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Stadtnachrichten

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Gemäss Rot-Grün soll die Stadt Zürich in den nächsten Jahren um 60000 bis 80000 Personen wachsen. Dass all diese Menschen zusätzliche Infrastruktur wie Wohnungen, Schulhäuser,<br />

öffentliche Verkehrsmittel und Strassen brauchen, wird ausgeblendet. Der dafür nötige Platz ist in Zürich ja auch gar nicht vorhanden.<br />

Foto: zvg.<br />

Die SVP kämpft für mehr Freiheit<br />

und gegen den linken Filz<br />

Liebe Stadtzürcherinnen,<br />

liebe Stadtzürcher – am<br />

4. März 2018 sind Sie aufgerufen,<br />

den Zürcher Stadtund<br />

Gemeinderat neu zu<br />

besetzen. Seit über 25 Jahren<br />

ist in Zürich die Linke<br />

an der Macht. Doch Rot-<br />

Grün ist der Schnauf ausgegangen.<br />

Mauro Tuena, Nationalrat<br />

Präsident SVP Stadt Zürich<br />

Die linke Mehrheit verwaltet nur<br />

noch, anstatt zu gestalten. Deutlich<br />

wird dies am Beispiel der städtischen<br />

Finanzen: Private und Firmen zahlen<br />

dem Staat Steuern in Rekordhöhe,<br />

was für grossen Wohlstand in unserer<br />

Stadt sorgt. Mit dem Wirken des<br />

Stadtrats oder des Gemeinderats hat<br />

das allerdings nichts zu tun, sondern<br />

mit der soliden und erfolgreichen Arbeit<br />

unserer Betriebe. Ihnen müssen<br />

wir Sorge tragen, denn wenn sie Zürich<br />

verlassen, brechen die Steuereinnahmen<br />

ein. Für Rot-Grün ist es dagegen<br />

zur Selbstverständlichkeit geworden,<br />

dass Steuereinnahmen in Rekordhöhe<br />

fliessen, entsprechend wird<br />

jedes Jahr mehr Geld ausgegeben, als<br />

eingenommen. Das ist fatal und funktioniert<br />

nur so lange, wie die Steuereinnahmen<br />

sprudeln und die Zinsen<br />

tief sind. Das Fremdkapital Zürichs<br />

liegt heute bei 5.5 Milliarden Franken,<br />

kaum eine Stadt hat mehr<br />

Fremdschulden. Ziehen die Zinsen irgendwann<br />

wieder an, werden diese<br />

kaum mehr tragbar sein und die laufende<br />

Rechnung der Stadt Zürich ungemein<br />

belasten. Das Finanzdebakel<br />

ist programmiert!<br />

Ungesundes Wachstum<br />

Auch punkto Zuwanderung hat die<br />

Linke jedes Mass verloren: Gemäss<br />

Rot-Grün soll die Stadt Zürich in den<br />

nächsten Jahren um 60 000 bis<br />

80 000 Personen wachsen. Dass all<br />

diese Menschen zusätzliche Infrastruktur<br />

wie Wohnungen, Schulhäuser,<br />

öffentliche Verkehrsmittel und<br />

Strassen brauchen, wird ausgeblendet.<br />

Der dafür nötige Platz ist in Zürich<br />

ja auch gar nicht vorhanden,<br />

schon heute ist die städtische Infrastruktur<br />

komplett am Anschlag. Hier<br />

braucht es dringend Gegensteuer. Ein<br />

besonders drastisches Beispiel für<br />

Misswirtschaft und inkompetentes<br />

Management bietet das Gesundheitsund<br />

Umweltdepartement unter Führung<br />

von SP-Stadträtin Claudia Nielsen:<br />

Diese ist verantwortlich für das<br />

Finanzdebakel in den beiden Stadtspitälern<br />

Waid und Triemli. Hier haben<br />

sich bis jetzt Schulden von 500<br />

Millionen Franken angehäuft. Eine<br />

Lösung ist nicht in Sicht, die Schulden<br />

wachsen Jahr für Jahr weiter.<br />

Dieses linke Sündenregister könnte<br />

fast unendlich weitergeführt werden.<br />

Die Beispiele zeigen: Zürich steht<br />

an einem Wendepunkt. Es ist wichtig,<br />

dass die SVP-Delegation im stark<br />

links dominierten Gemeinderat gestärkt<br />

wird. Auch im Stadtrat braucht<br />

es eine bürgerliche Wende: Mit Susanne<br />

Brunner, Roger Bartholdi, Filippo<br />

Leutenegger, Michael Baumer<br />

und Markus Hungerbühler stehen<br />

hochkompetente Kandidaten für diese<br />

Wende zur Wahl. Und nicht zuletzt ist<br />

ein Wechsel im Stadtpräsidium unumgänglich.<br />

Mit Filippo Leutenegger<br />

steht ein Kandidat bereit, der geradezu<br />

prädestiniert ist, Zürich in die Zukunft<br />

zu führen.<br />

Deshalb am 4. März: Liste 2<br />

Ich bitte Sie daher, nehmen Sie an<br />

den Wahlen vom 4. März 2018 teil<br />

und wählen Sie für den Gemeinderat<br />

die Liste 2, SVP. Für den Stadtrat<br />

empfehle ich Ihnen das Top5-Team<br />

Susanne Brunner, Roger Bartholdi,<br />

Filippo Leutenegger, Michael Baumer<br />

und Markus Hungerbühler zur Wahl.<br />

Und für das Stadtpräsidium Filippo<br />

Leutenegger. So garantieren wir Ihnen,<br />

dass wir Zürich wieder aus der<br />

Sackgasse herausführen und die erwähnten<br />

Probleme angehen werden.<br />

Die SVP der Stadt Zürich ist bereit.<br />

Für Ihre Stimme danke ich Ihnen bereits<br />

heute herzlich.<br />

125 profilierte Köpfe So wählen Sie richtig<br />

Starkes Duo für den Stadtrat<br />

Die Entscheidung rückt näher: Am 4. März 2018 wird der<br />

Zürcher Gemeinderat, das Stadtparlament, für die kommenden<br />

vier Jahre neu gewählt. Alle 125 Kandidatinnen und<br />

Kandidaten der SVP stellen sich vor. Seite 3, 4, 5, 6, 7<br />

Was nützt der Wahlgang, wenn der Wahlzettel nicht richtig<br />

ausgefüllt ist? Gar nichts. Eine Wahlanleitung für die Gemeinderats-<br />

und Stadtratswahlen stellt sicher, dass Sie alles<br />

richtig machen. Seite 8<br />

Susanne Brunner und Roger Bartholdi wollen im Stadtrat<br />

