenstoff,<br />

auf dem und aus dem heraus Kunst<br />

geboren wird. Kunst, wie ich sie in mir<br />

trage, begreife, visualisiere, sinnbehafte…<br />

Somit arbeite ich als Konzeptkünstlerin<br />

mit einer speziellen und hartnäckigen<br />

Materialvorliebe. Meine Werke sind<br />

Rundum-Textil-Werke. Was auf den ersten<br />

Blick wie eine klassische Leinwand daherkommt,<br />

ist immer ein eigens für dieses<br />

Werk konzipierter und in vielschichtiger<br />

Näh- und anderweitiger Techniken erstellter<br />

Untergrund; ein Werk für sich.<br />

Auf diesem Untergrund experimentiere ich<br />

mit Farbe, Objekten, Stempel- und Drucktechniken<br />

und erforsche dabei, wie weit<br />

Werk und Untergrund ineinander übergehen<br />

können.“<br />

www.martina.unterharnscheidt.com<br />

Sie selbst sagt zu ihrer Kunst: „Ich arbeite<br />

seit vielen Jahren künstlerisch mit textilen<br />

Materialien und begreife mich dennoch


Ein Schiff wird kommen<br />

genähte Leinwand<br />

maschinenbestickt, übermalt<br />

Häkelquadrate, mit Wachs bearbeitet<br />

70 x 80 cm | 2017


Eva Vogt entwickelt und sucht immer<br />

eigene, neue Wege. In der abstrakten<br />

Malerei experimentiert sie mit den<br />

unterschiedlichsten Materialien und gibt<br />

jedem ein Mitspracherecht.<br />

"Realität, Traum und Experiment treffen<br />

aufeinander in ewiger Suche nach mir<br />

selbst. Im Zentrum meiner Bilder steht<br />

der Mensch im Vordergrund, seine Gefühle,<br />

seine Schicksale, seine Schmerzen,<br />

seine Erfahrungen, Hoffnungen, Träume,<br />

Emotionen, die sich in dem Gesichtsausdruck<br />

und der Körperhaltung spiegeln.<br />

Eva Vogt<br />

Eva Vogt ist 1954 in der ehemaligen Tschechoslowakei<br />

geboren, aufgewachsen in Bratislava<br />

und seit 1989 lebt sie in Deutschland.<br />

Talent, Interesse und Leidenschaft<br />

zur Malerei bekam sie von ihrem Vater. Ihre<br />

frühe künstlerische, akademische Ausbildung<br />

musste Eva Vogt durch den plötzlichen<br />

Unfalltod beider Eltern unterbrechen.<br />

Sie studierte in der Folge Mathematik und<br />

Informatik und arbeitete jahrelang als<br />

Softwareentwicklerin. Erst seit 2011 kann<br />

sich Eva Vogt wieder der Kunst und ihrem<br />

Traum widmen.<br />

Diese Bilder zeigen nicht nur das Positive,<br />

Schöne, Harmonische, sondern provozieren<br />

oft, zwingen zum Nachdenken, schockieren,<br />

bewegen, bedrücken. Es faszinieren<br />

mich die Kontraste und Spiele zwischen<br />

Licht und Schatten, zwischen Helligkeit<br />

und Dunkelheit, zwischen Realität, Traum<br />

und Experiment."<br />

Eva Vogt ist seit 2013 freiberufliche Künstlerin,<br />

Mitglied im Badischen Kunstverein<br />

in Karlsruhe, Galerie Alpha7 in Weisweil,<br />

[KUN:ST] International in Stuttgart, KITZ<br />

ART, Kunst- und Kulturverein Kitzbühler in<br />

Österreich, Kunstraum Neureut in Karlsruhe<br />

und Artoffer. Sie stellt regelmäßig<br />

national und international aus.<br />

www.art-eva-vogt.de


NEEIIIN | Mischtechnik auf Leinwand | 120 x 80 cm | 2017


Idee unterstützend für ihre Exponate sind<br />

die ursprünglichen Dinge des Lebens aus<br />

der Natur, die uns meist profan erscheinen.<br />

Beim genauen Hinsehen erkennt man wunderbare<br />

ausdrucksstarke Farb- und Formenvielfalten.<br />

Mit Feingefühl bettet die<br />

Künstlerin Petra Wenski-Hänisch alltägliche<br />

bildliche Eindrücke konzeptionell in surreale<br />

Fantasielandschaften ein.<br />

Die Edelmetall-Arbeiten, die im Ursprung<br />

aus Mutter Erde stammen, wurden im<br />

Wachsausschmelzverfahren von der Künstlerin<br />

hergestellt und spiegeln die sensibel,<br />

emotionale Kontaktaufnahme der Menschen<br />

zueinander und zum Betrachter<br />

wider.<br />

Petra Wenski-Hänisch<br />

Seit ihrer Kindheit pulsiert die kreative und<br />

ideenreiche Ader der Diplom Designerin<br />

(FH), freischaffenden Künstlerin, Dozentin<br />

und Konzeptkünstlerin.<br />

4 1/2 Jahre lernte sie im kreativen Studium<br />

in Trier talentiert und intensiv die<br />

Grundkenntnisse und den Umgang mit<br />

verschiedenen Materialien in den Kunstund<br />

Theoriefächern. Ihre Schaffensfelder<br />

sind im Bereich Design und Kunst. Sie<br />

wurde Artdirektorin und Atelierleiterin in<br />

verschiedenen Werbeagenturen.<br />

Das 925er Silber ist ein Geschenk der Natur,<br />

welches ihrer Kunst dient, um die Wertigkeit<br />

der menschlichen Emotionen anhand<br />

der Wertigkeit des natürlichen Materials<br />

auszudrücken. Im Schaffensprozess<br />

der Strukturbilder und der Skulpturen<br />

