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Parteien zur Bundestagswahl - BDF

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26 <strong>BDF</strong>aktuell 09•2009<br />

Schwarzbuch verurteilt Staatswaldverkauf<br />

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat das „Schwarzbuch Wald“ mit dem<br />

Untertitel „Deutschlands Forstwirtschaft auf dem Holzweg“ herausgegeben.<br />

Mit diesem Schwarzbuch will der<br />

BUND der Öffentlichkeit und insbesondere<br />

den Verantwortlichen in Politik und<br />

Verwaltung die nach BUND-Meinung aktuellen<br />

Defizite in der deutschen Forstwirtschafft<br />

aufzeigen. Anhand von 15<br />

Fallbeispielen aus elf Bundesländern verdeutlicht<br />

der BUND forstwirtschaftliche<br />

Fehlentwicklungen. In NRW prangert der<br />

BUND den Staatswaldverkauf zum Zwecke<br />

der Haushaltssanierung an.<br />

Verkauf von ökologisch<br />

wertvollen Waldflächen<br />

Der BUND führt aus, dass der Landesbetrieb<br />

Wald und Holz NRW insgesamt<br />

fast 60 Waldflächen zum Verkauf angeboten<br />

hat. Darunter befinden sich viele<br />

kleine Splitterflächen, aber auch große<br />

zusammenhängende Waldflächen wie<br />

die etwa 2700 ha Wald in fünf Gebieten<br />

im Kreis Euskirchen. Betroffen sind, so<br />

der BUND, auch ökologisch wertvolle<br />

Wälder wie die Natura 2000-Flächen<br />

Weyerer Wald im Mechernicher Stadtgebiet<br />

und der Stromberg in Blankenheim.<br />

BUND sieht Rechtsverstoß<br />

Laut LFoG NRW unterliegt der öffentliche<br />

Wald einer besonderen Gemeinwohlverpflichtung.<br />

Die Wohlfahrtswirkungen des<br />

Staatswaldes und hier insbesondere die<br />

Erholungsfunktion für die über 80 Mio.<br />

Menschen im dicht besiedelten NRW<br />

dürfen, so der BUND, nicht über die Privatisierung<br />

des Staatswaldes beeinträchtigt<br />

werden. Ein Verkauf des Staatswaldes<br />

verstößt laut BUND gegen geltendes<br />

Recht.<br />

Waldnaturschutz<br />

nimmt Schaden<br />

Im Glantal unterwegs<br />

Kanutour war ein voller Erfolg<br />

Die im Kreis Euskirchen zum Verkauf stehenden<br />

Waldflächen sind zu etwa 47<br />

Prozent Schutzgebiete, in denen neben<br />

der Pflanzenvielfalt auch Schwarzstorch,<br />

Wildkatze und verschiedene Spechtarten<br />

als schützenswert eingeordnet sind.<br />

Dieser Schutzstatus erfordert eine schonende<br />

Waldbewirtschaftung und einen<br />

sensiblen Umgang mit der Natur. Mit der<br />

Privatisierung befürchtet der BUND eine<br />

Einen etwas anderen<br />

Tag in der Natur<br />

veranstaltete die Regionalgruppe<br />

Nördliche<br />

Pfalz.<br />

Mehr als 20 Teilnehmer<br />

kamen zu dieser<br />

von Werner Lamnek<br />

und Mathias Golditz organisiertenVeranstaltung.<br />

Am Vormittag<br />

wurde ein vom Forstamt<br />

Kusel eingerichteter<br />

Erlebnisparcour besichtigt<br />

und natürlich<br />

ausprobiert. Anschließend<br />

ging es nach einer<br />

kurzen lockeren<br />

Einweisung mit dem<br />

Kanu auf den Glan. Die<br />

Absenkung der Naturschutzstandards<br />

durch eine Bewirtschaftung nach dem<br />

Motto „Ökonomie vor Ökologie“.<br />

Waldfeindliche<br />

Landesregierung<br />

Die von der Mehrheit aus CDU und FDP<br />

im Landtag beschlossene Staatswaldveräußerung<br />

zugunsten der Haushaltssanierung<br />

zeigt die geringe Wertschätzung<br />

des Waldes bei der Landesregierung. Mit<br />

der Zielsetzung „Privat vor Staat“ verabschiedet<br />

sich die Landesregierung aus<br />

der forstpolitischen Verantwortung. Öffentliche<br />

Proteste und eindeutige Expertenaussagen<br />

gegen den Staatswaldverkauf<br />

haben die Landesregierung nicht<br />

umstimmen können. Bürgerwald und<br />

ökologisches Tafelsilber werden gegen<br />

den erklärten Willen der Bürgerinnen und<br />

Bürger verscherbelt – ein „Holzweg“, wie<br />

der BUND zu Recht befindet. ■ BD<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon 023 94-286631<br />

kontakt@bdf-nrw.de<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

Besatzungen und Rollenverteilungen in<br />

den Boten waren schnell gefunden. Ziel<br />

war die schöne Stadt Meisenheim. Nach<br />

einer kurzen Gewöhnungsphase steuerten<br />

alle Besatzungen souverän dem<br />

Ziel entgegen. Neben der sportlichen<br />

Herausforderung bot sich den Teilnehmern<br />

eine interessante Landschaft. Die<br />

Tour war für Jung und Alt ein Erlebnis.<br />

Ein gemeinsamer Abschluss in Meisenheim<br />

rundete den Tag ab.<br />

Die Idee, eine solche Familienveranstaltung<br />

zu organisieren, erwies sich als<br />

voller Erfolg.<br />

Vielen Dank den Organisatoren. ■<br />

Ralf Konwinski<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon 0 6531-4821<br />

bdf.rheinland-pfalz@t-online.de<br />

www.bdf-rlp.de

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