Akzente setzen. Im Interview skizzieren sie ihre Vorstellungen<br />

einer bürgerlichen Wende, benennen aber auch die<br />

Chancen und Probleme in der Stadt Zürich . Seite 9


2 <strong>Stadtnachrichten</strong> 4. Februar 2018<br />

S T A D T P O L I T I K<br />

Sicherheitsvorsteher verschleiert Realität<br />

Folgt die Realität nicht ihrer<br />

Weltanschauung, ändern<br />

linke und grüne Politiker<br />

kurzerhand die Realität.<br />

AL-Stadtrat Wolff ist dafür<br />

das beste Beispiel.<br />

Dubi Sinovcic, Gemeinderat<br />

Im Weltbild des<br />

typischen linken<br />

Stadtzürcher Politikers<br />

sind Ausländer<br />

pauschal<br />

unschuldige, bemitleidenswerte<br />

Opfer. Und wenn<br />

doch einmal ein<br />

Ausländer kriminell<br />

wird, dann ist sicher die unsoziale<br />

und fremdenfeindliche Schweizer<br />

Gesellschaft daran schuld.<br />

Wie wir alle wissen, sieht die Realität<br />

ganz anders aus: Ausländer sind<br />

in der Kriminalitätsstatistik im Vergleich<br />

zu ihrem Anteil an der Bevöl-<br />

Ausländer sind in der Kriminalitätsstatistik im Vergleich zu ihrem Anteil<br />

an der Bevölkerung massiv übervertreten. Doch die Nationalität der Täter<br />

wird in Zürcher Polizeimeldungen nicht mehr genannt. Foto: zvg.<br />

kerung massiv übervertreten, im Umfeld<br />

von Asylantenheimen kommt es<br />

zu überproportional vielen Delikten<br />

(s. Artikel auf Seite 11), und gewisse<br />

Deliktgruppen sind fest in der Hand<br />

bestimmter Ausländergruppen. Dies<br />

passt dem linken Zürcher Politfilz<br />

überhaupt nicht, weshalb immer wieder<br />

versucht wird, die Realität zu verschleiern<br />

und an die eigene Ideologie<br />

anzupassen – getreu dem Motto von<br />

Pippi Langstrumpf: «Ich mach mir die<br />

Welt, wie sie mir gefällt.» Zwei besonders<br />

eindrückliche Beispiele dafür hat<br />

in den letzten Monaten Polizeivorsteher<br />

Richard Wolff (AL) geliefert. Zunächst<br />

sorgte er mit seiner Verfügung,<br />

dass in Polizeimeldungen die Nationalität<br />

von Delinquenten nicht mehr<br />

genannt werden soll, für Aufsehen.<br />

Diese Praxisänderung ist eine Verschleierung<br />

der Tatsachen und steht<br />

in krassem Widerspruch zum Öffentlichkeitsprinzip:<br />

In der Kriminalstatistik<br />

des Kantons Zürich fallen Ausländer<br />

mit einem Anteil von 54 Prozent<br />

aller Straftaten auf – und das bei einem<br />

Ausländeranteil von 26,5 Prozent.<br />

Die Nationalität der Täter ist also<br />

zweifelsohne eine wichtige Information,<br />

die der Bevölkerung zukünftig<br />

vorenthalten werden soll.<br />

Die SVP lehnt dieses Vorgehen<br />

rundherum ab und hat daher eine<br />

kantonale Volksinitiative lanciert, die<br />

die Polizei zukünftig verpflichten soll,<br />

die Nationalität von Delinquenten<br />

zwingend zu kommunizieren. Die Realität<br />

der hohen Ausländerkriminalität<br />

darf nicht unter den Teppich gekehrt<br />

werden! Ein weiterer Erlass von<br />

Stadtrat Wolff betrifft vermeintlich<br />

rassistische Personenkontrollen durch<br />

die Polizei.<br />

Vermeintlicher Rassismus<br />

In einer Dienstanweisung befahl er im<br />

November, «das Bauchgefühl der Polizisten<br />

allein» dürfe kein Kriterium für<br />

eine Personenkontrolle sein. Dieser<br />

ideologische Entscheid schränkt den<br />

Handlungsspielraum der Polizeibeamten<br />

massiv ein und reduziert damit<br />

die Wirksamkeit ihrer Ermittlungen.<br />

Polizisten müssen ihre Erfahrung in<br />

ihre Arbeit einfliessen lassen können:<br />

Wenn etwa Delikte wie Drogenhandel<br />

überproportional oft von einer bestimmten<br />

Ausländergruppe begangen<br />

werden, dann muss es der Polizei<br />

möglich sein, gezielt Angehörige dieser<br />

Gruppe zu kontrollieren. Alles andere<br />

ist ideologisch verordnete Ineffizienz.<br />

Stadtrat Wolff demonstriert mit<br />

diesen Entscheiden seine Fixierung<br />

auf vermeintlich anzutreffenden Rassismus:<br />

Er behindert die Arbeit der<br />

Polizei und gefährdet damit die Sicherheit.<br />

Für die SVP ist klar: Stadtrat<br />

Wolff ist untragbar geworden.<br />

Koch-Areal: Eine beispiellose<br />

Vetternwirtschaft<br />

Seit Jahren duldet der<br />

Stadtrat auf dem Koch-<br />

Areal einen Ausnahmezustand.<br />

Dies zum Nachteil<br />

der Nachbarn.<br />

Walter Anken, Gemeinderat<br />

Das 30 000 Quadratmeter<br />

grosse<br />

Koch-Areal an<br />

der Rautistrasse<br />

befindet sich seit<br />

2013 im Eigentum<br />

der Stadt<br />

Zürich und wird<br />

seither von rund<br />

120 Personen<br />

besetzt, welche zu einem grossen Teil<br />

der linksautonomen Szene angehören.<br />

Immer wieder ist es seither zu<br />

Lärmklagen der Anwohner gekommen:<br />

bis Herbst 2016 insgesamt 171<br />

an der Zahl. Einen Tiefpunkt erreichte<br />

die Angelegenheit, als die Stadt einer<br />

lärmgeplagten Nachbarin eine<br />

städtische Wohnung anbot und sie<br />

zum Umziehen ermunterte, statt gegen<br />

die widerrechtliche Besetzung<br />

des Areals vorzugehen.<br />

Im Herbst 2016 wurde bekannt,<br />

dass die Söhne von Polizeivorsteher<br />

Richard Wolff (AL), der den laschen<br />