reflektiert die Künstlerin durch die Kraft<br />

der figürlichen und malerisch bildlichen<br />

Ausdrucksformen die gefühlsbetonten Kommunikationen.<br />

www.Atelier-Regenbogenkunst.de<br />

CONCORDIA - Vereinbarung<br />

925er Silberguss koloriert, Acrylfarbe auf<br />

Leinwand | 80 x 80 cm | 2017


Die eher melancholische Ausstrahlung ihrer<br />

Werke rührt von der Erkenntnis, dass Ideal<br />

und Wirklichkeit niemals zusammen kommen,<br />

dass es das Paradies nicht gibt. Aber<br />

weil sie den Traum davon nicht aufgeben<br />

will, bleibt der Blick nach vorne gerichtet.<br />

Sibylle Will<br />

Sibylle Will wurde 1963 geboren, landete<br />

nach einigen Umwegen in der Modebranche<br />

und führte ihr eigenes, individuelles Geschäft.<br />

Heute lebt und arbeitet sie in<br />

Kuchen bei Göppingen.<br />

Über ihren künstlerischen Werdegang sagt<br />

sie selbst: „Gemalt habe ich eigentlich immer<br />

schon und auch immer nur Gesichter<br />

oder Figuren. Seit 2003 beschäftigte ich<br />

mich intensiv mit der Malerei, studierte<br />

Kunst an der FKN Nürtingen und nahm an<br />

vielen Kursen an der EKA Trier teil.“<br />

„Wie ein nach verbindlichen Regeln arrangiertes<br />

Pflanzenwerk füllen Sibylle Wills<br />

androgyne Menschenfiguren die Leinwand.<br />

Die Kunst dieses Arrangements setzt in der<br />

japanischen Fertigkeit des Blumenordnens<br />

Ikebana (wörtlich belebte Pflanzen )<br />

paradoxerweise zunächst die endgültige<br />

Trennung vom natürlichen Lebensfluss<br />

voraus, und so tragen sie in ihrer<br />

bestechenden Ästhetik bereits den Keim<br />

allzu rasch vergehender Schönheit in sich.“<br />

(Text (Auszug) von Ling Wang und Uwe<br />

Hohmann, Galerie Wanghohmann, Wiesbaden).<br />

Seit 2007 stellt Sibylle Will regelmäßig im<br />

In- und Ausland aus und arbeitet seit 7<br />

Jahren mit der Galerie Oisterwijk, Niederlande,<br />

zusammen. Sie nimmt an zahlreichen<br />

Kunstmessen und Ausstellungen<br />

teil, so z.B. die Karlsruher Künstlermesse,<br />

ARTMUC, Contemporary Art Ruhr oder Ausstellungen<br />

im Frauenmuseum, Bonn.<br />

www.sibyllewill.de


Bar-Fly | Mischtechnik auf Leinwand | 110 x 63 cm | 2016


„Zu Beginn eines künstlerischen Prozesses<br />

kann für mich im Grunde alles zum Thema<br />

werden. Neben dem visuellen Reiz muss<br />

mich ein Motiv jedoch vor allem emotional<br />

in seinen Bann ziehen. Nur dann trägt es<br />

eine Geschichte, ein Geheimnis in sich,<br />

auf dessen Spur ich mich mit meiner<br />

Malerei begebe. Während des Malens entstehen<br />

neue Gedankenstränge, die sich<br />

verknüpfen oder verzweigen. Sie werden<br />

in dünnen Schichtungen, pastosem Farbauftrag<br />

und linearen Zeichen zur wahrnehmbaren<br />

Realität. Eingearbeitete Kollagen<br />

schaffen neue Ebenen und sind eine<br />

wichtige Stimme in meiner malerischen<br />

Erzählung.“<br />

Verena Wolfert arbeitet überwiegend auf<br />

Leinwand mit Acrylfarben in Verbindung<br />

mit Kreiden, Tuschen, Pigmenten und<br />

Sanden. So unterschiedlich die Motive, so<br />

verschieden sind auch Technik und Farben.<br />

Verena Wolfert<br />

In Freiburg geboren und aufgewachsen,<br />

lebt und arbeitet Verena Wolfert heute als<br />

freischaffende Künstlerin und Dozentin in<br />

Weinstadt. Ihre künstlerische Ausbildung<br />

erlangte sie an verschiedenen Kunstschulen<br />

und freien Akademien.<br />

Berechnung der Zukunft<br />

„Eine der wichtigsten Bestrebungen des<br />

menschlichen Geistes ist es, die Zukunft<br />

zu berechnen, vorherzusagen und dadurch<br />

zu beeinflussen. Er weilt mit seinen<br />

Gedanken und Vorstellungen weniger im<br />

Hier und Jetzt, sondern vielmehr in der<br />

Voraussage zukünftiger Ereignisse.<br />

Hierfür werden immense Bestrebungen<br />

und Kosten aufgebracht. Aber bei allem<br />

Fortschritt von Wissenschaft und Technik<br />

wird uns doch die Bestimmung und Beeinflussung<br />

der Zukunft nie ganz gelingen –<br />

letztendlich ist dies ALLES ILLUSION!“<br />

www.verena-wolfert.de


Berechnung der Zukunft | Acryl Mischtechnik auf Leinwand | 80 x 70 cm | 2017


"Für den Maler Friedhelm Wolfrat ist die<br />

Leinwand ein Erlebnisfeld, ein Ort an dem<br />

die Dinge sich entwickeln dürfen. Mit<br />

großem Wurf und viel Leichtigkeit gelingt<br />

es ihm, fröhliche Kompositionen zu zaubern.<br />

Ihm gelingt eine stimmige, zusammenhängende<br />

Harmonie von Farbe und<br />

Form mit einer außerordentlichen Präsenz,<br />

die den Betrachter gänzlich beflügelt."<br />

