Stadtnachrichten
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1 2 <strong>Stadtnachrichten</strong> 14. Februar 2018<br />
W I R T S C H A F T S S T A N D O R T Z Ü R I C H<br />
Zürich lebt heute zu einem schönen Teil von seiner Wirtschaftskraft, seinen Unternehmen und den vielen guten Arbeitsplätzen, die diese hier anbieten. Ihnen gilt es Sorge zu tragen.<br />
zvg.<br />
Für eine starke Stadt Zürich<br />
Zürich lebt von erfolgreichen<br />
Unternehmen.<br />
Deshalb ist es wichtig,<br />
dass alle Kräfte im Stadtund<br />
Gemeinderat wirkungsvoll<br />
vertreten sind. Insbesondere<br />
marktwirtschaftlich-bürgerlich<br />
orientierte.<br />
Ernst Stocker, Regierunsrat<br />
Volkswirtschaftsdirektor<br />
Die Stadt und der Kanton Zürich sind<br />
gut unterwegs und zählen trotz ihrer<br />
bescheidenen Grösse nach wie vor zu<br />
den wichtigsten Wirtschaftsstandorten<br />
in Europa. Wir haben ein wirtschaftsfreundliches<br />
Umfeld, das uns<br />
gute Arbeitsplätze und Löhne bringt.<br />
Und wir investieren Jahr für Jahr viel<br />
in die Infrastruktur, den Verkehr, die<br />
Bildung, die Forschung, die Gesundheit,<br />
die Kultur und die Lebensqualität.<br />
Aber all die damit verbundenen<br />
Angebote und Dienstleistungen von<br />
Stadt und Kanton sind keine Selbstläufer.<br />
Im Gegenteil.<br />
All das kostet uns einiges, ebenfalls<br />
Jahr für Jahr, und Zürich gilt<br />
insgesamt als eher teurer Standort.<br />
Deshalb wandern schon jetzt viele<br />
Arbeitsplätze in günstigere Kantone<br />
ab. Unsere Konkurrenten machen<br />
Boden gut: Wir sehen das daran,<br />
dass sich das Finanzpotenzial der<br />
meisten anderen Kantone in den letzten<br />
zehn Jahren stärker entwickelt<br />
hat als unseres.<br />
Viele Länder, zum Beispiel Grossbritannien<br />
und die USA, locken internationale<br />
Unternehmen zudem mit<br />
günstigen Steuertarifen an. Gleichzeitig<br />
sind wir unter Druck, unsere Besteuerung<br />
an internationale Standards<br />
anzupassen. Das alles sind<br />
grosse Herausforderungen.<br />
Auf erfolgreiche Unternehmen<br />
angewiesen<br />
Die Stadt Zürich ist besonders stark<br />
auf erfolgreiche Unternehmen angewiesen:<br />
Sie lebt von der Wirtschaft.<br />
So bezieht sie fast 42 Prozent ihrer<br />
Steuern von Unternehmen, darunter<br />
zu einem schönen Teil aus dem Finanz-<br />
und Dienstleistungssektor. Zusätzlich<br />
finanziert sie allein mit den<br />
Gewinnsteuern aus Immobiliengeschäften<br />
einen Gegenwert von rund<br />
11 ihrer 119 Steuerfussprozente. Das<br />
ist weit mehr als in den meisten anderen<br />
Gemeinden dieses Kantons.<br />
Doch diese Erträge sind nicht gesichert<br />
oder gar garantiert – sie können<br />
rasch und drastisch schrumpfen,<br />
wenn das Umfeld oder das Gesamtangebot<br />
nicht mehr stimmig ist.<br />
Reines Verwalten genügt nicht<br />
Kurz: Die Stadt Zürich lebt heute zu<br />
einem schönen Teil von ihrer Wirtschaftskraft,<br />
ihren Unternehmen und<br />
den vielen guten Arbeitsplätzen, die<br />
diese hier anbieten. Ihnen gilt es deshalb<br />
Sorge zu tragen. Nur so lassen<br />
sich auch in Zukunft jene Dienstleistungen<br />
und Angebote finanzieren,<br />
welche die Bevölkerung dieser Stadt<br />
schätzt, darunter zum Beispiel auch<br />
die sozialen oder die kulturellen. Deshalb<br />
ist es wichtig, dass alle politischen<br />
Kräfte wirkungsvoll in die<br />
Stadtregierung und in das Stadtparlament<br />
eingebunden sind, insbesondere<br />
auch jene, die wirtschaftliche<br />
Kompetenz einbringen können.<br />
Das ist umso wichtiger, als viele<br />
Zeichen auf Veränderung stehen. Die<br />
internationalen Konkurrenzkämpfe,<br />
aber auch die Digitalisierung lassen<br />
sich weder aufhalten noch aussitzen<br />
oder negieren. Ein reines Verwalten<br />
wird künftig nicht mehr genügen – es<br />
braucht innovative, pragmatische<br />
Kräfte mit offenem, zupackendem<br />
Einschlag. Damit meine ich: Es<br />
braucht in der Stadtregierung und im<br />
Stadtparlament möglichst viele Zürcherinnen<br />
und Zürcher, denen klar<br />
ist, dass wir angesichts der verschärften<br />
Konkurrenz flexibel sein<br />
müssen, wenn der heutige Standard<br />
der städtischen und staatlichen<br />
Dienstleistungen beibehalten werden<br />
soll. Leute also, die wissen, dass alle<br />
finanziellen Mittel erst erarbeitet und<br />
gesichert werden müssen, bevor man<br />
sie nutzen oder verteilen kann.<br />
Deshalb empfehle ich Ihnen «Top<br />
5» zur Wahl.