Umgang mit den Besetzern zu verantworten<br />

hat, im Koch-Areal einund<br />

ausgehen. Erst auf erheblichen<br />

politischen Druck hin trat Wolff wegen<br />

Befangenheit in den Ausstand.<br />

Die SVP hatte ihn für seinen Entscheid,<br />

die Hausbesetzung zu tolerieren,<br />

von Anfang an kritisiert: Während<br />

viele Stadtbewohner sich die<br />

hohen Mieten in Zürich kaum noch<br />

leisten können, lässt die Stadt Hausbesetzer<br />

in einer städtischen Liegenschaft<br />

wohnen, ohne dafür Miete zu<br />

verlangen. Kommt dazu, dass auch<br />

zahlreiche Auflagen der Bau- und<br />

Feuerpolizei systematisch nicht<br />

durchgesetzt wurden. Die SVP wird<br />

sich auch zukünftig mit aller Kraft gegen<br />

diese skandalöse linke Vetternwirtschaft<br />

wehren.<br />

Impressum<br />

Sonderzeitung Stadtrats- und Gemeinderatswahlen 2018<br />

SVP der Stadt Zürich, Postfach 6612, 8050 Zürich, Tel. 044 310 81 19<br />

E-Mail sekretariat@svp-stadt-zuerich.ch<br />

Internet: www.svp-stadt-zuerich.ch<br />

Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau<br />

Druck: DZZ Druckzentrum Zürich AG, Bubenbergstr. 1, 8021 Zürich<br />

Rot-grüne Misswirtschaft in Zürich<br />

Was passiert, wenn linksgrüne<br />

Stadträte regieren,<br />

zeigen die Skandale um die<br />

Stadtspitäler und das ERZ<br />

beispielhaft. Ein schonungsloser<br />

Rückblick.<br />

Johann Widmer, Gemeinderat<br />

Während die<br />

meisten Spitäler<br />

und deren Führung<br />

ihre Hausaufgaben<br />

gemacht<br />

und die<br />

Umstellung der<br />

Spitalfinanzierung<br />

im Jahr<br />

2012 problemlos<br />

gemeistert haben, hat SP-Stadträtin<br />

Claudia Nielsen bei den Stadtspitälern<br />

Triemli und Waid kläglich versagt.<br />

Das Resultat ist ein riesiger<br />

Schuldenberg von mittlerweile rund<br />

500 Millionen Franken.<br />

Noch vor einem Jahr wurde Claudia<br />

Nielsen nicht müde zu betonen,<br />

die Spitäler seien auf Kurs, eine Ausgliederung<br />

der Stadtspitäler aus der<br />

Verwaltung wurde damals noch abgelehnt.<br />

Nun, im Jahr 2017 zerfällt<br />

die links-grüne Spitalpolitik in einem<br />

grossen Knall: Die Schulden der Spitäler<br />

explodieren und die Defizite<br />

steigen. Plötzlich ist von Stadträtin<br />

Nielsen zu hören, wie wichtig eine<br />

Ausgliederung der Spitäler wäre. Ihr<br />

Versagen auf der ganzen Linie wiegt<br />

schwer: Die Anpassungen bei der<br />

Spitalfinanzierung waren schon lange<br />

bekannt, doch es wurde nicht gehandelt<br />

– zurück bleiben enorme Schulden<br />

und eine massive Vernichtung<br />

von Steuergeldern. Die einzig richtige<br />

Antwort auf das Spitaldesaster durch<br />

die Steuerzahler wäre die Abwahl<br />

von Stadträtin Claudia Nielsen.<br />

In finanzieller Schieflage: Stadtspital<br />

Triemli.<br />

Foto: Archiv/zvg.<br />

Schwarze Kassen im ERZ<br />

Doch damit nicht genug: Mit einem<br />

grossen Knall wurde im Mai 2017<br />

der langjährige ERZ-Direktor Urs<br />

Pauli freigestellt und dann fristlos<br />

entlassen. Nach Jahren des Wegschauens<br />

durch die linken Stadträte<br />

Martin Waser (SP) und Ruth Genner<br />

(Grüne) löste FDP-Stadtrat Filippo<br />

Leutenegger eine wahrhaftige Enthüllungslawine<br />

aus. Die Verfehlungen<br />

wogen so stark, dass der Gesamtstadtrat,<br />

der dem geschassten Direktor<br />

ein Jahr zuvor noch das Vertrauen<br />

aussprach, nicht mehr wegschauen<br />

konnte. Welche skandalösen Vorgänge<br />

sind bis jetzt bekannt? Nicht<br />

nur, dass sich Direktor Pauli einen<br />

teuren BMW als Dienstwagen leistete<br />

und seine Mitarbeiter auf Kosten der<br />

Steuerzahler eine Wellness-Oase im<br />

Klärwerk Werdhölzli bauten. Viel<br />

gravierender wiegen Vorkommnisse<br />

im Zusammenhang mit dem Bau des<br />

Logistikzentrums Hagenholz: Dem<br />

Stimmvolk wurde im Wissen, dass<br />

die Baukosten höher ausfallen würden,<br />

bewusst ein zu tiefer Kredit vorgelegt.<br />

Im Anschluss wurden die<br />

Mehrkosten bewusst falsch verbucht,<br />

um die Kreditüberschreitung zu vertuschen.<br />

Dieser Skandal konnte nicht<br />

durch Pauli alleine entstehen, nein,<br />

er brauchte im ERZ eine Vielzahl von<br />

Mitwissern, die diese Vorgänge gebilligt<br />

und verschwiegen haben. Und als<br />

ob das alles nicht genug wäre, wurde<br />

nach der Entlassung von Direktor<br />

Pauli in seinem Büro eine «schwarze<br />

Kasse» mit Bargeld im 6-stelligen Bereich<br />

gefunden.<br />

Die beiden Beispiele zeigen: Jahrelang<br />

wurde in mehreren Departementen<br />

Misswirtschaft betrieben,<br />

vertuscht und betrogen und die Verantwortlichen<br />

Stadträte haben weggeschaut,<br />

anstatt zu führen. Dass ein<br />

solcher Saustall unter rot-grüner<br />

Führung entstehen konnte, überrascht<br />

leider kaum – es gibt darauf<br />

eigentlich nur eine Antwort: Konsequent<br />

bürgerlich wählen und keine<br />

Stimme für die amtierenden Stadträte<br />

von SP und Grünen.


G E M E I N D E R A T S W A H L E N <strong>Stadtnachrichten</strong> 14. Februar 2018 3<br />

Jeden Mittwoch treffen sich die Stadtzürcher Volksvertreter im Rathaus zur Gemeinderatssitzung.<br />