(Textauszug: Ingrid Gardill, INTERNATIONA-<br />

LE KUNST HEUTE 2016)<br />

Friedhelm Wolfrat<br />

„Die Leinwand ist für mich ein großes<br />

Abenteuer, das mich immer wieder neu<br />

herausfordert, unwissend wo mich Farben<br />

und Formen hinführen. Reine Impulsivität<br />

– Emotionen. Dem Aufbau von mehreren<br />

Schichten von Farben, Acryl/Sand Gemisch<br />

folgen die finale Inszenierung der letzten<br />

Schicht, von einer harmonischen.<br />

Die Farben können nicht kräftig und<br />

fröhlich genug sein. Eine Ode an das<br />

Leben.Voller Hingabe und Zuneigung fühle<br />

ich mich als abstraktes Expressionist.<br />

Kontinuierliches arbeiten bei verschiedenen<br />

Meistern hat mich in die Meisterklasse<br />

von Prof. Dr. Markus Lüpertz geführt.“<br />

"Du beleidigst alles was ich unter Malerei<br />

verstehe. Es geht gegen alles was ich mir<br />

vorstelle. Das ist spannend. Das fasziniert<br />

mich. Das gefällt mir. Ich habe eine<br />

Schwäche dafür."<br />

(Zitat: Prof. Dr. Markus Lüpertz zu den Arbeiten<br />

von Friedhelm Wolfrat im Dezember<br />

2017)<br />

www.wolfrat-art.de


Die Begegnung der Farbe | Acryl auf Leinwand | 100 x 80 cm | 2017


und Mischtechnik hat sie in Kursen und<br />

Workshops bei unterschiedlichen KünstlerInnen<br />

absolviert. Sie malt gerne in<br />

verschiedenen Techniken und mit unterschiedlichen<br />

Materialien. Den Schwerpunkt<br />

ihrer Arbeit hat sie in Landschaften, Berge<br />

zu allen Jahreszeiten und im Bereich der<br />

abstrakten Darstellungen gefunden. Diese<br />

sind durch harmonische Farbauswahl und<br />

deren Komposition geprägt.<br />

In ihrer Arbeit lässt sie sich häufig von der<br />

persönlichen fotografischen Momentaufnahme<br />

inspirieren. Häufig spiegeln sich<br />

aktuelle Themen in den Motiven der<br />

abstrakten Bilder wider.<br />

Ketsela Wubneh-Mogessie<br />

Ketsela Wubneh-Mogessie, geboren in Addis<br />

Abeba, Äthiopien, lebt und arbeitet heute<br />

in Graz, Österreich. Nach ihrem Studium<br />

der Betriebswirtschaftslehre begann sie<br />

sich intensiver mit der Malerei zu<br />

beschäftigen. Ihre malerische Ausbildung in<br />

den Bereichen Aquarelle, Öl, Acryl, Collage<br />

"Mich faszinieren die sich ständig sichtbaren<br />

Veränderungen der Natur. Sie geben<br />

mir viele Gestaltungsmöglichkeiten und<br />

inspirieren mich dadurch zu neuen Arbeiten.<br />

Als Künstlerin gehe ich an verschiedene<br />

Orte. Ich denke nach, beobachte<br />

Landschaften sowie Menschen und<br />

deren Kultur. Meine künstlerische Arbeit<br />

ist für mich ein Ausdrucksmittel meiner<br />

Gedanken- und Gefühlswelt."<br />

Sie stellt ihre Werke seit vielen Jahren in<br />

Einzel- und Gruppenausstellungen im Inund<br />

Ausland aus.<br />

africacuisine.wordpress.com


„Die Stationen eines Menschenlebens bewegen<br />

sich zwischen Sonnen- und Schattenseite.<br />

Über Ecken und Kanten findet<br />

der Mensch den Weg.“<br />

Im Schatten des Lebens<br />

Mischtechnik auf Leinwand<br />

60 x 80 cm<br />

2017


Sie experimentiert mit unterschiedlichen<br />

Materialien und gestaltet ihre Bilder mit<br />

Acrylfarben in Verbindung mit Beizen,<br />

Kreiden, Sanden, Marmormehl und Sumpfkalk<br />

auf Leinwand, Papier und Holz.<br />

Karin Wünsche<br />

Karin Wünsche wurde in Schorndorf (Rems-<br />

Murr-Kreis) geboren und lebt und arbeitet<br />

heute in Lorch (Ostalbkreis), umgeben von<br />

herrlicher Natur. Einen Teil des Jahres<br />

verbringt die Künstlerin in Norddeutschland,<br />

direkt an der Küste.<br />

Die unterschiedlichen Eindrücke, das Spiel<br />

der Gezeiten, die Stimmungen und Gefühle<br />

sind Mosaiksteine für das entstehende Bild<br />

im eigenen Atelier - Malerei intuitiv und<br />

kraftvoll.<br />

Schicht für Schicht wird aufgetragen,<br />

teilweise wieder abgetragen: Zerstörung<br />

und Neuanfang, Leichtigkeit und Schwere,<br />

Höhen und Tiefen, sind Facetten der Bildaussage.<br />

So wie das Leben die Menschen<br />

prägt, zeigen sich in ihren Arbeiten Risse,<br />

Spuren, Licht und Schatten, mal mehr und<br />

mal weniger Farbigkeit.<br />

"Trenne dich nicht von deinen Illusionen.<br />

Wenn sie verschwunden sind, wirst du<br />

weiter existieren, aber aufgehört haben<br />

zu leben." (Zitat Mark Twain)<br />

www.karin-wuensche.de<br />

Seit einigen Jahren bildet sich Karin<br />

Wünsche an diversen Kunstakademien bei<br />

namhaften Künstlern weiter. Mit viel Freude<br />

und Engagement erweitert sie ständig<br />

ihr künstlerisches Spektrum und verfeinert<br />

ihre Techniken.


