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Angela Merkel: „Aus dem 17. Juni 1953 lernen“ Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat die Deutschen aufgefordert, sich der Freiheitskämpfer des 17. Juni 1953 würdig zu erweisen und aus ihrem Handeln zu lernen. „Wegducken“ und „Pazifismus“ könnten nicht die Antwort der Deutschen auf diese Tradition sein, betonte die Partei- und Fraktionsvorsitzende. Zugleich wies sie darauf hin, daß die CDU nicht nur die Erinnerung an den 17. Juni wach gehalten, sondern auch an der gemeinsamen deutschen Staatsbürgerschaft festgehalten habe. Während der Teilung habe dies viele Ostdeutsche ermutigt, weiter auf die Einheit zu hoffen. Zu diesem Thema können Sie einige Redetexte und Zeitungsinterviews mit dem Coupon auf Seite 8 anfordern. Ü Aufstand für die Freiheit „Kollegen reiht Euch ein – wir freie Menschen sein“. Mit diesem Ruf gingen vor 50 Jahren die Menschen in der früheren DDR auf die Straßen und Plätze. Was als Erhebung gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen begann, entwickelte sich binnen weniger Stunden zum Volksaufstand für freie Wahlen und die deutsche Einheit. In einer Veranstaltung „Aufstand für die Freiheit“ der CDU Deutschlands betonte der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl: „Ein Volk, das seine Geschichte nicht kennt, wird die Gegenwart nicht begreifen und die Zukunft nicht gestalten können“. Deshalb sei es gut, daß die CDU die Erinnerung an diesen Tag wach halte. Kohl sagte weiter: „Wir bewundern den Mut unserer Landsleute, die damals für die Freiheit auf die Straße gingen und dafür ihr Leben riskierten“. Dieser Mut habe über 120 Menschen den Tod gebracht, 20 seien standrechtlich erschossen worden. Insgesamt hätten die ostdeutschen Sicherheitsorgane in der Folge des Volksaufstandes etwa 13.000 Bürger verhaftet, darunter Volkspolizisten und SED-Funktionäre. Auch seien über 60 CDU-Mitglieder wegen direkter oder indirekter Beteiligung an den Demonstrationen eingesperrt worden. Altbundeskanzler Kohl machte deutlich, daß das SED-Regime bereits 1953 abgewirtschaftet hatte. Die Menschen seien nicht länger bereit gewesen, sich der Willkürherrschaft der SED mit den vielen Schauprozessen und Säuberungswellen zu beugen. Ohne das massive Eingreifen der Roten Armee wäre das Regime deshalb bereits im Sommer 1953 in sich zusammengebrochen. Angesichts der flächendeckenden Erhebung der Menschen sei es beschämend, wie heute die Erinnerung an diesen großen Freiheitstag der Deutschen wach gehalten werde. Während über 100 Straßen nach Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl benannt seien, erinnerten in ganz Deutschland gerade einmal vier Straßen bzw. Plätze an den 17. Juni 1953. 17. Juni 1953 – Aufstand für die v.l.: Hermann Gröhe MdB, Arnold Vaatz MdB, Dr. Hans-Ulrich Klose MdL 17. Juni 1953 – 17. Juni 2003 Gedenkstunde des CDU-Kreisverbandes. Zu einer Gedenkstunde des Kreisverbandes hatte Kreisvorsitzender Hermann Gröhe MdB in das Neusser Kreishaus eingeladen. Als Zeitzeuge berichtete Dr. Hans-Ulrich Klose MdL. Klose, geboren 1935 in Rüdersdorf in der Mark Brandenburg, lebt seit 1958 in Korschenbroich. Der „Preuße im Rheinland“ war in seiner brandenburgischen Heimat 1952 der CDU beigetreten. Wegen verbotener