Foto: zvg.<br />

Volksnah: Profilierte Köpfe stellen sich zur Wahl<br />

Am 4. März 2018 wird der<br />

Zürcher Gemeinderat neu<br />

gewählt. Gerne stellen wir<br />

Ihnen auf den nächsten<br />

Seiten alle 125 Kandidatinnen<br />

und Kandidaten<br />

der SVP vor.<br />

125 Sitze zählt der Zürcher Gemeinderat,<br />

das Parlament der Stadt Zürich,<br />

und dieses gilt es am kommenden<br />

4. März neu zu besetzen. Die<br />

SVP der Stadt Zürich stellte in der zu<br />

Ende gehenden Legislatur die zweitgrösste<br />

Fraktion und ist somit heute<br />

die zweitstärkste Partei und die<br />

stärkste bürgerliche Kraft in unserer<br />

Stadt.<br />

Für die kommende Legislatur<br />

2018–2022 ist es das erklärte Ziel<br />

der Partei, diesen Platz zu behaupten<br />

und sowohl an Sitzen als auch Wähleranteilen<br />

zuzulegen. Ausserdem<br />

soll die SVP nach etlichen Jahren<br />

wieder einen Sitz im Stadtrat erhalten<br />

– ein Sitz, der ihr aufgrund ihrer<br />

Wählerstärke definitiv zusteht. Mit<br />

Susanne Brunner und Roger Bartholdi<br />

treten zwei hervorragende Kandidaten<br />

zur Wahl an, die für dieses<br />

Amt bestens geeignet sind (siehe Interview<br />

auf Seite 9).<br />

In allen Kreisen vertreten<br />

Die SVP ist in allen neun Wahlkreisen<br />

mit einer eigenen Kreispartei<br />

und gut eingespielten Strukturen vertreten.<br />

Sie legt in allen Kreisen vollständige,<br />

gut durchmischte und mit<br />

profilierten und kompetenten Kandidaten<br />

besetzte Wahllisten vor. Das<br />

Kandidatenfeld mit insgesamt 125<br />

Kandidatinnen und Kandidaten setzt<br />

sich dabei folgendermassen zusammen:<br />

26 Kandidierende sind Frauen,<br />

was einem Anteil von rund 21 Prozent<br />

entspricht. 20 Kandidierende<br />

sind Bisherige und versuchen, ihren<br />

Sitz zu verteidigen. Nicht mehr zur<br />

Wahl antreten werden die Gemeinderäte<br />

Thomas Monn (Kreis 6), Daniel<br />

Regli (Kreis 11) und Kurt Hüssy<br />

(Kreis 12).<br />

In der Gesellschaft verankert<br />

Das Durchschnittsalter der jeweiligen<br />

Spitzenkandidaten, also der ersten<br />

fünf Kandidaten auf jeder Liste,<br />

liegt bei rund 48 Jahren. Für Nachwuchs<br />

ist in der städtischen SVP also<br />

gesorgt.<br />

Vom Banker bis zum Lehrer, vom<br />

erfahrenen Politveteran bis zur Studentin,<br />

vom Gewerbetreibenden bis<br />

zum Arzt – das SVP-Kandidatenfeld<br />

deckt sämtliche gesellschaftlichen<br />

Schichten und beruflichen Milieus ab<br />

und bietet somit ein Abbild der Bevölkerung<br />

der Stadt Zürich. Tief in<br />

der Gesellschaft verwurzelt, wie es<br />

für eine Volkspartei zu erwarten ist.<br />

Für Ihre Stimme am 4. März danken<br />

wir Ihnen bereits heute!<br />

Kandidatinnen und Kandidaten Kreis 1 und 2<br />

Dubravko Sinovcic (bisher), 1979,<br />

Facharzt FMH Radio-Onkologie<br />

Carmen Señorán (bisher), 1981,<br />

Immobilien-Portfoliomanagerin<br />

Sebastian Zopfi, 1989,<br />

Mitarbeiter Privatbank<br />

Marco Specker, 1976,<br />

Ermittler<br />

Simon Buetikofer, 1979,<br />

Facharzt Urologie<br />

Reto Surber, 1957,<br />

Mediator/Rechtsanwalt, Dr. iur.<br />

Ueli Bamert, 1979,<br />

Geschäftsführer Branchenverband<br />

Martin Niklaus, 1972,<br />

Software-Ingenieur<br />

Holger Hurni, 1943,<br />

Unternehmer, pensioniert<br />

Walter Bühler, 1950, Alt Waisenrat,<br />

Präsident einer Baugenossenschaft<br />

Jedidjah Bollag, 1981,<br />

Rechtsanwalt<br />

Benjamin Wittwer, 1976,<br />

Verbandsdirektor


4 <strong>Stadtnachrichten</strong> 14. Februar 2018<br />

G E M E I N D E R A T S W A H L E N<br />

Kandidatinnen und Kandidaten Kreis 3<br />

Derek Richter (bisher), 1965,<br />

Informatiker<br />

Elisabeth Liebi (bisher), 1963,<br />

Aussendienstmitarbeiterin<br />

Rebeca Apolo, 1975,<br />

Dolmetscherin/Inhaberin<br />

Stefan Deul, 1989,<br />

Servicetechniker<br />

Rolf Raemy, 1951,<br />

Betriebsökonom HWV, Treuhänder<br />

Dieter Saxer, 1958,<br />

Sicherheitsmitarbeiter<br />

Marco Frei, 1985,<br />

Maschinist<br />

Olav Hug, 1979,<br />

Jurist<br />

Brigitte Hürner, 1958,<br />

Zahnarztgehilfin<br />

Kurt Schmid, 1963,<br />

Speditionsarbeiter<br />

Lydia Corso, 1965,<br />

Fachangestellte Betreuung<br />

Ulrich Signer, 1967,<br />

Kaufmännischer Angestellter<br />

Demian Häring, 1981,<br />

Wirtschaftsinformatiker<br />

Lorenzo Hürner, 1947,<br />

Rentner<br />

Danu Jörger, 1980,<br />

Lokführer<br />

Kandidatinnen und Kandidaten Kreis 4 und 5<br />

Stefan Urech (bisher), 1987,<br />

Sekundarschullehrer<br />

Benjamin Meier, 1992,<br />

Betriebswirt BSC FH<br />

Guido Strassmann, 1968,<br />

Metallbauer<br />

Bruno Fabbri, 1948,<br />

Werbekaufmann<br />

Karl Wanger, 1953,<br />

Risk Manager<br />

Peter Weber, 1959,<br />

Informatik-Ausbilder<br />

Paul Meier, 1942,<br />

Rentner<br />

Rolf Hälg, 1968,<br />

Bankangestellter<br />

Philipp Gross, 1988,<br />

Kundenbetreuer<br />

Lukas Baggenstos, 1999,<br />

Tiefbauzeichner in Ausbildung<br />

Helene Urech, 1950, pensioniert,<br />

ehemalige Berufsschullehrerin<br />

Ralph Hennecke, 1974,<br />

Sales Trader<br />

Andrea von Planta, 1941,<br />

Dipl. Math. ETH, A.


G E M E I N D E R A T S W A H L E N <strong>Stadtnachrichten</strong> 14. Februar 2018 5<br />

Kandidatinnen und Kandidaten Kreis 6<br />

Walter Anken (bisher), 1961,<br />

Account Manager<br />

Beat Camen, 1949,<br />

Unternehmer<br />

Christian Neijzen, 1952,<br />

Ingenieur<br />

Carmen Lüthy, 1984,<br />

Fachfrau Finanzwesen<br />

Martina Remonda, 1959,<br />

Marketingleiterin<br />

Patrick Bischof, 1979,<br />

Rechtsanwalt, Ersatzrichter<br />

Rita Hasler, 1943,<br />

Rentnerin, Fotolaborantin<br />

Benedikt Hoffmann, 1970,<br />

Bezirksrichter<br />

Eveline Widmer, 1979, Leitende<br />

Gerichtsschreiberin, Ersatzrichterin<br />

Paul Betschart, 1930,<br />

Rentner<br />

Kandidatinnen und Kandidaten Kreis 7 und 8<br />

Urs Fehr (bisher), 1967,<br />

selbst. Immobilienbewirtschafter<br />

Susanne Brunner, 1972, Staatswissenschaftlerin,<br />

lic. rer. publ. HSG<br />

Jean-Marc Jung, 1965,<br />

Ökonom Uni ZH, AWA<br />

Emanuel Eugster, 1979,<br />

Unternehmer<br />

Lukas Wehrli, 1960,<br />

Staatsanwalt<br />

Karin Birrer, 1964,<br />

Kaufmännische Sachbearbeiterin<br />

Stefan Isler, 1998,<br />

Automechatroniker<br />

Wilhelm Küng, 1965,<br />

Security Officer<br />

Andy Mosetti, 1970,<br />

Inhaber Reisebüro<br />

Martin Seiwald, 1966,<br />

Gastronom, Hotelier<br />

Michael Flück, 1969,<br />

Aussendienstmitarbeiter<br />

Peter Seiler, 1978,<br />

Fahrdienstleiter Forchbahn<br />

Marina Berini Eggenberger, 1957,<br />

Dozentin, Coach<br />

Peter Pfrunder, 1943,<br />

mag. oec. HSG<br />

Monika Erfigen, 1949,<br />

Pensionskassenexpertin<br />

Hans Scharpf, 1932,<br />

Rentner<br />

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SVP der Stadt Zürich, 8050 Zürich,<br />

Postfach 6612.