Zyklus Strukturen und Spuren (2)<br />

Mischtechnik auf Leinwand<br />

50 x 100 cm<br />

2016


TEIL 3<br />

DREIDIMENSIONALE ARBEITEN<br />

CHAPTER 3<br />

THREE DIMENSIONAL ARTWORKS


und konnte und dort am Istituto Statale<br />

d’Arte ihre gestalterischen Kompetenzen<br />

vertie-fen. Seit langem lebt und arbeitet<br />

sie in Regensburg und hat dort ihre neue<br />

Heimat gefunden.<br />

Gestalten mit Papier<br />

Zu ihren Arbeiten sagt Ulrike Buck: „Papier<br />

als Material fasziniert mich immer wieder<br />

durch seine große Vielfalt und das Aufspüren<br />

von Gegensätzen.<br />

Papier kann so viel sein:<br />

weich und hart<br />

glatt und rau<br />

filigran und kompakt<br />

leicht und schwer<br />

empfindlich und robust<br />

Papier ist ein natürliches Material, gewonnen<br />

aus Holz und Pflanzen, es ist recycelbar<br />

und kann eine ganz alltägliche und<br />

ganz exquisite Rolle spielen.“<br />

Ulrike Buck<br />

Ulrike Buck ist geboren und aufgewachsen<br />

in Stuttgart, also eine Schwäbin, die das<br />

Leben über einige wichtige Stationen nach<br />

Regensburg gespült hat.<br />

www.buck-unikate.de<br />

Nach dem Studium der Innenarchitektur in<br />

Rosenheim war sie ein Jahr lang in Florenz


Illusion der Schwere N° M 25<br />

Doppelwandschale, Seidenpapiere,<br />

Pigmentwachs Kupfer, Oberfläche gewachst<br />

Durchmesser 16 cm, Höhe 6 cm | 2017


heute mit der angewandten Kinesiologie.<br />

Damals entdeckte er die „Leichtigkeit des<br />

Seins“ und ab diesem Zeitpunkt entwarf er<br />

leichte, beschwingte Formen.<br />

Seine Objekte werden heute überwiegend<br />

aus Edelstahl gefertigt. Dauerhafte Härte,<br />

kantige Schärfe und flächige Ebenen<br />

stehen im Gegensatz zu Leichtigkeit,<br />

Spannung und tänzerischer Bewegung, die<br />

man nur aus der Natur kennt. Dies spiegelt<br />

für ihn gleichzeitig ein Stück Freiheit des<br />

Menschseins wider.<br />

Erich Geiger<br />

Erich Geiger ist 1954 in Reutlingen<br />

geboren, lebt und arbeitet heute in<br />

Riederich bei Metzingen. Nach lehrreichen<br />

Jahren bei namhaften Metallgestaltern war<br />

er einige Zeit als Ausbilder und Lehrer<br />

tätig. 1982 fasste er den Entschluss, sich<br />

im Bereich Gestaltung selbständig zu<br />

machen. Die Schwere des zu bearbeitenden<br />

Materials Stahl faszinierte ihn.<br />

Aufgrund gesundheitlicher Probleme beschäftigte<br />

er sich mit experimenteller<br />

Malerei, Metaphysik, Kristallsteinen und bis<br />

Ein Kunstfreund aus der Schweiz schrieb<br />

über ihn: „Er drückt in seinen Kunstwerken<br />

sein Denken und Fühlen in Form metallener<br />

Visionen geradezu greifbar aus.<br />

Dabei ist die Natur sein Vorbild. Seine<br />

Werke vereinen Schönheit, Eleganz und<br />

Muskelkraft, aber auch Musikalität zu<br />

einer Lebensmelodie und Lebensharmonie.<br />

Er weiß nur zu gut, dass es in der Kunst<br />

nur eine Wahrheit gibt, nämlich das Streben<br />

nach Vollkommenheit.“<br />

Die Wortassoziationen des Künstlers zu<br />

dem gezeigten Werk: “Suche, Durchbruch,<br />

Gravur, Licht, Vision, Leichtigkeit, Form,<br />

Distanz, Windung, Ich, Spiegelung, Durchsicht,<br />

Farbe, Konstruktion, Illusion und<br />

Erzählung.“<br />

www.metallgestaltung-geiger.de


Sinn I | Edelstahl, Spiegelglas, LED | 60 x 60 x 12 cm | <strong>2018</strong>


Ihr eigener Weg in die Kunst war ein<br />

anderer. Er führte spielerisch über Geschichten,<br />

die erzählt, gelesen, geschrieben<br />

oder gestaltet wurden. Sie begann<br />

selbst zu schreiben, umzusetzen und aufzuführen,<br />

um schließlich bei der bildenden<br />