Kontakte zur West-CDU und dem damit verbundenen Spionagevorwurf wurde er in der DDR zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Aus dem Zuchthaus Brandenburg entlassen, ging Klose in den Westen und blieb in Korschenbroich. Dr. Klose war vor seiner Wahl in den Landtag (1966) als Richter am Sozialgericht Düsseldorf tätig. Er engagiert sich in der evangelischen Kirche, z.B. als Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland. Das Hauptreferat unter dem Titel „Das Erbe des 17. Juni 1953 – Die Bürgerrechtsbewegung in der DDR“ hielt Staatsminister a.D. Arnold Vaatz MdB. Vaatz ist Jahrgang 1955 und hat in Dresden Mathematik studiert. Nach Diplom und Tätigkeit im Chemieanlagenbau saß er von 1982 bis 1983 in Haft mit Zwangsarbeit im Stahlwerk wegen Reservewehrdienstverweigerung. 1989 Eintritt in Neues Forum, 1990 in die CDU, Mitglied des Bundesvorstandes der CDU. 1990 stellvertretenderRegierungsbeauftragter für den Bezirk Dresden und Vorsitzender des Koordinierungsausschusses zur Bildung des Landes Sachsen. 1990 bis 1991 Chef der Sächsischen Staatskanzlei; 1992 bis 1998 Staatsminister für Umwelt und Landesentwicklung im Freistaat Sachsen; Mitglied des Bundestages seit 1998. Stv. Vorsitzender der CDU/CSU- Bundestagsfraktion. Die Gedenkveranstaltung wurde musikalisch umrahmt vom „Kammerorchester Grevenbroich“ der Jugendmusikschule des Rhein-Kreises Neuss unter der Leitung von Wilhelm Junker. Ü Profil 2/2003 · Seite 4
wollen „Die Taten der ostdeutschen Landsleute zählen zu den besten Kapiteln deutscher Geschichte“, bekräftigte Kohl. Daß die SED-Diktatur die Sehnsucht der Menschen nach Freiheit nicht habe abtöten können, habe sich 36 Jahre später im Herbst 1989 gezeigt. Wieder seien Hunderttausende unter großem persönlichem Risiko auf die Straße gegangen, um für die Freiheit einzutreten. Im Unterschied zu 1953 habe die Sowjetunion unter Michael Gorbatschow jedoch dieses Mal ihre Panzer nicht gegen die Menschen eingesetzt und so die Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit mit möglich gemacht. Ü Freiheit CDU will Geschichte schreiben Zeitzeugen gesucht. Der Ehrenvorsitzende des CDU-Kreisverbandes, Peter Giesen, und andere haben angeregt, die Geschichte der CDU im Kreis Neuss – die früheren CDU-Kreisverbände Neuss und Grevenbroich – von 1945 bis heute zu erarbeiten. Der Kreisvorstand hat dem Vorhaben grundsätzlich zugestimmt unter der Voraussetzung, dass Aufwand und Kosten in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Wissenschaftlicher Leiter der Redaktion ist Prof. Dr. Hans- Georg Kirchhoff, emeritierter Lehrstuhlinhaber für Geschichte an der Universität Münster. Er wohnte früher hier und war als Kreistagsabgeordneter tätig. Gesucht werden Zeitzeugen (z.B. Gründungsmitglieder), aber auch aussagestarke Fotos, Protokolle, Zeitungsartikel und Unterlagen, Werbemittel – kurzum alles, was für die Geschichte der CDU in unserem Kreis interessant sein könnte. j Profil 2/2003 · Seite 5 Mit dem Coupon auf Seite 8 können Sie uns Zeitzeugen nennen und Interessantes ankündigen. Ü Frank Bachmann ist neuer Europabeauftragter des CDU-Kreisverbandes Dank an Dorothee Steins. Der Vorstand der CDU im Rhein-Kreis Neuss berief jetzt den Kaarster Studenten Frank Bachmann als neuen Europabeauftragten der