6 <strong>Stadtnachrichten</strong> 14. Februar 2018<br />

G E M E I N D E R A T S W A H L E N<br />

Kandidatinnen und Kandidaten Kreis 9<br />

Samuel Balsiger (bisher), 1983,<br />

Customer Relations Expert<br />

Roger Bartholdi (bisher), 1969,<br />

Bankangestellter<br />

Rolf Müller (bisher), 1955,<br />

dipl. Brandschutzfachmann<br />

Thomas Osbahr (bisher), 1970,<br />

Geschäftsführer<br />

Camille Lothe, 1994,<br />

Studentin Politikwissenschaft<br />

Martin Hartmann, 1982,<br />

Kaufmännischer Angestellter<br />

Ralph Wüthrich, 1988,<br />

Sanitär-Monteur<br />

Waltraut Fontana, 1946,<br />

KMU-Unternehmerin<br />

Lorenz Habicher, 1968,<br />

Betriebselektriker<br />

Maja Schüpbach Schmid, 1956,<br />

Richterin am Verwaltungsgericht<br />

Barbara Rocco, 1959,<br />

Lehrerin, Schulpflegerin<br />

Antoinetta Girelli, 1975,<br />

Hausfrau, Mutter, Gastronomin<br />

Dario Apa, 1998,<br />

Student<br />

Marcel Dublanc, 1944,<br />

Unternehmer<br />

Herbert Utzinger, 1947,<br />

Zoologe<br />

Esther Leibundgut, 1960,<br />

Coiffeuse<br />

Kandidatinnen und Kandidaten Kreis 10<br />

Christoph Marty (bisher), 1970,<br />

Bauunternehmer<br />

Johann Widmer (bisher), 1958,<br />

Unternehmer<br />

Heidi Mathys, 1949,<br />

Kauffrau, Schulpflegerin<br />

Daniel Räth, 1969,<br />

Bauführer<br />

Jréne-Béatrix Rösli, 1955,<br />

Kaufmännische Bankangestellte<br />

Simon Gabathuler, 1981,<br />

Gemüsegärtner<br />

Martin Vetter, 1982, Lastwagenfahrer,<br />

Eishockey-Schiedsrichter<br />

Rolf Stucker, 1947,<br />

Stadtpolizist<br />

Irene Stüssi, 1956,<br />

Kaufmännische Angestellte<br />

Pia Castegnaro, 1966,<br />

Unternehmerin<br />

Andreas Hollenstein, 1960<br />

Buchhalter<br />

Adrian Schaad, 1950,<br />

Unternehmer


G E M E I N D E R A T S W A H L E N <strong>Stadtnachrichten</strong> 14. Februar 2018 7<br />

Kandidatinnen und Kandidaten Kreis 11<br />

Thomas Schwendener (bisher),<br />

1957, Mitarbeiter techn. Dienst<br />

Roberto Bertozzi (bisher), 1969,<br />

Dipl. Psychophysiognom<br />

Stephan Iten (bisher), 1979,<br />

Unternehmer<br />

Martin Götzel (bisher), 1972,<br />

Berufsschullehrer<br />

Peter Schick (bisher), 1969,<br />

Dipl. Bauleiter SBO<br />

Reto Brüesch, 1972,<br />

Immobilientreuhänder<br />

Sefika Garibovic, 1959,<br />

Selbst. Konfliktmanagerin<br />

Philipp Suter, 1986,<br />

Bauleiter<br />

Rolf Knöpfel,1944,<br />

Kaufmann<br />

Stylianos Markarian, 1975,<br />

Verkaufsberater<br />

Attila Kipfer, 1986,<br />

Service Manager<br />

Kurt Franz, 1945,<br />

Unternehmer<br />

Jakob Töngi, 1955,<br />

Bauleiter Sanitär<br />

Peter Schmid, 1950,<br />

Konstrukteur<br />

Michel Schumacher, 1971,<br />

Sales Manager Schweiz<br />

Silvia Züllig, 1961,<br />

Sachbearbeiterin, Hausfrau<br />

Marco Kiefer, 1969,<br />

Kaufmann, Sportlehrer<br />

Emil Moser, 1953,<br />

Unternehmer Umwelttechnik<br />

Kurt Weisshaupt, 1953,<br />

Selbständiger Hauswart<br />

Peter Gallasz, 1967,<br />

Architekt<br />

Albert Schumacher, 1965,<br />

Landwirt<br />

Marc Schnydrig, 1965,<br />

Imobilienökonom<br />

Kandidaten Kreis 12<br />

Bernhard im Oberdorf (bisher),<br />

1951, Dr. oec.publ. Verleger<br />

Heinz Schatt (bisher), 1954,<br />

Dipl. Bauingenieur ETH<br />

Tobias Baggenstos, 1993,<br />

Logistiker EFZ<br />

Bruno Wohler, 1953,<br />

Manager PCL<br />

Marcel Christoffel, 1968,<br />

Dipl. Ing. Elektronik<br />

Fredi Späni, 1960,<br />

Kaufmann<br />

Markus Hug, 1964,<br />

Marktforscher<br />

Thomas Wohler, 1984, Gruppenleiter<br />

Konstruktion & Engineering<br />

André Wohler, 1953,<br />

Geschäftsführer<br />

Unterstützen Sie uns mit einer<br />

Spende: PC-Konto 80-21911-2.<br />

SVP der Stadt Zürich, 8050 Zürich,<br />

Postfach 6612.


S T A D T R A T S W A H L <strong>Stadtnachrichten</strong> 14. Februar 2018 9<br />

Starkes SVP-Duo für den Zürcher Stadtrat<br />

Susanne Brunner und Roger<br />

Bartholdi wollen die Stadt<br />

Zürich als Stadträte prägen.<br />

Im Interview äussern sie<br />

sich über die Notwendigkeit<br />

einer bürgerlichen Wende,<br />

die grössten Probleme und<br />

Chancen der Stadt Zürich.<br />

Susanne Brunner und Roger Bartholdi,<br />

Sie kandidieren beide für den Stadtrat.<br />

Wo sehen Sie die grössten Probleme der<br />

Stadt Zürich?<br />

Susanne Brunner: Die Stadt Zürich<br />

befindet sich in einer links-grünen<br />

Sackgasse. Seit 27 Jahren regiert<br />

Rot-Grün. Fehlentwicklungen und<br />

Missstände sind unübersehbar. Erstens<br />

hat die Stadt eine richtiggehend<br />

gewerbefeindliche Haltung entwickelt.<br />

Das Gewerbe wird mit Detailvorschriften<br />

und hohen Gebühren geplagt.<br />

Stellen Sie sich vor, ein Bäcker<br />

muss für seine Werbetafel auf dem<br />

Trottoir zentimetergenaue Vorschriften<br />

einhalten. Dafür gibt es ein dreiseitiges<br />

Merkblatt. Macht der Bäcker<br />

einen Fehler, wird die Werbetafel von<br />

der Gewerbepolizei eingesammelt.<br />

Gleichzeitig können Hausbesetzer im<br />

Kochareal machen, was sie wollen.<br />

Da schaut man weg. Das geht doch<br />

nicht zusammen! Zweitens muss die<br />

Stadt Zürich die Finanzen in Ordnung<br />

bringen. Auf den ersten Blick<br />

erscheinen diese ordentlich. Doch<br />

das stimmt nicht! Wir haben über<br />

fünf Milliarden Franken Schulden. Im<br />

Moment sind die Zinsen tief, aber<br />

wenn dies ändert, dann «verbläst» es<br />

uns und es drohen Steuererhöhungen.<br />

Wir müssen unsere Schulden<br />

langfristig und gezielt abbauen. Drittens<br />

müssen wir mit der ideologischen<br />

Verkehrspolitik aufhören. Der<br />

Verkehr muss fliessen können, auch<br />

der Autoverkehr.<br />

Susanne<br />

Brunner<br />

Susanne Brunner arbeitet als Leiterin<br />

der Economiesuisse in Bern<br />

und ist nebenbei Präsidentin des<br />

Gewerbevereins Seefeld sowie Vizepräsidentin<br />

der SVP der Stadt<br />

Zürich. Die ehemalige Kantonsrätin<br />

ist 45-jährig und lebt in Hottingen.<br />

Kämpfen für die bürgerliche Wende im Stadtrat: Susanne Brunner und Roger Bartholdi.<br />