Kunst zu landen. Aus dem gegebenen<br />

Material, häufig Fundstücke aus der Natur<br />

wie z.B. Schwemmholz, entstanden erste<br />

Figuren und Objekte. Der Kreis schloss<br />

sich, als sie das Holz für sich selbst<br />

entdeckte, das ja schon immer eine Rolle<br />

gespielt hatte. Sie entwickelte ihre eigene<br />

künstlerische Sprache, konnte Ideen umsetzen<br />

und lernte mit Maschinen umzugehen.<br />

Christa Helmle<br />

1959 auf der Ostalb geboren, kam sie sehr<br />

früh mit dem Werkstoff Holz in Berührung,<br />

da beide Großväter jeweils eigene Schreinereien<br />

besaßen.<br />

„Wenn ich in meiner Werkstatt bin und am<br />

Holz arbeite, bin ich ganz bei mir. Vieles,<br />

das im Unterbewusstsein schlummert, arbeite<br />

ich an die Oberfläche, im wahrsten<br />

Sinne des Wortes an die Holzoberfläche.<br />

Das Holz steht für das gelebte Leben, mit<br />

all seinen Linien, Verwachsungen und Widerständen.<br />

So kann ich Gefühle, Träume<br />

und Sehnsüchte in eine Form bringen, die<br />

ich im Holz bereits spüre. So kann ich<br />

meine Geschichten erzählen.“<br />

In einem nächsten Schritt kamen noch<br />

Fundstücke vom Flohmarkt dazu, oder aus<br />

dem eigenen Keller. Eine neue Dimension<br />

tat sich auf, und so sind die aktuellen<br />

Arbeiten immer auch eine Mischung aus<br />

Schwemmhölzern und alten Gebrauchsgegenständen.<br />

Zusammengefügt erzählen sie<br />

als Assemblage neue Geschichten.<br />

www.charakterholz.jimdo.com


„wann ist integration gelungen:<br />

nach einer genau bemessenen zeit von<br />

9,2345 generationen?<br />

wenn sich ein ochse findet der den karren<br />

zieht?<br />

oder das fahrzeug zur karosserie noch<br />

einen motor bekommt?<br />

wenn die alte kultur mehr und mehr<br />

verschwindet bis nur noch leitkultur übrig<br />

bleibt?<br />

wenn aus den abgetrennten gliedern neue<br />

wachsen und die menschen wieder selber<br />

laufen können?<br />

wenn sich die hautfarben mischen und aus<br />

dem bunten vielerlei ein einheitsgrau<br />

geworden ist?<br />

vielleicht der neue mensch?<br />

wenn die sehnsucht nach zuhause nicht<br />

mehr die träume flutet weil das fremde<br />

heimat geworden ist.“<br />

christa helmle<br />

Integration<br />

Objekt | Mixed Media<br />

ca. 15 x 37 x 10 cm | 2017


Früher lag ihr Schwerpunkt eindeutig auf<br />

der Geschäftsführung des familieneigenen<br />

Betriebes im Bereich Kunststoffrecycling,<br />

jetzt steht die Kunst im Vordergrund.<br />

Wie der Mensch und die Dinge zueinander<br />

stehen ist ihr Thema. Zeitgeschehen, Umweltproblematik,<br />

das menschliche Miteinander<br />

drückt sich in ihrer Kunst aus und<br />

es soll Aufmerksamkeit erregen. Die Farben<br />

sind kräftig, die Aussagen klar, die Umsetzung<br />

manchmal eigenwillig.<br />

Ihr Motto: "Die Dinge sind nie so, wie sie<br />

sind. Sie sind immer das, was wir aus<br />

ihnen machen." (Jean Anouilh).<br />

Birgit Horn<br />

Birgit Horn, geboren in Hamburg, arbeitet<br />

als freischaffende Künstlerin in ihrem Atelier<br />

in der Nähe von Lüneburg, in dem sie<br />

auch Siebdruck-Workshops anbietet.<br />

Zu dem Objekt sagt die Künstlerin: „action<br />

or no action? Setzen oder lieber nicht?<br />

Muss ich Aktion zeigen oder muss ich<br />

nicht?“<br />

www.moebelart-horn.de<br />

Das Thema Kunst und Recycling beschäftigt<br />

sie schon seit ihrer Jugendzeit, was sich in<br />

zahlreichen Facetten in ihren Arbeiten widerspiegelt.<br />

Malerei, Assemblagen, Kunststoffrecycling,<br />

Siebdruck sowie Objektkunst sind Bestandteil<br />

und Ergebnis ihrer vielfältigen Interessen.