CDU im Rhein-Kreis Neuss. Frank Bachmann folgt in diesem Amt der Kreistagsabgeordneten Dorothee v.l.nr.: Frank Bachmann, Dorothee Steins, Hermann Gröhe Steins, die diese Aufgabe seit 10 Jahren wahrgenommen hatte. CDU-Kreisvorsitzender Hermann Gröhe dankte Dorothee Steins, die selbst einen Wechsel rechtzeitig vor den Europa-Wahlen 2004 JU-Vorsitzender Neuss Sommeraktion. Der JU-Vorsitzende aus Neuss stellt vor: Die SommeraktionMitgliederwerben Mitglieder. Ab dem 14. Juni startet die Junge Union Neuss ihre Sommeraktion, Mitglieder werben Mitglieder! „Wer bis zum 23. September 2003 (Herbstanfang) die meisten JU-Mitglieder für den Stadtverband Neuss geworben hat, erhält als Dankeschön den Sommerpreis von wahlweise einem Faß Bier (20l.) bzw. einer Flasche echtem Champagner oder einem Geschenk- gutschein im Wert von 25 €“, verspricht JU- Vorsitzender Sven Schümann. „Mitmachen lohnt sich, denn schon ab 2 neuen Mitgliedern winken kleine Preise vom Kugelschreiber (2 Mitglieder) bis zur JU-Armbanduhr (7 Mitglieder)!“ Die genauen Bedingungen gibt es ab dem 14.6. unter www.ju-neuss.de. Ü vorgeschlagen hatte, für „viele Jahre eines herausragenden Engagements für die Europa-Idee und die Europa-Politik der CDU.“ Ausdrücklich übermittelte Hermann Gröhe Dorothee Steins den Dank des Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz, dessen Aktivitäten im Rhein- Kreis Neuss maßgeblich von Dorothee Steins vorbereitet und begleitet wurden. Frank Bachmann, der in Düsseldorf Sport und Geschichte studiert, ist bereits Korrespondenz mit dem Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz: Brief aus Brüssel: Die Neuen sind da! seit 2001 Europabeauftragter des CDU-Stadtverbandes Kaarst. Er gehört dem CDU-Ortsvorstand Büttgen und dem CDU-Stadtverbandsvorstand Kaarst an und leitet das Kompetenzteam „Sport, Freizeit und Soziales“ der Jungen Union Kaarst. Kreisvorsitzender Hermann Gröhe zeigte sich überzeugt davon, dass „wir mit Frank Bachmann einen überaus engagierten neuen Europabeauftragten der CDU im Rhein-Kreis Neuss gefunden haben“. Für Frank Bachmann selbst ist es „unerlässlich, dass die CDU ihren Beitrag dazu leistet, entscheidende Weichenstellungen in Europa, wie die Diskussion über einen Verfassungsvertrag der Europäischen Union und die anstehende EU-Ost-Erweiterung mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren.“ Ü Die Erweiterung der Europäischen Union um zehn Mitgliedstaaten hat die Zielgerade erreicht. Zum 1. Mai 2004 wird die Union auf 25 Mitglieder anwachsen. Im Europäischen Parlament ist die Erweitung jedoch schon nahezu Praxis. Beobachter der Mitgliedstaaten, zumeist Abgeordnete der nationalen Parlamente, können seit der Plenarsitzung im Mai an allen Sitzungen in Brüssel und Straßburg teilnehmen, jedoch noch ohne Rede- und Stimmrecht. Die Beobachter können sich damit vor Ort ein Bild von der parlamentarischen Arbeit machen und ihre zukünftigen Kollegen in den Fraktionen kennenlernen, bevor Sie sich dann im Juni 2004 wie alle anderen den Wählern bei der Europawahl stellen und um ihr Mandat kämpfen müssen. Ü
Seite 1 und 2: AUSGABE 2/2003 · Juli 2003 CDU-KRE
Seite 3: Die CDU als Volkspartei lebt von ih
Seite 7 und 8: Drittes „Sportpolitisches Forum

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