Roger Bartholdi: Die grösste Herausforderung<br />

der Stadt ist ihre finanzielle<br />

Situation. Der Stadtrat möchte jedes<br />

Jahr weiteres Fremdkapital aufnehmen,<br />

bis 2021 hat die Stadt Zürich<br />

sage und schreibe 11 Milliarden<br />

Fremdkapital. Es wird noch schlimmer,<br />

der Stadtrat prophezeit jedes<br />

Jahr ein Defizit in dreistelliger Millionenhöhe,<br />

das Eigenkapital schmilzt<br />

dahin und dies alles trotz geplanten<br />

Rekordsteuereinnahmen. Dies ist die<br />

finanzielle Zukunft gemäss Aufgaben-<br />

und Finanzplan des Stadtrates.<br />

Nur auf das Prinzip Hoffnung zu setzen,<br />

dass es besser als geplant<br />

kommt, ist keine seriöse Finanzpolitik.<br />

Am Schluss müssen dies die Bevölkerung<br />

und die Unternehmungen<br />

durch Steuer-, Gebühren- und Abgabenerhöhungen<br />

sowie das Personal<br />

durch Abbau ausbaden. Wie desolat<br />

diese Finanzstrategie ist, sieht man<br />

konkret bei den Stadtspitälern. 500<br />

Millionen sollen abgeschrieben werden,<br />

30 bis 40 Millionen Defizit und<br />

dazu keine Spitalstrategie. Auch die<br />

dafür zuständige gemeinderätliche<br />

Kommission hat einstimmig mitgeteilt:<br />

So geht das nicht.<br />

Worin sehen Sie die Chancen der Stadt<br />

Zürich?<br />

Bartholdi: Ich will Zürich vorwärtsbringen<br />

und die finanzielle Zukunft<br />

wieder ins Lot bringen. Die Rekordsteuereinnahmen<br />

müssen auch für<br />

die Bürgerinnen und Bürger dieser<br />

Foto: zvg.<br />

Stadt spürbar werden. Die Stadt<br />

wächst und benötigt mehr Wohnungen,<br />

Arbeitsplätze und Mobilität. Die<br />

Zukunft muss gestaltet und nicht nur<br />

einfach verwaltet werden.<br />

Brunner: Die Stadt Zürich ist die<br />

Wirtschaftsmetropole der Schweiz.<br />

Wir müssen dringend unsere Standortfaktoren<br />

stärken, damit wir ein<br />

starkes wirtschaftliches Zentrum<br />

bleiben. Wir müssen in der Bildung<br />

top bleiben. Zürich hat dazu beste<br />

Voraussetzungen: Mit der Universität,<br />

der ETH und den Fachhochschulen<br />

sind wir gut aufgestellt. Einen<br />

Impuls geben kann das neue Kongresszentrum,<br />

das Private auf dem<br />

Carparkplatz planen. Dieses bringt<br />

grosse Wissenschaftskongresse nach<br />

Zürich, was den Bildungsstandort<br />

stärkt. Von einem neuen Kongresszentrum<br />

in der Stadt profitierten das<br />

Gewerbe und die Hotellerie mit vielen<br />

Millionen Franken Wertschöpfung<br />

pro Jahr. Auch entstehen damit<br />

zahlreiche neue Arbeitsplätze. Das<br />

ist eine Chance, die wir packen müssen.<br />

Gleichzeitig müssen wir dem Finanzplatz<br />

Sorge tragen. Dieser hat<br />

Zürich wohlhabend und zu dem gemacht,<br />

was es heute ist. Da genügt<br />

es meiner Meinung nach nicht, wenn<br />

die Stadtregierung nur nette Gespräche<br />

mit den Firmenchefs führt. Nicht<br />

zuletzt müssen auch die Anliegen der<br />

Wirtschaft in der städtischen Politik<br />

berücksichtig werden. Das tut der<br />

rot-grüne Stadtrat nicht.<br />

Die bürgerlichen Parteien treten mit<br />

dem Top5-Bündnis zur Wahl an. Wie sehen<br />

Sie die Wahlchancen? Kommt es zur<br />

bürgerlichen Wende in Zürich?<br />

Brunner: Das Top5-Team arbeitet<br />

sehr gut zusammen, und wir sind gut<br />

unterwegs. Ich erfahre grosse Unterstützung<br />

von den bürgerlichen Partner-Parteien<br />

CVP und FDP. Wir müssen<br />

am 4. März die Chance packen,<br />

als 5er-Team in den Stadtrat einzuziehen!<br />

Das erreichen wir, indem wir<br />

konsequent das Top5-Ticket mit Filippo<br />

Leutenegger, Markus Hungerbühler,<br />

Michael Baumer, Roger Bartholdi<br />

und mir wählen. Die restlichen<br />

vier Zeilen müssen leer bleiben. Nur<br />

so erreichen wir eine Mehrheit im<br />

Stadtrat, und nur so können wir die<br />

Stadt Zürich auf neue, solide und gesunde<br />

Füsse stellen!<br />

Bartholdi: Die Wahlchancen für Top5<br />

sind intakt, das höre ich bei Standaktionen<br />

auf der Strasse oder bei<br />

Veranstaltungen immer wieder. Zürich<br />

hat eine bessere Regierung verdient,<br />

die sich für alle einsetzt und<br />

keine einseitige Klientelpolitik betreibt.<br />

Roger<br />

Bartholdi<br />

Roger Bartholdi ist Bankangestellter<br />

und amtet nebenbei als Präsident<br />

des Zürcher Bankpersonalverbands.<br />

Der 48-jährige Stadtparlamentarier<br />

war 2016/17 Präsident des<br />

Gemeinderats. Er ist verheiratet<br />

und lebt in Albisrieden.<br />

Die JSVP als starke Jungpartei<br />

Die Junge SVP (JSVP) setzt<br />

sich mit der SVP für eine<br />

bürgerliche Politik in Zürich<br />

ein. Doch wie genau siehts<br />

bei den Jungen aus?<br />

Camille Lothe, Präsidentin Junge SVP<br />

Die Junge SVP ist<br />

die aktivste Jungpartei<br />

des Kantons.<br />

Sie zählt<br />

rund 450 Mitglieder,<br />

Tendenz steigend.<br />

Davon sind<br />

rund 75 Mitglieder<br />

sehr aktiv<br />

und engagieren sich in diversen Ämtern<br />

– immer öfters sind Vertreter der<br />

Jungen SVP in Gemeinderäten und im<br />

Kantonsrat anzutreffen. Umso wichtiger<br />

ist dabei die Unterstützung durch<br />

die SVP der Stadt Zürich, die mehreren<br />

Mitgliedern attraktive Listenplätze<br />

anbietet und ihnen damit die Möglichkeit<br />

gibt, sich unmissverständlich<br />

und mutig für eine bürgerliche Politik<br />

einzusetzen. Viele Mitglieder wirken<br />

aktiv im Hintergrund mit: Sie organisieren<br />

Podiumsdiskussionen, gehen<br />

an Standaktionen, politisieren am<br />

Stammtisch oder bewegen Altersgenossen<br />

dazu, ebenfalls für eine bürgerliche<br />

Politik zu kämpfen.<br />

Die Junge SVP und die einzelnen<br />

Sektionen halten monatlich Standaktionen<br />

ab, an denen über Abstimmungen<br />

und Wahlen informiert wird und<br />

Flyer verteilt werden. An regelmässig<br />

stattfindenden Podiumsdiskussionen<br />

engagiert sich die Junge SVP aktiv,<br />

um die Bevölkerung aus der Sicht der<br />

jüngeren Generation zu informieren.<br />

Die Junge SVP arbeitet aktiv mit der<br />

Mutterpartei zusammen, wobei die<br />

Jungen in ihrer Meinungsbildung unabhängig<br />

sind. Dass dabei fast immer<br />

dieselben Parolen beschlossen werden,<br />

zeigt, dass kein Generationenkonflikt<br />

besteht, wenn es um die Zukunft<br />

der Schweiz geht.<br />

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S T A D T P O L I T I K <strong>Stadtnachrichten</strong> 14. Februar 2018 1 1<br />