Stuhl "ACT" | Assemblage, Acryl, Siebdruck | 82 x 42 x 43 cm | 2016


Abschlüssen legten die Basis im Bereich<br />

der Geistes-, Betriebs- und Ingenieurswissenschaften.<br />

Nach 32 jähriger Berufstätigkeit<br />

in verschiedenen Managementpositionen<br />

einer internationalen IT Firma<br />

folgt er seiner inneren Notwendigkeit und<br />

setzt eigen erfahrene zeitgenössische<br />

Situationen in die Bildersprache der Kunst-<br />

Installationen mit den Genres von<br />

Skulpturen, Bildern und Lichttechnik um.<br />

Ihm ist wichtig, dass das Ziel seiner<br />

Arbeiten „Schöne Kunst“ zu machen, eine<br />

notwendige Bedingung, jedoch keine hinreichende<br />

ist. Das Ziel seiner Kunst muss<br />

auch den Geist und die Seele berühren und<br />

eine Vision für jeden ausstrahlen. Der<br />

Betrachter sollte sich als Protagonist in die<br />

Themen seiner Kunstinstallation einfühlen<br />

können.<br />

Alfred Hübsch<br />

Geboren wurde Alfred Hübsch in Ulm und<br />

absolvierte hier seine Schulausbildung.<br />

Sehr früh hatte er die Möglichkeit mit<br />

Studenten und Dozenten der damaligen<br />

Hochschule für Gestaltung im Bereich<br />

Lichttechnik zusammenzuarbeiten. Studien<br />

an den Universitäten Stuttgart und<br />

Karlsruhe (KIT) mit den entsprechenden<br />

In symbolhafter Bilddarstellung zeigt die<br />

Installation Ambivalenz zum Einen mit der<br />

Skulptur die Darstellung des Gleichgewichtes<br />

von ewigem Wirtschaftswachstum und<br />

Nachhaltigkeit auf der Erdkugel zum<br />

Anderen. Im darüber präsentiertem Bild<br />

das Inferno, falls zwischen Wirtschaftswachstum<br />

und Nachhaltigkeit ein Ungleichgewicht<br />

auf der Erde entstehen sollte.<br />

www.ah-galerie.de


Installation „Ambivalenz“<br />

Skulptur Sockel Edelstahl Höhe 95cm<br />

· Granitkugel Durchmesser 45 cm<br />

Bild Acryladhäsion auf Leinwand<br />

· Hinterlegte LEDs | 80 x 80 cm | 2017


eginnen. Ich war in meinem Berufsleben<br />

immer eingespannt und hatte das Gefühl,<br />

wie ein Uhrwerk funktionieren zu müssen:<br />

immer dieselben Aktivitäten, im täglichen,<br />

wöchentlichen und monatlichen<br />

Rhythmus - fremdgesteuert, wie eine Maschine<br />

oder aufgezogenes Uhrwerk - man<br />

musste funktionieren und richtig ticken."<br />

In dieser Zeit wurde wohl die Idee<br />

geboren, die berufliche Monotonie, die<br />

Fremdbestimmung und die damit verbundenen<br />

wiederkehrenden Zwänge künstlerisch<br />

umzusetzen.<br />

Andreas Kerstan<br />

1957 in Ludwigsburg bei Stuttgart geboren,<br />

entdeckt er früh seine Leidenschaft für die<br />

Kunst. Als junger Vater im Alter von nur 19<br />

Jahren verfolgt Andreas Kerstan nach<br />

seinem Studium der Betriebswirtschaft<br />

allerdings eine internationale Karriere in<br />

der Wirtschaft. Zu Beginn des Jahres 2010<br />

zieht sich Andreas Kerstan in das<br />

Privatleben zurück, widmet sich seinem<br />

Lebenstraum an die künstlerischen Anfänge<br />

seiner Jugend anzuknüpfen und selbst<br />

wieder künstlerisch tätig zu sein.<br />

"Ich kann wirklich nur schwer sagen, wie<br />

es dazu kam, mit diesen Köpfen zu<br />

Und so entstanden im Jahr 2008 die ersten<br />

beiden Kopfskulpturen. Kerstan verarbeitet<br />

in seinen Werken Gebrauchsgegenstände<br />

der Vergangenheit und Gegenwart. Alte<br />

Perückenköpfe, Uhren, Radios, Schreibmaschinen,<br />

Musikinstrumente oder Telefone<br />

werden zu einer neuen Einheit, einer<br />

modernen Kopfskulptur, verarbeitet.<br />

Im Mittelpunkt seiner Arbeiten steht dabei<br />

immer der heutige, industrialisierte<br />

Mensch der Gegenwart, der mit einem<br />

alten Uhrschlüssel “aufgezogen” wird und<br />

der dann im wahrsten Sinne des Wortes<br />

“tickt”, wie er soll.<br />

www.andreas-kerstan.de


Meyers Enzyklopädie Band 5 | Objekt Buch und Metall | 22 x 16 x 6 cm | 2017


die technische Bearbeitung der Oberflächen<br />

im Fokus. Auch Fundstücke, wie Eisen<br />

oder Stein, werden von der Künstlerin gerne<br />

mit Keramik kombiniert.<br />

Sie hat verschiedene Lehraufträge u.a. bei<br />

der Handwerkskammer Stuttgart. Mitgliedschaften<br />

bestehen seit 2012 bei der<br />

GEDOK, Stuttgart, seit 2016 bei Sculpture<br />

Network und [KUN:ST] International.<br />

Bettina Kohlen<br />

Bettina Kohlen lebt und arbeitet in Korntal<br />

und unterrichtet in ihrem Atelier Gestaltung<br />

mit Ton, Oberflächenbearbeitung und<br />

unterschiedliche Brenntechniken.<br />

Die menschliche Figur in Zeit und Raum beschäftigt<br />

Bettina Kohlen bereits von Beginn<br />

ihrer Arbeit an. In ihren Bronzen fasziniert<br />

sie zum einen das Studium des Bewegungsapparates<br />

am menschlichen Körper.<br />

In Zeit und Raum setzt sie die verschiedenen<br />

Lebensphasen des Menschen um. Im<br />

keramischen Bereich arbeitet sie figürlich<br />

und objektbezogen.<br />

Hier stehen mehr das Experimentieren mit<br />

den verschiedenen Brandtechniken sowie<br />

„Die Selbsttäuschung beherrscht der<br />

Mensch noch sicherer als eine Lüge“<br />

Dieses Zitat von Fjodor Dostojewski hat<br />

mich auf die Idee eines Janus-Kopfes gebracht,<br />

der als Symbol der Zwiespältigkeit<br />

gilt (sich von zwei entgegengesetzten<br />

Seiten zeigend).<br />

Wie meine ich mich zu geben in der Eigenund<br />

Fremdwahrnehmung? Wie „verstelle“<br />

ich mich, um dem Gegenüber zu gefallen?<br />

Kann ich meinem Gegenüber (ver-)trauen?<br />

Janus symbolisiert die Dualität in den ewigen<br />

Gesetzen, wie etwa Schöpfung/Zerstörung,<br />

Leben/Tod, Licht/Dunkelheit, Anfang/Ende,<br />

Zukunft/Vergangenheit, Links/<br />

Rechts. Er ist die Erkenntnis, dass alles<br />

Göttliche immer einen Gegenspieler in<br />

sich birgt. Beide Seiten der Dualität entziehen<br />

sich dabei immer einer objektiven<br />

Wertung und sind damit weder gut noch<br />

schlecht.<br />

www.artwork-kohlen.de


Der Schalk im Nacken | Keramik, Holz und Stahl | 125 x 25 x 25 cm (auf Holzstele) | 2017