Verkehrspolitik: Schluss mit Ideologie!<br />

Die Verkehrspolitik der<br />

Stadt Zürich ist gezeichnet<br />

von intoleranter und autofeindlicher<br />

links-grüner<br />

Ideologie. Die SVP wehrt<br />

sich seit Jahren dagegen.<br />

Derek Richter, Gemeinderat<br />

Mobilität ist ein<br />

Fundament unserer<br />

Wirtschaft<br />

und Garant für<br />

eine erfolgreiche<br />

und nachhaltige<br />

Entwicklung.<br />

Rund die Hälfte<br />

unserer Wirtschaftsleistung<br />

wird heute im Personen- und Warenverkehr<br />

über unsere Strassen erwirtschaftet.<br />

Feindbild Autofahrer<br />

Trotz dieses Faktums lassen Linke<br />

und Grüne im Schlepptau des privaten<br />

Vereins VCS keine Gelegenheit<br />

aus, den motorisierten Güter- und<br />

Individualverkehr mit meist nutzlosen<br />

Tempo-30-Massnahmen zu schikanieren,<br />

neuerdings sogar auf überregionalen<br />

Strassen, und zwar ohne<br />

rechtliches Fundament. Dies trotz<br />

des von den Stimmberechtigten des<br />

Hauptsache gegen das Auto: Linke Verkehrspolitik in der Stadt Zürich.<br />

Kantons Zürich angenommenen Gegenvorschlags<br />

zur Anti-Stau-Initiative,<br />

die die SVP mit vielen Gewerbeund<br />

Automobilclubs zusammen eingereicht<br />

hatte. Kein Grund scheint<br />

Links-Grün zu gesucht und zu billig,<br />

um der eigenen Intoleranz Nachdruck<br />

zu verschaffen: Gerne werden<br />

Parkplatz- und Spurabbau als sogenannte<br />

Aufwertungen verkauft. In<br />

der Realität handelt es sich dabei jedoch<br />

meist um eine reine Vernichtung<br />

von Verkehrsinfrastruktur, die<br />

niemandem nützt. Natürlich wird dafür<br />

im Gegenzug der Autofahrer wo<br />

immer nur möglich nach Strich und<br />

Faden geschröpft: Kohorten von Angestellten<br />

der Dienstabteilung «Kontrolle<br />

ruhender Verkehr» machen<br />

täglich Jagd auf falsch parkierte Autos.<br />

Dazu kommen die immer zahlreicher<br />

werdenden Radaranlagen<br />

Foto: zvg.<br />

zur Tempoüberwachung und, quasi<br />

als neuste Errungenschaft, die sogenanten<br />

Nummernschild-Erkennungsgeräte,<br />

die das Nachtfahrverbot in<br />

den inneren Stadtkreisen durchsetzen<br />

sollen. Als Gipfel der Frechheit<br />

darf hier die semi-stationäre Überwachungsanlage<br />

erwähnt werden,<br />

die immer wieder an einer breiten<br />

und übersichtlichen Strasse just vor<br />

dem besetzten Kochareal zu finden<br />

ist. Nulltoleranz und Anarchie Schulter<br />

an Schulter, solch eine Schizophrenie<br />

ist nur in Zürich zu finden.<br />

Das Gewerbe leidet<br />

Zuletzt darf auch nicht unerwähnt<br />

bleiben, dass die Stadtpolizei Zürich<br />

im Jahr 2016 über 63 Millionen an<br />

Bussengeldern eingetrieben hat. Die<br />

konsequente Ausgrenzung und Verdrängung<br />

des Autoverkehrs treibt<br />

bereits deutliche Blüten: Immer<br />

mehr Zürcherinnen und Zürcher<br />

nehmen den beschwerlichen Weg auf<br />

sich, um ihre Einkäufe in der Agglomeration<br />

oder gar im nahen Ausland<br />

zu erledigen. Geschäfte in der<br />

Schweiz haben klar das Nachsehen,<br />

so musste beispielsweise am Münsterhof<br />

aufgrund des Wegfalls der<br />

Parkplätze bereits Personal entlassen<br />

werden. Der Stadtrat wird nicht müde,<br />

Zürich als «tolerante Stadt mit einer<br />

solidarischen Gesellschaft» zu<br />

vermarkten. Der Kampf gegen das<br />

Individuum jedoch tritt in kaum einem<br />

anderen Thema so markant an<br />

den Tag wie im Strassenverkehr.<br />

Nur durch einen markanten<br />

Kurswechsel, das heisst mit der Stärkung<br />

der SVP im Gemeinderat und<br />

mit der Wahl des Top-5-Tickets,<br />

kann dieser Missstand behoben werden<br />

und in der Zürcher Verkehrspolitik<br />

wieder Vernunft einkehren –<br />

zum Wohl aller Verkehrsteilnehmer.<br />

Asylpolitik: Sicherheit geht vor<br />

Die linke Asylpolitik der<br />

Stadt Zürich orientiert sich<br />

an der naiven deutschen<br />

Willkommenskultur und<br />

ignoriert das Sicherheitsbedürfnis<br />

der Bevölkerung.<br />

Roberto Bertozzi, Gemeinderat<br />

Ginge es nach<br />

den linken Stadtzürcher<br />

Politikern,<br />

würde die<br />

Stadt allein wohl<br />

Zehntausende<br />

Migranten aus aller<br />

Herren Ländern<br />

aufnehmen.<br />

Dass ein grosser<br />

Teil davon in der Sozialhilfe landet –<br />

bei den Eritreern sind es rund 90<br />

Prozent! – und sich auch sonst kaum<br />

je richtig integrieren wird, ist den<br />

Linken egal.<br />

Erschreckende Zahlen<br />

Die SVP hat nichts gegen die Aufnahme<br />

echter kriegsversehrter Flüchtlinge,<br />

etwa aus Syrien. Die Aufnahme<br />

von reinen Wirtschaftsmigranten lehnen<br />

wir hingegen ab, insbesondere<br />

dann, wenn diese mitten in der dicht<br />

besiedelten Stadt Zürich untergebracht<br />

werden sollen, wo die Wohnungen<br />

teuer und die Verlockungen<br />

der Ausgangsmeilen gross sind. Zudem<br />

wird damit die Sicherheit der<br />

Bevölkerung aufs Spiel gesetzt. Dies<br />

zeigen erschreckende Zahlen aus dem<br />

Testbetrieb des Bundesasylzentrums<br />

auf dem Juch-Areal in Altstetten: Dort<br />

wurden 2014 gemäss einem Stadtratsbericht<br />

u. A. folgende Delikte registriert:<br />

13 Gewaltdelikte, 82 Ladendiebstähle<br />

und 29 Diebstähle. Ausserdem<br />

wurden im selben Jahr 48 Polizeieinsätze<br />

verzeichnet, im Jahr darauf<br />

bereits deren 70.<br />

Ein sehr ähnliches Bild bietet die<br />

Asylunterkunft in der Oerliker Messehalle<br />

9, wo zwischen Januar 2016<br />

und Juni 2017 51 Polizeieinsätze gezählt<br />

wurden, das bei insgesamt 112<br />

Bewohnern. Wie oft muss die Polizei<br />

wohl bei einem vergleichbaren Wohnhaus<br />

ausrücken?<br />

Die SVP fordert ein Ende der naiven<br />

Willkommenskultur und eine<br />

Asylpolitik für echte Flüchtlinge, die<br />

das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung<br />

ernst nimmt!<br />

Gemeinnütziges Wohnen:<br />

Linke werden klar bevorzugt<br />

Eine Analyse der Wohnsituation<br />

der städtischen<br />

Parlamentarier zeigt: Linke<br />

wohnen rund drei Mal öfter<br />

in einer gemeinnützigen<br />

Wohnung als Bürgerliche.<br />

Ueli Bamert, Vizepräsident SVP Stadt Zürich<br />

Die Stadtzürcher Asylpolitik läuft in die falsche Richtung. Foto: zvg. Der gemeinnützige<br />

Wohnungsbau<br />

gilt seit Jahren<br />

als das Allheilmittel<br />

linker Politik<br />

schlechthin<br />

gegen die Wohnungsknappheit<br />

in der Stadt Zürich.<br />

Auch die Bevölkerung steht klar<br />

hinter der Förderung des gemeinnützigen<br />

Wohnungsbaus und hat diese<br />

in mehreren Volksentscheiden immer<br />

wieder bestätigt.<br />

Eine Analyse der im Internet frei<br />

zugänglichen Wohnadressen der<br />

städtischen Parlamentarier zeigt allerdings<br />

drastische Ungerechtigkeiten<br />

auf, die die Stimmbürger so sicher<br />

nicht gewollt hatten: Von insgesamt<br />

62 Politikern der Linksparteien SP,<br />

Grüne und AL wohnen 23 in gemeinnützigen<br />

Wohnungen, was einem Anteil<br />

von 37 Prozent entspricht. Bei<br />

den bürgerlichen Parteien SVP, FDP<br />

und CVP sind es dagegen gerade einmal<br />

6 von 50 Parlamentariern, also<br />

nur rund 12 Prozent (Stand: Sommer<br />

2017).<br />

Skandalöser linker Filz<br />

Die Befunde der Analyse sind nichts<br />

weniger als ein Skandal: Sie belegen<br />

eindeutig, dass dieselben Linken, die<br />

sich seit Jahren für die Förderung<br />

des gemeinnützigen Wohnungsbaus<br />

einsetzen, sich gemeinnützige Wohnungen<br />

zuschanzen. Was vielfach nur<br />

vermutet werden konnte, ist somit<br />

bewiesen: Nicht diejenigen erhalten<br />

vergünstigte Wohnungen, die es am<br />

dringendsten nötig hätten, sondern<br />

diejenigen mit dem richtigen Parteibuch.<br />

Für die Stimmbürger, die die<br />

Förderung des gemeinnützigen Wohnens<br />

befürwortet haben, ist dieser<br />

Befund eine Ohrfeige.


1 2 <strong>Stadtnachrichten</strong> 14. Februar 2018<br />

W I R T S C H A F T S S T A N D O R T Z Ü R I C H<br />

Zürich lebt heute zu einem schönen Teil von seiner Wirtschaftskraft, seinen Unternehmen und den vielen guten Arbeitsplätzen, die diese hier anbieten. Ihnen gilt es Sorge zu tragen.<br />

zvg.<br />

Für eine starke Stadt Zürich<br />

Zürich lebt von erfolgreichen<br />

Unternehmen.<br />

Deshalb ist es wichtig,<br />

dass alle Kräfte im Stadtund<br />

Gemeinderat wirkungsvoll<br />

vertreten sind. Insbesondere<br />

marktwirtschaftlich-bürgerlich<br />

orientierte.<br />

Ernst Stocker, Regierunsrat<br />

Volkswirtschaftsdirektor<br />

Die Stadt und der Kanton Zürich sind<br />

gut unterwegs und zählen trotz ihrer<br />

bescheidenen Grösse nach wie vor zu<br />

den wichtigsten Wirtschaftsstandorten<br />

in Europa. Wir haben ein wirtschaftsfreundliches<br />

Umfeld, das uns<br />

gute Arbeitsplätze und Löhne bringt.<br />

Und wir investieren Jahr für Jahr viel<br />

in die Infrastruktur, den Verkehr, die<br />

Bildung, die Forschung, die Gesundheit,<br />

die Kultur und die Lebensqualität.<br />

Aber all die damit verbundenen<br />

Angebote und Dienstleistungen von<br />

Stadt und Kanton sind keine Selbstläufer.<br />

Im Gegenteil.<br />

All das kostet uns einiges, ebenfalls<br />

Jahr für Jahr, und Zürich gilt<br />

insgesamt als eher teurer Standort.<br />

Deshalb wandern schon jetzt viele<br />

Arbeitsplätze in günstigere Kantone<br />

ab. Unsere Konkurrenten machen<br />

Boden gut: Wir sehen das daran,<br />

dass sich das Finanzpotenzial der<br />

meisten anderen Kantone in den letzten<br />

zehn Jahren stärker entwickelt<br />

hat als unseres.<br />

Viele Länder, zum Beispiel Grossbritannien<br />

und die USA, locken internationale<br />

Unternehmen zudem mit<br />

günstigen Steuertarifen an. Gleichzeitig<br />

sind wir unter Druck, unsere Besteuerung<br />

an internationale Standards<br />

anzupassen. Das alles sind<br />

grosse Herausforderungen.<br />

Auf erfolgreiche Unternehmen<br />

angewiesen<br />

Die Stadt Zürich ist besonders stark<br />

auf erfolgreiche Unternehmen angewiesen:<br />

Sie lebt von der Wirtschaft.<br />

So bezieht sie fast 42 Prozent ihrer<br />

Steuern von Unternehmen, darunter<br />

zu einem schönen Teil aus dem Finanz-<br />

und Dienstleistungssektor. Zusätzlich<br />

finanziert sie allein mit den<br />

Gewinnsteuern aus Immobiliengeschäften<br />

einen Gegenwert von rund<br />

11 ihrer 119 Steuerfussprozente. Das<br />

ist weit mehr als in den meisten anderen<br />

Gemeinden dieses Kantons.<br />

Doch diese Erträge sind nicht gesichert<br />

oder gar garantiert – sie können<br />

rasch und drastisch schrumpfen,<br />

wenn das Umfeld oder das Gesamtangebot<br />

nicht mehr stimmig ist.<br />

Reines Verwalten genügt nicht<br />

Kurz: Die Stadt Zürich lebt heute zu<br />

einem schönen Teil von ihrer Wirtschaftskraft,<br />

ihren Unternehmen und<br />

den vielen guten Arbeitsplätzen, die<br />

diese hier anbieten. Ihnen gilt es deshalb<br />

Sorge zu tragen. Nur so lassen<br />

sich auch in Zukunft jene Dienstleistungen<br />

und Angebote finanzieren,<br />

welche die Bevölkerung dieser Stadt<br />

schätzt, darunter zum Beispiel auch<br />

die sozialen oder die kulturellen. Deshalb<br />

ist es wichtig, dass alle politischen<br />

Kräfte wirkungsvoll in die<br />

Stadtregierung und in das Stadtparlament<br />

eingebunden sind, insbesondere<br />

auch jene, die wirtschaftliche<br />

Kompetenz einbringen können.<br />

Das ist umso wichtiger, als viele<br />

Zeichen auf Veränderung stehen. Die<br />

internationalen Konkurrenzkämpfe,<br />

aber auch die Digitalisierung lassen<br />

sich weder aufhalten noch aussitzen<br />

oder negieren. Ein reines Verwalten<br />

wird künftig nicht mehr genügen – es<br />

braucht innovative, pragmatische<br />

Kräfte mit offenem, zupackendem<br />

Einschlag. Damit meine ich: Es<br />

braucht in der Stadtregierung und im<br />

Stadtparlament möglichst viele Zürcherinnen<br />

und Zürcher, denen klar<br />

ist, dass wir angesichts der verschärften<br />

Konkurrenz flexibel sein<br />

müssen, wenn der heutige Standard<br />

der städtischen und staatlichen<br />

Dienstleistungen beibehalten werden<br />

soll. Leute also, die wissen, dass alle<br />

finanziellen Mittel erst erarbeitet und<br />

gesichert werden müssen, bevor man<br />

sie nutzen oder verteilen kann.<br />

Deshalb empfehle ich Ihnen «Top<br />

5» zur Wahl.

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