"In der Seele des Menschen liegt der Ursprung<br />

seines Handelns. Die Seele verbirgt<br />

ihren Schatten über sich immer wiederholende<br />

Abläufe. Das Streben nach Sicherheit<br />

und Glück vereiteln zuweilen individuelle<br />

Freiheit. Möchtest du im Licht<br />

stehen, betrachte deinen Schatten." Nach<br />

diesem Motto bearbeitet die Künstlerin<br />

Themen des Alltags ernst, heiter, verspielt<br />

in den Materialien Ton, Bronze und Stein.<br />

1993 brachte die Auseinandersetzung am<br />

Stein ihre künstlerische Entwicklung rasant<br />

voran. Mehrere öffentliche Auftragsarbeiten<br />

in Stein und Bronze stehen im Köln<br />

/Bonner Raum.<br />

Beate Meffert-Schmengler<br />

Beate Meffert-Schmengler wurde 1963 in<br />

Troisdorf geboren. Parallel zur Berufstätigkeit<br />

als Physiotherapeutin, stand eine<br />

künstlerische Ausbildung in diversen Ateliers<br />

und Akademien stetig im Vordergrund<br />

der heute freischaffenden Bildhauerin. Seit<br />

1996 ist Beate Meffert-Schmengler ausschließlich<br />

künstlerisch tätig, 2003 eröffnete<br />

sie ihr eigenes Atelier in Meckenheim.<br />

Seit 1997 regelmäßige Ausstellungstätigkeit<br />

Altenkirchen, Bayern, Bonn, Bergneustadt,<br />

Bad Honnef, Brühl, Darscheid, Heidelberg,<br />

Hennef, Koblenz, Kronenburg, Rheinbach,<br />

Rheine, Rheinbreitbach, Sindelfingen, Sylt,<br />

Zürich in der Schweiz, Slowakei, Südtirol<br />

und Schloss Oidonk, Niederlande.<br />

www.artebeate.de<br />

Das Spiel mit dem Spiel | Arbeit in 3 Akten<br />

Ich will nur spielen<br />

Es wollte nur spielen<br />

Komm spiel mit<br />

Ton, Polimentvergoldung, Rostauftrag,<br />

Fundholz in Schweberahmen<br />

3 Rahmen je 27 x 23 x 5 cm | 2017


Der Mensch als einzigartiges Wesen, in<br />

seiner Zerbrechlichkeit oder auch in seiner<br />

kraftvollen Vitalität und seine Gesamtkomplexität<br />

faszinieren Carmen Varese immer<br />

wieder.<br />

Die Wurzeln Ihrer Kreativität und Quellen<br />

Ihrer Inspiration, findet Sie in Ihrer<br />

Umgebung und in vielen Ihrer Auslandsaufenthalte.<br />

Die Eindrücke Südeuropas,<br />

Süd- und Ostafrikas verstärkten Ihren Blick<br />

auf die Wahrnehmung von Strukturen und<br />

Oberflächen.<br />

Carmen Varese<br />

Carmen Varese ist stets auf der Suche nach<br />

neuen Impulsen im Hinblick auf eine<br />

innovative Lebenskunst und Wohnkultur, in<br />

Verbindung von organisch gewachsenen<br />

Strukturen und ästhetischen Ansprüchen.<br />

Zunehmend rückte für sie der Werkstoff<br />

Ton in den Vordergrund, sowie die intensive<br />

Auseinandersetzung mit der menschlichen<br />

Gestalt und dem Figurativen. Ihre<br />

Arbeiten zeichnen sich durch ästhetisch,<br />

realistische Körperlichkeit aus.<br />

Der Blick für das Detail und das Erkennen<br />

eines größeren Ganzen, bewirken bei<br />

Carmen Varese die Freisetzung Ihrer Kreativität<br />

und deren Umsetzung.<br />

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin,<br />

Salzburg und Suditalien.<br />

Für Carmen Varese ist: „Illusion, die<br />

falsche Deutung von sinnlichen Wahrnehmungen.“<br />

carmenvarese.com


Illusion | Gebrannter Ton, Metall | 70 x 43 x 43 cm | 2017


er beschloss, sich intensiv damit zu beschäftigen.<br />

Mitten in den Weinbergen von<br />

Fellbach konnte Wichmann in einem verwilderten<br />

Garten seinen eigenen Brennplatz<br />

errichten. Dort werden seine Objekte<br />

hauptsächlich im Holzkohlebrand veredelt.<br />

Seit 2013 bietet er dort auch Kurse zum<br />

Thema Holzkohlebrand an. Er beteiligt sich<br />

an Ausstellungen mit nationalen und<br />

internationalen Keramikern und reicht<br />

seine Arbeiten mit Erfolg bei nationalen<br />

und internationalen Wettbewerben ein.<br />

Peter Wichmann<br />

Peter Wichmann wurde 1949 in Oberhausen<br />

(Rheinland) geboren. Zum Studium der<br />

Architektur ging er nach Stuttgart und lebt<br />

seit 1972 hier. Diesen Beruf übte er bis<br />

2012 teilweise als freier und angestellter<br />

Architekt aus.<br />

2004 lernte er die Raku-Keramik kennen,<br />

jene spezielle Brenntechnik, die im 16.<br />

Jahrhundert in Japan entwickelt wurde.<br />

Von diesen ursprünglichen, archaischen<br />

Brennmethoden war er so fasziniert, dass<br />

Das Thema von Peter Wichmann ist die<br />

Darstellung der menschlichen Gestalt.<br />

Einzelne Personen oder Gruppen werden in<br />

verschiedenen Posen dargestellt. Gefühle,<br />

Regungen, Verhaltensweisen sollen in den<br />

bildhauerischen, plastischen Arbeiten<br />

sichtbar gemacht werden. Das Material ist<br />

weißer Ton mit hohem Schamotteanteil und<br />

unterschiedlicher Körnung. Vereinfacht und<br />

grob gearbeitet, werden die Arbeiten im<br />

Holzkohlebrand oder im Kapselbrand mit<br />

Salzen und anderen Mineralien veredelt.<br />

Zu der eingereichten Arbeit kommentiert<br />

der Künstler: „Mit dieser Arbeit wird das<br />

Ungeheuer Minotaurus als Metapher verwendet.<br />

Hinter der Maske des Minotaurus<br />

steckt das eigentliche Ungeheuer, der<br />

Mensch.“<br />

www.peter-wichmann.de


Under the mask 1 | Raku Ton im Holzkohlebrand | 80 x 12 x 12 cm | 2016


Zwar genoss sie das Studium der theoretischen<br />

Grundlagen, doch ihr fehlte das<br />

praktische Arbeiten. Aus diesem Grund absolvierte<br />

sie mehrere Praktika, die sie die<br />

Bildhauerei entdecken ließen.<br />

Fortan wurde die Bildhauerei zu ihrer Vorliebe,<br />

denn durch diese kann sie am besten<br />

ihre Gefühle zum Ausdruck bringen.<br />

Wenn Nadine ein Thema behandelt, dann<br />

nimmt sie sich einer serienmäßigen Arbeit<br />

an. Zurzeit sind es die abstrakten, ovalen<br />

Formen mit verschiedenen Innenräumen,<br />

die sie inspirieren. In Räumen verbirgt sich<br />

ein Geschehen. Es gibt den Innen- und den<br />

Außenraum, die Innenwelt und die Außenwelt.<br />

Manchmal sind beide Welten voneinander<br />

durch Grenzen getrennt, es<br />

kommt aber auch vor, dass diese Grenzen<br />

nur ein Übergang sind, der bereichernd und<br />

angenehm ist.<br />

„Ist unsere Innenwelt eine Illusion, die mit<br />

der Außenwelt in Verbindung steht oder<br />

ist die Außenwelt eine Illusion, mit der<br />

wir uns verbinden wollen?“<br />

Nadine Zangarini<br />

nadinezangarini.com<br />

Nadine Zangarini begann ihre künstlerische<br />

Laufbahn mit ihrem theoretischen und konzeptuellen<br />

Kunststudium in Straßburg.<br />

Offenes Walten<br />

Zederholz - Holzbildhauerei mit<br />

Kettensäge, Hammer und Meißel<br />

35 x 40 x 31 cm | 2017

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